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Eckpunkte und Entwicklung

Meine Absicht ist es nunmehr, die wissenschaftliche und die philosophische Gliederung der Realität durch die vier Eckpunkte zu relativieren und zu zeigen, dass die Eckpunkte – und alle anderen Phasen auch – durch die ihnen gemeinsame Strukturierung durch die Grundideen E, I, N, G verbunden sind. Dazu ordne ich die Eckpunkte so, dass sie auf einer Entwicklungslinie liegen. Von der Natur über die Gesellschaftlichkeit und die menschliche Subjektivität bis hin zum objektiven Geist stellen sie Entwicklungsabschnitte, Entwicklungsphasen dar.

Eine solche Einteilung ist nicht nur praktisch, sie entspricht auch der wissenschaftlichen Erfahrung.

Das gilt aber nur in einer ersten Annäherung. Die weitergehende wissenschaftliche und philosophische Arbeit zeigt, jede Problemstellung, jeder Einzelbegriff in den Eckpunkten und in den zugehörigen Wissenschaften verweist auf Begriffe, Methoden und Theorien in anderen Eckpunkten. So muss zum Beispiel eine wissenschaftlich-philosophische Analyse des menschlichen Subjekts auf dessen Natureigenschaften und auf seine Gesellschaftlichkeit rekurrieren. Dazu kommt noch die Reflexion der vom objektiven Geist geprägten Begriffe dieser Analyse. Ein anderes Beispiel ist die Feststellung der grundlegenden Strukturen der Physik. Ohne eine parallel vorgenommene Untersuchung und Revision des Begriffsapparates, der Mathematik, des objektiven Geistes wird da kein Erfolg beschieden sein.

Diese Beobachtung verallgemeinere ich. Und wie gesagt, jede Entwicklungsphase ist mit jeder anderen verbunden.

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Die wissenschaftlichen Einzelbereiche

Hier sollen vorerst einige allgemeine  philosophische Bemerkungen  zur  Wissenschaftlichkeit gemacht werden. Die Einzelwissenschaften  Physik, Biologie und Psychologie werden dann bereits genauer mit der E,I,G,N-Systematik verbunden.

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Philosophie und Wissenschaft

Philosophie ist von Anbeginn die Erarbeitung der allgemeinsten Prinzipien des Seins und des Seienden. Dieses abstrakte Sein und das Seiende werden von mir durch die einzelnen Phasen einer allgemeinen Entwicklung der hypothetisch eingeführten Grundideen E, I, N, G ausdifferenziert und konkretisiert.

Die erste Phase ist die Basis der Physik und der Natur, eine weitere Phase ist „der Mensch“, sowie die “Gesellschaftlichkeit“ und die höchst entwickelte Phase ist das, was als „objektiver Geist“ zu bezeichnen ist, wozu auch die Begriffe des Seins und des Seienden selbst gehören. Die Bereiche der Wissenschaft und der Philosophie lassen sich dann auf relativ wenige Gegenstände reduzieren – zum Beispiel Seiendes, Gott, Welt, Mensch, das Gute, das Schöne, Geschichte, Sprache. Der Gehalt dieser Begriffe und deren Zusammenfassung in Einzelwissenschaften und Eckpunkten wird weiterhin von uns in neuer Weise analysierbar und philosophisch-wissenschaftlich reflektierbar, und zwar in einer zur Systematisierung und Einheitsbildungt tendierenden methodisch-begrifflichen Art durch N,G und E, I .

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Das sei am Beispiel der Konfrontation von Platonismus und Erfahrungsphilosophien etwas deutlicher gemacht. Beide philosophischen Richtungen lassen sich mit Hilfe des Gedankens einer Entwicklung der vier Grundideen I,E,G,N ebenso auf neue Weise verstehen, wie sich überhaupt traditionelle Fragen der Philosophiegeschichte – wie zum Beispiel „ was ist das Wesen des Seienden“, „was ist der Mensch“, „was ist Gott“ – dadurch sinnvoller und vernünftiger stellen und beantworten lassen.

Die Platonischen Ideen, die in sich das Wesen und die Substanz vereinen und zugleich das Eine und das Allgemeine sein sollen, können das nur leisten und unwandelbar der Zeit enthoben sein , wenn sie den E-Charakter haben. Die platonische sprachliche Beschreibung dieser äußersten Abstraktionseinheit wird von mir für die Beschreibung von E übernommen. E ist aber nur eines unter anderen gleichberechtigten Elementen des objektiven Geistes; ein anderes Element ist die I-Funktion. Vor allem aber ist E als das Ergebnis einer Entwicklung zu sehen, die alle anderen Phasen einbezieht. Damit wird der E-Gedanke auf jeweils spezifische Weise konkretisierbar, ohne die allgemeine Charakteristik des Selbstidentischen zu verlieren

Die systematische Leere der platonischen Ideen hatte schon die Nominalisten bewogen, nur die „Erfahrung“ gelten zu lassen. In der Philosophie einer allgemeinen Entwicklung ist alles das, was man „Erfahrung“ nennen kann, jene Reihe der Entwicklungsphasen, die den Weg zum objektiven Geist bilden. Das war bereits eine zentrale Erkenntnis mittelalterlich-christlicher Philosophie.

Wir versuchen nun, diese Phasen der „Erfahrung“ als I/E-Relationen darzustellen. So ist die physikalische Natur nicht nur „Materie“ oder nur „Kraft“ – das sind zwei typische begriffliche E-Darstellungen – vielmehr geht es in der Grundlage der Physik essentiell um „gerichtete“ Kräfte, also um I/E- Erscheinungen.

Ein Beispiel aus der Phase der Gesellschaftlichkeit wäre dann die Tatsache, dass jedes Kollektiv nicht nur als eine Struktur ( E ) zu sehen ist, dass es vielmehr hauptsächlich durch seine Zielsetzungen ( Ik ) zu verstehen ist, also die I/E-Form hat. Uns ist wichtig, die platonistische und die auf „Erfahrung“ beruhende Darstellung der Realität in ihrer Wechselbeziehung zu erkennen und zu nutzen.

Neben der Ergänzung der  E-Kategorie durch die I-Kategorie geht es auch um eine systematischere Fassung der „Methoden“-Seite. Die wissenschaftlichen Methoden werden von mir durch N und G modelliert.

Die Methodik stellt in grundsätzlicher Weise die Relationen, Beziehungen, Übergänge dar. Hier zum Beispiel die Beziehungen zwischen den I und den E . Aber auch die Übergänge zwischen den vier Haupt-Eckpunkten. So auch den Übergang zwischen menschlichem Bewusstsein und konkretem Seiendem in Gesellschaft und Natur. Und grundsätzlich zwischen allen Phasen und innerhalb dieser zwischen deren Elementen und Strukturen. Die „Methoden“ sind jene inhaltlichen Ausformungen der N und G, die zu den drei Eckpunkten des subjektiven, gesellschaftlichen und des objektiven Geistes gehören. Die Eigenarten der N und G innerhalb der Naturprozesse sind selbst nicht als Methoden zu bezeichnen, vielmehr als Prozesse, Verfahren, Vorgänge, Abläufe; sie werden allerdings in den Wissenschaften als Methoden „abgebildet“.

In der Wissenschaftsgeschichte sind methodologische Reflexionen nur zögerlich erfolgt. Es seien einige Probleme aus diesem Gebiet angeführt. Die „Erfahrung“ als eine recht ungenaue Methode wurde schon genannt. Die intuitive Erkenntnis-Methode ist nicht viel exakter, konfrontiert man sie mit Methoden wie dier empirischen oder der des klassischen logisch-rationalen Denkens .

Bei der paradigmatischen Bevorzugung der exakten Methoden war es wesentlich die Absicht, strenge Sachlichkeit dadurch zu erreichen, dass man die Wert-und Gefühlsneutralität aller beteiligten Wissenschaftler herstellte. In dieser Ausschaltung der konkreten Erfahrungen und Emotionen des erkennenden Subjekts sehe ich die Absicht, die I-Seite zu eliminieren. Es ging in diesem Abschnitt der Wissenschaftsgeschichte erst einmal darum, die E-Seite auszuarbeiten.

Im Laufe der weiteren Argumentation verbinde ich die E und I auf der einen Seite mit den N und G auf der anderen. Die Aufteilung in die E-Seite und die I-Seite hat in der methodologischen Betrachtung zur Folge, dass man alle Methoden in zwei „Typen“ einteilen kann. Die Methoden-Fülle reduziert sich mit der Orientierung an E auf den N-G-Typ, der – wie variantenreich auch immer – stets und in unendlichen Prozessen die Herstellung der „Gleichheit“ ( G ), die punktförmige Identität E anstrebt. Die andere Methoden-Art, der N/G-Typ, strebt dagegen nicht die Herstellung von Identitäten an, wie das beispielsweise die empirische Methode macht. Es geht in den N/G-Methoden – wie der hermeneutischen und der dialektischen Methode – vielmehr darum, die beiden dynamischen Prozesse der Identitätsbildung ( G ) und der Negationsbildung, als der Negierung der Identität, in einer Art „Schwebe“ zu halten. Ich werde darauf näher eingehen, wenn ich diesen Methodentyp mit der I-Grundidee verbinde.

Die platonischen E werden in der Geschichte der Philosophie und der Wissenschaft konkretisiert. Das Reich der Ideen wird zur Welt der Objekte. Wenn hierbei die Erkenntnis durch die menschlichen Sinne erfolgt und die Bildung der Begriffe und Kategorien durch rational-logisches Reflektieren, dann erzeugen die dabei allein verwandten N-G-Methoden wiederum nur eine Welt von E-Objekten.

Ein erweitertes philosophisches und wissenschaftliches Arbeiten durchbricht aber diesen geschlossenen Kreis, wenn das erkennende Subjekt ins Zentrum tritt und die Wirklichkeit sich der erarbeitenden Leistung des Menschen verdankt, der die Wirklichkeit immer wieder von neuem aus ihren Widersprüchen aufbaut. Die vielen möglichen Verfahren dieser Art  Erkenntnis werden von uns als N/G-Typ modelliert. In der wissenschaftichen Praxis liegt die Betonung immer noch bei E und noch nicht bei I und I/E.

Wenn Hegel dem Fichteschen „Ich“ vorwirft, ein Unvermitteltes zu sein; strebt Hegel als Erarbeitung allein die begriffliche Vermittlung an, das heißt die Durchsetzung seiner spezifischen N/G-Methode, der Dialektik. Und wenn Marx sieht, dass das Feuerbachsche Bild vom Menschen noch zu naturnah und zu abstrakt ist, und verlangt, den Bezug zwischen den Eckpunkten Natur, objektiver Geist und Subjektivität mit dem der Gesellschaftlichkeit, zu berücksichtigen, so baut er erst an der Brücke zu einem genau hier möglichen und notwendigen Zusammenhang von N/G-Methoden und der I-Sphäre.

Diese philosophischen Diskurse führen zu den methodischen und inhaltlichen Grundproblemen der Einzelwissenschaften, sie verbleiben aber noch in den Abgrenzungen der vier weltanschaulichen Eckpunkte und der Einzelwissenschaften.

Beide Verfahrens – und Methodentypen, der Typ der „idealistischen“ Trennung von N und G und der der doppelt unendlichen Relationierung von N und G zu N/G, sowie die Erfahrung aus philosophischer Reflexion, dass die Trennung in die beiden Methodenarten nicht aufrecht zu erhalten ist, bilden den Korpus der philosophischen, wissenschaftlichen und auch alltäglichen Methodologie.

Der N-G-Ansatz stellt die Weltsicht der „Endlichkeit“ in den Vordergrund; die Wissenschaften des „mechanischen“ Paradigmas arbeiten bevorzugt mit Methoden, die N strikt getrennt von G halten, und deren Bestreben es ist, Identifikationen endlicher Art zu erstellen.

Die modernere Philosophie- und Wissenschaftslandschaft zeigt das doppelte Bestreben, einerseits konkrete und geistige Differenzierungen zu finden, beispielsweise in unbegrenzte Tiefen der Mikrophysik vorzudringen., und andererseits zu versuchen, unendliche Weiten zu erforschen; nicht nur die des physikalischen Makrokosmos, sondern vor allem die Zusammenhänge, Relationen zwischen den Einzelbereichen und deren Einzelwissenschaften, sowie die Relationen zwischen den Begriffen und zwischen den Methoden.

Diese beiden Unendlichkeitsbestrebungen werden in N/G erfasst und vereint. Im Kontrast zu den Methodenarten, welche Endlichkeiten durch  G-Methoden abbilden sollen, geht es hier um die Relationierung der beiden prinzipiell dynamischen Größen G und N , die – von Rz und Rw her – auf jene beiden Arten der Unendlichkeit verweisen, auf die der unbegrenzten “Tiefe” und die der unbegrenzten “Weite”. Die Relation der beiden derart unendlichen Größen G und N kann als N/G allerdings in einem Grenzfall wiederum zu einem endlichen „Gleichgewicht“ führen.

Hier greife ich späteren Erläuterungen vor, wenn die G-Idee nicht als eine statische Größe angesehen wird, sondern als eine unbegrenzte Dynamik, deren Endpunkt E nur in asymptotischer Weise erreichbar ist. Für die N -Idee gilt das entsprechend. Wobei das Ziel der N-Dynamik nicht der endliche „Limes“ E ist, sondern als „offene Weite“ umschrieben werden kann. In beiden Fällen geht es keineswegs um eine phantasierte Begrifflichkeit. Der Bezug auf die elementaren Strukturen der Physik, Rz- und Rw-Aspekt, und auf die Mathematik wird das verdeutlichen. N/G vereint also beide unendlichen Dynamiken.

Die traditionellen Begriffe der Wissenschaften orientieren sich an E und an den N-G- Methoden. Alles was zum Beispiel jenseits der rationalen und. empirischen Methodik liegt, erscheint dann als „unvorstellbar“ und „irreal“. Teilbereiche der Wissenschaften, wie die entfaltete Mathematik, aber vor allem die moderne Physik – und damit alle Naturwissenschaften – weisen bereits erweiterte Erkenntnisstrukturen auf, welche zunächst wenig Rücksichten auf das – letztlich alltagssprachliche – Paradigma der Identitätsbildung, der Messprozesse und ähnliches. nehmen.

Diese erweiterten wissenschaftlichen Methoden, einschließlich der modernen Logik und Mathematik reduzieren wir im Wesentlichen auf das methodische Verhältnis „N-G zu N/G“. Und die Erneuerung der Begriffe in den modernen Wissenschaften versuchen wir durch I, E, I/E zu fassen.

Das betrifft alle Einzelwissenschaften und Eckpunkte. Die dort verwendeten Begriffe und Methodenarten werden aber nicht konfrontiert, vielmehr in einer einheitlichen Entwicklung überformt.

Hier sei exkursiv auf die Entstehung der vier „Grundideen“ in der Entwicklung der Philosophie eingegangen. Die Grundkategorien, E, G, N sind in der Geschichte der Begrifflichkeit schon bei Aristoteles zu sehen. So sei das Wesen des Seienden im jeweils seienden Ding selbst zu finden. Wir sehen das als eine Umschreibung der selbstbezüglichen Eigentümlichkeit von „E“ an . In der systematisierten E-Seite trifft sich die platonische Auffassung, das „Wahre“ werde als „übersinnliche, ewige“ Idee durch das rationale Bewusstsein erkannt, mit der aristotelischen Vorstellung. Die Wahrnehmung und die Erinnerung sind seit Aristoteles die wichtigsten Methoden wissenschaftlicher Gegenstandserkenntnis. Wir reduzieren sie auf ihr Gemeinsames, die Identitätsbildung, als „G“ modelliert.

Beides mal wird in der ideal-geistigen und der ideal-wissenschaftlichen Auffassung der weltanschauliche Eckpunkt des objektiven Geistes zum philosophischen Ausgangspunkt gewählt. Die Natur und die menschliche und gesellschaftliche Subjektivität kommen erst im weiteren Verlauf der Geistesgeschichte hinzu.

Was aber ist der wirkliche Unterschied zur weiteren geistesgeschichtlichen Entwicklung, da sich ja Aristoteles und Platon – und ihre Nachfolger bis heute – auch auf die Natur und den denkenden Menschen beziehen? Die Bewusstseinsphilosophie, seit Descartes, beginnt sich um das zu kümmern, was bislang unwichtig schien: Das ist vor allem die Breite der subjektiven Möglichkeiten in der Erkenntnis und in der Willensbildung. Zur Subjektivität gehört auch der Zweifel an dem, was erkennbar ist. Die Hervorhebung der menschlichen Aktivitäten als philosophisches Zentrum verstehe ich als vor-systematischen Hinweis auf die I-Seite.

In den sich anschließenden philosophischen Auseinandersetzungen, die zur Fundierung der Wissenschaften beitrugen, geht es um Vernunftkritik und Sprachkritik, um die Willensleistungen und um das Verstehen. Sie verweisen auf die N/G- und die I/E-Relationalität.

Die Konstitution „vernünftiger“ Erkenntnisse ist nur möglich, wenn das individuelle Subjekt mit seiner Emotionalität, die Kollektivität mit ihren Diskursen und Zielsetzungen und schließlich der objektive Geist mit seinen logischen, mathematischen Methoden und kategorialen Begriffsbildungen – also auch wieder die vier Eckpunkte – auf irgend eine Weise vereint werden

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Und – wie gesagt – eines meiner Hauptanliegen ist es, über diesen historischen Entwicklungsstand hinaus den Gegensatz zwischen Philosophie und den vier Eckpunkten und damit den Einzelwissenschaften dadurch zu relativieren, dass ich die Grundideen E, I, G, N einführe.

Das begriffliche und methodische Instrumentarium der Wissenschaften ist ohne eine begriffliche Klärung dessen, was Philosophie heute bedeutet, nicht zu verstehen .

Wenn man aber Philosophie mit den Einzelwissenschaften verbinden will, ist man genötigt, solche philosophischen Begriffe wie das „Sein“ ( E ) nicht nur in der Existenz von Erfahrungsdaten allein zu sehen. Die „Wahrheit“ als möglichst getreue Übereinstimmung ( G ) von subjektiver Erkenntnis und Sein muss durch die „Wirklichkeit“ als die praktische Umsetzung von Ideen, durch I und N/G, ergänzt werden.

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Wissenschaft

Die philosophische und die einzelwissenschaftliche Betrachtungsweise sind eng miteinander verzahnt. Eine „meta-theoretische“ Stellung der Philosophie ist nur eine abstrakte Rand-Beschreibung in der gemeinsamen Entwicklung, in welcher die Wissenschaftsbereiche einzelne „Phasen“ der philosophisch zu begründenden allgemeinen Entwicklung darstellen.

Die zur sachlichen Entwicklung “parallel” laufende historische Entwicklung betrifft sowohl die Philosophie wie die Wissenschaften. In ihr erscheinen die Phasen der Entwicklung als philosophisch-wissenschaftliche Paradigmen, welche wir als notwendige Vorstufen der weiteren Entwicklung betrachten.

 

Theorien des endlichen Wissens – wie zum Beispiel Fichtes Wissenschaftslehre – wie auch philosophische Theorien – wie die Hegels – , in welchen der strukturelle Kern eine dynamische Spannung zwischen Sollens-Momenten, dem „Für es“, und bedingten Momenten, dem „Ansich“, sind, geben die Möglichkeit, einen Zusammenhang von Philosophie, allgemeiner Struktur des Wissens und den Einzelwissenschaften auf der Basis der Relation der  I – Sphäre mit der E-Sphäre herzustellen.

Durch eine derartige Theorie, die die Analyse der Wissenschaften durch die Grundkategorien E und I sowie deren synthetische Relationierung I/E möglich macht, kann verdeutlicht werden, dass die Philosophie nicht als fremder Anspruch an die Wissenschaften herantritt.

Die philosophische Reflexion betrifft die Entstehung der Phasen, der Bereiche und Wissenschaften, die im Laufe der „Entwicklung“ entstanden sind sowie die Analyse dieser Einzelbereiche selbst. Dazu sei hier eine Reihe von Behauptungen aufgestellt, die im weiteren Verlauf bewiesen werden sollen.

Es sind drei Phänomene zu beobachten. a ) Die Einzelwissenschaften gehen in ihrer Entwicklung in die philosophischen Disziplinen über, in Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Geschichtsphilosophie, aber auch in Ethik, Ästhetik und so weiter. Die Entwicklung der Wissenschaften besteht darin, “philosophisch“ zu werden. Das unmittelbare Selbstverständnis des gegenständlichen Wissens hat zum Teil bereits die Strukturen der Philosophie. Genauer gesagt, beide unterscheiden sich nur darin, dass die Philosophie einen weiteren Entwicklungsschritt der Wissenschaften vorweggenommen hat.

(b ) Die Methodik aller wissenschaftlichen und philosophischen Einzelbereiche gleichen sich an. Traditionell waren allen begrifflichen Argumentationen rationale und logische Urteile und Schlussfolgerungen eigentümlich. Die Weiterentwicklung in allen modernen Wissenschaften besteht darin, hermeneutische, transzendental-kritische, diskursive und dialektische Methodik, die primär die philosophischen Diskurse generiert hatten, zu berücksichtigen.

 c ) Die Bereiche der Wissenschaften und der Philosophie lassen sich auf relativ wenige Gegenstände reduzieren – zum Beispiel auf Seiendes, Welt, Gott, Mensch, das Gute, das Schöne, Geschichte, Sprache. Der Gehalt dieser Begriffe und deren Zusammenfassung in Einzelwissenschaften und Eckpunkten wird dann von uns in neuer Weise analysierbar und philosophisch-wissenschaftlich reflektierbar, und zwar in einer zur weiteren Systematisierung und Einheitsbildung tendierenden methodischen und begrifflichen Art durch N,G und E,I.

Die Wissenschaften insgesamt beschäftigen sich in ihrer Begrifflichkeit also mit  I/E-Konstellationen., und die methodische Arbeit der Wissenschaften kann – als Gegenstück zu I/E – durch „N-G zu N/G“ modelliert werden.

Während sich die Einzelwissenschaften nach den Inhalten der I und der E unterscheiden lassen, besteht die philosophische Arbeit darin, diese Behauptungen und Darlegungen, die die Struktur der wissenschaftlichen Bereiche in Varianten der I-Sphäre und der E-Sphäre zu erkennen meinen, zu begründen., sowie darin, den Anspruch, die methodologische Seite der Wissenschaften auf Relationen von N und G reduzieren zu können, zu belegen.

Die Gegenständlichkeit und die maßgebenden Methoden der jeweiligen Einzelwissenschaft können jedoch nicht auf die von mir vorgeschlagene Weise konstituiert werden,  wenn nicht auf einer philosophischen Ebene die Bedingungen dafür kritisch reflektiert wurden.

Sind alle Varianten der Einzelwissenschaften auf dem Boden des „endlichen“ Wissens angesiedelt, so kann das für einen Teil der sie begründenden philosophischen Überlegungen nicht mehr gesagt werden. Das was früher der „transzendental-kritische“ Anspruch der Philosophie war, wird von mir genauer geschildert und erneuert werden: Die philosophische Reflexionsdynamik führt zu Begriffen und Methoden, die den traditionellen Gegensatz von „endlich und unendlich“ aufheben. In der Philosophie wird das Wissen zwar auch methodisch affirmiert, es wird aber zugleich jeweils – beispielsweise „selbstreflektorisch“ – darüber hinausgegangen

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In der traditionellen Geistesgeschichte wurde bereits versucht, den Begriffs- und Methodenpluralismus der Wissenschaften auf wenige elementare Größen zu reduzieren. Ich setze diese Tendenz fort, wenn ich die wissenschaftlichen Methoden, wie zum Beispiel den logischen Weg der Erkenntnis, den empirisch-analytischen und den dialektischen miteinander verbinde. Das richtet sich gegen eine unverbindbare Parallelität der Methoden und gegen die abstrakte Prävalenz. einer einzigen Methode.

Durch die innere Entwicklung der Einzelwissenschaften sind diese sich ihrer Gegenstände und ihrer bisherigen Methoden nicht mehr sicher. Die gesellschaftliche Abwehr der absoluten Spezialisierung erreicht auch die Wissenschaften. Diese Verunsicherung könnte durch die hochspezialisierte einzelwissenschaftliche Leistung überwunden werden, wenn zugleich die Theoriebasis erweitert und das theoretische Instrumentarium mit anderen Einzelwissenschaften interdisziplinär verbunden würde. Um aber eine universelle philosophische Wissenschaftssystematik zu erarbeiten, müssen die einzelnen Wissenschaften so weit entwickelt sein, dass sie in der Lage sind, ihre jeweiligen Werthaltungen zu hinterfragen und ihre Methoden und die Begriffe ihrer Gegenstände auf neue Art zu rekonstruieren. Sobald eine Wissenschaft nach der Konstitution ihrer Gegenstände und nach dem Sinn ihrer Forschungsresultate sowie nach der Legitimierbarkeit ihrer Methoden fragt um nach einer Phase der Dekonstruktion diese jeweils immer wieder neu konstruieren zu können, wird sie zur Philosophie

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Mein philosophischer Ansatz kommt von einer prinzipiellen Systematik her, welcher  er die Einzelwissenschaften unterstellt. Die Gesichtspunkte der Systematisierung können (1.) bestimmt werden von den möglichen „Gegenständen“ der wissenschaftlichen Untersuchung; also zum Beispiel von der physikalischen und biologischen Natur. (2.) kann das methodische subjektive Vermögen im Vordergrund der wissenschaftlichen Erarbeitung stehen; so zum Beispiel die Erfahrung, das Handeln, die Phantasie. (3.) Schließlich sind es die traditionellen Mechanismen des objektiven Geistes, welche im Vordergrund wissenschaftlicher Ordnung der Welt stehen können, wie beispielsweise die Einheiten stiftenden rationalen Synthesen oder dialektischen Vermittlungen, die hermeneutische oder die identifikatorische Methode.

Alle diese Begriffsbildungen und Methoden – und damit die „Wissenschaftstheorie“ als solche – können auf die Entwicklungspalette der Formen von E, I, N und G reduziert werden.

Auffällig bei allen Einteilungen der Wissenschaften – von Aristoteles an – ist, dass die G- und E-Seite dabei allein gesehen wird. Noch in Bacons „Neuem Organon“ sind es statische und identifikatorische Vorstellungen ,wie zum Beispiel die Logik oder das „Gedächtnis“, welche als Basis der Wissenschaften gelten. Daneben sind es allerdings auch schon „die Praxis“ und „die Phantasie“. Ihre Rolle wird wohl wahrgenommen, aber noch erscheinen sie als jede Systematik störende Alltagserfahrungen.

Neben diesen statischen Grundbegriffen für die Philosophie und die Wissenschaften gibt es seit Comte und Fichte in der Betrachtung der Wissenschaften Annäherungen an den Entwicklungsaspekt.

Begreift Fichte in seiner Wissenschaftslehre die Wissenschaften als Versuch, die Geschichte des menschlichen Geistes nachzuzeichnen, so will ich das in meiner Systematik näher bestimmen. als eine Aufreihung der Einzelwissenschaften entlang einer allgemeinen Entwicklung, bei der das Kerngebiet jeder Wissenschaft darin besteht, die jeweilige Entwicklungsphase zu sein.

Die „historische“ Sicht kann hierbei deshalb mit „systematischen“ Ansätzen parallel laufen, weil beide in die entwicklungstheoretische Sicht münden.

Die so genannte Krise der Philosophie seit dem Ende des 19.Jahrhunderts ist in der Hauptsache die „Vollendung“ der E-Seite im Bereich der intelligiblen, generalisierenden Kategorien. Sie erscheint als eine Durchsetzung der Grundideen N, G, und E, wohingegen die Grundkategorien I , E/I und N/G noch weitgehend fehlen. Die Bevorzugung der Methoden als G-Varianten und der zentralen Begriffe als abstrakte und allgemeine E bewirkt die Darstellung der Natur und der kulturellen Erscheinungen in Kategorien, die allein die Identitätsbildung variieren, nicht aber deren Dynamik, Entwicklung und Freiheitsmöglichkeiten ausreichend systematisch bedenken lässt.

Da dies für die Geisteswissenschaften offensichtlich eine nicht hinreichende Methodenauswahl war, kam es zur Verschärfung der Trennung von Geistes- und Naturwissenschaften.

Erst die durch die Einzelwissenschaften selbst erarbeitete genauere Kenntnis ihrer entsprechenden Bereiche wird dann später im Methodischen zeigen, dass beide, die N-G-Methoden und die N/G-Methoden, wichtig sind und sich wechselseitig erklären.

Die mit einem derartig doppelten Ansatz verbundene Relation des zeitlosen Gültigkeitsanspruches der Existenz, des Seins, welche hier als N-G, E modelliert wird, einerseits, zu den doppelten dynamischen Unendlichkeiten der N/G-Methoden andererseits, hatte Hegel bereits behandelt; jetzt geht es aber darum, dies auf die weiten Bereiche der Realität anzuwenden. Das heißt zum Beispiel, die von Hegel nicht systematisch beachteten I- und I/E-Relationen als Entwicklungsphasen zu konkretisieren

Dazu kann man in einer ersten Näherung sagen, dass die Verpflichtung der Naturwissenschaften stets noch darin bestehen muss, Erkenntnis in die Form überzeitlicher Gesetze zu bringen. Aber der damit ins Feld geführte „objektive Geist“ wird durch unsere Philosophie erweitert. Neben N, G, E treten jene I, I/E und N/G, welche die Palette des objektiven Geistes und damit auch die bisher begrenzte Vorstellung von „Überzeitlichkeit“ der Gesetze erweitert . Kurz gesagt, auch die I-Sphäre sowie I/E und N/G können als „ewige Wahrheiten“ akzeptiert werden. Derart erweiterte Begrifflichkeit wäre dann auch die Basis für jene Bereiche und Wissenschaften, die auf „Erfahrung“ und „Geltung“ beruhen.

Es geht aber nicht darum, die Wissenschaften nur auf das eine oder andere dieser beiden Erklärungsmodelle zu verpflichten. Die Auseinandersetzungen innerhalb der Physik machen es deutlich, es geht darum, das traditionelle idealistisch-mechanistische Paradigma mit dem neuen, welches unter anderem der Quantentheorie gerecht wird, zu vereinen.

Beide finden ihre Fundierung in einer umfassenden philosophischen Basis, welche auch die wissenschaftstheoretischen Elemente aller anderen Einzelwissenschaften enthält.

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Physik

Die Vereinigung der N-G- mit der N/G-Methodik und der E-Seite mit der I-Seite in jeder Inhaltlichkeit der Entwicklungsphasen ist eine noch ungelöste Aufgabe. Es gibt zwei große Bereiche, die sich den Schwierigkeiten stellen, die Philosophie – beispielsweise als Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie, Methodologie – und die Einzelwissenschaften, hier die Physik.Beide nähern sich einer gemeinsamen philosophisch-physikalischen Problem-Ebene.

Die innere Gliederung der Physik kann wieder an der Einteilung in inhaltliche und in methodische Themen orientiert werden. Die philosophisch-wissenschaftlichen Auseinandersetzungen – nicht nur in der Physik, aber da vorbildlich – betreffen zum großen Teil die Herleitung und das Verhältnis von methodischen und inhaltlichen Grundelementen. Ich versuche, aus den postulierten physikalisch-materialistischen Anfangsgrößen z und w die methodische und zugleich die inhaltliche Seite der Physik abzuleiten, indem ich begriffliche Größen aus ihnen entwickele, die als Inhalte ( E, I ) und als methodische Basisgrößen ( N, G ) allgemeiner Art gelten können.

Zum philosophischen Anspruch gehört es dann zum Beispiel, den „Logischen Empirismus“ und die mit ihm bei der philosophischen Deutung der Physik konkurrierenden Theorien, mit Hilfe der Basisbegriffe E,I,N,G zu integrieren.

Andererseits sollte es gelingen, zu Vorstellungen bei inner-physikalischen Kontroversen von unserem Ansatz her Stellung beziehen zu können.

Der Übergang von der abstraktesten Begrifflichkeit, dem objektiven Geist ( E, G, N, I ) zu den Grundlagen der Physik – als deren begriffliche Erklärung- und umgekehrt, die Entstehung der Begrifflichkeit aus der materiellen Basis, geschieht in zwei unabhängigen Richtungen. Diese Projektion des objektiven Geistes auf die physikalische Anfangsphase und der allgemeine Entwicklungsverlauf stellen zusammen die bereits behandelte „große Kreisbildung“ dar. In solcher Integration von moderner Physik und Philosophie sehe ich eine plausible Einheit von Denken und Natur.

Auf derartig bewährte Methoden wie die logische und die empirische kann beim wissenschaftlichen Arbeiten nicht verzichtet werden. Das darf – angesichts der zu klärenden Ersten Physik – nicht die philosophische Kritik an diesen und anderen überlieferten Methoden hindern. Ich gehe von der Möglichkeit aus, die Vielfalt der Methoden – bei der Vielfalt der physikalischen Gebiete – auf zwei Arten von Methoden zurück zu führen, auf die N-G-Methoden und auf die N/G-Methoden.

Es ist einerseits unumgänglich, solche methodischen Grundstrukturen wie die „Logik“ oder das „empirische Verfahren“ – das sind N-G-Methoden – zu nutzen, andererseits aber muss die Methodik aus der inhaltlichen Einheit, der Verbindung der Methoden mit den gedachten Inhalten, den beobachteten Sachverhalten selbst zu rekonstruieren sein. Das erfordert gerade eine Absicherung in den Strukturen der Ersten Physik, beispielsweise der Quantenmechanik. Die N/G-Methoden und ihre Entwicklung sollen das leisten.

Wie kann die „inhaltliche Seite“ der Physik beschrieben werden? Es geht mir um den Versuch, dies mit Hilfe von Ziel-und Existenzaussagen, also mit I und E zu erreichen. Auf unterscheidbaren Entwicklungsniveaus sollen diese beiden Begriffskreise notwendig und hinreichend sein, um alle physikalischen Basisgrößen begrifflich zu erfassen.

Wie gesagt, muss das parallel mit der Verfahrens- und Methodenseite der Physik gehen. Für sie gilt entsprechend, dass sie in allen ihren spezifischen Varianten gleichfalls auf nur zwei Ausgangs-Begriffe reduziert werden, auf N und G, auf den Negations- und den Gleichsetzungsbegriff.

Das ist jedoch nur dann möglich, wenn es einen lückenlosen Übergang zwischen physikalischer Basis und dieser abstrakten Begrifflichkeit gibt. Anders gesagt, es gilt eine physikalische Ausgangsgröße zu konstruieren, beziehungsweise zu finden, die mit ihrer Eigendynamik über die Phasen der Entwicklung zum Bereich der Begrifflichkeit führt.

Eine solche Konstruktion muss eine Reihe von Vorgaben erfüllen. Die z und w erreichen in dieser Hinsicht ein gewisses Optimum: Sie sind in ihren Dualitäten – z und w, sowie der S- und R-Aspekt – relationierbar – als S/R und z/w . Damit können die „Entwicklung“ und alle weiteren Komplexionen modelliert werden.

Inhaltlich enthalten sie in notwendiger und hinreichender Weise die zwei nicht weiter reduzierbaren Grundgedanken „Kraft“ ( S-Aspekt ) und „Richtung“ ( R-Aspekt ). Die Richtungsarten sind so, dass ihre Relationierung zu einem „neutralen“ Element führt. Derartige formale Forderungen an Strukturen und Funktionen erster Elemente waren bisher bei den meisten naturphilosophischen Grundlegungsversuchen Ausgangspunkte aller Überlegungen.

Im Mittelpunkt naturphilosophischer Analyse sollte die Frage stehen, wie eine begriffliche Rekonstruktion erster Materialität möglich ist. Meine These ist, nur eine total reduzierte methodische und inhaltliche Begrifflichkeit kann die Elemente der Physik „erreichen“. Dieser Anspruch trifft zum Beispiel auf die „Logik“ und „Empirik“ streng genommen nicht zu, weshalb die sehr komplizierte Lage in der Physik – wie in der Quantentheorie – eine Rekonstruktion mit logisch-empirischer Methodik allein nicht gestattet.

Der klassischen Logik und der empirischen Erfahrung wurden geistesgeschichtlich weitere Denkmethoden zur Seite gestellt, die dialektische und die hermeneutische zum Beispiel. Mit ihrer Hilfe wird es leichter, die wissenschaftlichen Konzeptionen der modernen Physik in semantisch-alltagssprachlicher Darstellung und in pragmatischer Dimension zu verstehen

Um diese Situation aber philosophisch zu bearbeiten, gilt es den Vorrat an begrifflichen Ausgangsgrößen zu erweitern. Den identifizierenden Methoden der Logik und der Empirik werden G und E zugeordnet, die Dialektik und Hermeneutik benötigt zusätzlich N/G und I, I/E .

Um nun diese total reduzierten Begriffe auf die Erste Physik anzuwenden, müssen auf der Seite der Physik Strukturen erkennbar sein, die sich als E und I interpretieren lassen. Genauer gesagt, es sollten Urformen von I sein, also materielle Richtungen und Zielsetzungsfunktionen, sowie ursprünglichste Formen von dem, was man begrifflich das Sein und das Seiende nennen kann, also E .

Dazu kämen die physikalischen Abläufe und Funktionen, die jenen methodologisch-begrifflichen entsprechen, von denen ich als Beispiele die empirische und hermeneutische Methode, sowie das logisch-rationale und dialektische Denkverfahren genannt habe.

Der Versuch, Erste Physik mit einer vervollständigten und systematischen Begrifflichkeit zusammenzubringen, hat seinen Vorläufer darin, physikalische Realität mit der mathematischen Sprache zu erklären. Jedoch wird dadurch die philosophische Beweislast nur verlagert. Das Medium Mathematik, ist ein Teilbereich des „objektiven Geistes“. Aber der objektive Geist ist eine Entwicklungsphase, die über die Grundbegriffe der Mathematik in spezifischer Weise hinausreicht Als Entwicklungsphase ist der objektive Geist, also auch die Mathematik, mit allen vorhergehenden Phasen – insbesondere mit der physikalischen Natur – in systematisch beschreibbaren Relationen verbunden.

In unserem Sinne gälte es dann zunächst, eine philosophische Theorie zu haben, in welcher eine Reduktion von Logik und Mathematik auf die Grundbegriffe des objektiven Geistes möglich ist.

Prinzipiell kann die Erklärung erster Physik mit jeder Sprache gemacht werden. Die „konstruktive Wissenschaftstheorie“ wählt zum Beispiel dazu und zusätzlich zu der abstrakten Sprache der „Logik“ die Alltagssprache. Mit ihrer Hilfe soll eine „Protophysik“ konstruiert werden, die die Physik von einer lebensweltlichen Basis her aufbaut.

Da schließt sich der historische Kreis, der damit begann, die Alltagsphänomene der physikalischen Natur wissenschaftlich aufzuarbeiten. Aber die Komplexitäten der menschlichen Lebenswelten für diese Aufgabe sinnvoll zu reduzieren, ist ein Projekt, das noch nicht abgeschlossen scheint. Genau hier versuche ich, mit den z und w einerseits und den I, E und N, G eine Systematik zu erstellen, welche die Erste Physik und deren sprachlich-begriffliche Erfassung erleichtern sollte.

So könnten beispielsweise die beiden theoriegestützten Erklärungsstrategien mit ihren gemeinsamen Reduktionen auf Dualitäten und der Schaffung von Einheiten – z und w wird zu z/w , I und E errichtet I/E und N und G zu N/G – nicht nur innerhalb der physikalischen Theorie erfolgreich sein, sondern auch umfassend zwischen Physik und dem Intelligiblen vermitteln.

Eine mögliche Einheitlichkeit von physikalischer Basis und intelligibler Begrifflichkeit besteht dann möglicherweise darin, dass der fernwirkende Einfluss der z und w – mit denen ich die physikalische „Quantensituation“ beschreiben werde – für die Dualitäten verantwortlich ist, mit denen die Welt begrifflich rekonstruiert wird; die Kantische Kategoriendualität und die von Feld und Ding, Materie und Energie oder von Raum und Zeit seien hier nur als Beispiele genannt

3.3.1 Elementare Physik

Die Wissenschaften und die Philosophie beschäftigt auch heute noch die Frage, ob es die Materie ist, die die Struktur des Denkens festlegt oder ob die Gesetze der Materie allein aus den von Menschen gemachten Begriffen erklärbar sind. Diese beiden gegensätzlichen philosophischen Auffassungen sollen durch ein Verfahren des wechselseitigen Auseinanderhervorgehens von Materiellem und Begrifflichkeit ersetzt werden. Ein derartiges gegenseitiges Erzeugen wird jedoch erst dann möglich, wenn für die “Erste Physik” sowie für die “abstrakteste Begrifflichkeit” jeweils ein tragfähiges Fundament modelliert werden kann.

Die herkömmliche Philosophie, vor allem die Hegelsche Systematik, und auch die Mathematik bieten Denksysteme an, deren Basis in der wechselseitigen Begründung von erstem Seiendem und der “Nichtexistenz”, beziehungsweise von Sein und Nichtsein besteht; in der Mathematik ist das zum Beispiel das Eins-Element und die Null. Das ist eine relativ verlässliche Fundierung. Es kommt mir nun darauf an, diese abstrakt-begriffliche Fundierung so zu ergänzen, dass sie mit einer Grundlegung der “Ersten Physik” verbunden werden kann.

An ein so gewonnenes gemeinsames “Erstes” wird dabei die Forderung gestellt,  zugleich physikalischer u n d begrifflicher Natur zu sein. Gleichzeitig sollte es den Doppelcharakter von “Seiendem” und “Nichtexistenz” haben, denn nur wenn das der Fall ist, kann eine Fundierung als abgeschlossen gelten. Im weiteren Verlauf der Argumentation müssen sich jedoch zusätzlich auch die Unterschiede von „Begrifflichkeit“ und „Natur“ aus diesem “Ersten” ableiten lassen.

Nicht nur im Begrifflichen ist die Begründung von “Existenz”( E ) und von “Nichtexistenz”, sowie beider Verhältnis eine Kernfrage. Auf der physikalischen Seite findet sich die gleiche Problematik. Für sie schlage ich ein Modell vor, in welchem die empirische Existenz ( E ) als Relation zweier Größen erscheint, welche selbst keine empirische Existenz haben.

Diese zwei vor-empirischen physikalischen Grundeinheiten – die ich durch die Abkürzungen z und w ausdrücke – sind physikalisch verschiedenartig, aber begrifflich gleichwertig. Die beiden können „relationiert“ werden, das heißt, in eine noch zu erläuternde Verbindung zueinander treten. Durch ihre Relation – z/w – wird dann aus zwei Nichtexistenzen die empirische Existenz Das wird als eine Art aktiver Selbstbegründung von “Erster Physik” verständlich, sobald die z und w weiter erklärt und ausdifferenziert werden.

Die Differenzierung besteht darin,dass ihnen im Rahmen meiner Theorie die Stärke-Aspekte Sz und Sw, und die Richtungsaspekte Rz und Rw zugeschrieben werden. Diese beiden Aspekt-Arten halte ich für letzte grundlegende Einheiten im Physikalischen. Werden sie je für sich, also isoliert betrachtet, so haben sie ebenfalls den gesuchten vor-empirischen Charakter. Alltagssprachlich formuliert, es ist weder möglich, „Kraft“ allein – zum Beispiel die Gravitation – oder die „Richtung“ empirisch zu fixieren, noch die beiden begrifflich zu analysieren. Es gibt eine ganze Reihe dieser Art physikalischer Erscheinungen und philosophischer Begriffe, die als vor- empirisch gelten müssen, beispielsweise die „Zeit“.

Mir kommt es darauf an, aus den Aspekten der „Stärke“ und der „Richtung“ eine Systematik zu erstellen, aus der sich diese anderen Grundphänomene – wie die Zeit – ebenso ableiten und konstituieren lassen wie auch die normalen physikalischen und begrifflichen Erscheinungen

Ein „z“ ist dann als die Relation Sz/Rz und ein „w“ ist als die Sw/Rw-Verbindung zu verstehen. Demnach haben die z und w jeweils zwei Aspekte. Ein z hat zum einen den S-Aspekt, das Sz. Der S-Aspekt erscheint als ein materiales Moment von z, auf der nächsten Relations-Ebene als eine physikalische Kraft. Es wird zu zeigen sein, dass die Gravitation und die „Starke Wechselwirkung“ durch die Sz-Sz dargestellt werden können. Zu den w-w gehört dann Sw-Sw ; Sw-Sw ist die Basis für die elektro-schwache Kraftwirkung.

In der herkömmlichen erkenntnistheoretischen Behandlung der physikalischen Kräfte ist es unbestritten, dass die Kraft “als solche” noch vor-empirischen Charakter hat. Erst durch Relationierungen mit anderen physikalischen Objekten erscheint eine Kraft auf der Ebene der empirischen Existenz. Es geht mir hier darum, dies systematisch zu begründen. Das betrifft ebenso die noch zu behandelnde vor-empirische Darstellung der Richtungs-Aspekte Rz und Rw.

Einerseits ist jedes dieser isolierten Elemente physikalisch existent, auch wenn diese seine vor-empirische Existenz erst im Nachhinein – nämlich von der empirischen Erfahrbarkeit her – begrifflich fixierbar ist. Zugleich ist es aber als vor-empirisches Element die materielle Seite dessen was die philosophische Darstellung des Begriffes “Nichts” ist. Vor-empirische Existenz ist – von der empirischen Ebene aus gesehen – ein „Nichts“.

Andererseits existiert im Philosophischen zweifellos der Begriff „Nichts“ auf allen denkbaren Existenz-Ebenen, also nicht nur auf der tiefsten Ebene der S, R, z und w . Die Aufgabe besteht darin, physikalische Natur dadurch zu begründen, dass diese je für sich zwingenden Erkenntnisse sinnvoll aufeinander bezogen werden. Eine derartige Darstellung der Grundlagen der Physik erfordert noch intensive Diskussionen in ontologietheoretischer und in erkenntnistheoretischer Sicht.

Es geht mir hier erstmal darum, eine Basis zu haben, auf der sich Physik und Philosophie berühren. Um diese physikalischen Relationierungen philosophisch begreifbar zu machen, ist die Einführung von zwei Stufen von „Existenz” – der vorempirischen – jene z- und w- Ausführungen des S- und R-Aspektes – und auch der Relation der beiden Aspekte – Sz/Rz und Sw/Rw –  notwendig. Erst die weiteren und komplexeren Relationen bilden die Entwicklungs-Ebene der empirischen Existenz, die eigentliche Endlichkeit.

Wir haben dann zunächst bei meinem Modellierungsversuch die Elemente z , w, Sz, Rz, Sw, Rw . Jedes Element für sich hat also noch keine empirische Existenz. Die gewinnt es erst durch die Beziehungen auf andere dieser wenigen Elemente. 

Bei systematischem Vorgehen wird die nächst „höhere” Ebene zunächst  durch die Relationen gleicher Elemente gebildet, also als z-z, w-w, Sz-Sz, Sw-Sw und Rz-Rz, Rw-Rw. Auch diese Relationen können noch nicht empirisch, sondern nur als begriffliche Abstrakta erfasst werden. Denn das was als “Empirie” gilt, benötigt zugleich die Einführung von Raum und Zeit. Raum und Zeit sind aber erst auf der folgenden Ebene modellierbar; und zwar als spezielle Varianten des allgemeinen z/w-Verhältnisses.

Können die einzelnen Elemente – z, w, S und R – begrifflich nur als eine Existenz gefasst werden, die von der „Nichtexistenz“ untrennbar ist, so sind die z-z , beziehungsweise die Sz-Sz zwar immer noch vor-empirische Größen, aber als Kraft und Richtung sind sie physikalisch indirekt feststellbar. Insofern gibt es übrigens im Vor-empirischen zwei Ebenen und zwei Formen des begrifflichen „Nichts“; darauf wird zurückzukommen sein.

Als z/w- Relationen sind alle quantitativen z- Ansammlungen und w-Ansammlungen kombinierbar. Die dadurch mögliche Fülle und Vielfalt von z/w-Relationen bildet die Welt der empirischen Existenzen. Insbesondere können zwei oder beliebig viele z oder w , beziehungsweise Sz oder Sw , in z/w-Relationen auftauchen; zum Beispiel als das Modell z-z/w-w-w.

Anaxagoras, Plotin, Kant, Schelling und Hegel hatten bei ihren Versuchen philosophisch-begrifflicher Letztbegründung vorgeschlagen, von zwei “Richtungsarten” auszugehen. Ich folge zunächst dieser traditionellen philosophischen Argumentation, behaupte dann aber, dass das Zustandekommen jener Relationen nicht unabhängig von den begrifflich weiten Bereichen der Natur sein kann, zum Beispiel von den Unendlichkeitsarten, der Vorempirik, den verschiedenen Arten des Nichts. Die begriffliche Seite ist mit der materiellen-physikalischen zu vereinen. Das verlangt deshalb zusätzlich einen Kraft-Aspekt, weil bislang die Fundamentalkräfte die unhintergehbare Basis der Physik zu sein scheinen. Ähnliche Überlegungen führen zu den Annahmen, dass es um zwei gerichtete Kraftarten gehen muss, wenn man eine Entwicklungsdynamik erzeugen will und dass die Relationierung der beiden ein nicht-gerichtetes „neutrales“ Etwas herstellen lässt.

Um Beziehungen zwischen Objekten überhaupt zustande kommen zu lassen, muss nach der erwähnten philosophischen Überlieferung eine der gerichteten Kräfte den Grundcharakter des „Aufeinanderzugerichtetseins“ haben; diese Richtungsart nenne ich Rz. Zum anderen muss mit der gleichen Denknotwendigkeit, um das Ineinanderfallen aller Objekte – hier von z und w- zu verhindern. eine Kraft wirken, die „von einander weg weist“, diese Richtungsart wird Rw genannt.

Wenngleich Hegel die begriffliche Bestimmung des Seienden durch “Attraktion” und “Repulsion” im Begriffsbereich überzeugend vorführt, ist seine Argumentation für die Begründung von „Erster Physik“ nicht geeignet. Sein idealistischer Begriff von “Richtung” setzt die empirische Ebene und die Raum-Zeit schon voraus. Aber die Raum-Zeit und mit ihr die physikalische Natur insgesamt sind ja erst zu begründen.

Um das zu erreichen, stelle ich die beiden gerichteten Größen z und w mit ihren Kräften in einen dynamischen Zusammenhang. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass die durch w verursachte Zunahme der Entfernung zwischen z und w eine Abschwächung der Kraft Sw bewirkt. Anders gesagt, je näher sich die z und w kommen, um so stärker wird die abstoßende, „voneinanderwegweisende“ Kraft Sw . Und umgekehrt, der philosophisch- begriffliche Sinn der Richtungsart “voneinanderweg” erfüllt sich materiell – besser – er vollendet dieses „Wegweisen“- wenn die Stärke von w mit der Zunahme der Entfernung schwächer wird und tendenziell verschwindet.

Das heißt, der Begriff der “Richtung” Rw ist eng mit der Vorstellung eines “allgemeinen Zieles” verbunden; nämlich mit dem Ziel, Sw tendenziell auf Null zu bringen und zugleich maximale Entfernungen zu erreichen.

War bereits bei der Wortwahl der “Repulsion” der Grundgedanke, dass es das “Ziel” des Ablaufs ist, dass Sw ständig schwächer wird, so wird das umgekehrt bei der “Attraktion”, der Rz-Richtung. Die Rz-Richtung erfüllt ihren Sinn, wenn sie mit wachsendem Abstand stärker wird und sich mit der zunehmenden Nähe abschwächt Die Richtung Rz, “auf andere Elemente zu” weisend, bedeutet für die Veränderung der Stärke von z , dass diese mit der Annäherung der Objekte ständig geringer wird. Auf diese Weise „erfüllt“ sich, was Sz und Rz bedeuten. Wenn in unendlich asymptotischer Annäherung die Objekte einander „erreicht“ haben, ist ihr „Ziel“ erreicht und folglich die Zielrichtung Rz obsolet geworden und Sz ist verbraucht.

Diese zwei Dynamiken gelten für die Relationen zwischen den z und den w ebenso wie für die Beziehungen zwischen mehreren z selber, beziehungsweise zwischen den w ; bei den Prozessen können jeweils beliebig viele z und w beteiligt sein.

Einen derart erweiterten Richtungsaspekt bauen wir in den physikalischen Basisbereich ein. Der R-Aspekt hatte bereits vorher eine gewisse Denknotwendigkeit, die jetzt durch seine Dynamisierung gestärkt wird. Die Verbindung der Kraftaspekte Sz und Sw mit der Zu- und Abnahme der gerichteten Kräfte infolge der Entfernung zwischen den relationierten Elementen kann als eines der Kernstücke unserer Systematik verstanden werden.

Wenn die “Erste Physik” begrifflich erfasst werden soll, muss dafür die abstrakteste, im Sinne der von mir eingeführten Entwicklungsvorstellung, voll entwickelte Begrifflichkeit gefunden und verwendet werden. Das bisher bei der Begründung der Physik verwendete Begriffs-Reservoir scheint mir für diese Aufgabe in philosophischer Hinsicht weder genügend durchdacht zu sein, noch ist es vollständig. Eine philosophische Argumentation, die allein auf dem Wechselspiel zwischen einem „höchsten Identischen“ und dem Nichtidentischen beruht, ist für diese Aufgabe keineswegs hinreichend. Zur begrifflichen Erweiterung werden deshalb von mir die zwei R-Aspekte herangezogen. Neben das traditionelle “dialektische Verhältnis von Sein und Nichtsein – dem man allerdings jetzt immer noch die Dynamik von z/w zuordnen kann – treten die neuen und zusätzlichen Begriffe der “Richtung” und des “Zieles”.

Wir haben also nunmehr zwei “Pole”. Zum einen wird die “Erste Physik” jetzt durch z und w sowie durch den S-und R-Aspekt von z und w modellierbar. Die empirischen Strukturen, Funktionen und Probleme im physikalischen Mikro-, Meso- und Makrobereich werden durch das variantenreiche Zusammenspiel dieser vier Größen darstellbar.

Der andere „Pol“ dieser Einheit von Physik und Geist sind jene Begriffe, welche von maximalem Abstraktionsgrad sind, das heißt, die ihren Schwerpunkt im objektiv Geistigen haben. Das sind die sich selbst identische ( G ) Existenz ( E ), ihr “Gegenteil”, das Nichts ( N ) und der Richtungsbegriff ( I ). Dazu tritt noch die notwendige begriffliche Darstellung dessen, was als Relationierung stattfindet, zum Beispiel als Wechselwirkung ( N/G ). Erst jetzt ist durch die zweifache konsequente begriffliche Abstrahierung eine gewisse Vollständigkeit erreicht.

Nun soll dieser duale Zusammenhang von erstem Materiellem und höchst abstraktem Begrifflichem etwas genauer bestimmt werden. Physikalisch Materielles ist als Gegenstand des Denkens nur möglich, wenn es eine Ebene gibt, auf der beide, Materie und Bewusstsein gemeinsam fundiert werden können. Diese Fundierung stelle ich als “Entwicklung” dar. Sie ist die Fortsetzung der dynamischen Bildung der “z/w” aus den vor-empirischen einzelnen z und w . Die gesuchte gemeinsame Ebene von Erster Physik und abstrakter Begrifflichkeit besteht in dem – sich selbst erzeugenden – Entwicklungsablauf. Er führt über die atomphysikalische und biologische Entwicklungsstufe zu den Strukturen und Funktionen des emotional-rationalen Feldes des subjektiven Denkens und schließlich zur abstrakten Begrifflichkeit des objektiven Geistes.

Meine Postulierung des Entwicklungsgedankens soll also den begriffstheoretischen Ansatz mit dem der  Ersten Physik verbinden, die traditionelle Trennung von Materiellem und Ideellem mithin aufheben, indem die eher an physikalische Erscheinungen gebundenen Begriffe mit Hilfe des Entwicklungsablaufes in solche übergehen, die eher abstrakt-ideellen Charakter haben.

Wenn wir behaupten “es gibt” Natur außerhalb unseres Bewusstseins, dann haben wir eigentlich diesen ganzen Entwicklungszyklus, der die Verbindung von Materie und abstrakter Seins-Aussage ist, schon eingesetzt und durchlaufen. Und diese Existenzbehauptung ( E, G ) ist eine Rückwendung des objektiven Geistes auf die vorhergehende Entwicklungsphase „Natur“.

Die “Entwicklung” ist aber stets zugleich “Veränderung”. Jede der aufeinander folgenden Stufen, Phasen unterscheidet sich signifikant von der ihr vorhergehenden. Beispielsweise kann daher hierbei von einer “naturalistischen” Erklärung nicht gesprochen werden.

Dass die Materie überhaupt begrifflich erfassbar ist, verdankt sich also der Tatsache, dass es sowohl eine Einheit beider wie auch zugleich die – zu erläuternde – Umwandlung von Materie in Bewusstsein gibt So gesehen ist Materie notwendig immer auch schon “Geistiges”. Und umgekehrt gilt, Bewusstsein ist immer schon Materie. Aber um diese Behauptungen nicht allzu kurzschlüssig zu verstehen, wäre es besser, ein „Drittes“ zu fordern, in welchem die beiden sich gegenseitig aufeinander beziehen. Das eben ist die „Entwicklung“. Sie gewinnt aber erst dann einen wissenschaftlichen Sinn, wenn der Entwicklungsgedanke weiterhin erläutert wird.

Priorität haben demzufolge bei mir nicht die philosophischen Projekte “Geist” oder “Materie”, sondern die “Entwicklung”. Gäbe es keine Entwicklung, wären unauflösbare Einheitstatbestände die Alternative. Die Welt der Theorien und die des Konkreten, Natur und Bewusstsein würden dann „in Eins“ fallen. Die enge Relation von Natur und Geist, wie auch die relative Trennung der beiden, sollen jedoch als durchaus vereinbare Standpunkte beschrieben werden.

Die “Entwicklung” wird materiell und begrifflich aus der z,w-Hypothese abgeleitet. Die Kombinationsmöglichkeiten der z, z-z, w, w-w , z/w sowie die unbegrenzte Anzahl der Kombinationen vieler z mit vielen w auf den unterscheidbaren S- und R-Ebenen, begründen den Entwicklungsgedanken.

Wie bereits gesagt, sind die beiden Hauptkombinationsarten, z/w und z-z, sowie w-w , gleichberechtigt. Sie unterscheiden sich darin, dass z und z-z sowie w und w-w vor-empirische gerichtete Kräfte sind, wohingegen die Relationen z/w kraft- und richtungsneutrale empirisch feststellbare Gebilde sind. Wenn in den z/w gleich viele z und w vorhanden sind, weist der Relationstyp z/w nach außen weder einen Kraft– noch einen Richtungsaspekt auf. Es ist dies der “mechanistische” Dingcharakter, weil sich die entgegengesetzt gerichteten Kraftarten gegenseitig neutralisieren. Erst mit den unbegrenzt vielen z/w – Relationen beginnt die – “qualitative” – Entwicklung auf der Ebene des empirisch Seienden.

Man muss an dieser Stelle daran erinnern, alle diese Behauptungen sind Folgerungen denknotwendiger Art aus den wenigen Grundannahmen über die dualen Kraft- und Relationsmöglichkeiten. Wie bereits bei der Einführung dieser ersten gleichfalls minimal und denknotwendig erscheinenden Elemente, bleibt auch bei deren Kombinationen das Hauptproblem die Anschaulichkeit, während die Denkfolgerungen relativ zwingend sind.

Das dynamische Ineinander-Übergehen von einem einzelnen z und einem w zu z/w und ebenso die Bewegung wieder zurück von den z/w-Kombinationen zu den einzelnen z und zu den w kann als die Herstellung und als der Bruch von Symmetrien beschrieben werden. Dadurch eröffnet sich deren mathematische Behandlung, sowie deren Nutzung in der Physik.

Allgemein und vorerst nur abstrakt formuliert gilt, alle Entwicklungsschritte lassen sich als wiederholte Brechungen von Symmetrien erklären. Die „Entwicklung“ besteht dann darin, dass die z/w-Gebilde von den z-z- und w-w-Relationen abgelöst werden; diese wiederum von z/w-Relationen auf einer noch zu beschreibenden “höheren” Ebene; und so weiter.

Dieser gegenseitige Symmetriebruch modelliert die “Zweiphasik” in der Quantentheorie; wie sie zum Beispiel als Feld-Korpuskel-Dualität konkret erscheint.

Die eine „Phase“ wird durch die w-w und z-z modelliert. Die Modelldarstellung z-z bedeutet nun aber nur im Ausnahmefall, dass sich zwei z aufeinander beziehen. Vielmehr besagt es, dass sich alle z aufeinander beziehen. Andererseits beziehen sich im selben Moment alle w aufeinander. Die andere Quanten-Phase besteht in dem heterogenen Gegenstück. Es werden die möglichen z/w-Kombinationen gebildet. Dann löst sich das z/w-Verhältnis wieder auf und ihm folgt die Phase, die durch z-z und w-w bestimmt ist. Und so endlos weiter; übrigens jenseits von Raum und Zeit, welche erst durch diese Abläufe konstituiert werden.

Da Raumzeit erst im nächsten Entwicklungsschritt – als Rz-Rz/Rw-Rw – gebildet wird, kann nicht davon gesprochen werden, dass zwei Phasen einander „zeitlich“ folgen oder „räumlich“ unterscheidbar sind. Auch hier muss wiederum an die Stelle der herkömmlichen Anschaulichkeit die konsequente begriffliche Darlegung treten. Ebenso ist es nicht möglich, die Frage zu beantworten, wieviele z und w es gibt, die als z-z und w-w relationieren. Die Anzahl der an diesen Relationen beteiligten z beziehungsweise w ist zwar endlicher Art, kann aber nicht angegeben werden. Denn eine derartige Frage kann erst auf der Ebene der empirischen Existenz sinnvoll gestellt und beantwortet werden.

Konstitutiv für die „Entwicklung“ ist aber dennoch, dass die zwei Phasenarten einander nicht unverändert in aller Ewigkeit folgen. Vielmehr tritt in jeder der z-z – Phasen eine Bewegung aufeinanderzu ein. Das hat zur Folge, dass die Sz-Sz- Kräfte ein wenig schwächer werden; das gilt zugleich für die Sw-Sw-Kräfte, die durch das augenblickliche Auseinanderstreben der w-w in dieser Phase etwas schwächer werden. Später wird das mit der Entropiezunahme und der Bildung von Schwarzen Löchern konkretisiert.

Der weitere Ablauf der „Entwicklung“ wird von einem zunehmenden Verlust an Kraftwirkung geprägt, der ähnlich begründbar ist. Er entspricht der oben geschilderten “Verwirklichung” der gerichteten Kräfte. Durch die Abschwächung der Kraftbeziehungen gestalten sich die Übergänge von einer z/w-Phase zur z-z- und w-w-Phase und von dieser zur nächst “höheren” z/w – Phase jedesmal ein wenig anders. Es zeigt sich hier die eine von zwei Basisstrukturen, welche prinzipiell „Veränderung“ und „Entwicklung“ bestimmen.

Es seien noch weitere charakteristische Züge der allgemeinen Entwicklung in Kürze angedeutet. Auf sie wird später ausführlicher zurück zu kommen sein. Da wir von drei Optionen ausgehen, den S-Wirkungen, der R-Seite – also den Richtungen – und den nach außen relativ abgeschlossenen z/w-Gebilden, hat die Abschwächung der S-Wirkungen, das heißt der beiden physikalischen Kräfte, Sw-Sw und Sz-Sz , bedeutende Folgen für die zwei anderen Strukturgebilde.

Die drei Strukturen bilden eine Einheit, welche die Quantentheorie beschreibt und auf der die weitere Physik beruht. Wird das Gleichgewicht zwischen den drei Phasen in dieser Einheit gestört, dann wird diese basierende Phase verlassen, aber eben weiterentwickelt. Durch die relativ kleine, aber vorhandene Abschwächung der S-Wirkungen wird die z/w- Phase “gestärkt” und auch die R-Seite tritt gegenüber der S-Seite zunehmend in den Vordergrund. Eben in dieser Aufhebung des Gleichgewichtes zwischen den drei Optionen besteht die „Entwicklung“.

Durch die Hervorhebung der R-Seite wird die mögliche Zahl an Richtungen und werden deren Freiheitsgrade vergrößert. Und das was als die Entwicklung der z/w-Seite zu bezeichnen ist, kann nunmehr alle möglichen quantitativen Verhältnisse darstellen; besonders können zum Beispiel sehr viele w einem oder wenigen z gegenüberstehen. Entscheidend ist, dass sich die beiden grundsätzlich unterschiedenen z und w aufeinander beziehen.

Wenn die z/w-Phase gestärkt wird, erhöhen sich die Chancen für eine größere Variantenvielfalt und für die Komplexität in der Gruppe der z/w-Objekte. Sie sind die Grundlage für alle folgenden Entwicklungsphasen.

Ein Teil der erzeugten z/w–Gebilde wird dadurch nach außen wirken, weil das quantitative Gleichgewicht durch ein Überwiegen der z oder der w nicht mehr besteht. Die dann relativ freien, überwiegenden w bewirken natürlich qualitativ andere Außenwirkungen als die frei werdenden z . Eine andere Menge von z/w-Objekten wird dagegen überwiegend von selbsterhaltenden Binnenbeziehungen geprägt, da die Anzahl der z und der w im Gleichgewicht ist. Die jetzt noch weiterhin mögliche Relationierung dieser beiden Kombinationsarten ist die Grundlage für den nächsten Entwicklungsschritt.

Ein derartiger Ablauf ist also eine Voraussetzung für die anwachsende Autonomie der R-Seite einerseits, aber auch der S-Seite andererseits. Diese Trennung der ursprünglich ungetrennten S/R-Relationen – als z , das Sz/Rz ist und w , das Sw/Rw ist – wird für die höheren Entwicklungs-Phasen zunehmend wichtig.

Die Beschreibung der Gebilde der höheren Entwicklungsphasen kann jetzt in dreierlei Weise geschehen: In der Richtungs- und Zielbetrachtung und als tendenzielle Befreiung vom physikalischen Kräfte-Zusammenhang. sowie in der Beachtung der gegenseitigen Einwirkung von Ziel- und Kraftaspekt.

Die Gesamtentwicklung besteht – kurz gefasst – darin, dass die Grundeinheiten im physikalischen Bereich dank ihrer gerichteten dynamischen Kräfte sich über eine Reihe von Zwischenphasen zu abstraktesten Strukturen im Begrifflichen verwandeln. Auf diese Weise werden die zwei physikalischen Richtungsarten Rw und Rz am Endpunkt der Entwicklung zur begrifflich erfassbaren Kategorie der “Zielsetzung” ( I ). Und die Relationierung der beiden kontroversen Zielarten wird zur zielneutralen Kategorie der “Identität” (E ).

Die so entstandenen wenigen begrifflichen Größen – E und I und noch einige dazu – sind wiederum hinreichend, um ein begriffliches Modell von Erster Physik zu charakterisieren. Damit wird ein Kreis geschlossen, in welchem die durch die Entwicklung aus der Phase der Ersten Physik und aus allen weiteren Entwicklungs-Phasen schließlich gewonnenen abstraktesten Begriffe zur Beschreibung der ersten Einheiten der Physikalität, also von z , w, S und R zur Verfügung stehen. Die weitere wissenschaftlich-philosophische Kleinarbeit wird unter anderem zeigen müssen, wie eine derartige Modellierung des Zusammenhanges von “Natur und Geist” im Einzelnen möglich ist, und dass die Vorannahmen und die Wahl der Begriffe nicht willkürlich sind, auch, dass es zwar um einen relativ geschlossenen Zusammenhang geht, dieser aber kein „logischer Kreisschluss“ ist. Als Nächstes werden aber erst einmal weitere Folgerungen aus den vorgeschlagenen Grundannahmen gezogen.

Es wird jetzt versucht, die bisher postulierten physikalischen – S, R, z, w – und philosophischen Grundgrößen – E, I, N, G – zusammenzuführen.

Jedes Einzelgebiet der Physik – zum Beispiel die Atomphysik – ist von zwei Seiten her zu erklären. Von der “Ersten Physik”, aber auch von allen entwickelteren Phasen, im besonderen natürlich von der Phase der abstraktesten Begrifflichkeit her. Zu diesen entwickelten Phasen gehört aber auch die menschliche Subjektivität mit ihrer Emotionalität und ebenso die geschichtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Bereiche; sie werden jedoch vorerst nicht in meinen Untersuchungen berücksichtigt.

Es geht also zunächst um das Zusammenspiel von abstraktester Begrifflichkeit und Physikalität. Und zwar um die Dualitäten – z und w, R- und S-Aspekt, E und I und N zu G und es geht um deren nahezu grenzenlose Kombinationen. Sie sollen die Vielfalt des Seienden modellieren.

Begrifflich mag die “Dualität” als Übergang von monistischen Vorstellungen – wie sie zum Beispiel traditionell der materialistischen und der idealistischen Philosophie zugrunde liegen – zu Ausprägungen der “Vielheit” anzusehen sein. Die monistische und die pluralistische Ansicht werden von mir eng mit der dualistischen verknüpft. Im Physikalisch-Ontologischen betrifft das die angenommene Tatsache, dass es viele, aber endlich viele z und w gibt. Der monistische Aspekt wird beispielsweise durch die Konstitution der z/w-Relationierungen vertreten, bei der jede der möglichen Varianten ihre Eigenarten hat.

Nicht ohne die Hilfe der physikalischen Beziehungen zwischen den Größen z und w lassen sich – auf einem komplizierten Entwicklungsweg – die “Begriffe” überhaupt und hier speziell die Begriffe „Vielheit“, „Dualität“ und „Einheit“ darstellen.

Das gilt zum Beispiel auch für das, was begrifflich als “Nichts” bezeichnet wird. Ohne die physikalische Realität zu beachten, kann begrifflich nur wenig über das “Nichts” ausgesagt werden. Es gibt im Physikalischen mehrere Situationen, die als “Nichts” beschrieben werden müssen, zum Beispiel die Grundgrößen S, R, z, w , soweit sie keine Relationsbeziehung eingehen. Wenn es im Bereich der Begriffe nur eine Ausprägung des „Nichts“ gibt, in der Physikalität aber mehrere aufgezeigt werden können, dann ist das ein Hinweis auf eine relative Unabhängigkeit beider Bereiche voneinander. Das durchbricht einen vermutbaren begrifflichen Kreisschluss.

Die Stärke-Aspekte Sz und Sw und die Richtungs-Aspekte Rz und Rw sind Modelle, mit deren Hilfe zugleich physikalische und begriffliche Sachverhalte erklärbar gemacht werden. Die spezifischen Abschwächungsvorgänge der beiden Kräfte, die für die “Entwicklung” wichtig sind, werde ich als den „Übergang“ zum Begrifflichen darstellen. Der zweifache R-Aspekt, der durch diese “Abschwächung” in den Vordergrund tritt, bestimmt zunächst im Physikalischen und dann – und zugleich und untrennbar davon – im Begrifflichen die „Dualitäten“, wie zum Beispiel die Raum-Zeit oder die positive und negative Ladung. Im Laufe der weiteren Entwicklung werde ich die zahlreichen mehr oder weniger fundamentalen Dualitäten in den Einzelwissenschaften und in den philosophischen Einzelbereichen mit Rz und Rw in Verbindung bringen.

Die z und w

Um eine „Axiomatik“ zu erhalten, die zugleich begriffliche und physikalische „Axiomatik“ ist, sollten möglichst wenige und zugleich einfache Grundbegriffe verwendet werden. Mit ihnen können aber nur dann die grundlegendsten Vorstellungen verbunden werden, weil ihre Einfachheit darin besteht, stets zugleich auch den Charakter des „Nichts“ zu besitzen. Die Größe z besteht aus der maximal engen Beziehung von Sz und Rz , die Größe w entsprechend aus der Wechselwirkung des Sw-Aspektes mit dem Rw-Aspekt.

Begrifflich gefasst sind es “Kraft”, “identische Existenz”, “Richtung”, “Relation” und zugleich Varianten des „Nichts“. Sie werden von mir als unreduzierbare Vorstellungen angesehen. Die vollständige Beschreibung der z und w ist durch diese fünf Begriffe möglich. Die z und w stellen philosophisch und physikalisch den Übergang zwischen der Ebene des “Nichts” und der Ebene der empirischen Existenz dar.

Das quantentheoretische Vakuum ist jener Zustand, in welchem diese doppelte Eigenschaft – “Nichts” zu sein und zugleich in einer vor-empirischen Weise zu existieren – zutrifft. Die z und w relationieren dort nicht miteinander. Dem gegenüber steht die “Teilchen”- Vorstellung – ihre Basis ist die z/w-Relation. Sowie das „Wellen”- Konzept; es wird durch die beiden Relationsarten w-w und z-z modelliert. Auch diese Reduzierung soll den Kern der physikalischen und alltäglichen Vorstellung von „Welle“, „Feld“ verständlicher machen.

Es gibt mithin drei Ebenen, die von einem verallgemeinerten philosophischen Existenzbegriff zu erfassen sind. Dieses „Vakuum“ ist die erste dieser Ebenen. Auf ihr ist weder begrifflich noch mit physikalischen Methoden das Nichts vom Sein zu unterscheiden. Die zwei Relationsarten z/w und w-w sowie z-z – als Korpuskel und Wellenfelder – sehe ich auf einer zweiten Existenzebene. Die dritte Ebene umfasst die vielfachen, nahezu unbegrenzten Relationierungen der vorgenannten einfacheren Größen. Vor allem der quantitativ mögliche Variantenreichtum der Teilaspekte Sz, Sw, Rz und Rw wirkt dort gestaltend. Es ist die empirische Ebene der Wirkung und der Dingwelt, also die der herkömmlichen Physik

Um das anschaulicher zu machen, kann man diesen Abstufungen vom „Nichts“ zum “Etwas” Beispiele physikalischer Erscheinungen zuordnen. So könnte die “Dunkle Energie” des Weltalls aus den unrelationierten w bestehen und die Dunkle Materie aus den unrelationierten z . Wobei man diesen freien Grundgrößen Aufgaben zuschreiben kann. So sind es vor allem die w , die das Universum entsprechend ihrer Richtungsart Rw auseinandertreiben.

Ein Beispiel für die w- w- Relation ist das elektromagnetische Kraft-Feld; und für die z-z-Beziehung steht beispielsweise das Gravitationsfeld. Beide Felder haben bereits anschaulicheren Charakter als die einzelnen Grundgrößen z, w, S und R.

Den einfachsten z/w- Relationen werden später die Eigenarten des “String”-Konzeptes als Basis der empirischen Erscheinungen der Physikalität zugeschrieben; und die einfachsten Rz-Rz/Rw-Rw Relationen werden der Raumzeit entsprechen

Die Relation z/w

Mit z/w ist die empirische Ebene des Seienden und der physikalischen Objektwelt noch nicht ganz erreicht. Erst wenn alle bisher gezeigten Relationsarten in Beziehung zueinander treten, wenn also z-z/w-w gebildet werden kann, wird die Phänomen-Ebene der Physik betreten.

Die z/w bilden dafür eine Übergangstruktur. Sie ist noch raum-, zeit –und masselos und wirkungslos . Erst in Wechselwirkung mit weiteren z , w und z/w ändert sich das.

Die z/w-Relationen stellen – in ihrem Rz/Rw- Aspekt – eine Kompatibilität zwischen den grundsätzlich verschiedenen Rz und Rw her. Es entsteht aus jener Widersprüchlichkeit der zwei Richtungsarten ein Gebilde mit einer inneren Dynamik, aber auch mit Gleichgewichtigkeit. Es wird von mir für die Fundierung von Raumzeit herangezogen; während die dazu gehörige Sz/Sw- Relation die „materialen“ Aspekte der Physik modelliert, wie zum Beispiel die „Energie“, und die „Masse“.

Die Grundrelation z/w nimmt in ihrer inneren Struktur und in ihren Funktionen alle weiteren sich aus ihr entwickelnden Relationen vorweg. Hierfür hat sie die gerichteten Antriebskräfte – R und S – und den dazu notwendigen unendlichen Dichte- und Wechselwirkungscharakter.

Die z-z – Relation und die w-w- Relation.

Sie beide stellen die physikalischen Kräfte dar, die gravitative und die Starke Wechselwirkung, sowie die elektro-schwache Wechselwirkung. Und zwar ist die eigentliche Kraftwirkung die S-Seite, also Sw-Sw und Sz-Sz in w-w und z-z. Ihre R-Seite, das heißt Rw-Rw und Rz-Rz , sind die Grundform von dem, was als “Felder” der Kraftwirkung bezeichnet wird. Eine solche “formale Seite” ist nur möglich, weil die z-z und w-w neben der S-Seite auch eine R-Seite haben. Wissenschaftstheoretisch weitreichend und allgemeiner gesagt sind diese beiden Seiten von z und w die Grundlage der wichtigen begrifflichen Unterscheidung von „Form und Inhalt“.

Durch den Bezug unbegrenzt vieler z zueinander können gleichförmige, regelmäßig geformte Phänomene jeder Größe gebildet werden; das gilt auch für beliebig viele w in ihrer Relation zueinander. Die bekannten Eigenschaften von “Feldern”, deren Nichtdinglichkeit, Unbegrenztheit, Stetigkeit, Wellenförmigkeit und so weiter werden in hinreichender Weise durch Rw-Rw, beziehungsweise durch Rz-Rz modelliert.

Die z/w-Struktur ist von wesentlich anderer Art. Sie zeigt die gegenseitige Grenzsetzung – der z zu den w – sie ist unstetig, begrenzt, hat Korpuskeleigenschaften und ähnliches. Grundsätzlich können alle Gebilde, die mehr als ein einziges z oder mehr als ein w enthalten, auch den Status der Feldförmigkeit annehmen, gleichgültig wie komplex ihr Aufbau ist. Wenn die Einflussnahme der z/w-Relationierung überwiegt, zeigt sich dagegen der Korpuskel-Charakter.

Relationen wie zum Beispiel z/w-w – welches als Basis des Elektrons angesehen werden kann – oder beispielsweise das z-z/w , die Basis für das Proton, tragen dann die beiden Möglichkeiten in sich, feldförmig und zugleich dingförmig zu sein. Andererseits ist die Vermutung einleuchtend, dass auch z-z- Felder mit w-w-Feldern in eine enge Verbindung treten können. Das wäre eine Erweiterung des z/w-Gebildes. Das z-z/w-w-Modell betrachte ich als die Grundstruktur der Elementarteilchen.

Die z/w- Relation in Bezug zu den z-z- und den w-w-Strukturen

Die zwei Phasen, welche die Quantentheorie fundieren, z/w einerseits und w-w und z-z andererseits, sind nicht nur die physikalisch-begrifflichen, sondern auch zugleich die beiden ontologischen Grundkonstellationen der teilchenartigen- und der wellenartigen Darstellung. Gemeint ist mit z/w, dass ein z und ein w sich dynamisch aufeinander beziehen. Die beiden prinzipiell in verschiedener Weise zueinander gerichteten Kräfte Sz und Sw halten sich gegenseitig in einem Gleichgewicht von spezifischer Art. Diese Spezifik ist dadurch bestimmt, dass das sich auf w zu bewegende z an seinem Sz-Annäherungsbestreben verliert je näher es dem w kommt. Während gleichzeitig die Sw-Kraft bei dieser Annäherung in ihrem Wegstreben stärker wird. Aber je weiter sich beide voneinander entfernen, umso größer wird der Sz-Annäherungstrieb und die Sw-Repulsion wird im gleichen Maße schwächer. Daraus entsteht ein dynamisches Gleichgewicht. Und zwar solange bis dies z/w-Gleichgewicht durch den Bezug des z auf alle anderen z – was als z-z bezeichnet wird – und den Bezug des w auf alle anderen w abgelöst wird. Diese Auflösung des z/w-“Teilchens“ ist demnach als Folge der Kräftekonstellation innerhalb der z/w-Relation zu verstehen. Denn die Zunahme der Nähe des einen z an das eine w verstärkt die Anziehungskraft des z zu allen anderen z , von denen es sich entfernt; Entsprechendes gilt für die w in umgekehrter Weise. Die die z/w-Konstellation ablösenden zwei universalen Felder z-z und w-w werden in einer darauf folgenden Phase ihrerseits in z/w-Relationen umgewandelt. Auch dafür lassen sich die Ursachen aus den grundlegenden Eigenarten von Rz, Sz und Rw, Sw jetzt leicht nachvollziehen. Diese Zyklen wiederholen sich fortgesetzt.

Das z aus z/w relationiert aber nicht nur mit allen z überhaupt, sondern auch mit allen entfernteren w , desgleichen hat das w aus jedem z/w-Nahverhältnis Beziehungen zu jedem anderen z. Wie sind in solcher komplizierten Lage die dynamischen Kraftverläufe zu beschreiben?

Das Zusammenspiel dieser dynamischen Relationen und Übergänge steht im Zentrum meiner Überlegungen. Die Relationierung jedes z und jedes w mit allen anderen z und w in aller denkbaren Nähe und Ferne sind zwar abstrakte, aber notwendige Problemstellungen. Es geht mir darum, solche prinzipiell möglichen Konstellationen naturphilosophisch zu behandeln und sie durch größtmögliche Konsequenz mit den Methoden des Denkens zu begründen.

Später werde ich auf die Relation von z/w einerseits zu z-z und w-w auf der anderen Seite zurückgreifen und das Verhältnis der beiden als Phasen der „Quantenfluktuation“ und als deren gegenseitigen Symmetriebruch darstellen. Es gibt außer diesen beiden keine anderen „ontologischen“ Grundformen, sie sind einander die einzig mögliche „Umgebung“; auch das wird noch ausgiebiger zu erörtern sein.

Wie erwähnt, geht eine weitere Hypothese – zusätzlich zur Annahme der Existenz der beiden Quanten-Phasen – von der systematischen “Abschwächung” der S-Aspekte in den z und w aus. Die Folge davon ist, dass die beiden R-Aspekte dadurch ständig wichtiger werden, sie „entwickeln“ sich. So sollte es möglich sein, die Entwicklung der R-Aspekte als Brücke zwischen Physikalität und Begriffsbildung darzustellen. Mit anderen Worten, es geht darum, sowohl die Begriffe und Methoden der Physik, wie die ihnen zu Grunde liegenden Naturabläufe auf die z,w- Relationen zurückzuführen. Dabei ist die Basis, die z und w , so gewählt, dass aus ihr sowohl die Seite des “Seienden”, die natürlichen dynamischen Vorgänge, hervor gehen kann, als auch die Seite der Begrifflichkeit dieser physikalischen Abläufe.

Das Verhältnis der z-z zu den w-w

Die Relation „z-z/w-w“ kombiniert die Eigenschaften der z/w mit denen der w-w und z-z.Dadurch können jetzt beispielsweise Dingcharakter und Feldcharakter in einem Modell vereint werden. Der dadurch entstehende und darstellbare mehrfache „Symmetriebruch“, zwischen den z und den w , sowie zwischen den w-w und den z-z modelliert das physikalische Merkmal der “Wirkung”.

Die Relation z-z/w-w  stellt ein Maximum an Relationierungs-Arten dar. Wie bereits bei z/w gezeigt wurde, vereinigt auch z-z/w-w statische und dynamische Momente. Die Statik herrscht an einem “virtuellen” Gleichgewichtspunkt, auf den die Kraft – und die Richtungs- Aspekte reduziert gedacht werden können; wie schon in z/w neutralisieren sich dort die zwei grundverschiedenen gerichteten Kraftarten.

Durch eine quantitative Zunahme der z und w kann eine nahezu unbegrenzte Dynamik in der Relation „sehr viele z relationiert mit sehr vielen w“ erreicht werden. Später werde ich diesen Relationen vor allem in ihren R- und S – Aspekten, eine wichtige Rolle zuschreiben

Wenn man diese Relationen der R- ,S-Aspekte sehr vieler z und w in der Form „z-z/w-w“ verbindet, ergeben sich die kennzeichnenden Eigenschaften des physikalischen Energie-Phänomens.

Noch einmal, es geht mir darum, aus möglichst wenigen und einfachen Grundüberlegungen durch Kombinationen, welche sich harmonisch aus den gewählten Grundgrößen ergeben, die empirischen Eigenschaften physikalischer Erscheinungen abzuleiten. An der z-z/w-w Relation sollen dann also die empirischen Eigenschaften von „Energie“ gezeigt werden. Zum Beispiel die Vereinbarkeit von statischem Charakter – als „Wirkungsquantum“ – und dynamischem Charakter – wie er etwa als dynamisches Gravitationskraftfeld z-z und als dynamisches elektromagnetisches Kraftfeld w-w innerhalb des Modells von Energie, z-z/w-w , erscheinen kann.

Die z und w hatten bereits selbst diese doppelte Form von Statischem und Dynamischem; die z/w-Relation hat sie gleichfalls, wenn auch auf “höherem Niveau”. In z/w machten die gerichteten Stärken und ihre wechselseitige Zu- und Abnahme die innere Dynamik aus. Das erscheint jetzt in komplexer und wiederum gesteigerter Weise in z-z/w-w. Die Ähnlichkeit, aber auch Unterscheidbarkeit von z und w gegenüber z/w und dann verglichen mit z-z/w-w werden wir später als eine der Grundstrukturen der “Entwicklung” eingehender betrachten.

Unsymmetrische z/w – Gebilde

Die physikalischen Gebilde auf der empirischen Ebene des Seienden werden von mir durch Relationen von zahlreichen z und w modelliert. Wobei das Übergewicht der z über die w herrschen kann oder es umgekehrt mehr w als z sein können. Wobei „nornalerweise“ – das heißt in den Relationen vom z/w-Typ, welches die eine der zwei Quantenphasen ist – nur begrenzt viele z mit endlich vielen w in Beziehung stehen.

Auf der Ebene der empirischen Existenz kommt es ebenfalls zu Symmetriebrüchen. Diese quantitativ variablen Relationen von z und w können drei mögliche Konstellationen haben. Entweder betrifft es nur die R- Aspekte, wie das beispielsweise für die Bildung der Raumzeit und deren Dimensionalität der Fall ist. Oder es betrifft die S-Aspekte. Und schließlich betrifft es die Relation zwischen dem R- und dem S- Aspekt, also wieder z und w – wie beispielsweise in der Darstellung der Energie als z-z-z/w-w-w

Des weiteren ist bei den komplexeren z/w-Relationen die Abfolge der Beziehungsbildung wichtig; das Modellbild deutet das an. Es bedeutet, dass in einem Modell, wie beispielsweise w-w-w/z , unterscheidbare physikalische Funktionen darstellbar sind, wenn zuerst die drei w miteinander in Relation treten und daraufhin dieses gemeinsame Feld mit dem z relationiert, oder wenn jedes der drei einzelnen w mit dem z in Verbindung tritt.

Die Strukturen und die Funktionen der physikalischen Natur werden durch diese mögliche Variantenbreite darstellbar. Die Unterscheidung von symmetrischen und unsymmetrischen Kombinationen steigert die Fülle der Kombinationen und lässt weitere Ausdifferenzierungen zu.

Alle diese Verbindungsmöglichkeiten von z und w sind deshalb prinzipiell vergleichbar, weil ihre physikalischen Eigenschaften durch die gleichen physikalisch-philosophischen Prinzipien darstellbar sind. Daher bewirkt beispielsweise die Energiezunahme die Veränderungen der Raum-Zeit. Das wäre nicht möglich, wenn nicht beide physikalischen Entitäten, „Energie“ und “Raum-Zeit“, auf die gleichen Grundgrößen reduziert werden können.

Innerhalb der unsymmetrischen Gebilde, zum Beispiel in z-z/w oder in w-w-w/z , können die physikalischen Eigenschaften auf die Merkmale der Strukturteile zurückgeführt werden; hier also auf z-z , w , w-w-w , z , auf deren spezifische Kraftdynamik und Richtungsart – und auf deren Kombinationen. Wenn man beispielsweise bedenkt, dass das Fluktuieren der beiden Quantenphasen stets im gleichen Augenblick stattfindet, muss das dinghafte z-z/w-w-w-Gebilde stets zugleich auch als z-z-Wellenfeld angesehen werden, beziehungsweise als w-w- Feld. Da jene zwei Felder prinzipiell mit allen anderen Feldern verbunden sind, gehen so von allen “Körpern”, also z/w-Gebilden elektrodynamische (w-w) und gravitative (z-z) Feldwirkungen aus.

Zur Quantentheorie

Die Grundstrukturen sind z und w , z/w und z-z und w-w sowie beider Relation, z-z/w-w . Letzteres ist die normale physikalische Existenzebene. Auf deren drei Konstituenten – das sind die drei Ebenen vorher, die vom S- und R-Aspekt, sowie die der z und w und die Ebene, auf der die beiden Relationsarten z/w und z-z und w-w konstitutiv sind – baut meine Darstellung quantentheoretischer Probleme auf. Ich beziehe dabei die bislang behaupteten Strukturen und Funktionen und ihre Verläufe, wie zum Beispiel die der R- und der S-Aspekte, in eine Modellierung der Quantentheorie ein.

Der Dualismus der Korpuskel- und Wellendarstellung entspricht diesen beiden Modellen. Alle wesentlichen Charakteristika von „Dingen“, „Teilchen“ werden durch die Grundrelationen z/w und z-z/w-w erfüllt. Und zwar dadurch, dass die gegensätzlichen Richtungsarten, beziehungsweise der spezifische Verlauf ihrer gerichteten Kräfte sich gegenseitig begrenzen. Das ist für das Verständnis des Begriffes “Korpuskel” hinreichend.

Die z-z- und die w-w- Konstellationen modellieren den Feldcharakter. Sie werden durch die Eigenschaften der Unbegrenztheit, der Nichtdinglichkeit, Stetigkeit, Dynamik etc. erklärbar , welche die Kraft- und Richtungs-Verläufe der z “zueinander hin” und der w “voneinander weg” charakterisieren .

Wenn auch beide Phasen nur gemeinsam – als übergeordnete Relation „z-z und w-w zu z-z/w-w“ – die empirische Wirklichkeit konstituieren, so herrscht für die Entitäten der Physik eine Gleichgewichtigkeit, wie sie in diesem Modell dargestellt ist, allein im Ausnahmefall.

Es sei noch einmal bemerkt, die beiden Quantenphasen stehen in keinem räumlichen Verhältnis “nebeneinander” und in keinem zeitlichen Ablauf “nacheinander”, weil erst die Relation der zwei Quantenphasen zueinander – genauer gesagt ihr R-Aspekt, also Rz-Rz und Rw-Rw zu Rz-Rz/Rw-Rw – „Raum“ und „Zeit“ bilden lassen. Das heißt, Raum und Zeit werden nicht vorausgesetzt, sondern als die R-Seite der empirischen Ebene mit allen Objekten und Abläufen dieses so konstituierten empirischen Charakters „zugleich“ erzeugt.

Dies gilt prinzipiell und allgemein, erst der Bezug auf die je andere Seite macht aus zwei nicht-empirischen Gebilden das empirisch wahrnehmbare Phänomen. Beispielsweise ist die elektromagnetische Strahlung dann nicht als w-w allein zu verstehen, sondern als w-w/Rz , also relationiert mit dem „gegenteiligen“ und auch vor-empirischen Rz . Und die Gravitation ist dann z-z/Rw . Und auch Feldeigenschaften, wie zum Beispiel die „Frequenz“, können als Rw/Rz modelliert werden, das Elektron als w-w/z ; und so weiter. Dies alles sind Varianten der Relation und Kombination der vor-empirischen Entwicklungsphasen, die zu den zwei Quanten-Phasen führen. Das heißt, alle Gebilde der empirischen Physik unterliegen den Gesetzen der Quantentheorie, die aber selbst nur mit vor-empirischen Überlegungen zu erklären ist.

Die eine der beiden Quantenphasen, z/w beziehungsweise z-z/w-w , ist ein relativ statisches Extrem in den prozessualen Abläufen, die sich aus den miteinander verbundenen und gerichteten Kraftverläufen abnehmender und zunehmender Stärken ergeben. Es ist jene Identitätsbildung, die das feststellende Erkennen, das Identifizieren ( G ) in der Empirik bedeutet – und zum Beispiel in den Mess-Methoden konkretisiert werden kann.

Die z/w-Quanten-Phase kann als “Nahverhältnis” aufgefasst werden. Die andere Quantenphase, nämlich die der z-z und w-w , ist eine, deren Dynamik unbegrenzt ist, nach „außen“ verläuft und dadurch die Verbindung aller z untereinander, beziehungsweise aller w als Fernverbindungen herstellt. Die normalen physikalischen Bewegungen, Funktionen und auch Strukturen sind Kombinationen aus beiden sich derart kontrovers zueinander verhaltenden Quantenphasen.

Die Unterschiede zwischen den beiden Quantenphasen, wie den der Wellenförmigkeit und der Korpuskelstruktur oder den Gegensatz zwischen “Nähe” und “Ferne”, leite ich letztlich von den beiden Richtungsarten Rz und Rw her. Durch ihr Zusammenspiel kommt es in den zwei “Äther”-Dynamiken w-w und z-z zu Störungen, zu Symmetriebrüchen.

Ich will diese Mechanismen deshalb noch einmal darstellen, weil in ihnen grundlegende physikalische und begriffliche Zusammenhänge alles Folgende erklärbar machen. Vereinfacht ausgedrückt, entstehen auf Grund inhomogener Kräfteverteilungen in den beiden „Feldern“ die z/w- Gebilde. Und zwar dann, wenn die Anziehungskraft eines z auf ein w stärker ist als die Kräfte, die von der Menge aller anderen z und aller anderen w auf diese eine z/w- Beziehung einwirken. Das z/w bleibt solange erhalten wie sich – zusätzlich zu den äußeren Vorgängen – in seinem Innern ein Gleichgewicht herstellt. Das ist allerdings deshalb labil, weil das sich an das w annähernde z eben durch diese Annäherung abschwächt und das w in seiner abstoßenden Funktion durch die Annäherung stärker wird.

Das z/w -Gebilde löst sich dann wieder auf, wenn das z zunehmend stärker von allen anderen z angezogen wird. Das betrifft analog dazu das w , das von allen anderen w immer stärker abgestoßen wird. Es ist diese zyklische Wechseldynamik, welche die Quantentheorie fundiert. Sie beruht also auf inneren und den äußeren Vorgängen, welche beide ihrerseits von der Eigenart bestimmt werden, welche den z eine Zunahme der anziehenden Kraft ( Sz ) bei Vergrößerung der Entfernung von anderen Objekten zuschreibt; seien die Objekte nun andere z oder w oder z/w. Bei Annäherungen nimmt die Stärke der Sz – Anziehungskräfte  ab. Bei den w ist es genau umgekehrt, mit wachsender Entfernung wird ihre abstoßende Kraft ( Sw ) schwächer. Und die Abstoßungskraft nimmt bei Annäherung kontinuierlich zu. Der „Antrieb“ der zyklischen quantentheoretischen Dynamik liegt also bei den S-Aspekten. Für die „Steuerung” ist der R-Aspekt zuständig, der als anziehende Richtung ( Rz ) und in abstoßender ( Rw ) Weise wirkt. Das Verhältnis der vier Größen zueinander, der Sw, Sz, Rw und Rz ist die Ursache für die Eigenarten der Quantenerscheinungen.

Diese begrifflich einfache, konsequent durchdachte und vollständige Strukturierung kann über die Modellierung der Basis quantentheoretischer Erscheinung hinaus der Fundierung  weiterer wissenschaftlicher Bereiche dienen.

Die Erscheinungen und Funktionen des Physikalischen allgemein werden von mir durch die Anwendung dieser beiden gegensätzlichen Arten von Kraftverläufen auf die Fülle der Varianten beliebig komplexer z/w-Relationen, sowie auf die z-z- und die w-w-Relationen dargestellt.

Um das etwas zu konkretisieren sei das Experiment des “Einstein-Podolsky-Rosen-Phänomens” erwähnt. Dieser physikalische Prozess verharrt in der z-z, w-w-Phase. Im Sinne der Quantenfluktuation kommt nur eine unvollständige Komplexbildung zustande; es gibt keine zyklische Wiedervereinigung der zuvor voneinander getrennten z und w zu einer z/w-Phase. Weil es zu keiner z/w-Relationierung kommt, entstehen weder Raumzeit noch “Wirkung”, noch irgendwelche Veränderungen. „Wirkung“ wird von mir als Sz-Sz-Sz/Sw-Sw-Sw dargestellt werden und Raumzeit als Rz-Rz-Rz/Rw-Rw-Rw.

Da durch die z-z und innerhalb der z-z- und der w-w-Relation nichts „bewirkt“ werden kann, wird in dem geschlossenen System beispielsweise die Veränderung des Spin-Impulses an der einen Stelle durch die entgegengesetzte Veränderung des Spins an anderer Stelle stets ausgeglichen sein.

Eine andere Konkretisierung der abstrakten Modellierungen sind die Erscheinungen des Doppelspalt-Experimentes. Sie beruhen darauf, dass es im Quantenbereich die zwei Phasen z/w und z-z, w-w gibt. Eine derartige Voraussetzung eröffnet die Möglichkeit, den zweifachen Spalt “zugleich”, das heißt „jenseits“ von Zeit- und Örtlichkeitsvorstellungen zu passieren, wenn der Vorgang nur in jener Quantenphase abläuft, die als w-w und z-z modelliert wird, und die daher noch nicht jene Relationen zwischen z und w herstellt, die zur Bildung der Raumzeit notwendig sind. Die Bildung der Raumzeit erfolgt erst mit Hilfe komplexerer Relationen.

Die Basis der Quantentheorie ist Zweierlei. Zum einen die Dualität der zwei Phasen, der z-z beziehungsweise der w-w und der Phase, die durch deren Relationierung als z-z/w-w entsteht. Zum anderen die Fähigkeit der Herstellung weiterer monistischer Gebilde, welche aus der Relationierung dieser zwei Phasen entstehen .Das Modell sieht dann so aus: „z-z und w-w relationiert mit z-z/w-w“. Übrigens, zur Erinnerung, „z-z“ bedeutet die Relationierung der an dem System beteiligten z mit allen anderen existierenden z ; das Gleiche gilt für w-w. Die damit verbundenen quantitativen Überlegungen seien zunächst zurück gestellt.

Jede Konfiguration vom z-z/w-w-Typ, zum Beispiel das elektromagnetische Feld w-w/z, besteht dann also aus den beiden Quantenphasen, hier der wellenförmigen w-w und den “freien” z , sowie beider Relation zueinander, welche die Teilchenförmigkeit bestimmt. Diese z/w-Phase kann als Identitäts- und Identifizierbarkeitsphase bezeichnet werden, da ihre spezifische Eigenschaft darin besteht raum-zeitlicher Art zu sein und daher auf herkömmliche Weise begrifflich fixierbar zu sein. In der w-w- und z-Phase gibt es dagegen weder Raum noch Zeit. Das hat zur Folge, dass ein und dasselbe w-w “an jedem Ort” und “zum gleichen Zeitpunkt” erscheint; ebenso ist es mit dem einzelnen z. Entsprechendes gilt – in anderen konkreten Modellen – für z-z-Wellenfelder und für einzelne w .

Hier sei andeutend vorweggenommen, auf welche Weise das z/w- Modell weiterhin und genauer expliziert werden kann. Die Darstellung in den drei Ebenen, der S- und R-Aspekt und beider Kombination, eröffnet die wichtige Variantenvielfalt. So werden beispielsweise die konkreten elektromagnetischen Erscheinungen als Sw-Sw/Rz dargestellt, der Raum wird mit Hilfe von Rz-Rz/Rw modelliert, die Zeit als Rw-Rw/Rz , Energie als z-z/w-w/Rz-Rw-Sz-Sw usw. Diese Modelle können dann ihrerseits wiederum untereinander relationiert werden.

Für Letzteres sei ein Beispiel gezeigt: Der „Impuls“ ist Masse (Sz-Sz-Sz/Sw -Sw) mal Geschwindigkeit ( Rw-Rw-/Rz -Rz) . Er tritt in Relation mit dem “Ort” ( Rz-Rz/Rw ). Die weitere Kombination von Impuls mit Ort ergibt dann Energie nach dem genannten Energie-Modell. Hier muss angemerkt werden,dass die genaue Darstellung der physikalischen Strukturgrößen noch weiterer Diskussion bedarf.

Die “Unschärfeproblematik” ist eine Folge der Unvollständigkeit der beiden “Teile” – Impuls und Ort – verglichen mit der als “Wirkung” verstandenen Relation dieser Teile. Der Vollständigkeits-Status – hier als „Energie“ – besteht darin, dass alle Grundrelationenarten – der z/w-Typ und der z-z- und w-w-Typ – vorhanden sind und aufeinander bezogen werden.

Hier soll noch einmal erklärt werden, wie diese Modelle zustande kommen und „gelesen“ werden sollen. Ich stelle die Strukturen und Funktionen, die als physikalische Eigenschaften bekannt sind, mittels der Modelleinheiten dar; zum Beispiel hat der „Raum“ die grundlegende Eigenart „Form“ zu sein; das bedeutet, dass der R-Aspekt zu seiner Darstellung dient. Weiterhin hat der Raum Eigenschaften. So ist das Eigenartige an ihm, von unendlich dichter Beziehung zu sein. Das drückt das unendlich dichte Rz-Rz-Feld aus. Es ist das die Formseite von Sz- Sz . Sie meint eben die Beziehung aufeinander zu. Der Raum ist aber auch „ausgedehnt“. Diese Funktion wird durch Rw angezeigt. Rw bedeutet das grundlegende „Streben in die Weite“. Die zwei Relationsarten sollen andeuten, dass die genannten Eigenschaften aufeinander zu beziehen sind. Als ziemlich ursprüngliches Phänomen muss der Raum mit möglichst wenigen Modelleinheiten darstellbar sein, also als Rz-Rz/Rw.

Energie

Die zwei Quantenphasen stehen weiterhin im Zentrum der Überlegungen. Es ergibt sich die Frage, welche neuen physikalischen Erscheinungen werden dadurch erzeugt, dass die Nahbeziehung z/w und die zwei Fernbeziehungen w-w und z-z in Wechselwirkung miteinander treten. Das bisherige prinzipielle und hinreichend vollständige Modell für Energie war z-z-z/w-w-w . Schreibt man das in seinen S- und R-Aspekten, dann ist Energie Sz-Sz-Sz/Sw-Sw-Sw/Rz-Rz-Rz/Rw-Rw-Rw . Der S-Aspekt dieser Wechselwirkung erlaubt es, die zwei physikalischen Grundkräfte, die elektroschwache ( Sw-Sw-Sw/Rz )und die – hypothetische – gravitativ-starke Kraft ( Sz-Sz-Sz/Rw ) in die Energie-Vorstellung einzubinden. Energie kann demnach auch als der Bezug der beiden Grundkräfte Sz-Sz und Sw-Sw zueinander anzusehen sein und zugleich als die Relation Rz-Rz/Rw-Rw.

Diese R-Konstruktion steht für “Geschwindigkeit”. Sie entsteht durch die Relationierung zweier Beschleunigungen, der Rz-Rz- Beschleunigung, die zur Gravitation ( Sz-Sz ) gehört, mit der Rw-Rw-Beschleunigung der Elektrodynamik ( Sw-Sw). Die formale Größe der Geschwindigkeit ist folglich konstituierbar aus den beiden Beschleunigungsarten, und die formale Darstellung der Beschleunigungen sind die R-Aspekte der beiden Grundkräfte.

Durch die beiden Richtungsarten werden zwei Beschleunigungs-Richtungen festgelegt, die Rz-Rz der Gravitation wirkt “nach innen” und die Rw-Rw der Elektrodynamik wirkt “nach außen”. Die beiden Beschleunigungsarten halten sich gegenseitig in einem dynamischen Gleichgewicht. Es ist hier das dynamische Gleichgewicht, welches dem Energiequant eine Art Dingcharakter verleiht .

Vorwegnehmend seien einige damit verbundene physikalische und philosophische Themen angedeutet. Die Rz-Rz nähern sich in unendlicher Tendenz dem physikalischen Phänomen des Schwarzen Loches, die Rw-Rw tendieren zu einer Maximierung der Entropie. Beide streben als ihr jeweiliges Maximum eine dieser beiden Formen des physikalischen “Nichts” an.

Die Relation vom Typ z-z/w-w vereint den Relationstyp z/w , der zwischen den grundlegenden Gegensätzen z und w vermittelt, mit dem Relationstyp w-w und z-z , welche Relationen zwischen Gleichen sind. Das geschieht zugleich als Vermittlung im R-Aspekt und im S-Aspekt. Dieses mehrfach in sich vermittelte Gebilde z-z/w-w ist eine Weiterentwicklung der Grundform “z/w”. Ihre erweiterte und symmetrische Form entspricht der zentralen Stellung des Energiebegriffes in der Physik. Relative Abgrenzung nach außen und relative innere Stabilität erhält dieses “Wirkungsquantum” aus dem gleichgewichtigen Verhältnis der entgegengesetzt gerichteten Kräfte.

Es kann die Beziehung der z-z zu dem vollständigen Modell von Energie als die “potentielle Energie” angesehen werden. Die z-z allein wirken statisch, aber durch ihr Verhältnis zum vollständigen Grundmodell wird das “Mögliche”, das “Potentielle” hergestellt. Bezieht man die w-w, die ja sehr viel mehr von Bewegung geprägt sind, auf das Grundmodell, dann wird das Dynamische, Kinetische des Verhältnisses verständlich.

Sobald eine reguläre physikalische Erscheinung oder Funktion mehrere z und gleichzeitig mehrere w hat, muss ihr die Energie-Eigenschaft zugeschrieben werden; unabhängig davon, ob weitere einzelne Rz und Rw oder Sz ,Sw etc die Spezifik der physikalischen Funktion bestimmen. Das heißt, man kann die Energie-Konstellation verallgemeinern. Sie besteht dann in der doppelten Relation unbegrenzt vieler z , die aufeinander bezogen sind, relationiert mit vielen ihrerseits aufeinander bezogenen w.

An dieser Stelle sollte etwas zu meiner Argumentationsstrategie gesagt werden. In ihr werden tunlichst wenige und möglichst einfache begriffliche Vorstellungen, wie die der Kraft ( E ) und der Richtung ( I ), genutzt. Ob das die richtige oder zumindest eine pragmatisch vorteilhafte Auswahl ist, kann eigentlich nur von der Stimmigkeit des Gesamtsystems her beurteilt werden, das ich hier zu konzipieren versuche.

In meiner Vorgehensweise werden grundlegenden physikalischen Größen und Funktionen einfache Modelle zugeschrieben. Diese sind kombinierbar, um komplexe physikalische Erscheinungen zu modellieren. Die Modelle sind untereinander durch Symmetrien geordnet. Abweichungen von Symmetrien haben ihre Entsprechungen im Physikalischen. Diese formale Erfassung kann als Brücke zur mathematischen Darstellung der physikalischen Phänomene verstanden werden. Durch die Kraft – und Richtungsaspekte gewinnen die Modellierungen einen inhaltlichen Sinn.

Die normalen physikalischen Strukturen und Funktionen haben nicht das symmetrisch ausgeglichene Verhältnis in der Anzahl der z und w und im Verhältnis des S-Aspektes zum R-Aspekt, das dem allgemeinen Energiemodell zukommt.

In der Kombination der S-Aspekte mit den R-Aspekten im Energie-Modell können Teil-Modelle identifiziert werden. Zum Beispiel wird die Masse-Eigenschaft von Energie im Energiemodell z- z-z/w-w-w sichtbar, die ich als Teil-Modell w/z-z kennzeichne. Die Sz-Seite, die hierin überwiegt, ist dabei das eigentlich inhaltlich Wirkende von Masse.

Geometrisch-topologische Sachverhalte, wie die raumzeitlichen Komponenten von Energie, werden als der R-Aspekt des Energiemodells darstellbar, als Rz-Rz-Rz/Rw-Rw-Rw .

Die Differenzierung in die drei Aspekt-Ebenen erlaubt es, mit Hilfe eines einfachen Modells zum Beispiel den Zusammenhang und zugleich den Unterschied von Energie zu Raum-Zeit deutlich zu machen. Auch kann man damit die Frage nach der ontologischen Wirklichkeit von Raum und Zeit differenzierter beantworten: Die Vorstellungen von Raum, Rz-Rz, und Zeit, Rw-Rw, lassen sich leicht trennen und zugleich aufeinander beziehen, weil sie in dem Modell als R-Aspekte erscheinen, es mithin keine Kraftzusammenhänge gibt. Im selben Moment sind sie beide auf der S-Ebene in einer “materiellen” Weise darstellbar, Raum zum Beispiel als Masse. Und auf der z,w-Ebene, auf welcher die materiellen mit den formalen Aspekten relationieren, können raumzeitliche materiale Elementarteilchen auf diese Art dargestellt werden.

Die Erhöhung des energetischen Niveaus bedeutet, dass zusätzlich weitere z und w in dem konkreten physikalischen Vorgang und in seiner Modellierung hinzukommen. Wenn die erhöhte Anzahl der z in einem abgeschlossenen System dann miteinander relationiert, nimmt die Anziehungskraft der Sz durch die Annäherung der z ab, und die abstoßende Sw-Kraft wird bei der Annäherung größer. Deshalb stellen zusätzliche, eng relationierende Sw eine Erhöhung der abweisenden Dynamik dar, während die Sz-Kraft des Zusammenhalts bei quantitativer Zunahme schwächer wird. Wegen dieser spezifischen Zunahme der Dynamik können in hochenergetischen Gesamtrelationen physikalische Bindungen immer weniger aufrecht erhalten werden.

Derartige Kombinationen der Kräfte -Verläufe tragen zur Erklärung physikalischer Funktionen bei. Wird etwa der Einfluss der Gravitation, die – vereinfacht – als Sz-Sz dargestellt wird, größer, dann werden die dadurch vermehrten z insgesamt in der z-z-z/w-w-w-Relation schwächer und die gleichviel bleibenden w wirken relativ zu den z und insgesamt beschleunigend; die Gravitationswirkung zeigt sich als Zunahme der Energiewirkung.

Bei Zufuhr von elektrodynamischen Kräften – die hauptsächlich aus w, beziehungsweise Sw bestehen, bleibt die z – Anzahl relativ zurück und der zusätzliche dynamisierende Effekt kommt nur von den neuen w-w.

Wenn dann sehr viele w mit sehr vielen z in Verbindung stehen, verschwindet die z- Seite tendenziell, weil die Sz-Kraft im selben Maße abnimmt wie die z-Anzahl zunimmt, und das ganze System nähert sich einem reinen w-w- Phänomenen, wie zum Beispiel der Lichtgeschwindigkeit.

Die vermehrten z werden also in ihrer gegenseitigen Anziehungskraft einzeln und insgesamt schwächer, je enger sie zusammenrücken. Wird das auf der R-Ebene betrachtet, verringert sich auch der Raum-Aspekt Rz-Rz. Eine Zunahme von Energie bedeutet grundsätzlich, dass die Anzahl der z und die der w vermehrt wird. Bei Zunahme der Energie, zum Beispiel bei Erhöhung der Geschwindigkeit, verkürzen sich dann die räumlichen Ausdehnungen Rz-Rz, weil die für die Raumbildung zuständigen z schwächer werden. Die SRT beschreibt das in phänomenalistischer Weise.

Analog dazu kann – als weiteres Beispiel – die Zunahme der Entropie, das Bestreben, zum niedrigst möglichen Energieniveau überzugehen, als Folge der Rw –Wirkung angesehen werden. Das entropische Bestreben, sich durch „Erweiterung“ abzuschwächen, fällt mit der „Vollendungstendenz“ des Rw-Prinzips zusammen.

Raum – Zeit

Wie gesagt, die Energie modellieren wir als z-z-z/w-w-w . In diesem Modell steckt der R-Aspekt Rz-Rz-Rz/Rw-Rw-Rw. Das ist eine Darstellung der Raum–Zeit. Energie ist deshalb nicht “in” Raum und Zeit, vielmehr werden die materielle und die formale Seite zugleich begründet. Raum–Zeit und Energie – das gilt auch für alle anderen quantitativen Varianten der z/w-Kombination – sind also ebenso voneinander trennbar, wie sie aufeinander bezogen werden müssen. Dieses grundlegende Verhältnis von R-Aspekt und S-Aspekt beantwortet traditionelle ontologische und erkenntnistheoretische Fragen, wie zum Beispiel die, ob Materielles “in” Raum und Zeit sei; oder die, ob Raum und Zeit materiell existieren.

Der R-Aspekt und der S-Aspekt und beider Verbindung sind vor-räumlich und vor-zeitlich. Das sind philosophisch zu klärende Erscheinungen und Abläufe in jenem Bereich, der verkürzt als das “Nichts” bezeichnet wird. In der Verbindung mit den Grundlagen der physikalischen Materialität ergeben sich entscheidend neue philosophische Varianten und Darstellungen des „Nichts“. Mit den genannten Relationierungen tauchen Raum und Zeit aus dem Nichts auf.

Die Dualität, der Gegensatz und die Beziehung von “Raum” und “Zeit” ist die harmonische Fortentwicklung unserer Anfangsdualität z und w und der engen Relation des S-Aspektes mit dem R-Aspekt. Waren dort die nicht relationierten z und w gleichfalls noch vorräumlich und vorzeitlich, mithin weder alltags-begrifflich bestimmbar noch überhaupt vorstellbar, so besteht die Entwicklung der Materie darin, durch die z/w-Relationierung eine an Identität grenzende enge Verbindung zu schaffen. In ihr wird die Dualität aufgehoben, und es entstehen die Voraussetzungen für das weite Gebiet des raumzeitlich Begreifbaren.

In den folgenden Phasen der Materie-Entwicklung werden alle sechs Aspekte – R von S, z von w und Raum von Zeit – wieder voneinander getrennt. Dies geschieht in einem lang andauernden Prozess und ist eine der Basiserscheinungen der „Entwicklung“.

Zunächst seien noch einige Folgerungen und Querverbindungen zu anderen Bereichen der Physik skizziert. Die zu konzipierende „Entwicklung“ hat zwei einander abwechselnde Phasenarten, es sind die Wirkungen des quantentheoretischen Formalismus. In der einen Phasenart wird die Trennung der jeweiligen Größen und Aspekte vorangetrieben und in der folgenden Phase wird die Beziehungsfunktion zueinander betont. Wichtig ist die Trennung der S-Aspekte von den R-Aspekten durch die Abschwächung der S-Kräfte. Diese Entwicklung geht bis hin zur Konstitution des Geistig-Begrifflichen. Der begriffliche Vorgang der Unterscheidung von Raum und Zeit ist dabei nur ein Beispiel für diese Trennungstendenz  und das wissenschaftliche Reflexionsvermögen, beide aufeinander zu beziehen, zeigt wieder die andere Phase der Entwicklung .

Zu dieser Schilderung der Entwicklung, die als eine Folge der zwei physikalischen Anfangs-Phasen und deren Erweiterung, der getrennten z und w und der aufeinander bezogenen z/w , zu verstehen ist, tritt die ebenfalls bereits erwähnte kontinuierliche Abnahme der zwei Grundkräfte innerhalb der z/w-Konstellationen notwendig hinzu. Etwas exakter dargestellt: Es werden die Zusammenhänge zwischen z und w und zwischen ihren R- und S-Aspekten über die Abnahme der Sz-Kräfte und die Zunahme der Sw-Kräfte bei Annäherung hergestellt, sowie umgekehrt die Zunahme der Sz-Kräfte und Abnahme der Sw-Kräfte bei Entfernungsvergrößerung der elementaren Objekte voneinander. Dadurch wird der physikalische Kontext aller Objekte – auch im Meso- und Makrobereich – gewahrt, sowie in einer Weise dynamisiert wie das in der SRT und ART dargestellt wird, und er wird gestaltbar, das heißt, die Variantenbreite der physikalischen Strukturen, Funktionen und Gesetze kann mit den Merkmalen von Sz, Sw, Rz und Rw verbunden werden.

In der „Quanten-Phasik” treten folgende Phasen auf, die z/w – Phase, beziehungsweise die z-z/w-w-Phase, die als Wirkungsquant bezeichnet wird, und die andere Phasenart, z-z und w-w , in welcher weder eine verändernde Wirkung noch die Bildung von Raum-Zeit, Geschwindigkeit oder ähnliches definierbar ist. Zur Veranschaulichung sei noch einmal an das E-P-R-Experiment erinnert. Die Ausgangssituation und die zwei auseinander “fliegenden” Objekte sind über ihre z-z verbunden und über ihre w-w. Die z und w sind dabei streng getrennt, es findet also keine z/w- Relation statt, also auch keine “Wirkung”, keine zeitliche und örtliche Veränderung.

Dabei ist zu beachten, der “Beobachter” steht bei diesem Experiment außerhalb des Systems. Wenn man als Beobachter innerhalb eines Systems steht, ist jede mögliche Dynamik immer zugleich “Wirkung” vom Typ z/w . Abstrakt formuliert, stellen sich alle z/w-Relationen, die man bildet – zum Beispiel als Experimente, Beobachtungen oder auch als Begriffsbildungen – als eine Erzeugung von “Identitäten” dar.

Die SRT (Spezielle Relativitätstheorei) beschäftigt sich mit den Eigenarten von w-w , Sw-Sw und Rw-Rw ; die ART (Allgemeine Relativitätstheorie) bezieht sich auf die Möglichkeiten von z-z , Sz-Sz und Rz-Rz .

Verlässt man das z/w-System, geht man über es hinaus in andere Systeme, die energiereicher oder energieärmer sind , benötigt man z-z und w-w als gerichtete Übergangsbeschleunigungen, beziehungsweise als Retardierungen. Dieser Zusammenhang zwischen zwei Systemen, der durch die beiden Beschleunigungsarten z-z und w-w erfolgt, wird von der ART und der SRT beschrieben, er gehört zum wesentlichen Inhalt der beiden Theorien.

Für die Beschleunigung beim Übergang von einem langsameren zu einem schnelleren System benötigt man Energie. Das heißt, es ist ein Mehr an w und an z zu mobilisieren. Deshalb läuft die Zeit – die ja als Rw-Rw firmiert – im beschleunigten und dann im schnelleren System anders als im langsameren Ausgangssystem. Die vermehrten w stoßen die z verstärkt ab. Die durch die Vergrößerung der Energie auch vermehrten z werden ihrerseits aber durch ihre Vermehrung schwächer – eine Folge ihrer prinzipiellen Kraftrichtung – die Räume – Rz-Rz – werden kleiner.

Eine extreme Beschleunigung durch elektroschwache Kräfte, Sw-Sw , bewirkt, dass in dem Energiemodell schließlich tendenziell nur noch w-w vorhanden sind. Der höchste Energiestatus ist dann zugleich der Grenzfall der Lichtgeschwindigkeit, die als Rw-Rw zugleich auch die “reine Zeitlichkeit” darstellt. Die “reine Räumlichkeit”, also Rz-Rz allein, hat ihre Sz-Sz – Konfiguration als “Schwarzes Loch”. Was hier als elektromagnetisches Feld und als Schwarzes Loch erscheint, hatte ich bereits als die eine der beiden Quanten-Phasen modelliert, als w-w und z-z ; z-z als Teil der Quantensystematik erlaubt, nebenbei bemerkt, eine Verbindung zwischen Quantentheorie und Gravitation.

Auf Grund dieser gemeinsamen elementaren Strukturen können die unterschiedlichen physikalischen Bereiche miteinander verbunden werden. Die Darstellung der physikalischen Sachverhalte durch die drei Konstellationen – den S-Aspekt, den R-Aspekt und z und w – lässt uns zusätzliche Spielräume für Modellierungen in allen physikalischen Bereichen gewinnen. Viele, womöglich alle konkreten physikalischen Größen und Funktionen sind in ihrem Grundaufbau vom Typ z-z/w- w darstellbar – mit unterscheidbaren quantitativen Anteilen an z und w . Ein Beispiel der Zusammengehörigkeit von R- und S-Aspekt ist das z-z-z/ Rw-Gebilde , das “Masse” modelliert, wobei Rz-Rz die räumliche Eigenschaft der Masse bedeutet. Die Sz-Sz aus z-z und in gegensätzlicher Relation zu Rw kann als die „Trägheitskraft“angesehen werden. Jede dieser Substrukturen hat zusätzlich weitere Funktionen, so ist zum Beispiel das hierher gehörende Rw die Basis für die “Eigenzeit” des Objektes.

Zeit

Die empirischen und begrifflichen Eigenschaften des Zeitphänomens lassen sich durch die Explizierung des Rw-Rw-Modells verdeutlichen. Die „Rw“ bestimmende Vorstellung eines grundsätzlichen “Weggerichtetseins” Jedes von Jedem, also hier der Rw von den Rw , aber auch von den Rz , entspricht den topologischen Eigenschaften des Zeit-Begriffes, der Anisotropie, Irreversibilität der Zeit und ihrer Linearität.

Das Wegweisen erlaubt kein bestimmtes Ziel, Zeit ist daher unbegrenzt. Grenzen und fixierbare Endziele entstehen nur durch z/w- beziehungsweise Rw/Rz – Relationen. Alle Rw spannen eine nicht begrenzte Weite auf, die als eine hinreichend formale Beschreibung des Begriffs zeitlicher “Zukunft” angesehen werden kann.

Mit wenigen Ausnahmen sind in allen physikalischen Strukturen die w und daher auch Rw vorhanden. Dadurch ist den Dingen und Abläufen Zeitlichkeit inhärent; sie sind nicht in der Zeit, vielmehr ist der Zeitaspekt in ihnen.

Will man Zeit jedoch „begrifflich“ verstehen, muss man sich an dieser Stelle klar machen, spätestens seit es die „Quantentheorie“gibt, müssen wir von zwei unterscheidbaren Weisen der Erkenntnis ausgehen. Das herkömmliche begriffliche und empirische Identifizieren von Zeit ist nur über den Umweg „Raum-Zeit“ und Geschwindigkeit ( Rz-Rz/Rw-Rw ), oder über „Wirkung“ (Sz-Sz/Sw-Sw ) möglich. Das heißt, Zeit ist in dieser Weise nur als Rw-Rw in Relation zu Rz darzustellen. Wenn Rw-Rw allein steht, wie das auch allgemein für die entsprechende Quantenphase w-w gilt, dann gibt es keine „Zeit“ als Ergebnis einer empirischen, identifikatorischen oder logisch-rationalen Erfassung. Die für w-w und z-z zuständigen grundlegenden Begriffe sind der Kraftaspekt und der Richtungsaspekt. Beide sind – ähnlich dem davon abgeleiteten Zeitbegriff – nicht auf klassische Weise zu identifizieren. Auf diese begriffstheoretische Dualität werde ich bald zurückkommen.

Der Lichtgeschwindigkeit entspricht w-w ; anders dargestellt ist es Rw-Rw/ Sw-Sw. Die reine Zeitlichkeit Rw-Rw befindet sich in einer wechselwirkenden Beziehung mit Sw-Sw, dem dynamisch-materiellen Aspekt. Das w-w ist in dieser Einfachheit eine physikalische “Konstante”, c , weil ihr die zur Veränderlichkeit notwendige z-Seite fehlt. Eine eigentliche “Geschwindigkeit”, also ein z/w-Verhältnis ist sie nur, wenn von außen eine z- Beziehung zum w-w-System hinzu kommt.

Die Eigenzeit eines Objektes wird durch Rw-Rw/Rz wiedergegeben. Das Verhältnis zwischen den Rw-Rw und dem Rz legt die jeweilige “Zeitgeschwindigkeit” fest. Mit der Zunahme der Energie und der Geschwindigkeit wird dieses Rz immer mehr zurücktreten – wie das bereits weiter oben begründet wurde. Je geringer Rz wirkt, umso langsamer läuft Zeit ab. So dass bei der Geschwindigkeit c die Zeit den Grenzwert Rw-Rw hat. Zeit “läuft” dann nicht mehr.

Beim “Raum” und seiner “Größe” erscheint diese verändernde Dynamik in analoger Weise. Wenn in Rz-Rz/Rw die Rz so schwach werden, dass sie das wegstrebende Rw nicht mehr halten können, verschwindet in abnehmender Tendenz auch die Funktion dieses Rw und dadurch die die „Größe“verursachende “Aufspannung” des Raumes.

Raum

Die Bedeutung von “Raum” leiten wir aus der Eigenschaft der Rz her, von ihrer Gerichtetheit auf andere Rz und auf die Rw . Der Anschauungsraum lässt sich als eine derartige Relation von zueinander gerichteten Dingen verstehen. Aber auch diese “Dinge” sind selber Relationen, die von den anziehenden Kräften der starken Wechselwirkung und der Gravitation – beide werden von uns als Sz-Sz dargestellt – und der abstoßenden elektroschwachen Kraft bestimmt werden. Dabei überwiegt beim Raumphänomen jedoch die Sz – Seite. – Die Gravitation spielt bei der Raum-Erzeugung die analoge Rolle wie sie der Elektromagnetismus bei der Zeit-Erzeugung hat.

In den korpuskularen materiellen Gebilden sorgen die sich dort in der Minderheit befindenden w und Rw für die „Ausgedehntheit“ der Dinge. Das dynamische und dennoch das Gleichgewicht erhaltende Zusammenspiel von vielen Rz und relativ wenigen Rw macht die Räumlichkeit aus. Die dort überwiegende Sz-Kraft ist mit ihrer Rz-Richtung – die ja ein „Aufeinanderzugerichtet“ ist – auch maßgebend für die relative Stabilität der Korpuskel gegenüber zeitlichen Veränderungen, beispielsweise im zeitlichen Erhalt atomphysikalischer Strukturen.

Die drei räumlichen “Dimensionen” in der Makrophysik lassen sich aus den drei gleich ursprünglichen Kombinationsmöglichkeiten der Rz und Rw – bei denen die Rz überwiegen – verstehen. Das sind Rz-Rw/Rz , Rz-Rz/Rw und Rz-Rz/Rz-Rw . Sie spannen in ihrer Relation zueinander den dreidimensionalen Raum auf.

Weitere Kombinationen und “Dimensionen” sind in dem Maße möglich, wie sich die Rz-Rz/Rw-Relationen bei weiter hinzukommenden Rz in einem stabilen Gleichgewicht halten können.

Die Verbindung von “Raum” – als Rz-Rz- Relation – zur Sz-Sz-Relation, das heißt zur Gravitationskraft und zur „Starken Wechselwirkung“, sowie die Verbindung der Raumvorstellung zur Quantenphasik, die ja auch als z-z und damit als Sz-Sz darstellbar ist,gestattet eine Erweiterung der Raumvorstellung.

Für den Begriff der Räumlichkeit sind zwei Extremerscheinungen aufschlussreich, das “Schwarze Loch” in der Makrophysik – als eine sehr große Anzahl von z – und das mikrophysikalische “Wurmloch”, das der Quantenphase z-z entspricht und nur zwei oder wenige z enthält .

Diese beiden Extreme und der erfahrbare Raum des “Mesobereiches” werden hinreichend erklärbar durch die Rz-Richtung, das Aufeinanderzugehen der z – in ihrem Bezug auf verbleibende w und Rw-Eigenschaften. Ein “Schwarzes Loch” ist die Relation von sehr vielen z . Im Prozess der Erzeugung eines Schwarzen Loches tritt der Einfluss der Rw tendenziell in den Hintergrund. Der geschilderte Kraftverlauf der Sz bedeutet, dass mit zunehmender Anzahl der z und ihrer Nähe zueinander die Anziehungskraft zwischen den z abnimmt, ihr Einfluss kontinuierlich geringer wird. Die Kraftkonstellationen dort, wie auch die sich auf Rz stützende Raumgröße des Schwarzen Loches tendieren dann gerade wegen des großen Zuwachses an z asymptotisch gegen Null.

Bei den physikalisch-geometrischen Räumen des Mesobereiches, der “Dingwelt”, ist z nur in jenen kleinsten möglichen Übergewichten gegenüber w vorhanden, die zur Erhaltung der dynamischen z-z/w-Gleichgewichte notwendig sind. Im physikalischen Mikrobereich sind z und w in den beiden Grundrelationen z/w und w-w , z-z ausgeglichen. Die drei Großbereiche, Makro- , Meso – und Mikrowelt sind somit über dieses quantitative Verhältnis der z zu den w zu unterscheiden.

Die Kräfte

Für den Bereich der elektroschwachen Kraft ist Sw-Sw die Basis der Darstellung, und der Bereich der gravitativ-starken Kräfte kann sich auf Sz-Sz stützen. Die spezifischen Eigenarten der Krafterscheinungen werden aus diesen einfachen Modellierungen abgeleitet. Der Zusammenhang zu anderen physikalischen Größen und Funktionen wird im Prinzip auf jene Weise dargestellt, wie sie oben an der Verwandtschaft der Basis der Elektrodynamik ( Sw-Sw ) zur “Zeit” ( Rw-Rw ) und beider Symmetrie zur Gravitation ( Sz-Sz ) und zum “Raum” ( Rz-Rz ) erkennbar wurde.

Die Eigenart der physikalischen Kräfte besteht darin, selbst nicht als empirische zu erscheinen; man kann keine Kraft beobachten, sondern allein ihre Wirkung. Denn die empirisch feststellbare “Wirkung” wird durch die Relation zwischen prinzipiell Verschiedenem erzeugt, so beispielsweise zwischen Sz-Sz und Sw .

Wie erwähnt, haben die voneinander isolierten Bauteile unserer Systematik – z, w und ihre S- und R-Aspekte – einen spezifischen ontologischen Status, der im Begrifflichen sowohl das „Seiende“ wie das begriffliche “Nichts” vorbereiten hilft. Die beiden physikalischen Grundkräfte sind dann in einer kontinuierlichen und symmetrischen Ableitung auf dieser ontologischen Ebene zwischen “Nichts” und empirischer Welt zu finden. Die einfache und grundlegende Begrifflichkeit von „Seiendem“ und „Nichts“ korrespondiert mit der wichtigen Stellung dieser beiden Kräfte – der elektroschwachen , Sw-Sw, und der gravitativ-starken Sz-Sz – in der physikalischen Realität. Die nächst höhere Relation der beiden Kraft-Arten bildet, wie beschrieben, in einer fundamentalen Entwicklungsperspektive ein weiteres Zentrum des Physikalischen, die Energie.

Die Starke Wechselwirkung

Überwiegen in einer Relation die z , Sz oder Rz, dann wird durch sie der hadronische Bereich konstituiert. Ein Modell könnte zum Beispiel Sz-Sz/Sw sein. Das Zusammenspiel der Sz untereinander und der Sz mit dem Sw erlauben in hinreichender Weise das Verständnis der Starken Wechselwirkung. Zum Beispiel richtet diese Kraft die beteiligten Objekte aufeinander zu, sie attrahieren einander. Sie verursachen dadurch Massen-Ansammlungen, sowohl im Hadronisch-Elementaren der Quarkphysik wie im makrophysikalischen gravitativen Bereich.

Die drei einfachsten Stufen, bei denen Sz überwiegt sind Sz/Sw-Sz , Sz-Sz/Sw und Sz-Sz/Sz-Sw . Sie können als Modelle für die drei “Farben” der Starken Wechselwirkung gelten. Ihre R-Versionen sind die drei Raum-Dimensionen. Die Starke Wechselwirkung ist eine Relation, die die drei Farbladungen verbindend relationiert. Die Rz – Kraftrichtung der darin überwiegenden Sz fundiert diese. Deren Eigenart bewirkt, dass Farben, Gluonen und Quarks nicht voneinander zu trennen sind, vielmehr ineinander übergehen, und dass sich ein Gluon mit seinesgleichen verbinden kann. Sie ist zugleich Ursache für die chromomagnetische Anziehungskraft der „chromo-elektrischen“ Feldlinien. Mit Sz und Rz können die wesentlichen Charakteristika der Starken Kraft einheitlich beschrieben werden.

Die Gravitation

Die Starke Wechselwirkung und die Gravitation werden aus dem gleichen Grundmodell erklärt. Ihre Unterscheidung leitet sich von der wichtigen quantentheoretischen Zweiphasik her. Die Quantenphase, welche als z-z/w-Relation die Nähe der z zu den w betont, wird der Starken Kraft zugerechnet. Die andere Quantenphase, die z-z-Relation in diesem Ausgangsmodell, ist die Fernbeziehung, die Gravitation.

Meine allgemeinen philosophischen und physikalischen Vorannahmen verlangen, beides zu berücksichtigen und erlauben damit, die Gravitation nicht nur mit der Starken Wechselwirkung, sondern auch mit der Quantentheorie zu verbinden. Sie leiten in maßgebender Weise aus der Dualität der z und w die Dualität der Kraftarten und hier weiterhin die Einteilung in Starke Kraft und Gravitation ab.

Ebenso kann ich die ursprünglichen Dualitäten der z und w und der Quantenphasen auf alle physikalischen Dualitäten übertragen. So hier zum Beispiel aluf die Dualität von “Schwere“ und „Trägheit”.

Im Modell Sz-Sz/Sw sind die Beziehungen der Sz mit fernen, externen Sz der Schwerkraft zuzuordnen. Ihre internen Sz-Sz-Relationen sind die der Trägheit. Trägheit und Schwere sind deshalb gleich groß, weil die Zunahme der Sz-Kraft mit der Entfernung kompensiert wird von dem gleichzeitigen Bezug zu den vielen, nämlich letztlich allen Sw, deren Kraft ja mit der Entfernung abnimmt. Im Nahbereich ist es symmetrisch umgekehrt.

Beim Trägheitsphänomen sind es die internen Relationen Sz zu Sw, die auch bereits den empirischen Dingcharakter von Masse ausmachten. Die Schwere hat dagegen als Sz-Sz die Eigenschaften eines unbegrenzten Feldes; weshalb wohl kein “Graviton” empirisch feststellbar ist, weil in dieser physikalischen Funktion den Sz-Sz eine Relation zu Sw fehlt.

Das Vorherrschen der Sz bewirkt die gravitative Anziehungsdynamik. Weil die für das Zeit-Phänomen konstitutive Rw-Rw-Relation fehlt, ist die Gravitationskraft zeitlich und daher ihrer Geschwindigkeit nach, nicht zu “messen”. Die z-z-Konstellation verbindet demnach die die Masse fundierende Starke Wechselwirkung mit der Gravitationskraft und beide mit dem “Raum”.

Die elektro-schwache Kraft.

Die große Symmetrie in der Physik, die durch unsere fundamentalen Bedingungen bestätigt wird, erlaubt es, die Erscheinungen der elektro-schwachen Kraft analog und parallel zur gravitativ-starken Wechselwirkung darzustellen. War dort das Ausgangsmodell Sz-Sz/Sw , so ist es jetzt die Sw-Sw/Sz-Beziehung ; mit der prinzipiellen Überzahl der Sw in allen möglichen Varianten und Erweiterungen.

Die Wechselbeziehungen und vor allem die Richtungsart von w-w, das “Voneinanderweg”, prägen die Erscheinungen in der Elektrodynamik und im Bereich der “Schwachen Kraft”. Die Ausbreitungsart und Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Feldes oder auch die physikalische Erscheinung des radioaktiven Zerfalls werden durch ihre Zurückführung auf Sw-Sw und Rw-Rw verständlich. Wegen dieser grundlegenden “Repulsion” ist beispielsweise der leptonische Bereich im Vergleich zum hadronischen auf spezifische Weise instabil. Die sich prinzipiell trennend-isolierend auswirkende Richtungsweise Rw ist auch für die relativ geringe Anzahl der Leptonen-Arten verantwortlich.

In Korrelation zur gravitativ-starken Physik können jetzt die Basisgrößen des elektroschwachen Bereiches aus jenen Relationen gebildet werden, die einen Überschuss an w, Sw und Rw haben. Dann werden zum Beispiel den w/w-z , w-w/z und w-w/z-z/w-w das Elektron, das Positron und das Photon zugeordnet.

Hier soll noch einmal gesagt werden, auf welche Weise die Modelle interpretierbar sind. Es gibt in jedem Modell eine ganze Reihe von Verknüpfungen und Wirkungen, jene nach außen und die internen. Und dieses wiederum auf allen drei Ebenen, im S – , im R – Aspekt und in beider Wechselwirkung. Im Modell w/w-z gibt es dann die Beziehungsarten w zu z und w allein und wiederum beider Relation. Weiterhin w zu w und das zweite w zu z . Hinter jedem dieser Modellelemente stehen unterschiedliche gerichtete Kräfte, dynamische Abläufe, Nah – und Fernbeziehungen usw. Das allein stehende w zeigt eine Fernbeziehung an. Dieses und die daraus möglichen Kombinationen erlauben eine umfangreiche Anzahl von Aussagen, welche die physikalischen Theorien und die Empirik mit unserer abstrakten Theorie verbinden. Es geht dann im Beispiel darum, die empirisch ermittelten Eigenschaften des Elektrons den Modellvorstellungen zuzuordnen. So wird unter anderem dem freien z , seinem Rz und Sz , im Modell des Positrons jene Eigenschaft zugeschrieben, welche das Positron vom Elektron unterscheiden lässt, die Art der „Ladung“. Ich gehe auch hier davon aus, dass eine derartige Systematisierung die herkömmliche sprachliche und mathematische Darstellung der physikalischen Entitäten – in dem Falle die der „Ladung“ – ergänzen kann.

Die Unterscheidung von Nahbeziehung und Fernwirkung – also in die zwei Quantenphasen – erklärt die Differenzen von Schwacher und elektromagnetischer Wechselwirkung. Eine Übereinstimmung beider Wirkungen zeigt sich darin, dass mit der Zunahme der Nähe der w zueinander, die abstoßende Kraft sowohl bei der Schwachen Wechselwirkung wie im elektromagnetischen Bereich anwächst.

Hier seien noch zwei Grundstrukturen angedeutet, die ihre Parallele im hadronischen Bereich haben. Im Grundmodell w-w/z werden die Beziehungen zwischen den w – in Bezug zum Ganzen der Relation – der „elektrischen“ Wirkung zugeordnet. Und die z/w-Relation – in Bezug zur vollständigen Relation – modelliert die „magnetische“ Seite. Und im Zusammenspiel der unterschiedlichen Aspekte – der S-Aspekte und der R-Aspekte – innerhalb der Relationen mit überwiegenden w , Sw und Rw ist die Unterscheidung von “Spannung” und “Stärke” des elektromagnetischen Feldes zu sehen.

Kosmologie

Auch hier wähle ich die zwei quantentheoretischen Phasen, z-z und w-w einerseits und z/w andererseits, zum Ausgangspunkt der Analyse und der Erklärungen. Zur Makrophysik gehört dann allerdings, dass sich die Anzahl der z und der w beachtlich erhöht. Erhöhen sich beide in der durch das z/w-Modell dargestellten Quantenphase, dann wird dort die “Komplexität” ebenfalls sehr groß. Die “Entwicklung” dieser Konmplexität führt zu theoretischen und philosophischen Konzepten in den Bereichen der Atomphysik, Chemie und der Biologie. Damit wollen wir uns jetzt jedoch noch nicht befassen.

Hier geht es vorerst allein um die Kraftbeziehungen zwischen einer großen Anzahl w , sowie um die Wechselwirkungen zwischen sehr vielen z .

Die Wechselbeziehungen der z-z haben zwar nicht den Existenzgrad der z/w. Sie sind keine „Dinge“, auf die die bekannte physikalische Begrifflichkeit anzuwenden ist. Aber sie sind dennoch „existent“ und wirken auf ihre eigene Weise. Die Eigenschaften der „Dunklen Materie“ können diesem umfassenden z-z-Feld zugeschrieben werden. Entsprechendes gilt für das universale w-w-Feld; ihm sollen die Eigenarten der „Dunklen Energie“ zugeschrieben werden.

Die Mikrophysik, Meso- und Makrophysik lassen sich zwar nach der Anzahl der beteiligten z und w unterscheiden, man kann jedoch diese drei Bereíche nicht prinzipiell von einander trennen. In allen drei herrscht die agglomerierende Wirkung der Rz . Sie konstituiert Objekte mit Dingcharakter jeder Größenordnung. Und die Rw, mit ihrer “Wegbewegung” aller Strukturen voneinander, sind nicht allein, sondern nur unter anderem für die Zunahme der Entropie und für das dynamische Aufspannen des Weltalls verantwortlich zu machen.

Die Dynamik der beiden Richtungsarten, Rz und Rw kann dreierlei kosmogonische Auswirkungen haben. Es kann unter dem starken Einfluss der z zur Zusammenballung aller z und aller w kommen ,oder es ergibt sich eine Gleichverteilung aller z und w , hervorgerufen durch Rw . Eine dritte kosmische Konstellation wäre die Ballung aller z einerseits und die Bildung einer reinen “Wolke” der w andererseits. Wie kann man sich den empirischen Charakter dieser theoretischen Varianten vorstellen?

Die Anfangs – und Endproblematik des Weltalls kann durch Rz und Rw verständlich gemacht werden. Unter dem Einfluss der Sw, Rw kommt es zur tendenziellen Trennung der w von den z . Die Zunahme der Entropie und die Ausweitung des Universums sind konkrete Symptome dieser Rw-Wirkung. Im Laufe dieses Prozesses geschieht auch die Abnahme der Sw-Kräfte.

Zugleich mit der maximalen Aufspannung des Weltalls durch die Rw ziehen sich andererseits alle z auf einen “Punkt” zusammen. Aus vielen Schwarzen Löchern wird ein einziges Schwarzes Loch Das ist deshalb möglich, weil bei gegenseitiger Annäherung der z deren Sz-Kräfte abnehmen, die z daher eine unendlich asymptotische Tendenz zur Minimierung haben.

Mit der Trennung der z von den w und mit der Minimierun von Sz und Rz geht die raumbildende Funktion der Rz zurück, und mit der Abnahme von Sw und Rw verschwindet die Zeitbildung. Die Zusammenballung aller z an einer Stelle und das Freiwerden der w endet dann als ein Zustand “jenseits” von Raum und Zeit, der zudem tendenziell völlig frei von Kraftwirkungen ist.

Im Schwarzen Loch gibt es keine Masseneigenschaften und keine Geschwindigkeit, keine Energie etc, denn das sind alles z/w-Relationen und die werden durch die Polarisierung der z auf der einen Seite und der w außerhalb des Schwarzen Loches aufgelöst. Weder das maximale Schwarze Loch , in welchem alle z versammelt sind, noch die “Weiße Wolke” , die alle w umfasst, sind raum- zeitlich, oder in irgend einer traditionell physikalischen Weise zu beschreiben; sie sind jedoch philosophisch-physikalisch zu charakterisieren.

Eine solche Situation kennen wir bereits aus der quantentheoretischen Basis der Physik mit ihren z , w , z/w . w-w , z-z . Auch sie sind nicht mit Begriffen und Methoden in herkömmlicher wissenschaftstheoretischer Art, sondern einzig mit Hilfe eines kleinen Vorrats an abstraktesten Begriffen der Philosophie erfassbar.

Aus dieser Situation lassen sich dann auch weitere Fragen zu kosmologischen Strukturen und Funktionen beantworten. So zum Beispiel die, ob das Universum endlich oder unendlich sei. Im Mikrobereich wie auch im Makrobereich wird das Endliche durch z/w und die Unendlichkeiten durch z-z und w-w repräsentiert. Beide Bereiche sind begrifflich daher als endlich und unendlich zugleich zu verstehen. Das führt wiederum zur begrifflich neuen Situation in der Quantenphysik; sie wird von mir noch philosophisch ausführlich behandelt werden.

Aber nicht nur darin lässt sich die mikrophysikalische quantentheoretische Situation mit der makrophysikalischen vergleichen. Auch im kosmogonischen Verlauf entspricht die Verallgemeinerung des Schwarzen Loches, bei der sich alle z zusammenballen, jener Quantenphase, die als z-z modelliert wurde, und auf der anderen Seite gilt das entsprechend für die w-w , wo alle w in der „Weißen Wolke“ ihren „Abstand“ voneinander maximiert haben.

Bei der Annäherung an ein Schwarzes Loch ändert sich die quantitative Zusammensetzung bis zu dem Stadium, bei dem nur einem w alle z gegenüber stehen. Der schwindende Rw-Aspekt lässt den Zeitablauf mit der Annäherung an das Schwarze Loch verlangsamen. Wenn nur noch ein einziges z oder ein w der größtmöglichen Ansammlung der w und der z gegenüber steht, ist das die gleiche Situation wie die des ersten mikrophysikalischen Wechselns von w-w und z-z zu z/w . Hier im Makrophysikalischen wird dieser oben als Symmetriebruch bezeichnete Wechsel zwischen den beiden Quantenphasen zum Urknall.

Der Urknall ist also eine Phase in einem durchgehenden Entwicklungsablauf, dessen Typ sich mit dem gleichen Grundmuster im Mikro- Meso –und Makrobereich zeigt. Durch den Symmetriebruch werden als Urknall alle z , die sich in dem finalen Schwarzen Loch befinden, auf alle w bezogen, die die vom Schwarzen Loch maximal getrennte „Weiße Wolke“ bilden. Da dies zugleich mit der Entstehung von Raum und Zeit geschieht – nämlich als erste und einfachste Relationierung der R-Aspekte der z und w – stellt der Übergang vom finalen Schwarzen Loch in die Weiße Wolke einen zeit-und raumbildenden Prozess dar.

Wie im Mikrophysikalischen sind diese Prozesse auch im Kosmologischen solche der “Entwicklung”. Der Symmetriebruch, als mikrophysikalischer Übergang von z-z und w-w zu z-z/w-w , ist sowohl für die “qualitative Entwicklung”, die vom Mikrokosmos zu den „mesophysikalischen“Erscheinungen der Atomphysik, der Biologie etc. führt, verantwortlich wie für die Kosmogenese, die dem Urknall folgende Entwicklung des Weltalls. Auch hier wird eine große Einheitlichkeit konzipierbar.

Physik und Sprache

Bevor wir uns von der elementaren Physik zu den folgenden Entwicklungsphasen der Atomphysik, Chemie und der Biologie zuwenden, sei bedacht, dass die Erste Physik dadurch gekennzeichnet ist, dass die traditionelle Begrifflichkeit dort nur noch in spezieller Hinsicht angebracht ist. Die Tradition beruht grundsätzlich darauf, Identitäten als isolierte voraus zu setzen. Am Beispiel Raumzeit und der Quantentheorie sollen einige Schwierigkeiten für eine moderne philosophische Begrifflichkeit angedeutet werden.

Die Veränderungen in der Auffassung von Raum und Zeit durch die SRT und ART bestanden bereits darin, eine Verbindung des Raumzeit-Begriffes mit den Erkenntnissen über die Materie herzustellen. Dieses Vorhaben wird durch meine vorliegenden Ausführungen ergänzt.

Über die mathematischen Formulierungen, so durch die Grundgleichungen der ART, wird die Struktur der Raum-Zeit zwar in einen Zusammenhang mit der sie erfüllenden Materie gebracht, aber an die Stelle eines Newtonschen absoluten Raumes und der absoluten Zeit ist als neues Absolutum deren Mathematisierung getreten. Es gibt jetzt also für die Philosophie in dieser Problematik drei scheinbar ontologische Gegebenheiten, die Materie, die Raumzeit-Ebene und die Mathematik. Das sind letztlich drei „Sprachen“ und Begriffsysteme, deren Bezug zueinander einer Klärung bedarf.

Mir geht es dabei auch um eine Vereinfachung. Dafür schreibe ich dem, was zusammenfassend als „Materie“ bezeichnet wird, den S-Aspekt und die S/R-Relation aus z und w zu. Die Raumzeit wird aus dem R-Aspekt von z und w hergeleitet. Und die zugehörige Begrifflichkeit, wie in diesem Falle die Mathematik, wird – späterhin genauer – als Endprodukt einer Entwicklung dargestellt, die sich ebenfalls sowohl auf den S-Aspekt wie auf den R-Aspekt stützt.

Das „z,w-Projekt“ ist ohne den Entwicklungs-Gedanken nicht möglich. In dieser „allgemeinen Entwicklung“, die bei z und w beginnt, kann die erkenntnistheoretische Alternative, dass unser Wissen von Raum und Zeit entweder empirischer Erfahrung entspringt oder dass Raum und Zeit Kantisch a priori gegeben sind, aufgehoben werden. Die materiale Basis von Raumzeit und das subjektive Erfahrungsvermögen sind durch die allgemeine Entwicklung miteinander verbunden

Bei der das Elementare erfassenden Quantentheorie kann die Strukturbeschreibung durch die herkömmlichen Begriffe allein – beispielsweise als „Objekt“ oder als „Determinismus“ – nicht mehr geleistet werden. Das verlangt eine umfassendere philosophische Reflexion dessen, was philosophisch-wissenschaftliche Begrifflichkeit und Methodik bedeutet, was empirische Sinneswahrnehmung, Erfahrung, Mathematik, ist. Diese methodischen Größen werden von mir als Entwicklungsphasen von z, w, S und R verstanden. Die innere Verwandtschaft von Quantentheorie, Raumzeit und Materie, ebenso wie ihre Differenzen können auf diese Weise dargestellt werden. Mit der Folge, dass sich die unterschiedlichen herkömmlichen Erklärungsversuche von Raum und Zeit zwar spezifisch unterscheiden lassen, aber einander auch einschließen. So hat die Raumzeit durchaus eine ontologische Seite, wie es zugleich neben dieser autonomen Metrik zum Beispiel auch Platz für gemäßigte konventionalistische Festlegungen gibt.

Erkennt man die Beschreibung des Kosmos durch die ART und die Beschreibung der Physik der Materie, beispielsweise der Elementarteilchen, mittels der speziellen Sprache der Mathematik an, so sehe ich die Möglichkeit, mit Hilfe einer modernen Philosophie solche Verbegrifflichungsstrategie konsequent als eine Erweiterung dieser Tendenz. fortzuführen.

Mein Vorschlag dazu sind die Dualitäten S , R , z , w , z-z und w-w und z/w. Dieser Ansatz erweitert die herkömmliche Begrifflichkeit, indem sie auf mehrfache Art die „Zweiheit“ „Sein“ und „Nichtsein“ repräsentieren.

Eine erste Annäherung an das zentrale und neue erkenntnistheoretische Problem der begrifflichen Erfassung der Quantentheorie besteht darin, sich auf diesen quasi hegelschen Vorschlag einzulassen. Danach sind zunächst Existenz und Nichtexistenz zwei gleichberechtigte Zustände. Beide sind auf physikalischer Ebene in eben jener Abstraktheit darzustellen wie das im Begrifflichen geschieht. Es ergeben sich jetzt aber sofort Differenzierungsmöglichkeiten, die vermuten lassen, dass dieser Ansatz für die philosophisch-wissenschaftliche Erfassung der Natur fruchtbarer ist als der Hegelsche Versuch, aus der Relationierung von Sein und Nicht-Sein etwas Neues zu bilden. Es lässt sich zeigen, dass das „Nichts“ in sich als differenziert angesehen werden muss, da zum Beispiel jede „Kraft“ ( S ) wie auch deren Richtung ( R ) unabhängig voneinander nicht als empirisch Existierende angesehen werden können. Da die beiden als S/R- Relationierungen eine neue Ebene von „Etwas“ errichten ( z,w ), und ebenso die beiden, z und w , als z/w wiederum eine neue Ebene der “Existenz“ zeigen, eröffnet sich die Möglichkeit der erforderlichen Erweiterungen der klassischen Begrifflichkeit. Dazu kommt, dass sich aus diesen ersten Phasen – S-, und R-Aspekt und z, w – die Möglichkeit einer „allgemeinen Entwicklung“ ergibt.

Ein weiterer Vorteil dieser physikalischen Grundlegung gegenüber der Hegelschen – und damit eigentlich gegenüber der weitest entfalteten und reifsten Begrifflichkeit überhaupt – ist, dass die Ursache für den Bruch der Symmetrie von Sein und Nichts beschrieben werden kann; sie liegt in den zwei gerichteten Stärken Sz und Sw selbst.

Dazu kommt folgende Überlegung, man kann die allgemein-sprachliche – also hier nicht die mathematische – Erklärung der quantentheoretischen Erscheinungen auch durch die R-Aspekte, also die Rz und Rw aus z und w begreifen. Das aber heißt, die I und die I/E-Relation einzuführen. Damit wird sowohl die klassische „mechanische“ wie die dialektische Begrifflichkeit entscheidend erweitert. Der R-Aspekt , als Rw und Rz , bewährt sich vor allem in der Erklärung des Raumes und der Zeit; als Beschreibung der beiden als Zielrichtungen ( I ) . Und auch für die begriffliche Analyse der Quantentheorie kann die Richtung, die R-Aspekte der Kräfte aus den R-Aspekten der beiden Quantenphasen – z/w und z-z, w-w – in ihre begriffliche Darstellung als Ziele ( I ) übergehen.

Es gibt somit drei physikalische Zustände, die zugleich, auf unterscheidbaren Existenz-Ebenen liegen., wobei die jeweils „untere“ von den höher entwickelten her gesehen als „Nichts“ zu benennen ist. Die oberste der drei Ebenen, (z/w) ist die der traditionellen Zustandsbeschreibung, als Observable und auch als „wahrscheinliche“ Größe.

Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass er mit der „identifikatorischen“ und der „probabilistischen“ Grundvariante auch das physikalische “Nichts“ umfasst,. Alle drei Grundbegriffe können so in einem Zusammenhang dargestellt werden, in dem sie sich gegenseitig begründen.

Derartig „komplemetäre“ Größen können zum Beispiel die Heisenbergisch unbestimmten Größen „Ort“ und „Impuls“ sein, oder es kann allgemeiner ein „Zwei-Teilchen-System“ sein. Wir modellieren dies als z und w . und sehen eine Reihung abwechselnder Zustände: z/w – z und w – z/w -etc. , wobei z/w eine Bewegung der beiden zueinander ist mit dem probabilistischen Feld des relativen Abstandes und dem identifikatorischen Maximum, wenn beide äußerst eng verbunden sind. Der zweite Zustand betrifft die Außenbeziehungen der z zu anderen z und der w zu anderen w .

Der Indeterminismus eines Quanten-Zustandes erklärt sich aus beiden dynamischen Vorgängen, die „zugleich“ und am „gleichen Ort“ ablaufen.. Das ist nur auf der vor-räumlichen und vor-zeitlichen Existenz-Ebene möglich.

In dieser Interpretation des quantentheoretischen Geschehens wird die klassische Determiniertheit mit der engen z/w-Relation gleichgesetzt. Die indeterministischen Züge sind auf die zusammengesetzte Bewegung der z und w , die voneinander weg und aufeinander zu weist, zurückzuführen. Von beiden Zuständen her gesehen ist die dann erfolgende Außenbeziehung der z zu anderen z und der w von anderen äußeren w weg eine „Materialisierung“ des Nichts.

Das quantenmechanische Grundgeschehen hat damit diese Einteilung in zwei „Phasen“. Sie erscheinen zum Beispiel als Dualismus von „Welle“ und „Teilchen“.

An die Stelle der klassischen vollständigen Identifikation tritt ein zweigeteilter Komplex sich sowohl ausschließender als auch einander umgreifender dynamisch ineinander übergehender Abläufe. Die punktuelle Identifikation ist darin nur eine von prinzipiell unbegrenzt vielen Möglichkeiten. Daher würde die erkenntnistheoretische Beschreibung dieser Situation gleichfalls unbegrenzt sein. Es geht im Grunde um ein neues erkenntnistheoretisches Paradigma, das zunächst nur modelliert werden kann. Wenn man eine solche schwierige „Erzählung“ auf einer philosophischen Metaebene abkürzen will, müsste man zu Modellierungen greifen wie es unsere Darstellung der zwei Quantenphasen versucht: Als „z,w zu z/w“.

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Biologie

Um die Kategorie „Leben“ wissenschaftlich abzuleiten, bedarf es der Fundierung durch eine philosophische Systematik, die die naturwissenschaftliche Seite – die Physik und in ihrer Folge die Biologie – und die Reflexion der für beide Wissenschaften relevanten geistigen Begriffe und Methoden umfasst.

Deshalb soll „Leben“ zuerst aus seinen physikalischen und biologischen Seiten wissenschaftstheoretisch erklärt werden, bevor die dabei verwandte Begrifflichkeit und die Wissenschaftstheorie selbst auf dem Prüfstand einer allgemeineren philosophischen Systematik betrachtet wird. Erst dann kann man „Leben“ im Methodenkanon geistes- und naturwissenschaftlicher Forschung sinnvoll behandeln.

Philosophie-historische Versuche haben Vorarbeiten für eine Einheit von Naturerkenntnis und gleichzeitiger Reflexion der dabei verwendeten Begriffe und Erkenntnismethoden geleistet. Für Platon zum Beispiel, war Leben „Selbstbewegung der Seele“, eine Erscheinung, die biologische Natur und metaphysisch interpretierte Begrifflichkeit verbinden wollte. Auch die mittelalterliche Ergänzung des platonschen Vorschlags, dies in Verschmelzung mit dem Gottesbegriff zu sehen, verweist auf die Teile wissenschaftlicher Begrifflichkeit, die als „objektiver Geist“ verstanden werden können.

Die Descartes´sche Trennung zwischen physikalischer res extensa und begrifflicher res cogitans beseitigt jene Verbindung, die das Phänomen „Leben“ darzustellen versuchte – um wissenschaftsgeschichtlich erstmal die mechanisch-physikalische Seite von „Leben“ genauer zu untersuchen.

Wie Platon, sah auch Fichte, dass das Leben nicht nur aus sich heraus verständlich ist. Vielmehr sei „die Idee“ das allgemeine Bindeglied zwischen Leben und Denken. Mit Schelling sehen wir in der „Idee“ die allgemeine philosophische Theorie, welche die Naturseite mit dem subjektiven und dem objektiven Geist verbindet. Für uns kommt es jetzt darauf an, Leben als diese Schellingsche „Synthese von Natur, Geist und Freiheit“genauer zu fassen.

Der Schellingsche Anspruch der Versöhnung von Endlichem und Absolutem und

die dem widersprechende Ansicht Hegels, dass die Trennung und die Entgegensetzung zwischen Endlichem und Absolutem zwingend für die Totalität des Lebens sei, finden wir im Übergangsbereich zwischen anorganischer Natur und emotional-rationalen Strukturen wieder. Das heißt genau dort, wo das Biologische anzusiedeln ist. Das was da als Schritte einer allgemeinen Entwicklung von der anorganischen Materie zum subjektiv-objektiven Geist – zum Beispiel auch als Funktion des biologischen Gehirnorgans – verstanden werden kann, sollte jedoch in dieser abstrakten traditionalphilosophischen Art heute kaum noch so gefasst werden.

Leben ist ein entwickelter Komplex , der im endlich Materiellen beschrieben werden kann. Und zugleich ist Leben Teilhabe an den Bereichen der Emotionalität und der Begrifflichkeit. Wenn der Übergang von der materiellen Seite des Organischen zu seinen intelligiblen Funktionen als kontinuierlicher Entwicklungsgang gefasst werden kann, wird vielleicht jeder Widerspruch aufhebbar; wie beispielsweise jener zwischen den idealistischen und den materialistischen Ansätzen zur Erklärung des Biologischen..

Eine der wichtigen Diskussionen zur Fundierung der Biologie betrifft ihr Verhältnis zur Physik. Ich versuche, die Begriffe und die Methoden der Physik in einer Entwicklungsperspektive zu sehen, aus der dann die Begriffe und Methoden der Biologie hervorgehen können. Es bietet sich der Weg an, die philosophische Interpretation der Erscheinungen der “Ersten Physik” über die Erscheinungen der Atomphysik, der anorganischen Chemie hinaus zu führen und auf die konkreten Phänomene der Biologie anzuwenden.

Das ist deshalb keine naturalistische Vorgehensweise, weil die Begriffe und Methoden der modernen Physik sich nicht ohne umfassende philosophische Interpretationen darstellen lassen, und weil beim Übergang von der physikalischen anorganischen Phase der allgemeinen Entwicklung zur Phase der Organik sich die Begriffe und Methoden zudem auf eine Art weiterentwickeln, die ich philosophisch-systematisch berücksichtigen werde.

Zur Beschreibung grundlegender physikalischer Größen entwarfen wir bestimmte wissenschaftlich-philosophische Kategorien. Diese werden jetzt weiterentwickelt. Dazu gehören die zwei Kräfte Sw und Sz . Ihr physikalisch vorgegebener Verlust an Stärke als Auswirkung ihres Verlaufes wird nun zu einem konstituierenden Prinzip von organischem Leben.

Neu und für die Organik ebenfalls konstitutiv sind dann vor allem die Änderungen der „Richtungs-Aspekte“. Der “Richtungs-Aspekt”, Rw und Rz, gewinnt jetzt an Bedeutung, weil – und in dem Maße wie – die S-Aspekte nur noch geschwächt wirksam werden. Dadurch verändern sich die Strukturen und die Funktionen der physikalischen Größen in spezifischer Weise.

Als Folge der  Sz- Abschwächung und der daraus folgenden Trennung der beiden Kraftarten voneinander, kommt es  dazu, dass die Entwicklung der atomphysikalischen Phase darauf zielt, die Kraft und die Richtung des Elektromagnetismus zu betonen und die “Schwache” und “Starke” Wechselwirkung, sowie die Gravitation in den Hintergrund treten zu lassen. Davon ist nicht nur die Atomphysik geprägt, das gilt von dort her auch für die organischen Makromoleküle – sowie für alle nachfolgenden Entwicklungsphasen.

Die elektromagnetischen Erscheinungen wurden in meiner philosophischen Darstellung durch w, Rw und Sw modelliert. Die Definition von Rw ist das Wegstreben jedes Objektes von jedem anderen. Die dadurch erreichbare gleichmäßige Ausbreitung, die Gleichverteilung des Kraftfeldes bewirkt zum Beispiel auch das Ausfüllen jeder noch nicht besetzten Lücke. Nach den von mir gemachten Modellannahmen sind dann beide, die w – Formation selbst und die “Lücke” gequantelte Kräfte, nämlich die negative und die positive elektromagnetische Ladung. Wobei zu bedenken ist, diese Lücke ist ein räumliches Gebilde. Dessen Übergewicht an  Rz  erscheinen dann im Positron wieder.

Bei der Wechselbeziehung z/w bewegte sich w von allem fort ( Rw ) und z bewegte sich auf alles zu (Rz ). Jetzt kompliziert sich dieses Verhältnis, bleibt aber im Rahmen der Grundvorstellungen. Je zwei negative Ladungen weisen ebenso voneinander weg wie das bei zwei positiven elektromagnetischen Ladungen der Fall ist. Und zwei unterschiedliche Ladungen ziehen einander an. Ich betrachte dies als eine Weiterentwicklung der vorhergehenden Situation der Rw und Rz . Dieser Entwicklungsschritt ist als Ergebnis der Wirkung der z und w zu erklären.

Es gibt nunmehr zwei einander abstoßende Verhältnisse, dagegen nur eine Relation von anziehender Art. Das relative physikalische Gleichgewichtsverhältnis zwischen Rw und Rz wird dadurch im Biologischen ersetzt durch das Überwiegen der Abstoßungsdynamik von Elektronen untereinander sowie von Positronen untereinander.

Diese neue Polarität tritt im Biologischen aber nicht an die Stelle der in der allgemeinen Entwicklung vorhergehenden polaren z-w-Dualität. Vielmehr macht nur die „Betonung“, die Gewichtung der Polarität von positiver und negativer elektromagnetischer Ladung im Verhältnis zu der bestehen bleibenden z/w-Relationalität das Neue in der allgemeinen Entwicklung von der anorganischen Atomphysik zum biologischen Bereich aus.

Die gegenüber den z-Formationen differenzierte und relativ zunehmende Wirkung der w-Seite und zugleich die tendenziell absolute Abnahme der Sw-Kraft lässt nicht nur die Erscheinungen des „Lebens“ einigermaßen sinnvoll erklären, sondern darüber hinaus auch alle weiteren Phasen der allgemeinen Entwicklung.

Das prinzipiell Neue der Lebenserscheinungen gegenüber der Anorganik beruht somit darauf, dass die durch z., Sz und Rz dargestellte hadronische Seite zurücktritt. Die in den Hintergrund gedrängten z-Kräfte und hadronisch-gravitativen z- Erscheinungen, also die Sz , etwa als Masse, werden weniger bestimmend als sie es zuvor in den Grundphänomenen des Physikalischen waren, wo die Sz-Kräfte als Starke Wechselwirkung und als Gravitation mit der elektro-schwachen Wechselwirkung noch gleichberechtigt sind. Die prinzipiell neuen Formen des Lebendigen sollen aus der Zunahme der Wichtigkeit der Sw und Rw im Verhältnis zu den z verständlich gemacht werden

Die Veränderung der relativen Ausgeglichenheit in den z/w-Verhältnissen hin zum Überwiegen der w und das heißt, aller mit dem Elektromagnetismus verbundenen Erscheinungen, bewirkt und erklärt die vielfältigsten Beweglichkeiten, den prinzipiellen Variantenreichtum, die Komplexität usw. als Charakteristika des Organischen. Es ist vor allem die Ausweitung der Variantenmöglichkeiten, auf der die Lebenserscheinungen beruhen. Die Strukturen werden in sich dynamischer und variabler als das bei der anorganischen Materie sein kann.

Die Strukturen und Funktionen des Organischen sind physikalisch durch den Elektromagnetismus begründet Die philosophische Deutung der elektromagnetischen Kraft ist von “w” bestimmt. Ich versuche deshalb den prinzipiellen Aufbau und die Funktionen der Organik als das Überwiegen der w, Sw und Rw modellierbar zu machen, zum Beispiel organische Makromoleküle durch Sw und Rw zu beschreiben.

Da die spezifischen Strukturen und Funktionen des Biologischen durch die Betonung der w -Seite und konkret durch die Elektrodynamik bestimmt wird, werden alle ihre Strukturen und Funktionen “freier”, beweglicher, substanzloser als das bei den anorganischen Gebilden mit überwiegenden z der Fall ist. Da die Sw-Kraft aber absolut schwächer wird, hat diese neu gewonnene Dynamik ihre Grenzen. So werden die organischen Strukturen zum Beispiel nicht auseinander getrieben, sie behalten trotz des Überwiegens der Rw-Funktion ihren, wenn auch relativ schwachen Zusammenhalt.

Bezeichnenderweise erhalten dann chemische Elemente – wie das Kohlenstoffatom- beim Aufbau des Organischen tragende Funktionen. Diese Elemente haben viele mögliche Valenzen, also w – Relationsmöglichkeiten, um Varianten bilden zu können. Andere chemische Elemente, wie das Wasserstoffatom sind wegen ihrer geringen Masse, das heißt fehlender z , für die Bildung der organischen Strukturen wichtig.

Das Biologische ist danach in hohem Maße von konkreten Varianten der grundlegenden Rw-Konstellation bestimmt. Eine Folge der Rw-Betonung sind beispielsweise auch die Grundfunktionen der raumzeitlichen Dynamik, die selbständige Bewegung des Lebendigen. Ebenso und überhaupt sind die quantitativen Ausdehnungen der biologischen Objekte, ihre Vervielfachungen und qualitativ unterscheidbaren Hierarchien auf die w-Seite reduzierbar. Solche sachlichen „Ausdehnungen“, Ausweitungen haben die Rw-Richtung zur Grundlage. Die Sw-Kräfte und damit die verschiedenen Arten der „Ausdehnungen“ nehmen aber mit der Entfernung ab, wie das für die “Erfüllung” des Rw-Zieles im Elektromagnetismus grundsätzlich der Fall ist. Dadurch wird das allgemeine Größerwerden, zum Beispiel in der phylogenetischen und ontogenetischen Entwicklung begrenzt.

Die Entwicklungen im R-Bereich sind aber nicht nur von der angedeuteten quantitativen Art der Zielrichtung, welche mit der räumlichen Ausdehnung und Beweglichkeit verbunden ist, bestimmt. Es zeigen sich auch Möglichkeiten der „Gerichtetheit“ übergeordneter Art, zum Beispiel das biologische Ziel der Selbsterhaltung eines Lebewesens. Solche “höheren” Ziele sind von denen der fundamentaleren Ebenen ableitbar.

Diese Richtungs-Betonung bedeutet die Möglichkeit der Zunahme der Richtungen in vielfacher Hinsicht. Zum Beispiel beruhen die Voraussetzungen der Stereochemie, auf der Wichtigkeit von “Richtungen”. Aber die räumliche Gerichtetheit in Richtungsnetzen wird in dem Maße vieldeutig und „undeutlich“, in welchem der Übergang von der bloß räumlichen Zielsetzung zu deren Verallgemeinerung vorbereitet wird. Ein Beispiel für die Uneindeutigkeit der gerichteten Kräfte und deren Zielsuche sind chemische Verbindungen, wie die polarisierte Doppelbindung. So erlauben zum Beispiel die Eigenschaften des 4-wertigen Kohlenstoffatoms für die gerichteten elektromagnetischen Kräfte ( w ) die „freie Wahl“ zwischen kettenförmigen und ringförmigen Verbindungen; auch das gehört zu den Grundlagen der organischen Chemie.

So werden aus den beiden ur-physikalischen und danach räumlichen und zeitlichen Grundrichtungsarten Rz und Rw im Laufe der Entwicklung der Materie die biologischen Richtungen, Ziele und Bestrebungen, die I -Seite.

Analog dazu verändern sich die “Teile”, “Struktureinheiten”, die ich als E modelliere. Das sind die als relativ unveränderlich zu verstehenden Einheiten, wie das Atom, das Molekül, die Zelle etc.

Die geschilderte alleinige Geltung der w-Seite und der Abschwächung der Kräfte lässt jedes fest gefügte Seiende in der Anorganik sich in Netze auflösen. Dazu kommt, dass die elementaren Existenzeinheiten ( E ), wie Moleküle oder Netze von Molekülen, sich zunehmend von den zuvor fest mit ihnen verbundenen Zielen ( I ) trennen.

Jede der Stufen der Entwicklung des biologischen Wesens  – von den Makromolekülen über die Zellen bis zum Organismus – stellt sich als eine derartige in sich als Netze aufgebaute Einheit dar, die aus den vielen E der vorhergehenden Entwicklungsphasen und aus deren mannigfaltigen I und natürlich aus den zugehörigen Relationen besteht.

Es bilden sich in der innerbiologischen Entwicklung dank der fortschreitenden Abnahme des Kraftzusammenhanges neue E-Gestaltungen als voneinander unterscheidbare „Netze“ und “Ebenen”. Sie treten an die Stelle der strikt oder tendenziell in sich ununterscheidbaren, homogenen anorganisch-physikalischen E .

Weitere der sehr zahlreichen Beispiele für diese E-Strukturen sind die in sich heterogenen Netze und Ebenen der organischen Moleküle, der Histone, der DNA, der Nucleosomen, Chromosomen, der Zellstruktureinheiten, Zellen, Gewebe, Organe und schließlich auch der Pflanzen und Tiere selbst sowie die tierischen Vergesellschaftungen. Zu den unerlässlichen Charakteristika des Lebendigen gehört diese erweiterte Art der Individualisierung, die von uns philosophisch als Phasik einer übergreifenden E-Entwicklung verstanden wird.

Die raum-zeitliche Dynamik biologischer Systeme verstärkt und verändert sich im Laufe der Entwicklung, sie wird von einer „physikalischen“ zu einer biologischen. In der philosophischen Interpretation sind die R-Aspekte für die Darstellung der Raumzeit zuständig. Beim Übergang vom Physikalischen zum Organischen werden die S-Aspekte schwächer, die R-Aspekte daher freier und alle Varianten der biologischen Dynamik gleichfalls. Das was zuvor “nur“ Raum und Zeit war, erscheint dann als mögliche Veränderungen biochemischer Bindungsvarianten, als Isomerien oder in dynamischen Abläufen wie Rotationen um molekulare Bindungsachsen sowie als Umlagerungen, Tautomerien und ähnliches als Gestaltung der Raumzeit.

Die physikalische und formale Raumzeit wird durch Funktionen und Strukturen inhaltlich gefüllt, die ebenso „objektiv“ sind wie es die physikalischen Strukturen und Funktionen sind, die aber jetzt die Möglichkeit von Richtungs-Varianten und Abschwächungen der S-Kräfte, also der Kräfte des atomaren Kerns, der Gravitation und auch des Elektromagnetismus, auf eine neue Weise nutzen.

Das gilt ebenso für den Übergang von den physikalischen Kraftrelationen. Sie werden in eine Fülle von biologischen Erscheinungen entwickelt. Die Auflösung der z/w-Bindungen und die Abmilderung des Sw-Aspektes als direkte elektromagnetische Wirkung lässt die “Nebenvalenzen” und die van-der-Waalsschen Interaktionen auftreten. Diese abgeschwächten elektromagnetischen Austauschprozesse erlauben eine erweiterte Formenbildung des Organischen. Die Nebenvalenzen, die in ihrer Stärkewirkung zwischen den van.der-Waals`schen und den direkten elektromagnetischen Wechselwirkungen liegen, erweitern durch ihr “Abgeschwächtsein” die Möglichkeiten der biologisch-chemischen Relationsbildungen. Die van-der Waalsschen Restkräfte sind ihrerseits die Basis für mögliche Varianten, die für die Konstitution und die Funktionen des Organischen eine wichtige Rolle spielen. Das eröffnet zum Beispiel die Möglichkeit, kovalente Bindungen einzugehen. Sie und die Nebenvalenzen erweitern somit die Möglichkeit einer philosophischen Systematik, die die Struktur und Funktion des Organischen auf der Grundlage der “Abschwächung” der physikalischen Grundkraft sieht.

Nicht nur die Breite der Ausdifferenzierung, sondern auch die Tatsache, dass es auf jeder dieser Ebenen eine anwachsende Anzahl von jeweiligen Strukturelementen gibt, weist auf die “Lockerung” der Zusammenhänge durch die Abschwächung der physikalischen Kraftzusammenhänge, verursacht durch den wichtiger gewordenen Sw-Aspekt.

Die sich darin zeigende biologisch interne Weiterentwicklung führt zu einer hierarchischen Ordnung im Aufbau des Lebens. Die Entwicklungsstufen gehen auseinander hervor. Die Abnahme der inneren Bindungskräfte wird auf der jeweiligen Stufe zuvor erzeugt.

Die jeweils niedere Stufe ist “materieller” und für die wissenschaftstheoretische Beobachtung sind die zwei Relationierungsarten, die zwischen E und I und die zwischen den beiden Hauptrelationen G und N in der Phase zuvor enger als in der folgenden Phase. Die allgemeinen “Freiheiten” nehmen zu, weil sich der allgemeine Rw-Charakter immer mehr durchsetzt.

Das zeigt sich – ein weiteres vieler erdenklicher Beispiele – auch an der möglichen Molekülgröße der Eiweiße sowie an deren variierendem Bindungsvermögen, das als Haupt- oder Nebenvalenzen den Abläufen ihre Labilität verleiht, welche als eine der wichtigen Voraussetzungen für die Aktivitäten der Organismen angesehen werden muss.

Die Entropie-Zunahme wird von mir als die Dynamik der Trennung der w von den z als Folge der Rw verstanden. Je größer der w-Anteil in einem System umso größer ist die Entropie. Die Energie und die elektromagnetischen Felder wurden von mir als z/w-Relation modelliert. Die Entropie besteht demnach in der durch deren w-Anteil bewirkten Ausbreitung und „Gleichverteilung“.

Die Bewegungen im anorganischen Elektronenbereich folgen im Allgemeinen der Entropiezunahme, denn die Elektronen sind w-Repräsentanten. Der Austausch von Elektronen im Bereich der organischen Moleküle modifiziert diesen Ablauf in Stärke und Richtung. Das heißt, die Aktivität, welche im Anorganischen eine bloße Zunahme der Entropie ist, wird in den Aktivitätsarten des Organischen in ihrer Stärke, Feinabstimmung und Richtung derart modifiziert, dass die Rw-Richtungsdynamik innerhalb der geschlossenen biologischen Systeme tendenziell „still“ gestellt wird. Die biologische Entwicklung schafft bekanntlich solche Strukturen, die sich der allgemeinen Vergrößerung der Entropie auf ihre spezifische Art „entziehen“ können.

Worin besteht die Eigenart des Organischen, das – nur scheinbare – Aufhalten der Entropiezunahme zu bewirken? Das aus vielen Netzen und anderen Einheiten bestehende Lebewesen ist als „komplex“ strukturiert zu bezeichnen.

Eine genauere Definition des Begriffes „Komplexität“ ist jene, welche darunter die relative Einheit einer großen Anzahl von E mit den vielen gerichteten Zielfunktionen ( I ) dieser E versteht.

Es ist eine Hierarchie der Aktivitäten zu erkennen. Auf der jeweils unteren Stufe geht es um einfache Gebilde mit E-Charakter, die einer Zielsetzung I folgen. Sobald dies Ziel erreicht ist, wird ein neues, das nächst “höhere” E gebildet.

Das höhere E ist – zum Beispiel als „Netz“ – größer, komplexer und zunehmend selbständiger. Die Aktivität der E als Netze nach außen ist den Aktivitäten im Innern überlagert, integriert diese und resultiert aus ihnen.

Mit den Variationen der elektromagnetischen Kraft-Netze ( E ) und deren R-Netzen ( I ) sind auch die Relationen ( N, G ) zwischen den E und den I  in einer neuen Weise zu bestimmen.

Die Beendung der Entropie -Zunahme wird erreicht, wenn relativ abgeschlossene Einheiten ( E ) gebildet werden. In den zahlreichen horizontal und vertikal ineinander übergehenden „Netzen“ ( E ) nehmen die Sw-Kräfte ab. Es bleiben dann komplizierte Rw-Netze mit geringen Kraftwirkungen. Sind die biologischen Einheiten groß genug, dann können sie in ihrer komplexen Eigenwelt die elektrodynamischen Vorgänge so kanalisieren, dass sie der Erhaltung der Einheit (E) dienen.

Rw wird von uns als Gleichverteilung beschrieben. Dieses Streben in alle räumlichen Richtungen und damit das Füllen aller “Lücken” übernimmt die Elektrodynamik. Damit ist die Entropie im Innern eines Systems maximal, wenn sich auf alle freien Stellen Elektronen begeben haben. Indem die Lücken dort ausgefüllt wurden, ist der entropische Ablauf in diesem System stillgestellt. Die erreichte Absättigung nach außen ist zugleich die Erhaltung des Systems (E). Wenn von außen Energie aufgenommen wird, hier in Form der elektrodynamischen Potentiale aus dem Stoffwechsel, kann man von “negativer Entropie” sprechen. Die organischen Funktionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie an den Grenzen der Systeme ( E ) ein ungefähres Gleichgewicht von positiver und negativer Entropiezunahme herzustellen vermögen.

Die Grundlage der Zunahme der Entropie ist also Rw . Diese Richtungsart ist eine physikalische Konkretisierung des I – Begriffes. Wenn diese Zielfunktion erfüllt ist, ist E erreicht. In diesem Falle ist E das nach außen abgeschlossene System.

Beispielsweise werden die zugleich Energie und deren Richtung gebenden elektrodynamischen Verhältnisse durch den Übergang zum Organischen in energetische Antriebsstärke, als Sw , ( E ) und in steuernde Richtungsgebung, Rw, ( I ) aufgetrennt; hier durch die Abschwächung der Sw verursacht. Allgemein gilt, dass jede der beiden Seiten – E und I – durch diese Trennung für sich weiterhin in hohem Maße entwicklungsfähig ist, dass aber die Entropiezunahme nicht mehr erfolgen kann.

In der der biologischen Organik vorhergehenden Phase der allgemeinen Entwicklung, spielte sich etwas Ähnliches ab. Die relative Trennung des Atomkerns – als Träger der z und als E-Konfiguration – von der Elektronenhülle, als Träger der w und der I-Seite , bewirkte ein Aufhalten der weiteren Veränderungen, was als Vorläufer der Beendigung der Entropiezunahme gelten muss.

Begrifflich kann das Fazit so aussehen, ein Grundzug der Lebensfunktion, das relative Aufhalten der Entropie-Zunahme, geht einher mit der Trennung der E von den I.

Das kann man umfassender beschreiben. Die allgemeine Entwicklung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderungen der E und der I mit einer zunehmenden Trennung der E von den I sowie einer Trennung der E untereinander und der I untereinander einhergeht. Die wichtigsten Erscheinungen der biologischen Entwicklung sind auf diese Weise zu erklären. Beispielsweise der Übergang vom Anorganischen zum Organischen, der stammesgeschichtliche Formwechsel, die Vielheiten in Gattungen, Familien und Ordnungen.

Im Biologischen sieht diese „Höherentwicklung“ so aus, dass sich im Inneren eines höheren E, zum Beispiel eines Makromoleküls oder einer Zelle, zahlreiche E der vorhergehenden Entwicklungsstufen befinden. Es bildet sich die bekannte Hierarchie der Ebenen als Ausdruck eines Entwicklungsablaufes.

Die Grundtendenz der Entwicklung besteht darin, dass diese Struktureinheiten, E , und damit die zugehörigen I mit der Höhe der Entwicklung “freier”, selbständiger werden. Die das Biologische gegenüber dem Anorganischen zutiefst kennzeichnenden Unregelmäßigkeiten wie zum Beispiel “Ausnahmen”, “Alternativen”, “Abweichungen” oder auch die Erscheinung der Komplexität. sind die Folgen jener stufenweisen Auflösungen der engen I/E-Relationen.

So sind beispielsweise die Unterschiede bei der inneren morphologischen Differenzierung zwischen Prokaryonten und Eukaryonten zu interpretieren als eine Anzahl von neu entstandenen selbständigen Einheiten (E), so der Kern oder die Mitochondrien.

Zugleich mit der Entwicklung distinkter Räume und Abgrenzungen werden die Kontakte zur Umwelt erweitert. Diese Parallelität in der Zunahme der Beweglichkeiten, der Zielfreiheiten ( I ) u n d der Identitätsbildungen ( E ), eine Folge der zunehmenden E – I -Trennung, halte ich für Ausprägungen der sich entwickelnden Rw – Differenzen. Mit den beiden Aufspaltungen ist stets eine Verstärkung und Verbesserung in den Funktionsweisen aller Einzelkomponenten verbunden. So werden beispielsweise die E zahlreicher und größer und die I werden vielfältiger und wirksamer.

Auf der Molekül-Ebene ist das organische Molekül als ein Ganzes zu sehen, als E . Die Entwicklung bewirkt aber, dass es in seinem Innern vielgestaltiger als jedes Atom ist. Seine Relationen nach außen sind gleichfalls entwickelter, sie sind “freier”, weniger vom Kraftaspekt und mehr vom Richtungsaspekt bestimmt. Deshalb ist es möglich, viele Atome zu Molekülen zusammenzuschließen und zwar in einer großen Anzahl von Variationen. So wie die innere Struktur des Moleküls als eine Anzahl von atomaren Einheiten ( E ) beschrieben werden kann, die je ihre eigene gerichtete Kraft haben, so können die Beziehungen zwischen den Molekülen auch als gerichtete Kräfte zwischen den neuen molekularen Einheiten angesehen werden.

Der Entwicklungsschritt besteht darin, dass der Kraftaspekt weiter abgeschwächt und differenziert ist und dass der Richtungsaspekt ( I ) wiederum ein wenig wichtiger geworden ist. Die Relationen des Moleküls zu seiner Umgebung sind dann die Summe der inneren gerichteten Kräfte. Diese dynamische Gleichgewichtigkeit sehr vieler Einheiten – differenziert nach Stärke und Richtungen – fundiert das, was als “organischer” Prozess verstanden wird.

Ich gehe also davon aus, dass zur begrifflichen Erfassung der Lebensvorgänge sowohl die E-Seite als auch die I-Seite notwendig ist.

Dazu ist aber E und I genauer zu beschreiben. Sie mussten in ihrer Herkunft aus einer Modellierung des Physikalischen ebenso verdeutlicht werden wie in ihrer biologischen Spezifität und Selbständigkeit Dazu war gezeigt worden, wie jene Begrifflichkeit, die traditionell zur Beschreibung des Organischen verwandt wird, auf die beiden Hauptkategorien E und I reduziert werden kann.

Die biologische Entwicklung ist für mich ein Teil eines philosophischen Entwicklungskonzeptes. Daher ist zu zeigen, wie meine allgemeinen philosophischen Grundannahmen in der Analyse der biologischen Entwicklung präsent sind.

Die biologische Entwicklung hat “Phasen”, die die Eigenart haben, welche den E zugeschrieben wurden. Beispiele dafür sind das Makromolekül, die Zellbestandteile, die Zelle, das Organ, der Organismus. Sie stehen in der Fortsetzung der vorbiologischen physikalischen E-Reihe – wie die Elementarteilchen und Atome – und sie bilden die Basis der auf ihnen aufbauenden E jenseits der Biologie.

Alle diese E haben die gleichen formalen Eigenheiten, die relative Abgeschlossenheit, Selbstgenügsamkeit, Selbstidentität. So hat sogar beispielsweise das E “Organismus” seinen formalen E-Charakter als aktive “Selbsterhaltung” ausgeformt

Jedes der E hat spezifische Zielsetzungen ( I ). Sie weisen auf die nächst höhere Entwicklungs-Phase.

Das jeweilige biologische System konstituiert sich in seinem Innern wie auch in seinen Beziehungen nach außen durch physikalische Kräfte. Wie gesagt, sehen wir als systematische Ursache für die Entstehung des Lebens ein Schwächerwerden der physikalischen Kraftzusammenhänge. Diese objektive Tendenz gilt auf der Stufe der chemischen Grundlagen des Organischen -und ebenso für jede darauf aufbauende Entwicklungsstufe.

Dies “Abschwächen” der Kraftseite erklärt auch, warum es zur Entwicklung des Organischen gehört, dass die “Substanzseite” möglichst minimiert wird. Deshalb kommt dem Element Wasserstoff in den organischen Verbindungen eine führende Rolle zu.

Neben dieser prinzipiellen “Leichtigkeit”, die die organisch-chemischen Verbindungen einnehmen müssen, gibt es für die Entwicklung, Struktur und Funktion des Organischen noch ein zweites Hauptziel, das der Herstellung maximaler “Komplexität” und Variabilität.

Das chemische Element Kohlenstoff ist am geeignetsten, maximale Komplexität herzustellen, und damit für die Auswahl einer möglichst großen Anzahl an Varianten zu sorgen. Mit der auf Kohlenstoff aufbauenden organischen Chemie sind auf diese Art so viele Verbindungen herstellbar wie sie für die Entstehungsgeschichte des Lebens und für die Lebensfunktionen notwendig sind.

Damit sind auch die zwei Hauptziele der allgemeinen Entwicklung in der “Phase” des Biologischen erreicht: Die Verkleinerung des Kräftezusammenhanges, die Erhöhung der Beweglichkeiten, die Trennung und Verselbständigung der E und I .

Die Lebenserscheinungen mit den Begriffen und Methoden der Physik zu erklären, kann nur unter der Voraussetzung gelingen, dass das Phänomen „Leben“ zugleich aus einer umfassenden Entwicklung heraus beschrieben und erklärt werden kann. Aus einer Entwicklung, die die physikalisch-chemische und die biologische Grundbegrifflichkeit und Methodik einer gemeinsamen philosophischen Abstrahierung und Systematik unterstellt.

Ich verorte die „Biologie“ also nicht nur „materialistisch“ in einer gerichteten Phasenfolge der Entwicklung von der Physik über das Organische zum Geistig-Seelischen. Und ich führe auch nicht nur „hinunter“ von der entwickelten Phase der abstraktesten Begrifflichkeit zu den weniger entwickelten Phasen der Realität. Diese letztere philosophische Verfahrensweise, die zum Beispiel der Holismus vertritt, mit dem „Ganzheitsbegriff“ als zentralem Element, aber auch die kybernetische Systemtheorie mit ihrem Grundmodell des Regelkreises, macht tatsächlich nichts anderes als relativ abstrakte Begriffe „von oben“ auf konkretes Biologisches zu applizieren. Ich dagegen versuche beide Richtungsarten zu kombinieren, begriffliche Abstrakta top down einzusetzen und zugleich dem Entwicklungsweg von der ersten Physik über die biologische Entwicklungsphase zu folgen.

In der Modellierung des “Ersten Physikalischen” waren der S-Kraftaspekt und der R-Richtungs-und Relationsaspekt zweier Ausgangsgrößen, z und w , auf einer vor-empirischen begrifflichen Ebene als Existenzgrößen ( E ) und als Zielfunktionen ( I ) bezeichnet worden, und die Relationen zwischen S und R , sowie zwischen z und w und zwischen mehreren z und zwischen den w waren abstrakt durch Begriffe wie „Gleichheit“ ( G ), Nichtgleichheit“( N ), und als komplizierte „Relationen“ ( N/G ) beschrieben worden.

Auf der ersten Stufe der Existenzbildung ( E ), der vor-empirischen Ebene, sind die Erscheinungen der Ersten Physik von mir zwar auf traditionelle und abstrakte Art als Existenzen bezeichnet worden, dies jedoch stets mit zwei Einschränkungen. Nämlich der einen, dass die S, R und z , w zugleich auch das „Nichts“ darstellen und  der anderen, dass es zwischen S und R und zwischen z und w sowie zwischen z/w und w-w, beziehungsweise z-z eigentlich keine Abgrenzung gibt. Die R und die w-w und z-z sind Zielfunktionen und gerichtete Felder, also I – Varianten. Begrifflich gesehen heißt das, die E und die I gehören hier noch untrennbar eng zusammen. Für die Relationalität, das heißt die N und G , gilt mit N/G das Entsprechende. So wie es keine Trennung der w-w und z-z von den z-z/w-w gibt ist auf dieser vor-empirischen Ebene auch keine begriffliche Beschreibung möglich, welche beispielsweise von der Unterscheidung der Begriffe „gleich“ und „ungleich“ ausgeht.

Auf der folgenden Stufe der Entwicklung, in der empirischen Physik, der Bildung der z/w-Relationen, ist es dagegen angebracht, begrifflich von „Existenzen“ in herkömmlicher Weise zu sprechen. Das heißt, E im Sinne eines alltäglichen Sprachgebrauchs, als sich selbst identische Größen oder als „Dinge“oder als das von Anderem isolierte und selbständige Seiende zu verstehen.

Die tatsächliche Situation ist aber noch komplizierter. Die für die Erste Physik verwendeten, aus dem Alltag und den klassischen, „mechanistischen“ Bereichen entlehnten Begriffe, können die wirklichen Natureigenschaften dort nicht angemessen erfassen. Gelingt das in der Biologie?

Die Entwicklungsphase des Biologischen ist nicht nur eine Modifikation der physikalischen Kräfte und Gesetze, sondern auch eine Weiterentwicklung der dort verwendeten Begrifflichkeit und der Methodik. Es gilt also, dass auch die in der Biologie benutzten Begriffe in systematischer Weise modifiziert werden müssen.

Für den Existenzbegriff, den Zielbegriff und bei jenen Begriffen, die die Relationalität zwischen beiden bedeuten – zum Beispiel das Gleichsetzen, das Negieren – geht es darum, im biologischen Übergangsfeld zwischen Physik und den geistigen Funktionen des Gehirnorgans eine Begrifflichkeit zu finden, die der Biologie angemessen ist und die zugleich einen Übergang zwischen den anfänglichen Begriffen der Ersten Physik und denen der Umgangssprache und den abstrakten Begriffen der Mechanik, Logik und der Mathematik darstellt.

Wie kann man also die verschiedenen E- und I -Konfigurationen sprachlich unterschiedlich erfassen? In der Quantensituation war das erste empirische E das Gleichgewicht z/w und in ihm die Gleichgewichte Sz/Sw und Rz/Rw. Diese die Kräfte und die Richtungen neutralisierenden Gleichgewichtsfunktionen werden von den Elektronenbindungen der Makromoleküle übernommen und fortgesetzt. Die ersten I in der Quantensituation waren die R-Aspekte, die Trennungsrichtung Rw und die Richtung der Bezogenheit, Rz .

Wie verändert sich dieses mit dem Übergang von der Ersten Physik in die Atomphysik, Chemie und in die Biologie? Um den Übergang von der Physik zur Biologie zu schildern, ist die Frage, welche begriffliche Gestalt nehmen die beiden physikalisch-philosophischen Aspekte an, der S-Aspekt und der R-Aspekt? In diesem Übergangsfeld von der Physik zur Begriffssphäre, welches zugleich der Bereich der Biologie und dort vor allem das des Gehirnorgans ist , verändern sich die S und R . Sie „entwickeln“ sich zunächst von vor-empirischen zu empirischen Begriffen. Das heißt, es werden entscheidend mehr psychische, emotionale Bestandteile – zum Beispiel aus dem Vorgang des empirischen Sehens – in die zuvor rational minimierte Begriffsbildung aufgenommen. Auch sind die Kräfte im Biologischen keine rein physikalischen Erscheinungen mehr, denn die Kräfte der S-Seite verändern sich und das muss deren begriffliche Beschreibung berücksichtigen. Auch die R-Seite wandelt sich von einfachen Richtungen räumlicher Art in Richtungsgeflechte mit tendenziell unbegrenzt vielen Abstufungen der gerichteten Kräfte und deren Zusammenspiel. An dieser Stelle stellt sich dann die Frage, wie die biologische Vielfalt der konkreten Richtungsfunktionen den tendenziell völlig abstrakten Begriff ( I ) der „Richtung“ und des „Zieles“ vorbereitet und wie die sich vom physikalischen Ding zur organischen Existenz verändernden Varianten den Begriff des Existierenden ( E ) begründen. Es ist eine meiner Hypothesen, dass es hier um ein unendliches Übergangsfeld zwischen den angedeuteten Abstraktionsgraden der Begriffe und der Methoden geht. Der Charakter dieses Übergangsfeldes wird von solchen methodischen Vorstellungen wie „Wechselwirkung“, „Dialektische Bestimmung“ und ähnlichem strukturiert. Dieses Übergangsfeld im Bereich des Begrifflichen gibt aber nur das wieder, was konkrete Natur-Entwicklung ist.

Wir explizierten unsere Einstellung zum Biologischen, wenn wir sie in einen philosophisch definierten Entwicklungszusammenhang stellen, in dem das Leben einerseits aus den Einzelphänomenen der Physik ableitbar ist und andererseits die zugehörige Begrifflichkeit sich mit dem Übergang zum Biologischen nicht nur verändert. Vielmehr ist dieser Übergang zugleich ein Schritt in der prinzipiellen Erzeugung und Entwicklung von dem, was als „Geist“ oder als „Begrifflichkeit“ umschrieben werden kann. Mir kommt es dabei darauf an, die Verbindung der Biologie zur Physik auf der einen Seite und die Verbindung zur Begrifflichkeit andererseits, aus einem einzigen philosophischen Konzept zu entwickeln.

Diese Darstellung einer Entwicklung müsste demnach die szientifisch genutzten Kategorien, die hier die Einzelwissenschaft Biologie prägen, in einem doppelten Sinne erklären können, von den Weiterentwicklungen der z, w her und als Vorformen von I, E, N, G.

Es sind die Phasen in der allgemeinen Entwicklung, in deren Verlauf es in Einzelschritten zur absoluten Trennung der E von den I kommt. Diese Trennung ist dann schließlich im Bereich der „Begrifflichkeit“ erreicht. Dort ist die Verselbständigung der E-Seite und der I-Seite vollendet. Analog gilt das für die „Relationalität“, die begrifflich durch N und G analysiert wird. Die Trennung in G und N ist zum Beispiel die Basis der klassischen Logik.

Das Entwicklungsniveau der Begriffsebene wird nicht nur in den großen Phasen der Ersten Physik, der Atomphysik und der Biologie, sondern dann im Einzelnen in allen biologischen Erscheinungen vorbereitet und „angestrebt“, dann aber erst im biologisch-mentalen Übergang als Gehirn-Funktion erreicht.

Aber auch der biologische Bereich ist – wie Jeder einzelwissenschaftliche Bereich – nicht nur eine Totalität unreduzierbarer Perspektiven. Vielmehr geht es um ein evolutives Kontinuum in ihm.

Bevor die durch Vernetzungsstrukturen bestimmten biologischen Funktionen in weiteren Details ausgeführt werden, sei die hier zentrale Problematik noch einmal verdeutlicht. Das Zurücktreten der S-Kräfte und das Freierwerden der Richtungen muss als eine der notwendigen – wenn auch noch nicht hinreichenden – Voraussetzungen dafür angesehen werden, dass aus den nicht weiter reduzierbaren physikalischen Identitäten – Sw und Sz , sowie aus dem gleichgewichtigen und nach außen relativ abgeschlossenen „z/w“ – zum Beispiel dem Energiequant – der „Begriff“ von der Identität ( E ) wird.

Analog verhält es sich mit der I-Seite. An die Stelle der Rz und Rw treten nach den von mir gemachten Modellannahmen die Richtungen der beiden Kräfte, die der negativen und der positiven elektromagnetischen Ladung. Diese Ziel-Polarität tritt im Biologischen an die Stelle der vorhergehenden polaren z-w-Dualität. Innerhalb des biologischen Gehirnorgans aber entwickelt sich der Übergang vom R-Aspekte zum daraus entstehenden Begriff des „Zieles“ ( I ).

In den Bereichen des Psychologischen, des Gesellschaftlich-Kulturellen und des objektiven Geistes ist der Begriff des identisch „Existierenden“ und der allgemeine „Zielbegriff“ eine Selbstverständlichkeit.

Keine mathematische Darstellung von Natur kommt zum Beispiel ohne mathematische „Einheiten“ ( E ) vielerlei Art oder ohne Vektor- und Tensorkalküle ( I ) aus.

Die abstrakten Begriffe der „Existenz“ und der „Zielsetzung“ sowie deren Varianten, die alle ihre Berechtigung innerhalb der Kulturbereiche und im Begriffsbereich der Mathematik haben, auf den physikalischen und den biologischen Bereich anzuwenden, ist nur in einem begrenzten Sinne korrekt. Der im Physikalisch- Anorganischen und im Biologischen verwendete Existenzbegriff und der Richtungs- und Zielbegriff tragen immer schon die Spuren des Entwicklungstadiums des von den Begriffen bezeichneten Bereichs.

So sind beispielsweise die unterschiedlichen Abstufungen des Existenzbegriffes und des Zielbegriffes in den einzelnen Bereichen der allgemeinen Entwicklung zu beachten, ob die Freiheit geistiger Ziel- und Willensformung gemeint ist oder die von Ursachen vieler Art bestimmte biologische Anpassung und Selbsterhaltung oder die Zielrichtung der Evolution.

Die sich jetzt anschließende Problematik ist wiederum die der „Relationierung“ der E mit den I Auch hier haben die Übergänge von der physikalisch-objektiven Relation zwischen z und w zu den rein begrifflichen Relationen G und N/G – zum Beispiel die Gleichheitsbeziehung und die dialektische Relation – eine „biologische“ Übergangsphase. Kann man diese mit Begriffen wie zum Beispiel dem der organischen „Aktivität“mit der ein Organismus ( E ) ein Ziel ( I ) anstrebt, umschreiben?

Kann man andererseits von der logischen und mathematischen Verbegrifflichung herkommen und die biologischen Aktivitäten mit den methodischen Abstrakta, wie der bloß beschreibenden Feststellung ( G ) eines Sachverhaltes, zu erfassen suchen?

Auf der physikalischen Ebene werden die Relationen formal als raum-zeitliche Bewegung gefasst. Auf dem Entwicklungsniveau des Lebendigen findet dann eine Veränderung, Ausdifferenzierung dieser einfachen raum-zeitlichen Bewegung statt. Neben der raum-zeitlichen Dynamik gibt es hier Aktivitäten wie beispielsweise das Wachstum, die Evolution oder den Stoffwechsel.

Auch hier geht es mir darum, für alle diese Varianten der Relationierung und des Beziehungsbegriffes ein gemeinsames philosophisches Modell zu finden. Dazu gehe ich wiederum von meinen Hypothesen aus. Die elektrodynamische Kraft ist die physikalische Grundlage aller biologischen Aktivitäten. Wir haben diese deshalb als “w-w –Relation” bezeichnet, weil sie unter dem doppelten Aspekt, dem der Kraft, Sw und dem der Richtung, Rw .genauer analysiert werden kann.

Die verschiedenen Arten biologischer Aktivitäten lassen sich dann als Ausdifferenzierung der Sw und der Rw darstellen, zum Beispiel als Stufen der “Abschwächung” der S-Kräfte oder als beliebige Kombination der Rw-Richtungen.

War das Relationsverhältnis zwischen zwei z begrifflich als identisch ( G ) zu nennen, so verliert diese Vorstellung von einer Beziehung ihren Sinn, wenn die Variantenbreite der biologischen Einheiten immer größer wird und die Vergleichbarkeit dadurch sinkt; N wird dagegen ständig wichtiger, wenn man mit N die Nichtgleichheit, das Anderssein bezeichnet. Aber auch das N als „Nichts“, wie es exakt den isolierten z und w und den z-z und w-w zuzuordnen war, ist auf der Entwicklungsstufe des Biologischen nicht mehr möglich. Es gibt dort kein „Nichts“ mehr, nur noch Relationen zwischen Grundeinheiten, was als N/G modelliert werden kann.

Ein Hauptkennzeichen der Verhältnisse im Physikalischen ist nicht nur die enge Beziehung zwischen dem E- und dem I-Charakter der Entitäten dort, sondern auch die Tatsache, dass die Relationen eigentlich nicht von den existierenden und gerichteten Größen zu trennen sind. Die gerichteten Kräfte – zum Beispiel die Gravitation – sind stets zugleich ihre eigene Relationseigenschaft. Das gilt auch für den Elektromagnetismus; die Relationseigenschaften und die Existenzeigenschaften gehen stets ineinander über. Weil ich aber davon ein analytisches begriffliches Verständnis anstrebe, präge ich der physikalischen Tatsache getrennte Begriffe auf. Einerseits dem S-Aspekt den Existenzbegriff ( E ) und dem R-Aspekt den Ziel- und Richtungsbegriff ( I ) und andererseits den Relationen die N- und G-Begriffe. Mit diesen Begriffen kann ich dann die Biologie einbeziehen und künftig den Anschluss zu wissenschaftlichen Bereichen knüpfen, die nicht unmittelbar physikalischer Natur sind.

Waren im Physikalischen die Kräfte Sz, Sw sowie z, w und z/w die Basis der E, des Existierenden – des Seins und des Seienden – so sind es jetzt in der Biologie zunächst die Elektronen und Positronen. Die elektromagnetischen Erscheinungen wurden in meiner philosophischen Darlegung als w , Rw und Sw modelliert. Sw und Rw können als Aspekte einer Relationalität angesehen werden.

An die Stelle von Rw , das Wegstreben jedes Objektes von jedem, tritt im Biologischen die Richtung des Vonenanderwegstrebens zwischen den Elektronen und zwischen den Positronen. Die Richtung des Aufeinanderzugehens findet zwischen den beiden Ungleichen, dem Elektron und dem Positron statt. Das ersetzt die vorherige z-Richtung.

Die Elektronen und die Positronen sind aber bereits ungleichgewichtige und zusammengesetzte Größen (w-w/z), und entsprechend verändern sich deren Relationspotential; die Beziehungen zwischen den Atomen und Molekülen werden zum Beispiel schwächer.

Die Elektronen und Positronen sind der Beginn einer unbegrenzten Ausweitung von Netz-Bildungen. Diese umfassen, jeweils viele Elektronen und Positronen, bilden jedoch stets ein Ganzes, das jetzt als entwickeltes neues E verstanden werden darf. Auf diese ersten Entwicklungsschritte stützt sich die weitere Entwicklung des E-Begriffes insgesamt.

Welche Form haben die durch die Elektronen und Positronen gebildeten „Felder“, welche die biologischen Wirkungen verursachen? Da ist die „Anziehung“ des Elektrons gegenüber dem Positron. Einerseits erscheint das als eine gleichmäßige Ausbreitung, ( Rw ), die eine Gleichverteilung des Kraftfeldes bewirkt, so auch das Ausfüllen jeder noch nicht besetzten “Lücke”. Andererseits ist es auch das Wechselwirkungsfeld zwischen Kernladungen und Elektronen in den Atomen der biologischen Makromoleküle. Zum anderen gibt es die zwei Felder der Abstoßung der Elektronen und der Positronen.

Diese drei Felder von elektrodynamischer Art erscheinen im biologischen Geschehen als vielfältige Relationen zwischen unterschiedlichen E – und I – Modifikationen .

Es ist als Folge der Entwicklung anzusehen, dass die Verbindungen zwischen den Makromolekülen und in den Netzen ( E ) im Biologischen vielfältiger, uneindeutiger, widersprüchlicher und ungenauer in ihren Zielfunktionen werden als das zuvor in der elementaren und atomaren Physik war.

Diese Relationen sind die Vorgänger der Relationen, welche man in der Wissenschaft schließlich begrifflich zum Beispiel als „Gleichheit“ oder als „Wechselwirkung“ versteht.

Eine interessante Frage ist nun die, ob das anziehend strukturierte Feld, ( Rz ), zwischen dem Elektron und dem Positron als Vorläufer der Relation G gelten kann, welche die Identität erzeugt, und ob die zwei abstoßenden Richtungsfunktionen als Relationen als die Vorläufer der abstrakten begrifflichen Relation der Negation ( N ) verstanden werden können, und schließlich, ob beider konkretes Zusammenspiel, ihre Kombination – vermittelt durch die biologischen Zwischenausformungen – die Basis von den N/G-Relationen sind. Dabei ist zu bedenken, dass diese vermuteten Übergänge nichts anderes als eine Beschreibung der Gehirntätigkeit sind.

Im Zusammenhang der philosophischen Interpretation der Grundlagen der Physik wurden die zwei Quantenphasen behandelt. In der einen Quantenphase geht es im Bereich des Organischen um w-w allein, denn das Elektron hat nicht mehr wie bisher z-z zum Gegenstück. Bereits in der Atomtheorie gab es die Frage, warum die Elektronen ohne Energieverlust die Atomkerne umkreisen. Es kommt dort deshalb zu keiner Veränderung, weil aus Mangel an z-z keine „Wirkung“, die als z-z/w-w modelliert wird, erreicht wird. Auch die Funktionen der biologischen Makromoleküle und damit aller darauf aufbauenden organischen Strukturen sind gekennzeichnet vom Zurücktreten der z-z ; zum Beispiel spielt die Masse dort nur noch eine untergeordnete Rolle. An die Stelle der z- Eigenschaften treten nunmehr die Folgen der Anziehung zwischen Elektronen und Positronen.

In den Netzen aus den vielen Atomen und Molekülen schwächen sich die elektrodynamischen Kräfte ab. Dieses vor allem auch deswegen, weil die vielen gerichteten Kräfte sich gegenseitig in vektorieller Subtraktion schwächen. Diese Abschwächung der Sw-Sw betrifft sowohl jene Anziehungskraft wie auch die beiden Abstoßungskräfte zwischen Elektronen sowie die zwischen den Positronen. Diese “Erfüllung” der Sw-Funktion führt zu einer relativen Neutralisierung des Kraftaspektes. Der Richtungs-Aspekt Rw bleibt davon großenteils unberührt.

Die Abschwächung des S-Aspektes ist von daher stets zugleich die Trennung vom R-Aspekt und deshalb dessen Befreiung und Ausdifferenzierung. Es entsteht zwischen den zwei Hauptrichtungsarten, die wir als „aufeinanderzu“ und „voneinanderweg“ bezeichnen und die jetzt die Rz- und Rw-Aspekte der Ersten Physik erweitern, eine beliebig große Anzahl von gleichberechtigten Richtungsarten.

Bei Kant und Hegel “Attraktion” und “Repulsion” genannt, sind sie aber nicht nur fundamentale begriffliche und philosophische Reduktionsgrößen, sie bilden vielmehr von der Atomphysik an in erneuerter Weise die Basis für die Phänomene der “Komplexität” und der “Netzbildung”, die für die biologischen Lebensfunktionen konstitutiv sind.

Kann man die traditionellen philosophischen Theorien zur Biologie, die zwei Hauptrichtungen wissenschaftstheoretischer Erklärung von “Leben”, die”vitalistische“ und die “materialistische”, in unsere Systematik integrieren?

Für eine mögliche Axiomatik der Einzelwissenschaft Biologie, wie sie die vitalistische und die materialistische Interpretationsmöglichkeit der Biologie darstellen, sollten das Konzept der E- Seite und der I-Seite einen sinnvollen Beitrag leisten können.

Die heterogene Gruppe der vitalistischen Ansätze hat die metaphysische Voraussetzung, dass es einen Prozess umfassender kosmischer Evolution gibt. Zu diesem gehört ein universelles teleonomisches Prinzip für die belebte Natur. Ich meine, daraus wird eine Art “wissenschaftlicher Metaphysik“, wenn der anerkannten Entwicklung des Materiellen in jeder Phase der Entwicklung eine philosophische Verallgemeinerung zur Seite gestellt wird.

Wenn der Vitalismus einen grundsätzlichen Unterschied zwischen belebter und unbelebter Natur macht und für die Biossphäre ein teleonomisches Prinzip postuliert, dann sind bei solchen Vorstellungen wie sie in den Begriff der Zielsetzung einfließen, die psychischen und kulturellen Einfärbungen kaum abzutrennen. Dennoch muss erkannt werden, die Form des Zielbegriffes ist allgemeiner Art und kann von daher auch im Biologischen genutzt werden; zum Beispiel als Beschreibung einer Selbsterhaltungsdynamik.

Das Phänomen der systematisch schwächer werdenden S-Aspekte – unter der Beibehaltung ihrer R-Aspekte – kann als jene „immaterielle Kraft“ angesehen werden, die der Vitalsmus sieht.

In unserem Integrationsversuch hätte die Annahme der “vitalistischen Kraft“ , die die Lebensvorgänge in systemerhaltender Weise ausrichtet, in den physikalischen Hauptkräften ihre Vorgänger. Die nähere Beschreibung der elektrodynamischen Kraft zeigt in deren prinzipieller Richtungsart Rw die Möglichkeit von quantitativ vielen Freiheitsgraden und auch die mögliche inhaltliche Belegung der „Richtungen“ durch Eigenschaften, die einerseits dem Biologischen zugeschrieben werden können und andererseits als „immaterielle Kraft“ umschrieben werden können.

Während der Grundgedanke des Vitalismus eher im R-Aspekt, in der Zielfigur ( I ) zu finden ist, konzentriert sich der Kern der traditionellen Form des „Materialismus“ auf die Figur “E”, zum Beispiel als S-Aspekt.

Der Materie-Begriff sieht die Kraft- Aspekte und die Richtungen der Kräfte als Einheit; beides ist in untrennbarer Enge aufeinander bezogen Das gilt auch für das Verhältnis von Materie und Evolution. Beide Begriffe fallen in der vor-dialektischen Theorie der Materie noch zusammen. Deshalb ist es auch verkehrt, eine Ursache und einen Endzweck ( I ) der evolutionären Entwicklung außerhalb der Einheit „Materie-Entwicklung“ zu suchen

Eine wissenschaftliche Erklärung muss heute die Quantentheorie einschließen. Von den näheren Bestimmungen der quantentheoretischen Erklärungen aber geht eine Tendenz der “Ent-Materialisierung” aus; was nicht völlig, aber unverkennbar das Zurücktreten der beiden Grundkräfte Sz und Sw bedeutet. Genau dieses „Unwichtigwerden“ der physikalischen Grundkräfte, ihr Zurücktreten zugunsten der Richtungsaspekte betrifft die Erscheinungen in der Biologie.

Wir gehen über die beiden Traditionsphilosophien hinaus, wenn wir uns auf ein universelles Entwicklungsprinzip berufen, das anorganische Materie mit dem Biologischen verbindet. Um das akzeptierbar zu machen, interpretieren wir die Physikalität philosophisch.

Dazu gehört, dass es im Physikalischen einen Richtungsaspekt gibt. Der ist dort noch untrennbar mit dem Kraftaspekt verbunden. Aber die physikalischen Abläufe, die Zunahme der Entropie zum Beispiel, bewirken die tendenzielle Trennung des Richtungsaspektes von den Kraft- und damit von den Wirkungszusammenhängen. Der Richtungsaspekt verändert sich systematisch; seine Veränderung ist zentral für die Unterscheidung von toter und lebender Materie.

Der Richtungsaspekt kann als intelligible Größe erscheinen, zum Beispiel als teleonomisches Prinzip in solchen philosophischen Konstruktionen wie dem „Vitalismus“.

Deren zu kritisierender traditionell-metaphysischer Charakter besteht darin, die Herkunft dieser „schöpferischen Kraft“ nicht erklären zu können.

Um die kausal-mechanische Erklärung – der man nicht ausweichen kann – zu ergänzen, muss man das teleonomische Prinzip in Gestalt der I-Sphäre als Lenkkraft der Lebensvorgänge zulassen – und untersuchen. Damit aber ein solchermaßen postuliertes Prinzip – welches man der Biosphäre als „Entelechie“ von alters her zuschrieb – nicht zu Missverständnissen führt, sollte gesagt sein, es muss sich durch eine philosophisch-wissenschaftliche Neubestimmung modifizieren lassen.

Die Veränderungen, welche die allgemeine Entwicklung von der anorganischen Chemie zum biologischen Bereich mit sich bringen, sollen noch einmal genannt werden, um den Übergang zu den speziellen Strukturen und Funktionen des Gehirnorgans besser verstehen zu können. Die gerichtete Kraftbeziehung zwischen den Sz im Kern der Atome und den Sw in der Elektronenhülle besteht im Biologischen nach wie vor. Jetzt aber treten – diese überformend – drei gerichtete Kraftverläufe hinzu. Die anziehende Kraft zwischen Elektron und Positron und die zwei abstoßenden Kraftverläufe zwischen den Elektronen und zwischen den Positronen. Dieses Überwiegen der Abstoßung gehört zur Schwächung der physikalischen Kraftbeziehungen im Biologischen.

Die Gesetze der modernen Physik und Chemie sind nicht hinreichend, um die Biosphäre zu beschreiben und zu erklären. Deshalb geht es zunächst um die philosophische Interpretation der „Ersten Physik“ und der auf ihr in bestimmbarer Systematik aufbauenden Atomphysik bzw. Chemie. Die dadurch vorbereitete Strukturierung wird im Bereich des Biologischen harmonisch fortgesetzt. Das heißt, es werden daraus biologische Funktionen, Zielsetzungen und Strukturen sowie das Verhältnis von Kraft und Richtung und die Relation der zwei gerichteten Kraftarten als die Neutralitätsposition, welche sich aus der gegenseitigen Aufhebung der gerichteten Kräfte ergibt.

Das Zurückdrängen der hadronischen und gravitativen materiellen Strukturen und ebenso die Abnahme der elektromagnetischen Kräfte eines komplexen Makromoleküls nach außen, ist zugleich die Basis für die weitere allgemeine “Entwicklung”. Es wird von der spezifischen Art von “w” bewirkt : Die Rw , als “Streben in die Weite”, “vollenden” sich in der Abschwächungstendenz der Sw-Seite von w .

Die prinzipiell neuen Formen der biologischen Realität lassen sich somit aus einem philosophisch interpretierten Elektromagnetismus und aus der prinzipiellen Verringerung der elektromagnetischen Kraftzusammenhänge ableiten.

Die großen Mannigfaltigkeiten in allen Bereichen des Lebens und die Komplexitäten, die als ein Zusammentreffen vieler Existenzen ( E ) mit vielen unterscheidbaren gerichteten Zielen ( I ) zu verstehen sind, sind also eine Folge der geschwächten und daher “ungenauen” Kraftverbindungen. Aus dem eindeutig gerichteten, engen und relativ starken Zusammenhalt zwischen den Atomen und Molekülen im Anorganischen werden schwächere „Restkräfte“, deren Richtungen uneindeutig und die daher potentiell unbegrenzt vielfach und vielfältig sind. Diese Abschwächung des S-Aspektes wird konstitutiv für die gesamte weitere Entwicklung, auch für die Funktionsmechanismen der Organe, vor allem des Gehirnorgans.

3.4.1 Gehirn

Die Probleme um die Gehirnstrukturen und die Funktionen des Gehirns lassen sich als Entwicklung und als Übergang von der physikalisch- chemischen und der biologischen Entwicklungs-Phase zu den emotionalen und geistigen Leistungen des biologischen Gehirnorgans darstellen.

Der Übergang vom Biologischen zum Bereich des Geistigen wird von uns als Entwicklungsschritt von z und w zu E, I, G, N konzipiert. Es werden also zwei Systeme gebildet, die ineinander übergehen. Jenes das aus dem S-Aspekt und dem R-Aspekt besteht und das andere, das die I,E,N,G bilden. Das Biologische wird von beiden flankiert und bestimmt. Sie sind zugleich Grundlage jener sachlich-wissenschaftlichen und erkenntnistheoretischen Seiten, die unbedingt notwendig sind, will man das Phänomen Leben auf eine fortgeschrittene Weise erfassen. Das hatte die Wissenschaft bisher nicht leisten können. Es wurde zwar gesehen, dass es um zahlreiche komplexe, variable und wechselwirkende physikalische und biologische Systeme geht, wo jede Größe in „Kausalnetzwerken“ stets zugleich Ursache und Wirkung sein kann. Es blieb aber offen, wie aus solcher nur methodologisch zu beschreibenden Situation etwas Neues gegenüber dem Biologischen und etwas Inhaltlich-Geistiges entstehen kann.

Dabei geht es darum, die materiellen, physikalischen Eigenschaften lebender Systeme zu verstehen, ohne reduktionistisch zu verfahren. Das ist nur möglich, wenn die Strukturen und Funktionen der Physikalität selbst philosophisch neu interpretiert werden können.

Die physikalischen und biologischen Erscheinungen des Gehirnorgans gestalten sich als Fortsetzung der Veränderungen im elektrodynamischen Status biologischer Grundstrukturen. Das heißt als Abschwächung der Kraftzusammenhänge, als Vervielfältigung der Richtungen und als Identitätsbildungen durch Gleichgewichte zwischen entgegen gerichteten Kräften..

Waren das Zusammenspiel von Richtung und Strukturen von zwei gerichteten Kräfte-Arten in der Physik das alles Entscheidende, und in der Biologie zusätzlich die Wirkung und Abschwächung von Elektron und Positron, so wird nun für die Hirnfunktionen die weitere Abschwächung aller dieser Kräfte bestimmend.

Die relativ übersichtlichen Richtungsverläufe Rz und Rw, die die Physik bestimmten – etwa bei der Konstitution der Raum-Zeit – werden auf der biologischen Ebene zu maximal komplexen Richtungsnetzen. Die genauere Analyse im Gehirnorgan beginnt bei den physikalisch-chemischen Strukturen und Funktionen der molekularen Bausteine. Die sehr große Anzahl und Varietät der Atom- und Molekül-Anordnung und der darauf aufbauenden Netzhierarchie. wird durch die physikalisch-philosophischen Strukturzüge „überformt“, so dass die Merkmale, die als die biologischen Gesetzmäßigkeiten gelten, konsequent weiter entwickelt werden.

Die Anzahl der im Verlaufe der biologischen Entwicklung errichteten „Ebenen“ ist bekanntlich groß. Erst ihr Zusammenspiel erzeugt die über die spezifischen biologischen Strukturen und Funktionen hinaus reichenden Differenzierungen, die als eine der notwendigen Voraussetzungen für die Gehirnfunktionen gelten.

Die Weiterentwicklung besteht also in der Metakombination sehr vieler dieser Richtungsnetze.

Bei der Abschwächung der elektromagnetischen Kräfte bleibt das Netz ihrer Richtungszusammenhänge im Gehirnorgan nicht nur erhalten, es tritt in den Vordergrund. Es bilden sich neue Ganzheiten ( E ), neue ganzheitliche Systeme, die gegenüber den physikalischen Einheiten verstärkt durch die Richtungsnetze und deren vektoriell summierten jeweiligen Hauptrichtungen bestimmt sind. Viele dieser ganzheitlich organisierten Gebilde treten mit ihren dann weiter abgeschwächten, aber noch vorhandenen elektrodynamischen und gerichteten Hauptrichtungen wiederum in ein hierarchisch erweitertes Netz ein.

Die dann aus den vorhergehenden Zielen vereinte neue Zielsetzung prägt jetzt nicht nur den „finalistischen“ Charakter alles Lebendigen, sondern wird zur notwendigen Voraussetzung für die Bildung der geistigen Zielsetzungsfunktion ( I ), und die Hierarchie der netzartigen „Ganzheiten“ wird die notwendige – noch nicht die hinreichende – Grundlage für die begriffliche E-Bildung.

Dann ergibt sich besonders im Bereich der Theorien zum Gehirn die bekannte Situation, dass hier beide Problemkreise tendenziell identisch werden: Das biologische Gehirn erzeugt Begriffe, die nun sich selbst erklären müssen. Dazu gehört ebenso das Problem der Verbegrifflichung der Begriffserzeugung durch die „Entwicklung“ selbst.

Die Situation im Quantenbereich wird von Tatsachen vor-empirischer, also vor-räumlicher und vor-zeitlicher Art bestimmt. Die Basis der Physik ist in einem definierbaren Sinne „vor-begrifflich“.. Für sie ist der überkommene Begriffsvorrat nicht angemessen. Neben diesem „formalen“ Argument gilt, dass solche Größen wie die „Kräfte“, die „Richtungen“, die „Relationen“ und deren „Unendlichkeitscharakter“ grundsätzlich von keinem herkömmlichen wissenschaftlichen und keinem Alltagsbegriff inhaltlich erfasst werden können.. Wie die klassische Begrifflichkeit an den quantentheoretischen Sachverhalten der Physik scheitert, so kann auch das Organische und der Übergang von der Anorganik zum Biologischen nicht nur von der Begrifflichkeit traditioneller wissenschaftlicher – zum Beispiel positivistischer Identifikationsbegriffe – und alltagssprachlicher Art hinreichend erfasst werden.

Es geht um das philosophische Grundproblem, das in der „Physik“ angedeutet wurde, dass nämlich das Physikalische, Biologische und dort speziell das ZNS in dieser Zwangslage „von oben“ zwar begrifflich erfasst und erklärt werden muss, dass es aber die zusätzliche Aufgabe der Philosophie ist, diese Art der Erkenntnis und des Begreifens zu erweitern..

Der Entwicklungsgang von der Physik zur Biologie und innerhalb der Biologie erzeugt beide Arten von Begrifflichkeit, die der Endlichkeit und der Unendlichkeiten, der Relationen, des Nichts, der Zielfunktionen, der Kraft Die sich entwickelnde neue Begrifflichkeit gewinnt erst allmählich und im Zuge der allgemeinen Entwicklung den Charakter der wissenschaftlichen „Rationalität“. So ist beispielsweise die rational selbstverständliche Trennung zwischen Ziel ( I ) und Zielendem ( E ) in der Beschreibung physikalischer Basisstrukturen fast nicht möglich.

Der Übergangsstatus des Biologischen, das zwischen Physikalischem und rationalem Denken liegt und beide vermittelt, lässt sich dahin deuten, dass im biologischen Geschehen beides vorbereitet wird, was dann im Begrifflichen möglich ist: Die begriffliche Trennung u n d die Nichttrennbarkeit als unendliche begriffliche Relationierung von Ziel und Zielendem, allgemeiner von I und E . Eben das ist die Aufgabe des „Gehirns“.

Das gilt parallel auch für die Methodenseite, für N und G. Analog zur Begrifflichkeit unterscheide ich die zwei Methodenarten, welche als N-G modelliert werden können von denen, bei denen keine Trennung des Identifizierens ( G ) vom Negieren ( N ) sinnvoll ist; sie werden als N/G modelliert.

Die Abläufe im biologischen Bereich liegen zwischen der begrifflich-mechanistischen Vorstellung von Natur, die als N-G darstellbar ist und den durch die Quantentheorie zu beschreibenden tatsächlichen natürlichen Abläufen, die ich als N/G darstelle. Die traditionellen wissenschaftlichen Methoden haben die methodischen Trennungsvorstellungen – zum Beispiel von Beobachter und beobachtetem Objekt – zu ihrer Voraussetzung. Dieser Standpunkt ist in der Ersten Physik nicht sinnvoll. Auch in den Methoden der Biologie scheint es zwischen beiden Methoden-Arten einen Übergang zu geben.

Die gängige Behauptung, die Lebensphänomene ließen sich nicht durch rationale Intelligenz, sondern nur durch „eigenes Erleben“ oder durch Intuition erfassen, retten sich zwar in einen Kreisschluss, deuten aber eine notwendige Erweiterung der gängigen Methodik an.

Vorsichtiger formuliert ist es wohl so, dass beide Arten des Denkens notwendig sind, um die biologischen Grundlagen zu erforschen..Die „analytisch“ und „quantitativ“orientierte Methodik, die wir als N-G fassen, steht im Biologischen mit der „qualitativ“ ( N/G ) ausgerichteten in einem Verhältnis gegenseitiger Ergänzung.

So geht zum Beispiel die „kybernetische“ Beschreibung der biologischen Wirkungsgefüge von einer begrifflichen Systematik aus, deren Elemente als E und I verstanden werden können.

Auf die Lebensvorgänge bezogen versucht die Kybernetik, komplexe biologische Vorgänge als „technische Regelkreise“ zu erklären. Dabei wird die zugehörige mathematisch-physikalische Seite von den zwei Begriffsarten geformt, von den E-artigen: “Information und Regelkreis“ und von I-artigen: „Zweckdienlichkeit und Steuerung“.

Dieses Beispiel für die Verbegrifflichung der Lebensphänomene ist also mit der Problematik der Trennungen E von I und der Relationierung I/E verbunden.

Denn, wie gesagt, bedeutet die eine Begrenzung des Biologischen, die physikalische Natur, das totale Ineinsfallen von E und I und N und G. Und die andere Begrenzung des biologischen Bereiches ist das „rationale Denken“, die Trennungen N-G und E-I .Das bedarf der Verallgemeinerung des Entwicklungsgedankens vom Biologischen zum Emotional-Rationalen.

Das rationale Denken ist die Möglichkeit der völligen Trennung von Identität ( E, G ) und Nichtidentischem ( I, N ). Das Spezifische des Biologischen besteht darin, das Zusammenspiel jener beiden Grenzpositionen in einem Übergangsfeld zu enthalten. Das Biologische allgemein und das ZNS, das Gehirn im Besonderen, sind dann die „Übergänge“ zwischen ihren beiden Nachbarbereichen und die Erzeugung der E, I , N, G und deren Relationierungen.

Die drei Phasen der Entwicklung, das Physikalische, Biologische und Begriffliche stehen innerhalb der allgemeinen Entwicklung in Wechselwirkung miteinander. Das zeigt sich darin, dass die Physik und die Biologie sprachlich, begrifflich objektivierbar sind und zugleich darin, dass das Biologische sowie das Denken zumindest Spuren und vor allem „Formen“von Physikalität haben. So kommt der Denkvorgang ohne Elektrodynamik, Raumzeitlichkeit und ähnlichem .nicht zustande. Die physikalische Basis wirkt – sich abschwächend – stets weiter, verändert sich aber dabei, und zwar derart, dass die philosophische Begrifflichkeit – also E, I, N, G – mit der die Physik und die Biologie beschrieben werden können, die sie„ in sich haben“, in der allgemeinen Entwicklung aus ihnen expliziert wird.

Es geht mir also um eine systematisch erklärbare Veränderung und Entwicklung des Biologischen und von daher der Funktionen des biologischen Organs „Gehirn“ aus den Funktionen und Strukturen des Physikalischen

Eine spezielle Anwendung dieser Sichtweise ist das psycho-physische Problem, des wechselwirkenden Übergangs zwischen physikalischem Zustand im biologischen Gehirnorgan zu dessen seelischen Bewusstseinsfunktionen. Es genügt allerdings nicht, das nur zu benennen, als „psychophysischen Parallelismus“ Auch die Erklärungen des Lebens durch die mechanischen Gesetze der Physik oder umgekehrt die vitalistische Erklärung der Physik sind recht vordergründig.

Das „organismische“ Argument, dass sich die Lebensvorgänge nicht direkt, reduktionistisch auf elementare physikalische Erscheinungen im molekularen Bereich zurückführen lassen, können wir akzeptieren. Denn auf jeder der vielen Übergänge und Entwicklngsphasen zwischen Physik und den komplexen Strukturen und Funktionen der Lebewesen und des Gehirns ändern sich die Systemeigenschaften., und zwar genauso „prinzipiell“ wie meist unscheinbar,

Aber wichtiger ist, dass diese Veränderungen und Entwicklungen einer Meta-Systematik untergeordnet sind, der sowohl die Physik als auch alle jene Übergänge und biologischen Abstufungen angehören.

Zu dieser übergreifenden Systematik gehört die paradigmatisch neuartig interpretierte Elektrodynamik.Die durch Rw und Sw zu gewinnenden Eigenschaften, Veränderungen, wechselwirkenden Relationen, etc lassen den Übergang von Materiezuständen in der Biologie, von der Molekulartheorie an bis zu den Gehirnstrukturen und -funktionen besser beschreiben.

Die Biologie ist also aus der Physik nur erklärbar, wenn zugleich beide sich auf das beziehen lassen, was als eine wissenschaftstheoretisch-philosophische Basis gelten kann. Vor allem aber können nur so die dabei wesentlichen Prinzipien der Physik sich in die besonderen, charakteristischen der Lebenserscheinungen verwandeln und als solche und in dieser Verwandlung beschrieben werden, wenn das dabei zu verwendende erkenntnistheoretische Vokabular ebenfalls aus Rw und Sw abgeleitet wird; als I und E .

Wenn man demnach die empirisch auffälligsten Grundeigenschaften lebender Systeme –

wie Selbstreproduktivität, Metabolismus, Mutabilität – in einer physikalischen Theorie zu entwickeln versucht, dann muss man zuvor die dabei genutzten physikalischen Begriffe – wie zum Beispiel Thermodynamik oder Reaktionskinetik – vor allem aber die noch grundlegenderen physikalischen Größen philosophisch interpretieren. Ähnliches gilt für die gerne zur Erklärung der Lebens-und Gehirnfunktionen verwandten Begriffe der Informationstheorie. Auch die Begriffe des Informationskonzepts müssen mit dieser philosophischen Ebene kompatibel sein

Die bisherigen Begriffe, die bei der Beschreibung vom „fließenden Übergang“ vom Unbelebten zum Belebten verwendet werden, sind aber nur formal und von andeutender Art.

Zur Analyse des Lebens gehören zwar auch formale Strukturen, aber hinreichend wird die Analyse erst, wenn die Inhalte der einzelnen Niveaus, Phasen und Übergänge genauer betrachtet werden.

Die Einteilung in „formal und inhaltlich“ wird dann durch eine derartig komplexe Strukturierung – beziehungsweise durch ihre philosophische“ Interpretation“ – aufgehoben.

Die Vielzahl der Entwicklungs-Niveaus war bereits eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung des Leben. Diese Organisationsform im makromolekularen Bereich, im Zellniveau usw. erreicht ein Maximum in der Gehirnstruktur. Es ist eine komplexe Verschachtelung von relativ abgeschlossenen Niveau-Ebenen (E ), die aufeinander in vieler Hinsicht aufbauen. Dabei werden die E immer umfassender. Die Verbindung zwischen den E wird durch zielgerichtete Größen bewirkt. Diese nach außen gerichteten Zielgrößen ( I ) sind die summierten inneren. Auf der geistigen Seite der Gehirntätigkeit gibt es dann die Fortsetzung solcher Abstufungen und Unterscheidungen. Sie erscheinen da aber schon in begrifflicher Formatierung; zum Beispiel als Unterscheidung von „Vernunft“ und „Verstand“.

Damit ist noch keineswegs der – unendliche – Übergang von materiellen Hirnfunktionen zu den geistigen Erzeugnissen dieser Funktionen dargelegt. Vorerst ist für uns nur wichtig, dass alle diese Phasen in der Gehirnstruktur und in der Strukturierung der Begrifflichkeit, den gleichen inneren Aufbau haben.

Die methodisch-systematische Unterscheidung zum Beispiel in dem Traditionspaar „Vernunft und Verstand“ folgt der – wenn auch spezifisch undeutlichen – Idee, dass der Verstand eher zur E-Seite gehört, als „Mittel für etwas“. Während die Vernunft dem Warum und Wozu der I-Seite verbunden ist. Der eigentliche Sinn der Vernunft ist, den Tätigkeiten und Zwängen des Verstandes Richtung und Ziel zu weisen..

Das Biologische des Gehirns hatte noch eine eigene Wirklichkeit, welche die E und I , die Ebenen und ihre Funktionen in einem „Organ“vereinte.

Die Gehirntätigkeit besteht darin, alles in E und I und in N und G zu zerlegen und zugleich diese Auftrennung jederzeit rückgängig machen zu können. Hegel sagt dazu, dass der Verstand die Endlichkeit seiner Fixierung begreift und sie auf den vernünftigen Gedanken der Einheit beider bezieht.

Die physikalischen Abläufe, auch die im Gehirn, kann man als N/G modellieren, zum Beispiel den unbegrenzt engen Bezug zwischen zwei Objekten. Diese Relation ist als die unendliche Dichte und Gebundenheit der Elektrodynamik-Felder bekannt. Davon unterscheiden sich die N-G-Methoden, die allein als Denkformen erscheinen können. Diese Gehirnfunktionen eröffnen in den Trennungen, für den Wahrnehmenden, den Denkenden und für den Phantasierenden unbeschränkte Freiheiten.

Freilich ist der Übergang von den Determiniertheiten der N/G-Zusammenhänge hin zu den N-G-Methoden das entscheidende philosophisch-wissenschaftliche Problem. Dieser Übergang ist nur überzeugend zu zeigen, wenn er sich auf das Gesamt der „Entwicklung“ stützen kann. Das soll später mit der Behandlung erkenntnistheoretischer Fragen geschehen. Eine der wichtigeren Erkenntnisse daraus ist, dass b e i d e Methodenarten im menschlichen Denken ebenso gelten wie – zusätzlich und eine Meta-Ebene bildend – die Relation zwischen beiden Methodenarten.

Die Gehirntätigkeit ist eine Variante vom dem was wir Entwicklung nennen. und die Ergebnisse dieser Gehirntätigkeit, die Begriffe und Methoden, sind Entwicklungs-Phasen, Es gelten demgemäß die Gesetzmäßigkeiten der E-Entwicklung und die der „I-Entfaltung“. Zu diesen Funktionsgesetzmäßigkeiten gehört, dass jede Phase von allen anderen Phasen beeinflusst wird. Das bedeutet, eine Handlungsabsicht oder eine Willensäußerung wird vom organischen Teil des Gehirns ebenso vermittelt wie vom eventuell identifizierbaren „subjektiven Ich“ oder vom Vorrat an objektiven begrifflichen Strukturen.

Dabei sind das wie stets komplizierte wechselwirkende Prozesse. Einerseits biologischer Art, zum Beispiel zwischen solchen Hirnbereichen wie der Amygdala und den unbewusst agierenden Basalganglien der Großhirnrinde und andererseits einer Vielzahl von Einflüssen, die nicht unmittelbar organische sind.

In diesen wechselwirkenden Netzwerken verschiedenster Art wird zum Beispiel das erzeugt, was „Freiheit“, „freie Willensbildung“ heißt. Dieser Entwicklungsprozess und sein Ergebnis trägt auch die Spuren aller älteren materiellen Phasen, was bedeutet, dass die reine idealtypische Gestalt von Freiheit nur ein unendlicher Erarbeitungs- und Annäherungsprozess ist. Dagegen wird in der traditionellen Wissenschaft fälschlicherweise die „ideale“ Grundhaltung als einzig richtige Ausgangsvorstellung gesehen. Diese beachtet weder die prinzipielle Einflussnahme aller früheren Entwicklungsphasen – auch der physikalischen – noch sieht sie, dass es um unendlich asymptotische Annäherungs- und Wechselwirkungsprozesse geht. Das zeigt sich exemplarisch an den Messungen der elektrodynamischen Erscheinungen am Gehirn. Ohne einen Einbezug quantenelektrodynamischer Relativierungen und deren philosophische Interpretation kann keine einseitige Prioritätsbehauptung getroffen werden, weder zugunsten der physikalischen Verursachung noch der begrifflichen Selbsterzeugung.

Dennoch besteht nicht nur die Erfahrung des täglichen Lebens – als Beispiel – auf der Willensfreiheit. Der philosophisch-ideale Ansatz besteht mit Recht auch auf den absoluten Trennungen, die zum Beispiel als „Freiheit“ oder auch als „Negation“ erscheinen. Dazu muss man auf einer wissenschaftlich-philosophischen Ebene erkennen, dass der ideale und der materiale Standpunkt dort – wie überall- gleichberechtigt sind. Beide haben „Schwachpunkte“. Aber diese sind selber auch Teil eines umfassenderen Realitätsbegriffes, den die Wissenschaftsphilosophie zu erklären hat. Das geht nur mittels der sachlichen und historischen Entwicklung beider Seiten eines einheitlichen Prozesses.

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Psychologie

Die Psychologie ist wie jede Einzelwissenschaft eine fachspezifische Ausdifferenzierung der Philosophie. Aber welche methodologische Reichweite und inhaltliche Breite haben unser philosophisches System und die Psychologie als Wissenschaft um einander zu genügen?

Es geht mir darum, aus dem philosophischen Gesamtsystem Aussagen zur speziellen Stellung der Subjektivität – in ihrer tierischen, menschlichen und kollektiven Variation – zwischen biologischer Natur und objektivem Geist zu machen.

Das betrifft die begrifflich- inhaltliche Seite und die Methodik. Der „Inhalt-Methoden-Dualismus“ ist hier begleitet von der Unterscheidung der einzelnen Gebiete des Psychischen und den spezifischen Strukturen der Wissenschaft von der Psyche.

Die Inhalte und zentralen Begriffe versuche ich als I-, E-Konfigurationen darzustellen, die wissenschaftlichen Methoden als Varianten von N und G.

Eine Eigenart des Psychischen sehe ich darin, die Trennung in Methodik und Inhaltlichkeit zu problematisieren; das heißt, sowohl beider Trennung als auch mannigfache Beziehungen zwischen ihnen charakterisieren den Gesamtkomplex des Psychischen und daher die Psychologie.

Die „allgemeine Entwicklung“ lässt alle Inhalte und Methoden, beziehungsweise Verfahren in maximaler Komplexität entstehen. Die Subjektivität, zum Beispiel das menschliche Individuum, ist jene Entwicklungs-Phase von höchster Komplexität. Das heißt, die Phasen zuvor und die folgenden weisen weniger E und I und weniger Relationierungen zwischen den I und E auf, wobei es bei den Relationen sowohl um Trennungsrelationen wie um Beziehungsrelationen geht. Analoges betrifft die Verfahrens- und Methoden-Seite, als N-G und N/G.

Die „Subjektivität“ ist geradezu dadurch konstituiert, dass bei den Relationen in ihrem Innern wie in den Relationen nach außen sowohl Relationierungen „mechanistischer“ Art ( N-G ) wie zugleich Relationen vom N/G-Typ bestimmend sind. Zu den N-G-Methoden gehören beispielsweise das rationale und das empirische Identifikationsverfahren. Die N/G-Methoden sind solche, bei denen die Identifikation ( G ) durch die Negation relativiert wird, während im Modell N-G gemeint ist, dass sich G „aktiv“ von möglichen Negierungsverfahren trennt. Die begrifflichen Komplexitäten, welche sich aus den N/G-Methoden ergeben, werden philosophiegeschichtlich zum Beispiel als dialektische Bestimmung beschrieben oder sie werden als „erlebte“ Vermittlung gefasst. und als erkenntnistheoretische Reduzierung auf hermeneutische Begriffe zur Verfügung gestellt.

Ich versuche, psychische Erscheinungen, wie die Wahrnehmung, Erinnerung, Denkabläufe, Stimmungen, Affekte jeweils als ein „Netz“ aus Relationen der Grundbegriffe E, N, G, I bestimmbar zu machen. Dieses „Netz“ modelliere ich zum Beispiel als die Relationen N-G, N/G, I-E, I/E und E/I/G/N.

Diese formale Systematik gewinnt dadurch ihre Inhalte, dass die E in ihren Entwicklungsphasen und die I in ihren Entfaltungsphasen konkretisiert werden. Die Konkretisierungen stützen sich auf alle anderen Phasen der Gesamtentwicklung. Das sieht dann beispielsweise für die psychische Erscheinung „Wahrnehmung“ so aus, dass die Relationen zu analysieren und zu systematisieren sind, welche zwischen wahrgenommener Umwelt und wahrnehmendem Subjekt bestehen – zum Beispiel als empirische Identifikationsaktivität ( G ). Dazu kommen die Relationen innerhalb eines Subjekts, Beziehungen zu den anderen Gebieten seiner Psyche sowie zu anderen menschlichen Subjekten; schließlich die Relationen zur Naturseite aller dieser Funktionen einschließlich des biologischen Gehirnorgans. Die Fülle dieser Relationen, welche die einfache, direkte Relation zwischen Subjekt und wahrgenommenen Ding begleiten, kann formal auch solche enthalten, die ich als N/G modelliere und die eine Zusammenfassung von Eigenschaften sind, die sich als Wechselwirkung oder als dialektisches Verhältnis oder als ähnliche Beziehungen zwischen dem wahrnehmenden Subjekt und dem wahrgenommenen Objekt umschreiben lassen. Dabei werden die beteiligten „Objekte“ als E und I modelliert und inhaltlich je nach den Bereichen – biologische, gesellschaftliche oder innersubjektive emotionale Größen – differenziert.

Dabei besteht die Vervollkommnung der psychologischen Wissenschaft – so auch analog bei allen Einzelwissenschaften – darin, alle diese Relationen zu bedenken und inhaltlich auszuführen.

Eine qualitative Systematisierung der komplexen Verhältnisse kann damit beginnen, die Relationen, welche das Verhältnis der menschlichen Psyche zu den vier Haupteckpunkten betreffen – der Natur, der Subjektivität, der Gesellschaftlichkeit und den objektiv vorgegebenen Begriffsstrukturen des objektiven Geistes – in der angegebenen Weise zu modellieren. Die Anzahl weiterer Relationen ist damit nicht begrenzt, denn Philosophie , Wissenschaften und Alltagsbewusstsein haben zahlreiche Differenzierungen dieser vier „Eckpunkte“ für die Erklärung der Realität bereitgestellt.

Von einiger Wichtigkeit für eine weitere philosophische Durchdringung ist dann, dass die Eckpunkte als E und in ihrer I-Funktion und damit als I/E-Konstellationen dargestellt werden können. Dabei ist darauf zu achten, dass es keine Vernachlässigung oder Hypertrophierung einer dieser philosophischen Basisansätze gibt.

Eine derartige komplexe Verflochtenheit sollte einer systematischen Analyse – hier der Psyche und der Psychologie – aber nicht hinderlich sein, wenn – wie gesagt – in einem allgemeinen Entwicklungszusammenhang deren Funktionen, Methoden und Verfahren auf N,G reduziert werden und die Inhalte und Strukturen auf E- und I-Varianten.

Wie für die „Wahrnehmung“ gilt das auch für alle anderen psychischen Funktionen und Strukturen. Angedeutet sei das hier beispielsweise für eine Funktion wie die „Erinnerung“, die begrifflich eher von G und E bestimmt wird., Während zum Beispiel „Affekte“ von I/E- und N/G-Varianten her zu analysieren sind.

Bei den wissenschaftstheoretischen Bestimmungen zur Psychologie sind eine Reihe von „Schulen“ relevant, deren Theorien auf den ersten Blick als eine Sammlung nicht-integrierbarer Methoden und Einzelbefunde erscheinen mögen. Wir meinen dagegen, dass die Systematisierbarkeit trotz aller notwendiger „Komplexitäten“ von unserer psychologisch-philosophischen Ebene her möglich ist.

Eine alternative Einstiegsmöglichkeit in das wissenschaftliche Projekt „Psychologie“ besteht darin, die Methoden und Inhalte dieser Wissenschaft aus einer Perspektive zu bestimmen, deren Grundaussage es ist, die menschliche Subjektivität als eine Entwicklungs-Phase im Ablauf der objektiven E-Entwicklung, verbunden mit der je zugehörenden I-Entfaltung zu verstehen.

Das heißt aber, die allgemeinen Projekte der I- , E-, N- und G- Entwicklung, wie sie in der Physik und in der Biologie angelegt wurden, für die Psychologie weiter zu spezifizieren.

Die Unterscheidung in Methoden und Inhalte folgt dann der Unterscheidung in N , G , N/G einerseits und in E, I , I/E andererseits. Das allgemeine „Gesetz“ der Entwicklung lautet nun, dass sich die Auftrennung in Methodik und Inhalt mit dem Fortschritt der Entwicklung verstärkt, wie zugleich ihre freie Kombinierbarkeit ebenfalls zunimmt. Wie stellt sich das in der Psychologie dar?

Die Zunahme der – philosophisch erklärbaren – Trennung der Inhaltsseite von der der Methoden und die Trennung der Methodenarten voneinander führt nicht nur dazu, dass die einzelnen Wissenschaften sich verselbständigen. Auch in den Einzelwissenschaften selbst finden sich von daher oft Differenzierungen nach der unterschiedlichen Gewichtung der Methoden-Arten. Die zur „Analytischen Wissenschaftstheorie“ neigenden Schulen verstehen Psychologie vor allem als empirische Sozialwissenschaft. Die Betonung der Empirik, die deskriptive Methode und das dabei verwendete korrespondenz- beziehungsweise approximationstheoretische Wahrheitsverständnis verweisen auf das Modell N-G, E.

Die Untersuchung des methodischen Repertoires eines so hoch komplexen – das heißt auch hoch entwickelten – Wissenschaftsbereichs, wie es die Psychologie ist, zeigt, dass die Grundhaltung – hier die der analytischen Wissenschaftstheorie mit ihren kognitiven Determinanten – auch die Basisannahmen anderer Schulen tangiert, oft ohne dass das eingestanden wird.

So versucht die „analytische“ Untersuchung, die in Protokollsätzen, empirischen Verallgemeinerungen, Gesetzen und Theorien erfassten psychologischen Erscheinungen nach syntaktischen, semantischen und pragmatischen Kriterien zu rekonstruieren; eine Prüfung auf dieser Ebene führt aber über die ansonsten dort genutzte empirische Methoden-Basis hinaus. Eine sich entwickelnde Wissenschaft arbeitet deshalb meist methodisch pluralistisch und nutzt Varianten beider Methoden-Arten, N-G und N/G.

Das gilt auch für methodologisch vorausgesetzte Grundbegriffe in herkömmlicher psychologischer Arbeit. Den zur Explikation genutzten Funktionsbegriff der Auftrittswahrscheinlichkeit einer Reaktion, den Relationsbegriff des gemeinsamen Vorkommens zweier Reize, den Relationsbegriff des Folgens eines Reizes auf eine Reaktion und den Relationsbegriff des Entfernens eines Reizes auf eine Relation, sowie der Begriff der Ähnlichkeit der Reize können der G-Identifikation und den N/G-Methoden zugeschrieben werden.

Die „konstruktive Philosophie“ der Erlanger Schule nutzt in ihrem Forschungsprogramm Methoden, die die „genetische“ Rekonstruktion des Entstehungs- und Entdeckungszusammenhanges von Psychologie betont. Diese Anlehnung an Entwicklungsperspektiven und die dabei genutzten „verstehenden“ Deutungsregeln verweisen auf unseren zentralen Entwicklungsgedanken und auf die N/G-Methodik.

Wird das „Verstehen“ konkret als konsenstheoretische Wahrheitsfindung unter dem Primat der Argumentation gesehen, so kann die Betonung der N/G-Methoden zur Einbeziehung der I-Seite führen, denn eine derartige systematische Terminologisierung stellt Gesetze darüber auf, unter welchen Bedingungen Personen im Stande sind, in der Psychologie Zwecksetzungen zu begründen, um auch danach handeln zu können.

Die Kritische Theorie sucht, dem ähnlich, in ihrem Theorieprogramm, Kognition, N-G , E und Affektion, N/G und I/E , als Handlungsdeterminanten zu verbinden. Das dazu bevorzugte Wahrheitsmodell stützt sich auf konsenstheoretische und Gesellschaft verwandelnde Emanzipationsbestrebungen. Dieses ist – letztlich voluntaristisch – als I konzipiert.

Die „phänomenologische Psychologie“ trennt noch am wenigsten die E-Seite von der I-Seite. Das geschieht auf eine antireduktionistische Weise pragmatischer Art. Bei der „Unabweisbarkeit des Subjekts“ als „ganzen Menschen der Alltagswirklichkeit“ werden Intentionalität ( I ) ebenso wie subjektive Erfahrung und Erleben als Basis gesehen, ohne dass die wissenschaftliche und die formale philosophische Problematik von Primärerfahrung sowie die strukturelle Identität von „Beobachter- Beobachteter“ ( E ) erkannt wird. Es wird das Subjekt als Einheit gesehen, dem zugleich „Absichten“, Zielsetzngsfunktionen zugeschrieben werden, aber diese I/E-Relation ist in Hinsicht auf die mögliche Fülle gesellschaftlicher Ziele ( I ) und die Strukturen der Dingwelt ( E ) noch zu wenig differenzierbar.

Tritt in den Grundlagen der Forschungsprogramme der phänomenologischen Psychologie der „ganze Mensch“ als eine pragmatisch begründete Einheit aus der der Wissenschaftstheorie vorhergehenden Alltagserfahrung auf, so sind in der marxistischen Psychologie zwar auch Intentionalität ( Ii ), Lebens-und Handlungsrelevanz, sowie sozialer Konsens ( Ig ) Determinanten der Forschung, jedoch bilden sie die Einheit „menschliche Subjektivität“ betont als „die objektiven Vergesellschaftungstendenzen im Individuum“. In dem von Hegel philosophisch vorbereiteten dynamisch fortschreitenden Prozess der Auseinandersetzung von Gebundenheiten ( E ) und Interessen ( I ) wird dieses I/E-Verhältnis in den psychologischen Forschungen schrittweise zu einem konkreten der Auseinandersetzungen zwischen individuellen Freiheiten und Bindungen, welche aus gesellschaftlichen Vorentscheidungen und dem ökonomisch-technologischen Entwicklungsniveau kommen.

Die Zweiteilung der Schulen in natur-und in geistgestützter Unterscheidung, scheint auch hier wieder durch. In meiner Analyse geht es nicht um eine Entscheidung, ob Gesellschaft und menschliche Subjektivität als materialistische oder idealistische zu systematisieren seien. Mir geht es um den Einfluss der I-Seite, um die I/E-Kombinationen und darum, inwieweit die E-Seite oder die I-Seite in einzelnen psychologischen Theorien hervorgehoben und manchmal auch verabsolutiert werden.

Wird zum Beispiel die Ich-Identität ( E ) normativ ( I ) verstanden, dann ist das als I/E ein theoretisches und ein praktisches Gleichgewicht Die meisten Theorien zur menschlichen Psyche betonen aber nur jeweils einen der beiden Hauptaspekte dieser allgemeinen „Inhaltlichkeit“.

Die Analytische Wissenschaftstheorie sieht E-Strukturen – wie „Reize“ und ähnliches – im Mittelpunkt ihrer Theorie. Es ist vor allem die Analytische Wissenschaftstheorie, die sich von psychoanalytischen Theorien und deren trieb-theoretischen Ansätzen distanziert.

Während die Analytische Theorie Strukturen des objektiven Geistes in ihrem methodischen Mittelpunkt hat, die durch G und E modelliert werden. betonen Freud, Adler, Jung die I-Seite. Und das in enger Verbindung mit Übergängen von natürlichen Trieben zu emotionalen Strukturen.

Die phänomenologische Psychologie stellt strukturanalytische E-Kategorien, wie „Umwelt, Leiblichkeit, Sozialität, Historizität“ in den Mittelpunkt ihrer Theorie-Basis. Dagegen betonen Schulen wie die „Erlanger“ wiederum die I-Seite. Zur Verfolgung von Zwecken ( I ) in Problemsituationen soll mittels universeller Normen und des Moralprinzips eine Normenbegründung erfolgen. Es werden dort Primärbefürfnisse (Ii) von sozialen (Ik) Zielen und von denen der Natur unterschieden.

Manchmal wird der Zustand der Psychologie als Sammlung nicht integrierbarer Einzeltheorien bezeichnet, die sich gegenseitig bekämpfen und auszuschließen versuchen. Diese Sammlungstätigkeit, die oft nur Einzelbefunde oder isolierte Theorien erbringt, scheint noch nicht beendet zu sein. Es ist aber wissenschaftstheoretisch und philosophisch problematisch, wenn – bei der Anerkennung von Bewusstheit und Rationalität des Menschen – von solchen eher methodisch kognitiv orientierten Schulen die hermeneutisch ausgerichteten Disziplinen – wie die Phänomenologie oder der tiefenpsychologisch-triebtheoretische Ansatz – abstrakt abgelehnt werden; was übrigens in Gegenseitigkeit geschieht.

Unser Ansatz, der die N-G-Methoden mit den N/G-Methoden zu verbinden sucht, und der in dem dazu ergänzenden E – I – Netzwerk alle E und I , ob biologische, anthropologische oder soziale in einem Entwicklungsverlauf der menschlichen Subjektivität zuordnet, versucht demgegenüber, diese „Gegensätzlichkeiten“ in einer übergeordneten Systematik unterzubringen.

Die „Kritische Theorie“ sowie der historisch-materialistische Ansatz sehenPsychologie vor allem als Relation der beiden weltanschaulichen Eckpunkte „menschliches Individuum“ und „Gesellschaft“. Die psychologischen Erscheinungsformen der vergesellschafteten Subjekte werden dabei im historischen Wandel, also in einem bestimmten Teil der „allgemeinen Entwicklung“ gesehen.

Aber gerade die kritische Frankfurter Schule bemüht sich, andere Eckpunkte einzubeziehen: Über die „Politische Ökonomie“ und eine psychoanalytisch fundierte Theorie werden individuelle und soziale psychische Erscheinungen verdeutlicht. Das Konzept der „autonomen Persönlichkeit“ gilt dabei als kritische Folie psychologisch angeleiteter Gesellschaftskritik.

Beides aber kann nicht ohne Regress auf den Eckpunkt „Natur“ geschehen, ob sich die „Natur“ dabei als „Arbeitsmittel“, „Arbeitsprodukt“ – also E – oder als Triebgeschehen – also I – darstellt. Wobei jedoch die „Kritische Schule“ nicht diese Natur-Strukturen betont, vielmehr innerhalb des Verhältnisses „Ii zu Ig“ bleibt: Das moralische Bewusstsein ( Ii ) ist der Kern sozialen Handelns ( Ig ), sozial emanzipatorisch das Machtgefälle der Gesellschaft aufhebend. Die kommunikative Kompetenz verbindet Individualität und Intersubjektivität.

Zur marxistischen Psychologie gehört ein „Menschenbild“, das überwiegend gesellschaftlich determiniert ist und von der Arbeitstätigkeit bestimmt wird. Die Varianten der Relationen zwischen Mensch und Gesellschaft – Tätigkeit und Sprache – und zwischen Mensch und Natur – Arbeit – sowie zwischen Mensch und objektivem Geist – Lernen – bilden dann in der marxistischen Psychologie die unmittelbare Basis von Forschung, Theorien und Gesetzen.

Werden die psychologischen Theorien auf der I- Seite im Wesentlichen von gesellschaftlichen Interessen ( Ig ) geprägt, und tritt überwiegend die Relation zu den emanzipativen Zielen des menschlichen Individuums in den Vordergrund oder ist die Prägung durch die E-Seite bestimmt von Mitteln und Begriffen aus Kultur, Recht oder vom technologisch-ökonomischen Formenkreis? Mit der Antwort wird wohl schon der Übergang zu. Theorien der „Sozialpsychologie“ innerhalb der individualpsychologischen Theorie vorweggenommen.

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E, I, N, G

4. 1. Dualismen

Zur metaphysischen Grundstruktur der Philosophie – und damit auch der Wissenschaften – gehören das Konzept des „Monismus“ und des „Dualismus“ sowie beider Verhältnis.

Dieses Gegensatzpaar gründet in der Zweiheit von Kraft – S-Aspekt – und Richtung – R-Aspekt – und in der Dualität von z und w. Kraftaspekt und Richtungsaspekt werden als gerichtete Kräfte in z und w jeweils zu einer monistischen Größe zusammengefasst. In der folgenden Entwicklungsphase sind z – als die gerichtete Gravitationskraft zum Beispiel – und w als die gerichtete elektroschwache Kraft in der monistisch zu nennenden Größe z/w relationiert.

Jede direkte begriffliche Erfassung jener ersten physikalischen Erscheinungen kann als „metaphysisch“ bezeichnet werden. Sie gehört zum Übergang vom objektivem Geist zur Natur-Basis.

 

Dieser zugleich metaphysische wie naturalistische Einstieg in die Problematik wird dadurch kompliziert, dass der physikalische „Anfang“ auch noch von der „Vielheit“ – es gibt in unserer Modelldarstellung der Ersten Physik viele z und w – als weiterer „quantitativer“ Größe gekennzeichnet ist. Die begriffliche Aufarbeitung der Beziehungen dieser drei Säulen der „Quantität“ – Eins, Zwei, Viele – scheint ohne Hilfe der Theorie der „Entwicklung“ nicht möglich zu sein.

Bei z und w ist der Gegensatz zwischen diesen zwei Größen in z/w aufgehoben. „Aufhebung“ heißt hier, in den vielen möglichen Varianten der engen Relationierung von z und w gibt es alle möglichen Abstufungen – tendenziell unendlich viele – der Wirkung ihrer gegeneinander gerichteten zwei Kraft-Arten, bis hin zur gegenseitigen Neutralisierung beispielsweise im kraft- und richtungsfreien Dingcharakter von Elementarteilchen.

Mir geht es darum, das Zusammenspiel von Dualismus und Monismus zu verallgemeinern. In der Ersten Physik ist die Grundlage für die Aufhebung des Gegensatzes von Dualismus zum Monismus gelegt. Im Laufe der allgemeinen Entwicklung und schließlich in der speziellen philosophiegeschichtlichen Entwicklung ist von den Dualismen, – etwa in der unvereinbar scheinenden Entgegensetzung von Körper und Geist, von Wesen und Erscheinung oder auch von Methodik und Inhaltlichkeit – erst mit der dialektischen Methode in formaler Hinsicht eine Versöhnung möglich geworden. Allerdings gibt es bis heute noch kein theoretisch begründetes „inhaltliches“ Gegenstück zu derartigen formalen Aufhebungen.

Diese „formale“ Lösung beruht auf dem gleichen „Mechanismus“ der Entwicklung, der sich von z und w bis N und G zeigt. Die vier z, w, N, G sind als je isolierte Größen grundlegende Monismen. Sie bilden dualistische Paare. Dabei meint z-w , N-G eine trennende Relation zwischen den Ausgangsgrößen und z/w und N/G modelliert eine doppelte Beziehungsrelation. Zugleich aber ist ihre Beziehung aufeinander, sowohl als materiale – z/w – als auch als begriffliche – N/G – eine andere, neue Art des Monismus. Es ist dies der Basis-Monismus der nächst höheren Entwicklungsphase. So ist z/w jene materiale Größe, auf der in der elementaren Physik alles Weitere aufbaut, und bei N/G – zum Beispiel als Dialektik – kann man von einem Ausgangspunkt für Entwicklungsschritte innerhalb des objektiven Geistes sprechen.

Eine inhaltliche Lösung beschäftigt sich nicht so sehr mit N und G , als vielmehr mit E und I . Dazu muss zuerst gesehen werden, dass E und I einen tiefen und prinzipiellen Dualismus darstellen. Das zeigen die Strukturen der E-Sphäre im Verhältnis zur I-Sphäre; was ich an anderer Stelle ausführlicher darstelle. Auch sei hier nur angedeutet, dass der Monismus I/E das philosophische Zentrum von „Praxis“ und von „Konkretheit“ ist, während das dualistische Auseinanderhalten, die Trennung von E und I zur Basis des objektiven Geistes gehört.

Es gibt die philosophische Position des „Relationismus“, derzufolge wir nur Relationen in und zwischen Dingen erkennen können und nicht die Dinge selbst.

Auch hier – wie wohl noch in vielen philosophischen Einzelfragen – spielt der Unterschied von Dualismus und Monismus eine Rolle. Der Dualismus ist ohne Relation zwischen den beiden beteiligten Größen undenkbar. E ist sogar so, dass die Abgrenzung zwischen den beiden zu deren Relation ein weiteres philosophisches Projekt darstellt, so auch die Frage auf welcher Meta-Ebene sich die Relation – zum Beispiel bei „N-G“ befindet; das heißt, welcher Art Relation die strikte „Nichtbeziehung“ ist. Wir versuchen diese altbekannte Problematik zu lösen, wenn wir uns auf die quantentheoretischen Beziehungen zwischen z-z und w-w zu z-z/w-w und deren Entwicklung berufen.

Das Ergebnis dieser Entwicklung sind dann zwei Extreme, die aber gleich gültig sind. Das sind die isolierte G-Methodik und die grundsätzlich vereinzelten E-Charaktere und auf der andren Seite die N/G-Methoden, die ebenso unbegrenzt relationieren wie die I/E-Varianten, die von unabgrenzbarer Dynamik sind.

Der Monismus ist der Ausschluss jeglicher Relationalität; er gehört damit zu dem E – Modell.

Mit Hilfe der Struktur der „E-Sphäre“ kann dann einiges über markante philosophiegeschichtliche Probleme gesagt werden. So stützt sich beispielsweise die Hegelsche Lehre auf den Geist, letztlich auf die absolute Idee als monistisches Prinzip und der Materialismus hat die Materie als einzigen Ausgangspunkt. Dennoch sind Hegel und der dialektische Materialismus jene Philosophien, die sich am intensivsten mit dem Problem des Widerspruchs und damit der Dualität beschäftigt haben. In beiden philosophischen Schulen – und nicht nur dort – geht es um abstrakte Ausschnitte aus der von mir zu beschreibenden allgemeinen Entwicklungsmechanik.

Die dialektische Methode erzeugt ein neues E aus zwei alten. So hängen Dualismus und Monismus dort zusammen. Allerdings, je abstrakter die zwei Ausgangsgrößen sind, umso inhaltsleerer werden die neu erzeugten E . Sieht Hegel die Aufhebung des Gegensatzes zweier Konzepte – am Ende einer ebenfalls allgemeinen Entwicklung – als sich ablösende Durchgangsstadien im Verlaufe der Bewegung der leeren Begriffe, so ist der Beginn – als Basis des Physikalischen – zwar eben solche Abwechslung zwischen Dualismus und Monismus, die von z , w und z/w , aber es fundiert jetzt das, was man Inhaltlichkeit nennt.

Diese Entwicklungsmechanik ist auch deshalb eine dualistische, weil sie nicht nur von zwei Ausgangsgrößen ausgeht, sondern zusätzlich von zwei unterscheidbaren Methoden-Arten. Es ist einerseits die der Identitätsbildung, die monistischen Methoden des positivistischen Szientismus zum Beispiel. Diese lassen nur gelten, was durch kontrollierte Erfahrung gewonnen wird, nämlich durch empirische und rational-logische Identifikation. Ihre Geltung beruht darauf, möglichst alle Verbindungen zum jeweils „Unwesentlichen“ zu eliminieren. Auf der anderen Seite sind es die Methoden, wie die dialektische Methode, die stets versucht, ,Bezüge zu allem anderen in der Welt herzustellen und zu halten.

4.1.1 E

Zur Verdeutlichung der philosophischen Seite des E-Modells eignet sich der traditionelle Begriff des „Absoluten“. Losgelöst von aller Bindung an anderes, unvermittelt, nicht entstanden und sich nicht verändernd, so sind in der Philosophie nicht wenige Begriffe gedacht worden. Das E-Modell soll diese zusammenfassend repräsentieren. Wie in der philosophiegeschichtlichen Darstellung durchzieht das E aber auch alle Entwicklungsphasen der Realität und somit alle Wissenschaften und ihre Begriffsbildung.

Meine Frage ist, wieso kann der Mensch und warum muss er einen derartigen Begriff haben? Sie ist mit Hilfe des Entwicklungsgedankens einigermaßen beantwortbar. Die Reduzierung auf z, w und Sz, Sw zeigt, dass diese, physikalisch gewendet, die geschilderten E – Eigenschaften haben. Als physikalisch Erstes sind sie nicht entstanden, sie verändern sich in ihrer Selbstidentität nicht. Sie haben als Anfangselement auch keine innere Struktur. Auch im objektiven Geist hat das E als absolutes Sein eben diese Eigenschaften. Dabei ist es , genauer gesagt, so, dass man grundsätzlich nicht wissen kann, ob die E-Varianten in sich strukturiert sind, oder ob sie völlig leer sind, wie man von der Antike bis Hegel annahm. Vielmehr können wir prinzipiell nicht ffeststellen, wie es möglicherweise innen aussieht, wie und warum das E sich möglicherweise ausdifferenziert.

Die ersten und materiellen E , die Sw und Sz, also die Kräfte, sind im empirischen Sinne zugleich „Nichts“ wie auch reine Inhaltlichkeit. Es ist von Hegel daher richtig, das Sein mit dem Nichts letztlich auch gleichzusetzen. Wie die physikalischen Kräfte hat das Sein keine Bestimmtheit an sich als die der bloßen Existenz; und der Begriff der Existenz ist wiederum eine Variante von E .

4. 1. 2    I

Das entscheidend Neue ist, dass wir den Erscheinungskomplex ( I ), der als Zielsetzung, Wille, Vektor und in vielen weiteren Abwandlungen beschrieben wird, nicht nur in herkömmlicher Verwendung als räumlich-zeitliche oder als psychologische Größe sehen. Vielmehr versuche ich eine einheitliche I-Sphäre zu erarbeiten, die in den Grundstrukturen der wissenschaftlichen Einzelbereiche in wesentlich gleicher Weise gelten kann.

Das muss in jedem einzelnen Bereich der Natur, der individuellen und gesellschaftlichen Subjektivität und auch, entsprechend abstrakt strukturiert, als Element des objektiven Geistes nachgewiesen werden.

Das Subjekt ist fähig, absichtsvoll und zweckmäßig Ziele zu setzen, zum Beispiel um diese handelnd zu erreichen.

Wurde früher auch beim Natürlichen eine eigene Zwecksetzung vermutet, so werden seit der Aufklärung Zwecke, Absichten und Wille allein der persönlichen und der kollektiven Subjektivität zugestanden; die Naturdinge werden als sachliche Variable ( E ) abgehandelt. Mittlerweile aber sind in fast allen modernen Wissenschaften Grundprobleme aufgetaucht, von denen man behaupten kann, dass sie nicht ohne Rückgriff auf einen zu verallgemeinernden Begriff von „Zielstellung“ zu lösen sind.

Nachdem sich schon Schelling in seiner Naturphilosophie diesem Ansatz genähert hatte, tauchen im Zusammenhang biologischer Forschung seit einiger Zeit teleologische Entwicklungsmodelle wieder auf.

Aristoteles entwickelte bereits die Vorstellung, dass jeder Stoff und jedes Lebewesen ein eigenes inneres Formprinzip hat, dessen Wesenskern sich in einem Telos ( I ) entäußert. Diese zielgerichtete Perspektive wurde bis heute jedoch subjektivistisch missverstanden; die zugehörige Erkenntnistheorie bezog sich allein auf den erkennenden Menschen und zu wenig auf die Struktur und Funktion des zu erkennenden Naturgeschehens selbst. Insbesondere die Physik kann heute nicht mehr ohne formale Zielfunktionen auskommen, diese sind keineswegs eingeschränkt durch teleologische Spekulationen aus menschlichem Wollen und Handeln.

Aus den physikalischen Basis-Richtungen lassen sich die biologischen Zielfunktionen ableiten, welche das Lebensphänomen über die Zielsetzung der Selbsterhaltung und ihrer Varianten definieren lässt

Erst daraus kann dann in den natürlich-geistigen Bereichen der Subjektivität aus den „Selbstzweckhaftigkeiten“ der Natur beides entstehen, die Seite der Gegenstände, der Sachenwelt und zugleich die Seite der Zielsetzung.

Die grundlegenden Freiheiten des Individuums und die relativen Freiheiten der Kollektivitäten bestehen wesentlich darin, Zielsetzung zu haben und Wille zu werden.

Und eben dieser freie Funktionscharakter der I-Seite bewirkt auch, dass in der geschichtlichen Entwicklung jenes verkürzte teleologische Denken, das in den Ideologien vor der europäischen Aufklärung üblich war, keinen Sinn mehr hat.

Der „Fortschrittsgedanke“ verdankt sich den Beobachtungen und Erfahrungen in den modernen Leistungsgesellschaften, dass die Ursache für die objektive E-Entwicklung auf die historischen individuellen und gesellschaftlichen Willensbildungen zurückzuführen sind

.

4.1.3    I – E

Bereits Schopenhauer postuliert in seiner Philosophie einen tiefen Antagonismus zwischen dem „Willen“ – als der unbewusst treibenden Kraft des Universums – und der anschauenden Erkenntnis.

Ich sehe diese Differenzbildung als grundlegend und wesentlich für unseren philosophischen Ansatz.

Es geht mir nicht nur darum, zwischen „Inhalt“ und „Methode“, zwischen den Methodenarten – N-G und N/G – und zwischen N und G selbst , sondern auch die eng mit den methodischen Dualismen verwandte inhaltliche Seite zu erarbeiten, die Unterschiede zwischen I/E und E-I einerseits und zwischen E und I .

Die Annahme ist, dass die Mannigfaltigkeit der Strukturen und Funktionen in den Wissenschaften – und nicht nur dort – durch ein Netz aus diesen grundlegenden Beziehungen systematisiert werden kann.

Bekanntlich kann man nur auf ein Gemeinsames hin unterscheiden, wo dieses Gemeinsame die Verschiedenen als Unterschiedene wiederum in bestimmter Weise aufeinander bezieht. An die Stelle dieser dialektischen Situation setzen wir ihre Erweiterung: Beide, E/I und E-I unterscheiden sich dadurch, dass die E/I-Relation ein unendlicher Annäherungsprozess zwischen beiden ist, und E-I ist ein tendenziell unendlicher Trennungsprozess.

Diesen Prozessen liegen die beiden Entwicklungsphasen der philosophisch interpretierten Quantentheorie zugrunde. Diese ursprünglichen physikalischen Ereignisse z-w und z/w werden durch die allgemeine Entwicklung ins Begriffliche transferiert.

Genauer gesagt, geht es um die Trennungs- und die Bezugsdynamik von S-Aspekt und R-Aspekt. Sie sind die Grundlage der allgemeinen Entwicklung. Deren letzte Phase ist dann die völlige Trennung des E-Aspektes und der E-Sphäre vom I-Aspekt und von der I-Sphäre.

Bekannt sind die von der Philosophie traditionell behandelten „vorletzten“ Phasen in dieser allgemeinen Entwicklung, die sogenannte Abstraktion. Dort werden die Begriffe in einem langwierigen Verfahren abstrahiert – bekanntlch beispielsweise durch das Benennen der differentia specifica hinsichtlich des genus proximum – an dessen Ende die Elemente des objektiven Geistes stehen, vor allem eben die strikt voneinander getrennten E und I .

Die Eigenheiten der E fasse ich als die „Struktur“ der E-Sphäre zusammen, und die Merkmale der I- Seite werden in der I-Sphäre erfasst. Die Strukturen der beiden „Sphären“ lassen sich unter anderem in ihrer gegenseitigen Beziehung und in ihrer Abgrenzung aufzeigen; das sei hier erst einmal skizziert.

Die I-Seite sucht jeweils einen Allzusammenhang herzustellen. Die E- Funktion besteht dagegen darin, möglichst punktuelle Identitäten zu erzeugen.

Der E-Bereich untersteht einer „Entwicklung“, die im ganzen, aber auch im Detail einer „Vollendung“ zustrebt. Dagegen hat man im I-Bereich den Eindruck, dass alle I unveränderlich sind und immer schon da waren.

Dem Streben der einzelnen E-Entwicklungen nach Vollendung zu einem Abschluss steht in der I-Sphäre eine prinzipielle „Offenheit“ gegenüber. Diese kann formal als „Freiheit“ oder ähnlich bezeichnet werden.

Von dieser Entwicklung der E her erklärt sich auch die Hierarchiebildung dort; zum Beispiel gilt das Biologische als „höher“ als das Anorganische oder das Abstrakte scheint wichtiger zu sein als das Konkrete.

Im Gegensatz dazu ist es ziemlich offensichtlich, dass im I-Gebiet alle I eine Art Gleichberechtigung, Gleichwertigkeit haben. Darauf beruhen – in heterogenen Beispielen aufzeigbar – die sozialen Gleichheitsforderungen, wie auch die prinzipielle Gleichberechtigung der Richtungen im Raum.

Weiterhin ist der Unterschied zwischen den beiden Bereichen davon gekennzeichnet, dass alle I in einer Art „Feld“ kontinuierlich zueinander stehen, während die Relation zwischen den vielen E eine der strikten Abgrenzung ist.

Erst in den I/E-Bildungen werden die Nachteile beider Einseitigkeiten in doppelter unendlicher Annäherung behoben.

Man kommt nicht umhin, diese Andeutungen und Behauptungen zu belegen. Das wird von mir in dreifacher Weise, jedoch an anderer Stelle versucht. Es geht dann darum, die Eigenschaften der E und I auf z und w zurückzuführen. Zudem sollen Belege und Veranschaulichungen für die E- und I-Sphäre aus den Entwicklungsphasen, vor allem aus den Einzelwissenschaften bezogen werden, und schließlich kann die allgemeine philosophische Diskussion zur Klärung der E ,der I und der I/E-Relationierung heran gezogen werden.

4. 1. 2. 1      Ii , Ik , Ig

Die allgemeine Entwicklung bringt die Trennung der E von den I mit sich. Durch die dabei gewonnenen Spielräume entwickeln sich E-Sphäre und I-Sphäre jenseits der engen I/E-Relationen, welche beispielsweise die Natur kennzeichnen, je für sich in außerordentlichem Maße..

In den Bereichen und Wissenschaften der individuellen und kollektiven Subjektivität werden die Ii (individuelle I ), die Ik (kollektive I ) und die Ig ( gesellschaftliche I ), sowie ihr Zusammenspiel dabei zu einer fruchtbaren Differenzierung und zu einem systematischen Gerüst für jede wissenschaftliche Analyse.

Hier soll erst einmal  Ii  näher angeschaut werden, es selbst und seine Relation zu anderen Ii.

Der Kern der individuellen Subjektivität ist das, was philosophisch „Selbstbewusstsein“, „Ich“ oder ähnlich genannt wird. Für uns ist es jene Entwicklungsphase, die beides vereint: Noch die Einheit E/I und schon die mögliche Trennung E-I ; dabei ist E das „Ich“ als Objekt der Selbstbetrachtung und I steht für die wesentliche subjektive Komponente der aktiv auf sich selbst gerichteten Betrachtung..

Sobald das I von den E getrennt ist, kann es als Ii die Strukturzüge der I-Sphäre annehmen. Dazu gehört unter anderem das was man allgemein als inhaltliche und formale Freiheiten bezeichnet. Beim menschlichen Individuum stellt sich das beispielsweise als dessen Fähigkeit zur Kreativität und zur Phantasie dar.

Es ist kein Zufall, dass diese Eigenschaften erst auf dem Niveau der Entwicklungsphase „Mensch“ erscheinen. In allen vorhergehenden Phasen sind die I eng an die E gebunden und in der der Subjektivitäts-Phase nachfolgenden Phase des objektiven Geistes gibt es tendenziell keine Verbindung mehr zwischen E und I .

Kreativität und die Produkte der Phantasie sind durch das dynamische Gleichgewicht zwischen enger Wechselwirkung von E mit den I einerseits und der Befreiung der I und der E voneinander zu erklären. Das Subjekt als „Schöpfer seiner selbst“ und „Herr seiner Geschicke“ sind bekannte Beispiele für geistesgeschichtliche Konkretisierungen dieses komplizierten Vorgangs. Gesellschaftliche Umstände, die Lebensgeschichte, der Charakter und genetische Faktoren sind wiederum Konkretisierungen der E- Seite in den beiden Relationen I-E und I/E . Kommt die Innovationskraft auch nur Ii zu, so geschieht die Konkretisierung von „Neuem“ aber durch E/ Ii -Beziehung. Wobei aus dem Ziel des kreativen Individuums ( Ii ) und der eingesetzten Mittel ( E ) ein neues E entsteht , und aus Ii wird Ig, wenn das neue E – zum Beispiel eine Erfindung – mit gesellschaftlichen Zielsetzungen übereinstimmt.

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Weil die I- Kategorie, der hier als Ii die Kreativität, Freiheit und ähnliches zugeschrieben wird, fern von G-N und E steht, bleiben Phänomene wie Kreativität, Phantasie, Freiheit einer wissenschaftlich-eindeutigen Sprache und Erklärung – die stets nur auf G-Methoden und E-Begrifflichkeit beruhen – kaum zugänglich.

So schwierig die Identifikation von Ii aus den prinzipiellen Gründen, die in der Struktur der I-Sphäre liegen auch ist, in der Philosophiegeschichte hat man sich immer mal wieder daran versucht. Einer dieser Anstrengungen wollte das individuelle Ziel ( Ii ) „Glück“ allgemein und wissenschaftlich begründen. Das ist aus der prinzipiellen begrifflichen Zugehörigkeit der Ii zur I-Sphäre und weil dies Ii , als Anstreben des isoliert individuellen „Glücks“, ohne Relation zu anderen I erscheint, stets gescheitert. Es wurde wohl deshalb von der philosophischen Diskussion beiseitegeschoben.

Diese traditionelle alltagssprachliche und wissenschaftliche Art der Erklärung gehört in den Bereich der Relationierungen, entweder zwischen E und I oder zwischen verschiedenen I . Dennoch nähern sich auch schon überlieferte philosophische Vorstellungen von „Glück“ der Beschreibung von Ii , beziehungsweise seiner speziellen I-Struktur, in deren Eigenart, isolierte Größen zu sein. Wenn Glück als das Gefühl der Unabhängigkeit von „Reichtümern“ und von der Sachenwelt überhaupt geschildert wird, dann deutet das die Verselbständigung der I-Seite von der E-Seite an.. Auch die spontane Erzeugung des Ii aus dem „Nichts“ , ob als Willensfreiheit oder kreativer Erzeugungsfunktion, taucht dann wieder auf. Wenn auch bei der Frage nach den Bedingungen und dem Weg zum Glück die Meinungen und philosophischen Vorstellungen so bezeichnend chaotisch sind.

Nebenbei bemerkt, dieser kleine Exkurs sollte nur noch einmal daran erinnern, dass es von den zwei Quantenphasen her eine derartige duale Strukturierung von „Erklärung“ gibt.

         Ii zu Ii

Das Verhältnis zwischen Mensch und Ding ist hauptsächlich gekennzeichnet vom E – I- Gegensatz. Das Verhältnis zwischen zwei Menschen muss dagegen anders beschrieben werden. Beide Menschen sind zwar für sich Identitäten, aber beide sind auch komplexe I/E-Relationen. Erst die doppelte unbegrenzte Relationierung, welche formal in dem Modell I/E angelegt ist, verbindet „mich“ mit dem „Anderen“. In I/E wird dieses Relationieren, das auf Andere Zustreben, von der I- Funktion ausgelöst

Dazu tritt die Relationierungs-Art innerhalb der I-Sphäre, also zwischen zwei Ii . Es treffen hier zwei mögliche kreative Größen aufeinander. Das lässt letztlich keine Abgrenzung zwischen den einzelnen unbegrenzten Zielfunktionen zu.. Weil die G, E- Sphäre außen vor bleibt, kann man diese Unterschiedenheit nicht identifizieren, nicht positiv bestimmen ( G,E ).

Seit Platon und Hegel gilt die Erkenntnis, dass jedes Seiende seine Identität darin hat, sich von allem zu unterscheiden, das es nicht ist. Diese negative Unterscheidung ist aber zwischen zwei Menschen bereits wieder eine spezifische und gängige Art der Vermittlung zwischen den beiden. Wir modellieren alle Verfahren und Methoden, die so wirken, als N/G ; der unendliche Grenzwert der N/G-Dynamik ist übrigens wiederum I.

Daneben jedoch gibt es zwischen Menschen durchaus auch die abstrakten unmittelbaren Relationen, die als N-G, E modelliert werden; zum Beispiel sagen mir meine emotionalen und rationalen identifikatorisch arbeitenden Erkenntnismethoden zunächst, dass der Andere für mich ebenso ein gegebenes Objekt ( E ) ist, wie ich für ihn, und zugleich, dass Ich Ich bin ( G ) und dass Ich nicht der Andere bin ( N ). Was hier gesagt werden soll ist, dass die Bestimmung der Subjektivität durch alle Grundverfahren zugleich und in deren Wechselbeziehung geschieht. Neben den zwei Basis-Relationen E-I und I/E gelten die zwei Methoden-Arten N-G und N/G.

Von Hegel und Sartre kamen die ebenso überzeugenden Einwände, der Andere ist für mich zwar Objekt, aber ein anderes als es alle anderen Objekte für mich sind. Und jedes Ich will vom Anderen als ein Subjekt anerkannt sein; aber sein Subjektsein ist gerade dadurch definiert, dass der Andere ihm Objekt ist. Hegel versucht, aus dieser paradoxen Lage zu befreien, in welcher sich beide Ansprüche gegenseitig ausschließen, indem er „einheitsmetaphysisch“ an die „Vernunft“ beider appelliert, sich gegenseitig als Anerkennende anzuerkennen. Diese Formallösung wird von mir erweitert, wenn ich die Subjekteigenschaft hervorhebe. Dann kann man das Verhältnis Subjekt ( Ii ) zum Ich als Objekt ( E ), also die Relation I/E, und eine Relation zweier und vieler Subjekte, als „Ii – Ii“, in ihren inhaltlichen Möglichkeiten erkennen.

Das Verhältnis zweier Ii ist der Beginn der Kollektivität. Als das Wesentliche von Vergesellschaftung wird in dieser philosophischen Analyse wiederum die I-Funktion angesehen. Ik ist dann das Zusammenspiel aller einzelnen Interessen, Ziele, Wünsche, Triebe der Personen in den jeweiligen Kollektiven; von der Ehe bis zur Weltgesellschaft.

Die verschiedenen konkreten Formen, welche die Relation der Ii zwischen zwei und mehr Menschen annehmen, können Handlungen, Arbeitsbeziehungen, Gespräche, etc. sein.

Stets sind diese Beziehungsformen der Maxime unterworfen, etwas Gemeinsames aus zunächst divergierenden Interessen ( I ) zu machen. Diese „Möglichkeit der Transzendenz vom Ich zum Du“, wie es traditionell heißt, wird von uns als der Übergang angesehen, den wir ausführlich als doppelte unendliche Dynamik eines Feldes schildern.

Was hat man von diesem undurchsichtigen Feld zu erwarten? Es ist ein Feld zwischen den zwei gleichberechtigten Ii – Größen. Formal kann es daher nur als eines der dynamischen und doppelt unendlichen Wechselwirkung in sich ohne jede E-Strukturierung angesehen werden. Zum Beispiel sind deshalb die sich bildenden gemeinsamen Interessen Ik – nicht vorhersagbar, und es ist prinzipiell auch nicht nachprüfbar, ob beide beteiligten Seiten, die Ii , überhaupt dasselbe meinen. Es bedarf der Einbeziehung der E-Seite, um das zu lösen.

Das ist wiederum die sich durch alle Phasen der Entwicklung erhaltende Form, der schon die physikalische Quantentheorie unterstellt ist. Dort geht es um die unendlichen, unbegrenzten zwei Felder der z-z und der w-w, welche die zwei gerichteten Kraftarten ( I ) darstellen, und es geht um deren Wechselwirkung miteinander, welche schließlich zwar die ersten elementaren physikalischen E-Strukturen bildet ( z/w ), aber zuvor keine empirische Identifikationsmöglichkeit hat.

      Ik , Ig

Das Zusammenspiel mehrerer Ii zu kollektiven , gesellschaftlichen, gemeinsamen Interessen, Zielsetzungen, Hoffnungen. – Ik und Ig – kennzeichnet weite Bereiche der Realität, deren Praxis und deren wissenschaftliche Theorien und Gesetze.

Die in der allgemeinen Entwicklung verschiedenen Arten der Relationen zwischen Individuen führen zu unterscheidbaren Typen der Kollektivität, von der Familie über ökonomisch, kulturell etc. ausgerichteten Kollektiven bis zu nationalen und übernationalen Gesellschaften.

Die Beziehungsmodalitäten zwischen Menschen – wie Handlungszusammenhang, sprachliche oder andere Formen der Kommunikation – sowie die Begleitumstände der Situationen, wie subjektive Gegebenheiten, Stimmungen oder der historisch-soziale Kontext, die die Verhältnisse ebenfalls kennzeichnen, analysiere ich in einem verallgemeinernden Sinne indem ich diese Relationen von der E-Seite und der I-Seite her bestimme. Es geht darum, das I/E-Verhältnis zu sehen und die Inhalte der jeweiligen I und E einzubeziehen.

Hier soll die I-Seite näher untersucht werden, welche besser dazu geeignet scheint, die Anerkennung und Unverwechselbarkeit aller beteiligter Personen einzubringen und so die mit einigem Recht philosophisch kritisierte, die abstrakte Allgemeinheit und das Instrumentelle allein sehende E-Seite zu relativieren.

Die zwei Relationsweisen, I/E und Ii-Ig , sollen mir helfen, die Intersubjektivität philosophisch zu bewältigen. Die I-Seite verspricht aus ihrer prinzipiellen Gleichberechtigung aller I , dass es keine bloße und abstrakte Subsumtion des Einzelnen unter ein anderes Ii oder Ik  oder unter ein Allgemeines in der Gestalt sachlicher oder gesellschaftliche Notwendigkeit geben kann.

Das Problem der reziproken Anerkennung von Subjekten verlagert sich jetzt auf die Relationalität innerhalb der I-Sphäre. Dort kommt es wieder zu den methodischen Relationsarten vom N/G-Typ, die das, was man dialektische und hermeneutische Beziehung nennt, umfassen und die den Relationsarten des instrumentalen Handelns ( N-G ) in spezifischer Weise entgegengesetzt sind.

Geht es einerseits um die Erzeugung eines kollektiven Willens ( Ik ) aus vielen Einzelwillen ( Ii ), so ist es ebenso wichtig die Relationen zwischen dem bereits gewordenen Ik beziehungsweise Ig und dem immer wieder neuen Ii zu untersuchen.

Beides zusammen ist die Fülle der Relationen, die als „Ii zu Ig“ modelliert werden können. Damit sind die widerspruchsvollen Prozesse gemeint, die als Einigung oder Dissens zwischen den individuellen und kollektiven Interessen und Zielsetzungen wirken.

Die Wahrnehmung und Befriedigung individueller Bedürfnisse sind stets gesellschaftlich überformt In der historischen Praxis sehen sich die Individuen meist einer Situation gegenüber, in der sie als Einzelne dem Allgemeinen unterworfen sind, und umgekehrt setzt sich jedes kollektive Interesse aus individuellen Wünschen und Zielsetzungen zusammen. Ein solches widersprüchliches und komplexes System der Bedürfnisse kann man mit Hegel als „bürgerliche Gesellschaft“ bezeichnen. Mir ist hier wichtig, die Varianten der I , aus einer allgemeinen I-Sphäre erklärt, zu einer systematischen Vertiefung zu nutzen.

Aber wenn auch einerseits das Gleichgewichtsbestreben zwischen Ii und Ig auffällig ist, so darf andererseits nicht vergessen werden, dass die I-Seite innerhalb der allgemeinen Entwicklung steht und sich von daher Verschiebungen im Ii-Ig-Verhältnis entweder zu Gunsten der Ii ergeben, oder dass Tendenzen der Vergesellschaftung ( Ig ) historisch wichtiger wurden Das Anwachsen und die Differenziertheit der individuellen Bedürfnisse bis hin zur Möglichkeit der Auflösung organisierter Gesellschaftlichkeit oder dem entgegenlaufende Entwicklungen waren in der Geistesgeschichte oftmals diskutierte theoretische Projekte.

Diese Diskurse sind jedoch ohne eine Einbeziehung der E-Seite kaum zu führen. Genauer gesagt, bringt die allgemeine Entwicklung der E-Seite sowohl die Verstärkung der Vergesellschaftung mit sich, wie auch die verstärkte Individuierung, und mit letzterer auch zum Beispiel die von Nietzsche betonten individuellen Triebe und Willensleistungen, die, ob biologisch oder kulturell indiziert, auch hier als Ii mit anderen I-Arten ( Ik, Ig ) gleichberechtigt sind

4. 1. 4    I/E

Das Verhältnis I/E ist für meine Darlegungen von zentraler Bedeutung. Alle Phasen der Entwicklung können als I/E -Relationen dargestellt werden; darüber hinaus jedoch gibt es jeweils Analysen als E allein und I allein, durch „E-I-Relation modelliert.

Wenn man die Entwicklungsphasen grob einteilen will, dann sind alle diese Phasen – von den z-w und z/w an – in dieser zweifachen Dualität bestimmbar.

Hier soll jener Phase nachgegangen werden, in der die E und I in tendenziell unbegrenzter „Enge“ und zugleich unbegrenzter Weite aufeinander bezogen sind. Von I/E werden zum Beispiel solche „Sammelkategorien“ wie „Praxis“ oder der Handlungs- und der Arbeitsbegriff bestimmt. Aber auch das, was man auf einer abstrakt begrifflichen Ebene beispielsweise als „Wesen“ bezeichnet, wird von I/E gut darstellbar.

Am Beispiel der „Praxis“ sei das verdeutlicht. Das Ziel des Handelns wird durch I bezeichnet und die Mittel, um es zu erreichen als E . Zur E-Seite zählen auch die theoretischen Erkenntnisse sowie die Grenzen und Rahmenbedingungen an natürlichen, sachlichen Gegenständen. Jede Praxis, jede Arbeit ist auf „Veränderung“ ausgerichtet. es wird dabei die doppelte Dynamik in I/E mit Hilfe der N/G-Relation analysiert .und konkret zusammengeführt.

Und noch ein Beispiel sei genannt. In der herkömmlichen Diskussion des „Wesens“ geht es stets um das Zusammenspiel zweier Größen. Die eine wird geschildert als „Einzigkeit“, „Notwendigkeit“, „Erscheinung“, das „anschaulich Erfassbare“, die andere als „in irgend einer Weise Innerliches“. Ich modelliere die Ersteren als E und das andere, das in den bisherigen philosophischen Darlegungen nicht zufällig einen unklaren Charakter hat, als I .

Um sich „I“ begrifflich von der E-Seite zu nähern, sind die G-Methoden nicht ausreichend. Man hat wohl Annahmen, dass es eine Welt hinter der E-Oberfläche gibt und man sucht Begriffe, die auf das nicht anschaulich Erfassbare zielen. Ich meine, die N/G-Methoden können das leisten. Jedenfalls ist die Vorstellung von einer „eigentlichen Welt der Wesenheiten“, die auf eine traditionelle, aber ähnliche Art ungreifbar ist wie die I/E N/G und I selber, ein Hinweis, dass eine Erweiterung der Erkenntnis und der zugehörigen Theorie notwendig wird. .

Die Vorstellung einer anderen Welt hinter der bekannten, ist nichts anderes als die Zweiteilung in E-I und I/E . Die „wirklich wahre Welt“ – von der nicht vergessen werden darf, dass sie hier nur als Begriffliche gemeint sein kann – muss beides umfassen, jenen Teil der Begrifflichkeit, der als Erscheinung gilt ( E-I ) u n d den Teil, der als Wesen gilt, also I/E .

Die umfassendere Relation „E-I zu I/E“ , die als ein Metasystem zu den beiden anderen aufgefasst werden kann, wird von mir auch auf die materialen Teile der Wirklichkeit angewendet werden; die E und I sind dann entsprechend konkrete..

Wie sieht die Relation zwischen „E-I“ und „I/E“ aus ? Wir vergleichen sie mit der Relation innerhalb des I/E -Modells. Hegel sagt zu ersterer, dass das Wesen ( I/E ), um wirklich zu sein, sich in der Welt ( E-I ) manifestieren müsse; das Wesen ist Wesen nur, wenn es sich in der Wirklichkeit zum Ausdruck bringt. Und genau das ist das Zusammenspiel von I/E mit I-E . Wobei hier zu erinnern sei, dass „E-I“ bedeutet, die Herstellung eines Identischen ( E ) unabhängig von dessen möglicher Außenwirkung oder Veränderung und sogar gegen Strukturzüge von I-Charakter zu behaupten.

Für das Grundmodell I/E gilt eben das Gegenteil. Beiden, dem I und dem E , kann man zwar auch durch abstrakte Begriffsbildung nahe kommen, aber ihr Zusammenspiel begründet erst die Wirklichkeit als I/E .

Am Beispiel des Wesens-Begriffs lassen sich die Eigenarten von I/E , beziehungsweise von „I/E zu I-E“ weiterhin zeigen. Zur Erkenntnis des „Wesens“ wurden mehrere Wege vorgeschlagen. Wir können sie in die Struktur des I/E-Modells integrieren. Der pragmatisch-realistische Vorschlag, nur die Lebenspraxis lehre, was Wesen und was wesentlich sei, verweist auf die bereits gegebene Erklärung von „Praxis“ als I/E-Konstellation, wo die I die individuellen Zielsetzungen und die E die genutzten Mittel zu ihrer Verwirklichung sind. Der Hegelsche Hinweis, dass nur die Aufhebung der grundlegenden Widersprüchlichkeit bei der Bestimmung der Welt das Wesen erkennen lasse, wobei sich die Überzeugungen des denkenden Bewusstseins ebenso widersprechen wie die Dinge der Welt und das Bewusstsein selbst, wird von mir auf den Widerspruch zwischen E und I angewandt. Er erweitert den Widerspruch zwischen Sein und Nicht-Sein, und vertieft dadurch die Erklärung des Wesen-Begriffs.

Es ist durchaus möglich, in der Relation I/E entweder das I oder das E zu betonen. Nietzsche sieht das „Wesen“ nicht nur als eine Äußerung von Wahrheit ( E ), sondern als eine irrationale Kraft, die er als „Wille zur Macht“begreift ( I ).

Wenn I mit den herkömmlichen Kategorien des Denkens nicht fassbar ist, was Nietzsche selbst durchaus richtig sieht, bleibt noch die Denkmöglichkeit, die Bedeutsamkeit des Wesensbegriffes überhaupt zu leugnen, indem man nur E hervor hebt. So lässt der Positivismus „sinnvolle“ philosophische Begriffsbildung – zu der das „Wesen“ nicht gezählt wird – nur für den Bereich des „Tatsächlichen“ (E) zu.

Es geht mir nicht darum, solche Extrempositionen wie die Nietzsches oder die der Positivisten philosophisch abzuwerten. Vielmehr sind beide die notwendigen Vertretungen der zu I/E ergänzend wirkenden I – E-Seite in einer philosophischen Gesamtsystematik.

Zusammen mit dem N/G-Verhältnis leiten wir I/E aus der Ersten Physik her, von z und w .

Das einzelne z hat die innere Strukturierung „Sz zu Rz“ . Das heißt eine Kraft, von der man nichts weiter aussagen kann, als dass sie existiert; weshalb sie als E modellierbar ist, steht in engem Zusammenhang mit der Richtungsart Rz , die begrifflich als I darstellbar ist; analog gilt das für w..

Mit den z und den w wird die nächsthöhere Ebene im folgenden Entwicklungsschritt fundiert. Die z werden mit den w relationiert zu den z/w- Varianten.

Von da ab schließen sich immer weitere Entwicklungsphasen an. Das endet in I/E und N/G . Beide Modelle nehmen die Eigenschaften von z und w und von z/w auf einer begrifflichen und abstrakten Ebene wieder auf.

I/E ist eine Verbindung zwischen der Existenzseite und der Zielseite. Diese Relation kann sehr eng sein, so dass im Extremfall I gleich E ist. In der z-z/w-w-Variante gibt es die beiden Teilaspekte z-z – beziehungsweise w-w – und „z/w“ . Es sind die beiden Quantenphasen. Die z-z-Phase ist die Richtungs-Phase ( I ) und das Zusammenspiel von z-z zu w-w neutralisiert jede Richtung und jede Kraftwirkung. Das ist deshalb als E anzusehen.

Von diesen Quantenmechanismen sind alle folgenden Entwicklungs-Phasen geprägt. So wie bereits das Modell für „Energie“ z-z/w-w die I-Seite mit der E-Seite verbunden hat, erscheint diese I/E-Konstellation in fast allen Bereichen der Realität.

Alle Abstufungen der Freiheiten, die durch die Entwicklung gewonnen werden, sind deshalb in der Wechselwirkung zwischen I und E möglich, weil I stets mit einer gewissen inhärenten Dynamik verbunden ist,

und in der inneren Dynamik von z/w und I/E gibt es auch die Grenzlage eines Gleichgewichts, bei dem I gleich E ist.

Sobald die grundlegende quantentheoretische Abwechslung der zwei Phasen unter den Einfluss des raumzeitlichen Entwicklungsbereiches kommt, wird die zuvor unräumlich und vorzeitlich , „gleichzeitig“ stattfindende Abwechslung von z-z und w-w als Richtung ( I ) sowie Kraft- und Dingcharakter als z/w und E in ein räumliches und zeitliches „Nach- und Nebeneinander“ verwandelt.

Diese formale Basis der „Entwicklung“ kann auch etwas anders beschrieben werden. Die jeweiligen Gegebenheiten ( E ) lassen sich als Resultate vorangegangener Zwecksetzungen ( I ) deuten. Und ebenso erzeugen die E neue Zielsetzungen ( I ). Eine Gesamtentwicklung, in welcher sich von der Ersten Physik an E und I in einer Erzeugungskette abwechseln, nun aber in zeitlicher Abfolge und Einwirkung, muss als eine schrittweise Auftrennung des I/E-Verhältnisses verstanden werden.

Aus dem nach diesem Muster verlaufenden Entwicklungsprozess wird aus dem innerlich immer freier werdendes I/E Verhältnis am Ende die Trennung I – E und damit das ideale E und das ideale I im Bereich des objektiven Geistes. Mit anderen Worten und einem philosophischen Beispiel, der Gedanke der Leibnizschen „Monade“, der die ideale E-Figur darstellt, hat einen Sinn. erst als abstrakte Begrifflichkeit In allen vorhergehenden Phasen gibt es kein unwandelbares und unteilbares Seiendes, sondern nur I/E-Relationen.

              4. 2. 1    G

Der ältere philosophische Streit darum, ob eine absolute Identität, das heißt, eine völlige Übereinstimmung möglich ist, oder ob es nur um unendliche Annäherungen gehen kann, wird als „G“ modelliert. G soll beide Auffassungen vereinen.

Als Verfahren oder als Methode ist G eine Relationsart, die in dynamischer Weise eine unendlich asymptotische Annäherung an ein E vollzieht.

Aber es geht nicht nur um die Unterscheidung von G als Gleichheitsrelation und als unendliche Annäherungsbewegung, sondern auch um diese beiden Verfahrensarten in ihrer begrifflichen Unterscheidung gegenüber dem E selbst. Denn „E“ ist immer zugleich auch G , sobald G dieses E als sein Ziel erreicht hat. Weil aber ein „unendlicher Übergang“ zwischen beiden liegt, wird E als statische Größe vom dynamischen G dennoch unterschieden. Unsere philosophische Systematik unterscheidet daher die G von den E.

Der dynamische Annäherungsprozess G stellt eine Variante der Entwicklung dar, eine verkürzte Variante, bei der das Ziel ( I ) mit E identisch ist. Da dieser Übergang aber einer der Unendlichkeit ist, enthält er beide Verfahrensarten, die „kontinuierliche“ Annäherung, welche als unbegrenzt in viele Einzelschritte zu zerlegen ist und den Sprungcharakter, welcher jegliche Beschreibung grundsätzlich ausschließt. Wird aber wegen der Unendlichkeit dieses Übergangsfeldes überhaupt zu entscheiden sein, wann noch Dynamik herrscht und wann das „Ziel“ E erreicht wurde?

Wenn das ungewiss bleibt, müssen beide traditionellen philosophischen Annahmen, die der „sprunghaften“und die der prozessualen Identitätsbildung gleichberechtigt koexistieren; beider Meta-Relation liegt auf einer weiterreichenden philosophischen Ebene.

Die Ursache dieser Verhältnisse suche ich abermals in der physikalischen Basis. Das was später in der Entwicklung die Formkreise der „Verfahren“ und der „Methoden“ bedeutet, erscheint in der Ersten Physik als die zwei Richtungsaspekte, als Rz und Rw. Die zwei Quantenphasen enthalten auf der einen Seite die Relationen Rz-Rz und Rw-Rw , sie sind die Basis für G . Die Relation Rz – Rw dagegen ist die Basis für N/G. Die Rz-Rz weisen – wie der G-Prozess auf das E – in unendlicher asymptotischer Weise dynamisch aufeinanderzu. In der Rz – Rw- Relation dagegen wird etwas Neues dadurch erzeugt, dass sich die Richtungen gegenseitig neutralisieren, aufheben. Das geschieht in einer dopppelten unendlichen Dynamik, welche einerseits ein dynamisches Gleichgewicht ist, aber dabei auch Umkehrpunkte einer absoluten Gleichgewichtigkeit haben muss.

Die Philosophiegeschichte kennt Beispiele für die G- und die NG -Variante. Das von Leibniz vertretene Identitätsprinzip der völligen Übereinstimmung ist ein Beispiel für G und die von Schelling und Hegel formulierte Identität, die die Differenz zu ihrem konstitutiven Element hat, ist ein Beispiel für N/G.

Dem Leibnizschen Identitätsprinzip wird entgegengehalten, dass diese Dinge in jeder nur möglichen Hinsicht übereinstimmen müssten und letztlich gleiche und dazu noch unveränderliche Wesenheiten wären. Weil das aber dennoch im Bereich des objektiven Geistes eines der konstitutiven Prinzipien ist; zum Beispiel in der Mathematik, hat man sie als „metaphysische“ Identität bezeichnet. Ich werde dem Begriff des „Metaphysischen“ jene spezifische Eigenart zuweisen, aus der Isoliertheit – hier des G – nichts „Neues“ erzeugen zu können.

Dagegen kümmert sich die „dialektische“ Identität um ihre eigene Entstehung als Entwicklungsarbeit der „Vernunft“, die sich im Ich absolut setzt und die konkreteren Identitäten von Subjekt und Objekt, Geist und Natur, Freiheit und Notwendigkeit etc. erforscht.

Uns geht es darum, diese wenig erhellenden Umschreibungen, aber auch die Forschungsergebnisse aller daran beteiligten Einzelwissenschaften zu abstrahieren, um neben dem G – der „metaphysischen“ Identität – noch eine weitere Identität, die aus N/G , zu gewinnen.

N/G als Einheit, eben als „Methode“ kann überdies als „Identität der Identität und Nichtidentität“ umschrieben werden. Sie ist jener Teil der allgemeinen Entwicklung, bei dem immer wieder neue und entwickeltere E-Phasen durch den Gegensatz der zueinander „Anderen“ E und I und der zueinander Anderen N und G erzeugt werden. Als Durcharbeitung der Unterschiede und in der Versöhnung mit diesen kommt es zu neuen konkreten Identitäten.

Das Bezeichnende ist dabei, dass sich G als Konfiguration des objektiven Geistes in diesen Prozessen immer wieder „durchsetzt“. Nietzsches Kritik am identifizierenden Denken und an der Figur der Identität nimmt die systematischen Überlegungen von Hegel und Marx nochmal auf. Ihm und auch Adorno geht es aber darum, diese Form der Einheit zu überwinden. Künstliche, gewaltsame Identitätsverfahren verschleiern die tatsächlichen Perspektiven und die Differenzen. Die Hervorhebung des nicht-identischen Anderen hat zweierlei philosophischen Sinn: Zum einen gilt es, das N zu betonen, wie Adorno das macht und ebenso die französischen Philosophen Derrida, Foucault, Deleuze, wenn sie sich zu einem Festhalten an der Differenz verpflichten und gegen das Identitätsstreben im Denken, in der Sprache und in der Geschichte streiten.

Zum anderen geht es darum, neben den beiden Konfigurationen des objektiven Geistes, dem N und dem G immer auch wieder die Variantenbreite der Entwicklung zu sehen, die als N/G-Verhältnis zwar kurz und bündig modelliert wird, hinter dem aber die doppelte und tendenziell unendliche Dynamik der Rz zu den Rw steht sowie aller daraus sich entwickelnden Verfahren und Prozesse in den vor-geistigen Bereichen.

Die Natur, die Geschichte und die menschliche Emotionalität werden von Hegel, Marx und Nietzsche mit Hilfe der N/G-Relation, dem Verhältnis des Identischen zum Nichtidentischen, untersucht. Aber alle diese Philosophen gestehen, ob als „Unterwerfung“ oder als „Versöhnung“, es setzt sich immer wieder die Identitätsbildung durch. Auch in den klassich- logischen und den mathematischen Verfahren werden die Gebilde umstandslos gleichgesetzt.

Es gibt also nicht nur dialektische Identitäten, welche als notwendige, unaufhaltsame Bewegungen – am Schluss als Denkbewegungen – zu akzeptieren sind, sondern daneben auch die jeweils immer schon und unendlich auf sich bezogene Größe, in der G und E verschmelzen; möge man diese absolute Identität nun „Gott“ nennen oder als abstrakte, „bloße Tautologie“ abtun oder aber behaupten – wie Nietzsche das am konsequentesten tut – dass es „an sich nichts Gleiches gibt“.

             4. 2. 2    N

Wie bei allen Größen des objektiven Geistes gibt es auch hier eine „dynamische“ Variante, das Negationsverfahren, und eine statische, das Nichts. Dass diese beiden zustande kommen, verdankt sich letztlich dem Einfluss von I und E – und natürlich vom R – und S -Aspekt.

Das merkt man zum Beispiel an der Behauptung des Parmenides „Nichts ist nicht“. Sie stimmt mit der Form der Modellierung „N-G“ und dem daraus stammenden E zusammen. Diese Form soll nämlich andeuten, dass N und G „existieren“, beide aber als getrennte, isolierte Größen auf einer vor-empirischen Ebene zu Hause sind; entsprechend der vorräumlichen und vorzeitlichen „Existenz“ der z und der w . Erst der unendliche Übergang im G-Verfahren erzeugt das empirische E .

Die Philosophie von Platon bis Hegel sieht, dass es keineswegs unsinnig ist, Nichtseiendes denken zu wollen. Oft entlastet man sich mit einer Hilfskonstruktion, der man zustimmt, obwohl sie neue Fragen aufwirft. Schon für Platon ist das Nichts nicht der einfache Gegensatz zum Sein, sondern in diesem selbst vorhanden. Das Nichtsein ist bestimmend für das Sein – und umgekehrt.

Diesem Klärungsversuch, der mit Hegel am tiefsten durchdacht ist, wird seit Demokrit von den Naturwissenschaften eine Alternative entgegengehalten. Demokrit bindet das „Nichts“ an das konkrete Seiende, wenn er sagt, das Nichts sei zwar die Leere, aber als solche sei es der Ort, an dem sich die Atome befinden. Wir bauen zunächst diese Hypothese aus, um sie dann mit der geistesidealistischen Platons und Hegels zu verbinden.

Die physikalischen Ur-Elemente, die wir z und w nennen, sind deshalb die „Ersten“, weil sie zugleich Seiende und Nichtseiende sind; deshalb ist zum Beispiel die Frage, ob es sie „gibt“, inadäquat formuliert.

Physikalisch-quantentheoretisch ist einsichtig zu machen, es gibt eine Differenzierung bezüglich des „Nichts“ – wie es solche selbstverständlich auch für alle Bereiche des Seienden gibt.

So sind die z , w , S und R sicherlich Ausprägungen des Nichts. Hinter ihnen stehen jeweils physikalische Eigenschaften, deren Charakter aber ebenfalls abstrakt begrifflich als „Nichts“, „nicht seiend“ umschrieben werden muss; zum Beispiel der Begriff der Kraft.

Physikalische Erscheinungen, wie die Kraft, sind Basiserscheinungen der Natur. Man muss ihnen daher eine spezifische Art der Existenz zusprechen Zugleich sind sie im klassischen idealistischen Sinne von keiner empirischen Existenz. Hier berühren sich der naturphilosophische und der platonisch-idealistische Ansatz auf eine neue Weise. .

Eine weitere Entwicklung des N – Komplexes unternimmt Aristoteles, der das Nichts als „Negation“ dynamisiert. Dem Begriff des Nichts wird jetzt die Methodik zur Seite gestellt. Damit wird die Weiche zur Mathematisierung des Problems gestellt Damit und indem er das Seiende und das Nichtseiende kombiniert und dem daraus entstehenden „Möglichen“ einen wichtigen Platz im geistigen Geschehen einräumt, verdrängt Aristoteles den Begriff des Nichts als Naturerscheinung erst einmal. Und eine weitere Entwicklung der naturphilosophischen Variante dessen, was als Nichts zu bezeichnen ist, hat bis heute nicht stattgefunden.

Die Begrifflichkeit der Naturwissenschaften wird von Philosophien geprägt; die selbst für materialistische Tatbestände, wie zum Beispiel das „Vakuum“, keine systematische physikalische Alternative zum traditionellen idealistischen Begriff des „Nichts“ entwickeln können.

Der Ansatz Demokrits, dem Nichts einen physikalischen Inhalt zu geben, geht verloren; die Naturphilosophie beugt sich auch darin der idealistischen Philosophie.

Deren Unsicherheit gegenüber dem Nichts ( N ) hatte schon den Begriff des Werdens angesteckt, „Nichts ist was fließt, sich auflöst“. Und in der christlichen Tradition des Mittelalters wird die Seinsweise des Nichts vollends dem des sozialpsychologisch gemeinten „Bösen“ assoziiert, dem das „ewige Sein Gottes“ gegenüber steht.

Gemeint ist dabei wohl eigentlich der tatsächlich denkbare absolute Gegensatz von N zu G und zu E , wie er im Modell „N-G“ erscheint.

Als die Zentralgröße des objektiven Geistes, das E – als monotheistischer „Gott“ beispielsweise – im deutschen Idealismus durch das „Ich“, den weltanschaulichen Eckpunktbereich der Subjektivität, abgelöst wird, bleibt nur noch der Eckpunkt der Natur und die daraus abgeleitete „Welt“ als ein Repräsentant des „Nichts“, als „Nicht-Ich“.

Aber mit diesem Nicht-Ich kehrt der Versuch zurück, in der Natur ein erstes und materiales Nichts zu finden. Dies wäre dann jenseits von objektivem Geist und der Subjektivität und von deren Sinnbeziehungen zu suchen, es wäre von daher die „absolute Sinnlosigkeit“.

In den Kulturbereichen und in deren Philosophien müsste es nicht nur darum gehen, das sinnlos scheinende Werden und Vergehen als Einbruch des Nichts in das Sein als Bedrohliches, als Sterben,Tod und Sinnlosigkeit hinzunehmen, oder auch nicht darum, das Nichts gegenüber dem Sein als überlegene, absolute Gewalt zu sehen. Vielmehr käme es darauf an, das Nichts sachlich als gleichwertig mit dem Sein zu erkennen und beide in immer neuen inhaltlichen Aufgabenstellungen „aufzuheben“.

Das aber ist offensichtlich schon wieder eine N/G-Konstruktion, in der die nietzscheanische Haltung, das Leid und seine Sinnlosigkeit zu bejahen, verbunden wird mit der aktiven Unterbrechung des elenden Lebens und Sterbens mit Hilfe der G –Dynamik, welche stets das Potential zur E-Vollendung hat.

Eine solche „Flucht“ in N/G-Konstruktionen heißt letztlich, durch eine praktischere, konkretere Ebene die abstrakte N -Ebene zu kritisieren, diese zu verlassen.

Das geschah schon bei Parmenides und bei Heidegger oder zum Beispiel auch in der Sprachanalyse. Sie alle halten den abstrakten Gedanken des Nichts für sinnlos und meinen, diesem Teil des objektiven Geistes entgehen zu können. Aber indem vom „sinnlosen Gerede“ oder vom „Nichten des Nichts“ gesprochen wird, werden N/G-Gebilde an die Stelle des Nichts gesetzt – und N wird implizit anerkannt.

Für sich allein genommen ist der Sinn von N nicht verstehbar. Er erschließt sich erst aus dem Verhältnis N/G , in welchem eine unauftrennbare Relation der Negation mit dem Gegensatz zur Negation, nämlich der Identitätsbildung, Affirmation, Bejahung – G genannt – stattfindet.

In dem Zusammenhang des G orientiert sich das philosophische Nachdenken über den Begriff des Nichts, als „Nichtseiendes“, an E , dem Sein.

Diese Lage kennzeichnet das zwar dialektische Modell N/G . Es kann aber nicht geleugnet werden, bei der N/G-Operation wird stets auch N von G , Sein von Nichtsein getrennt gedacht; daher gilt zugleich mit N/G auch N-G.

Wenn Hegel der Affirmation ( G ) wie der Negation je eine eigene, ursprüngliche Bedeutung gibt und wenn er erkennt, dass die Negation Voraussetzung aller positiven  Bestimmtheit ist – und umgekehrt – dann ist damit noch keine umfassende Erklärungsebene gefunden. Eine solche muss heute die Naturwissenschaften und die Mathematik einbeziehen. Diese zwei großen Aufgabenfelder

haben das Nichts begrifflich in genauerer Weise zu erarbeiten.

In der Modellierung der grundlegenden Quantenfluktuation sind z-z und w-w zwei materielle Varianten des Nichts und der vom Nichts dort noch nicht abtrennbaren Negation. Sie erzeugen mit objektiver Notwendigkeit z-z/w-w , die Basis alles Seienden, und umgekehrt besteht die Fluktuation darin, zugleich die Auflösung der Relationen vom z/w-Typ in die einzelnen z und w zu sein..

Der Zwang, in den engen Grenzen dieser zwei Phasen denken zu müssen, das aber auch zu können, hat mithin zwei objektive Ursachen, die Denkerfordernisse der absoluten Idee bei Hegel und den Ablauf der Quantenfluktuation

Die Identität, die sich als Negation der Anderen herstellt, kann sich nur selbst negieren – und das ohne Ende. Aus z und w, die je eine Form des Nichts sind, wird z/w , ein zu sich identisches Etwas. Und dieses negiert sich wieder, zerfällt zeitlos in z und w , das heißt in Formen des Nichts. Das wäre so einfach, wenn dem nur die zwei physikalischen Basisprozess-Teile zugrunde lägen. Die z und w haben jedoch eine Struktur, in der der R-Aspekt wichtig ist.

Wie die Negation, das Nichts in der Basis der Physik, selbständig und gleichberechtigt ist gegenüber dem Seienden, wie sie dort differenzierbar sind und wie sie als „Richtungsgrößen“ gelten müssen, so kann man den Gedanken der Negation von der Hegelschen Bindung an den Gedanken der positiven Einheit lösen und die Negation in ihrer Nähe zur Richtungs-, zur I-Sphäre sehen.

4. 2. 3     N – G

Von Aristoteles bis Kant war klar, was ein logischer Widerspruch ist, nämlich das negative Kriterium, dass „dasselbe einem Ding zugleich zukomme und nicht zukomme“. Andere Verbalisierungen des gleichen philosophischen Projektes sind „Dichotomie“, „Differenz“, „Antagonismus“.

Die Fortentwicklung der klassischen Logik durch Hegel zeigt nun aber, die Differenzbeziehung ist nur eine Relation unter vielen. N-G ist das eine Extrem eines Übergangsfeldes, an dessen anderem Ende N/G steht. Wissenschaftstheoretisch gesehen gibt es unterscheidbare Sprachen und Methoden; sie sind Konkretisierungen dieses philosophischen Projektes. Das heißt beispielsweise, dass die Mathematik und ihre spezielle Sprache ihre eigenen Methoden und Kalküle der „Differenz-Bildung“ N-G hat. Diese sind einerseits in jenem Übergangsfeld zu finden, in dem auch N/G seinen Platz hat, andererseits aber unterscheiden sich beide, N-G und N/G , hier in der Mathematik, von allen N und G in den anderen Entwicklungsphasen. Auch N und G und die zugehörigen Relationen unterliegen der allgemeinen Entwicklung.

Die Schwierigkeit des Modells N-G besteht darin, dass die Relation zwischen N und G eine der Negation ist. Hegels „Negation der Negation“ steckt in dem Modell. Aber zwischen den beiden Negationsbegriffen – in der Hegelschen Sentenz ebenso wie bei unserem „N“ und der Differenz-Relation in N-G – gibt es den Unterschied verschiedener Ebenen. Es ist zugleich der Unterschied von „Inhaltlichkeit“ und „Methode“. Auf einer „höheren“ Ebene ist es also durchaus möglich, eine Verbindung zwischen den sich Widersprechenden herzustellen. Es entsteht mit der Bildung dieser Meta-Ebene eine Entwicklung innerhalb des Bereiches des objektiven Geistes; sie ist Teil der allgemeinen Entwicklung. Die „Negation der Negation“ ist das Gegenstück zur „Existenz von Existenz“. Beide sind prinzipiell unbegrenzbare dynamische, aber „leere“ Entwicklungsvarianten, sie erzeugen nichts Neues.

Hegel bewältigt diese Schwierigkeit innerhalb des Intelligiblen, indem er das Denken des Widerspruches als wesentliches Moment des „Begriffes“ und damit des Inbegriffes von Wirklichkeit aufhebt. Eine höhere Form von Wahrheit enthält logisch Wahres und Falsches in sich. Beide bedingen einander, und die Spannung zwischen ihnen ist der Antrieb, diese Einheitsbildung auf alle Teile der Wirklichkeit zu übertragen. Die höhere Art der Wahrheit ist daher begrifflicher Ausdruck der widersprüchlichen Verfasstheit eines wirklichen Ganzen. Erst die Totalität dieses Beziehungsgefüges ergibt den vollständigen Begriff von Wirklichkeit.

Diese Dynamik zur Bildung von Vereinigungen und einem Ganzen ist begrifflich einsehbar. Wenn Hegel derart auf der Dynamik dieses Verhältnisses und zugleich auf der Erzeugung von „Neuem“ durch die sich widersprechenden zwei zueinander „Anderen“ besteht, kommt er unserem N/G-Modell nahe. Aber ebenso wertvoll ist der ursprüngliche Gedanke in „N-G“ , dass es den Widerspruch absoluter Art geben muss, ohne dass dieser aufgehoben wird..

In N-G und N/G deuten sich zwei unterscheidbare Arten von Unendlichkeit an, die neben die Endlichkeiten treten, die hier als die Zweiheiten auftreten. Das Interessante ist nun, dass sich der „große Kreis“ auch hier wieder schließt. Diese Teilaspekte des objektiven Geistes, die entgegen gerichteten Zweiheiten – N und G sowie N-G und N/G,  und die sich aus ihren Relationen ergebenden unbegrenzten Entwicklungen von ständig Neuem oder von immer weiteren Meta-Ebenen finden sich in der Ersten Physik wieder. Rw bedeutet, dass es eine unendliche „Bewegung“ gibt, weg von allem, auf das „Nichts“ hin gerichtet. und Rz ist zu verstehen als unendliche Bewegung auf alles andere, auf „Etwas“ hin.

Die Methoden und Relationen wie N-G lassen sich zwar auf die Rz- und Rw-Situation zurückführen, jedoch liegen zwischen Erster Physik und objektivem Geist die allgemeine Entwicklung und damit auch prinzipielle Veränderungen.

Es tritt dann an die Stelle der absoluten Trennung in N-G, des logischen Widerspruchs zum Beispiel, eine doppelte Unendlichkeit, wobei die eine unendliche Dynamik tendenziell die absolute Trennung als klassischen Widerspruch und als widersprüchliche Verfasstheit der Wirklichkeit erzeugt, während die andere unendliche Dynamikdden anderen Typ von Endlichkeit herstellt, den des totalen Zusammenhanges des Ganzen.

Neben dieser eher innergeistigen Klärung der philosophischen Projektaufgabe „N-G“ sprechen wir hier auch die Klärung aus der Perspektive der „Entwicklung“ an. Die „innergeistige“ Erklärung hatte immer schon die Schwierigkeit, dass wer von einer Differenz, einem Unterschied spricht, immer schon zuvor eine Unterscheidung getroffen hat, immer schon zwischen Diesem und einem von Diesem Unterschiedenen unterscheiden kann. Aber weshalb muss gerade das vorausgesetzt werden, was erklärt werden soll?

Aus diesem Dilemma führt wohl allein die Theorie der allgemeinen Entwicklung heraus. Sie sei noch einmal angedeutet. Die Entwicklugsphase, welche der Rationalität vorhergeht, ist die der Emotionalität. In ihr werden die klassischen rationalen Begriffsgrößen – hier das Nichts ( N ) und die Identitätsbildung ( G ) – erzeugt und in die nächst höhere Phase transferiert. In der Entwicklungsphase der Emotionalität gibt es die zwei großen Bereiche des „positiv“ Bewerteten – zum Beispiel. das „Gute“, das „Schöne“ – und das „negativ“ Bewertete wie das „Schlechte“ und das „Hässliche“. Aus diesen beiden gehen die genannten Strukturen des Rationalen hervor – so die Dualitäten und deren Entgegensetzung in N-G – wie seinerseits der Bereich der Emotionalität aus der Phase des Biologischen hervorging und wie das Biologische aus dem Physikalischen hervorging..

Diese Ableitung ist sowohl eine „naturalistische“ – wie zugleich eine nicht-naturalistische. Denn das, was bislang unter „Natur“verstanden wurde und worauf sich der Naturalismus-Vorwurf bezieht, wird mit der Wende in der modernen Physik – mit der Quantentheorie im Wesentlichen – obsolet. Zumal unsere Annahmen auf einer philosophischen Fassung der physikalischen Natur, der Quantentheorie und der begleitenden physikalischen und mathematischen Theorien fußen, die sowohl die Methodenfrage wie die der begrifflichen Inhalte durch diese Entwicklungen grundsätzlich verändert sieht.

Wie beim Übergang vom Emotionalen zum Rationalen angedeutet wurde, kann eine derartige philosophische Theorie nicht bei der Interpretation der Ersten Physik stehenbleiben. Von dort her ergibt sich die Notwendigkeit, die formale Seite – hier die N-G-Struktur – nicht unabhängig von den inhaltlichen Gegensätzen, Differenzen, Widersprüchlichkeiten zu sehen. Diese Inhalte und ihre Widersprüche werden von mir von der Ersten Physik an auf den I-E-Gegensatz reduziert..

Die N-G-Trennung und die I – E-Trennung sind daher miteinander verbunden. Seit Aristoteles besteht die Differenz der Begriffe im Benennen der differentia specifica hinsichtlich der nächsthöheren Gattung; es überschneiden sich hier ein Entwicklungsabschnitt im Bereich der Sprache, das heißt der begrifflichen Erfassung, mit den Entwicklungsphasen der sachlichen Seite selbst. Die ersteren weisen auf N-G , die anderen auf I – E . Das Beispiel von der Spezies „Mensch“und der Differenz durch bestimmte inhaltliche Eigenschaften zu anderen Arten der höheren Gattung „Lebewesen“ zeigt auf der einen Seite die Zunahme der Abstraktion in der begrifflichen Systematisierung, bis hin zu N-G und E . Auf der anderen Seite geht es darum, dass sich die Inhalte des Biologischen und des Kulturellen in diesem Beispiel auf I- und E-Unterscheidungen reduzieren lassen.

Schon Aristoteles hat gesehen, die spezifische Differenz ist keine beliebige. Und die begrifflich-sprachliche, formale Bestimmung in ihrer Differenzbildung ist eine „Nachbildung“ eines inneren, inhaltlichen Zusammenhanges der Sache selbst. Wir sagen deshalb, dass sich so das N-G-Modell auf das I – E-Modell beziehen lässt und umgekehrt

Waren bei und seit Aristoteles noch die formale und die inhaltliche Seite des Problems eng aufeinander bezogen, so kann man zugleich beider tendenzielle Trennung in der Geschichte des Geiste konstatieren.

So stellt Descartes das „Denken“ und das „reale Sein“ und damit den Vollzug des Gedankens als Methodik – die wir auf N,G reduzieren – den Inhalten des realen Seins, ( I, E ), gegenüber. Bei Kant treten das Problem der transzendentalen Differenz von Begriff und Anschauung und damit methodische formale Urteilsfunktionen in den Vordergrund.

Allen diesen Philosophien ist es allerdings eigen, als das Wesentliche dieser Differenzen deren Zusammenspiel zu sehen, als Anstoß und Antrieb des Denkens, als die Bewegung des Denkens (Descartes) oder als die denkbare Möglichkeit von Wahrheit (Kant).

4. 2. 4     N/G

Am Begriff der „Wahrheit“ lässt sich exemplifizieren, dass philosophische Reflexion seit der Vorsokratik den Weg gesucht hat, der die Wahrheit in der Form der Destruktion des Irrtums verstanden hat. Die Wahrheit gilt dabei als „unerschütterliches Fundament“ des Wissens, die als Entgegensetzung auf den Irrtum bezogen und zugleich von ihm ausgeschlossen ist. Es geht also um die Form der Negation ( N ), als Gegenmoment von Wahrheit – wie diese auch im einzelnen verstanden sein mag, zum Beispiel als eine der Identifikationsmethoden ( G ). Ihr notwendiges Kriterium besteht darin, dass sie ihren Bezug auf die Unwahrheit als konstitutives Moment ihrer Genesis ausdrücklich einschließt. Insofern ist „wahr“ auch ein Übergang von N-G zu N/G .

Das Modell N/G soll aber auch das erfassen, was Aristoteles „ein Mittleres von Sein und Nichtsein“ nennt und das durch eine Reihe von Begriffen beschrieben wird. Wie gesagt, zum Beispiel als die „Dialektik“ oder als „Möglichkeit“, wenn die abstrakt-philosophische und die methodische Ebene berührt wird. N/G kann man auch als das „Werden“ umschreiben; wenn eher die geistigen und gesellschaftlichen Veränderungen gemeint sind, oder als „Dynamik“, wenn materielle Bewegungen bezeichnet werden sollen, und wenn ein unauflösbar scheinendes Verhältnis von identischem Verharren ( G ) zu dessen Negation der gemeinsame philosophische Ausweg ist.

Es geht bei N/G zwar um eine Methodik, aber die jeweiligen zwei Komponenten können auch „Inhalte“ sein. Zum Beispiel geht es bei der „Dialektik“ und der „Möglichkeit” um das Verhältnis von Sein und Nichtsein. Beim „Werden“steht die ganze Palette konkreter dual entgegengesetzter Kategorien aus Kultur, Psyche oder Geschichte bereit. Aber nur dann, wenn diese innig aufeinander beziehbar sind, bildet sich ein methodisches Verändern, ein Werden aus. Bei der „Dynamik“ ist es der statische Raum, der so nur als G gesehen wird und die Zeit, die ebenfalls radikal auf N als das Gegenteil von Statischem reduziert wird. Alle diese mehr oder weniger rabiaten Kunstgriffe in der alltäglichen sowie wissenschaftlichen und philosophischen Begriffsbildung haben den gemeinsamen Zweck, das zu erzeugen, was man zusammenfassend als Methodik bezeichnet.

Diesen N/G – Varianten ist gemeinsam, dass sie im Gegensatz zu dem stehen, was als „feststellbar“ gilt, als N und als die G-Methoden. Haben die Relationen, die ich als N – G modelliert habe – mir fallen nur die empirische Methode und das klassisch-rationale Identifizieren ein – auf einer Meta-Ebene den Sinn, möglichst wenige und möglichst einfache und eindeutige Methoden zu sein, so ist bei den N/G-Methoden das Gegenteil der Fall Genau so vielfältig wie die obige Wortwahl es zeigt, sind auf dem N/G-Gebiet die damit gemeinten Erscheinungen und Methoden. Ihr Sinn ist es, möglichst viele und komplexe Relationen zu bilden.

Dass aber nicht nur ein Gegensatz zwischen den Endlichkeit anstrebenden N – G und den tendenziell auf Unendlichkeiten abzielenden N/G besteht, wusste schon die philosophische Tradition. Sie konzipierte zum Beispiel den „unbewegten Beweger“, der am Anfang der sich ständig verändernden Welt steht. Diese Denkfigur steht für die Relation „N-G zu N/G“.

Aristoteles erkannte die innere Dynamik von N/G , die Relation zweier „Bewegungen“, die unendlich sind und daher weder durch ihren Anfang noch durch ihr Ende bestimmbar sind.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten: Wenn die zwei Bewegungen in N/G ohne Grenzen sind, dann muss der Gedanke seinen Ursprung und sein Ende im „Nichts“ suchen – so Aristoteles. Und in der Tat, die zwei Arten des „Nichts“ sind auch mögliche Endstadien der N/G-Methodik, es ist das isolierte G und das isolierte N . Ihre Isolation ist das Entscheidende. Die Relationalität ist dasjenige, was aus zwei Arten des Nichtseienden ein Etwas macht.

Herrscht zwischen N und G in N/G ein statisches Gleichgewicht, dann wird dadurch ein punktförmiges E konzipiert. Die beiden Möglichkeiten, nämlich die totale Auflösung – die nicht mit N-G zu verwechseln ist – und das statische und enge, letztlich identische Zusammensein von N und G werden durch den „Normalfall“ vermittelt, in dem es in N/G um zweifache dynamische Prozesse geht.

Geht die philosophische Diskussion seit Heraklit darum, ob die konkreten Varianten von N/G – als Werden, Veränderung in der Natur, oder als geschichtliche Entwicklung – jeweils mit einem Sinn oder einer Zielsetzung ( I ) unntrennbar verbunden sind, so ist eine weiter reichende These von mir, dass dieses doppelte unendlich dynamische Verhältnis von N zu G die Basis für die I-Konzipierung bereitet. Dann erzeugen die drei Möglichkeiten in der N/G-Relation zum einen das E als Gleichgewichtigkeit, und zum anderen bewirken die zwei Dynamiken die I-Funktion, wenn sie als isolierte G und N ihr eigenes „Ziel“ sind, und vor allem dann, wenn sie aus den beiden möglichen Ungleichgewichtslagen heraus entweder in die unendliche „Tiefe“ des Nichts zielen oder ein endliches Ziel ansteuern

Diese abstrakten Unterscheidungen erhalten ihre Wichtigkeit in den historischen und praktischen Diskussionen zur Methodologie und Erkenntnistheorie, in denen es darum geht, Methoden der Erkenntnis zu finden, die den dynamischen Abläufen in der Natur und in der Geschichte angemessen sind.

Beispielsweise gilt die gesellschaftlich-geschichtliche Entwicklung seit der Aufklärung nur dann als solche, wenn der menschliche Wille einer ist, der sich zur „Vernunft“ entschlossen hat. Das aber heißt, den methodischen Varianten von N/G werden jetzt „Inhalte“ beigegeben, die als E (Vernunft) und I (Wille) in das gleiche doppelt unendliche I/E – Relationsverhältnis gebracht werden, wie es zuvor als N/G geschah. Es kann da zu der im Beispiel angestrebten Gleichgewichtigkeit kommen oder zur Verselbstständigung des „Willens“ oder der Vernunft.

Waren in der Natur noch die Naturkräfte ( E ) und deren Ziele ( I ) untrennbar, und war das – verkürzt als Ziele der Natur – in den Formen der frühen Ideologien noch das „ewige Gesetz“ und war dessen Sinn und Ziel ebenso eine unangreifbare Einheit, so besteht vor allem die europäische Geschichte darin, beide Seiten von einander zu trennen und zugleich – in möglicher freier Entscheidung – beide wieder oder auf neue Art zu vereinen. Das geht nur bei entsprechenden Denkmethoden. Genauer gesagt, laufen diese als N/G und N-G und deren Bezug als „N-G zu N/G“ der inhaltlichen Entwicklung parallel.

Hatten jene Philosophien Recht, die sich an Heraklits Erkenntnis orientierten, dass das methodische Werden die eigentliche Wahrheit des Wirklichen sei, so kann man dem nunmehr zuordnen, dass in allen diesen Methoden, die als N/G zusammengefasst werden und die als der Kern der „Wahrheit der Wirklichkeit“ gelten wollen, es kein von N isoliertes G gibt.

Die im Laufe der Philosophiegeschichte hinzu gekommene „Verinhaltlichung“ von N/G ist I/E . Auch hier gilt, dass es in der „Praxis“, in der „Wirklichkeit“ weder ein isoliertes E , noch ein allein stehendes I gibt. Jedes I ist mehr oder weniger eng bezogen auf ein E , und die erfolgreichere Prägung von „Wahrheit“ ist nunmehr der ganze Prozess, der in I/E vom E mittels der N/G-Methoden zum I führt

Wenn Hegel schon nicht umhin konnte, das Werden auf seine „Vollendung“ hin zu denken, die seine Endlosigkeit vergessen machen soll, dann können das umso weniger alle jene Denker, deren Anliegen es ist, mit jeder Bewegung, Veränderung, Dynamik und dem Werden ein Ziel ( I ) zu verbinden, aber die entsprechenden Strukturen ( E ) davon getrennt zu halten..

Das alles sind denkerische Konsequenzen im Begrifflichen, die eine gewisse Freiheit und Willkür von ihrer Herkunft haben. Wir aber verankern die entwickelten Phasen in der ursprünglichen z, w – Modellierung. im Materiellen der Ersten Physik. Den zwei „Bewegungen“ von N und G entsprechen dort die Relation z-z und w-w . Ihrer beider Relation ist vom Typ z/w – genauer gesagt, beliebig viele z in ihrer Beziehung zu beliebig vielen w . Die Relation aller z einerseits und die aller w für sich, sind begrifflich gesehen und im Gegensatz zu allen Relationen vom Typ z/w zwei Arten des „Nichts“ ( N ) .

Herrscht zwischen den z und den w eine quantitative Ausgeglichenheit, dann sind das jene „Gleichgewichte“ ( G ) , welche die physikalischen Erscheinungen als „Dingwelt“ begründen. Die z-Seite bewirkt den dazu notwendigen Zusammenhalt zweier radikal entgegengesetzter und eigenständiger Größen – den z und w – vermittels des in z steckenden R-Aspektes (Rz).

Der R-Aspekt, die auf etwas zu gerichtete Aktivität, ist überhaupt der eigentliche Verursacher der geschilderten Abläufe. Daher wird aus ihm – nach vielen Entwicklungsschritten, die tendenziell unendlich sind und die den doppelten Unendlichkeiten entsprechen, die innerhalb von N/G postuliert wurden – im „Geistigen“ letztlich die I-Funktion. Von z und w her kann die unendliche Dynamik abgeleitet werden, die N und G kennzeichnet

Die philosophische Bedeutung der Übergänge von z – z und den davon getrennten w – w zu dem N-G-Modell und von den z/w zum N/G- Modell findet sich in der allgemeinen Entwicklung von N/G aus z/w wieder.

Damit wird die „materielle“ mit der „ideellen“ Seite verbunden, die materielle Bewegung mit ihrer begrifflichen Repräsentation.

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4. 2. 5       N/G zu I/E

Das „Wesen“ der Dinge wird von uns in erster Näherung als I/E , das heißt als die doppelt unendliche Wechselwirkung zwischen E und I modelliert. Seit Kant wird das Wesen der Dinge zusätzlich von ihrer Erkenntnis und deren Bedingungen her bestimmt. Dazu gehören die Methoden unseres Denkens, unserer Anschauung der Dinge, aber auch die Methoden ihrer Herstellung. Diese modellieren wir zusammenfassend als N/G.

Wenn nach Kant die Welt der Dinge durch die Wahrnehmungs- und Denkkraft des menschlichen Subjektes bestimmt ist, dann ist das ein Teilaspekt der heute möglichen philosophischen Systematisierung. Wenn der Mensch erkennend die Welt zu seinem Objekt macht, um über sie verfügen zu können, dann geht das nur, weil beide dieselbe philosophisch feststellbare Struktur haben. Subjekt und Welt können als I/E-Relationen dargestellt werden und die dabei verwendeten Verfahren und Methoden als N,G. Es entsteht eine neue Einheit, da die Erkenntnismethoden die sich darbietende Welt zu einem geordneten Gegenstand bestimmen lassen: Das ist die „ N/G zu I/E“-Relarion .

Diese neue Einheit der vier begrifflichen Grundgrößen kommt deshalb zustande, weil auch innerhalb der Relation I/E die N und G wirken. Das Hervorbringen der Welt als Produkt der Arbeits- und Erkenntnisfähigkeit bedeutet nichts anderes als die in der I/E-Relation „Subjekt“ steckenden N,G-Relationen zu explizieren, zum Beispiel als „Arbeitsprozess“, der den Übergang von der subjektiven Willensbildung ( I ) zum fertiggestellten E-Produkt bewirkt.

In dem Modell „I/E – N/G“ sind alle vier Grundgrößen vereint. Das ist eine Kurzfassung der „Entwicklung“. Es stellt sich hier die Frage, ob nicht auch in den reduzierten Modellen, zum Beispiel in N/G oder sogar im isolierten E stets alle vier Größen impliziert sind, mehr oder weniger deutlich erkennbar.

Am philosophischen Projekt „Substanz-Akzidenz“ sei gezeigt, wie die vier Grundgrößen zusammenpassen. Beider Beziehung ist ein kompliziertes Wechselwirkungs-Verhältnis, es wird seit Aristoteles vereinfacht so umschrieben: Das Akzidenzielle ist nur wirklich, sofern es in und an etwas ist, als Bestimmung eines seinshaften Substrats, das wiederum nur durch es erkannt werden kann. . Die Substanz als das Selbstständige, das Fürsichbestehende könnte als E dargestellt werden. Descartes: „Unter Substanz verstehe ich nichts anderes als eine Sache, die keines anderen Etwas zum Existieren bedarf“. Auch Spinoza definiert Substanz als das, was in sich ist und durch sich begriffen wird. Kants und Hegels Verdienst ist es, dieses reine E in seiner unendlichen Selbstbeziehung dennoch auf das erkennende Subjekt zu beziehen. Das Subjekt aber ist – nach Hegel – gegenüber der an sich seienden Substanz das ganz Andere. Als sich erkennendes, aber zusätzlich wollendes ( I ) und das Reich der Freiheit eröffnendes Subjekt, kann das Subjekt als I und I/E dargestellt werden, und durch die von Hegel verkürzt postulierte Beziehung zwischen Subjekt und Substanz erhält die von ihm erkannte, begriffene Substanz die Eigenschaften des Subjektes, sie wird I/E .

Eben dieses Erkennen und Begreifen, das heißt die Methoden der Beobachtung und Überlegung, welche das Subjekt leistet, um Substanz mit Akzidenz zu verbinden, können als N/G und N-G modelliert werden. Dann kann man den vollständigen Ablauf so darstellen: E – N/G, N-G – I . Durch die mehrfache Unendlichkeit an den Übergangsstellen zwischen den Größen in diesem Ablauf können zwei Seiten als Vereinfachungen fixiert werden, eine Gleichgewichtslage, wo die traditionelle Substanz durch den E-G- I – Prozess erhalten bleibt und das, was sich in den Zuständen der Substanz dadurch verändert, dass die Relation zwischen Substanz und Subjekt hergestellt wird. Das wird in dem Wechselwirkungs-Prozess E -N/G – I modelliert und gilt als Akzidenz.

Tatsächlich ist dieses begriffliche Verhältnis eine spezielle Form der „Entwicklung“, wobei alle beteiligten philosophischen Größen nur ineinander umgewandelt werden, nicht aber etwas Neues außerhalb des objektiven Geistes erzeugt wird .

4. 2.6     I–E zu I/E

Das Verhältnis des Seins zum Nichtsein steht oft im Mittelpunkt der Philosophie, zum Beispiel bei Hegel. In unserer Systematik wird der Begriff des „Nichts“als eines dynamischen Ablaufs in die Methodik verlegt; um allerdings später in der Gesamt-Einheit „E-I-N-G“ wieder auf das Sein ( E ) bezogen zu werden.

An die Stelle des Nichtseins stelle ich das I . Die Konzeption des I , in seinen zahlreichen Konkretisierungen, so als Zielfunktion; Wille, Hoffnung war in der Philosophie-Geschichte stets als etwas Eigenständiges gegenüber dem „Sein“ und dessen Varianten empfunden worden. Meine These ist hier, dass das I das maximal Andere zum Sein ( E ) ist.

Aber in einer verschärften philosophischen Problematik geht es jetzt darum, das Verhältnis der beiden genauer zu systematisieren. Wenn E und I gegenseitig maximal Andere sind, dann ist das Modell „I – E“ angebracht. Aber auch in dieser Darstellung gibt es eine Beziehung, die der „abstrakten“ gegenseitigen Negation Diese ist nun aber eine „Brücke“ zu I/E , welches die äußerst enge Beziehung zwischen E und I darstellen soll

Es geht mithin hier um das „Übergangsfeld“von  I – E zu I /E  und umgekehrt.

Parallel dazu gelten entsprechende Begründungen bei der Modellierung der N-G zu N/G. An dieser Stelle der Analyse im begrifflichen Raum muss man eingestehen, es gibt kaum noch weitere Begründungen und Erklärungen dieser quasi axiomatischen Modelle, ihrer Struktur und Funktionen.

Es sei denn, man bezieht eine Verursachung dieser Modelle aus der Ersten Physik ein, was hier noch einmal kurz geschildert werden soll. Man kann also von z und von w ausgehen. Das z besteht aus der extrem engen „Wechselwirkung“ zwischen der Sz-Kraft – der Gravitation und der Starken Wechselwirkung – mit deren Richtung Rz . Bei der gerichteten elektro-schwachen Kraft geht es parallel dazu um Sw und um Rw .  In beiden Fällen kann man diese Verhältnisse der beiden Aspekte S/R begrifflich als E/I kennzeichnen. Denn es geht um das erste, ursprügliche Sein und dessen Richtungs-Aspekt.

Die Entwicklung von S/R bis zu I/E wird in der schrittweisen Trennung beider, I – E , fortgesetzt. Die materiale Ursache dafür ist die Kraftabnahme, Sz wird schwächer mit der Annäherung und Sw wird schwächer mit der Entfernungszunahme. Beides ist deshalb möglich, weil die Entwicklungsphasen durch Ungleichgewichte vom Typ z-z/w bestimmt sind. Die Abschwächungen der S-Seite betreffen jedoch nicht die R-Seite. Das Richtungsgerüst bleibt als „virtuelles“ erhalten. Insgesamt bedeutet diese Entwicklung eine Trennung der S- das heißt der E-Seite von der I-Seite. Der „unendliche“ Prozess dieser Entwicklung hat in den Gehirnfunktionen, der Subjektivität einen relativen Höhepunkt, weil dort eine entscheidende Trennung der E von den I erzeugt wird.

Genauer gesagt, die Bereiche des Kulturellen, des Geistigen, der Wissenschaften sind durch die – relative – Trennung von den S- Einflüssen konstituiert. Aber das bedeutet nicht nur die Trennung I – E , sondern darüber hinaus, die Fähigkeit, I – E und I/E und beide in Beziehung zueinander zu nutzen, um aus größtmöglicher Freiheit geistig aktiv werden zu können. Parallel gilt das für diese Art der Konstitution der „z/w-Phase“ durch die Methodik, also für die „N-G zu N/G“- Relationierung.

                     4.2. 7       N-G zu N/G

Die Erkenntnistheorie und die Wissenschaftstheorie und mit ihnen die Sprachen – zum Beispiel die Mathematik, die Logik und Dialektik – gewinnen ihr inneres Strukturgerüst durch die zwei Methoden-Arten, die ich als N-G und N/G darstelle. Hier sei gefragt, wie beide Methoden miteinander verbunden sind.

Die abstrakten philosophischen Konstrukte zum N-G-Modell und zu N/G münden bei Hegel im Versuch, eine Einheit aus den beiden Unterscheidungsarten zu bilden – die von N/G zu N-G und die zwischen N und G. Wobei die Differenz zwischen Methodik und Inhaltlichkeit im Verlauf der Hegelschen Systematik zu Gunsten von N, G aufgehoben wird, wenn aus Sein ( E ,G ) und Nichtsein ( N ) logisch-dialektische Methodik wird.

Differenz stellt sich für Hegel als Reflexionskategorie dar. Das von Identität (G ) ausgehende Denken erweist sich als in sich unterschieden und somit als bestimmbar. Wenn aber Hegel Identität als ein in sich selbst Unterschiedenes sieht, dann erkennt er das nur als Unterschied von Identität und Differenz, die Hegel als das „Nichts“ bestimmt.

Um den „positiven“ und „positivistischen“ Ansätzen, welche allein die N-G- Methoden gelten lassen können, zu ihrem spezifischen Recht im Alltagsdenken und in vielen Wissenschaften zu verhelfen, schlage ich vor, „N-G zu N/G“ als allgemeinere Modellierung anzuerkennen. In ihr ist sowohl die voneinander unabhängige Geltung der zwei Methoden-Arten angedeutet wie auch eine gegenseitige Bestimmung beider und die Erzeugung einer „höheren“ methodischen Ebene dadurch.

Ich reduziere jetzt wieder auf „z, w“, genauer gesagt auf deren R-Aspekt. Die S-Seite trägt hierzu nichts Entscheidendes bei. Das philosophische Problem ist nun der Zusammenhang von „Richtung“ und Relation.

Es gibt drei Weisen der gerichteten Relationen, die zwei unendlichen Dynamiken innerhalb von z/w , dann deren Neutralitätspunkt, an dem jede Dynamik, Gerichtetheit und Relationalität still gestellt ist, und schließlich die z-z und w-w. Wie kann man diesen materialen Relationen die N und G zuordnen?

Zu den Relationen und Erkenntnismethoden, zum Beispiel den empirischen, gibt es „Voraussetzungen“, die nicht reflektiert in die Erkenntnismethode eingehen. Dazu gehört, dass in die Methoden, die als G zusammenfassbar sind, eine Bewegungsrichtung „auf ein Objekt zu“ einfließt. Eben das meint Rz und z-z, wohingegen die Methode der Negation ( N ) sich auf Rw und w-w berufen kann, in welchen das das Ziel ist, was man mit den gleichen Begriffen umschreiben muss, die man auch für die Beschreibung der Negation und des Nichts benutzen wird. Schließlich geht es um N/G – Methoden, für die die dialektischen und hermeneutischen Methodenvarianten als Beispiele genannt seien. Ihr materielles Urbild ist das z/w-Verhältnis, in welchem zweifache dynamische und unbeendbare Beziehungen zwischen den zwei entgegengerichteten und zugleich einander bedingenden Kräfte zusammen eine neue methodische Ebene errichten.

                  4. 2. 8          N-G zu N/G zu E-I zu I/E

Wenn alle diese Modelle aufeinander bezogen sind, dann ergibt sich eine gewisse Vollständigkeit, der man die einzelwissenschaftlichen und philosophischen Begriffe und die Ebene der Konkretisierungen und der Praxis zuordnen kann.

Es ist eine Verallgemeinerung der die Erkenntnistheorie begründenden Feststellung, dass nur alle Methoden vereint „Wahrheit“ erzeugen, dass in jedem Bereich, in jeder Wissenschaft, ja sogar in jeder begrifflichen Einheit alle diese – sieben und mehr – Relationsmodelle nachweisbar vorhanden sind.

Dieser synthetisierenden Funktion steht die analysierende gegenüber; die erstere leite ich, nebenbei bemerkt, aus der Rz-Relation her, die andere aus der Rw -Relation.

Die maximale „Synthese“ ist der Entwicklungsablauf; er wird von mir oft als I/E verkürzt modelliert, meint aber den dynamischen Ablauf, der von einem E ausgehend dessen Zielsetzungsfunktion aufnimmt und dieses I mit Hilfe der zwei Verfahrens- und Methoden-Arten N-G und N/G zu erreichen sucht. Wird das Ziel erreicht, muss das als ein neues E verstanden werden, welches dann wiederum Ausgangspunkt eines weiteren Entwicklungsschrittes ist. Zu meinen Basishypothesen gehört die Aussage, dass weite Bereiche in den Wissenschaften auf die wenigen Ausgangsgrößen und deren Relationszusammenhänge reduzierbar sind.

Ungewiss ist nach einer gegenteiligen Meinung, ob alle jene Elemente des objektiven Geistes – E, I, G, N -und deren Relationen – stets aufeinander bezogen sein müssen, oder ob es auch hier einen Übergang zwischen zwei Extremen gibt. Wissenschaftliche Bereiche, wie die Mathematik, liegen dann zwischen diesen Extremen völliger Synthese und totaler Analyse. Das drückt sich darin aus, dass sich die mathematischen Methoden und Begriffe philosophisch allein durch „N-G zu N/G“ darstellen lassen.

Woher gewinnt solcher Versuch, eine „sinnvolle Ordnung“ in undurchdringlich scheinende Begriffsanhäufungen der wissenschaftlichen und philosophischen Praxis zu bringen, seine Legitimation? Neben den Konsequenzen innerhalb der Begriffs-Sphäre ist es vor allem der Zusammenhang mit der Naturbasis, und den Denkzwängen, die sich von dort her zeigen. Das Stadium der „Praxis“, welches begrifflich durch die Relation aller sechs Modelle vollständig erfüllt wird, ist mit der „empirischen“ Ebene der materiellen Entwicklung erreicht. Das ist der Relationstyp z-z/w-w. In ihm vereinen sich die S-Aspekte ( E ) und R-Aspekte ( I ) von z ( I/E ) und w ( I/E ) mit dem Relationscharakter von z/w ( N/G ) sowie den Relationsarten z-z ( G ) und w-w ( N ). So sind beispielsweise die Trennungen in analytische und synthetische Funktionen im Begrifflichen durch die Relationen zwischen S und R, zwischen z und w und zwischen z/w und z-z, w-w vorgegeben; diese Beziehungen sind stets zugleich Trennungen und Beziehungen

Es ist aber hinzuzufügen, dass diese Zuordnung der objektiv-begrifflichen Modelle zu den materialen Basis-Strukturen nicht als isomorphe Abbildungen verstanden werden darf; zwischen beiden liegt die allgemeine Entwicklung mit ihren Unendlichkeits-Stellen, ihren Übergängen.

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Übergänge

Die moderne Philosophie und die Einzelwissenschaften fokussieren die Erkenntniskräfte seit einiger Zeit auf Übergangsprobleme; traditionell auf den Übergang von Materie zu Geist; was heute wieder in der Gehirnphysiologie eine aktuelle Fragestellung bedeutet, sowie weiterhin beispielsweise den Übergang von physikalischen Elementarteilchen zu deren Kraftwirkungen oder den Übergang vom chemischen Makromolekül zu den Lebensfunktionen.

 

Das Eigenartige dieser Übergänge kann nur indirekt erschlossen werden. Es geht dort um Unendlichkeitsfelder, in denen Konkretisierungen, also Endlichkeiten hergestellt werden können, und es geht um Richtungsfunktionen in diesen Übergängen, zum Beispiel die Richtung von einer niederen zu einer höheren Entwicklungsphase.

Um das genauer zu fassen, hatten wir den Übergang zwischen den freien z und w – die dadurch z/w bilden – und den Übergang von den z-z-Beziehungen und den w-w-Beziehungen zu den z-z/w-w-Relationen als ursprüngliche Modellierung der begrifflichen Ausgangsproblematik – und zugleich als erstes „Materielles“ – vorgestellt

Das Entscheidende ist nun, die Beschreibung dieser Übergänge erfolgt notwendig und hinreichend mit den alleinigen Elementen des „objektiven Geistes“.

Begriffe, die auf dem Entwicklungsweg zur abschließenden Reduzierung auf möglichst wenige Begriffe liegen sind beispielsweise „Zweiheit, Viele, Etwas, Nichts, Seiendes, Anderes, Gegenteil, Kraft, Dynamik, Richtung, die Möglichkeit verschiedener Meta-Ebenen und Entwicklung sowie Unendlichkeit“.Der Reduktionsvorgang ist selbst ein „objektiver“, der sich letztlich auf „Rz“ stützt.

Diese noch relative Vielfalt reduziere ich auf E, I, N, G und einige weitere Begriffe aus den Relationen der vier Ausgangselemente. Sie bilden als „objektiver Geist“ eine moderne Metaphysik.

Die Übergänge vom isolierten z zu einem anderen z  und von einem w zu einem anderen w und der Übergang von der Beziehung zwischen zwei z und der Beziehung zwischen zwei w zu der Relation z/w oder z-z/w-w werden jetzt mit den Problemen der Übergänge zwischen den abstraktesten Begriffen des objektiven Geistes verknüpft.

Sie alle hängen zusammen und haben ihren spezifischen Platz in dem unendlichen, aber strukturierbaren Übergangsfeld der „Gesamtentwicklung“ Das heißt, es können in diesem Unendlichkeitsfeld das von prinzipieller „Leere“ ist – erinnert sei an z-z , beziehungsweise w-w – „beliebige“ Endlichkeiten erzeugt werden. Als „konkrete Realität““ erscheinen dann die begrenzt vielen Endlichkeiten dort; zuerst die vom z/w- Typ.

Gegenüber der traditionellen Metaphysik, auch den Hegelschen Grundbegriffen gegenüber – dem detaillierten Spiel ihrer Relationen, auf die wir uns auch stützen – ist das eine Erweiterung. So sind von dem Verhältnis von Unendlichkeiten und Endlichkeiten, die das Übergangsprojekt darstellt, alle Bereiche betroffen, von der ersten Natur bis zu einer möglich scheinenden Grundlegung der Mathematik

Die weitere philosophische Arbeit besteht jetzt darin, die einzelnen Übergänge zwischen den Entwicklungsphasen – zum Beispiel zwischen Emotionalität und Rationalität – inhaltlich zu schildern und mit anderen Übergängen zu vergleichen.

Die Unendlichkeit aller Übergänge hat ihre Ausgangssituation in der Unendlickeitkeit der zwei S-Aspekte, die in jeder Relation zwischen den Entwicklungsphasen von abnehmender Kraftwirkung sind, ohne jemals völlig zu verschwinden. Dadurch löst sich die Verbindung zu ihrer R-Seite nach und nach auf; es ist der ebenfalls unendliche Prozess, der von der engen Verbindung zur tendenziellen Trennung beider verläuft.Dabei sind die zwei Prozess-Arten Sz/ Rz und Sw/Rw zu unterscheiden. Dieser Vorgang ist eine Basis aller Übergänge.

Die sich trennenden R-Aspekte, die sich von den S-Aspekten trennen und erhalten bleiben sind übrigens die Basis für die „unendliche I-Sphäre“, das heißt die unbegrenzte Möglichkeit des Menschen, neue Ziele zu erzeugen. Während die S-Abnahme die Basis für die Begrenztheiten und die „Vollendung“ in allen E- Aspekten ist.

Rw hat die Richtung in eine „allgemeine Weite“ und das in unendlicher Reichweite und die Rz-Relation hat die begrenzte Richtung „in die Tiefe“. Diese zwei Richtungsarten sind aber nicht nur raumzeitlich zu verstehen. Ihr grundlegender Charakter bestimmt in allen Entwicklungs-Phasen, Bereichen und Wissenschaften die dort vorzufindende Zweiteilung in allem was Richtung, Zielsetzung oder Ähnliches betrifft. Sie sind schließlich auch die Grundlage für die abstrakteste Begrifflichkeit – E, I, N, G – der deshalb ebenfalls Eigenschaften, wie die der Unendlichkeit, bei den Übergängen zwischen ihnen zugeschrieben werden müssen .Die Übergänge haben also von den R-Aspekten die Eigenschaften der Unendlichkeit und die der zweifachen Richtung erhalten.

Wie ist die „Verendlichung“ zu verstehen? Sie ist an jeder Stelle des Unendlichkeitsfeldes möglich. weshalb in den Konkretisierungen aller Bereiche und Wissenschaften eine große Vielfalt von endlichen Varianten möglich wird.

Bei den Übergängen von den z und den w zu den z/w – was auch die Erzeugung der nächsten Entwicklungsphase bedeutet – wird also Sz/Sw in der Relation zu Rz/Rw zu betrachten sein. Dabei ist weder eine Kraftwirkung noch eine Richtung feststellbar. Das ist die Bestimmung für „Endlichkeit“. Sie kennzeichnet vor allem den als „empirisch“, „raumzeitlich“ und auf ähnliche Weise beschriebenen Großbereich der Realität.

Genauer gesagt, ist der erste Großbereich jener der Ersten Physik, in dem keine Relationen zwischen entgegengesetzten Größen wirken, also z-z und w-w existieren dort unverbunden „nebeneinander“. Der zweite Großbereich ist jener „empirische“, in dem es die Relationen vieler Art gibt, vor allem die zwischen den zwei Quantenphasen. Die Relationen können hier alle Grade der Freiheit beziehungsweise der Bindung aneinander haben, und der dritte Großbereich ist die Entwicklungsphase des objektiven Geistes. Dort gibt es beide extremen Situationen, die absolute Trennung und die Beziehung als Identitätsbezug.

Diese „Relationen“ und ihre quantitativen Abstufungen an Bindungsvermögen werden als dynamische „Übergänge“ untersucht.

Das Spezifische an dem ersten und dem dritten Großbereich ist, dass dort die Unendlichkeiten vorherrschen. Während im mittleren Bereich sich Endlichkeit und Unendlichkeiten, eine Einheit bildend, in jenem Gleichgewicht befinden, das durch die zwei Quantenphasen gebildet wird. Das eben ist die Definition von Endlichkeit.

Der Übergang, die Relation zwischen den S und R ist das eine Extrem. Das andere Extrem des Übergang-Phänomens ist die strikte Trennung I – E . Dazwischen liegen alle Konstellationen vom I/E-Typ. Man kann zugleich die drei hier parallel liegenden z/w , Rz/Rw und N/G in der gleichen Weise analysieren und einordnen.

Der I/E-Typ muss nun seinerseits differenziert werden. Wenn in ihm E – beziehungsweise G oder Rz – überwiegt, wird bei dieser Art Ungleichgewicht das Ergebnis solcher Relation des unendlichen asymptotischen Übergangs, die Erzeugung eines neuen E sein.

Überwiegt dagegen Rw, N oder I , dann ist das kein Übergang zu einem neuen E . Vielmehr zielt diese Relation ins „Leere“ Und genau das ist die abstrakte Erklärung des I-Charakters, von dem man ja nichts sicheres weiß, als dass er von etwas weg weist, als unendlicher Übergang und freie Relation.

Die dritte und wichtigere Möglichkeit ist die, bei welcher die beteiligten Größen sich in einem ständigen, unendlichen und dynamischen Gleichgewicht der Übergänge befinden. Man kann das begrifflich auch als Wechselwirkung oder als dialektischen Vorgang oder auch als hermeneutische Methodik bezeichnen. Ihnen ist gemeinsam, dass die innere Dynamik in N/G die Chancen offen hält – und damit die philosophischen Diskurse dazu – einerseits durch G etwas Identisches zu bilden oder durch N alles „nihilistisch“ zu verneinen. Jedoch sind diese beiden Grenzfälle stets in die ständig weitergehende doppelte N/G-Dynamik des Weiterdenkens einbezogen.

Und schließlich gibt es die Möglichkeit des statischen Gleichgewichts zwischen den jeweiligen zwei Größen.

Es gibt dann – konkreter und vereinfacht gesagt – relativ „enge“ Beziehungen zwischen I und E , so zum Beispiel in allen Naturerscheinungen, aber auch in der menschlichen Emotionalität, und es gibt relativ freie Beziehungen zwischen I und E , wie im Begriff der „Handlung“ zum Beispiel, wo es deshalb etwa gleich gültig ist, ob zuerst das Ziel der Handlung ( I ) formuliert wird oder zuerst die Mittel ( E ) dafür bereitstehen.

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Entwicklungsbegriff

Bevor ich den Schwerpunkt meiner Untersuchung wieder auf kulturtheoretische Bereiche lege, sei an dieser Stelle noch einmal gesagt, auch bei der Schilderung der Entwicklung von der „Ersten Physik“ bis zum „objektiven Geist“ werden die Methoden und Begriffe des subjektiven und des objektiven Geistes angewandt. Diese zunächst willkürlich scheinenden Verfahren verlieren ihren unreflektierten Status, wenn die Grundbegriffe und Methoden von denen ausgegangen wird, in einem relativ geschlossenen und schlüssigen Kreis liegen, der alle Bereiche der natürlichen und subjektiven und geistigen Realität verbindet. Dieser Kreis gewinnt seinen Sinn durch die Idee der Entwicklung.

Um den Übergang zur Geschichtlichkeit zu zeigen,wird ebenso kurz Einiges rekapituliert,

Wir führen z, w, E, und I ein. Die Naturstrukturen sind dann Geichgewichte zwischen gerichteten Kräften, wobei diese Richtungsarten als I und deren Kraftwirkung als E benannt werden. Bezeichnend und konstitutiv für die anorganische Natur ist, dass die E und die I eine enge Verbindung eingehen. Das stellt sich auf der Ebene der „mechanischen“ Physik so dar, dass die I-Seite der physikalischen Erscheinungen ausgesondert und nur noch als raumzeitliche wahrgenommen wird.

In allen Entwicklungstheorien biologisch-philosophischer Art stellen sich Fragen, die wir auf unsere Weise angehen wollen. Dazu gehört das Problem, wie Leben und später daraus dann Geist aus den Naturstrukturen als „höhere“ Strukturen und gegen die Zunahme der Entropie entstehen können.

Die Zunahme der Entropie, das heißt die Abnahme der „Ordnung“ geht von der „Abschwächung“ der beteiligten Kräfte aus. Das bewirkt die Auftrennung der engen I/E-Relation. In die schwächere Kraftwirkung ( E ), aber in die voll erhaltene Richtungsfunktion I.

Diese Trennung, I – E , hat die Folge, dass sich viele E und viele Varianten von I entstehen und sich miteinander „vertragen“ können, denn mögliche abstoßende oder vereinigende Kraftwirkungen sind zu schwach geworden.

Die nächst höhere Entwicklungsstufe kann darauf aufbauend in Systemen, Netzen und Ebenen – konkret sind das beispielsweise die Makromoleküle, Zellbestandteile, Zellen und Organe – viele E mit jeweiligen gerichteten Funktionen als Relationen vereinen.

Wenn es viele E mit jeweils ihrer spezifischen Richtung gibt, dann nennt man das „Komplexität“.

Die relative Freiheit der E in den Systemen führt nicht nur zu Variationsmöglichkeiten gerichteter Bewegung, sondern auch zu deren Relationierungen in unbegrenzter Anzahl. Die Entwicklung der E und die Entfaltung der I kann dann so richtig beginnen.

Das anfängliche Struktur-Gleichgewicht durch den engen Bezug der gerichteten Kraftwirkungen aufeinander ( I/E ) wird zum extremen „Ungleichgewicht“ von E-Strukturen einerseits und I- Funktionen auf der anderen Seite; allerdings ist jeder dieser beiden Pole in sich wiederum stabil und so zum Beispiel als „Geistiges“ nicht der Entropiezunahme ausgesetzt, es ist von bleibender „Ordnung“.

Ich will hier noch einmal das Projekt „Entwicklung“ etwas abstrakter schildern, um die allgemeinen Strukturierungen zu verdeutlichen, welche die Naturwissenschaften verbinden sowie diese mit den Geisteswissenschaften.. Ausgangsbereich ist die Struktur der ersten zwei gerichteten Kräfte, also die Sz und Sw als E mit ihren Richtungen Rz und Rw als I. Das ist die Basis aller Entwicklungsschritte, die besser als „Übergänge“ darstellbar sind.

Die wichtigste Basis der Physik ist die Quantentheorie. Die Unterscheidung in die zwei Quanten-Phasen interpretiere ich in philosophischer Weise. In der einen Quantenphase sind die z und w voneinander getrennt. Damit sind ihre Sz und Sw „frei“, die einzelnen z und die vereinzelten w verlieren nichts an ihrer Kraft, weshalb sie und ihre Richtungen Rz und Rw als „unendlich“ zu beschreiben sind, sowohl was ihre zeitliche Erhaltung als was ihre räumliche Ausdehnung bedeutet. Ich habe das als isolierte z und w , aber auch als z-z und w-w modelliert, um anzudeuten, dass jedes z und „alle z“ – und ebenso alle w – jeweils eine unendliche Kraft und Richtungsbestrebung darstellen.

Ganz anders stellt sich das in der anderen Quantenphase dar. Sie wird von mir als z/w modelliert. In ihr herrschen die zwei Gleichgewichte, welche keine Kraftwirkung und keine Richtung nach außen zulassen, oder es herrschen – und das ist meist der Fall – Ungleichgewichte vom Modelltyp z-z/w oder w-w/z .

In diesen Ungleichgewichten spielt sich nun das alles ab, was den empirischen und „endlichen“ Großbereich auszeichnet. Zum Beispiel die Wechselwirkung von E und I , welche sich als Entwicklungs-Antrieb erweist. Das beginnt mit den E als Sz und Sw , welche wegen der Wechselbeziehungen als Kraftwirkung abnehmen und deshalb aus der ursprünglichen Unendlickeitsposition der S zur Bildung von Endlichkeiten beitragen. Eine andere Wirkung ist die Trennung der abnehmenden S-Wirkungen von den bleibenden R-Wirkungen. Diese R-Erhaltung ist die Voraussetzung für die zwei Unendlichkeiten – der unendlichen Weite der Rw und der unendlichen Tiefe der Rz – die sich jetzt aber von den eben genannten zwei Unendlichkeiten der z und w unterscheiden, welche den S-Aspekt nicht vom R-Aspekt trennen. Von den frei gewordenen R wird nun die Entwicklung bis hin zu den Konfigurationen des objektiven Geistes – I, E, N. G – wesentlich mitbestimmt.

Die zwei Prozesse der Entwicklung und der Übergänge stützen sich auf die gegensätzlichen Vorgänge in z und w – also Sz, Rz und Sw , Rw – sowie in dem mannigfaltigen Zusammenspiel in den theoretisch unbegrenzt vielen z/z/w-w- und ähnlichen Varianten. Das was als z/w erläutert wurde, kann dann – entsprechend verändert und entwickelt – auf I/E und N/G übertragen werden. Zum anderen gibt es entsprechend den nicht- relationierenden z und w die isolierten I, E, N, G. Das isolierte I steht für die Unendlichkeit der „I-Sphäre“. Das alleinstehende E wird wichtig für die unendliche und „leere“ „Existenzfolge“. Das isolierte N steht für die Möglichkeit des Gedankens des „Nichts“ im Alltagsverständnis und das alleinstehende G taucht als „Gleichheit“ in den wissenschaftlichen und alltäglichen Identifizierungsmethoden auf. Alle vier haben die Eigenart, als Isolierte jeweils nichts zur „Entwicklung“ beizutragen.

Die von mir benutzten Begriffe „Übergang“, „Entwicklung“ und „Relation“ sind sprachliche Varianten eines Ablaufes, dessen Strukturen auf diese Art von verschiedenen Seiten beleuchtet werden.