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Literaturwissenschaft als Wissenschaftsphilosophie

Literaturwissenschaft als Wissenschafts-Philosophie

Inhalt

Abkürzungen

Kurze Einführung

Ausführungen

Verzeichnis der Abkürzungen

WP – Wissenschaftsphilosophie

wp – wissenschaftsphilosophisch

S – physikalische Kraft

R – dynamische Gerichtetheit der zwei Grundkräfte, die zugleich als „Relationen“ wirken

Sz – kohäsive Kraft; in der Kernkraft und in der Gravitation

Rz – zusammenhaltende, kohäsive Gerichtetheit

Sw – trennend wirkende Kraft; im Elektromagnetismus

Rw – trennende, wegweisende, abweisende Gerichtetheit

z ist Sz/Rz; wie die S und R ist beider Relation auch „unendlich“ und zwar „kohäsiv“, unbegrenzt aufeinander bezogen; dadurch eine Variante des „Nichts“ bildend.

w – Sw/Rw, genauer „Sw-Rw“, die Trennung der beiden Unendlichen als zweite mögliche Art von „Relation“; und eine zweite Art des „Nichts“ bildend.

Es geht bei diesen beiden Relationsbildungen um zwei erste Schritte in der „allgemeinen Entwicklung“.

„z/w“ – durch Überwiegen der Sz kommt es zur Kohäsion als weitere Art der „Relation“. Auch das ist ein Schritt in der „allgemeinen Entwicklung“. Und abstrakt gesehen, ist es der Schritt von den Unendlichkeiten zur Erzeugung der „Endlichkeit“. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass alle genannten unendlichen Erscheinungen, die freien Kräfte und die einander entgegen gerichteten zwei Dynamiken, welche unendliche zeitliche und räumliche Reichweite (w) und „Tiefe“ (z) haben, nun durch diese Kohäsion sich gegenseitig neutralisieren. Daraus werden die Eigenschaften aller endlichen Entitäten.

In der „allgemeinen Entwicklung“ werden im nächsten Entwicklungsschritt die Sz-und Sw-Wirkungen durch ihre Rz, Rw mit den Unendlichkeiten der freien z und w relationiert. Wir bezeichnen das als das quantenmechanische Prinzip, „QM“: Die Rw trennen „z-w“, die Rz vereinen sie zu „z/w“. Aber dann und „gleichzeitig“ trennen die Rw wieder, als „z-w“. So geht das deshalb immer so weiter, weil es vor aller endlichen raumzeitlichen Vierdimensionalität geschieht.

Die physikalische Ursache für diese ewige Abwechslung ( „z-w“ wird „z/w“ und das wird wieder „z-w“ und so weiter) ist, dass es einerseits die sich durch Ausweitung selbst erschöpfende, vollendende Sw-Kraft gibt. Dadurch tritt im selben Maße die als einzige Alternative existierende Sz-Kraft in Funktion. Diese erschöpft sich ihrerseits, indem sie einem „Nullpunkt“ zustrebt und dabei immer schwächer wird; ohne gänzlich zu verschwinden, (so die Gravitation).

Als Folge wird die Sw-Kraft wieder stärker. Das geht immer so weiter. Wir zeigen das als eine neue und höher entwickelte Einheit aus Rw-Trennung „z-w“ und Rz-Kohäsion „z/w“. Das geschieht als „Selbstbezug“ der Grundgrößen, wo jene Trennung der unendlichen Sw-Erweiterung entspricht und die unendliche Annäherung durch die Sz-Kraft bewirkt wird.

Der QM-Prozess ist dann die unendliche Abwechslung „z-w zu z/w zu z-w zu etc.“; sie ist zeitlich und räumlich unbegrenzt, weil die vierdimensionale Raumzeit erst das Entwicklungsergebnis aus komplexeren „Rz/Rw-Relationen“ ist.

Da auch die z- und w-Anzahl unendlich ist, kann man jene „z/w-Relationen beliebig ausgestalten, mit vielen z oder w. Das ist eine potenziell unbegrenzte Erweiterung der QM, diese liegt allem Endlichen zugrunde.

Es ist auch der Beginn der „allgemeinen Entwicklung“ im Endlichen. Die wichtigste Grundlage für alles Endliche ist die ständige Zunahme der Sw- und Rw-Wirkung (Elektrodynamik und Ähnliches) in der Relation zu den schwächer werdenden Sz, Rz. Ein Beispiel dafür ist die Erzeugung der chemischen Phase aus der Physik, der biologischen Phase daraus und die Erzeugung der geistigen Phasen aus den physikalisch-biologischen Funktionen des Hirnorgans. Das alles wird von der WP im Einzelnen, in den Wissenschaften, genauer beschrieben.

Hier ist jetzt nur noch wichtig, dass diese „allgemeine Entwicklung“ zur Erzeugung einer abstraktesten Begrifflichkeit führt, dem „Objektiven Geist“, „OG“.

Das sind die vier Grundgrößen „E“, „I“, „G“, „N“ welche nun wiederum Eigenschaften haben, welche wir bereits den „S-und R-Aspekten“ zugeschrieben haben; die „allgemeine Entwicklung“ erzeugt sie aus den S und R durch deren „Selbstbezug“.

Das „E“ ist die Existenz, das „I“ ist deren Gerichtetheit, „G“ ist die methodische Identitäts-und Gleichheitsfunktion, sie ist aus der unendlichen Rz-Annäherung entstanden. Und „N“ ist die methodische Negation, welche die Rw-Trennung und Abweisung zur Basis hat. E´ sind bereits vollendete Existenzen, Entitäten, Mittel.

Kurze Einführung

Es geht um die Frage, welche Beobachtungen und Reflexionen sind bei der wissenschaftlichen Analyse literarischer Texte philosophisch zu systematisieren. Solche Methoden und Theorien versuchen wir mit der Gedankenfolge der Wissenschaftsphilosophie zu vereinbaren.

Die Erzählforschung zum Beispiel, sie steht im Wechselwirkungs-Zusammenhang mit vielen… Geistes-und Kultur-Phasen und mit den Sozialwissenschaften. Was ist ihr Gemeinsames ?

Da muss man wie in allen Wissenschaften erst mal die formalen,methodischen von den inhaltlichen Seiten… unterscheiden. Wir begründen diese Auftrennung durch die beiden OG-Größen G, N und G/N für die Formen und I,E, I/E für die Inhalte. Der Bezug zu den Naturtheorien und zur Mathematik als Rz und Rw sowie Rz/Rw sei hier erst mal… zurückgestellt. Das wird aber dann wissenschaftsphilosophisch relevant, wenn man die Eigenschaften der methodischen und inhaltlichen Vorstellungen… genauer analysiert.

Die literaturwissenschaftliche Methodik wird von uns, wie alle geisteswissenschaftliche Methodik, von dem Verhältnis der I zu den E geprägt, mit entsprechenden N/G-Nuancen. Im Unterschied zu den Naturwissenschaften kann man sowohl die physikalisch-physiologischen Strukturen und die Mathematik , als die S-und R-Aspekte hier am Rande lassen, allerdings kann man sie wp nicht aus den Augen verlieren.

Grundsätzliche methodische Einzelheit ist in der literaturtheoretischen Methodik die „Interpretation“. Sie wird von uns als möglicherweise konkurrierende I-Varianten in Relation zu einem vorgegebenen Satz oder Text ( E ) angesehen. Die zwei I-Interessen, Willens- und Wertungsfunktionen und der literarische Gegenstand (E) werden formal durch „N/G-Übergänge ergänzt. Sie können übereinstimmen (G) oder nicht oder sie eröffnen ein diskursives Feld, das durch beider ( G, N ) offenen, dynamischen etc, Eigenarten geprägt…

Die Typologisierung kann man einerseits an den grundlegend möglichen Wechselbeziehung aller Phasen miteinander orientieren, zum Beispiel wenn man den literarischen Text aus sozialen Zusammenhängen oder Entstehungsbedingungen ableitet. Oder man verzichtet auf diese Art der Typologie und nutzt die andere wp Weise ( QM-Ordnung). Die „textorientierten Theorien begreifen den literarischen Text als spezifisches, eigenständiges Gebilde; dazu gehört beispielsweise die Erzähltheorie.

.Die Erzähltheorie nutzt die geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Methoden mit deren Hilfe eine systematische Beschreibung der Darstellungsform eines Erzähltextes angestrebt wird.Zu den grundlegenden Prinzipien des Erzählens gehören die eher „leblosen“ E, Existenzen aus historischen. Die Erzählmethodik nutzt N,G in deren vielen Varianten,

Dazu gehören aber weiterhin…die I, welche im Erzählen die „Bewegungen“ bringen. Die I können zum Beispiel auch politische und ethische Projekte … einbeziehen

Bei beiden, den E und den I muss man zwischen freien, imaginären, phantastischen und positiv vorgegebenen sowie deren spezifischem Zusammenspiel sehen lernen.

Die Wechselbeziehung „E/I/N/G“ ist zugleich das hermeneutische Einfühlen, Verstehen

Formal ist Literatur und damit deren Subphasen eine kontextualistischer Wechselbeziehung vieler kulturalistischer Richtungen.

Es wurden für die Erzähltheorie mehrere Kategorien vorgeschlagen. Diesen ist gemeinsam, dass sie die normalen Kategorien der Endlichkeit aufzuheben vermögen. Zum Beispiel wird die Zeit-Ordnung im sprachlichen Ablauf des Erzählens durchaus eingehalten, aber zugleich in der Erzählung in allen Möglichkeiten über den Haufen geworfen. Die chronologische Reihenfolge der erzählten Ereignisse wird gestört, wenn etwa der eigentliche Schluss der Handlung am Anfang des Textes steht (Prolepse) oder die Analepse, bei der zum Schluss noch einmal zu einer Situation rückgeblendet wird. Solche Zeitsprünge in Vergangenheit und Zukunft sind menschliche Fähigkeiten, welche den strengen physikalischen „Rw-Rw“ durch die allgemeine Entwicklung – als Gehirnfunktion“ – eigentlich nicht beseitigen, sondern die Rw-Rw-Phase ( „Zeit“) mit anderen Phasen kombinieren und daraus Neues erzeugen. Das ist ein typischer fundamentaler Relationsvorgang im Seienden, der z/w-Phasen. Das gilt auch für die „Dauer“, das Verhältnis zwischen der Zeitspanne, die das Erzählen zum Erzählten einnimmt Die Erzählweise ist frei genug und muss sich nicht an die Plötzlichkeit natürlicher Vorgänge oder an die historisch ausgedehnten Jahrhunderte halten

Zeitdehnung und Zeitraffung sind nur möglich als generelle „Befreiung“ von den Zwängen der Physikalität, genauer als Entwicklungsübergang von den physikalisch-biologischen Strukturen und Prozessen des Gehirn den Rw-Rw ( „Zeit“ ) hier, zu den OG-Elementen. Selbstverständlich kann das Geschehen und die Erzählung den gleichen Zeitraum einnehmen oder als Ellipse im Erzählen etwas weglassen, oder Pausen machen, wenn die Handlung stillsteht, während die Erzählung fortläuft. Auch die repetitive Frequenz des Erzählens, das beliebig oft Wiederholen, und der Grad an Mittelbarkeit, Grad an dramatische Nähe oder aus Distanz sind Freiheiten, welche allgemein durch die Allgemeine Entwicklung aus der Wirkung der w-Seite, der Rw-Trennung und der N-Zunahme erzeugt werden und nun hier die Grundlage ganzer Phasen, der der Kunst und Kultur und der Subphase der Literatur erzeugen.

Wie in der „Literatur“ ganz allgemein, zeigt sich in der Erzählung als „dramatische Redeweise“ im Detail jene „Freiheiten“, welche alles erfassen kann und sich sogar von den Gegenständen, die erzählt werden oder den Zuhörern, denen erzählt wird, lösen kann. Im dramatischen Reden kann zum Beispiel gewählt werden zwischen der direkten Figurenrede, dem Bewusstseinsstrom,dem Gedankenzitat oder dem inneren Monolog. Beispielsweise auch die „Fokalisierung“ kennt drei Formen, der Erzähler weiß mehr/weniger/genauso viel wie die Figur. Und als Zeitposition der Erzählung wird spätere, in der Vergangenheitsform, von früherer, im Futur, gleichzeitige, im Präsens und eingeschobene Narration unterschieden werden, welche zwischen die Momente der Handlung eingeschoben ist. Eine weitere Form der Freiheit ist die Wahl der Alternativen, dass der Erzähler Teil der erzählten Welt ist oder kein Teil davon ist oder dass der Erzähler als vermittelnde Instanz zwischen Erzähltext und Rezipient des Textes ist. Wenn der Erzähler seine eigene Geschichte erzählt, hat er in sich eine Zwitterstellung, welche ebenfalls eine mögliche Variante ist.

Diese „Freiheiten“ sind die Basis der „allgemeinen Entwicklung“, welche formal auf der Rw-Seite beruhen und extrem als „N“ wirken können; die aber auch Rz/Rw nutzen.

Die Erzähltheorie ist als Subphase der Literaturtheorie mit anderen, Disziplinen, Medien, Genres und deren Subphasen zu relationieren., was neue Ansätze,, und Theorien entwickeln lässt. Zum Beispiel die kognitive, linguistische oder feministische Narratologie. Für uns geht es wp darum, die Eigenarten dieser Disziplinen, so zum Beispiel deren Betonun von N-G-Methodik oder der Ik von gesellschaftlichen Gruppen, mit den wp bestimmten Grundzügen der Literatur zu verbinden.

Das Erzählschema hat die Struktur der linearen Abfolge der Ereignisse einer Erzählung Diese Elemente haben ihre Basis in den vier OG-Elementen. Im allgemeinen Handlungsschema ist die Abfolge normalerweise „I-N/G,E`-E-etc“. Im Allgemeinen und besonders in der Literatur erlaubt die dies fundierende QM-Ordnung auch andere, sogar beliebige Abfolgen.

Die konkrete sprachliche Ausgestaltung eines Textes im Erzählschema verstehen wir als eine Variante des allgemeinen „Handlungsablaufs“ ( „E-N,G,E´-I – N,G.E´-E-etc.). Die ziemlich lineare Abfolge kann beispielsweise so sein, dass am Anfang Tatsachen,Entitäten ( E ) behauptet werden, dann folgen Personen, welche mit Arbeiten, Denkarbeit etc. eingreifen. Diese haben eigene Zielsetzungen, Normen, Moralvorstellungen (Ii, Ik,g). Um erfolgreich zu sein, benötigen sie Hilfsmittel jeglicher Art (E´), welche als Entitäten vorgegebene sind. Diese formale Einfachheit – auch aus w-philosophischem Grunde – führt zur Beliebtheit und dem Erfolg derartiger… Literatur. Zum „Literatur-Charakter“ gehört, dass solch simples Schema beliebig kompliziert werden kann, durch beliebige Relationierung der fünf Anfangselemente oder durch Komplizierungen anhand der Vermehrung dieser konkreten Grundelemente.Das allgemeine Handlungs-Schema, welches in der Literatur Anwendung findet hat jene Freiheiten, welche der Literatur-Phase prinzipiell eigen sind.und die auf die freien Ii und Ei des Erzählers zurück zu führen sind. Ein konventionelles Erzählschema, in dem das anfängliche „E“ als die Exposition, in der die handelnden.. Figuren mit ihren Interessen,Zielen ( I ) vorgestellt werden, gefolgt wird vom methodischen Teil (N,G) der Handlung und der zu einem Ergebnis führt, welche zum Beispiel als dramatischer Höhepunkt und Schluss ( E ) führt, kann auch in diesem Aufbau der Erzählung variiert werden, bezeichnend ist aber, dass die Abweichungen gering sind ud das allgemeine Handlungsprojekt sowie die OG-Elemente berücksichtigt.

Von der QM-Ordnung her hängen alle Phasen eng und das heißt sich wechselseitig erzeugend zusammen, dank Rz bis G.Und zugleich werden sie Rw-,N-getrennt. So dass hier zum Beispiel Literatur aus sozialen Zusammenhängen oder aus geschichtlichen Entstehungsbedingungen abgeleitet werden kann wie es andererseits eine Systematisierung der Literatur aus den theoretischen Grundlagen ganz verschiedenen „Gattungen“ geben kann, wozu die der „Erzählung, der Dramen, der Lyrik“ zählen. Es können auch noch abstraktere Einteilungen sein, wie die Hermeneutik, die Semiologie, die Dekonstruktion als Basis dafür dient.

Alle solche Strukturierungen und Methodologierungen werden von der WP neu und umfassend reduziert. Womit man beispielsweise auch den Zusammenhang dieser Orientierungen besser verstehen kann.

Die wt üblichen geisteswissenschaftlichen Methoden werden auch in der Literaturwissenschaft verwendet. Sie werden auch dadurch charakterisiert, dass sie sich von den Methoden der klassischen Naturwissenschaften unterscheiden. So ist bei uns (WP) die „Interpretationsmethodik durch das hermeneutische Wechselspiel der OG-Elemente notwendig und hinreichend bestimmt.Während die Trennung E-G-N von I typisch ist für mechanistische Methoden. Der Einsatz der OG Elemente garantiert eine große Allgemeinheit für die wissenschafliche Erfassung. Der enge Teilzusammenhang, I/E und N/G und die dem zugrunde liegenden Rz,Rw eröffnen die Möglichkeit, immer wieder neue Texte neu zu zu verstehen…..

Kurz zur Geistesgeschichte in der Literaturwissenschaft. Die Geistesgeschichte ist wp ein Ausschnitt in der „allgemeinen Entwicklung“ Hier in der Literatur und Literaturwissenschaft kennzeichne ihn verwandte Abläufe wie in anderen Phasen. Da erscheint zuerst der Positivismus, den wir mit E und G erfassen. Später kommen N/G und I/E hinzu, deren Wechselbezüge zum Beispiel bei der „werkimmanenten Interpretation“, welche die komplexen subjektiven Denkanstrengungen fundieren lassen.

Die Literaturtheorie ist ein Teilgebiet der Literaturwissenschaft. Beide versuchen wir mit den Mitteln… der WP zu interpretieren.

Wir testen, Grundbegriffe der Literaturtheorie wie zum Beispiel das „Literarische“, die Komparatistik, „Literarizität“, „Poetizität“ sowie die Literatur, Literaturinterpretation, Literaturkritik und Literaturgeschichte, wissenschaftsphilosophisch zu verstehen.

Grundsätzlich gehen wir vom Aufbau der „Realität“ als einer Zweiheit aus extremer Einfachheit – OG und S, R – und als Geneigtheit zu extremen Komplexität. Alles andere endliche liegt irgend wie quantitativ-formal zwischen den beiden Extremen. Das betrifft vor allem solche Bereiche wie das der Literatur. Ehe man zu ihr gelangt muss man alle Stufe der Vermitteltheit durchlaufen. Dieser Weg ist eine Abwandlung der „allgemeinen Entwicklung“, auf welchem die einzelnen Phasen erzeugt werden. Für die „Literatur“ sind solche Vermittlungs-Phasen die Welt der Gegenstände, die menschliche Subjektivität, die Sprache. Diese werden wiederum durch Sub-Phasen wie zum Beispiel alle Sorten der natürlichen Dinge, alle Eigenschaften des Subjekts, Emotionalität etc alle Eigentümlichkeiten der Umgangssprache vermittelt. Zu guter Letzt endet diese Reduktion wieder bei den zwei metaphysischen Polen.

Die formale Ursache dafür sind nämlich der Antrieb aus QM mit den unbegrenzten z, w-Vielheiten die die „z/w-Phasen“ bilden, mit den geschilderten Eigenarten der Relationalität, Kombinatorik und der Bildung von komplexen Netzen als jeweilig neue Einheiten. Hier das der „Literatur“, dessen dergestalt komplexe Form ihre außergewöhnliche Eigentümlichkeit ist.

Eine erste Annäherung an diese prinzipiell alle Relationsmöglichkeiten nutzende Wissenschaft, die Literaturwissenschaft ist die Komparatistik. Eine formale Beschreibung zeigt, dass sie versucht die Literatur in interkulturell und intermedialen Zusammenhängen zu verstehen

Diese Grenzen sprachlicher, kultureller und disziplinärer Bereiche sind zwar auch festlegbar, jedoch sind sie verdeckt durch die Übergänge zwischen den vielen Formen und Bereichen…

In der Literaturtheorie hat die Komparatistik eine zentrale Stellung. Ihr wesentliches Merkmal ist die Überschreitung jeglicher Grenzen sprachlicher, kultureller und disziplinärer Art. Das ist ein gewichtiger…philosophischer Aspekt… Die WP allerdings begnügt sich nicht damit, Literatur in ihren transnationalen, interkulturellen und intermedialen Zusammenhängen zu beschreiben. Es gilt vielmehr, die analytische Sicht auf die beteiligten kulturellen und künstlerischen Zeichensysteme zu vertiefen. Diese Zeichen und die Ursache ihrer Relationen werden von uns auf die vier OG-Kategorien reduziert, die E zum Beispiel als Gegenstände, oder als Phantasiegebilde, die I als Ziele , Wünsche. Sie werden relationiert, als G verbunden, als N getrennt und im Normalfall als N/G-Varianten .Ebenso wie die Variantenvielfalt der E und I und der I/E sind die Anzahl der Relationen. Die Komparatistik beschäftigt sich damit……

Wie kann eine theoretische Fundierung in solcher Komplexität , welche das Hauptmerkmal dieser Phase ist? Ein anderes Merkmal ist die von „Ii“ und „freien“ E her vorgegebene unendlichen Freiheiten. Eine Möglichkeit ist, alle jene benachbarten Phasen zur Beschreibung und Erklärung was Literatur sei, hinzuzuziehen. Das wäre zum Beispiel die Psychologie, die Sprachtheorie, die Geistesgeschichte, die Ästhetik.Eine weitere Möglichkeit wäre genau das gegenteilige Verfahren, die „strukturalistische Beschränkung auf minimal wenige Gemeinsamkeiten, die auf alle Texte zutreffende ahistorische Konstanten aufzuzeigen.Zum Beispiel im strukturalistischen Vorschlag, sich damit zu begnügen, dass „ein Erzähler und das Erzählte die Grundstruktur aller Erzähltexte ausmachen“.

Zur Methodik der Literatur gehört die „Interpretation, die die Eigenschaft haben muss, auch zu bisher unbekannten Texten zustande kommen zu können. Das „hermeneutische“ Verfahren „I/E/N/G“ hat die dynamische Wechselwirkung, welche für Methoden gebraucht wird und welche die wichtigsten Allgemeinbegriffe vereint, die auch fremdartige Texte verstehen hilft. Theoretische Analyse ist der „Literatur“ prinzipiell nicht angemessen, es treffen da Allgemeingültigkeit und die Erzeugung grenzenlos neuer Gegebenheiten aufeinander. Die wp Literaturtheorie kann deshalb dennoch zu Aussagen kommen, die auf alle Texte zutreffen, wenn mit den vier OG-Elementen tatsächlich umfassende , aber zugleich höchst variierbare Kategorien gewählt wurden.

In der Erzähltheorie gilt das erst mal „formal“. So kann man Erzähltexte so analysieren, dass sich Kriterien finden lassen, die für alle Erzähltexte gelten. Für die Literaturtheorei gilt das dann noch grundsätzlicher. Literaturinterpretation und -geschichte sind dann…allgemeine Begriffe zuzuordnen. Das kann für den erzählenden Autor „Ii/E“ sein, die Absicht in Verbindung mit seinem Wissen. Die „Nachricht, die dieser „Sender“ schickt ist sein Text, den wir als N/G/E´-Wechselwirkung analysieren. Die sich abwechselnde Identifizierungsmethode (G) und deren Negation(N) der vorgegebenen Hilfsmittel (E`), wie es Worte oder ….sein können. Beim „Empfänger, dem Leser werden jene Wechselbezüge zu einem neuen E. Es ist das eine Variante des allgemeinen Handlungsprojekts als literarische Kommunikationshandlung.

Wenn man Teilgebiete der Literaturtheorie, wie literarische Ästhetik, Stilistik oder Rhetorik verstehen will, muss man die qualitative Seite der Texte genauer betrachten. Diese „Inhalte“semantischer Art sind eng mit der individuellen und der sozialen Emotionalität verbunden. Wir reduzieren diese auf komplexe „Ii-Ig/E“-Relationen. Sie steht im Gegensatz zur hier unwichtigen N/G-bestimmten Syntax. Die Syntax hat die Aufgabe die Worte eines Satzes „sinnvoll zu verbinden“. Jene drei Teilgebiete, literarische Ästhetik etc. soll dadurch für eine Erweiterung“ des Sinnzusammenhanges, des Verständnisses und der Akzeptanz von Sätzen und Texten sorgen, dass die I und I/E der Leser einbezogen werden. Das kann ganz formal sein und bereits bei der Wortbildung beginnen. Dass Morpheme, Phoneme formal zusammen passen, um ein Wort zu erzeugen , ist eine gesellschaftlich und historisch festgelegte Sache, welche dem Leser, Hörer das Wissen und das Gefühl der formalen Richtigkeit vermitteln, indem das erzeugte Wort verständlich ist. Das dann weitergehende Zueinanderpassen der Worte in einem Satz und der Sätze in einem Text erobert nun… alle möglichen individuellen Gefühle etc…, zum Beispiel jene, die als ästhetische oder rhetorische die Interessen ( Ii ) und Emotionen und das Wissen ( E ) einer Person ansprechen.

Die neben diesen textimmanenten Analysen etablierten autor- leser-und kontextorientierten literarturheoretischen Untersuchungen kann man ebenso auf die emotionalen ( I/E), interessengeleiteten ( I ) und wissensabhängigen (E) Grundlagen reduzieren.

Ein Text ist eine kommunikative Handlung. Wir erweitern das einfache Handlungsmodell, so, dass es dort um „Ii/Ii/Ik“ und um „Ei/Ei“ geht, also um die Wechselbeziehungen zwischen diesen „I/“ als inhaltlicher Kern von Kommunikation. Diese stehen dann textintern als Wechselbeziehungen nach dem „I/G/N/E-Muster“ und in situationsbezogener Weise mit vielen relevanten Phasen – nach dem „z/w-Muster in Wechselwirkung. Neben dem Gesprochenen kann durch Körpersprache, Mimik, und schriftliche Mittel das „E´-Hilfs-und Erzeugungsmittel“ erweitert werden.

Reden, Texte kann man als „Handlungen“ verallgemeinern, als „Sprechhandlung“. Damit nutzen wir I, N, G, E` und erzeugen aus deren Wechselwirkungen neue E, welches durch „E-N,G,E`ein neues I erzeugen kann und immer so weiter: Es ist das eine entfernte Variante vom OG. Man kann nun dadurch beliebig viele I und E unterscheiden und zwar speziell auch die phantasierten Ii und Ei. Im Handlungs-Projekt… unterscheiden wir zum Beispiel die I als rationale Zwecke, E´als konkrete, vorgegebene Mittel und „N-G“ als eine der rationalen Methoden, während N/G oder „I(N/G/E als die dialektische und hermeneutische Methodik als „erzeugende“ Methodik nicht „rational“ ist und wegen der Ii tendenziell unendlich ist, alles mögliche erzeugen kann. Das zielt auf die Texte der Literatur,welche nicht das rationale Kriterium der Wahrheit („N-G,E“) zu haben brauchen.

Gegenstände des täglichen Gebrauchs haben ihre Zwecke, die man als Ii zuordnet, Kunstwerken, literarischen Texten ordnen die Menschen ebenso bestimmte Ii zu, Wertungen,Hoffnungen phantasierte Ziele. Wo liegt der Unterschied zwischen beiden I-Arten ? In ihrer „Qualität“ unterscheiden sie sich. Qualität wird von uns als „I7E-Relation angesehen und die „I“ darin können aller Art sein.

Dadurch dass es beide Male um I-Varianten geht, ist die Unterscheidung prinzipiell schwierig. Daraus erklären sich die sehr voneinander abweichenden Auffassungen über das, was Literatur oder „gute“ Literatur sei. Aber Literatur mit ihren qualitativen Varianten wird gesellschaftlich stets… mit I und als I/E-Relation verstanden….

Dadurch dass Texte mithilfe der Schrift – oder von Lauten – dargestellt werden, vereint man schrittweise von den Phonemen zu den Silben und Wörtern, Begriffen hin zum Text die physikalischen Entitäten mit dem geistigen Sinn. Es ist eine Variante der allgemeinen Entwicklung-Überganges von der Natur zum Geist. Die dabei erscheinenden Eigenschaften sind Merkmale des Textes. So der formale Zusammenhalt. Er wird von der Rz der physikalischen Seite eingebracht und vom G der OG-Seite. Die Kohäsion und Kohärenz sind wichtige…Textualitätskriterien. Natürlich kann man auch analog Rw betonen. In Texten – zum Beispiel Dada-Gedichten – als zusammenhanglose Worte, als Klangmalerei zeigen die notwendigen Trennungsmöglichkeiten von Rw und N die Freiheit der Literatur, hier auch die, zu anderen Kunstrichtungen Übergänge zu bilden.Wichtig ist das Merkmal der „Kommunikation“, welches aus Relationen wie Rz/Rw, N/G und I, I/E hinzu kommen. Man nennt sie zum Beispiel die „Intentionalität“ ( I ) und die „Informativität“ ( E )

Die historische Entwicklung dessen, was man als „Literatur“ bezeichnete ging von formalen schriftlich Festgehaltenem, dann von alle Formen des Schreibens zu Gebrauchstexten und zu gelehrten, wissenschaftlichen und schließlich auf bedeutende Schriftwerke über sowie auf Belletristik, schöngeistige Texte und da vor allem auf die Meisterwerke der Weltliteratur. Wir parallelisieren… das mit der allgemeinen Entwicklung relevanter E-Seiten, technische, solche des Wissens, sowie mit der der I-Entfaltung

Die Entwicklung in der Literatur und im Verhältnis zum Leser insbesondere war in Europa und im 20.Jh davon geprägt, dass neben bedeutenden und wertvollen Texten auch so genannte triviale Texte literaturwissenschaftlich anerkannt wurden.Das war ein Ausdruck der gesellschaftlichen Erkenntnis…, dass die Fähigkeit von kreativem Arbeiten generell und auf jeder Qualitätsebene wichtiger wurde, vor allem erst mal in den Leistungsbereichen der Industrienationen. Diese Ausdehnung (Rw) des Begriffes Literatur und die Der Wertungen ( I ) erfasste die beiden Seiten von Literatur, die beschreibende und die normierende Bedeutung des Begriffs Literatur. War gebunden… an gesellschaftlichen und politischen Folgerungen und Konsequenzen, welche allgemeine…Wertungen und Erarbeitungen überall verändern musste.

Wie kann eine Definition von „Literatur“ aussehen ? Sind es Texte aller Art als Gegenstand der Literaturtheorie oder nur fiktive? Ist eine Leitdifferenz das mündliche gegenüber der schriftlichen Darstellung…?.

Alle diese Unterscheidungen sind bei uns von der zentralen Betonung der I, I/E her zu verstehen. Dabei sind die E beliebig zu entwickeln auch als freie, phantastische. Gleichfalls gilt das für die menschlichen Zielsetzungen, Wünsche,Willensäußerungen. Beider Zusammenspiel ist der Kern der menschlichen Emotionalität, welche sich in der Literatur einen Ausweg sucht. Dieser kann durch Sprache oder Sprechhandeln verschiedene andere, zum Beispiel physikalische Phasen im Wechselbezug einbeziehen. Es kann eine Betonung… auf den freien fiktiven Ei und Ii liegen oder auf Interessen ( I ), die an E oder andere Ii, gesellschaftliche (Ik,g,w) Interessen und Zielsetzungen zweckgebunden sind.

Hinter den verschiedenen Medien in dem Texte begegnen…ist als Erscheinungsform auch mit dem Inhalt verbunden. Wichtiger noch ist, dass zum Beispiel hinter der Buchform oder dem Computer die Verbundenheit und gegenseitige Beeinflussung mit einer Reihe von anderen Phasen der gesellschaftlichen Lebens und deren historische Entwicklung stehen. Das erstere ist ebenfalls ein umfassendes Problem…, das von Form und Inhalt. Es durchzieht ebenfalls alle Phasen, zum Beispiel in der Musik als „Takt und Melodie“, in den Sprachen als Syntax und Semantik. Wir reduzieren es auf S-zum S-Aspekt und „N,G zu I, E“.

Neben textimmanenten Analysefeldern wird übergreifend zwischen text-,autor-,leser-und kontextorientierten Betrachtungsweisen unterschieden. Wir versuchen, das Gemeinsame jener Literaturtheorien philosophisch zu systematisieren.Sie unterscheiden sich zum Beispiel in den unterscheidbaren, aber auch zusammenhängenden I-Konkretisierungen; der Autor versucht seine Wünsche, Hoffnungen über die diese formal reduzierende Textfassung zu vermitteln, aber der Leser hat seine eigenen Interessen oder er misst seine an den vorgegebenen oder er erzeugt selbst neue , freie, die alle vorgegebenen hinter sich lassen.

Hauptaufgabe von Literaturtheorie ist die Literatur-Interpretation und die Literatur-Geschichte. Ersteres reduzieren wir auf das für die Hermeneutik zentrale „I/N/G/E-Wechselverhältnis,und die Geschichte ist eine Variante der „allgemeinen Entwicklung“ und damit hat sie die Entwicklung der E, , die Entfaltung der I und die Entstehung der N und der G aus den Rw und Rz zum Inhalt…Dieser sehr allgemeine… abstrakte begriffliche Schilderung kann man weiterhin gliedern, zum Beispiel in der Ordnung des allgemeinen Handlungsbegriffes, welcher sich ls Konkretisierungen sind und allerdings wieder auf die genannten „I-N,G-E“. Die literarische Kommunikationshandlung hat den Sender, Autor als dessen Ii-Absichten, Interessen zum Ausgangspunkt….,seine E`, die als Nachricht, Text die Vermittlung durch die dem Text immanenten Methoden ( Code und Kontext, reduziert auf N,G) herstellt, um als Handlungserfolg ( E ) beim Empfänger, dem Leser wiederum dessen I (Interessen, Motivation), sein Wissen (E`) etc. zu verändern; und so fort als Konkretisierung einer speziellen „kulturellen“Sub-Phase in der allgemeinen Entwicklung.

Die Unterscheidung der Medien – ob mündliches Erzählen oder schriftliche Literatur, ob Bücher oder Internet gestaltet zwar alles Formale , Organisatorisches etc. die Verbreitungsmöglichkeit und ähnliches daher, aber es ist doch nur Teil der allgemeinen „Formseite“. Wichtiger ist die inhaltliche Seite., zum Beispiel weil das die weitere Ausdifferenzierung in gute, wertvolle und weniger gute Literatur fördert und damit den weiten Bereich der „I-Seite“ und der „I/E-Bezüge weist.

Die Differenz zwischen „Form“ und „Inhalt“ ist ein bekanntes Problemfeld der Literaturtheorie. Es gehört von den Ii und Ei – ebenso der Ik,g,w und Ek,g,w – her zu den prinzipiellen „Freiheiten, hier der Literatur, alle denkbaren „Inhalte “ zu berücksichtigen. Aus dem selben Grundprinzip gilt allerdings auch, dass Inhalte (Ii/Ei des Autors) von der Gesellschaft (freie Ig) behindert, werden.

Die Inhalte haben die I-und E sowie unbegrenzt komplexe „I/E-Relationen“ zum wp Kern… Das kann nun von den N, G des OG unterschieden werden; was allerdings auch als „I/N/G/E“ ineinander spielen kann. Diese N, G sowie deren Vorläufer Rz,Rw sind hier der Kern… der literarischen Formen.Warum waren historisch strenge Formen wichtig – etwa für die Inhalte der Dramen der französischen Klassik – und warum änderte sich das bis heute, wo zum Beispiel die inhaltlichen Kriterien.. die Grenze zwischen Literatur und Nicht-Literatur… fließend geworden sind? Von „S/R und der QM-Einheit „z-w zu z/2 und dern Erweiterung in „I/N/E/G“ zu „I-n-G-E“ gibte erst mal die Möglichkeit der Rw,N-Trennung gleichberechtigt mit der Rz,G-Kohäsion, dann aber Übergeordnet (QM-Einheit) ist die Einheit aus beiden – – genauer aus allen genannten Modellierungen – das umfassende wp Gebilde .In der Logik (N-G) und in der Mathematik (R-Aspekte allein, die Inhaltlosigkeit daher) siegten noch die „Trennungen“. Die „Literatur“ ist jedoch grundlegend dadurch bestimmt, das zu Konkretisieren was jene Meta-Ebenen wp verlangen.

Wir gehen von der Anwendung der QM-Ordnung auf die OG-Elemente aus. Das heißt., es gibt die Trennung der „-E-N-G-I“ durch Rw und N zugleich – und die Verbundenheit (durch Rz und G) „E/I/N/G“. Die Phasen der Kultur und darin die der „Kunst“ un darin… die der Literatur unterscheiden sich nun von den meisten anderer Phasen – Praxen und Wissenschaften – dadurch, dass sie jene beiden Alternativen in einer „höherem“ Einheit vereinen; das erfordert die QM und die weitere Entwicklung. Eine Folge ist, dass „Form (Getrennte, vor allem E-N-G-J) und „Inhalt“ (die unendliche Wechselwirkung „I/G/N/E“, welche Neues erzeugt) nicht mehr voneinander getrennt werden, vielmehr ihr Gegensatz aufgehoben wird. So gibt es drei verschiedene Schwerpunkte in der Literatur, wenn in einem Gedicht den genauen Reimregeln befolgt werden, wird die Form betont. Wenn in einem Roman der alltägliche Sprachgebrauch im Vordergrund steht wird das als eine Betonung der inhaltlichen Seite verstanden werden.

Die Unterscheidung in Form und Inhalt und die in wertvolle und weniger wertvolle Literatur. Da werden zwei wp Charakteristika von Literatur berührt, welche in allen Phasen und Wissenschaften wichtig sind. Es ist die Unterscheidung der S-Aspekte von den R-Aspekten und die Unterscheidung der I und E im OG von den N und G. Je nach Phase und Wissenschaft werden diese acht Größen unterschiedlich konkretisiert. In der Literatur ist das der Unterschied von Syntax und Semantik. Die Aufhebung beider Eigenschaften in einer Einheit ist Teil des Grundstruktur der jeweiligen Phase, hier die der Literatur. Hier werden beispielsweise die „E“ als Entitäten wie „Welt“, „Gesellschaft“, „Person“ konkret und als „I“ sind es zum Beispiel der Wille der Person (Ii), die Interessen der Gesellschaft (Ig). Solche Konkretisierungen, Festlegungen können nun literatutwissenschaftlich „gemessen“ werden, zum Beispiel wenn man zählt wieviel sprachliche Ausdrücke auf jene Willensäußerungen verwandt wurden oder diese in welchen Abstufungen, Originalität, Angemessenheit etc. Damit ist eine Seite der Bewertung von Literarische eröffnet.

Bei der theoretischen Beschreibung der Beurteilung der Form und des Inhalts von Literatur kann man erst dann ein Gesamturteil darüber, ob ein literarisches Werk „wertvoll“ ist oder nicht, wenn man die wp Überlegung einbezieht, welche weitere Phasen und deren Wechselbeziehungen mit der Phase der Literatur berücksichtigt. Da ist die soziale Stellung, Bildung, Vorerfahrungen der Leser und auch die Subphase der individuellen Erwartungen an das jeweilige literarische Werk. Menschen, welche aus mannigfachen Gründen Statik, Wiederholung des bereits Erfahrenen bevorzugen, reagieren positiv auf Literatur, welche über Grenzen wie zum Beispiel nicht hinaus geht.

Wie kann man den „Inhalt“ von Literatur wp analysieren? Und eventuell dann auch die „Formen“ von Literatur. Es geht uns um das Wechselverhältnis von Texten mit der menschlichen Subjektivität, hier des Lesers oder Hörers. Die Unterscheidung in „gute, schwierige, mehrdeutige“ Literatur und „triviale“ u.ä.Texte berührt nicht nur die Bewertungen der einzelnen Leser deren Wissensstand (E) und Interessen („I“), also Ii/Ei…, und auch der Gesellschaft (Ig/Eg) , sondern auch die umfassenderen Probleme des Denkens und der Emotionalität.

Die I-Freiheit und Vielfalt daraus kann man hier zum Beispiel in der Auswahl der persönlichen Lektüre (Ii), die eines Verlages (Ik), die strategischen Ziele der Kulturpolitik (Ig).

Die Literaturtheorie als Phase der WP kann diese I-Entscheidungen mit den Wissen und gesellschaftlichen Mitteln vieler Art (E) verbinden. Diese Wertungen („I“) hängen als I/E_Relationen spezifischer Art formal als Emotionenbildung und mit den N-G als die Rationalität zusammen. Aber nicht nur das ist für die Bewertung von Literatur wichtig, auch der Gesamtzusammenhang mit allen anderen Phasen ist es. Wie sich die individuelle emotional-rationale subjektive Einheit in die Tiefe der einzelnen Phase und deren Details einlässt, das wird in den Wechselwirkungen sehr kompliziert. Die freie und daher beliebig spontane Willensentscheidung (Ii) ist da zusätzlich kritisch wertend am Werk.

Ausführungen

Die wissenschaftsphilosophische Analyse der „Phase“ Literatur berücksichtigt sowohl die Praxis wie die theoretischen-wissenschaftlichen wie auch philosophische Positionen… Dabei gilt in der WP, dass zu dieser Analyse alle anderen Phasen einbezogen werden. Wobei es geschichtlich-gesellschaftliche Ig-Entscheidungen über die je spezifische Relevanz jener Phasen, Wissenschaften. Das sind beispielsweise für die Literatur die Subphase…der „Text“, die „Schrift“, „Zeichensysteme“,„Sprachliches Handeln“,

Was ist der Unterschied zwischen literarischen Texten und dem nichtliterarischen Sprachgebrauch? Zum Teil sind es noch die unterschiedlichen Formen. Im allgemeinen Handlungsprojekt („I-N,G,E´E- etc.“), hier im Sprach-,Sprechhandeln, gibt es die I-Kategorie. Der „Gebrauch“, die „Verwendung“ von Sprache wird von gesellschaftlichen Ik,g,w gewollt und gesteuert. Dies Interessen sind mit allen anderen gesellschaftlich verbunden und ebenso sind sie unterscheidbar. Zum Beispiel für traditionelle „literarische Lyrik oder für lyrische Werbeaussagen ; Unterscheidung und Gleichheit überbrücken ihre Gegensätze formal und sehr abstrakt in der QM-Einheit, aber in modernen literarischen Texten sehr konkret.

In der WP hängen alle Phasen konkret und auch theoretisch-wissenschaftlich zusammen. Hier zeigt sich das in der „Bewertung“ literarischer Werke. Da zeigt es sich, dass es sehr unterschiedliche Gründe bei der Bewertung der unterschiedlichen Eigenschaften eines Werkes… geben kann. Die Phasen, welche dabei eine Rolle spielen, gehören zumeist in den Bereich der „Vergesellschaftung“ und der „Kultur“ und sind von da her bereits von großer Anzahl. Aber auch Phasen wie die der Politik und der Ökonomie werden bei der Bewertung von Kunstwerken hinzu gezogen.

Um hier eine Systematik zu haben, verbinden… wir jene Phasen durch die OG-Elemente. So wird das Argument, dass ein literarisches Werk wertvoll ist, weil es „gut gemacht ist“, der wp Analyse der Erarbeitungsmethodik den „G“, „N“, „N/G“ zugeschrieben. Das „G“ zum Beispiel, wenn ein eine literarische Ausarbeitung ein zutreffendes Bild eines Sachverhaltes…gibt. Die Genauigkeit, Trefflichkeit wird von G und E im Kern bestimmt, die I-Seite deckt die Bewertung ebenfalls gut ab, wenn man die Vielfältigen „Zwecke“, Zielsetzungen von Literatur bedenkt. Die Gebrauchsliteratur wird da eher nach den Zwecken bewertet, welche als „Ig“ die Gesellschaft prägt, während die schöne Literatur jene Ii, Ik meint, die aus den tendenziell unendlich vielen internen Subphasen, psychische Details im menschlichen Subjekt als dessen Selbstentwicklung, Selbstvollendung anstrebt; als Ii und Ei und zusammen als jene Emotionalität, Gefühlswelt („I/E“), welche zum Beispiel als „Phantasien“, „Schönheit“, als „Unterhaltung“ etc. beschreibbar sind.

Die QM-Ordnung erlaubt die gleichberechtigte Wechselwirkung innerhalb einer Phase („z/w“) mit der zwischen verschiedenen Phasen.

Wenn man Literatur nach den Funktionen unterscheidet, welche einerseits fiktive und unterhaltende Texte von Gebrauchstexten von informierenden unterscheidet, welche mit anderen konkreten Phasen verbunden sind, dann ist offensichtlich, dass diese Unterscheidung nur eine Annäherung an eine Systematik sein kann.

Wir unterscheiden, letztlich von der QM-Ordnung her, die unendliche Freiheit der Ei (Phatasie-Entitäten) und freie Ii, als Interessen und Willensakte von den gebundenen „I/E-Varianten. Den Ii schreiben wir hier die individuellen Bewertungen, den „Nutzen“ den „Gebrauchstexte“ dem Einzelnen geben. Und die „unterhaltende Funktion“ eines literarischen Werkes wird von uns mit den freien Ei verbunden. Es zeigt sich aber, dass solche Trennungen nicht sehr tiefsinnig sind; Romane können auch Wissen, sachlichen Nutzen vermitteln. Daher bleibt das QM-Verhältnis „I/E“ bei solchen Überlegungen zu beachten, es verbindet emotionale mit solchen der sachlichen Information.

Wo ist in der „Literatur“… die WP mit ihrem „Handlungsprojekt“(I,E,G,N), das allen Einzelwissenschaften gemein ist, zu erkennen? Reduziert ist Literatur Quelle von „Information“ (G, E,N). Literatur als Unterhaltung betont die I/E-Varianten der Emotionalität und Literatur kann als Aufforderung zum Handeln wirken, wenn die Betonung auf dem „I“ und den Methoden (N,G) liegt.

Die WP unterscheidet die Texte nach dem „Zweck“, der Funktion. Dahinter… steht in der WP das Handlungsprojekt, hier als Denk- Sprach- und Sprechhandlung. Das Modell dafür ist „I-N,G,E`-E-etc“, in dem die „I-Funktion“ diese Zielsetzung etc. bedeutet, welche sich durch die Methodik(N,G) und E´-Mittel in neue E entwickeln lässt. Dieser „Vorgang“ beginnt in den Sätzen und wird dann nur auf „Texte“ ausgeweitet. Was will der Autor, wenn er einen bestimmten Text schreibt, was verbindet sich daraus mit den Ii des Lesers?Die Veröffentlichung eines Werkes ist gesellschaftlich – zum Beispiel rechtlich – an das Wettbewerbsgesetzlichkeit der Leistungsgesellschaft gebunden, Das heißt, hier kommen grundlegendere Strukturen und Prozess zum Tragen.Welches wir der allgemeinen Entwicklung und hier diejenige in der Geistes- un Kulturgeschichte, Vor allem die fundamentale subjektive Fähigkeit, neues zu wollen (Ii) und zu erzeugen (R) wird hier gesellschaftlich gefördert,geschützt. Dabei geht es formal hauptsächlich um die Förderung der kulturellen etc, Fortschritte, um mit den Entwicklungen insgesamt mithalten zu können und inhaltlich geht es dann auch um die Steigerung inhaltlicher Niveaus.

Die Neuheit mit ihren gesellschaftlichen Problemen, so der Zeitpunkt des Erscheinen eines Werkes etc. ist auch als Variante der Eigenheiten der „Geistesgeschichte“ und damit der „allgemeinen Entwicklung“ zu betrachten. Die weitere Analyse kann auch die Wechselbeziehung mit anderen Phasen einbeziehen. Und die wp Abstraktion kann solche historischen Entwicklungen als die von Handlungen (I-N,G,E´-E-etc.), hier Sprachhandlungen, verstehen, um dann jene E und I , I/E, Ii/Ig etc. in ihrer objektiven Entwicklung und deren Eigenheiten wieder auf die Worte, Sätze und Texte zur Analyse heranzuziehen.

Literatur ist eine „Phase“, das heißt sie hat Theoretisch-Wissenschaftliche Aspekte (E und N-.G-Methodik ) und sie hat „praktische Seiten“, bei denen vor allem die I-Varianten eine Rolle spielen so die Ii in der Emotionalität („I/E“: wp gilt auch hier, dass es zwar jene Trennungen (Rw,N) gibt aber vor allem die Bildung eines übergeordneten Zusammenhanges (Rz.G).

Die Literatur ist nun speziell… in der dadurch zustande kommenden Wechselwirkung aller Phasen……die Wechselbeziehungen von wissenschaftlichen Phasen – wie zum Beispiel die Umgangssprachen oder zum Beispiel…. – mit der Emotionalität und darin mit den I-Funktionen…

Mit anderen Worten, jede Phase kann „emotionalisiert“ werden. Die empirisch gewonnen Kenntnisse (G-E) können mit beliebigen „I/E“, ob es „positive“ Ii,g sind oder nicht, zu einer Einheit relationiert werden.

Dazu sind nun noch weitere..Entwicklungen nötig, zum Beispiel entwickelt sich erst langsam die Einsicht in die Möglichkeit, so entfernte Phasen zu verbinden – Alltagswissen literarisch zu überformen. Und auch die geistesgeschichtliche Akzeptanz solcher Meta-Relationen – emotionale Bemerkungen, Witze zur Politik – zu machen ist gesellschaftlich sekundär und deshalb beliebig umstritten.

Aber genau solche „ungewissen“, umstittenen, offenen, freien Möglichkeiten sind das Ergebnis jener Meta-Wechselwirkung der Phasen, bei Subjekten und gesellschaftlicher Akzeptanz deshalb unterschiedlich, weil es ubei der Bildung von Meta-Ebenen zunehmend mit deren Freiheiten (wp, die prinzipielle Rw-Zunahme) um notwendig entstehende Negationen und Unsicherheiten geht.

Wir versuchen, die Literatur-Theorie so philosophisch zu fassen, dass die – heutigen – wissenschaftlichen und philosophischen Richtungen auf einer Meta-Ebene zwar noch „rivalisieren“, aber vor allem auch kompatibel werden.

Das sieht dann zum Beispiel – kurz gesagt – so aus, dass der theoretischen Position des „Strukturalismus“ E, G zugeordnet wird; der kritischen Schule der „Dekonstruktion“ wird N als Betonung zugeschrieben; dem „Feminismus“ eher inhaltlich I, I/E.

Andere inhaltliche I/E werden dem Marxismus, dem New Historicism, der Psychoanalyse zugesprochen, je nach Entwicklungsphase bzw. dem Anspruch, alle Phasen zu vereinen.

„Theorie“ ist das Zusammenspiel (die „Relation“) zwischen Methodik und Inhalten. Bei uns als N-, G-Varianten/Relationen und I-, E-Ausprägungen etc.).

In der wissenschaftlichen Forschung und in alltäglichen und auch philosophischen „Erklärungen“ führt man vielleicht eher eine Diskussion der Methoden und der Inhalte in ihrer historischen und sachlichen Entwicklung und in den sich daraus ergebenden Problemen etc. Dabei sind Einzeldebatten, Untersuchungen von Detail während des – noch andauernden – wissenschaftlichen Forschens – wichtig.

Wenn sich sogar „Schulen“ bilden und „konfrontieren“, so sind diese, auch in ihrer „weltanschaulichen“ Natur, notwendig, den Kontakt zu anderen, spezifischen Ik,g,w und Ek,g,w (in benachbarten Wissenschaften zum Beispiel) herzustellen und zu betonen; z.B. die Psychologie, Soziologie, Politik, Ökonomie; hier also deren „Einfluss“ auf die Literatur und die Literatur-Theorie.

Wir versuchen überdies, rivalisierende Ansätze, Interpretationsmethoden etc., philosophisch zu vereinen. Denn heutzutage ist in der Literatur- und Kulturwissenschaft von „Theorie“ die Rede, die über besondere Teilbereiche hinaus reichen sollte. Auch die wp Theorie der „Literatur“, also eine systematische Erklärung des „Wesens“, der Inhalte der Literatur und der Methoden ihrer Analyse etc., ist auf dem Weg, über verallgemeinerte Fragestellungen, eine philosophisch-wissenschaftliche Meta-Ebene zu erreichen.

Dort kann dann die Verbindung zu anderen, relevanten Wissenschaften, Psychologien, Politik etc. hergestellt werden.

„Theorie“ ist ein Übergang zwischen Offensichtlichkeit,empirischer Belegung, Logik und halb sicheren Erklärungen – und umgekehrt. Dazu kommt die prinzipiell unsichere Hypothetik, Spekulation, Vermutung.

Formal muss man daher von „Komplexität“ ausgehen; aber eben systematisierbare, durch N-G, E einerseits und N/G-Methodik („nicht zu beweisen, nicht zu widerlegen – und doch gibt es einen, nicht offensichtlichen, „Grund“).

Und diese unsichere Anfangslage muss irgendwie aktiv zu verändern sein; das heißt, „N/G, I/E muss in G, E, I (und N) umzuwandeln sein; dann ist der Übergang gelungen.

„Theorie“ in diesen Entwicklungsphasen/philosophischen Bereichen kann dann nur als „eine Anzahl von Texten, Überlegungen geschildert werden, deren gemeinsame Grenzen schwer bestimmbar sind. Oder indem man bisherige Erfahrungen andeutet und sich zugleich von diesen distanziert, z.B. „weder Literaturkritik noch Geistesgeschichte, weder Moralphilosophie noch Gesellschaftsanalyse, sondern all diese zusammen“.

Ernster wäre es, solche Kompilation, „Mischgattungen“ o.ä. in der I-, E- und N,G-Systematik zu interpretieren; aber sind gerade die „I/E“ für diesen Wirrwarr verantwortlich? Vor allem weist das alles auf das Denken in anderen Wissenschaften hin – und damit auf eine Gesamtphilosophie.

Eine Vorstellung von „Theorie“ in unserem wissenschaftlich-philosophischen Sinne, also in der auch N/G und „I“, I/E eine Rolle spielen, hat (unter anderem) durch diese N/G-Dynamik und die I-Relationen, deren eigenartige Reichweite (welche weder G noch E noch N haben können), spezifische Folgen: Alle anderen I/E-Entwicklungs-/Entfaltungsphasen (d.h. Einzelwissenschaften, Forschungsgebiete), (ob – hier – sprachlich, geistesgeschichtlich, kulturell), wirken auf jede spezielle Analyse.

Dazu kommt, dass wir dadurch eine alle Bereiche übergreifende methodische Grundüberlegung und begriffliche Basis haben – welche nunmehr für die Literaturtheorie zu „verinhaltlichen“ ist.

Die „Theorie“ spiegelt zunehmend den wissenschaftlichen und philosophischen Entwicklungsstand wieder. Das ist ein Prozess des Zusammenwachsens der dreifachen Weiterentwicklung: Der Einzelwissenschaften, der Wissenschaftsallgemeinheit, Wissenschaftstheorie und der Philosophie.

Etwas prekärer ist der Übergang (Ü) zum Alltagswissen hier zu dem, was „Literatur“ ist, und speziell der Zusammenhang mit der Literaturerzeugung, den Autoren.

Eine „Wirkung“ ist: „Was hat sich der Autor bei dem Text gedacht“,das gilt als obsolet o.ä., warum? Literatur ist definierbar als Ii-Ig (ohne mögliche E). Und daher ist „Literatur“ auch durch,von und für Andere. Nur dem Ii und Ei des Autors zu folgen, engt „Literatur“ prinzipiell ein.

„Literatur“ bereitet ein „neues Denken“ (→ von den QM mit den aktualen Unendlichkeiten an ) vor; das bisherige war eigentlich von „I-E, N-G“ fundiert.

Die literarische Wahrheit ist nicht – nur – die Verdoppelung von Wahrheit, die woanders zu suchen ist oder wiedergegebene Sachverhalte, sondern auch frei Erfundenes dazu. Dies aktual unbegrenzt Freie hat in w-w, z-z seinen Ursprung.

Das „Wirkliche“ ist ein historisch Gewordenes, ein Konstrukt, das jeweilige Entwicklungs-Ergebnis.

Die I/E- Entwicklung ist relativ objektiv (durch „E“); durch „I“ hat es kleine Spielräume. Aber „Literatur“ ist eine Leistung, die sowohl „E“ erfindet und über die objektive E-Entwicklung systematisch hinaus geht und die „I“ ebenso erfindet, erzeugt (formal aus „Freiheiten“ prinzipieller Art).

Was ist „Theorie“ ? Sie hat mehrere Quellengebiete, es ist ein historisches Konstrukt (mit dieser Feststellung begnügen sich viele) und

es stammt aus dem „gesunden Menschenverstand“; das und das Infrage zu stellen, ist jedoch nicht hinreichend. „Gesunder Menschenverstand vs. Theorie“ ist notwendig; das folgt wp der „allgemeinen E-Entwicklung und der I-Entfaltung“.

Die beiden ersteren sind Vorformen der Entwicklungen. Sie zeigen manchmal eher und nur methodische Züge, Reflexionen, manchmal eher „inhaltliche“. Und „I“, I/E -Inhalte, Begrifflichkeiten werden dann noch ohne „I“ gesehen.

Vor allem aber wird die Entwicklung zwischen z,w und objektivem Geist (E,N,G,I) kaum berücksichtigt.

Begriffe, Sätze, Texte haben „Inhalte“, diese sind je komplexe Bündel von Vorstellungen, gesellschaftlichen Praktiken, wissenschaftlichen Erkenntnissen, von Fachleuten, die jedoch auch eigene und alle möglichen Willensäußerungen („Ii“) (Politik,Ökonomie etc.) haben in Diskursen gebündelt.

Wir analysieren diese Prozesse und Teilstrukturen als „I/E“, was genauer „Ii,k,g,w“ und alle E-Phasen sind.

„Literatur“ errichtet nun aus diesen Netzen ein weiteres Meta-Netz aus der Wechselbeziehung aller Phasen (→ Biologie z.B.).

Wobei „E“ tendenziell immer umfassender wird und die „I“ immer freier.

Die einzelnen Phasen, konkret und als Wissenschaften, erscheinen dann in ihrer Wechselwirkung mit der spezifischen Phase der Subjektivität, „zugespitzt“ in wenigen Schlagworten oder Spezialnetzen. Zum Beispiel die Biologie als „eigenes Leben und Sterben“ oder die Gesellschaft, Soziologie als „Macht“, „Familie“ „Krieg“; diese werden dann Zentren literarischer Meta-Netze.

Da diese ausgewählten Begriffe aber sowohl in ihren je eigenen Bereichen tendenziell unendlich verwoben sind, auch mit den anderen Bereichen, hat die literarische Arbeit, die Interpretation, das Verstehen usw. jene Unendlichkeitsfelder, die sie prinzipiell benötigt, um ihre Kunstwerke … unbegrenzt – quantitativ und qualitativ – zu erzeugen.

Die gesellschaftliche Herstellung, Auslese der zentralen Kultur-E (hier zentraler und „wichtiger“ Begriffe (wie „Liebe“, „Held“, „Ich“) geschieht u.a. durch Negation (N) und z.T. durch Gleichsetzung (G) von vielen „Ii“ als Ik.g,w mit den so „verselbstständigten“ E (Begriffe u.ä.) und deren komplexes, unendliches Inneres kann dann der Literat seine Werke schaffen.

Das alles wird als E, I/E, „I“ und durch die N-G-Methoden gegliedert, um eine allgemein philosophische (die Wissenschaft übergreifende) Systematik zu erlangen.

Das individuelle und vor allem das gesellschaftliche Leben (→ Ii – Ig …) wird historisch je nach gesellschaftlichen Strukturen (Klassen, Ethnien, kulturellen, historischen u.a. Erfahrungen) gliederbar. Dann „verselbstständigen“ sich Einzelzüge (Handlungen, Arbeiten, Ziele).

Philosophisch gesehen, werden sie abstrahiert, verdinglicht, entfremdet; aus N/G wird N-G, aus „I/E“ wird „E“ und „I“ , beide getrennt, und aus „I“ wird „E“.

Darauf baut die „Literatur“ (z.B. als Emotionales („I/E“): „Liebe“, „Helden“, „Utopien/Zukunft“, „Witzfiguren“, „Böses“).

Mit den sich dabei entwickelnden Abstrakta kann man dann tendenziell unendlich frei verfahren, denn jede Anbindung an Reales ist aufgehoben.

Bei allen diesen auch abstrakten Darstellungen einzelner psychischer, gesellschaftlicher, etc. Brennpunkte (z.B. „der Mensch“, „die Stadt“.) wird das Wissen darüber bei Autoren und Lesern vorausgesetzt. Dieses Wissen entsteht bei Laien und Fachleuten in Diskursen und allen möglichen Medien, ist aber ziemlich ungreifbar.

Es bleibt deshalb so ungreifbar, aber eben auch literarisch ausbaufähig, veränderbar, weil es I/E-Gebilde sind; weil „I“ in/als „Literatur“ zentral ist, und weil es nicht nur E-Gebilde sind.

Deshalb ist auch das Verhältnis menschliche, gesellschaftliche Praxis zu jenem Wissen darüber einer der „Übergänge“ und daher frei, um literarisch gestaltet zu werden.

Also bevor der Literat sich solche Brennpunkte und deren methodische Behandlungen, Verwandlung in Wechselwirkung mit allen beteiligten „I“ vornimmt, findet die wissenschaftliche, gesellschaftliche Konzentration und die Abstrahierung auf bestimmte Schwer- und Brennpunkte statt. Das heißt, da trennen sich zwei gesellschaftliche Basisbewegungen: Die Wissenschaft strebt nach „Voll-Endung“, E (→ erkannter Strukturen und methodischer Funktionen), während die Literatur hier „E“ erst beginnt und den Rw-Anteil, die tendenziell unendliche Ausweitung als Aufgabengebiet erkennt.

Wie arbeiten beide zusammen?

Die Experten-Diskurse, d.h. wissenschaftliche Arbeit, ist oft unvollständig, vieldeutig, zu sehr E-fixiert, vor allem, wenn es um sozialpsychologische, psychische, politische, kulturelle Themen geht.

Dann hat die Literatur, die prinzipiell alle Ebenen berücksichtigen muss, zwar wissenschaftliche Basisvorgaben, muss sich aber daran nicht halten ( ->N, Rw). Inspiriertheit davon, Weiterdenken, Implikationen aufdecken, aufgreifen. Widerlegungen, Widersprechungen machen die literarische „Wahrheit“ eher aus.

Beliebte Spekulationen, was nun wichtiger sei, der Einfluss des Individuums, der „Natur“ (im Menschen und außen), die gesellschaftlichen Kräfte oder die „Macht“ der Oberschicht o.ä., das alles kann die Wissenschaft nicht unmittelbar klären, die Philosophie bisher nur in spezifischer Hinsicht, aber die Literatur kann es – auf sehr viele verschiedene Weisen.

Die wissenschaftliche Analyse zielt auf E; das heißt, alle realen, konkreten einzelwissenschaftlichen Phänomene (z.B. Ehre, Liebe ) werden nach einigen Analyse-Schritten als beschreibbar, identifizierbar u.ä. als E-Strukturen (Wissen, Mittel) fixierbar sein; das ist die objektive Aufgabe der Wissenschaft in der allgemeinen objektiven Entwicklung (→ Rz/w, Rz/Rw)

Die Literatur aber hat eher die (objektive) Aufgabe, diese Phänomene in ihrer unendlichen Variation, Relationalität etc. zu sehen, also „I“, „I/E, N/G, G und N zu bilden, ( ->Rz, Rw).

„Literatur“ (oder auch Vorformen) werden nicht als „Theorien“ (alltägliche bis wissenschaftliche) zu verstehen sein. Weil Literatur nicht analytisch-empirisch oder beweisbar ist, sie ist eher „spekulativ“ und in einem allgemeinen Sinne „hypothetisch“, eventuell, meist auch „plausibel“ erscheinend.

Das hängt letztlich damit zusammen, dass Literatur von „I/E“ und „I“ und daher von „N/G“ geprägt ist.

Aus diesen lassen sich prinzipiell alle Literatur-Themen etc. konstituieren.

Es ist philosophische Tradition, über die Unterscheidung zwischen Sein/Dingen/Gedanken und Schein/Repräsentationen/Zeichen zu reflektieren. Ihre beider jeweilige Adäquanz ist ein tiefer philosophischer Problembereich. Denn sie hängen über die unendlichen Übergänge zusammen und d.h., dass sie sowohl getrennte wie ungetrennte sind.

Das ganze löst sich auf, wenn jener Übergang als Abläufe, Relationen, Methodik (N, G) und menschliche Aktivität „I/E“ erkannt wird.

Der Gesamt-Übergang von z.B. „Gedanken“ zum „Zeichen“ ist eine der Entwicklungen. Dieses unendliche Übergangsfeld hat aber noch Zwischen-Phasen, z.B. werden die Gedanken in Reden, Sprache mitgeteilt. Ein weiterer Entwicklungsschritt ist es, wenn diese „Sprache“ von ihren I/E-Zutaten (Emotion des Redners, Wirksamkeit seiner Person u.ä.) „bereinigt“ wird und die Gedanken in Schrift ausgedrückt, fixiert werden. Auch diese Entwicklung führt dichter ans E-Endziel (des objektiven Geistes) und kann als eine Abstraktion, Verdinglichung angesehen werden.

Hier aber ist jetzt wichtig, Literatur entsteht und wirkt in diesem Gesamt-Übergangs-Feld.

Zwischen den Sachen „der Welt“ und den Menschen einerseits und deren Erfassung in Wissenschaft, Alltag und Literatur liegen unendliche Übergangsfelder. An jeder Stelle dieser Übergangsfelder kann man Wissen, Literatur „erahnen“, einen Eindruck von „der Sache“ haben und/oder ein literarisches Konstrukt davon errichten.

Das Übergangsfeld ist also sowohl leer, frei, besetzbar und an jedem Punkt beeinflusst von den drei Polen: S,R und OG (E. I) und Subjektivität (I/E) (man „weiß“, dass es „Welt“ gibt; man „will“ Anderes z.B. Literatur daraus machen …). Die Konsequenz unserer I- und I/E- Modellierung ist, dass alle Bereiche der Wirklichkeit (z.B. umschrieben als „Leben“, „Bedeutung“) davon und von E (Wissen, Strukturen, Zeichen u.ä.) gekennzeichnet und konstituiert werden.

Vor allem fällt das in „Literatur“ auf, weil dort das (bisher und in den traditionellen Wissenschaften) ungewohnte „I“ eine größere Rolle hat.

Also muss man „Literatur“ als Übergangsfeld zwischen wissenschaftlichen Texten/Arbeiten/Denken (d.h. E, G) und freier Kreativität ( I, N/G) verortet sehen.

Aber das heißt, beides (Wissenschaft und Literatur) ist kein oder nur zum Teil ein Gegensatz. Denn das Übergeordnete ist „N-G zu N/G zu I-E zu I/E“.

In diesem mehrfach unendlichen Übergangs-Feld kann sich Literatur überall ansiedeln (ähnlich wie das in Quantenfeldern mit den „Dingen“ ist).

Wenn man Kategorien und Theorien nutzt, um über „Literatur“ nachzudenken, merkt man bald, dass beides ein Ausmaß an Unsicherheiten, Ansprüchen, Unwahrheiten, Spekulationen u.ä. neben der Geltung u.ä. enthält.

Es wird dann – abstrakt – empfohlen, „kritisch“ damit umzugehen. Besser und inhaltlicher ist es, auf alle möglichen Einflüsse (Historie, Kultur, Psyche, etc.) zu verweisen. Und noch systematischer ist es, die I, I/E, N/G und die Entwicklungen zur Hilfe zu holen.

Die beliebte kultur-theoretische Frage, ob die Gedanken-Objekte (z.B. Liebe, Gesellschaft, Mensch) ein biologisches oder ein kulturell geprägtes Objekt ist, beantworten wir allgemein: Solche „Objekte“ enthalten als und in sich alle Entwicklungs-Phasen und es ist die Ur-Aufgabe der „Literatur“, alle diese Phasen und deren Wechselwirkungen zu nutzen.

„Literatur“ braucht dabei bestimmte formale Phänomene, z.B. die unbegrenzten Erweiterungen, (Rw), die in den wissenschaftlich-theoretischen (philosophischen) Reflexionen sich darin zeigen, dass jedes tiefere Nachdenken über jede Einzelwissenschaft (oder jedes unmittelbare Alltagswissen) hinausgeht.

Die Unsicherheiten des Forschens, das Spekulieren, das offene Suchen, nach „Gesetzen“, der Übergang vom Alltagswissen zur Wissenschaft als Kritik, unendlich reflexiv (Denken über Denken) zu sein; Theorie über Theorie als → Philosophie zu haben, alle diese Unendlichkeiten, Offenheiten u.ä. gehen auch und bereits über die traditionelle „Theorie“ hinaus, und dabei auch hin zur Literatur.

Im Unterschied zu Wissenschaft, Theorie, Philosophie ist Literatur nicht an die ontologische E-Entwicklung (im Geistigen) gebunden. „Literatur“ hat „I“ integriert und daher ist sie prinzipiell stets auch das Gegenteil in den E-Details. Aber die ständige Erweiterung, Orientierung an Leitkonzepten, Kritik-Notwendigkeit, etc. gilt natürlich auch für die Literatur-Theorie.

Literatur hat als „I/E“ die Emotionalität, z.B. eng verbunden mit entsprechenden Schwerpunkten der konkreten I, E und auch mit den Wissenschaften, E. Aber jene wissenschaftlichen Erkenntnisse (E) (z.B. der Literatur-Theorie) werden von der Literatur auch zu beachten sein, (eben in „I/E“ ); eine Konfrontation. Literatur/Lyrik z.B. vs. Wissenschaft/Alltag z.T. ist eher unwichtig. Natürlich muss aber Literatur-Theorie die Erkenntnisse der anderen Wissenschaften beachten.

Man muss unterscheiden: Für Künstler, hier Schriftsteller ist der Kontakt zu den Literatur-Wissenschaften (wie zu jeder Wissenschaft) eher „freiwillig“ (d.h. zu beachten oder auch nicht oder z.T.).

Die Literatur-Theoretiker sollten das literatur-wissenschaftliche Wissen der Kollegen schon beachten, aber aus mehreren Gründen nicht überschätzen; (das geht in allen Wissenschaften so ähnlich).

Das Wissen vermehrt sich ständig (die Einzelwissenschaft ist als nur eigenständige ein überholtes Projekt), die „Spezialisierungen“ spiegeln immer auch die reale Tiefe, Weite, Komplexität.

Hier setzt die Philosophie (Wissenschafts-Philosophie) ein, um für Kunst, Literatur eine gewisse „Ordnung“ als Metasystem zu schaffen.

„Theorie“ sind vor allem E-Entwicklungen (deren Wichtigkeit, Zwänge), von daher Herrschaft dieser Versachlichung und „Kritik“ zugleich, während Literatur „I/E“ ist.

Daraus ergeben sich sekundäre Spannungen. Aber die Realität, „das Leben“ umfasst beides. Woraus man einen erweiterten Begriff von „Literatur“ fordern kann, der beides verbindet.

Was ist Literarizität? Und damit, was ist Literatur! Wie sind die Unterschiede zu anderen Textarten und zur „Theorie“, zu den Wissenschaften, Methoden genauer zu fassen.

Es finden mancherlei Umschreibungen möglicher Antworten statt. Wir meinen, es geht allein um die Betonung, bzw. sogar um die Einführung von „I“ und „I/E“ und deren Ausdifferenzierungen, auch als „Ii,k,g,w“; z.B. für solche „Umschreibungen“,Vorformen von „I/E“.

Wissenschaften, auch Literatur-Wissenschaft, zielen auf E,-Entwicklung und E -Vollendung.

Dabei wird oft die I-Seite systematisch vernachlässigt. Aber diese E zu kennen, ist unumgänglich; (heute wird da manchmal die Kenntnis benachbarter Wissenschaften nachgeholt).

Literatur aber betont dazu „I“, genauer „I/E“. Erst wenn da beides nicht vergessen wird, „E“ und „I“ und dazu „I/E“, können derartige Streitigkeiten beigelegt werden.

Warum gelten manche Texte als wichtiger, einflussreicher, reicher, kontroverser, zentraler als andere? Weil sie „Ig-orientiert“ sind; d.h. mehrere „Ii“ und auch „Ik“ einigen sich – positiv oder negativ/kontrovers – auf dasjenige, welches jene Texte enthalten.

Wenn dann noch jene „Ig“ zum Beispiel besser mit den Eg-Entwicklungen der Gesellschaft übereinstimmen, diese mitzugestalten versprechen, also deren Zukunft als „Ig/Eg“ skizzieren, wird eine gesellschaftliche Anerkennung möglich.

Wie kann man den Übergang, Zusammenhang von nicht-literarischen Texten mit literarischen Texten erklären?

Theoretische Texte, Arbeiten, Diskurse haben dann „literarische“ Züge, wenn (aus theoretischen Gründen) deren fundamentale „N-G, E-Struktur“ relativiert wird.

Das geschieht beispielsweise bei der theoretischen Erörterung des „Wesens“ und/oder von/bei „historischen“, psychischen, gesellschaftlichen u.ä. Sujets und/oder bei „Verstehensprozessen“ und/oder bei der „dialektischen Methodik“; kurz, es geht um die Hinzunahme von „I“, I/E, N/G in deren konkreten Varianten.

Die „exakten Wissenschaften“ liefern Erklärungen und „Zukunftsprognosen“, die immer stimmen, weil sie und solange sie „I“, „I/E“ und „N/G“ meiden.

Die „Historiker“ u.ä. können überhaupt keine exakten Erklärungen und Prognosen geben, wissen aber nicht, dass das an der von ihnen implizit und notwendig gebrauchten „I“ und der N/G-Methodik liegt. Sie sind in einer ungünstigen Lage, denn sie wissen, sie können es nicht, versuchen es oft dennoch, wissen aber nicht, warum sie dazu außer Stande sind.

„Das Modell historischer Erklärung“ ist eine Variante von „Entwicklung“. Die Entwicklung sieht man wp formal so: „I → N/G → E → I`(neues „I“) -> etc.“ Das wird gerne umschrieben als „Logik von Geschichte“, indem eine Geschichte zeigt, wie es zu einem Ereignis kommt. Das heißt auch, es wird die „Ausgangssituation“, „I“ und „E“ über die „Entwicklung“ (→ N,G zu N/G) zu dem „Ergebnis“ („I/E“= neues E) verknüpft.

Es mag sein, dass das Modell und die „Logik“ historischer Erklärung und die Theorie, das Modell von literarischen Texten das gleiche sind, nämlich „N/G zu I/E“ , aber das betrifft nur formale Strukturen; zum Beispiel. „Wie es zu Ereignissen kommt“, wie die Ausgangssituation (→ E1, I1), die Entwicklung (→ N,G) und das Ergebnis (→ E2, I2) „sinnvoll“ verknüpft sind.

Aber „Historie“ und „literarisches Erzählen“ unterscheiden sich dennoch – in philosophischer sekundärer Weise. Es ist der Unterschied zwischen Ii, Ei des Autors zu allen/vielen E, I der Welt.

Der Übergang zwischen Literatur und Sachtexten und der Übergang zwischen erfundener Erzählung und erlebter Geschichte/Historie sind unendliche Übergangsfelder zwischen dem G-, E-Pol maximal strenger „Sachlichkeit“ und „I“, „N“, „G“ maximaler Freiheit.

Die Erzeugungs- und die Beurteilungskriterien wie z.B. logischer Zusammenhang, innere Stimmigkeit, Vollständigkeit sind Teilaspekte in diesem unendlichen Übergang.

Die Meta-Entscheidung, „I“, wo die Abgrenzung (z.B. zwischen wissenschaftlichem Sachtext und literarischer Erzählung ) liegt, ist wegen jener vorgegebenen Unendlichkeit relativ „frei“; d.h. literarische Momente (wie Metaphern, Schmuckelemente) können auch in wissenschaftlichen Texten „erlaubt“ sein. Jenes „I“ ist abhängig vom „Ganzen“ (Entwicklung, Entfaltung).

Was ist das „allgemeine Wesen“ von „Literatur“, wie unterscheidet sich Literatur von anderen Texten (und allgemein von allem Anderen), welchen Zwecken dient Literatur, welche Art von „Gegenstand“ (und Tätigkeit) ist Literatur, was „macht“ Literatur?

Eine so differenzierte Analyse von „Literatur“ versuchen wir in das Entwicklungs-/Entfaltungs-Schema zu integrieren; als die Verbindungen und Differenzen und die inhaltlichen Gemeinsamkeiten mit anderen Phasen; dabei auch der Einfluss der vier OG-Elemente, I, E, N, G.

Da die prinzipiellen Übergänge zwischen Syntax, Semantik und Pragmatik im theoretischen Zentrum von Literatur-Theorie stehen, ist es nicht erstaunlich, dass „Texte“ alle drei Grundzüge (oft ungetrennt) enthalten: Frühere wissenschaftliche Texte gelten heute als Unterhaltung; die einen lesen Texte als poetische, andere als grammatikalische Übung, dritte als Übung für guten Sprachgebrauch, (Rhetorik war früher zentral): Genuss und (kritische) Interpretation je nach „Ii“ .

Das gilt noch mehr für Dramen, Reden, wissenschaftliche Essays u.ä. Formen.

Die Vorstellung von Literatur als imaginations-bestimmtes Schreiben reduzieren wir auf „Ei“ (individuelle, freie Kreation von Tatsachen) und weiter auf „Ii“ (der Kreation zugrunde liegenden freien, kreativen „I“ ).

Wenn also Ii (und Ik,g ) die eigentliche Basis von Literatur sind, dann ist das, was sonst Literatur kennzeichnet (eben E frei/imaginär; Formen wie Lyrik, Roman, Reime etc. in der Lyrik; dezidierte Ablehnungen auch von „I“ etc.) Mittel, um die bestimmte „Ii“, Ik, Ig zu erreichen. Gerade literarische Phänomene gewinnen ihre Besonderheit aus der doppelt unendlichen Wechselwirkung zwischen „Merkmalen“ (E) und den „I“, welche von Seiten der „Benutzer“ und der Autoren stammen.

Beider Listen sind unbegrenzt lang, als distinkte formale und stoffliche Merkmale (E) und die soziologisch, psychologisch, historisch verursachten und prinzipiell frei erzeugbaren „I“.

Erstere sind viele, aber endliche, letztere noch mehr.

Die Übergänge zwischen „literarischen“ Texten und anderen Texten (Alltagssprache, Werbung, Wissenschaft, Philosophie,) ist prinzipiell fließend; und zwar deshalb, weil die „I“ in den I/E prinzipiell unabgrenzbar sind; ( in Texten wo E-Defizite bestehen ist die I-Konkurrenz/-Abgrenzung möglich).

Dann bleibt die E-Seite. Sie wird im Textbereich sehr vielfältig eingesetzt, so um die Text-Arten zu unterscheiden. Oder zum Beispiel dadurch, dass die Syntax differenziert wird und/oder dass bestimmte Äußerlichkeiten („Reim“, Strophe, Rhythmus, Überschrift, oder direkter Hinweis (→ auf „Roman“, „Drama“) (→ durch, Nennungen aus Meta-Texten, „Feuilleton“ , Werbe-Träger etc.) wirken. Mit der Tendenz, auch diese Abgrenzungen zu überwinden (Werbung als „Literatur“), um zu zeigen, wie wesentlich „I“ ist.

Dass es „willkürliche“( aber eigentlich frei von Willen/Ii ) Formen wie den „Reim“ in der Literatur gibt (und diese auch formale ästhetische Züge haben → „G“), weist darauf hin, dass Form und Inhalt in Literatur, Kunst, Kultur untrennbar sind (wie → Syntax und Semantik und Pragmatik ).

Aber zugleich und dennoch muss und kann man beides auch trennen (z.B. um es besser zu erklären, verstehen, wissenschaftlich-philosophisch einzuordnen).

Viele Strukturzüge formaler Ästhetik können derart erklärt werden; z.B. wenn ich einen isolierten Satz allein deshalb öffentlich formuliere, um Aufmerksamkeit zu erregen – um einen Reflexionsprozess in Gang zu setzen; die nächste Stufe (z.B. Kritik anzuregen ) muss nicht folgen. „Literatur“ ist formal „N/G“, als absolute Relationalität; vor allem ist Literatur „inhaltlich“, als „I/E-Relation“.

Formal beispielsweise als die Anordnungen; ein Gedicht wird nicht wie ein normaler Text platziert, sondern z.B. in der Mitte eines Blattes, als das Verhältnis von Text und Leerraum. So wird das Interesse auf die Wörter im Formalen gelenkt, ihr Normalsinn zu ihrem je spezifischen Sinn; das Verhältnis der Wörter zu einander, das anders ist als in Alltagstexten; z.B. das Verhältnis zwischen dem, was gesagt wird wie zu dem, wie es gesagt wird.

Ein inhaltliches“ Beispiel.: Wie ist der Text normalerweise zu verstehen, in Relation, wie er möglicherweise als Lyrik zu verstehen sein könnte.

Alles das wird heutzutage mit „Literatur“ assoziiert.

Eine tragende Säule von „Kunst“ ist in dem allgemeinen Modell „I/E“ die „I-Seite“, auch als „Ii“ zu Iì und als und „Ii zu Ik“ und „Ii zu Ig“, d.h. die Verbindung der Individuen, z.B. zwischen Künstler und Kunst-Konsumenten, durch Einfühlungen emotionaler Art: „Was fühlte der Autor, was fühle ich“. Diese Herstellung von unendlichen Übergängen kann prinzipiell jedes Detail am Kunstwerk betreffen.

Indem der Künstler aber „merkwürdige“ Formen, Sprachgebrauch wählt, lenkt er den Rezipienten auch, bringt ihn zum Einfühlen, Nachdenken, zum I-Bilden.

„Literatur“ hat die methodologische Seite, die hauptsächlich von der „Hermeneutik“ abgedeckt wird; diese enthält die Relation aller N-,G-Methoden (N-G, N/G- Arten), diese zu allen I/E-Varianten.

Dazu gehören aber auch alle wissenschaftlichen und alle philosophischen Arbeiten, Versuche, Bereiche. Dann allerdings mit bestimmten, ausgesuchten Methoden (z.B. G → Empirie), und spezifischen Zielen („I“, Ethik) und Arbeitsmitteln, Vorwissen (E, Ontologie, Handlungsprojekt) u.a. Als „Literatur“ sind diese wissenschaftlich-philosophischen Bereiche im interpretatorisch-hermeneutischen Verfahren wichtig; z.B. auch als „Frage nach Wesentlichem“ der Menschen, der Dinge der Welt etc., und z.B. als Bearbeitung von Widersprüchen und Vieldeutigkeiten der Welt, sowie als Kampf um Einfachheit, Eindeutigkeit, um Glaubwürdigkeit, etc.

Aber „Literatur“ ist da prinzipiell nicht überfordert, vielmehr besteht sie eben darin.

Zu den nominellen Veränderungen als formale Voraussetzungen für „Literatur“ gehört auch, dass Teile der Sprache (z.B. dann literarische Lyrik werdend) aus den „sinnvollen“ Kontexten genommen werden. „Sinnvoll“ heißt dann, dass z.B. sachliche Texte dadurch ihren Sinn verlieren.

Das heißt auch, dass der I-Zusammenhang aufgelöst wird („Ii“ → Was will der Autor, der alle Texte verfolgenden „Zwecke“,z.B.eines Sachtextes, sagen. Und diese Auflösung ist formal ein erster Schritt zur möglichen Besinnung (von Lesern und Dichter) – und hin zu deren Kreation, ihren neuen „I“ und „I/E“. Damit aber sind „Fehlhaltungen“ des „Lesers“ prinzipiell möglich, z.B. wenn er nach Bedeutungen sucht, wo der Autor keine oder andere Bedeutungen andeuten wollte.

Oder wenn der Autor dazu auffordern wollte, diese oder jene Emotion oder Aktivität zu zeigen und der Hörer etwas ganz anderes tut.

Hat dieses unendliche Feld von Beliebigkeiten an sich einen „Ästhetik“ konstituierenden Sinn?

Eine wesentliche Angelegenheit ist, dass bei sprachlicher Kommunikation, (Texte hier) eine Kooperation, Konvention darüber besteht, dass „Bedeutungen“, „Sinn“ hermeneutisch vermittelt wird.

Dies aber sind „I/E- Varianten; z.T. I/E/N/G. Wobei „I“ hier „Ii“ zu „Ii“, „Ii zu Ik,g“ ist.

Das ist aber ein relativ strenger Zusammenhang; darf und soll „Literatur“,Kunst ihn durchbrechen?

Die prinzipielle Freiheit der I-Seite erlaubt formal eine Selbstanwendung, z.B. wenn ich (Ii – eine beliebige Person) will, dass alle „I“ zu negieren sind, (oder alle „angenehmen“ „I“) oder wenn „ich“ oder ein Textautor will, diese oder jene „I“, verpackt in Texten, durchzusetzen, bekannt zu machen, anderen Menschen mitzuteilen. (dito „Ei“ ). Das wäre eine Basis von „Literatur“. Dabei ist die Abgrenzung von „Ei“ (z.B. als Info für den Leser) von „Ii“, z.B. als literarische Erzähltexte kaum zu leisten, und auch nicht sinnvoll. Denn „I/E“ ist das Grundmuster von „erscheinender praktischen Konkretisierung“, hier von Literatur.

Prinzipiell erwartet man von Literatur, dass sich beim Leser ein Gefühl einstellt, dass sich die Lektüre „lohnt“. Das kann aber sehr mannigfach verursacht sein, z.B. als Gewinn von Einsichten, Zukunftshoffnungen, Bedeutungsklärungen, Amüsement, formale Pointen, u.ä. Dazu kommen die Inhalte dieser eher formalen Gewinne; dazu kann gehören, Einsicht ins emotionale Innere des Autors – und des Lesers selbst zu gewinnen.

Soll heißen, man darf nicht dogmatisch nur eines dieser Ziele („I“) des literarischen Unterfangens gesellschaftlich gelten lassen.

Es ist sogar so, dass die „Ig,w-Seite“ sehr aktiv eine Auswahl trifft, was nun als literarischer Text gelten soll. Das geschieht durch organisatorische Maßnahmen (→ E): Veröffentlichung, Kritik, u.ä. Inhaltlich z.B.: „Was ist sinnvoll, relevant, sittlich, lohnend, vorwärtsweisend, provozierend. Letztlich auch: Was ist in die gesellschaftlichen Ig-Hauptziele ( so z.B. „Erhaltung“ durch Kommunikation, als sozialpsychologische Mechanismen) integrierbar.

Darüber darf aber nicht vergessen werden, Kunst, Literatur ist eine Hauptvertretung von „Rw“, also von unendlich freien Ii, Ei.

Manchmal hört man, dass „Literatur“ dasjenige sei, was im Zeitungsfeuilleton steht. Gemeint ist allgemein, dass auf einen Text auf diese Weise aufmerksam gemacht wird, indem er als „literarisch“ bezeichnet wird. Das Formale und Entscheidende ist auch hier, die Erregung von „Aufmerksamkeit“, um z.B.auch, intensiver über die literarische Form und deren Inhalte reflektieren zu können.

Das ergänzt nur die Arten der Aufmerksamkeitserregung von anderen formalen Provokationen.

Da die E-Seite in Bezug auf die Frage, welcher Text ist „literarisch“,völlig unklar bleibt (z.B.als Behauptung, dass ein beliebiger Text „literarisch“ sei, sowie die Leugnung davon), betonen wir die I-Seite und die „I/E- Wechselwirkung. Das heißt aber, in durchaus beliebigen Texten (→ technische, zufällige, etc.) die „qualitative“ Seite hervorzuheben.

Es ist also so, dass zur „Definition“ von Literatur sowohl der „Rahmen“, z.B. die Art der Sprachverwendung, als auch die Inhalte, ihre Qualität gehören. Diese beiden Perspektiven sind getrennt und durchdringen einander.

Philosophisch, auf einer Metaebene gilt, dass „Kunst“ (hier Literatur) durch solche komplexe Strukturierung (von „I/E“ etc.) auffällt; d.h. aber auch, dass Literatur, Kunst an jeder Stelle diese „Wechselwirkungs-Zwänge“ abbrechen kann – und radikale Reduzierungen auf einen Strukturzug vollführen darf. Literatur ist dann z.B. auch Produkt von Konventionen.

Literaturtheoretisch sind Folgendes wesentliche Merkmale von Literatur: Kunst, Literatur ist formal prinzipiell durch „N/G zu „I/E“ begründet; d.h. aber, dass man sich keineswegs auf einige wenige Merkmale und „Erklärungen“ stützen kann. Sondern dass es prinzipiell auf die Unbegrenztheit, „alle“, Arten der Analysen und der Merkmale, hinausläuft.

Das ist in „I“, der I-Sphäre und letztlich in „z,w“ begründet; (die unendliche I-Sphäre im Technologischen, Ökonomischen etc. ist eine andere Variante davon).

Das Wesen der Literatur ist unmittelbar mit dem der Sprache verbunden; in mehrerer Weise. „Sprache“ ist z.B. prinzipiell von unendlicher Variabilität. Und die Literatur hat schon von daher auch diese Eigenschaft. Die Literatur braucht sich in den Verwendungsmöglichkeiten der Sprache keine Begrenzungen aufzuerlegen.

D.h. nicht unbedingt (wie manchmal gemeint wird), dass Literatur vor allem in der Art der Sprachverwendung bestehe oder Literatur sei vor allem Sprache in allen deren Möglichkeiten oder gar, Texte seien erst dann Literatur, wenn sie mit eigenartig geformter Sprache verbunden sind.

Hier gelten wp die drei formalen Möglichkeiten der QM-Ordnung, die Rz/G-Selbsterhaltung, so als Bewahrung der traditionellen Formen in der Lyrik (Reim, gehobene Sprache, Klang, Rhythmik), daran kann man durchaus Wesentliches an der Literatur erkennen. Die Rw/N erlauben in ihren Freiheiten – oft eher vordergründig solche „Extreme“ als Neues, Ungewohntes, Zukünftiges, Emotionales, dito gegen die Lexikalik, vs. die Syntax, etc., vor allem als „I“ und „N“ vs. „G und E“ gerichtet.

Weil das hintergründig die I-Seite als „reine“ betont, darf auch gegen alle diese alltäglichen Sprachgewohnheiten verstoßen werden.

Aber wp gilt, dass „positiv“(G) und „negativ“ (N) sowie „N/G“ gleich berechtigt sind.

Das heißt, die – abstrakten – Strukturzüge von „Sprache“ (Syntax, Semantik, Pragmatik, Phonetik, Lexikalik z.B.) werden vom literarisch-künstlerischen Grundstandpunkt nicht in deren Strenge akzeptiert; genauer: Literatur kann sie akzeptieren, oder eben auch nicht.

Wenn nicht, dann kann Literatur diese Komponenten von Sprache in beliebig verschiedene Veränderungen und Kombinationen bringen; z.B. dem semantischen Sinn eine passende Phonetik zuordnen – oder eben auch eine kontrastierend unpassende.

Die Beziehungen zwischen den verschiedenen Sprachebenen, z.B. zwischen Form und Inhalt, Thematik und Grammatik und die Beurteilung des „Gesamteffekts“ als „un/stimmig“, dis/harmonisch, dis/-sonant, u.ä. ist eine formale Dimension, nach der entschieden werden kann, ob ein Text „Literatur“ ist.

Es gibt aber weitere Dimensionen; z.B. außerhalb der Sprache, d.h. beim Leser oder beim Autor etc.Vor allem von den Inhalten der Texte her.

Solche Gegensätze zu konstruieren,wie z.B. den, dass „Literatur“ nur „Sprachverwendung“ sei oder nur Ausdruck der Psyche des Autors oder nur Spiegelbild der Gesellschaft etc., ist „aufzuheben“. Das ist aber nur möglich, wenn man obige Teilansichten auf gemeinsame philosophische Strukturen „zurück“ führen kann.

Es gibt also zwei Seiten, Dimensionen, die formale, die oben angedeutet wurde, und auch die „inhaltliche“ (wohl ist sie für Leser von Literatur bei weitem die wichtigere Dimension).

Die Inhaltlichkeit kann man zweiteilen, in konkret erlebte und in fiktionale. Das literarische Werk und die Adressaten haben in beiden und in allen Abstufungen (eines Übergangsfeldes), in Wechselwirkungen, etc. ihre Möglichkeiten der Realisierung.

Die „I-Freiheiten“ können auf alle Gebiete ausgedehnt werden, nicht nur auf Sprachfreiheit. Zum Beispiel auf die „fiktiven Inhalte“, z.B. als Sprecher, Figuren, Handlungen, aber auch auf die Adressenschaft, u.ä.

Und, Literatur darf umgekehrt auch auf solche Phantasien verzichten. Dabei ist auch typisch, dass „Mischungen“ erlaubt (und beliebt) sind: Wenn historische Figuren, Handlungen fiktiv verändert werden; oder wenn phantasierte Individuen, Orte etc. in völlig realistischen Handlungen, Abläufen dargestellt werden.

Die Literatur erlaubt es sich, eine fiktive „3. Welt“ zu bauen. In dieser aber geht es prinzipiell freier (z.B. „anders“) zu, als in der 1. und 2. Welt. Es ist das die konsequente Fortsetzung der philosophischen Einteilung in 1. Welt (Natur, Dinge, konkretes Leben) und 2. Welt (deren wissenschaftliche und philosophische Vergeistigung). Diese 3. Welt nutzt die „Ergebnisse“ der 2. Welt, nämlich, dass sowohl Unendlichkeit, wie auch Endlichkeit existieren, das neben- und durcheinander. Eben beispielsweise in der literarischen Sprache.

Grammatische, lexikalische Eigenschaften der Worte werden erweitert und gewinnen in der fiktiven literarischen Welt neue, freiere, emotionale Eigenschaften. Es wird die mögliche Assoziation, Gefühlswelt aller Beteiligten, die Umgebung mehr oder weniger andeutend, hinzu gedacht, gefühlt. Damit wird jedes „Wort“ etc. über seine lexikalische Bedeutung hinaus zum Ausgangspunkt neuer Welten.

Nicht-fiktionale Diskurse, Texte haben angebbare Abgrenzungen; sie stehen zwar auch in Kontexten, aber unendlich tendenziell kann diese Begrenzung damit E-Netze kennzeichnen, z.B. juristische Texte.

Literarische Texte dagegen vertreten prinzipiell das Gegenteil davon. Diese fiktionalen Texte haben solche Abgrenzungen nicht, sie sind – wie „I“ – offen und frei.

Aber im Konkreten sind jene abstrakten Freiheiten derartig gestaltet, dass sie als begrenzte wahrzunehmen sind; z.B. imdem die unendlich weiterführenden Emotionen in das lesende, hörende Individuum verlegt werden. Sonst könnte kein abgegrenztes literarisches Werk (z.B. ein lyrisches) geschaffen werden.

Das Verhältnis Fiktionalität und Wirklichkeit eines Textes hängt – auch – ab von der individuellen und der kollektiven Interpretation. Diese aber sind Abwägungen der „I“ (und des „I/E“-Verhältnisses).

Zum Beispiel beschreibt ein Text sachlich eine Landschaft, einmal mit den Interessen („Ii“) des Geographen, ein andermal mit den möglichen … Interessen des verliebten Beschauers; verbunden aber beides mal mit „I“, „I/E“.

Prinzipiell gilt, dass ein nichtliterarischer Text keine Interpretationsmöglichkeit haben sollte. Diese 1-1-Deutigkeit verbindet ihn mit der allgemeinen „G,E“-Basis; z.B. durch eine Bedienungsanleitung. Wohingegen die andere Basis-Seite (I/E, I, N/G) prinzipiell unendlich bzw. sehr viele Interpretationen erlauben sollte. Auf verschiedenen Meta- und Sub-Ebenen, in verschiedener „Hinsicht“, alle Bereiche einbeziehend (Psychologie, Geschichte, Geografie, Soziologie, etc.). Das eröffnet wiederum zu allen Bereichen der Wirklichkeit freie Verbindungen und das auch in fiktionaler, phantastischer Erzeugung.

Zusammenfassend kann man die Merkmale von „Literatur“ so kennzeichnen:

Sie sind auf die normalen Sprachen angewiesen („notwendigerweise“), aber die sprachliche Organisation ist weiter gefasst und geht über die normale Funktion hinaus. Neben dem Bezug auf konkrete Zusammenhänge (jeder Art ) gibt es auch fiktionale Verweise auf die Wirklichkeit. Abstrakter: Neben G, N-G, E, E-I gibt es „N/G, „I“ und „I/E-Züge“.

Damit ist „Literatur“ (und Literatur-Theorie) in einem allgemeinen und großen philosophischen Zusammenhang eingebettet. Die nächste umfassende Ebene ist die der Ästhetik (Literatur = sprachlich-ästhetische Funktion); und das umfasst schließlich alle Bereiche (→ z,w zu z/w) ..

Für die Theorie aller Künste, die Ästhetik, gibt es zwei wichtige Probleme, Fragen: Ist die Schönheit ein objektives Merkmal von Kunstwerken oder eine Eigenart der subjektiven Wahrnehmung?

Wir gehen davon aus, dass es in der „allgemeinen Entwicklung“ Übergänge gibt, welche in Wechselwirkung die „objektiven E“ (R, S) der Dingseite (Farbe, Form, etc.) mit den I, E der Subjektivität relationierend verbinden kann („rot ist Frequenz → Rw, Sw ).Wenn rot nicht da wäre, ist keine subjektive Reaktion möglich. Das Subjekt verbindet mit „rot“ Interessen, Ziele („I“) und Wahrnehmung (G) sowie Erinnerung (E) → also „I/E“.

Wie ist das Verhältnis des Schönen zum Wahren (G,E), Guten („I“) zu denken? Wir als I/E zu E zu „I“.

Für Kant ist Ästhetik der Versuch, die Lücke zwischen der „materiellen und der geistigen Welt“ zu schließen. Wobei dieses „Materielle“ als „Kräfte“, sinnliche Form (Farben, Klänge)“ und die „geistige“ Seite als „Ideen“ u.ä. verstanden wird. Bei Kant überschneiden sich in dieser Zweiteilung einige traditionelle Dualitäten, z.B. „Form und Inhalt“, „Rationales („Ideen“) und Emotionales“, auch „physikalische Materie und Geistig-Begriffliches“.

Deshalb gehen wir auf einer dies zusammenfassenden Ebene von „I“ und „E“ aus: Ästhetik als „I/E“ mit eben jenen vielen E-, I-Konkretisierungen (z.B.ist „Form“ abstraktestes E, „Inhalt“ ist I/E etc.)

Wenn Kant und andere Denker sagen, Ästhetik vermittele ein „interesseloses Interesse“, dann ist folgendes gemeint: Es ist die ganze Breite der „I“, welche (z.B. als Ii) den Menschen betreffen, von ihm erzeugt werden oder die von außen kommen (Ik,g,w). Und nicht nur jenes ökonomisches. „utilitaristische Interesse“ (das aber durchaus auch in jener „Breite“ mitwirkt).

Es wird weiterhin kurzschlüssig geschildert, die Zweckgerichtetheit im Kunstwerk sei das Kunstwerk selbst. Was dann expliziert wird als „Wohlgefallen am und durch das Werk“, also kein „werkexterner Zweck“ hätte. Aber eben dieses „Wohlgefallen“ richtet sich von den werkinternen „I“ und „I/E“ auf die „I“ aller Menschen.

Man kann das maximal erweitern: „Literatur“ ist sowohl der Effekt des Ganzen, das Zusammenwirken aller „Teile“ (am wichtigsten dabei, aber nicht nur, sind es die Teilaspekte „E“ und „I“) zusammen, vereint mit der Trennung der Teile und ihrer Einzelwirkung (z.B. sprachliche, lexikalische).

Dann kann man z.B. dem literarischen Text – auch – einen Zweck, eine Zielangabe als „Überzeugung“ unterstellen; aber eben auch, dass der literarische Text (wie jedes Kunstwerk) „Selbstzweck“ mit Selbsterhaltung und Vervollkommnung“ ist (→ E-Vollendung). Abstrakt: „I-E und/zu I/E“.

Es ist – also – falsch, entweder zu behaupten, dass die „I“ (Zweckgerichtetheit) eines Textes nur gelten darf, oder dass (nur) eine Verbindung zu text-externen Zielen sinnvoll sei. Vielmehr gehört es zur Ästhetik, eben alle Möglichkeiten oder sogar keine zu tolerieren.

Damit kommt Ästhetik der allgemeinen Emotionalität nahe, welche das Übergangsfeld zwischen den Polen „Biologie“ (völlige Identität von I und E) und Rationalität (völlige I-E-N-G-Trennung) ist → also jene obigen „Alternativen“ fundierend bildet.

Die ästhetischen, affektiven Wirkungen von Literatur sind als I/E modellierbar. Aber es reicht nicht hin, einzelne I-Formen, bzw.die I/E-Form (z.B. „zum Handeln führend“, „hoffen lassend“, willen-identifizierend, emotional berührend) abschließend als „literarisch“ zu bezeichnen.

Es sind jeweils notwendige → Beispiele, aber nicht hinreichende „Definitionen“. d.h., das Ästhetische hat jene Metaebene besetzt, die als Relation der Relation der Relation der etc. → Unendlichkeit bedeutet. Das ist philosophisch möglich und eine Ergänzung der „unendlichen E-Existenz“ und „unendlichem N-Nichts“ und „unendlichen I“.

Das Grundprinzip „N/G zu I/E“ (wobei N-G, I-E auch wirken) kann in verschiedener, herkömmlicher literarischer Theorie dargestellt werden.

Diese Grundformel zeichnet sich in ihren formalen Fähigkeiten z.B. dadurch aus, dass sie Verbindungen nach außen und Beziehungen, unbegrenzter Vielheit und Art, nach innen erzeugen kann. So gibt es „nach außen“, spezifiziert hier nur mal auf „Texte“, eventuell auf „Kunstwerke“, die Beobachtung, dass Texte aus anderen Texten gemacht sind.

Der literarische Text steht im Übergangsfeld aller Texte und Textarten „der heutigen und der überkommenen“. Nur so lassen sich neue Texte herstellen.

Dies Feld bedeutet methodisch als Beziehung methodisch z.B. konkret: Alte werden neue, wiederholen sich, sind kritisch, in Frage stellende, verändern sich.

Aber das ist natürlich nur ein Ausschnitt aus den realen Gesamtzusammenhängen – sofern sie von Menschen reflektiert, erarbeitet etc. werden. Konzentriert auf die sprachlichen Ereignisse („Texte“), genügt die formale Relationierung der formalen Seiten der Texte nicht. Die inhaltliche Seite ist I-E-Entfaltung/-Entwicklung.

Das Spiel mit allen anderen Textarten und mit vorliegenden Texten und solchen der Vergangenheit, auch mit Texten aus Metaebenen (z.B. mit literaturtheoretischen Gedanken), sind ein Kennzeichen von „Literatur“, welches von uns verallgemeinert wird: als „I/N/G/E“.Oder als unendliche Übergangsfelder, hier im Sprachlich-Begrifflichen. Gibt es dabei Grenzen? Ja, z.B. die Grenzen der literarischen Text-Unterscheidungen formaler Art (Gedicht, Roman,etc.).

Aber eben diese Grenzen werden ständig in Frage gestellt, wegen des übergeordneten Übergangs-Charakters. Hierher gehört auch ein „Projekt“ , das als Sinn, Sinnerzeugung beschreibbar ist. Das „Verschwommene“ darin kommt von der I/E-Struktur und daher, dass es um viele „I“ und „E“ geht, die zusätzlich je in ihrer Relevanz und sogar in ihrer Identität kaum fixiert sind.

Dieses Aussuchen, Fixieren als Arbeit, die jeder Mensch für sich leisten kann, wird methodisch weiter erschwert durch „N/G zu G“, was besonders im hermeneutischen Verstehen (und hier als Sinn-Verstehen) hinzukommt.

Dann ist die Komplexität groß, wenn der Autor eines Gedichts oder eines Romans selbst eigenen Sinn hat und vermittelt, und der Leser diese Erfahrung des Lesens – neben allen anderen täglichen Erfahrungen – zu seiner individuellen Sinn-Lage zu erarbeiten hat.

Die „I-Funktion“ von Literatur als das Bedenken, Gestalten der Zukunft, kann auch darin gesehen werden, dass Literatur als eine Tätigkeit („I zu N,G,E´zu E“) gesehen wird, bei der Autoren versuchen, Literatur „vorwärts“ zu bringen, auch zu erneuern.

Diese Autoreflexivität der Autoren kann formal als „N/G“ gesehen werden, aus dem formal – auch — „I“ entstehen können.

Die mögliche Analyse von „Literatur“ in den Dimensionen „Eigenschaften vs. Einstellungen“ sind eine Variante von „E“ zu „I“ (I/E).

Literatur-Werke haben „Eigenschaften“, d.h. bestimmte Merkmale, Strukturen, (E). Und man muss die Wirkung der Literatur ( als Sprache etc.) bedenken, was als die „Einstellung“ des Lesers zu erkennen ist und was wir als „I/E“ (eher: „I“) modellieren; Emotionalität, u.ä.

Beide Perspektiven sind zunächst einander fremd, werden aber durch Aufhebung ihres Gegensatzes in „I/E“ kompatibel; (das erfolgt durch Nachweis beider Sphären etc. )

Zu der prinzipiell tendenziellen unendlichen Komplexität von „I/E“ und (vorher) den Unendlichkeiten der I-Seite (unendlich viele, unendlich qualitativ) kommt die tendenziell unendliche (und endliche) Vielfalt der E-Seite. Hier z.B. jener E, die für die „Literatur“ als Haupt-Mittel dient, die der Sprache. Sprache hat relativ feste Strukturen (Syntax, lexikalische Festlegungen etc.). Literatur muss nun das alles „auflösen“, potenziell neu definieren, alles dazu noch relationieren, etc. können.

Die Definition, hier von Literarizität, wird deshalb als nicht hinreichend akzeptiert, weil „Definition“ stets „G“-Methodik impliziert. Und diese ist gegenüber den Unbegrenztheiten von N/G, von I/E, von N/G zu I/E; in der Theorie über Literatur und vor allem in der Literatur selber nur „sekundär“ (obwohl natürlich vorhanden).

Nähert man sich dem „Wesen“ von „Literatur“, deren „Funktionen“, indem man literarische Texte von anderen Texten zu unterscheiden versucht, so ist das nur ein Aspekt unter anderen.

Dieser Aspekt führte zur formalen Freiheit von „I“, „E“ und „Ii“, Ei u.ä.

Man muss aber sehen, dass die I-Seite und E-,I/E-Seite sehr viel komplizierter, auch ausgedehnter sind, z.B. muss deshalb „Literatur“ als „historisches, gesellschaftliches, ideologisches, politisches u.ä.“ Phänomen erkannt werden. Wobei wir wissen, dass es stets darum geht, dass ein derart komplexes Phänomen in seinen vielen Funktionen erkannt werden muss.

Historisch, gesellschaftlich, politisch, sozialpsychologisch etc. vorgegebene „E“ und „I“ als „Ik,g,w“ in Wechselwirkung mit „Ii“ , und als Werdensprozesse sind die literarischen „I/E“ sehr konkret die der Hauptinteressen der Gesellschaftsschichten. Zum Beispiel als spezifische Varianten der Emotionalität des täglichen Lebens, Gefahren, u.ä. Natürlich auch grundlegende anthropologische „I“ (Liebe, Tod, etc.) sowie deren historische Überformungen.

Dazu kommen explizite gesellschaftlich-politische „Planungsprojekte“ (Ik,g), um die Schichten etc. darauf einzustimmen oder um Klassen zu fixieren, etc.

Prinzipiell ist „I“ aber frei – so für alle Versuche, ihnen „Inhalte“ zu geben.

Die von den Ig (oder Ik) her abgeleiteten „I“, die als „I/E“ in den literarischen Werken konkretisiert werden, können sehr unterschiedlich sein; z.B.als Wahrung der nationalen Interessen,als Gemeinschaftsgefühl, auch gegen soziale Schichten .Das ist aber nur eine inhaltliche Ausrichtung Die individuellen

„Ii“ (Liebe, Emotionen, Ängste, etc.) ist eine andere. Meist gibt es Verbindungen, Ii zu Ik,g.

Will Literatur „beispielhaft“ wirken, belehren, eine Geltung erlangen, ist sie sogar für alle Menschen allgemein gültig? Tatsächlich ist Literatur so angelegt, dass sie in der Darstellung des Einzelnen, Konkreten stets etwas „darüber hinaus“ sagen will; z.B. wie „der Mensch“ allgemein ist.

Diese Verallgemeinerung ist im Unterschied zu der der E-Seite (in Wissenschaften) eine Erscheinung der „I-Seite“ (→ Rw); (deshalb ist diese Allgemeingültigkeit oft nur als „Option“ darzustellen); „I“ kann alle Menschen betreffen.

Und der wissenschaftliche, logische, mathematische Denk-Zwang der E-Seite wird auf der I-Seite eine „Bitte“. „I“ als Hoffnung, Wunsch“ von der I-Seite, sich mit den literarischen Fragen, mit den Vorschlägen, Phantasien, Problemen der Literatur zu beschäftigen.

In heutigen Gesellschaften finden ständig politisch, ökonomisch bedingte „Angebote“ an Literatur statt, welche ideologische Vorgaben machen. Widerspricht das der prinzipiellen Freiheit und Potentialität von Literatur?

Die pädagogische Seite, dass überhaupt gelesen wird, wird durch die Einheitlichkeit der vermittelten Sinnkriterien nicht entschuldigt; das betrifft auch andere Kunst-Richtungen.

Welche „Methoden“ benutzt die Literatur, um ihre Ii,k,g,w wirken zu lassen?

Diese Verfahren sind eher angenehm, unauffällig, freiwillig anzunehmen, emotional, u.ä.

Sie haben und mobilisieren Gemeinsames, beim Autor und Leser (in Themen, Figuren, Sprache, etc.).

Es muss ein „Schweben“ (→ Übergangsfeld-Strukturen) zwischen pädagogischer Aufdringlichkeit und Selbstkritik, Offenheit, Phantasie sein.

Ethische, ästhetische, soziale „I“ (in I/E) werden aufgenommen und verstärkt oder kritisiert. Das geschieht als „Ii“ individuell, „Ik“ (schichtspezifisch), Ig (national), Iw (global). Die möglichen „Absichten“ (pädagogisch, politisch, zivilisierende o.ä.) oder der Ablehnungen gehören in das „Ii-k-g.w“-Übergangsfeld mit seinen tendenziell unendlichen Möglichkeiten – und deren Realisierungschancen. Dadurch, dass Literatur als I/E-Phänomen bestimmte „I“ enthält, wirkt es formal auf andere „I“ und auf E, und inhaltlich wirkt es eben/diese spezifisch verändernd.

Zum Beispiel „pädagogisch“ auf die „Ik“ der „Unterschicht“ wirkend, wenn der Autor die Ik der Mittel- oder Oberschicht vertritt.

Diese Wirkungen sind ein Teil der Gesamtstruktur von Kunstwerken; diese Teilfunktionen/-aspekte kann man hervorheben oder nicht; es bleibt aber ästhetisch-theoretisch nur ein Ausschnitt aus dem Phänomen „Kunst-Phase“. Diese Sichtweise auf die Literatur als ein ästhetisches Objekt, mit der Fähigkeit, die Menschen zu beeinflussen, hier z.B. in ihrem Normensystem, ist nur möglich, wenn es die „I-Zusammenhänge“ gibt; wenn Subjektivität und Ästhetik als „I/E“ aufgebaut sind.

Aber die individuelle Subjektivität hat neben Interessen, Wertungen, Moral auch die Bereiche der G,E-Seite (Rationalität, Wissen).

Sie stecken zwar in „I/E“ auch drinnen, aber sie haben prinzipiell keine Verbindung untereinander, also E im Roman (sachliche Mitteilung) ist mit den E (Wissen, Erfahrung) des Lesers nur über „I“ verbunden.

Wenn behauptet wird, dass das ästhetische Objekt „zweckfrei“ zu sein hat, dann ist zu fragen, um welche „I“ geht es? Denn Ästhetik ruht auf der I-Freiheit. Soziologisch bedingt, gibt es eine schichtspezifische I-Bewertung, (so kann zum Beispiel „I“ als „Profit-Erreichung verpönt sein). Aber daran kann sich eine Theorie der Ästhetik nicht allein orientieren.

Man verspricht sich als Folge und Funktion von Literatur die Herstellung von „I/E“ und zwar als dynamisches Gleichgewicht, wenn das so beschrieben wird: Die freie und interesselose Ausübung eines Wissens (E) und Urteils („I“) im „rechten Verhältnis“ miteinander verknüpfender Fähigkeit zur Imagination. Literatur ermutige, komplexe Sachverhalte (E) ohne sofortige abschließende Urteilsbildung („I“) zu betrachten.

Dem „Trott und Trubel“ des niederen Lebens,den Sorgen, Geschäften, Streitigkeiten zu entgehen, kann Literatur dienen: Denn damit ist die Freiheit und Möglichkeit der I-Seite einsetzbar.

Es ist für Kunst, hier Literatur, grundlegend, dass man ihr vollkommen gegensätzliche Funktionen zuschreiben kann; und deshalb eben auch spezielle, wie z.B. die, gesellschaftliche Praxis zu lenken, als ideologisches Instrument zu fungieren, historische Gegebenheiten zu legitimieren, sowie es hilft, diese, in Frage zu stellen, zu enthüllen zu stürzen.

Von welcher Meta-Ebene wird nun in der ästhetischen Praxis entschieden, welche der vielen Alternativen gewählt wird? Das ist wieder das „I/E“: Die I-Wahl ist unendlich frei (und Literatur erlaubt das), aber E ist prinzipiell „begrenzt“.

Dieses systematische „Hin- und Herschwanken“ zwischen allen denkbaren Eigenschaften ist das Markenzeichen der „Literatur“, auch für oder gegen jede „Ideologie“, besser „Weltanschauung“. Eine Vereinigung – als Möglichkeit – aller Weltanschauungen, deren Einflussnahme auf die Wissenschaften ist eine „parallele“ Arbeit zu der, die eigentlich einer modernen Philosophie obliegt.

In der Literatur beruht das auf der I-Freiheit, in der Philosophie auf E-Vollendung und I-Freiheit.

Und es gibt noch eine weitere umfassende Sammelkategorie: Die Praxis, die Arbeit, das Handeln.

Diese drei enthalten die I, E, N, G und zwar in deren vielen Konkretisierungen.

Und es gibt neben deren Überschneidungen auch unterscheidbare Schwerpunktbildungen.

Alle drei sind hochkomplex im Zusammenspiel der OG-Größen. Sie versuchen, Realität abzubilden und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Beim „Handeln“ liegt die Betonung eher auf der (praktischen) Verwirklichung der „I“ als gesellschaftliche Realisierung, gegenüber der literarischen Arbeit und der literarischen Rezeption; ähnlich bei Wissenschaft und Philosophie.

Andererseits gibt es neben „gesellschaftlichen“ Realisierungen aber für alle Phasen solche Realisierungen (z.B. die je einzelner Wissenschaft); und eben auch je Kunstwerk.

Wer seine „I“ im Kunstwerk aktiv realisiert, wirkt vielleicht an einer anderen Stelle der Realität als einer, der seine „I“ in der Ökonomie realisiert.

Die Literatur, die Ästhetik hat wie die philosophische „Arbeit“, jedes Handeln etc. die gleiche Struktur: I → N,G → E. Deshalb gibt es diese Wechselwirkungen zwischen den Bereichen. Und sie haben auch formal gleiche Funktionen: Wegen der „I“ kommt es bei ihnen, hier in der Literatur, stets wieder zur Formulierung und Erarbeitung (N,G) neuer Ziele, in Ideen.

Wir meinen, dass die Literatur (Romane, Dramen, Gedichte) (wohl in dieser abnehmenden Richtung) für die Menschen eine Schulung der I-Seite sind.

Alle empirischen Beobachtungen zeigen, dass es Erziehungs- und Trainingseffekte hinsichtlich der I-Seite dadurch gibt, ein Roman kann unbegrenzt wirken (→ I-Funktion ).

Welches die Bildung der E-Seite durch Pädagogik, Berufsbildung u.ä. ergänzt.

Aber „Erziehung“ als lebenslänglicher Prozess ist kaum „kontrollierbar“.

Die Literatur (die Kunst ebenso) ist jener Bereich, der die freie Phantasie, die Kreativität gestalten lässt: Ii und Ei. Als derart freie Größen sind sie, und damit ihre „Gestaltung“, sowohl „Nichts“ (im Sinne des z/w-Großbereichs ), als auch Unendlichkeiten. Damit aber „ähneln“ sie „z,w“.

Welche Folgen hat das? Wie alle z,w in z/w (also „z,w zu z/w“) sind auch hier die z,w-Anteile verantwortlich für „Dynamik“, „Flexibilität“, unendliche „I“, unendliche E und → unendliche Komplexität (I/E) u.ä.

Das kennzeichnet Kunst, Literatur, z.B. als Institutionalisierungen in/als gesellschaftliche Praxis.

Die formale Seite der Unendlichkeitsbildung in I/E (→ Ii, Ei) zeigt sich darin, dass in literarischen Texten feste Werte und Vorstellungen propagiert werden können, dass aber diese Festigkeit auf vielerlei Weisen wieder aufgelöst werden kann, z.B. durch die literarischen Verfahren der „Verspottung, Parodierung, Satire“.

Es ist die – formale – Möglichkeit, im „Denken“,einerseits zu fixieren, was man denkt, dann aber darüber hinauszugehen.

Die unendlich freien Ii und Ei sind die „Mittel“, um Literatur (etc. Folgen, psychologische, sozialpsychologische) zu machen. Sie laufen der objektiven E-Entwicklung (und z.T. der I-Entfaltung) voraus. Aber da diese E (PM, Wissen, Geld) auch tendenziell immer freier werden, ergibt sich eine Parallelität: z.B. darin, dass die naturwissenschaftlichen Techniken sich gegen die Ii,g der Menschen richten können; in der Literatur kann man jeden literarischen Sinn in Unsinn verwandeln, also Literatur (Kunst) jeder Art radikaler Kritik und Negation unterwerfen.

Die schwierigsten gesellschaftlichen Aufgaben sind: Die E-Entwicklung, die E-I-Abstimmung (→ Techniker, Unternehmen, Ärzte etc.), die I-, E-Freiheiten abzustimmen mit der E-Entwicklung; u.a.

Forscher, Politiker ( Ig/E), Künstler, Literaten, etc. sollten nach diesem Schema beurteilt werden, ob sie ihrer Aufgabe gerecht werden.

Philosophisch hängen also auch hier diese Bereiche zusammen, aber praktisch, sozial sind sie sich – wegen der E-Unterentwicklung – eher „fremd“; z.B. Künstler-Politiker, Naturforscher,Techniker – Literaten.

Ein Hauptproblem von „Literatur“ ist, dass einerseits alle inhaltlichen Freiheiten (Ii, Ei) sich irgendwie, aber fest vorgeschrieben, verbinden müssen mit bestehenden, gewordenen Formen.

Die Entwicklung in dieser Phase („Literatur“ ) zeigt nun empirisch, dass es Prozesse gibt, die die Inhalte immer mehr erweitern, aber an alten Inhalten zugleich festhalten. Und, die Formen auch (wenn auch weniger zügig ) in Frage stellen; z.B. was ein Gedicht „ausmacht“.

Wenn die Themenauswahl u.ä. theoretisch unendlich/unbegrenzt ist, warum werden nun aber – empirisch feststellbar – weitgehend immer die gleichen Themen literarisch erzeugt und „nachgefragt“? Zu diesem Konventionellen der Themen und der Figuren, der Abläufe etc. gehören meist solche, die mit Grundemotionen (Liebe, Angst, Gemeinschaft, Bestrafung, Hoffnung, etc.) verbunden sind. Das Problem ist, die allgemeine E-Entwicklung, z.B.den gesellschaftlichen Reichtum, das Wissen mit der möglichen Themen- etc.- Ausweitung in Verbindung zu bringen.

Nach unserer Auffassung sind alle Einzelbereiche, Wissenschaften und philosophische Disziplinen „Phasen“ in der allgemeinen Relation der E-Entwicklung zur I-Entfaltung. Das heißt aber, über, I, I/E, E ,etc. gibt es Zusammenhänge der Literatur/-wissenschaft mit allen anderen Phasen, insbesondere mit den „Kulturwissenschaften“, welche I, I/E, N/G „betonen“. Und natürlich gibt es Verbindungen mit jenen Philosophien, die diese allgemeine Basis postulieren.

Das erklärt auch, warum sich Literatur-Theorie, wie auch Sprachtheorie mit jener Gesamtentwicklung/-entfaltung immer mehr der Philosophie näherten.

Und es erklärt z.B., warum sich Literaten und/oder Literatur-Theoretiker (auch) weit entfernten Kulturbereichen annähern. Wenn das auch erst mal „spontan“ (und ohne Verbindung zu „I/E“ ) geschieht.

Nicht nur dass die „I“ (und I/E ) alle Kultur-/Geistbereiche eng verbinden lässt, auch die I-Varianten, z.B. die Ik als soziale Schichten, eröffnen für die Literatur die Möglichkeit, ganz spezifische literarische Themen zu gestalten; ob das traditionelle oder „moderne“ Themen und Formen sind, oder Hochliteratur und solche von niederer Kulturstufe.

Letztere sind keiner Abwertung unterworfen, sondern als Entwicklungs-/Entfaltungsniveau vorgängiger Art einzuordnen.

Zuvor muss man allgemein sehen, wie „Praxis“, Konkretheit (hier „Literatur“, und alle kulturellen Praxen) mit der dazu gehörigen„Theorie“ zusammenhängen. Dazu muss man zuerst das, was „Praxis/Konkretheit“ ist,analysieren: In der „Natur“ sind S- und R-Aspekte das Entscheidende (also die Elektrodynamik z.B.).Im Kulturbereich wird die Lage beispielsweise deshalb schwieriger, weil die „Analyse“ selbst die gleiche Grundstruktur hat, wie das Analysierte.

So kann man die Darstellung von „Bedeutungen“ nicht von der Herstellung in der Praxis der Literatur-Erzeugung ( und Literatur-Konsum) trennen; ähnlich ist es mit „Erfahrung“ u.a. subjektiven psychologischen Vorgängen.

Daher müssen diese Literatur-, Kunst- und Kultur-Phänomene durch I, I/E und „N/G“ dargestellt werden, um ein ordnendes Konzept zu verwenden, das jeweils auch die Meta-Ebene zu ihnen umfasst.

Durch I, I/N/G/E kann man die Kultur, die Literatur als ihre „Praxis“ erfassen, wie als die Struktur der Theorie, Kultur-/Literatur-Wissenschaft, die zu dieser Praxis gehört.

In welcher Differenz aber stehen Kultur-/Literatur-Theorie und Kultur-/Literatur-Praxis? Kulturwissenschaftliche Arbeit ruht – letztlich – auf der Feststellung, es gibt die I-, E-, I/E-Kategorienapparate. Das aber ist eine maximal „formale“ Aussage, weil diese Philosophie einen „objektiven Geist“ kreiert, der alle Phasen, Inhalte abstreifen musste, um zu einer umfassenden Systematik zu kommen. Kultur-, Literatur-Praxis aber sind die „Inhalte“ der I, E, I/E, etc.; d.h. ihr konkretes, wirkendes „Seiendes“.

Literatur/-wissenschaft ist ein Teilgebiet der Kultur/-wissenschaft. Beides kann man zwar nicht von der I-, E-Systematik (dito N,G) und von anderen Bereichen, wie „Produktion, Konsum“ etc. unterscheiden, aber von den Inhalten der I, E her. Da ist aber die Abgrenzung unendlich diffizil (→ Rz etc.)

In welche Richtungen gehen die Untersuchungen am besten? Wie laufen kulturelle (speziell literarische) Produktionsprozesse ab; wie ergibt sich kulturelle (literarische) Identität (Ii, Ig) in Gesellschaften, in denen zugleich Ik,i-Divergenzen prinzipiell verstärken und in Ig Gemeinsames haben; wie beeinflussen kulturelle Machtpositionen (Ig, Ik) (z.B. „Massenmedien“) Ii (individuell) und Ik (gruppenspezifisch) etc.?

Und wie zeigen sich dadurch Differenzen zwischen Kultur und Literatur?

Die Basis der Kultur (und der Literatur darin) sind die freien Ii/k/g.

Diese I-Varianten können sich historisch, ideologisch, politisch etc. wiederum frei ausdifferenzieren. Als I-gesteuerte kontingente historische Konstrukte ist ihr Herkommen beliebig.

Diese I können direkt dargestellt werden oder über gesellschaftliche „Praktiken“ indirekt, vorbewusst oder durch Regeln/Konventionen etc. Dabei müssen es auch nicht direkte „kulturelle“ Aktivitäten sein, die wirksam werden .Im Unterschied von kulturellen zu literarischen Praktiken liegen kulturell wohl – mehr – gesellschaftliche Implikationen, Konventionen zugrunde. D.h. Literatur steht Ii näher (sowohl beim Autor wie beim Leser); und Kultur steht Ik,g näher.

Aber prinzipiell ist das Übergangsfeld Ii-k-g-w frei, offen, wechselwirkend.

Auf der inhaltlichen Seite spielen Ig und Ik, die Ideologien und Strategien, die von der regierenden, herrschenden Schicht und von anderen Schichten, Klasen ausgehen, eine wichtige Rolle.

Dabei geht es zuvorderst darum, dass durch die Literatur – (oder auf anderem Wege) – die Unterschiede dieser Ik (Ideologien) deutlich werden. Dann aber geht es darum, für die jeweiligen Ik zu „werben“. So war zum Beispiel die traditionelle Volkskultur/-literatur dadurch tabuisiert, dass sie gar nicht „bewusst“ war. Diese konservative „Form“ und die Inhalte wurden dann aber mit neuen, liberalen und marxistischen Inhalten konfrontiert.

Die Freiheit dieser Ik, z.B. als „Ideologien“, hat oft nichts oder wenig mit deren sachlichen Hintergrund zu tun. Zum Beispiel stehen die ideologischen Meinungen sich gegenüber: „Volkskultur“ sei ideologische Unterdrückung oder als die ideologische Bedeutung, den Leser in der Position des Konsumenten zu fixieren, die ökonomisch-politische Macht aber zu rechtfertigen.

Die komplexe Situation hinter jenen kulturspezifischen Analyseansätzen ist einerseits jene aus feudaler Lage, in welcher „das Volk“ deshalb wenig Veränderung erhoffen durfte, weil das ökonomisch-technologische System sich zu langsam entwickelte. Dann der Konsum-Entzug wegen der kapitalistisch notwendigen Investitions-Zeit; und heute, Konsum ist notwendig, weil der Absatz die Investition rentabel machen muss; aber jede Kritik an den Konsuminhalten macht weitere Investitionen unberechenbarer. Die I-Seite in I/E, hier als „Kultur“, ist – wie stets – maximal differenziert.

Konkreterweise muss man sich auf wenige Differenzierungen beschränken.

Wichtig ist aber hier, „Kultur als Ik,g „als Ausdruck des Volkes selbst“ und dazu, (auch vs.) jene Ig,w,, welche als „Fremdbestimmung“ des Volkes gelten können.

Die gesellschaftlichen, historisch wichtigen Probleme, wie die Spannungen zwischen „Volkskultur“ als Ausdruck „des Volkes“, die Randgruppenkulturen (einfache Leute oder Ästheten), der „ideologischen Massenkultur“ erforscht man am besten, wenn man inhaltlich wird: Um welche I-Inhalte geht es? Welche E stehen dahinter?

Das muss die „Kulturwissenschaft“ leisten.

Scheinbare Eindeutigkeiten (z.B. gegen „Konsumterror“) werden dann vernünftiger zu beurteilen sein.

Die I/E-Relation heißt auch, dass „E“ die „I“ formt/interpretiert; (und umgekehrt). Wenn z.B. die Ii durch die E-Lage (Technologie, Reichtum) geformt werden, ist die Formung, auch Manipulation des Individuums durch Kultur eine Variante davon. Dann kommt es auf die „Qualität“ dieser Formung, Manipulation an. Wie werden also die Wünsche, Ziele, Wertvorstellungen (Ii) des Menschen durch kulturelle Kräfte, Formen, Praktiken (E und N,G) bestimmt.

Die Wechselwirkung zwischen Leser und literarischen Texten – ( auch z.B. Rechtstexte oder Werbetexte) – macht, dass sich eine Formierung der Leser-Persönlichkeit durchsetzt. Es ist also beides zugleich, der Leser kann sich besser verstehen, analysieren, etc. und er wird „eingeordnet“.

„Schlechte“ Literatur (TV-Filme u.ä.Literatur) hat u.a. diese Wirkung; z.B. qualitativ begrenzter Subjekttyp, in der Fremd- und Eigenwahrnehmung/-abschätzung. Diese öffentliche kulturelle Manipulation wird durch mögliche Zugewinnung von Handlungs-/Denk-Funktionen abzuwehren sein.

„Kultur“ ist (wie auch Kunst) derart „breit aufgestellt“, dass alle Menschen, Gruppen ihre je eigene Kultur haben können, mit ihren eigenen Ii, Ik,g.

Diese können auf andere I-Interessen und/als Kulturen dann wiederum alle,unendlich viele, mögliche „Einflüsse“ nehmen, positive oder negative (entfremdende Wirkung).

Das gibt ein mehrfach unendliches Wechselspiel, in welchem die Menschen „reifen“, indem sie die „Angebote“ nutzen, kritisieren, integrieren, etc.

Was ist der Unterschied zwischen Volks- und Massenkultur?

Ist die Massenkultur die des Volkes heute; ist es nur der Wandel zu neuen E und „I“ ?

Oder hat die Abwertung der Massenkultur die Hintergründe, dass heute zwar die E neue „I“ erzeugen (und dabei auch „minderwertige“ E dito „I“ erzeugen), es aber umgekehrt keine spontanen Ii/k/g gibt, die Quelle des kreativen Volkspotentials sind, welche Neues erzeugen lässt?

Konfrontiert man soziale Mehrheiten mit Minderheiten,( → Klassen, Ethnien, Immigranten, Frauen),

dann zeigt sich, dass die herrschende Kultur eine ist, die deutliche Vollendungen ihrer E-Seiten zeigt; z.B. mit der Folge, sich noch besser mit ihr identifizieren zu wollen. Die dynamische Lage im Kulturellen kann z.B. aus der Suche der Minderheiten, zwischen eigener oder Mehrheit-Kultur, oder aber bloße Ablehnung beider, u.ä. oder als prinzipiell instabile Kulturen.

Man kann „Kultur“ und hier „Literatur“ abstrakt beschreiben: Als die tendenziell unendliche qualitative, quantitative Vielfachheit der Grundkonstellationen I, E, I/E, N, G. Zum Beispiel wird man „literarische Werke“ wegen ihrer Komplexität (→ I/E zu N/G), Schönheit (→ I/E), Einsichten (→ G, E), universellen Geltung (→ E), potentiellen Nutzens (→ „I“) für den Leser etc. wesentlich rechtfertigen. Aber das Wichtigste ist, jene I, E etc. stammen inhaltlich aus allen Phasen, decken alle Phasen ab und reichen ins Phantastische, Virtuelle (-> Ii,Ei) hinaus.

Die Kultur- und Literatur-Wissenschaften gehen tendenziell immer mehr über ihre traditionellen Grenzen hinaus; auch als Annäherung; die Abgrenzung ist dann nur noch formal-methodisch (→ Literatur ist vor allem „Lese-Methode“, Kultur hat alle Methoden.

Diese Dynamiken haben ihre Ursache darin, dass philosophisch-wissenschaftlich deutlicher gemacht werden kann, was „kulturelle Praxis“ eigentlich ist.

Das mündet in der quantitativen und qualitativen Zunahme der „I“ und der E; kulturelle Objekte, die auch weniger von allen anderen E zu unterscheiden sind;

Die Wirkung theoretischer Überlegungen zeigt sich in der Erweiterung des Bereichs von Fragen, auf die Literatur „antwortet“; das ist eine Rw-Variante von „Kunst/Kultur/Literatur“. Die andere (Rz-geleitet) ist die verstärkte Konzentration auf die verschiedenen Variationen, in denen Literatur den Erscheinungen der Welt gegenübertritt (widersteht, erklärt, sie kompliziert, etc.).

Man hat auch hier in der wissenschaftlich-philosophischen Erklärung (auch in der Abgrenzung etc.) zwischen Kultur- und Literatur/-Wissenschaft zwei Gebiete, das „Inhaltliche“ und das Methodische. Zum Beispiel die Praxis der Bedeutungskonstitution, Literatur als „komplexes intertextuelles“ Phänomen. Also die für die Analyse kultureller (literarischer) Gegenstände geeigneten Verfahren. Und – pragmatisch gesehen – das, was man an Texten heute so liest und das was als literarisches Erbe gilt.

Zum Verhältnis „klassische Literatur, populäre Literatur, Wissenschaft“: Es geht um das I-E-Verhältnis. Wissenschaft versucht herkömmlich auf „I“ zu verzichten; sogar jene Wissenschaft, die die Literatur, Kultur wissenschaftlich und philosophisch erklärt. Es geht um die verschiedenen Ii, k, g.. Wobei alle „I“ gleichwertig sind, aber es niedere „I“ gibt (emotional-biologische z.B.) und jenes I-Niveau auch alle anderen Aspekte des literarischen Textes beeinflusst. Es wäre inkonsequent, wenn beispielsweise niedere „I“ hochgestochene Syntax, Lexikalik etc. nutzt.

Der – über „I“ laufende – Zusammenhalt dieser Bereiche (hohe/niedere Literatur, Kultur, Philosophie, Wissenschaft → Psychologie, Politik, Ökonomie) muss geklärt werden.

Und diese „Arbeit“ stört keineswegs das – genussreiche – Studium der großen Werke, z.B. der überkommenen Künste/Literatur.

Dass und wie die Einzel-Bereiche zusammenhängen, erkennt man an der Vielfalt der „Interpretationen“ von literarischen Werken ( alle Philosophie-Richtungen, alle Einzelwissenschaften, Weltanschauungen, etc. versuchen, ihre „Interpretation“ zu gestalten).

Literarisches Schreiben ist von wissenschaftlichem unterschieden. Ersteres stellt unter der Ägide von I, Rw,, I/E, letzteres von G,E,N. Deshalb sind beide Beziehungen jedoch sehr spezifischer Art.Beide Bereiche entwickeln sich.

Diese Entwicklung bringt es beispielsweise mit sich, dass theoretische, wissenschaftliche Erweiterung, Neuerkenntnisse die Fachleute (Wissenschaftler, Interpreten) dazu bringen, ehemals geschätzte Literaten niedriger einzuordnen als zuvor.

„Literatur“ und Kultur sind sowohl getrennte als auch einander beeinflussende Bereiche; z.T. wechselwirkend, z.T. hierarchisch aufeinander bezogen. Der Unterschied zwischen beiden ist – typischerweise – kein strenger; das liegt an beider spezifischer I/E- Struktur, mit den I,E (und N/G) dort, die ihrerseits allen Bereichen, Phasen entstammen können. Dem übergeordnet sind die E- und I-Erweiterungen, z.B. die Expansion des wissenschaftlich/kulturell/politischen Kanons an Wissen und an Interesse/Wissen von „Ii, Ik.

Die „innere“ und die allgemeine Globalisierung ist eine Erweiterung der E-Entwicklung und der I-Entfaltung. Literarische Texte von anderen auch neuen Gesellschaftsgruppen werden zunehmend berücksichtigt und traditionellen Literatur-Listen hinzugefügt.

Zunächst geht es dabei um die unmittelbare Darstellung fremder, neuer Erfahrungen und allgemein der Kulturen.

Philosophen geht es um die – objektive – I-Erweiterung. Wobei dieser I-Zuwachs als eine aktive Quelle zur Erweiterung der je eigenen E-, allgemein der eigenen Kultur, Literatur gilt.

Dass bei den zunehmenden „Studien“, „Konsum“ auch bisher unbeachteter Literatur (international, Minderheiten), neben und anstatt der althergebrachten Werke sowohl kulturelle, politische, ideologische als auch literarische Perspektiven und Kriterien unentwirrbar zusammenkommen, ist klar.

Wir aber sehen jene Bereiche (Kultur, Literatur/Kritik, Politik, etc.) gemeinsam gesteuert von der objektiven I-Erweiterung, die aus der E-Entwicklung folgt; (z.B.konkret,vereinfacht: Der ökonomische Handel; wegen der Produktionsausweitung braucht es internationale Politik, Kulturkenntnisse).

Ein Grundsatz der I-Seite ist die Gleichbewertung aller „I“, d.h. aller Details dabei überhaupt. Die I-Seite, I/E auch, entwickelt sich in historischen Phasen. Das wirkt sich in Kultur und Literatur darin aus, dass man nicht nur die allgemeine Höherentwicklung (also E-Entwicklung plus I-Entfaltung) hoch bewertet, sondern auch und daneben die Einzelphasen ebenso. Zum Beispiel tritt dann an die Stelle von „literarisch wertvoll“: „ Beispiele typischer Art“ aus Epochen der Literaturgeschichte. Ebenso kann man sachliche Beispiele für spezifische „literarische Formen“ „anpreisen“.

Das führt zur Frage, was ist das „Typische“ an Epochen, an Phasen? Was dann die „besten“ Literatur-/Kunst-Werke repräsentiert. Diese Werke müssen „trennend“ und „vereinigend“ darstellen, was an I, E in dieser historischen Phase zentral, neu, herrschend ist – und zwar in möglichst vielen Bereichen (Politik, Gesellschaft, Psychologie, Ästhetik) als (Ziele, Hoffnungen, Erfolge, Vollendungen, etc.)

Jene kulturelle Überhöhung (Symbolik u.ä.) ist die eine Seite der literarischen Erarbeitung, die einfachere ist wohl die „quantitative“, also möglichst viele Charakteristika berücksichtigende .

„Literatur“ ist prinzipiell eine quantitative Ausweitung, der Themen, ebenso auch das Verharren auf Standardthemen, die „nur“ unendlich variiert und sogar nur unendlich oft wiederholt werden dürfen. Neue Themen, neue Inhalte werden letztlich von der E-Entwicklung vorgegeben, aber eben nicht nur. Historisch werden heute immer mehr nicht-literarische Kriterien, wie etwa ethnische, psychologische, emanzipatorische, wissenschaftliche Kriterien, bereit gestellt, um der Literatur neue Horizonte zu eröffnen.

Zur literarischen Wertung gehören also prinzipiell viele Einflüsse, Vorgaben. Wichtig ist, dass diese Wertungen in komplexer Wechselwirkung anerkannt werden.

Zum Beispiel auch die Ig als politische, kultur-politische, kollektive Interessen sowie Ik-Zielsetzungen u.ä. Es gibt mithin nicht nur einfach das „literarisch Wertvolle“; man sollte solche Beurteilungen stets in sachlichen Zusammenhängen eingebetted darstellen.

Einerseits bilden wir – mehr oder weniger pragmatisch – die Hierarchie „Kultur“; sie enthält u.a. alle Künste, z.B. die „Literatur“. Andererseits werden – methodologisch – alle diese Bereiche durch ähnliche „Probleme“ gekennzeichnet (z.B. „textnahes“/“textfernes“ Interpretieren). Diese Methodik (→ N-G, „N/G ) ist untrennbar mit der Inhaltlichkeit, → I, E, verbunden.

Die prinzipiell umfassende Art von Literatur und Kultur, welche erlaubt, alle denkbaren Probleme, Denkbares, Erscheinungen, Strukturen etc. zu verwenden, zu kompilieren, relationieren, fordert die Einzelwissenschaften heraus, in diesem unbegrenzbaren Konglomerat ihre jeweiligen Strukturen, Methoden, Fragestellungen, Probleme herauszusuchen.Und umgekehrt, kann ein Literat z.B. psychologisch-wissenschaftliche Situationen literarisch gestalten.

Vor allem alltagsphilosophische Überhöhungen, die literarisch stets eine essentielle Vorgehensweise ist, kann zur Wechselwirkung mit Fachphilosophie führen.

Da das untrennbar ist, kann das einseitige Interesse am literarischen Einzelwerk als „solchem“ vs. dessen philosophische und einzelwissenschaftliche Analyse nur als erste Annäherung für eine literarisch-wissenschaftliche Analyse gelten.

Ii – Ik – Ig meint, dass man sich für die einzelnen Formen der Kultur, Literatur nicht auf Ig allein (oder Ii oder Ik )stützen sollte, sondern wo möglich als „gesellschaftliches Ganzes“ auch die Komponenten der Nation o.ä. einbeziehen muss.

Die Relationalität zwischen diesen allen, vor allen deren „I“ ist entscheidend.

Natürlich wirken alle, die „I“, die E-Seite und „I/E“ und die Beziehungen (N/G); und zwar auch unterschiedlich stark, darin besteht ja die „Entwicklung“ als „Geschichtlichkeit“. In nationalen Phasen wirkt Ig mehr als Ik etc.

Aber bei bei solch formaler Betrachtung werden oft die Inhalte von „I“ (dito von E) unterschätzt.

Die soziologisch-politische Struktur ist als Wechselwirkung etc. Ii-

Ik-Ig darstellbar und die kulturellen Produktionen, Aktivitäten auch. Inhaltlich verschiedene „I“ dort und hier zwar, aber prinzipielle Verbindungen und bewusste Einflussnahmen. Zu großen Maßen auch traditionell gewordene – verborgene – Einflüsse; tiefer liegende gesellschaftliche und individuelle „politische, gesellschaftliche und ästhetische Gemeinsamkeiten.

Wenn man die wichtigen Vorgehensweisen, Methoden bei der Lektüre von Texten (oder der Erfahrung in anderen Kultur- und Kunstbereichen) analysiert, dann zeigt sich die Möglichkeit, dies nur zu „genießen“, und/oder die Details der Strukturen und deren komplexe Bedeutungen nachzuvollziehen, die Besonderheiten zu erarbeiten und zu verstehen,

die sachlichen, einzelwissenschaftlichen (z.B. politischen/ideologischen/ psychologischen/gesellschaftlichen) Aussagen, Schilderungen der Verhältnisse.

Tatsächlich ist diese Trennung von unendlichem Übergangs-Charakter; sie gehen ineinander über, wechselwirken, etc.

E, G steht für die Wahrnehmung der Sachaussagen, N/G-I/E für die quasi-konstruktivistische, hermeneutische, interpretative Erarbeitung (Wechselwirkung mit I-Leser etc.). „I“ steht auch für mögliche unerwartete kreative Wirkung von der jeweiligen Sprache, für Eröffnung eigener Imagination und Interessen; „I/E“, als Emotion, das ästhetische Vergnügen ist die erstere Konsumweise.

Kann die Literatur-Theorie/-Wissenschaft mit ihrer intellektuellen Arbeit etwas in Gesellschaft und Geschichte „bewirken“? Diese Frage betrifft natürlich alle Wissenschaften und philosophischen Disziplinen.

Wir gehen von den Phasen-Pyramiden aus, was sich als „Alltags-, Arbeitsbasis“ darstellt, hier die literarische Beschreibung und das Lesen dieser Beschreibung, und dann die theoretischen Reflexionen des Schreibens und Lesens und schließlich die philosophische Systematisierung (z.B. die Einordnung in alle Phasen und Bereiche).

Aus dem Prinzip, dass für die Erklärung und Schaffung in/ einer Phase (als Optimum) die Heranziehung aller Phasen notwendig ist, kann dies erklärt werden. Wenn man die „E-Vollendung“ auch hier anstrebt, dann ist das formal notwendig, man kann aber auch anders vorgehen.

Mit der objektiv möglichen Zunahme, die „I“ zu entfalten ( bei E-Reichtum in Industriegesellschaften), zeigte sich als pädagogischer, kulturpolitischer und politisch-ideologischer Auftrag, dass man die Volkskultur zum wissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand zu machen hat. Daher dann zum Beispiel auch die „Kultur der Arbeiterklasse“.

Und weiterhin die Kulturen anderer nationaler Identitäten, ethnische, regionale, etc.

Es war nicht nur die Erkenntnis, dass es neben den Hochkulturen auch gleichberechtigte andere gibt, vielmehr spielte die „Politik“ (Ig) eine Rolle, welche Schwierigkeiten, national und international, auf diesem Umweg beseitigen will.

Bei der wissenschaftlichen (und philosophischen) Notwendigkeit der Verwissenschaftlichung der „Massenkultur“, hatten jene Nationen mehr Verantwortung zu übernehmen, deren Oberschicht nicht so sehr an nationale Hochkulturen gebunden waren, z.B. die USA. In Zukunft wohl Länder mit realen „sozialistischen“ politischen Strukturen, wünschenswert ist, dass alle „Ik,g,w“ berücksichtigt werden.

Die neuen Aufgaben, Materialreichtum, Interdisziplinarität, Praxisbezug, Zukunftsfähigkeit der kulturellen Funktionen etc., sind nicht weniger schwierig.

Es kommt auch hier zu „Spannungen“ zwischen Volkskultur“ und der „Elitekultur“. Dabei geht es letztlich um verschiedene Ik (Ii) und deren Einfluss auf die „I/E- Bildung“ als „Literatur“, als Kulturgut.

Man muss sehen, dass die statischen Verhältnisse dabei jene ideologischen Spannungen erzeugen; es aber um Dynamiken geht: Die Ik,g,w als strategische Inhalte haben die objektive Aufgabe, alles das zu bewirken, was ihnen „negativ“ als Elitismen angerechnet, vorgehalten wird.

Die „Wertung der Werthaltungen“ ist wohl die richtige Antwort auf das Problem der „moralisch-intellektuellen“ Höherstellung der klassischen Hochkultur, literarisch, etc. über die Alltagskünste. D.h., alle haben ihre Ii,k,w -induzierten Werte, aber die gemeinsamen „I“ (Freiheit, Gleichheit, Solidarität) sowie die E-Entwicklung, I-Entfaltung inhaltlicher Art, mit Orientierung an den Wissenschaften (z.B. „Gesundheit“); das formt eine Wertehierarchie. Wobei zusätzlich entscheidend ist, dass diese höheren Werte „aktiv“ eingesetzt werden, was dem Grundcharakter von „I“ entspricht und nicht nur pro forma genossen werden sollte.

Einerseits gibt es die formalen Analyse- und Interpretationsverfahren, z.B., dass man kulturelle Gegenstände als „komplexe“ Strukturen/Funktionen ansieht; andererseits kann man diese als gesellschaftliches, gruppenmäßiges Phänomen ansehen.

Es ist der Unterschied von N,G- und „I/E-Ansicht“.

Wie verhält sich „Literatur“ zu „Sprache“? Beide und dazu das Nachdenken, das Wissen über beide sind zweifellos eng verwandt; z.B. in ihrer umfassenden Abdeckung von „Realität“, in ihrer Kreativität, Flexibilität, u.ä.

Diesen Schnittmengen stehen kleine eigene Gebiete gegenüber, z.B. ist Literatur etwas mehr an „I“ orientiert; als Erzeugung durch Einzelne, ohne dass andere es stets verstehen müssen; in Sprache wird Unverständliches eliminiert „Literatur“ ist von größerer „Mächtigkeit der Unendlichkeit“, d.h. man kann über beider Unendlichkeit z.B. wissenschaftlich (d.h. „endlich“) reden, aber Literatur selbst kann ihre Unendlichkeit literarisch noch viele Male unendlich überschreiten.

Genauer, der Mensch erzeugt als Subjektivitäts-Phase diese tendenziell nicht endenden Relationen der Relationen. Was in einfachster Form (G-nahe) als „Akzeptieren“ (Wissen, u.ä.) gilt, und was in unbegrenzter Relationalität als „Bedeutung, Verstehen, Interpretieren“ genannt werden kann.

Dieses prinzipiell komplexe N/GI/E zu N/G/I/E etc., das also „Literatur“ ausmacht, kann auf die Teilaspekte der Literatur angewandt werden, z.B. als Bedeutung eines ganzen Textes, oder nur eines Wortes, so auf deren „I“, oder als „Erklärung“ dieses „Wortes“.

Jedes „Wort“ kann im Gesamten der E-Entwicklung / I-Entfaltung vollständig erklärt werden, aber „Texte“ aus Worten erzeugen Bedeutungen, die umfassender sind als jene Worterklärungen; das gilt für alle Textarten ( Gedicht, Roman, Gesetze, etc.).

Eben in dieser Steigerung von Sinn und Deutungen liegt das Wesen von „Literatur“.

Die Wirkung, die der Text auslöst, kommt formal aus der Wechselwirkung (N/G z.B.) der E (Worte) mit ihrer I/E-Struktur.

Das Verstehen von Texten, deren Bedeutung, läuft formal wie das allgemein-wissenschaftliche Verstehen (Forschen etc.). Aber es geschieht eine „Zusammenfassung“ der Bedeutungen der Worte, Sätze, Äußerungen in dem Text – und dadurch eine Zusammenfassung der einzelnen Verstehens-Ergebnisse.

Dieses Ergebnis ist eines, das individuell emotional und kollektiv sozialpsychisch zu fassen ist und das – relativ – allgemeinen Aussagecharakter hat. Das mündet in die Einteilung von Literatur, so in Gebiete wie „Liebe, Abenteuer, Krimi“.

Damit wirkt der Text (also der Autor ) auf den Leser, aber nur sehr „allgemein“, nur in den gängigen sozialpsychologischen Gebieten (auch, oberflächlich als Klischees); eigentlich nur dahin, dass das längst bekannte Gefühlte wieder aktiviert wird.

Das „Interpretieren“ unterliegt wie alles „vollständiges“ Denken (Wechselwirkung I/E) auch den erkenntnistheoretisch bekannten Strukturen des Denkens, z.B., in Dualitäten, Gegensätzen zu denken.

Zur Literatur-Theorie und Sprach-Theorie: Die Grammatik und Semantik sind – interne – Vor-Phasen zur Phase „Literatur“, d.h. sie dienen als E` („Mittel“), auf denen „Literatur“ aufbaut, indem die (parallel zu diesem E` ) erzeugten neuen Ii als Ii/E´ einbezogen werden.

Dabei werden Grammatik (E) – in Sprache (mit Semantik I/E) – deshalb als methodische Seite „N-G“ beschreibbar, weil sie dort noch insbesondere als Dualismen, Gegensätze profilierbar sind.

Sprache als zeichentheoretisches Gebilde (Saussure) hat formale Strukturen, z.B. N-G (→E-Erzeugung) zu N/G; Saussure meint, das Wesentliche sei, dass jedes Element einer Sprache erst Sinn hat (Identität findet), wenn es im Gegensatz zwischen ihm und andern Elementen sich bildet. So kann der Buchstabe „b“ handschriftlich sehr verschieden geformt sein, aber stets behält er beim Leser seine Identität – und wird nicht mit „a“ oder „e“ verwechselt werden. Wir genauer: Sprache (als Zeichen) ist beides „G“ ( als „Identifikation“) und „Ähnlichkeit“ (N/G) und N („nicht das Andere“).

Saussure geht von der Zweiteilung „Form-Bedeutung“ aus, also von Syntax-Semantik. Aber er radikalisiert das; sowohl die Form, als auch der „Inhalt“ beruhen auf „Konventionen“. Die Gesellschaft schafft ein System aus konventionellen Zeichen, das die Welt strukturiert. Und es gibt nicht umgekehrt die Welt mit ihren Strukturen, an die sich die Sprachen anpassen.

Wir: Es gibt (durchgehend für alle Phasen) ein empirische, sprachliches Erfassen und Übergänge von z,w bis zum objektiven Geist (OG), mit tendenziell unendlich vielen Freiheitsgraden; aber auch mit jenen Strukturen, in allen Phasen, die der objektive Geist am klarsten zeigt.

Wie ist die Wechselwirkung zwischen Sprache und Denken zu analysieren?

„Sprache“ ist sicherlich mehr vom subjektiven Geist (Subjektphase) beeinflusst, „Denken“ mehr vom objektiven Geist (OG), d.h. bei ersterem überwiegt die Relationalität (I/N/G/E) und im Denken überwiegen die Trennungen, I-G-N-E.

Daher (wegen der Isolierung,Trennung) kann man das Gefühl haben, dass die „Gedanken“ einen relativ selbstständigen Status haben und „Sprache“ von der inhaltlichen Existenz der Gedanken „abhängt“.

Andererseits ist, in der „allgemeinen Entwicklung“ der objektive Geist vom subjektiven Geist erzeugt.

Wenn also z.B. gesagt wird, dass die Sprache das bestimmt, was man denkt, dann ist das als Übergang vom subjektiven Geist in Richtung „objektiver Geist“ auch richtig; (→ E-Entwicklung, Abstrahieren).

Zugrunde liegt natürlich die Wechselwirkung zwischen den beiden Phasen: „Sprache“ und „abstrakterem Denken“(OG).

Das heißt, das denkerische Erfassen von Sprachinhalten kann auch erfolglos sein, z.B. dann, wenn die möglicherweise individuellen Erfahrungen, „Ii“, „Ei“ nur formal vom objektiven Geist erfassbar sind.

Wenn man behauptet, „jeder sprachliche Kode ist eine eigene Theorie der Welt“, dann meint man, dass die kulturell, historisch, gesellschaftlich gewordene jeweilige Sprache sehr viele Ik,g enthält und auch „E“ als-Wissen/Erfahrungen, die sie von anderen Gesellschaften, Kollektiven unterscheidet.

D.h. aber, eine „moderne Theorie“ ist stets ein I/E-Gebilde.

Literarische Sprache darf nicht nur gegen die Grammatikseite der Sprache verstoßen, es gehört sogar zu beider unterschiedlichen Prinzipien. Literatur nutzt jene Freiheiten, die Neues schaffen, Altes verändern.

Dennoch wird Literatur, meist Lyrik, diese Verstöße nur sparsam verwenden – (gleiches gilt für die Einhaltung der Lexik, etc.) – soweit die Hörer, Leser noch in die Sprachgemeinschaft berücksichtigt, einbezogen werden müssen.

Wenn die Erzeugung neuer Wirklichkeiten aber wichtiger wird (→ Beschleunigung der E-Entwicklung), dann bleibt diese Verfremdung der Sprache für den objektiven Literatur-Auftrag als Ausweg.

Wie kann man die Stellung der Literatur (I/N/G/E) zum eher rationalen, alltäglichen Sprachgebrauch schildern? Bekannt ist ja, dass die Literatur es verlangt, provoziert, Vorgaben und Kategorien des üblichen Sprechens und Denkens zu reflektieren; dann gesteigert zu kritisieren, zu „verbiegen“, neu zu formieren. Die Basis dafür ist, dass in „Literatur“ die „I“ und N bewusst und betont werden.

Wenn Saussure zwischen langue/System/Grammatik einer Sprache und parole/konkrete Rede und Schrift/Sprechereignisse unterscheidet – und beide „Sprache“ konstituieren, dann ist das nichts anderes als die „G,E-Struktur vs. „I“, I/E“ . Wobei die „I“ das sind, was als „Ii“ z.B. individuell ist, alltäglich, konkret, dynamisch ist.

In allen Einzelwissenschaften gibt es die Zweiteilung der E-Entwicklung/ I-Entfaltung in die zeitlich-gesteuerte (→ Rw) und die sachliche (→ Rw/Rz ) Richtung. Das erscheint in der Sprachwissenschaft als die Unterscheidung der „synchronen“ von den historisch „diachronen“ Sprachuntersuchungen.

Der Übergang zwischen beiden ist der von Rw → Rz/Rw → Rw (dazu Rz).

Es gibt also die beiden „Richtungen“ der Entwicklung, die historische und die in die „Tiefe und Weite“ (Rz und Rw). Letztere zeigt sich z.B. in den Tendenzen, dass immer mehr (in Rw-Weite) Personen, Sprachbenutzer ihre sprachliche Kompetenz als „implizites Wissen/Können“ immer besser explizieren, nutzen können. Zum Beispiel, wenn immer neue „Literatur“ erzeugt wird (was ja ein quasi-objektiver Prozess wie es die E/I-Entwicklung ist, zu sein scheint).

Wie in der Sprachwissenschaft, so auch in der Literaturwissenschaft gibt es die Dualität der Grundunterscheidung, unterschiedliche Projekte: Die Erklärung der „Bedeutungen“, wie sind „Bedeutungen“ möglich (→ Poetik). Das andere Projekt will die „Formen“ erklären (→ Hermeneutik).

Die „Poetik“ legt den Schwerpunkt auf die Interpretation der Inhalte (I/E) und die „Hermeneutik“ (I/N/G/E) setzt mit der Interpretation im Formalen an.

Da die Abgrenzung prinzipiell nicht möglich ist, ist das ein Übergangsfeld. Wie werden „Wirkungen“ und „Bedeutungen“ erreicht?

Es gibt auch hier die zwei Wege, über I, E, d.h. die „I“ (Normen, Zielsetzungen) und E (Erfahrung,Wissen) des Menschen, des Lesers bindet auf vielfältige Weise an die – auch vermeintlichen, sogar vom Leser dazu noch erzeugten I, E des Kunstwerks an.

Und zum anderen, die eher formalen hermeneutisch-methodischen Verfahren, die die Eigenart von N/G-Methoden nutzen, in alle Richtungen Verbindungen, Relationen“ zu haben

Tatsächlich aber lassen sich in „Literatur“, „Kunst“ eben beide nicht trennen:

„I/N/G/E“ ist dafür die Basis.

Gerade in der Literatur-Wissenschaft kann man das eher inhaltlich argumentierende sprachwissenschaftliche Modell der Bedeutungsfindung und der Interpretation nutzen.

Texte erzielen ihre Wirkung dadurch, dass die I, I/E, E des Textes „Verbindung aufnehmen“ zu den I, I/E, E des Lesers (seiner Erfahrung, seines Wollens, seiner Umwelt).

Im eher formalen Vorgehen macht das die N/G-Methodik, welche Relationen herstellt.

Literarische Kompetenz“ würde dann davon abgeleitet, inwieweit die gesellschaftlich anerkannten I → Ig in literarischen Strukturen und Bedeutungen vom Leser, letztlich seinem Ii, erkannt und anerkannt werden; es also Ig-Ii-Relationsbildungen (Wissen/Ei,g vorausgesetzt ) „positiver“ Art gibt.

Konkretisiert z.B. als die Fähigkeit des Lesers, „literarische Gattungen, Handlungsmuster, etc.“ zu erkennen; und/oder die Thematik literarischer Werke zu erarbeiten, zu verstehen, symbolische Formen zu begreifen, zu interpretieren, Bedeutsamkeiten literarischer Werke zu beurteilen u.ä.

Zur „Parallelität“ von Linguistik und Literatur-Theorie: Das Auslegen in der Literatur ist eine Erweiterung der sprachlichen Semantik; beiden liegt Hermeneutik als I/N/G/E zugrunde, wo die „I“ die tendenziell unbegrenzte Ausweitung übernehmen (was in dem „Literatur-Verstehen“ geschieht), und die E, G, N das „abbremsen“, um noch Ig-Sinn zu erhalten.

Ähnliches gilt für die Syntax: Die Formen der Literatur haben E und/oder I-Charakter und/oder I/E, N,G (z.B. „technische Texte“ haben andere E etc. als Gedichte).

Dass „Bedeutung“ einerseits in den Werken vor/gegeben ist, aber andererseits erst herauszufinden ist, hängt mit den E und I der Leser und des Autors zusammen. Sie alle treten in Wechselwirkungs-Übergänge, je nachdem, ob welche überhaupt vorliegen (z.B. die I des Autors), ob sie erkennbar sind, u.ä.,und ob und was daraus „Neues“, wichtiges Neues für den Leser wird,

Das gehört zu dem, was man „Literatur“, literarisches Erarbeiten, literarischen Genuss o.ä. nennt.

Deutungen, mögliche Wirkungen, Erklärungen u.ä. von einzelnen „Bildern“ (Textstellen) in Texten beziehen prinzipiell „alles“ ein; das ist ein Sinn von „Hermeneutik“ (I/N/G/E) als konkreter Einbezug und Auswahl aller I, E, N, G;

z.B. bezieht man diese Textstellen-Deutung auf die Gesamtbedeutung des jeweiligen Werkes (Roman, Gedicht). Aber eben auch auf die Erfahrungen des lesenden „Subjekts“, sowie auf alles, was an sachlichen Einbezügen durch den Text provoziert wird.

Das Konzept der literarischen Kompetenz muss der Leser analysieren. Sein Wissen, Erfahrung, Wollen, Reflexionskraft, Forschungsdrang, Zögern, Mutmaßen, Selbstreflexion, spielen dabei komplex zusammen, wenn der Leser auf Werke „reagiert“.

Das kann man zusammenfassen, z.B. als „Reaktion“ oder als „Deutung“, „Interpretation“, aber die Basis dieser „Rezeptionsästhetik“ ist noch allgemeiner.

Diese unendlichen Wechselwirkungen von „Allem“ sind ein Kern von „Literarizität“. Zum Beispiel als „Abfolge von Handlungen“ im Text, die auf das Verständnis des Lesers einwirkt, und auch Interpretation ist „Begegnung“, Wechselwirkung, als verschiedenartige Konventionen, Erwartungen, Verbindungen, etc. Das alles ist nur möglich, weil „I“ und N/G wirken können.

Dieses Wechselwirken ist zum großen Teil vom Leser abhängig. Sein Erwartungshorizont an den Literatur-Texten hängt vielmehr von den I/E-Varianten bei ihm ab und von den E-Entwicklungen zu I-Entfaltungen in der Geschichte; die Bibel wird heute anders, erweitert verstanden, als im Mittelalter.

Und bestimmte „modische“ Betonungen (z.B. „Nation“) heben von daher „passende“ Interpretationsmuster in literarischen Texten hervor.

Das Erstaunliche ist, dass literarische Texte derart „flexibel“ mit der „breiten“ (→ Rw ) und tiefen (→ Rz) Dynamik mithalten können. Was aber auch ganz anders zu sehen sein kann: „Literatur“ ist dadurch „nichts Festes“ → kein E, sondern „nur“ „I“ (und I ist prinzipiell unendlich variabel).

Man sagt, beim Interpretieren wirkt die historische und gesellschaftliche Praxis; dabei wird aber kaum, im Alltag ein „Regelapparat“ genutzt. Das ist die I-Wirkung, jene Durchsetzung der I-Seite, die „analog“ zur (sehr viel wirkungsvolleren der) I-Erzeugung durch das Wirken der E-Seite möglich ist.

Die ehemaligen wissenschaftlichen Analysen berührten mehr oder weniger offensiv die I-Seite, z.B., wenn man fragte, wozu ein Textelement da ist, oder wie es sich zu anderen Elementen verhält; oder die Frage, „worum geht es in dem Text“.

In solchen ersten Näherungen werden die „I“ meist aber noch nicht erarbeitet.

Die hermeneutische Methode kann stets auch als N-G zu N/G gesehen werden.

Ebenfalls allgemein gilt, Literatur-Methodik kann (deshalb) N-G nutzen, was nicht „oberflächlich“ gesehen ist, denn „G“ → E „ist“ notwendige Vereinfachung prinzipieller Art . Aber es muss auch stets „N/G“ benutzt werden und dazu „I/E“.

Dies „I“ bzw. I/E eröffnet nun eine unbegrenzte literarische Interpretation, in den „Schulen literarischer Interpretation“.

„Einfache“ Schulen betonen I oder E oder N,G, kompliziertere: „I/E zu G“ etc.

Das muss aber stets konkret gesehen werden: ( „Literatur“ als Technik )- zum Beispiel „Ig“ (Politik,Gesellschaft,Historie); → „Hamlet und die elisabethanische politisch-gesellschaftliche Ordnung“.

Zum Beispiel „Ii“ (Psychologie) → „Hamlet und die Angst des Mannes vor der Sexualität der Frau“. Zum Beispiel „Hamlet und die Unzuverlässigkeit von Zeichen“ → N, G, E; etc.

Allgemein gilt, die Schulen literarischer Interpretation folgen den Einzelwissenschaften, den Phasen und „Weltanschauungen“; damit sind sie eine Variante der allgemeinen E-Entwicklung/ I-Entfaltung.

Und die Phasen, hier die Weltanschauungen folgen den Schwerpunkten „I, E, etc.“, z.B. werden soziale, politische Ausrichtungen die Ik betonen („Klassenkampf“ in Literatur). Abstraktere Argumente (z.B. Hegel u.ä.) betonen dann in der Text-Interpretation vielleicht die „Möglichkeit einer Einheitserfahrung“; die „subjektivistisch-emotionalen“ haben dagegen ihre entsprechenden psychologischen Anknüpfungsmöglichkeiten; und die psychologisch-soziologischen, wie die feministisch-gesellschaftliche, haben ihre Perspektiven (Ik); etc.

Es geht primär um gesellschaftliche Kommunikation, die von den Phasen her strukturierbar ist, auch wenn das – zunächst – „disharmonisch“ wirkt.

Hermeneutik (I/N/G/E) heißt, dass neben den „I“ (hier z.B. festgelegte Ii, Ik) auch die E berücksichtigt werden: Als Auswahl der im Text vorhandenen E (Personen, Ereignisse, etc.), an denen die hermeneutische Interpretation ansetzt, als ganzen Vorgang. Weiterhin geht es um den – genaueren – Einsatz der N,G; als Prozesse, Abläufe, in denen man die I und E kombiniert; zum Beispiel als Denkprozesse, die die Texte „manipulieren“, „umleiten“.

Dieser Bezug auf weltanschauliche oder andere „Ik“ ist prinzipiell unbegrenzbar. Daher (wegen der I-Sphäre) kann man jede dieser „I“ als gleichberechtigt ansehen, die Gleichwertigkeit der Interpretationen ist daher von vornherein gegeben. Nur, diese Dynamik und für diese ständig weiter zu streiten (ein Prinzip der Literatur und der Vergesellschaftung durch Literatur), wird doch auch „kultur-politisch“ geformt, von den Ig zumeist, und auch von der Eg-Seite.

„Bedeutung, Intention“ sind I/E-Varianten, „Kontext“ ist eine N/G-Variante (I/E und N/G sind verwandt ). Beide sind für „Literatur“ konstitutiv.

Wo zeigen sich die? Sie sind formal schwer zu fassen, aber in sprachlich-theoretischen Schilderungen von Strukturen, Prozessen der „Literatur“ kann man sie finden, z.B. ist „Bedeutung“ das, was ein Sprecher mit seinen Äußerungen sagen „will“; diese Intentions-Bestimmung erscheint natürlich auch in „Texten“; beides mal ist „I“ „versteckt“ (eben in I/E), z.B. auch so, dass der Sprecher den Text auf den ersten Blick als was anderes formuliert, man aber merkt, was er „eigentlich“ beabsichtigt.

Die erste Annäherung an „I/E“ war die Auffassung, der „Kontext“, die Umstände, die Erfahrung der Leser bestimme die „Bedeutung“ eines Textes.

Diese auch formale „N/G“-Aussage, als „Komplexität“, wird nun durch „I, I/E zu N/G“-Einheit, inhaltlich aufgefüllt. Auch hier gilt, diese Modelle sind schwerlich zu „verstehen“. Aber es hilft, wenn deren vier Elemente des OG-Modells verstanden werden und mögliche Relationen einzeln entwickelt werden.

Ein Spezifisches an „Literatur“ sind – auch – die Worte, als Formen ( in jeder Kunstart sind es andere Formen). Deshalb die Anbetung der Worte als „Literatur“, während im Alltagsgespräch die „I“, als Absichten, I/E, als „Sinn“, im Vordergrund stehen.

Komplizierter wird es aber, weil Literatur zwar „E“ wählt (Worte u.ä.), aber damit die Sinn- und Intentionsmöglichkeit nicht verdeckt, sondern eröffnet, und zwar prinzipiell und tendenziell unendlich.

„Literarische-Bedeutung“, Intentionen des Autors und des jeweiligen Lesers sind dann nur zwei mögliche Festlegungen als I/E- Gleichgewicht.

Zum Beispiel spielen auch neben den „Absichten“ des Autors (Ii) die persönlichen, historischen Umstände des Lebens, der Arbeit des Autors, Probleme der Entstehungszeit allgemein (E) eine Rolle.

Das Schwierige ist die Abwägung zwischen den Autoren-I,-E und denen der Leserschaft. Weshalb die Breite der gesellschaftlichen Interpretationsarbeit (Diskurse, Stimmigkeiten u.ä.), dieser nie abschließbare Gedanken-, Denkarbeits-Fluss, individueller und gesellschaftlicher Art, nun zu den formalen Unendlichkeiten, Relationen von „Literatur“ gehört.

„Literatur“ ist ein ziemlich reiner Vertreter von „N/G zu I/E“, also der von „Rw/Rz“ herkommenden extremen Wechselwirkung aller Grundgrößen auf allen Phasen-Ebenen; d.h., zur radikalen Reduzierung („Wahrheit“, Einfachheit u.ä.), ( → E, N, G, I) gehört begrifflich auch dieser maximal komplexe Pol.

Dies wird dann z.B. so umschrieben: Die Bedeutung eines Werkes ist sowohl das, was der Autor im Sinn hatte, wie auch die „Eigenschaft des Textes, die Erfahrungen des Lesers“, etc. Aber auch nur Möglichkeiten, Versuche, Irrtümer dabei.

Da es aber stets um Übergänge „N-G,E zu N/G zu I/E“ geht, kann man dies prinzipiell „Unbestimmte“ selbst kürzen, konkretisieren, bestimmen.

)Literatur-Theorie fühlt, es bedarf eines übergreifenden Prinzips, einer Formel. Dann wird z.B. die „Bedeutung von Kontext“ vorgeschlagen, wozu die Regeln der Sprache, die Situation von Autor und Leser gehört.

Dieser formale Vorschlag („Kontext“) wird von uns genauer und inhaltlich ausgeführt. N/G zu G zu I-E zu I/E, mit möglicher Konkretisierung und möglicher E-Entwicklung, I-Entfaltung.

Dieser „Kontext“ ist (wie die Komplexitäten) eine unbegrenzte E- und I-Vermehrung: „Kontexterweiterungen“/-veränderungen“ beruhen darauf.

Und Literatur-Interpretations-Theorien können sich im Feld dieser sachlichen Erweiterungen ziemlich beliebig ihre Schwerpunkte zur Erforschung und Erklärung der Literatur und Literatur-Interpretation gestalten.

Jene E sind z.B. gesellschaftliche, historische, individuelle etc. Fakten; die „I“ sind z.B. individuelle und gesellschaftliche Freiheits-Erfahrungen, aber auch inhaltliche Freiheiten, Interessen, etc.

Da die quantitativen und qualitativen prinzipiell unbegrenzten Methoden der Hermeneutik, „materialistischen Dialektik“ „alles“ formal und inhaltlich erfasst, kann man in diesem weitgefassten Übergangsfeld auch beliebige Strukturierungen bilden. Zum Beispiel die Hermeneutik als „Erschließung“ des ursprünglichen Entstehungskontextes, Rekonstruktion der Umstände und Intentionen des Autors, Form des Textes. Und Hermeneutik als Sammlung aller Voraussetzungen, auf den ein Text aufbaut (politisch, sprachlich, kulturell); wir: G,E vs./dazu N/G zu I/E.

Plausibel ist auch die Unterscheidung, einerseits immer tiefer in „den Text“ (Sprache, Autor, → Psychologie) einzudringen (→ Rz ) und/oder immer weiter auszuholen, was der „wahre Grund“ aller Beteiligten sei; die Geschichte von Literatur, Volk, etc. Politik, Ökonomie (→ Rw): Beider Wechselwirkung wäre ideal. Text „als Zeichen für etwas anderes“.

Seit der Antike, im Mittelalter und der Renaissance stritt man sich über die Analyse von literarischen Subsystemen. So, ob Poetik und/oder Rhetorik mehr sprachliches „Ausdrucks- und Überzeugungspotential“ haben oder eher „nachahmend“ sind, bloße „Wortgewandtheit“ seien.

Die „Wirkung“ der Texte kommt letztlich – oft über ästhetisch-emotionale Umwege – aus den angebotenen „I“, bzw. dem Übergang zwischen den „I“ des Textes zu denen des Hörers.

Grob-Formen betonen dann spezifische Eigenschaften, z.B. wissenschaftliche Werke so: Das Nachdenken, Analysieren → E, G;

die Poetik, Lyrik als „die Imagination“ (→ Ei); die Rhetorik als die Textstrukturierung → N,G und „I“.

Ein Problem der „Sprach-Phase“ ist die Ordnung (da hilft „von oben“ der Objektive Geist,OG) und die Übergänge, Zusammenhänge zwischen den Sprachen (deren Subsystemen, Theorien); z.B. enthält jede Dichtung/Poetik auch Rhetorisches als intensive Überzeugungsabsicht, was z.B. die Mathematik als „I-Entscheidung“ nicht enthält (aber durchaus qua E-N,G-Zwängen).

Seit Platon streiten sich Wissenschaftler und die „leichtfertigen Rhetoriker“, „welche Menschen irreführen und auf unsinnige Gedanken kommen lassen“. Dieses Beispiel von „E vs. I“ wird von Aristoteles dann aber „aufgehoben“, wenn er den Wert der Dichtung, statt in der „Rhetorik“ in der Mimesis sieht.

Die mimetische Nachahmung ist letztlich „G,E“ – was er auch so bekräftigt. Platon weist „der Dichtung“ weitere Aufgaben zu, die „befreiende Reinigung von intensiven Leidenschaften“; das geht auf die Inhalte (Verwandlung etc.) der I-Sphäre ebenso ein, wie sein „Medium“ für den Übergang vom Nicht-Wissen zum Wissen als „Poetik“: Sprachliche Handlung hat qua I-E-Dynamik, hier die „I/E“ als sprachliche Handlung und Poetik allgemein, dann die I-Abnahme bis hin zum „Wissen“ (E,G).

„Rhetorik“ ist typisch für das Wesen der Literatur. Denn da wird einem übergeordneten (gesellschaftlichen, individuellen) Willen (Ii, Ik,g,w)/ gefolgt. Die formale Form der Rhetorik ist geprägt vom „I“; wenn in rhetorischen Figuren vor allem „freie Abweichungen“ von „Veränderungen“ der Sprache genutzt werden.

Bei der Metapher, z.B. „Personifikationen“ wird zwar „freies I“ genutzt, aber dennoch „spracherhaltend“ so, dass das „Bild“ etc. doch noch verstanden werden kann: Eine „Ii->Ig“-Erzeugung.

Wozu und welche rhetorischen Figuren gibt es? Prinzipiell hängt das von Ii und Ei des Redners ab, von seiner sprachlichen Kreativität – und seinen Zielen dabei und von Ii-Ig, d.h., es müssen auch andere Personen verstehen, zielmäßig akzeptieren (bzw. widersprechen), sowie von der E-Seite: Die Sprache (E), als lexikalische, syntaktische, semantische, etc. muss die I-Freiheiten als E (Wort, Satz) konkretisieren lassen.

Da gibt es einige akzeptable Konkretisierungen, meist einfacher Art, z.B. Metapher, Hyperbel, Allegorie, Alliteration, Assonanz, Apostrophe, Gemination, Anadiplose, Anapher, Epipher, etc. Aus ästhetischen, Wiederholungen, Wortspielen (Paronomasie) folgt die werbende Wirkung, um „I“ zu erreichen.

Die genaue Trennung zwischen Normalsprache und diesen „Tropen“ und „Figuren“ ist schon deshalb nicht möglich, weil in der „Sprachen-Phase“ es eine Palette von prinzipiell ineinander übergehenden Sprachen gibt; z.B. werden die exaktesten Sprachen (Logik, Mathematik) auch alltagssprachlich verstehbar. D.h., die „Sprachen-Phase“ beruht prinzipiell darauf, dass Begriffe miteinander korrelieren, relationiert werden: Von den Objektiven-Geist-Begriffen angeleitet, d.h. alle sprachlichen Begriffe (ob als Tropen oder sonstwie) sind vor allem mit „I“ eng verbunden.

Die Bandbreite zwischen „wörtlicher“ Bedeutung und sprachlichen Tropen („Metapher“), Figuren, welche (tendenziell unendliche) Ummalungen sind, Ausweichen auf Bilder erzeugende Sprache, das sprechende Subjekt und sonst alles Mögliche in die Bedeutung der Sprachführung einbeziehend, hat die philosophische Basis-Dualität Rz, G zu Rw,, N und N/G ; d.h., die dynamische, konkrete Tendenz, möglichst knapp, punktgenau, formal zu sprechen, Begriffe zu wählen oder ein unbegrenztes Feld von „Umschreibungen“ (Abschweifungen) zu eröffnen, zu nutzen, „Sprachphase“ muss beides vereinen (relationieren) können.

So wie Sprache, Sätze, Worte sind auch spezielle Phänomene („Figuren“ und Tropen wie z.B. die Metapher) von der gleichen philosophischen Art: „ I/E zu N/G“.

Das äußert sich darin, dass die Aussage formal tendenziell maximal komplex ist „weitreichend“; und inhaltlich ganze „Theorien“ in sich tragend.

Indem das Wort mit einer anderen ihm eigentlich fremden Sphäre, Phase verbunden wird.

Die rhetorischen Figuren betonen die allgemeinen sprachlichen Strukturen, z.B.stellt die Metapher Relationen über „Ähnlichkeiten“ her; „ähnlich“ ist eine N/G (und Rw/Rz)-Relation.

Während z.B. die Metonymie über „Nähe“ (räumlich, zeitlich, sachlich) wirksam wird: G, Rz.

Die Synekdoche nutzt das „Teil-Ganzes“-Projekt des abstrakten Denkens; also in der Sprach-Phase E1 → G → En. „Das Teil repräsentiert das Ganze“. Und die „Ironie“ relativiert Sein und Nichtsein (E, N/E); etc.

So machen alle rhetorischen Grundstrukturen nichts anderes als alle (?) Sprachen; hier die Alltagssprachen, sie variieren, verwandeln im Übergang Subjekt zum Objektiven Geist (OG) das Wahrgenommene, Erfahrene.

Zur Strukturierung: Formal kann man alle „Texte“ in kurze, lange unterteilen, vom „Wort, Satz, Text“ beliebiger Länge. Und „inhaltlich“: Literatur-Texte sind (tendenziell) stets „I/E“ (zu N/G)-Relationen; (während z.B. mathematische Texte R, E, N, G enthalten).

Diese Struktur in der Sprach-Phase zeigt sich in verschiedener Weise, hier für literarische Texte: z.B. als rhetorische Figuren, Tropen; sie wirken, indem sie „I“ zeigen, andere „I“ beeinflussen u.ä.); und ebenso die Einteilung in „literarische Gattungen“ – die auf unterschiedliche Weise „I“ betonen: Die Klassifikation der Gattungen kann formal sein (Epos, Roman, Lyrik) und inhaltlich sein (Liebes-, Kriminal-, Zukunfts- etc. -Roman).

Wie in allen Kunstarten (und in Kultur allgemein ) geht es um E-Formen, die relativ oberflächlich sind, weil sie dem Zufall der E-Entwicklung unterworfen sind. Und es geht um „I/E“, „I“, welche in den Vor-Phasen (Biologie, subjektive Emotion) verankert sind.

Die Theorie der Gattungs-Einteilung stammt schon von den alten Griechen, nach dem Motto „wer spricht, mit wem“. Die Lyrik: Eine Person; die Epik: Zwar auch nur eine Person, der Erzähler, aber die Figuren dürfen auch sprechen; Drama: Ausschließlich die Figuren reden (der Autor verschwindet). Epik: Sprecher zu Publikum, der Autor steht vor Zuhörern; Drama: der Autor ist dem Publikum verborgen; Lyrik: der Autor spricht mit dem Publikum nur indirekt:, direkt spricht er z.B. mit der „Natur, Muse, Freund, Frau, Gott, etc.“.

Wir: versuchen, das in das „Ii-Ik-Ig–E-Schema zu einzuordnen.

Die Sprache mit ihren syntaktischen (→ G,N,E), semantischen (→ I/EN/G) und pragmatischen (→ inhaltliche Bezüge zu anderen Phasen) Strukturen

prägt auch die Gattungseinteilung der Literatur.

Wobei diese dann schon „freiere“ Einteilung erscheint, weil sie mehrfach vermittelt ist, gegenüber dem direkten Bezug auf E, I, etc. – „Freiheit“ besteht hier darin, dass es soziologisch, kulturell, historisch (relativ beliebige) Schwerpunktsetzungen gibt: Mal gibt das „Epos“ gesellschaftlich mehr, mal die „Lyrik“ oder das „Drama“.

Mal steht die Semantik im Vordergrund, z.B. im Roman, der Epik, mal das eher Nicht-Narrative, der Ausdruck u.a. formale Eigenschaften (Assoziation, Immagination, als „Arbeit an der Sprache“, auch als Experimentieren, sprachliches Verknüpfen); wie bei der Lyrik: Die „Semantik“ aber eröffnet ein unbegrenztes Gebiet von Überformungen der zugrunde liegenden Strukturen, Texte als emotionale, psychische, ästhetische Ereignisse, Handlungen, → Performanz, Erfahrungen, u.ä. Formal als Konstruktionen, tendenziell unendliche Relationierungen, Bedeutungsvarietäten (Relation z.B. zu anderen Kunstgattungen („Klang, Rhythmus“).

Zur Lyrik: Das Gedicht, der Sprecher, Vortragende und der Hörer inszenieren Gedanken und Gefühle, die man als Komplexe von I/E zu N/G rekonstruieren kann. Die „Interpretation“ hat dabei stets auch den „Normalzustand“ als Bezugsrahmen. Dabei stellt diese Analyse das Verhältnis zu anderen Texten (Epik, Drama, etc.) und zu anderen Kunstarten sowie zum Alltagsverhalten /-erfahrung her.

Die Lyrik ist dabei jenes Gebiet, auf dem die Emotionalität, Phantasie (fiktionale Gedanken) als „I-Freiheit“ tendenziell unbegrenzbar sein sind (auch z.B.als „Pose“, „übertrieben“ sein dürfen, um diese Freiräume zu erfüllen).

Diese prinzipiell „ungewissen“ Inhalte werden durch „unklare“ Verhältnisse ergänzt: Wer „spricht“ das Gedicht – der Autor, ein konstruierter Sprecher, Ich?

Wie in allen Künsten gibt es die Variante der „I-Entfaltung/E-Entwicklung-Vollkommenheiten“, die zwischen den Kunstarten und innerhalb diesen „abgestuft“ sind: Lyrik (z.B.) kann im Kultur-/Kunst-/Literaturbereich das maximal Phantastische, Sublime, Extravagante, Übertriebene, Hyperbolische, Leidenschaftliche betonen.

Menschliche Verstehens- u.ä. –Fähigkeiten müssen dabei gefordert werden, sich bewähren.

Wir verbinden das mit der Emotionsphase und allgemein mit I, E; z.B. hier als „qualitative“ E-Entwicklung, I-Entfaltung.

Es versteht sich, dass Lyrik als extremste Nutzung aller formalen Eigenschaften von „I“, z.B.: die Phantastik (→ Ei erzeugend, N/G als unendlich offene Relation), aber auch die freie, willkürliche, u.ä. Erzeugung inhaltlicher Art nutzt. So „rhetorische Figuren“ wie z.B. Apostrophe, Personifikation von Nicht-Menschlichem, etc.

n diese frei konstruierten sprachlichen, begrifflichen Netze kann dann alles Tatsächliche (auch die Zuhörer) verstrickt werden.

Die durch die allgemeine (und hier spezifische) E-Vollendungstendenz (→ freie Themen, Medien, etc.) und/zur tendenziell unendlich freien I-Entfaltung wird in solchen Randbereichen, wie der Literatur (Lyrik), als Drang zu literarischen, rhetorischen, sprachlichen Freiheiten, Transzendenzen u.ä. anzusehen sein.

Dafür wurden in allen Sprachen kleinere Übergänge ins Phantastische, ins Freie gefunden, z.B. die rhetorischen Figuren und Tropen. Und als Mischung von Mensch, Umwelt/Dingwelt etc., als Schaffung neuer Welten.

Literatur, hier Lyrik, hat auch die „objektive Aufgabe“, vom üblichen Kommunikationsschema abzuweichen, dieses zu relativieren, mit ihm zu spielen. Weil hinter der „Kommunikation“, Ii-Ig-E steht: Menschen unterhalten sich mit ihren Zielen, Interessen über die „Welt“. Und diese „I“ sind prinzipiell „dynamisch“, dabei mit allen anderen „emotional, etc. verbindbar. Die E-Seite ist „objektiv“ ebenfalls in ständiger Entwicklung.

Da es solche Basis gibt, kann man nur unter spezifischen Umständen mit Festlegungen der (hier Kommunikations-)Formen arbeiten; aber mit diesen natürlich „auch“.

Ganz allgemein gilt, die Emotion übernimmt jene Aufgabe, aber genauer gesehen, ist es die I-Seite, die dabei „wirkt“. Das erkennt man daran, dass als Basis und bei der Vorbereitung von „Handlungen“ oft die Gefühlsintensität in Akten des Herbeisehnens bestimmter Zustände oder als Wünsche des Sprechers an die Natur, Geliebte, etc. am intensivsten sind.

„Der Geist der Dichtkunst“ ist der, über alle anderen Denkgrenzen prinzipiell hinauszugehen. Das ist möglich und daher auch nötig.

Das geschieht – objektiv – deshalb immer wieder und überall, weil

die Ei, Ii, N, G sich (als Isolierte im Objektiven Geist) derart objektiv entwickeln, entfalten.

Lyrik etc. ist mit der Quanten-Mechanik und allen folgenden Phasen in ihrer formalen Existenz „objektiv“ geworden.

Mit der prinzipiellen „I-Eigenschaft“ der Zielsetzung u.ä. und den freien „E“ deren Freiheit, auch dem Phantastischem und der Erzeugungskraft („I/E“), gilt, der Mensch kann sich aus beiden Sphären ( I, E) frei Neues ausdenken.

Wenn in einer „Kunst“ (die ja per se schon gegenüber anderem menschlichen Arbeiten, Handeln die freien I, E betont) die innere Konsequenz von „Kunst“ weitergetrieben wird, dann „verliert“ das Kunstwerk seine Beziehungen zu anderen Teilen der Realität ( zur Gesellschaft, zur Dingwelt, Arbeitswelt, Politik, Ökonomie, etc. auch zum Künstler).

Narrative, Texte, Dramen, Lyrik wollen meist Ereignisse wiedergeben; sie können diese Verbundenheit, Abbildung auch aufgeben und sich z.B. nur noch auf sich selber beziehen.

Wenn ein Gedicht (oder andere Kunstwerke) „verstanden“ werden, dann sind noch („traditionelle“ → z/w ) Relationen zwischen Werk und übriger Welt sowie darin den Menschen vorhanden.

Aber um auch z,w, I-E-N-G einzubeziehen – (die ja fundamental sind) – darf ein Gedicht auch „unverständlich“. „kryptisch“, „mysteriös“ u.ä. sein.

Dennoch können da noch – tendenziell unendlich schwache – Bindungen darin bestehen, dass der Künstler „schöne“ Formen (und harte Denkarbeit) für jenes „Transzendente“ aufgewendet hat – was philosophisch in-konsequent ist. Daher ist die Lyrik geeignet, den Übergang, die Verbindung von verbalen Strukturen der Realität zu Handlungs-/Ereignis-Abläufen der Realität zu bilden. Pragmatische Sprachhandlungen versuchen das auf ähnliche Weise. Beides mal geht es vom vergesellschafteten Subjekt aus, das frei (→ „I“) und fähig (→ E-Niveau) alle Möglichkeiten seiner Umwelt mit seinem „Ich“ kombinieren kann.

Das ist eine Variante der Wechselwirkung aller Phasen – qua ihrer allen Phasen gemeinsamen Grundstrukturen, aus z,w und Objektivem Geist gebildet.

Texte, Sprechakte vereinen „I“ und I/E, E – (von „z,w zu z/w“ her). Das erscheint (hier/in Phase) als Phoneme, Lexikalik/Worte, Sätze/Syntax; jedes dieser hat „I“ und „E“, aber die verschiedenen Text-Sorten betonen „I“ oder „E“ unterschiedlich stark.

„Lyrik“ versucht, die Wahl der Worte, Phoneme und die Syntax der Sätze (Stellung der Worte, auch Phoneme-Einsatz) so zu gestalten, dass ein Maximum an „I“, Freiheit, Möglichkeiten, Neues (→ „z,w“) daraus wird.

Der Übergang zwischen Musik und Lyrik zeigt sich im Rhythmus, Klang der Phoneme und Worte als Grundkonstituenten beider, letztlich also in emotionalen und physiologischen und sinnesspezifischen Grundhandlungen, z.B. als „Arbeiten“, „Laufen“ (im „Gleichschritt“/-klang ). So auch im Gleichklang der Phoneme, der Worte, so im Wiederholen dieser oder sogar des Sinnes.; das im „gleichen Ziel“ ?

Auf Grund ihrer Funktionen kann vor allem die „Lyrik“ versuchen, alle denkbaren „phantastischen“ Formen und Inhalte zu erreichen. Jede Merkwürdigkeit und Nichtmerkwürdigkeit, jede Verrätselung und Wahrheit, jede Art der Un-/Auffälligkeit, der Rhythmen und A-Rhythmen, der Reimen und nicht, etc.

Die Frage ist, wenn solcherart Texte die ästhetischen Maßstäbe außer Kraft setzt, kann und soll dann eine Sub-/oder Meta-Ordnung („eigene Ordnung“) aufrechterhalten werden?

Man kann sagen, Lyrik ist der Versuch, aus der engen „I/N/G/E-Relation“ ein Maximum herauszuholen.

Da dieses Modell aus den vier OG-Elementen verschiedene Darstellungen, Konkretisierungen hat, z.B. „Emotionalität, Hermeneutik, „Ästhetik“, auch Sprache ist „Lyrik“ eine mögliche Vereinigung, „Aufhebung“ dieser philosophischen und wissenschaftlichen Sub-/Phasen. Konkret heißt das auch, dass man in Lyrik jede Emotion (u.a. Spaß ) finden kann, und jede Bedeutung, jede Kunst-Art, repräsentiert finden kann,

Naheliegender als die umfassende Nutzung, bei Relationierungen aller möglichen „I“ und E ist die Beschränkung, die Konzentration auf die „Sprache“.

„Lyrik“ kann alle Möglichkeiten, welche Sprachlichkeit (phonologische, syntaktische, semantische, thematische Spielräume) nutzen, beliebig relationieren und vor allem erweitern; und zwar auch ins Phantastische, ins.Maximale.

Auch so zum Beispiel, wenn man Lyrik theoretisch bestimmen will, als Verhältnis von der semantischen Ebene zu den nicht-semantischen Ebenen, als von dem „was“ gesagt wird, zu dem, „wie“ es gesagt wird.

Die Syntax ist ja prinzipiell ziemlich geordnet, festgelegt; aber gerade darin, die Syntax aufzuheben, zu relativieren besteht der lyrische Reiz.

Während die Semantik prinzipiell selbst unendliche Vielfalt und Verstöße gegen festgelegtes Denken, Phantasieren ist – und Lyrik daher „nur“ konform gehen kann.

Lyrik hat daher „Dynamiken“, wie sie z.B. die Syntax normalerweise nicht hat. Die Syntax wird aber auch dynamisiert, die Semantik ebenso; die Semantik wird in die beliebig veränderte Syntax einbezogen – und umgekehrt; dito die Pragmatik.

Rein formal können alle denkbaren Variationen durchgespielt werden; darin besteht die Chance des Dichters „originell“ zu sein. Zum Beispiel, neue Bedeutungen, neue Anordnungen, neue Betonungen, Gewichtungen, Beziehungen, Vertauschung der Ebene (konkreter und symbolischer Bedeutung) oder, Kontingentes (Klang, Rhythmus z.B.) hervorzuheben, etc.

Lyrik nimmt auf Herkömmliches keine Rücksicht, z.B. nicht auf die „Definition“ von Semantik, Phonetik, Syntax, u.ä., und nicht auf deren Trennungen oder deren spezifische Bedeutung, Beziehungen.

Denken und Künste (Klang, Rhythmus), also Phasen-Übergänge, werden verbunden, werden hergestellt.

Die Unendlichkeiten aller (subjektiv-geistigen) Übergänge werden lyrisch darzustellen versucht.

In alle dem Be-/Nutzen von Denk-(und emotionalen) Möglichkeiten stößt die „Kunst“ sehr bald auf – intuitiv entdeckte – Basisstrukturen: E, I, N, (G) – und richtet sich, ihre Arbeit, ihre Werke danach aus.

Die Betonung von „E“ heißt dann z.B. im Ästhetischen, dort im Konkreten: Dass ein Kunstwerk (aber auch die Person und Arbeitsweise des Künstlers) seine Selbstständigkeit, seine „eigene Struktur“ als ästhetisches Ganzes, mit Unhintergehbarkeit, Einheit von Künstler und Hörer, Werk, Prozess etc. besitzt; ob das nun architektonische oder lyrische Werke sind (zusätzlich kann eine „Harmonisierung“ der möglichen Teile wichtig sein).

Aber Philosophisch gilt: Es gibt ebenso (auch hier im Ästhetischen) die Alternative: „Analyse“ (Rw-N-Trennung) vs. „Kontextbildung“ (Rz-G-Kohäsion).

So können Gedichte beispielsweise auf „Harmonie“ oder auf unauflösbare Spannung aus sein. Sie können Widersprüche, Oppositionen jeder Art, Geheimnisse und alle emotionalen und denkbaren Methoden nutzen; oder Alltägliches, Trivialitäten; alles Mögliche verbinden, Sinn und Un-Sinn hochhalten, ins Extreme steigern, etc.

Gibt es aber dafür – auf irgendeiner Meta-Ebene – doch Maßstäbe, z.B., dass diese lyrischen Gedanken „Wichtigkeit“ haben, interessant sind?

Dann (wie in Alltag und Wissenschaft): Unendlichkeiten muss man irgendwo (durch Meta-“I“-Entscheidungen) begrenzen; wenn auch im Ästhetischen sehr viel großzügiger.

Literarische Texte, besonders Gedichte, sind Fixierungs-Versuche von prinzipiell tendenziell unendlichen Emotionen (qua „I/E“) , Sinnandeutungen, Hermeneutik (→ I/E zu N/G) und frei fantasierten „Ii“ und „Ei“.

Stets läuft das auf die „isolierten“, unendlich freien „I“ und Ei hinaus. Wie sieht das aber mit der „Hörer-Seite“ aus? Denn damit werden ja Relationen hergestellt, die jenen I-, E-Freiheiten widersprechen können.

Formal gilt das bei N und G noch nicht, denn beide Relationsarten bewahren unendlich (leere) Freiheiten. Während bei Ähnlichkeitsbeziehungen, die in Lyrik selbst, aber eben auch zwischen Dichter und Leser als verbindende Methodik verwandt werden, es zur „N/G- Relationsbildung kommt – und damit jene prinzipiellen Freiheiten (der „Kunst“ etc.) begrenzt werden.

„Ähnlichkeiten“ und „Assoziationen“ u.ä. werden von der Literatur grundsätzlich verwandt, weil „Literatur/Kunst“ geradezu das Gegenteil von den Isoliertheiten des rationalen Denkens, „der Konkurrenz-Gesellschaft“ u.ä. sind.

Der Objektive Geist und „z-w“ sind die Eckpfeiler der leeren Unendlichkeiten, der „Nichtse“. Die künstlerische, dichterische Einbildungskraft versucht, die Welt alternativ zu sehen und zu gestalten, indem „unvermutete“ Relationen hergestellt werden; je mehr, desto besser; z.B. das Profundeste im Einfachsten „sehend“; das Komplexe/Reflektierteste im Trivialen, das Listige im Bedrückenden (und so weiter).

Allgemein: Schöpfungen, hier von „Bedeutungen“, mittels vielen „Verfahren“ (→ N/G zu N-G) und in vielen Inhalten (→ I-E – I/E), alle möglichen I, E in deren „Relationen“.

Vom Gedicht-Schreiben übernimmt die Literaturform des Erzählens, des Romans u.a. die Freiheit der Phantasie (in Form, Inhalt etc.) und da besonders die der Emotionalität. Aber der Roman (z.B.) kann diese psychologischen Freiheiten nun auf eine konkretisierende und praktizierende Weise inhaltlich füllen.

Die Möglichkeiten der Menschen der sich entwickelnden Industrie-Gesellschaft wachsen und damit die Möglichkeiten, Emotionen (Angst, Liebe, etc.) mit realen Vorgängen (Abenteuern, Unfällen, Entdeckungen, etc.) zu verbinden.

Narrative Texte gewannen /gewinnen deshalb an Bedeutung, weil die Art und Weise, in welcher in der Wissenschaft, im Alltag die E-Entwicklung und die I-Entfaltung voranschritten und dabei derart argumentieren, Dinge erklären, planen, vorstellen, voranschreiten, Ziele ansteuern, Ereignisse darstellen, u.ä. Sinnvermittlung erlauben, wie das dann in Romanen, etc. auch methodisch und inhaltlich geschieht.

Der „Sinn“ für Alltagsereignisse, wissenschaftliche Abläufe wird vom Menschen diesen „sinnlosen“ Vorgängen intuitiv/gefühlig hinzuerfunden, wenn „erzählt“ wird. Da Alltag/Wissenschaft so wichtig wurden, galt das auch für das Erzählen (TV, Roman, etc.).

Betont Lyrik eher die abstrakte Freiheit der Formen und der isolierten I, E und der Methoden, so hält sich das Geschichtenerzählen eher an Relationen dieser abstrakten I, E. Zum Beispiel als Sinnkonstitutionen, I/E: allerdings inhaltlich ebenso frei und unbegrenzbar. Dann kann man „I“ auf alle „E“ anwenden, die im Alltag vielleicht nur Objekte der Wissenschaft, der Technik, etc. sind.

Sinn heißt in erster Linie: „I“, vom Objektiven Geist her erhalten.

Das „Erzählen“, die narrativen Varianten der Literatur sind Varianten des Handelns. In unterschiedlichen Erzähl-Typen,-Verfahren, in ihren Komponenten, in ihren Wirkungen, etc. sind sie nach dem Modell I → N,G → E → etc. durch die verschiedenen I, E und Methoden dadurch beliebig frei, aber doch systematisch zu strukturieren.

„Geschichten“/Erzählungen u.ä. sind Varianten von „Denk-Handeln“/“Schreib-Arbeiten“: I → N,G → E; wenn z.B. der Schluss der Erzählung ( „E“) fehlt, wehrt sich die narrative Komponente jedes Hörers; weil „unbewusst“ dies I/E-Schema wirkt.

Aristoteles sah das menschliche „Handeln“ als grundlegendes Projekt des „Erzählens“. Wir verallgemeinern das: „Anfang, Mitte, Ende“ beim Handeln und Erzählen ist bei uns I → N,G → E. Und wir unterscheiden die „Phasen“ (in der allgemeinen Entwicklung/Entfaltung), so dass es viele Varianten dieser „Anordnung“ (I → N,G → E →) gibt, die sich inhaltlich unterscheiden.

Sowie, z.B. in „Kunst“, dies Schema zwar „Vergnügen“ macht (Aristoteles), aber eben auch negiert, völlig verändert werden kann; jedenfalls bis ins Extreme variiert werden kann.

Zum Beispiel für „E → N,G → I → N,G → E‘ → etc.“: Als eine Geschichte gibt es eine „Ausgangssituation“, deren Kern man als „I“ oder „E“ auffassen kann. Die dann folgenden Prozesse u.ä. kann man – idealtypisch, d.h. getrennt von I, E – als N, G, N/G-Dynamiken erfassen.

Die inhaltliche Fassung dieser Prozesse – (also I/N/G/E wiederum ) – kann, ausgearbeitet, z.B. als „Wandel“, „Verkehrung“, „Lösung“, „Erfüllung“ etc. gelten.

Damit Geschichten emotional akzeptiert werden, müssen jene Freiheiten, hier der Form und der Inhalte. ausgenutzt werden – aber dies darf nicht exzessiv geschehen.

Dafür gibt es typische „Freiheiten“, z.B. wird eine Figurenrelation (E) in ihr „Gegenteil“ (N/E) verwandelt; z.B. eine Voraussage (Ei) in ihr Eintreten oder in ihre Umkehrung dargestellt. Meist jedoch und am einfachsten wird dem Handlungsschema gefolgt (I → N,G → E), z.B. das Problem wird zur Lösung gebracht, der Vorwurf zur Richtigstellung.

Dass „Geschichten“ Varianten von „Handlung“, d.h. von I → N,G → E → etc. sind, erkennt man auch daran, dass die Entwicklung der Ereignisse in einer „Thematik“ nicht nur als reine Abfolge von Ereignissen und noch nicht als „Geschichte“ gelten wird.

Erst wenn z.B. der Schluss auf den Anfang der Geschichte rückbezogen ist, der mit dem Begehren („I“), welches die Ereignisse ausgelöst hatte, wieder verbunden wird, oder wenn also dieses „I“ z.B. als „E“ realisiert wird, wird der literarische Anspruch besser erfüllt.

Welche Strukturen kann man in einer Theorie narrativer Kompetenz erkennen? Zum Beispiel gibt es die Unterschiede im „Sinn“ einer Erzählung und die unterscheidbaren Sprach- und Medien-Abhängigkeiten/-Arten; z.B. bleibt der „Sinn“ erhalten, ob die Geschichte erzählt wird oder ein Comic ist oder ein Film.

Auffällig ist, dass der Kern von Geschichten nur relativ wenige Inhaltsarten zeigt. Aber auch die Medien-Arten sind nicht sehr zahlreich.

Es gehört zur allgemeinen Basis von „Literatur“, hier von „Geschichten“ u.ä., dass zwischen „Strategien“ frei gewählt werden kann. Ob man eher mehr im „wissenschaftlichen“ Stil erzählt, also E, G (beobachtend, Tatsachen aufzählend) vorgeht, oder mehr den „Sinn“ der Details (Personen, Ereignisse) zu ergründen versucht.

Ob man das dem Leser überlässt oder vom Erzähltext vorgibt. Oder ob man „Mischungen“ bevorzugt, in denen z.B. nur eine Figur/Person, Ereignis, etc. tiefer geschildert, interpretiert, u.ä. wird, die anderen aber nicht.

Es ist das im „I → N,G → E -etc.-Ablauf“ eine freie beliebige Betonung der Teile.

Dem Erzählen liegt eine E-Ebene zugrunde, ein „Geschehen“, welches zwar auch fiktiv sein kann, das aber erst mal in seiner E-Art an die normale Erfahrung aller Beteiligten anknüpft.

Die Erzählung/Geschichte bringt dann (neue) „I“ hinzu; diese „I“ gestalten jene E allgemein zu einer „Handlung“; d.h. es wird von und nach „I“ strukturiert. Die einzelnen E (und mögliche zusätzliche) haben „I“, die vom Erzähler eingebracht, eventuell nur angedeutet werden und ebenso vom Hörer erfunden, konstruiert, erschlossen, interpretiert werden können.

Die „Vermittlungs“-Seite beim Erzählen geht über die bloße Darstellung der „Tatsachen“ E,G hinaus. Dann kommen die „I“ ins Spiel (um I/E zu bilden). In literatur-theoretischen Ansätzen werden viele Quellen dieser möglichen „I“ genannt, z.B. „Wer spricht“/„… zu wem“; (Sprechhandlung; formale Richtung;. Ii vs./ zu Ii“

„E“, Wissen etc. und „I“ des Erzählers können die Geschichte mehr oder weniger bestimmen; ob dieser Erzähler vom Leser bemerkt wird oder nicht. Wie dann der Erzähler durch das, was er erzählt, auf welche Leser Rücksicht nimmt, indem er deren E (z.B. Vorwissenund deren „I“ bedenkt, ist ein Ii-Ii– -Verhältnis.

Wobei der Erzähler stets fiktive Adressaten konstruiert, bedenkt, aber dabei sich viel Spielraum lassen kann.

In jeder „Erzählung“/Roman u.ä. werden stets auch die „Ii“ der Leser nachgerade mitbedacht. Das muss sein, weil man die „Ii“ des Autors ja mit diesen Interessen etc. in Wechselwirkung treten lassen will; formal als Herstellung von Verstehen (Hermeneutik) sowie inhaltlich.

Die Ii des Autors sind ihm und bald wohl auch dem Leser gut bekannt; aber die Ii,k des Lesers sind prinzipiell (und fast unbegrenzt) fremd.

Daher müssen Autoren sich beschränken: Sie setzen beispielsweise einen „männlichen, mittelschichtigen, modernen, heutigen Adressatenkreis“ voraus (und werden dadurch kritisierbar).

Das I/E- Schema eignet sich auch dafür, den Erzählvorgang in seiner Zeitlichkeit zu variieren;z.B. kann der Erzählvorgang nach Abschluss der Ereignisse, die die Geschichte meint, stattfinden (oder eben nicht). Dies Zurückblicken des Erzählers hat die „I/E- Struktur“, d.h. „I-> N,G-> E-> N,G-> I`“ die so wichtig ist für die „Praxis“, → sinngebend, vermittelbar, vernünftig, anwendbar etc.

Man kann literarisch-theoretisch das „Wesen des Romans“ in der Inszenierung einer Vielzahl von Erzählern, der Diskurse, als Aufeinanderprallen unterschiedlicher individueller und/oder gesellschaftlicher Sichtweisen verstehen. Wir ordnen diesen „Standpunkten“ die „I-Kategorie“ zu (Ii,k,g,w) – und stellen damit die „Erzählung“ in eine philosophische Systematik.

Beim Problem der „Autorität“ des Erzählers/Autors stellt sich die Frage, da der Autor alle Möglichkeiten haben darf, haben muss, kann der Leser, Zuhörer von sich aus etwas dazu tun?

Der Autor darf z.B. eine Figur vorstellen, als bis ins Detail „positiv“, um das aber ins Negative zu verkehren oder positiv und negativ in der Schwebe zu lassen. Oder er kann versteckte Andeutungen machen, die dem Hörer Interpretationsfreiheiten eröffnen, Vermutungen, Spekulationen; der Autor darf sogar seine Zweifel ausbreiten, sein Zögern bei Festlegungen thematisieren, etc. Aber der Hörer kann an keiner Stelle „widersprechen“ oder Vor-/Urteile abgeben. Das berührt das literatur-theoretische Problem der Interpretationsgrenzen; wp geht es um die „Ii-Wechselbeziehungen“ an dieser Stelle.

In narrativen Texten kann (aus literarisch-theoretischen Gründen) derjenige, der dort spricht, mit dem, aus dessen Sicht die Darstellung erfolgt, identisch sein oder nicht. Diese Nutzung des Verhältnisses von Wahrnehmungsinstanz und deren Darstellung (Erzähler) als übereinstimmend oder nicht, gehört zu den Varianten der allgemeinen (formalen) Freiheit von „Literatur“, hier von „Prosa“. Welches die allgemeine Freiheit (Variabilität u.ä.) der I-Seite ist, die an die nicht so freie E-Seite herangetragen wird und welches dann als „I/E“ das konkrete Phänomen prägt.

„Literatur“ versucht mit „allem Gegebenen“, E (ob Zeit, Raum, etc.) „frei“ zu verfahren. Zum Beispiel mit der „Zeit“: Eine Erzählung kann Ereignisse gleichzeitig, kurz danach, viel später, im Nachhinein etc. ansiedeln; dito: Raum, etc. pp.

Natürlich kann die Erzählung (z.B.) auch „willkürlich“ zeitlich etc. Perspektiven verbinden und/oder hin- und herwechseln. Allein wichtig ist dabei – (insofern ist dies nur formaler Art) – die Wirkung („I/E“), die erreicht werden soll. Wir sehen in diesen zwei Strukturzügen E (Mittel wozu …) und „I“ (Ziel, Wirkungseffekt).

Eine Geschichte kann entweder langsam in epischer Breite erzählt werden, oder beliebig rasch wiedergeben, was sich ereignet hat. Auch die „Grade der Informiertheit“ ist eine weitere Freiheitsbildungs-Möglichkeit; z.B. nur von beschränkten Standpunkten oder als lediglich äußere Handlung und kein Zugang zu Gedanken u.ä. dahinter, ohne Vorverständnis, nur Darstellung – oder „der allwissende Erzähler“ als Gegenstück.

Das ist eine Rw-Ausweitung (ohne Grenzen des Erzählbaren); das erstere ist „Rz“: Reduzierung auf ein Minimum. „Normal“ ist die Auswahl, bei Erzeugung von Meta-Ebenen, Fortschreiten u.ä. dadurch.

Weitere Spielräume, die von der allgemeinen E- und I-Freiheit gefüllt werden, sind z.B. die Erzählung aus dem Bewusstsein einer Einzelperson, und/oder des „Ich“. Dann die Ausweitungs-/Einschränkungsgrade, die jene Erzählinstanzen beanspruchen. Sodann die Methoden (Sehen, Hören), die Auswahl/-begründung; etc.

Die Frage ist, wo sind die Grenzen für „I“ und Ei, die I-Ansammlung, -Relationierung?

Sie werden auf einer Meta-Ebene je festgelegt: Dadurch tragen die einzelnen oder deren Kombinationen zur Gesamtwirkung der Erzählung bei.

Zum Beispiel, indem alle/viele „rationale“ Verfahren kombiniert werden, vermittelt der Roman den „Sinn“, dass die Welt rational, vernünftig, verstehbar ist.

Die mögliche und freie Kombinierbarkeit von unterschiedlichen Sinn-Strategien kann die Komplexität von Romanen beliebig erhöhen.

Was ist der Sinn von Geschichten, Erzählungen? Es gibt da formale und inhaltliche Seiten als Antworten. Formal geht es um Ei, Ii/Ei, d.h. darum, dass der Mensch in der Lage ist, virtuelle Gebilde, Phantasien (im I- und/oder E-Bereich) zu erzeugen; (und wegen der Ii-Freiheit, Ei-Freiheit unbegrenzt viele Ii/Ei).

Die „gesellschaftliche“ (Erzähler hat Zuhörer) Seite verlangt aber Einschränkungen dieser Unendlichkeitsmöglichkeiten (wegen Ik,g); die Errichtung, Konstruktion eines derart („praktischen“!) Gleichgewichts („Ii-Ig/Ei/Eg“)) wird den Erzähler gesellschaftlich „belohnen”.

Aristoteles: „Das Vergnügen an Erzählungen folgt aus der Nachahmung der Wirklichkeit und ihrer Strukturierung“ → das betont „E“ und wohl auch Ig ).

Beliebt ist ein Erzählmuster mit einer „unerwarteten Wende“. Das Vergnügen daran stammt von den zwei psychologisch-/wissenschaftlich-philosophischen Grundsäulen: Der E-Entwicklung und der I-Entfaltung.

Man muss hier zusätzlich davon ausgehen, dass Erzählen/Zuhören eine (passivische, kräfteschonende ) Variante von Arbeit/Handlung ist – welche das „I → E-Schema“ haben.

Die I-Kategorie ist für die „Literatur“ inhaltlich wichtig. Das zeigt sich z.B. auch bei „Erzählung“ deutlich, im „Begehren“, das mit dem Vergnügen am Erzählen/Hören verbunden ist. Und, Geschichten erzählen zudem von verschiedenen Arten des Begehrens. Jeder Erzählvorgang wird von allgemeinen Ziel-, Wunsch-Vorstellungen angetrieben. Ähnlich wie in der Musik ein unharmonisches Abbrechen zu emotionalen Unruhen führt, will im Literarischen jeder wissen, wie „es ausgeht“, oder er will die Wahrheit, u.ä. wissen.

Dem liegt die objektive E-Entwicklung zugrunde und die allgemeine I-Entfaltung sowie die I/E-Dynamik (I → N,G → E), die dieses E als (vorläufiges) „Ende/Ergebnis“ anstrebt.

Die Literatur-Theorie beschäftigt sich mit I, E und „I/E. Zum Beispiel ist E das Wissen und „I“ ist jenes Bestreben nach „Vorwärtsrichtung“ der Erzählung.

Ableitungen, I/E, sind dann Probleme, z.B., wie folgt Wissen jenem Streben, oder. wie sind Erzählungen, Geschichten, Romane von beider Zusammenspiel „I/E“ geprägt, etc.

Erzählungen u.ä. haben zwei Aufgaben: Die E-Funktion, uns über die Welt etwas zu sagen, wie sie ist und funktioniert. Und die I-Funktion: Die Welt (E) mit allen Wünschen, Interessen, u.ä. „I“ (allgemein: als unendliche Möglichkeiten), zu kombinieren; d.h. z.B., uns in die Lage zu setzen, ständig neue Ziele, Interessen anzugehen, zu realisieren („I/E“); und/oder die Interessen u.a.Beweggründe anderer Menschen (die meist verborgen sind) kennen und schätzen zu lernen.

Dadurch, formal, die Vagheiten der Welt auch in Gewissheiten umzuwandeln.

Die inhaltliche Wirkung von Literatur, hier z.B. von Romanen, ist vor allem über die I-Seite zu erklären (daneben wird auch Wissen, Weltkenntnis über die E-Seite vermittelt).

Es wird die I-Produktion (erst mal durch ein Vorbild ) eröffnet.

Die I-Möglichkeiten des Menschen sind unbegrenzt, aber tatsächlich ständig gehemmt, wegen der E-Entwicklungs-Lage.

Die „I“ anderer Menschen zu sehen, und allgemein die I-Produktion, macht Mühe; der Roman erleichtert das und macht Vergnügen, wenn man die fremden, vielen, möglichen „I“ nur nachzuvollziehen“braucht. Wie wird die E-Seite von Literatur gesellschaftlich wichtig und eingesetzt?

Es wird von den Autoren nicht nur Wissen, Kenntnis, Erfahrung verbreitet, vielmehr wird dies wiederum von den Ii, (des Autors) gesteuert; z.B., um „Sinn“ ( I/E) zu erzeugen. Oder um E gegen bestimmte „I“ (→ Utopien) zu wenden. Dabei werden die Autoren (bzw. Autor-Leser-Wechselwirkungen) von dem Niveau der E-Seite, meist vorbewusst, beeinflusst.

Es gibt allgemein und in Literatur (Roman“ speziell zwei Ebenen; die eine ist die E-Entwicklung (Aneignung von Wissen, auch die Bildung der individuellen Identität) und die I-Entfaltung (Wünsche, Ziele schaffen, frei sein für Entwicklungen).

Die andere Ebene ist die der inhaltlichen Füllung dieser formalen Ebene; das kann unendlich unterschiedlich sein, z.B. (I/E) die individuelle Identität in individuellen Wünschen (Liebe) finden zu lassen. Oder in der Verinnerlichung „sozialer Normen“. Die E-Seite kann ausgestaltet werden, in beliebigen Betonungen (→ Wissensgebiete; → Arztromane, Wissenschaft als Literatur).

Aber all das kann auch literarisch negiert, kritisiert werden (z.B.als Gesellschaftskritik, oder als Scheitern der I-Hoffnungen).

Kann man „Erzählungen“ u.ä. als Grundform des Wissens ansehen, Weltwissen vermittelnd, oder ist es eine rhetorische Struktur, die „verzerrt“, was tatsächlich existiert, in narrativen Fiktionen Illusionen erzeugend, Begehren erweckend?

Es gilt eben beides, „E“ und „I“. Und, vor allem die Iviele/Eviele in Wechselwirkungen. Das macht „Literatur“ aus.

Ist jedes Wissen auch irgendwo „literarischer Art“? Kann man „Literatur“ nur emotional, phantastisch darstellen? Wegen der grundlegenden I/E-Struktur (alle I, E) sind Weltwissen und Literatur (Erzählung etc.) Abstufungen: z.B.als „Hypothetik, Genauigkeit, Phantasie, Glaubwürdigkeit“. Das als unendlicher Übergang von „I“ zu „E“ allgemein („I/E“) und zwischen je bestimmten I, E (also auch „N-G zu N/G“) sind der formale Grund.

Erzählung/Literatur kann alles Dreies sein und dazu noch als alle Übergangs-, Wechselwirkungs-Formen zwischen ihnen: Als „Wahres Wissen“, „Illusionen“, „bloße Rhetorik“, „Sinnvolles“ und „totaler Irrtum“.

Das zu unterscheiden (oder nicht), davon zu lernen, kritisch, etc. ist die freie menschliche „Handlung“, als das Arbeiten verschiedener Art.

Zu Literatur und Sprache: Die „Sprachen-Phase“ enthält alle Sprachen, soweit ihre theoretische Beschreibung gemeint ist. „Literatur“ dagegen ist eine der „Anwendungen“ der Sprache auf andere Phasen – und zwar wiederum auf die für „Literatur“ relevanten Phasen. So wie z.B. die Sprache „Mathematik“ weder gut auf die Emotionen des Subjektes gut angewendet werden kann, noch von der „Emotion“ her beeinflusst oder erklärt wird. Analog dazu kann man die „Alltagssprache“ und hier die Literatur-Sprache von relevanten Phasen her erklären und sie auf diese anwenden.

Ist „Performation“ eine Mischung aus „Sprach-Phasik“ und deren Anwendung (z.B. Alltag, Wissen)? Denn Performation bündelt Fragen der „Bedeutung und Funktion von Sprache“: „Konstative“ sprachliche Äußerungen sind wahr oder falsch, also N-G-Varianten, Performativa sind sprachliche Prozesse, Handlungen (z.B. „ein Versprechen“) (also nicht w/f); sondern formal N/G zu/und I/E.

Was ist also „sprachliches Handeln“? („Ich verspreche etwas“). Es gibt Sätze, die von E bestimmt werden, Aussage-Sätze; und solche, die von „I“ bestimmt werden, performative Sätze; die „Handlung“ ist basiert durch Willensbekundungen, I-gesteuerte, wie Befehle u.ä. und es gibt Sätze, die von I/E (N/G) bestimmt sind; z.B. Fragesätze?

Aber auch die semantische Seite der Sätze, welche die „Inhalte I/E“ betrifft, ist von der Grammatik ( → Sprachphase) zu unterscheiden.

Schließlich ist zu untersuchen, ob der Begriff „Handlung“ ein Oberbegriff ist → (I → N,G → G) und der Aussagesatz eben kein „I“ enthält.

Zudem, die Möglichkeit, dass in einem Satz „performativ“ zugleich eine Handlung beschrieben / bezeichnet wird und vollzogen wird, besteht deshalb, weil die zwei Methodenarten G – N („beschreibbar“) und N/G (aktiver Prozess) in jeder Phase als „N-G zu N/G“ abläuft; d.h. aber auch, dass es Trennungen gibt, (also nur „Beschreibung“).

Abstrakt-philosophisch gilt übrigens, was man hier wieder sehen kann: N/G ist mit „I“ eng verwandt. In der Sprache: „Hiermit befehle ich dir“ ist Wunsch, Befehl (→ „I“) und performatives „N/G“ ist Sprachhandeln.

Das Problem der Abgrenzung von konstativen und performativen Äußerungen ist eine Variante des Übergangs zwischen N-G,E zu „N/G zum I/E“.

Deshalb (unendliches Übergangsfeld) ist es „letztlich“ auch möglich, konstative Äußerungen („Das ist das Haus vom Nikolaus“) auch in performative zu verwandeln („Hiermit stelle ich fest, dass das das Haus vom Nikolaus ist“).

Wie können solche sprachlich umfassenden Phänomene die „Literatur“ tangieren?

Was hat das Performative mit dem Literarischen zu tun? Man kann beides über I, E etc. verbinden.

Beide stehen auf dem unendlichen Übergangsfeld zwischen „Sprache“ und „Handlung“. Welche als I → N,G → E → etc. zu analysieren sind.

„Literatur“ und „Performations-Projekt“ haben den gleichen Grundcharakter: „I-> Entfaltung zu E-> Entwicklung“ als Erzeugung/Handlung/Arbeit.

Weshalb man sie in Literatur-/Sprach-Theorie in Wechselwirkung erkennen kann.

Noch zu Literatur Performation/Sprach-Theorie: Literarische Texte unterliegen dem allgemeinen E-und N,G-Entwicklungs-Ablauf zum I-Entfaltungs-Ablauf, (auch z.B. „Handlung“/Arbeit genannt). D.h., literarische Texte erschaffen, erzeugen Gedanken, Vorstellungen u.ä.

Nur als Rand-Möglichkeit werden bloße Feststellungen als literarische Texte angesehen, von etwas objektiv Vorhandenem (E1 → G → E2).

Die „Sprachen-Phase“ relationiert (formal und ziemlich abstrakt) die „Objektiver-Geist-Elemente“ (OG) in unbegrenzten Anzahlen; dadurch entsteht „Neues“, hier die verschiedenen Sprachen ( so die Alltagssprachen) und deren Differenzierung in inhaltliche und formale Strukturen; (und zwar von I, E und N, G des Objektiven Geistes her).

Auf diese Weise hängen auch Theorien/Wissenschaften über jene Sprachen zusammen. „Natürlich“ hängt die traditionelle „Sprachtheorie“ enger mit der traditionellen „Literatur-Theorie“ zusammen, als z.B. mit der Sprache der „Mathematik“. Das kann man an Phasen-Details genauer zeigen, z.B. an der „Verwandtschaft“ von Performativität (aus der „Sprachtheorie“) mit den „literarischen“ Eigenschaften.

Beide (Sprache und Literatur) sind also (auch) „aktiv, kreativ, mit Handeln, Denkhandeln, Arbeit eng verwandt“, etc.)

Das Grundmuster ist E → N,G → I → etc. Und, es ist stets möglich (und in Literatur, Sprache besonders), in diesem Modell Teile wegzulassen und/oder zu betonen; Ursache ist „z,w“ und Objektiver Geist.

Gibt es ist eine Grenze der Phantastik in der Literatur und wo ist diese?

Prinzipiell gibt es dabei alle Varianten; in Bezug auf „E“, als Abbild von konkreter Dingwelt oder von Ereignissen u.ä., deren freie Erzeugung, und in Bezug auf „I“ (Weltveränderung – Wünsche, etc.) ganz besonders.

„I/E“ hat dann weitere zusätzliche Freiheitsgrade.

Literatur und Sprache, hier Performativität, haben gemeinsam, dass – (neben der I-Seite, als Performativität:Sprecher-Intention, und neben der „Bedeutung“ → I/N/G/E) – bei beiden auch gesellschaftliche Konventionen „Ik,g,w“ eine Rolle spielen. Denn die Erzählung wird vom Hörer „verstanden“ – es stellt sich „Ii zu Ii,k“ her ) und das performative „Versprechen“/die Äußerung ist ebenfalls ein Stück Vergesellschaftung, weil es quasi-vertraglich und alltagsverständlich formuliert wird.

Literatur und die performative Eigenart der Sprache sind Erweiterungen des sprachlichen Minimums: N-G, wahr-falsch.

Diese Erweiterung besteht formal in N/G-Methode und im I-Einsatz, also auch „I/E“.

Die „I-Ergänzung“ von E, N, G zeigt sich z.B. darin, dass performative Äußerungen weder wahr noch falsch sind, sondern Ziele anpeilen und erreichen lassen.

Dieses positive oder negative Zielerreichen ist in Sprache und Literatur mehrschichtig: Als syntaktisches Gelingen (z.B. auch in literarischen Kontext passend); oder wenn die (gesellschaftlich erwarteten) Anforderungen an die Textart (Roman z.B.) erfüllt werden.

Sprache und Literatur neigen prinzipiell dazu, alle Freiheiten auszunutzen.

Die Performativität – (ähnliches gibt’s wohl bei „Literatur“ nicht?) – schränkt diese zügellose Freiheit ein, indem „Ii“ an „Ik,g,w“ gebunden wird.

Diese „Vergesellschaftung“ (Anpassung an E, Ik,g, kodifizierte Sprachteile, Formeln) der Performation ist nur eine von tendenziell unendlich vielen Eigenschaften von Sprache. So wie – analog – Texte auch tendenziell ohne Freiheiten sein können (also E-, G- oder N-Charakter haben), z.B. Tatsachen beschreibend.

In der sprachlichen und literarischen Praxis ist es gerade die Kombination, Mischung, Komplexität, welche zentral ist, → von N-G zu N/G zu etc. her.

Worte, Sätze, Texte, Sprache, Literatur haben alle eine Grundstruktur: „I“ → N,G → E oder E → N,G → I → etc.

Darin kann totale Wechselwirkung zwischen den Elementen herrschen und/oder einzelne Elemente können tendenziell eliminiert werden. In „Worten“ sind die 4 Elemente noch „eng“ aufeinander bezogen. In Literatur bestimmen die Kontexte (Formen, Inhalte, so der Lyrik) rückwirkend die Wort-Sinne, Worte, Sprache, Sätze können nur als Feststellungen gemeint sein oder „I“ haben oder „Sinn“ (I/E) vermitteln; dieser „vieldeutige Sinn“ erlaubt es, die gleichen Worte, etc. in ganz verschiedenem gesellschaftlichen Sinn zu verwenden (z.B. je nach dem Zusammenhang als Feststellung, Frage, Ironie, etc.)

Dabei sind alle Elemente und alle ihre Relationsmöglichkeiten tendenziell unendlich – wegen dem Objektivem Geist und wegen der Sprach-Phase.

So wie die „Satz-Frage“ I/E, N/G betont und der Befehlssatz „I“ betont; der feststellende Satz E, G betont, so der performative Satz N,G als Prozess/Abläufe. Aber alle diese Sätze haben die prinzipielle I → N,G → E → etc. Handlungs-Struktur.

Sie können „verkürzt“ werden, indem Teile unterbetont werden. Aber prinzipiell geht es um „E,G,N-Entwicklung zur I-Entfaltung“, und damit um die Erzeugung von „Neuem“.

Die Grundstruktur: I → N,G → E → N,G → I‘ → etc. ist auch in der Literatur vorhanden; ebenso allgemein in/als „Handlung“, „Arbeit“, egal ob z.B. als politische Äußerung und Handlung oder lals iterarisches Werk.

Die Methodik kann „G“ sein (konstativ, feststellend), oder „performativ“ (N/G) (→ Versprechen). Stets wird laufend Neues dabei erzeugt – auch wieder als neue E und neue „I“.

In allem Sprachlichen wird das Feststellende → E und das „Konstative“ → Sollen → I mit dem Performativen „I“- und N/G-Betontem komplex und auch paradox (→ Übergang) kombiniert. Aus solchen chaotischen Zuständen führt ein Rückzug auf E („Tradition“) und auf G, N hinaus, aber besser ist es, Neues zu erschaffen – und zwar diesen Prozess als „Beschleunigung“ oder zumindest als „fortwährend“ nutzend.

Wir gehen bei solchen methodischen Problemen davon aus, dass in den Phasen das N-G (Konstatives/Feststellung) und N/G (hier die erzeugende, performative sprachliche Haltung) zugleich wirken und gelten.

Das mag in vielen Phasen derart widersprüchlich sein, dass man sich für eine Seite entscheiden muss. Aber gerade in der Literatur-Phase gilt, dass solche Entscheidung auch fehlen darf.

Mit dieser „Aufhebung“ und Findung höherer Methodik bleibt alles offen, wird alles eröffnet; z.B. die Feststellung, dass erzeugt wird oder/und als Erzeugung von neuen Feststellungen; unendlich vielen etc.

„Konstativ“ (Sprache behauptet Dinge, gibt Sachverhalte wieder, benennt

diese) ≙ G, E und „performativ“ (besser prozessual, auch „dialektisch!“) ≙ N/G zu I/E (z.B. rhetorische Verfahren, Handlungen/→ Arbeit, Erzeugen, Gestalten).

Beide G (N-G) und N/G kann man konfrontieren N-G zu N/G als neues statisches Gleichgewicht; oder man kann (analog zur unendlichen N/G-zweimaligen-Dynamik) eine „höhere“ Dynamik erkennen.

Das alles steckt in der „Realität“ – und in der neuen Wissenschafts-Philosophie.

Gerade als „Literatur“ wird der Übergang/ die Wechselwirkung zwischen G/konstativ verfahrenden Sätzen, Texten (Feststellen, Beschreiben) und N/G (Erzeugen, Erarbeiten), Performation, Handlung, wichtig.

Dieser Übergang besteht in der Literatur-/Sprach-Theorie z.B. darin, dass es stets eine „konstative Behauptung“ ist, dass es auch N/G-Methoden gibt.

Welche verschiedenen Einflüsse haben „verschiedenartige“ „I“; z.B. Ii, Ik, Ig,w, in der allgemeinen Basis „Ii-k-g zu E“ von Literatur? Das ist abhängig von den Inhalten der Ik,g und deren Bezug zu jeweils bestimmten E („I/E“).

Das kann man nun konkret und allgemein fassen; „allgemeiner“ heißt, dass man Ik tiefer analysiert; z.B. in der Tradition, Kultur, Ideologie.

Als gemeinsame Interessen und Ziele (Ik,g,w) aber auch gemeinsame Ek, z.B. kollektive Produkte, (ob ökonomisch oder kulturell).

Natürlich sind solche Ik-Identitätsbildungen dynamisch und veränderlich; dabei gehen die normale Dynamiken (alltägliches Handeln, Arbeiten) der Ik/Ek-Existenz, die ja auch „dynamisch“ ist, und die als Veränderung „von außen“ sichtbare Dynamik ineinander über (→ Übergangs-Probleme )

Was hat das → „Soziale“ mit Sprache, Literatur zu tun?

Gesellschaftsrollen, z.B. Mann-Frau, vermitteln wir über „I“; d.h. hier z.B., dass Männer mehr „ I → E“ betonen (dabei allgemeine Normen, abstraktere „I“) und Frauen Ii, Iii-Relationen hervor heben.

Aber es gilt stets zugleich, dass jedes Subjekt irgendwo und sich verändernd im unendlichen Übergang zwischen beiden Extremen „reiner“ Darstellbarkeit“ angesiedelt ist.

Die gesellschaftliche (notwendigerweise zugenommene) Diskussion, als „Geschlechterkampf“, bewegt dieses dynamische Übergangsfeld zusätzlich.

Wie hängt das nun mit „Sprache“ und „Literatur“ zusammen?

Literatur wird (geschrieben und verstanden) meist unter Einfluss der Ii,k, welche auch als „weltanschauliche“ bezeichnet werden können.

Die Notwendigkeit und Kraft dieser „Einseitigkeiten“ (z.B.als Feminismus), besteht darin, tendenziell alles nach einem (vereinfachten) Grundmuster zu erfassen, zu gestalten, zu interpretieren.

Es ist das eine – historische → Entwicklung von E – Arbeiten, die in allen Phasen gemacht werden muss, zum Beispiel, um auf vertiefter Erkenntnis dann dieses Einzelwissen und die „Einzel-I“ neu zusammenzubringen.

Literatur muss und darf das ganz besonders nutzen. Als Erschaffung des einzelnen „Subjekts“ durch diese E-Entwicklung in die Tiefe. Dem steht die Eigenschaft von Literatur-„Individualismus“ zur Seite.

Bei aller Berücksichtigung der Ik bei der Gestaltung der Sprache und der Literatur, muss gesehen werden, dass diese Ik abhängig sind von Ii, Ig,w und E – und daher flexibel, veränderbar sind.

Wenn sie aber auf ihren „ideologischen“ Betonungen von Ik bestehen, muss das im „Gleichgewicht“ mit den ebenso einseitigen Diskriminierungen, denen Ik auch stets unterliegen, gesehen werden.

Wie kann ein Individuum „literarische Handlungsmacht“ haben? Sowohl die „Interpretation“ von Begriffen (z.B. „Zigeuner“), wie von (literarischen) Texten unterliegt – einerseits – gesellschaftlichen Normen. Diese werden jedoch prinzipiell von allen Seiten angegriffen; z.B., indem sie veralbert, verzerrt, nicht benutzt, allzu oft benutzt werden, diskutiert und verboten werden, etc.

Es scheint aber so, dass in diesem Bereich das Subjekt relativ viel Einfluss hat.

Kann man Literatur, literarische Werke, seine Teile und Sätze als Handlungen darstellen; auch in einzigartige und spezifische?

Damit würde Literatur „Neues“ (Wirklichkeiten, Welten) erschaffen.

Dazu müssten die in „I → N,G → E → etc.“ wirkenden Größen auf die Phase „Literatur“ genauer zugeschnitten werden.

Wie alle „Pädagogik“, „Propaganda“ wirkt auch die Kunst über die psychologischen Funktionen. Dazu gehört, dass es eine Bandbreite derart gibt, dass bei dem einen Menschen dies eine Kunstwerk (z.B. „Gedicht“) umfassende „Sofort-Wirkung“ (→ I-Veränderung z.B.) hat. Aber meist müssen Kunstwerke (Romane z.B.) von vielen Menschen oft gelesen werden und es muss sogar das künstlerische Gesamtwerk eines Autors (z.B.) so „homogen“ sein, dass eine – meist relativ geringe – gesellschaftliche und/oder individuelle Wirkung auftritt; was aber ist „Wirkung“ hier? → „Ii,g zu E“ , als „Interessen und Wissen.

Die „Sprachen“ in der „Sprach-Phase“ sollen es erreichen (was im Objektiven Geist nur ganz allgemein gilt), als umfassendes Organisationsmedium die Gesamt-Realität abzubilden und auch mögliche Realität zu erzeugen.

Das machen diese Sprachen in unterschiedlicher Weise, die „Mathematik“ ohne I-Einsatz, die Alltagssprache (in Literatur) wieder anders als die Wissenschafts-Sprachen.

Philosophisch gilt, dass alle Sprachen zusammen wirken müssen (so wie die vier Elemente im Objektiven Geist ), um dem wissenschaftlich-philosophischen Anspruch zu genügen.

Abstrakter: gefasst, alle diese Sprachen und Sätze haben die Kernstruktur „I → N,G → E → N,G → I etc.“.

Dabei können die I von Ii bis zu Iw (z.B.) „individuelle Hoffnungen“, weltgesellschaftliche Interessen, Konventionen sein.

Sie können zusammenhängen oder nicht, mit allen E verbunden werden, dito mit allem Methodischem“ (→ „Verben“). So kann Literatur tendenziell unendlich vielgestaltig werden, kreativ (N/G) und/oder abbildend (G), verneinend (N),

Sprachen (hier literarische Sprachen) haben die allgemeine I → N,G → E → etc.-Struktur; diese gilt auch für „Arbeit“, Handeln, Denken – und weit drüber hinaus für alle Abläufe in allen Phasen (von „z-w zu z/w“ her).

Dazu kommt nun, dass es Übergänge zwischen diesen verschiedenen Varianten gibt, hier z.B. die Erscheinung zwischen dem „was Sprache sagt“ und dem „was Sprache macht“ („Performativität“).

Dieses Übergangsfeld enthält (z.B.) die Wechselwirkungen aller Phasen, hier beispielsweise die soziale Verbürgung, dass das, was im Buch, Zeitung, TV gesagt wird, einen gesellschaftlichen Sinn hat und derart wirkend Wirklichkeit ist oder werden kann. Man muss sein Leben so einrichten, um solche E (Wissen), „I“ (Wollen) (→ I/E) mit zu interpretieren; was letztlich als Rw eine objektive Anforderung ist, „alles zu bedenken“ …

Wie ist die Subjektivität, das „Ich“ philosophisch zu bestimmen – um von da aus zur Literatur zu gelangen? (→ Ii – Ik,g,w)

Wir meinen, es ist jene I/E-Haupt-Art, die als enges I/E das „Selbst/-Bewusstsein“ ist. Zum Beispiel, sich selbst aus „3. Person-Perspektive“ als Objekt (E) sehend, seine eigenen „Ii“ erzeugend, als „Handelnder“ → (Handeln/Arbeiten I → N,G → E, abgekürzt: „I/E“).

Zu den selbsterzeugten „I“ gehört dann z.B. auch jenes „E“ im/als „Selbst“, „Ich“. Diese „I“ reichen prinzipiell über das eigene „I/E“ hinaus, also auch zum Mitmenschen, zur Natur, etc., um dort den Anderen zu „entwickeln“,zu „erzeugen“ – wie man von den Mitmenschen (als E und I-Teilnehmern) „erzeugt“ wird.

Man kann in „Ii-Ii-Ik,g“ Betonungen unterscheiden; z.B. wenn das „Ich/Selbst“ als etwas „Einzigartiges“ (formal oder inhaltlich) gilt, das „Handlungen“ (Sprache, Denken, Arbeit, Verstehen) aus seinen eigenen „Ii“ erzeugen kann.

Oder z.B. wenn Ik,g betont werden, als „Soziales“; oder wenn „Ii zu Ig“ betont wird; also z.B. das „Ich“ aus seiner Vergesellschaftung, der Kultur u.ä. bestimmt wird.

Das „Ich“ ist (als prinzipiell maximal Komplexes) maximal veränderbar.. Das kann man als „I/E zu N/G“ modellieren, z.B. so: Arbeit/Handlung/Denken des Ich hat die Modellierung: I → N,G → E → etc. Man kann auch sagen, diese Arbeit/Handlung „macht“ das Ich zu dem, was es ist – und ändert es mit den Entwicklungs-/Entfaltungs-Dynamiken der beteiligten (unendlich vielfältig konkreten, z.B. „Ii-Ig“) I,E,N,G..

Emotionen, Ästhetisches u.ä. sind enge „I/E“ genauer. enge I/N/G/E-Relationen, Einheiten von Funktionen/Prozessen(N/G) und Strukturen (I/E).

Aber es gibt in Folge der allgemeinen Entwicklung (von N,G,E) und Entfaltung der „I“ dynamische Veränderung darin.

Das zeigt sich z.B. dadrin, dass in diesen Phasen die I-Seite sich schnell entfaltet, allen voran die Ii: als Phantasie, Kreativität, Wünsche, Hoffnungen, Handeln (→ freies Arbeiten der Künstler).

Die für die Literatur und ihre Wissenschaft wichtige „menschliche Individualität“ besteht aus Ei („Ich bin“ Selbstbewusstsein) und Ii.

Das Sprachhandeln (→ Texte, Literatur) hat dann Ii → N,G → Ei → etc. zum Kern. Aber daherum gruppieren sich andere Handlungen (z.B. Arbeit) und die Handlungen der anderen.

Grundlegend (von „z/w zu z-w“ her ) ist die spezifische Meta-Dualität, dass es die beiden gibt (z/w und „z-w“) und dazu beider Verhältnis. So gibt es als Kern der Subjekt-Phase das „Ich“/„Selbst“ und alle Einflüsse von allen anderen Phasen. Was „auch“ vom „Ich“ gebildet wird (in Wechselwirkung etc.).

Anders ausgedrückt, das „Ich“ denkt, handelt, liest, versteht, etc., bezieht sich also (→ Relationen → Rz,w bis N,G) und bezieht sich auf Anderes, letztlich in Wechselwirkung auf die anderen Phasen. Jenes Dritte ist dann hier dieses Dritte, „beider Verhältnis“.

Wie jedes Detail jeder Phase von allen anderen beeinflusst und bestimmt wird, so auch das Subjekt – hier in Bezug auf seine literarische Arbeit und sein literarisches Verständnis.

Zu den relevanten Einflüsse gehören die der Biologie (z.B. „Gehirnstrukturen/-funktionen“,Triebe), dann die der Vergesellschaftung, der Sprachen, der Geschichte und Kultur.

Die Analyse von „Literatur“ muss das berücksichtigen. Und zwar in zeifacher Weise:

Literatur entsteht (und wird verstanden) auch unter Einflüssen der Geschichte, Gesellschaft, Biologie. Und Literatur enthält und beschäftigt sich mit jenen relevanten Nachbar-Phasen, Sprachenphase, Sozialpychologie, Emotionalität.

Die – scheinbar beliebige – Einteilung in die vielen Einflüsse auf die Konstitution des Subjekts (biologisch, psychisch, sprachlich, gesellschaftlich – als Arbeitender, Mann, Frau, etc.) kann man „aufzählen“ (und jeweils betonen).

Oder man analysiert jene (eher zufälligen ) Phänomene auf ihre gemeinsame und systematisch unterscheidbare Basis. Dadurch wird es leichter z.B. die „Handlungen“ des Subjekts (Arbeit, Verstehen von Literatur, Sprache, wertende Entscheidungen, etc.) zu systematisieren (→ Freies „I“ → un/-freie N,G } → E-Wahl, etc.).

Welche Rollen spielen die Einzel-Phasen in der Literatur?

Literatur hat sich stets bevorzugt mit der Subjekt-Phase beschäftigt, entweder indem Schicksale von Menschen erzählt werden, wie diese sich selbst entfalten, von gesellschaftlichen Einflüssen geprägt werden, erdulden, oder von Seiten des Autors: Spezifische Einflüsse auf die Werke, die man literatur-theoretisch analysieren, bedenken muss.

Der konkreten Komplexität steht da die Literatur, als literarische Abbildung nicht nach; (Literatur ist maximale Komplexität → I, E herstellbar und zu zeigen).

Im Mittelpunkte fast aller „Literatur“ steht der Mensch, also die Subjekt-Phase. Alles was sich in diesem doppelt unendlichen und dynamischen Subjekt-Verhältnis – (Modell „I/E“ zu N/G) – als möglich, als denkbar zeigt, kann „Literatur“ darstellen, verbalisieren. Das kann man – beliebig – grob strukturieren; z.B. „machen“ oder „erdulden“ Menschen ihr Schicksal.Die Spannbreite möglicher literarischer „Verfeinerungen“ ist prinzipiell unbegrenzt; jedoch erscheinen in der literarischen „Praxis“ meist nur wenige Modelle.

Diese Verendlichung, Selbst-/Begrenzung literarischer Arbeit wird dem E-Entwicklungs-Stand (und von daher dem gesellschaftlichen I-Vorrat) zuzuschreiben sein. Mit der E-Beschleunigung differenziert sich Ii,k aus und entsprechend erweitert sich diese Spannbreite.

Die Inhalte literarischer Werke sind prinzipiell unbegrenzbar (in qualitativer und in quantitativer Hinsicht). Dennoch gibt es deutliche Begrenzungen, Strukturierungen, z.B. eingeschränkt auf aktuelle Themen (gesellschaftliche oder wissenschaftlich vorgegebene Probleme, z.B. Kriegsthemen, Utopien).

Eine weitere Strukturierung geschieht durch einzelne Phasen/Wissenschaften, z.B. Psychologie, Kriminologie,Soziologie, Biologie, Medizin. Oder auf ideologische Grundstrukturen der Gesellschaft z.B. konservative Lösungen, Erklärungen von psychologisch-subjektiven Problemen oder eher die emanzipatorische Lösung oder die sozial-kollektive Lösung und Erklärung.

Die Literatur kann (schwierige) wissenschaftliche, philosophische, alltägliche „Problem-Kreise“ klären helfen; z.B. die Ausbildung der menschlichen Identität; (ist diese „gegeben“, „konstruiert“, etc.). Die Literatur kann in vielfältiger Weise in einem oder in vielen Werken wirken.

Als Tatsachen-Darstellung bis hin zur Aufforderung an den Leser, die Antworten selbst zu finden.

Diese literarischen Prozesse und Strukturen sowie deren spezifisches Zusammenspiel verfolgen jeweils bestimmte übergeordnete ideologische Ziele. Oft solche sehr allgemeiner Art, meist vor-bewusst, in vielen Varianten und Ausschmückungen, aber philosophisch systematisierbar.

So zum Beispiel das ideologische (→ Ig,w) Ziel der Entstehung des „autonomen Subjekts“ gegenüber der Welt, in ihr sich erarbeiten, erkennen, handelnd, etc.; das gehört zur historischen I- und Ii-Werdung.

Warum ist die Darstellung menschlicher Individualität in literarischen Texten derart häufig?

Wir: Ii ist nicht nur Kern alles Subjektiven, sondern auch Brücke wissenschaftlicher Art, z.B. als Ii-Ik,g zur Vergesellschaftung etc. Auch zur Biologie, zur Emotionalität und zur Philosophie → Objektiver Geist und Rz,w.

Im Übrigen gilt, dass nicht nur die Subjektivität in der Literatur derart betont wird, sondern auch bei und neben Problemen der subjektiven „Identität“, Auseinandersetzungen im Individuum, zwischen Individuum und alle möglichen Kollektiven (→ Ik).

Die Spannungen zwischen literarischer Darstellung und sachlicher, wissenschaftlicher sind prinzipieller Art.

Es ist die z-w-Funktion einerseits, die alle „Freiheiten“ erzeugt/verlangt; hier die der „Phantasie“. Gegenüber den z/w-Funktionen mit ihrem endlichen „Gleichgewicht“.

Beider Verhältnis kann als I/E, N/G zu I-E, N-G verdeutlicht werden

.

Hat „Literatur“ den Menschen im Blick oder alle Phasen?

Das weite Feld literarischer Möglichkeiten, kann und wird tendenziell alle Phasen, Wissenschaften (z.B. Soziologie, Physik) einbeziehen. Jedoch wohl oft als Wechselwirkung vieler Phasen und betont mit der Emotion der Subjekt-Phase. Analog dazu werden die literarischen Methoden ebenfalls vielfältiger werden; z.B. als Wechselwirkung zwischen Einzelnem und Abstraktem.

Formal gesehen, werden wissenschaftliche und literarische Arbeiten umgangssprachlich so unterschieden: Wissenschaft sei identitätsorientiert, vereinfachend, generalisierend. Literatur sei unendlich subtil, unendlich differenzierbar, alles Mögliche einbeziehend, widersprüchlich, konkret und allgemein selbst-kritisch.

Der Grund dafür ist: Der unbegrenzte und relationierende Einsatz von I, I/E etc. in der Literatur; und dazu die tendenzielle Eliminierung von I, I/E, N/G in den herkömmlichen Wissenschaften.

Das Zusammenspiel wissenschaftlicher Texte, Gedanken und literarischer ist eine Übergangs-Problematik, die verallgemeinert werden kann. Wobei hier auffällt, dass dieser Übergang sogar zwei Nachbar-Phasen (einzelne Wissenschaften und Literatur) umfasst.

Zum Beispiel kann man dann zwischen „Psychologie/Sozialpsychologie“ und Literatur (z.B. Roman über das Verhältnis von Individuum, Familie, Gesellschaft) nur sehr reflektiert „unterscheiden“ (welche Reflexon selbst eine tendenziell unendliche Meta-Ebene errichtet).

Wegen der Betonung von I/E zu N/G (im Gegensatz zu wissenschaftlichen, technischen, alltäglichen Texten) kann Literatur mehr als nur (z.B.) subjektive „Identität“ thematisieren und analysieren. Sie kann auch (beim Leser) „Ich-Identität“ erzeugen, herausbilden.

Wenn Literatur als „Probeerfahrung“ bezeichnet wird, so stellt sich die Frage, wie der Unterschied zur konkreten Erfahrung darzustellen ist?

„Literatur als Probeerfahrung“ vereint zwei Basis-Phänomene des Geistigen, der Denkarbeit: Die „Abbildungen“ als Sehen (G,E), rationales Denken (N,G),

verbunden mit Verstehen, Phantasieren, Glauben, Träumen, Wünschen.

Bei Ersteren ist die allgemeine „Erfahrung“ bereits reduziert auf „Un-Materielles“, aber an G-E-N gebunden, weshalb die Freiheitsräume „nur“ potentiell unendlich groß sind. Bei den subjektiven Fähigkeiten, „Handeln“, Emotionen (I/E) und den „Ii“ ist die Freiheit unendlich größer geworden.

Literarische Werke können dazu anhalten, die Ii anderer Menschen, literarischer Figuren kennen und akzeptieren zu lernen.

Die prinzipiell allgemein: mögliche unendliche I-Ausweitung ist, bei E-Defiziten (keine Zeitvorräte …), auf literarische Art möglich. Die Herausbildung des Ich („Identität“ durch aktive Identifikation) ist philosophisch (Hegel, Fichte) und wissenschaftlich die Beobachtung, Handeln, Denken des Ich als Selbstbezug in Wechselwirkung mit Bezug auf den „Anderen“.

Dieser „Andere“ wird ihm in der Literatur in vieler Weise, Formen, Inhalten vorgestellt. Da hat die Literatur große Chancen – und Risiken.

Die Frage, ob die literarischen phantastischen Vorstellungen unabhängig sind von Erfahrungen tatsächlicher Art, kann verallgemeinert werden: I/E zu I-E (und letztlich z/w zu z-w).

Philosophisch gilt stets „z-w zu z/w“, also, dass frei kreierte „I“ (oder E) mehr oder weniger Rückbindungen zu Erfahrungen u.ä. haben.

Aber eben dies „mehr oder weniger“ kann z.B. so gering sein, dass bloß die gemeinsame Basis „z,w“ und „I,E“ noch beides verbindet.

Das „moderne Individuum“ wird nicht nur von einer Phase (außerhalb seiner selbst) bestimmt, sondern von vielen/ allen.

Erstmal natürlich von seinen eigentlichen Charaktereigenschaften, Gefühlen, Willen, Rationalität, etc. Dann aber von allen sozialen Sub-Phasen (Familie, Freunde, Schule, etc.)

Literatur kann diese Abläufe klar machen, deuten, verstärken, in Reflektierbarkeit überführen, ausbauen, kritisieren, übertreiben, etc.

Wie kann man tiefere Verbindungen zwischen Wissenschaften und „Literatur“ finden; z.B. eine Verbindung zur „Psychologie“?

Im Mittelpunkt von Psychologie und Literatur steht der Mensch. Jedoch kann die Wissenschaft diesen Bereich der Realität tiefer, genauer und weiter erfassen, beispielsweise die „Identitätsbildung“. Was – z.B. – die Wissenschaften zur menschlichen Identität/-sbildung zu sagen haben – und was nicht viel ist – wäre für dieses zentrale literarische Projekt interessant.

Dazu gehören die Beobachtungen der je eigenen spezifischen Funktionen (Essen, Sprechen, Laufen, etc.) und ebenso das auch bei anderen Menschen (Familie). Später die Beobachtung, Identifikation der eigenen Emotionen, Denkabläufe.

Die Philosophie fragt, wie wird „Ii“ aus den partiellen Identifikationsakten zusammengesetzt und welche Rolle spielt die I-Funktion dabei?

Es gibt drei Ebenen (im Verhältnis „Alltag“/Erfahrung und Wissenschaft und Literatur), die idealistischen Wünsche, wie das Leben und das Ich zu gestalten sei; wie man Hindernisse wegräumt u. ä.

Dann der wissenschaftliche Ablauf (z.B. Ii richtet sich nach sozialen Normen; Recht setzt sich durch; ökonomische Abläufe). Schließlich, Literatur versucht das in allen Varianten darzustellen und zu konzentrieren und zuzuspitzen.

Interessant ist dabei, dass Literatur Meta-Ebenen errichtet: z.B. „Jeder menschliche Kampf ist vergebens“; oder: „Wissenschaft beschreibt zu mechanisch“. Interessant ist weiterhin, dass die Inhalte von Literatur ziemlich genormt sind, auch in abstrakter Weise; nämlich als „I“ und als E,G und als N. Zum Beispiel taucht der Aspekt des „Begehrens“, als begehrendes Subjekt, und im Vergleich als Rivalität, als I-Konkurrenz (-> N) auf.

Daneben aber auch das sich in Akten der Identifikation (G,E) erarbeitete Subjekt (Identifikation mit anderen).Und schließlich als I/E: Das begehrende Subjekt entsteht erst durch die Identifikation und umgekehrt.

Von „G,E“ ausgehend. ist die Subjekt-Phase („Ich“ → Ii/Ei) einer der literarischen Grundthemen. Vor allem wie sich – auf das menschliche Individuum bezogen – diese „Ii“ entfalten und die E entwickeln.

Statt der Ii kann man nun literarisch Ik,g in den Mittelpunkt stellen.

Jedenfalls ist z.B. typisch für „Literatur“, dass E dann nur Hilfsgrößen sind, dass I/E „ausgestaltbar, interpretierbar“ sind, dass die „I“ dynamisch sind, etc.

Literarische Inhalte kann man an den „I“ orientieren; z.B. „systematisch“ an „Ii-Ik-Ig-Iw“. Zum Beispiel kann man individuelle oder kollektive Identitäten („I/E“), in ihrer Entstehung, Problematik, Konkurrenz, Selbstverwirklichung, Ursprung, als Dynamisches, etc. Literarisches darstellen; auch unterschiedliche Identitätskonzepte konfrontieren, etc.

Die „Identität“ wird von uns als I/E und I/N/G/E sowie aller möglichen „I“ etc. gesehen und zwar als Dynamik und als Entwicklung/Entfaltung.

Das betrifft alle Phasen (Subjekte, Gesellschaft, Kollektive, Berufe, regionale Gruppen etc.). Das spezifisch „Literarische“ ist, dass über diese dynamischen Entwicklungen/Entfaltungen als konkrete Tatsachen hinausgegangen wird und mögliche, phantastische, gewünschte E (z.B. Körperlichkeiten, Wissen, Erfahrungen, u.ä.) und „I“ (alle möglichen Utopien, Wünsche); dito alle Verfahren/Arbeit/Denken, etc. aufgeschrieben werden, bzw. künstlerisch dargestellt werden.

Die großen Themen (der Wissenschaft und Gesellschaft u.ä.) (z.B.die Emanzipation von Minderheiten), psychologische Probleme, wissenschaftliche Projekte, „Ig“, etc. – wie hängen sie zusammen oder konfliktieren sie? Und wie „vermittelt“ dabei Literatur? Diese „Vermittlung“ kann/sollte nur Teil der allgemeinen Entwicklung/Entfaltung sein; wie sieht diese aus?

Es lassen sich zwei Entwicklungs-/Entfaltungs-Linien beobachten: Die Ausdifferenzierung in „Gruppen“ (und die in Individualitäten), → Ik,i. Mit deren Identitätsfindung, Legitimierung, Verselbstständigung, Selbstbewusstwerdung (z.B. Frauen, Ethnien, Hobbys, Regionen, Behinderte, Schichten, Religion, Sexualität, etc.) mit daraus resultierenden weiteren und tieferen Ausdifferenzierungen, und die wachsende Vergesellschaftung (→ E).

Beide bilden I/E und N/G, was konkret auch als Kritik aneinander, Kämpfe, etc. bedeuten kann.

Wobei jene „Spezialisierungen“ (z.B. Frauenrolle) sekundär Zweierlei bewirken, die Absonderung von umfassenden Analysen, von gesellschaftlichen Zusammenhängen etc., als Vertiefung der jeweiligen Bereiche und deren Probleme. Aber auch die Eröffnung von möglichem Verständnis bei Außenstehenden. Die Literatur muss auch hier auf einer Meta-Ebene möglichst viele Relationschancen aufzeigen, konkretisieren.

In der philosophischen E-Seite spielen alle z/w-Phasen eine große Rolle (neben I,N,G). Welche Beispiele gibt es dafür in den Inhalten von Literatur?Es ist die „Frage der Identität“ (→ G → E), in der Literatur-Theorie gestellt.

Analog dazu geht es um das methodische „Verstehen“ → N/G zu N-G zu I,E; zum Beispiel, welche Methoden ebenfalls philosophisch allgemein sind und welche hier literarisch hermeneutisch wichtig sind. Was macht das Subjekt (als Ii/Ei → Subjekt/Phase) aus?

Das beantworten viele Wissenschaftler (Marx, Freud), letztlich alle Wissenschafts-Phasen ( als „Erklärungen“).

Die „Literatur“ ist dazu da, jener (stets unvollständigen) wissenschaftlichen Erarbeitung kurz, emotional, subjektiv eine oder viele Fassungen zu geben. Das heißt, die wissenschaftlich-philosophische „Erklärung“ (als Wechselwirkung aller Phasen) auf eine ziemlich „vollendete“ Phase, nämlich die der Subjektivität, zu konzentrieren.

Formal gelten viele Methoden, die aber alle auf N, G, N/G reduzierbar sind.

So kann (z.B.) das literarische Subjek,t seine Identität betonen, erarbeiten (→ G) oder sich negieren, kritisieren, verdrängend, (N), an sich zweifeln, etc., verändern (N/G), als widersprüchlich mit sich selbst sein (N-)G zu N/G.

Diese methodologischen Mechanismen werden begleitet von inhaltlichen, z.B. den vielfachen Zielsetzungen („I“) im Ii-i-k-g-w-Verhältnis etc.

Literatur kann dabei einzelne Methoden, und/oder Inhalte in den Vordergrund stellen, vernachlässigen, bestreiten, konfrontieren, unendlich differenzieren.

Die vielen formalen Prozesse, Funktionen, Methoden, z.B. Identitätsbildung, Differenzbildungen, kann „Literatur“ (inhaltlich) beliebig von einer Phase (z.B. „Ich“) in eine andere Phase (Natur, Gesellschaft) übertragen.

Weiterhin kann Literatur beliebig Spannungen, Differenzen u.a. Relationen zwischen diesen Konkretisierungen der Prozesse in unterschiedlichen Phasen darstellen.

Die literarischen Möglichkeiten lassen virtuelle Handlungen, Lebensläufe u.ä. entstehen; beim Autor und beim Leser.

Die Risiken eigenmächtigen und verantwortlichen Handelns, Entscheidens etc. werden ausgeschlossen, aber „nachvollzogen“.Diese eigene aber virtuelle Leistung ist prinzipiell „größer“ als jede konkrete, und ohne jede Enttäuschung, Anstrengung, aber stets erfolgreich.

In spezifischen Gesamtproblemen, wie z.B. „historischen Veränderungen“ oder als „Ich-Identität“ gibt es stets mehrere Wege zur Lösung, Erklärung, Darstellung. Zum Beispiel die Darstellung als grundlegende, fixierte Position, z.B. als „Erzeugtes“ mit „Handlungsmöglichkeiten“, so als literarische Darstellung, die Vermittlung, Übergang zwischen „Objektivem“ ist und/oder beliebig weit darüber hinaus geht. Handlungen (I → N,G,E` → E → etc.) haben inhaltlich sowohl „Bedeutung“ → „I“ und sie sind identitätsbildend → G, E.. Formal sind sie „unbegrenzt“, als Wiederholung, geringe Variation, Übertragungen u.ä. Was von der unendlichen Wiederholung in „z-w → z/w → z-w“ etc. initiiert wird.

Die Ii-Entfaltung ist Ausdruck undFolge der objektiven E-Entwicklung. Dies zeigt sich in allen Phasen; (z.B. indem man in der Biologie alle Arten u.ä. „erforscht“). Besonders in allen Phasen, die die Subjektivität,den Menschen einbeziehen.

Solche mehrfach vielfache Ii-Entfaltung wird von Literatur zusammengefasst und „überhöht“.

Was ist „das Subjekt“,spezifisch hier die Verbindungen zur Literatur?

Es ist vor allem die Dualität, die Un-/Verantwortlichkeit, un-/bewusst, un-/schuldig, aktiv/passiv u.ä. und das je neutrale Phänomen beider Wechselbeiehung.

Die Literatur geht von solchen Alltags-Erscheinungen (meist komplexer Art) aus und nutzt sie (evtl. frei relationierend).

Das „Ich“ wird deshalb als I/E modelliert, weil es sowohl „frei das macht, was es will“, und auch in seinen Entscheidungen von E (fremdes „I“, eigenes Wissen, Welt) beeinflusst wird.

Die Subjektposition (als E‘) (aus den E,I) und als Entscheidungs-Macht/Handlungs-Macht (→ Ii-Interessen) kann man als zwei Ich-Säulen formaler Art postulieren.

Beides (I, E) ist „gleichzeitig“ zu trennen wie zu vereinen; man kann es aber nicht nur „zeitlich“ behandeln.

Kann die „Literatur“ Aufhebungen zwischen gesellschaftlich strittigen Gegensätzen (Versöhnung u.ä., emotionale Wege) kreieren? Kann die Literatur „Empfehlungen“ für eine der jeweiligen Seiten geben?

Einer der wichtigsten Gegensätze heute ist, gesellschaftliche und geschichtliche Prozesse entweder als Subjektpositionen, der Einzelne als gesellschaftlich,historisch etc. bestimmendes Individuum, als handlungsmächtige Instanz zu sehen oder als soziale, kollektive, diskursive Strukturen und Prozesse.

Wie kommt Identität (Subjekt I/E ) zustande und welche Rolle spielt dabei eine diskursive Praxis wie die Literatur?

Die Fülle der sich entwickelnden E und I (und auch N, G) können (in/als Literatur) beliebig relationiert werden.

Wobei sich erst (oder u.a. ) Neues, hier Literarisches, erzeugen lässt.

Die N,G deuten auf subjektive Handlung (Denk-/Arbeit“ und/oder auf Einflüsse von außen – und auch auf neue Seiten von I/E als „Subjektivität“.

Was kann Theorie als Literatur-Theorie leisten?

Das lässt sich anders und besser beantworten, wenn man einen weiterentwickelten Begriff von „Theorie“ hat.

Die drei Hindernisse aller alten, der logischen, empirischen, rationalen Theorien (→ ihre Axiome etc.) sind: Sie können „I“ nicht integrieren, sie haben mit N/G-Methoden ihre Schwierigkeiten, sie können die konkret vorliegenden I/E– und I/N/G/E (→ Verstehen/Hermeneutik) nicht akzeptieren und gesamtphilosophisch nicht mit der „Rationalität etc.“ integrieren.

Wie kann eine Theorie der Literatur das klären, was „Bedeutung“ als Intention, Text, Leser u.ä. verbunden in einer Einheit, ist?

Wir versuchen, jedes dieser Momente auf Relationen von E, I, N, G zu reduzieren, um dann eine, die notwendige und maximale Relationierung (Trennung und Kohäsion) zu finden, welche dem semantischen u.ä. Sinn der Einzelbegriffe am nächsten kommt; es ist das eine formale und inhaltlich unendliche Annäherung.Schließlich ergibt das Gesamt-Einheiten (z.B. „Bedeutung“).

Wie kann man (z.B.) „Lyrik“ theoretisch beschreiben? Allgemein gilt wissenschaftlich-philosophisch, dass es Phasen gibt, wo S, R bzw. E, I maximal (→ unendlich) eng aufeinander (als Natur ) bezogen sind und Phasen, wo „I“ soweit von E getrennt sind und S von R und N von G, so dass R, I, N tendenziell gänzlich fehlen.

Dazwischen gibt es je doppelt dynamische Bewegungen S/R z/w I/E N/G, aber so, dass beides gilt, Trennung unendlich weit und Einheitsbild unendlich eng, und das unendlich oft. Dazu kommt hier z.B., dass in der Auftrennungssituation Kontakte zum Rest der Welt aufgenommen werden können, z.B. als „Verbalisierungen“ dieser Phase → Lyrik als unendlicher Anruf, als transzendente Gefühle, als etc.).

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