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Logik

Vom historischen Anfang an war Logik nicht von Dialektik zu trennen Es geht mir unter anderem darum, das Verhältnis von beiden erweitert zu bestimmen.

 Die Logik ist eine Lehre, deren Kern die Widerspruchsfreiheit ist; wir modellieren das als N-G . Aber das Nichts ( N ) und das Identischwerden ( G ) haben neben ihrer Trennung voneinander zugleich eine Verbindung, die der „Nichtidentität“. Die Grundlegung unserer Philosophie besteht auch darin, anstatt der vermeintlich strikten Trennbarkeit; Grade von Trennungen in einem Feld unendlicher Abstufungen zu sehen.

Die Dialektik – und alle weiteren Methoden vom N/G-Typ – unterscheiden sich von der Logik – und allen weiteren Methoden vom N-G – Typ. Die drei Haupttypen N-G , N/G und „N-G zu N/G“ werden in der Praxis durch alle denkbaren Verfahren und Methoden konkretisierbar, von den Prozessen zwischen Naturdingen über emotionale Abläufe bis zu rationalen Denkvorgängen.

Die Übergänge zwischen ihnen sind unabgrenzbar, kontinuierlich. Versuchte noch Aristoteles eine „Analytik“, die aus gesicherten Voraussetzungen Notwendiges fehlerlos erschließt, von dialektischem Schließen aus nichtnotwendigen Voraussetzungen auf Wahrscheinliches, zu unterscheiden, so wird spätestens durch Hegel diese Unterscheidung aufgehoben.

Wir sehen den Ursprung des rationalen Denkens und der dialektischen Vernunft und jener doppelt unendlichen Übergänge zwischen beiden eng verbunden mit den zwei Quantenphasen ( z/w und z,w) und den Übergängen, Relationen zwischen ihnen.

Dabei stützen wir uns vor allem auf Rz und auf Rw, die als dynamische Größen ohne eigene Struktur zu verstehen sind, und die die Ursache sowohl von G als auch von N sind, die also deren Eigenarten erklären lassen. Die allgemeine Entwicklung formt Charakteristika der Rz und Rw – wie zum Beispiel die Zweiheit, beider absolute Differenz, aber auch ihre Kombinierbarkeit – zu solchen von G und N.

Wenn wir die klassische Logik, die dialektischen und die dialektisch-logischen Ansätze analysieren und kritisieren, begründen wir das auch von z , w und damit von Rz und Rw her.

Indem wir diese drei Ausformungen abstraktester Art als ein Gleichgewicht erkennen, wozu ihre Übergänge ineinander beitragen, leite ich sie nicht nur „genetisch“ aus der „Ersten Physik“ ab, sondern versuche eine Vertiefung der Struktur des jeweiligen methodischen Entwicklungs-Bereiches als Folge dieser Genese zu erklären.

Das begann schon mit der Kritik Kants an der formalen Logik. Die transzendentale Logik, die als Kritik der Vernunft die Bedingungen der Möglichkeit objektiver Erkenntnis zu klären unternimmt, kann als Hinweis verstanden werden, dass die Strukturen der Logik nicht ohne Rekurs auf alle Entwicklungsstufen der Materie zu verstehen sind.

Damit ist aber ebenfalls die Verbindung zu jenen anderen Methoden vom N-G-Typ unumgänglich; beispielsweise zur „empirischen“ Methode oder auch zu Kalkülen der Mathematik.

Die Ausweitung der Logik zur Mathematischen Logik seit Leibniz und Frege zeigt bis heute in ihrer gemeinsamen systematischen Grundlegung eine Ausweitung ihrer Gegenstände, sowie deren Relationierung auf bis dahin unbekannte Weise. Die zentralen Werte des Logischen, wie „das Wahre und das Falsche“, werden wie auch die einfachen mathematischen Vorstellungen nunmehr ausgeweitet zu maximal vielgestaltigen und differenten Formen und Relationen.

Die auf ihre objektive Gültigkeit bedachte Logik – und Mathematik – versucht, durch Differenzierungen formaler Natur, immanente Widersprüche in ihren Theorien auszugleichen.

Andererseits wird die Universalisierung dadurch zusätzlich erneuert, dass die Logik, Dialektik und Mathematik als Sprachen, in gleichen Strukturen und Funktionen wie sie die Alltagssprachen haben, verstanden werden müssen; zum Beispiel in ihrer Kontextualität, oder in der Relationalität zwischen Subjektivität und Sprache.

Letzteres führt zu der Problematik, die bis heute belangvoll ist, wie der Zusammenhang von subjektivem Denken und objektivem Geist zu verstehen sei. Der objektive Geist erscheint in der platonischen Lehre in Form der logischen Denkoperationen im Sinne der objektivistischen Art, unabhängig vom menschlichem Denken oder von materiellen Verhältnissen. Auch die Hegelsche „Wissenschaft der Logik“ beschreibt die Bewegung des Begriffs in ihrer Unabhängigkeit von subjektiver Einmischung.

Gibt es keine Alternative zu der Annahme, die Kategorien so darzustellen wie sie sich im selbsttätigen Prozess ihrer Entwicklung auseinander entfalten? Wir meinen, dass die Struktur dieser Entfaltung nicht nur auf die Wirklichkeit „verweist“ – wie Hegel es beansprucht. Vielmehr ist sowohl der innere Zusammenhang der gesamten Wirklichkeit, von der Ersten Physik an und über alle Entwicklungsstufen, von den gleichen Abläufen, Verfahren und Methoden bestimmt wie diese im abstraktesten Teil der Gesamtentwicklung – im Denken – in dreifacher Weise erscheinen, als Platons Abbild-Beziehung zwischen den Dingen und deren Begriffen, sowie zugleich als die dialektischen Relationen, die Hegel uns zeigt und darüber hinaus können durchaus auch die abstrakte Unabhängigkeit und der Gesetzescharakter der Logik und der Dialektik überhaupt in Frage gestellt werden. Es kann zum Beispiel behauptet werden, dass Logik und formale Dialektik bloß der verfestigte Ausdruck von Denkgewohnheiten seien, die historisch und gesellschaftlich entstanden sind. Wenn dann das Wahre und das Falsche als Ausdruck von Entscheidungen auf Grund von Interessen gesehen werden, dann ist das bereits ein erster Schritt zu einer allgemeineren Philosophie, die neben der E-Sphäre und den N und G auch die I-Sphäre zu berücksichtigen versucht.

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