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Übergänge

Die moderne Philosophie und die Einzelwissenschaften fokussieren die Erkenntniskräfte seit einiger Zeit auf Übergangsprobleme; traditionell auf den Übergang von Materie zu Geist; was heute wieder in der Gehirnphysiologie eine aktuelle Fragestellung bedeutet, sowie weiterhin beispielsweise den Übergang von physikalischen Elementarteilchen zu deren Kraftwirkungen oder den Übergang vom chemischen Makromolekül zu den Lebensfunktionen.

 

Das Eigenartige dieser Übergänge kann nur indirekt erschlossen werden. Es geht dort um Unendlichkeitsfelder, in denen Konkretisierungen, also Endlichkeiten hergestellt werden können, und es geht um Richtungsfunktionen in diesen Übergängen, zum Beispiel die Richtung von einer niederen zu einer höheren Entwicklungsphase.

Um das genauer zu fassen, hatten wir den Übergang zwischen den freien z und w – die dadurch z/w bilden – und den Übergang von den z-z-Beziehungen und den w-w-Beziehungen zu den z-z/w-w-Relationen als ursprüngliche Modellierung der begrifflichen Ausgangsproblematik – und zugleich als erstes „Materielles“ – vorgestellt

Das Entscheidende ist nun, die Beschreibung dieser Übergänge erfolgt notwendig und hinreichend mit den alleinigen Elementen des „objektiven Geistes“.

Begriffe, die auf dem Entwicklungsweg zur abschließenden Reduzierung auf möglichst wenige Begriffe liegen sind beispielsweise „Zweiheit, Viele, Etwas, Nichts, Seiendes, Anderes, Gegenteil, Kraft, Dynamik, Richtung, die Möglichkeit verschiedener Meta-Ebenen und Entwicklung sowie Unendlichkeit“.Der Reduktionsvorgang ist selbst ein „objektiver“, der sich letztlich auf „Rz“ stützt.

Diese noch relative Vielfalt reduziere ich auf E, I, N, G und einige weitere Begriffe aus den Relationen der vier Ausgangselemente. Sie bilden als „objektiver Geist“ eine moderne Metaphysik.

Die Übergänge vom isolierten z zu einem anderen z  und von einem w zu einem anderen w und der Übergang von der Beziehung zwischen zwei z und der Beziehung zwischen zwei w zu der Relation z/w oder z-z/w-w werden jetzt mit den Problemen der Übergänge zwischen den abstraktesten Begriffen des objektiven Geistes verknüpft.

Sie alle hängen zusammen und haben ihren spezifischen Platz in dem unendlichen, aber strukturierbaren Übergangsfeld der „Gesamtentwicklung“ Das heißt, es können in diesem Unendlichkeitsfeld das von prinzipieller „Leere“ ist – erinnert sei an z-z , beziehungsweise w-w – „beliebige“ Endlichkeiten erzeugt werden. Als „konkrete Realität““ erscheinen dann die begrenzt vielen Endlichkeiten dort; zuerst die vom z/w- Typ.

Gegenüber der traditionellen Metaphysik, auch den Hegelschen Grundbegriffen gegenüber – dem detaillierten Spiel ihrer Relationen, auf die wir uns auch stützen – ist das eine Erweiterung. So sind von dem Verhältnis von Unendlichkeiten und Endlichkeiten, die das Übergangsprojekt darstellt, alle Bereiche betroffen, von der ersten Natur bis zu einer möglich scheinenden Grundlegung der Mathematik

Die weitere philosophische Arbeit besteht jetzt darin, die einzelnen Übergänge zwischen den Entwicklungsphasen – zum Beispiel zwischen Emotionalität und Rationalität – inhaltlich zu schildern und mit anderen Übergängen zu vergleichen.

Die Unendlichkeit aller Übergänge hat ihre Ausgangssituation in der Unendlickeitkeit der zwei S-Aspekte, die in jeder Relation zwischen den Entwicklungsphasen von abnehmender Kraftwirkung sind, ohne jemals völlig zu verschwinden. Dadurch löst sich die Verbindung zu ihrer R-Seite nach und nach auf; es ist der ebenfalls unendliche Prozess, der von der engen Verbindung zur tendenziellen Trennung beider verläuft.Dabei sind die zwei Prozess-Arten Sz/ Rz und Sw/Rw zu unterscheiden. Dieser Vorgang ist eine Basis aller Übergänge.

Die sich trennenden R-Aspekte, die sich von den S-Aspekten trennen und erhalten bleiben sind übrigens die Basis für die „unendliche I-Sphäre“, das heißt die unbegrenzte Möglichkeit des Menschen, neue Ziele zu erzeugen. Während die S-Abnahme die Basis für die Begrenztheiten und die „Vollendung“ in allen E- Aspekten ist.

Rw hat die Richtung in eine „allgemeine Weite“ und das in unendlicher Reichweite und die Rz-Relation hat die begrenzte Richtung „in die Tiefe“. Diese zwei Richtungsarten sind aber nicht nur raumzeitlich zu verstehen. Ihr grundlegender Charakter bestimmt in allen Entwicklungs-Phasen, Bereichen und Wissenschaften die dort vorzufindende Zweiteilung in allem was Richtung, Zielsetzung oder Ähnliches betrifft. Sie sind schließlich auch die Grundlage für die abstrakteste Begrifflichkeit – E, I, N, G – der deshalb ebenfalls Eigenschaften, wie die der Unendlichkeit, bei den Übergängen zwischen ihnen zugeschrieben werden müssen .Die Übergänge haben also von den R-Aspekten die Eigenschaften der Unendlichkeit und die der zweifachen Richtung erhalten.

Wie ist die „Verendlichung“ zu verstehen? Sie ist an jeder Stelle des Unendlichkeitsfeldes möglich. weshalb in den Konkretisierungen aller Bereiche und Wissenschaften eine große Vielfalt von endlichen Varianten möglich wird.

Bei den Übergängen von den z und den w zu den z/w – was auch die Erzeugung der nächsten Entwicklungsphase bedeutet – wird also Sz/Sw in der Relation zu Rz/Rw zu betrachten sein. Dabei ist weder eine Kraftwirkung noch eine Richtung feststellbar. Das ist die Bestimmung für „Endlichkeit“. Sie kennzeichnet vor allem den als „empirisch“, „raumzeitlich“ und auf ähnliche Weise beschriebenen Großbereich der Realität.

Genauer gesagt, ist der erste Großbereich jener der Ersten Physik, in dem keine Relationen zwischen entgegengesetzten Größen wirken, also z-z und w-w existieren dort unverbunden „nebeneinander“. Der zweite Großbereich ist jener „empirische“, in dem es die Relationen vieler Art gibt, vor allem die zwischen den zwei Quantenphasen. Die Relationen können hier alle Grade der Freiheit beziehungsweise der Bindung aneinander haben, und der dritte Großbereich ist die Entwicklungsphase des objektiven Geistes. Dort gibt es beide extremen Situationen, die absolute Trennung und die Beziehung als Identitätsbezug.

Diese „Relationen“ und ihre quantitativen Abstufungen an Bindungsvermögen werden als dynamische „Übergänge“ untersucht.

Das Spezifische an dem ersten und dem dritten Großbereich ist, dass dort die Unendlichkeiten vorherrschen. Während im mittleren Bereich sich Endlichkeit und Unendlichkeiten, eine Einheit bildend, in jenem Gleichgewicht befinden, das durch die zwei Quantenphasen gebildet wird. Das eben ist die Definition von Endlichkeit.

Der Übergang, die Relation zwischen den S und R ist das eine Extrem. Das andere Extrem des Übergang-Phänomens ist die strikte Trennung I – E . Dazwischen liegen alle Konstellationen vom I/E-Typ. Man kann zugleich die drei hier parallel liegenden z/w , Rz/Rw und N/G in der gleichen Weise analysieren und einordnen.

Der I/E-Typ muss nun seinerseits differenziert werden. Wenn in ihm E – beziehungsweise G oder Rz – überwiegt, wird bei dieser Art Ungleichgewicht das Ergebnis solcher Relation des unendlichen asymptotischen Übergangs, die Erzeugung eines neuen E sein.

Überwiegt dagegen Rw, N oder I , dann ist das kein Übergang zu einem neuen E . Vielmehr zielt diese Relation ins „Leere“ Und genau das ist die abstrakte Erklärung des I-Charakters, von dem man ja nichts sicheres weiß, als dass er von etwas weg weist, als unendlicher Übergang und freie Relation.

Die dritte und wichtigere Möglichkeit ist die, bei welcher die beteiligten Größen sich in einem ständigen, unendlichen und dynamischen Gleichgewicht der Übergänge befinden. Man kann das begrifflich auch als Wechselwirkung oder als dialektischen Vorgang oder auch als hermeneutische Methodik bezeichnen. Ihnen ist gemeinsam, dass die innere Dynamik in N/G die Chancen offen hält – und damit die philosophischen Diskurse dazu – einerseits durch G etwas Identisches zu bilden oder durch N alles „nihilistisch“ zu verneinen. Jedoch sind diese beiden Grenzfälle stets in die ständig weitergehende doppelte N/G-Dynamik des Weiterdenkens einbezogen.

Und schließlich gibt es die Möglichkeit des statischen Gleichgewichts zwischen den jeweiligen zwei Größen.

Es gibt dann – konkreter und vereinfacht gesagt – relativ „enge“ Beziehungen zwischen I und E , so zum Beispiel in allen Naturerscheinungen, aber auch in der menschlichen Emotionalität, und es gibt relativ freie Beziehungen zwischen I und E , wie im Begriff der „Handlung“ zum Beispiel, wo es deshalb etwa gleich gültig ist, ob zuerst das Ziel der Handlung ( I ) formuliert wird oder zuerst die Mittel ( E ) dafür bereitstehen.

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