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Wissenschaftstheorie

Die Wissenschaftslehre versucht die Menge des kompilierten Wissens zu gliedern. Wir setzen es uns zum Ziel, die Ordnungsanstrengungen der Wissenschaften und der entsprechenden Theorien mit unseren Grundannahmen zu verbinden..

Die bisherige Wissenschaftstheorie ist demnach systematisch einteilbar in die Methodik ( N,G ) und in die „Inhaltlichkeit“ ( E, I ), die Methodenseite weiterhin in die N/G – und N -G-Methoden. Die E, I-Seite ist unterscheidbar in die vier weltanschaulichen Haupteckpunkte: Natur, individuelle Subjektivität, gesellschaftlich-kollektive Subjektivität und objektiver Geist, sowie weiter in alle möglichen Sachbereiche und Gegenstände, die wir als die einzelnen Entwicklungsphasen der E- Seite in ihrer Kombination mit den I-Entfaltungen verstehen ( I/E ).

Die Methodenseite wird zunächst in Methoden des subjektiven Vermögens – zum Beispiel: Anschauung, Erfahrung, Gedächtnis, Handeln, Phantasie, Sprache , Verstand – und in solche des objektiven Geistes – zum Beispiel: Induktion, Deduktion, Experiment, Spekulation, Kritik, Hermeneutik, Dialektik unterschieden.

In einem nächsten Schritt versuchen wir, diese traditionellen Methoden auf die beiden Hauptmethodenarten N-G und N/G zu reduzieren. Dazu muss zum einen inhaltlich auf die Anwendung der Methoden in den jeweiligen Bereichen genauer eingegangen werden; was den Problemkreis der „Eckpunkte“, sowie deren Erweiterung als die verschiedenen Einzelwissenschaften, mit dem Methodenbereich verbindet. Zum anderen kann dann die Trennung in Methodik und Inhaltlichkeit nicht durchgehalten werden, Unsere vier Grundgrößen vereinen sich deshalb in Strukturen einer umfassenden E,I,G,N-Systematik.

Die „Gegenstände“, die in den Einzelwissenschaften behandelt werden – wie zum Beispiel physikalische, chemische, biologische Sachverhalte, die der Psyche und der Kultur – reihen wir in der „allgemeinen Entwicklung“ aneinander. Jeder von ihnen ist eine Entwicklungsphase mit angebbarem Platz zwischen „ z , w „, also Erster Physik und dem objektiven Geist..

Die Wissenschaftstheorie besteht nun in unserer Sicht darin, durch jenen Gedanken der allgemeinen Entwicklung eine philosophische Einheit zu stiften, die die Vermittlung der Phasen auf eine einleuchtende Weise vollzieht. Am bedeutendsten sind dabei die relativ abstrakten Vermittlungen des Subjekts mit dem Objekt der Erkenntnis oder auch der Zusammenhang von Teil und Ganzem oder von Vergangenheit und Zukunft.

Unser philosophischer Ansatz ist nun so angelegt, dass nicht nur einzelne subjektive Eigenschaften – wie Verstand, Phantasie und Gedächtnis – aus der obigen Aufzählung eine bestimmte Wissenschaft begründen, wie das seit Aristoteles über Bacon bis d´Alembert versucht wurde. Vielmehr verlangt die Bildung der Cluster, in denen die Methoden und die Begriffe vereint sind, dass jede einzelne Wissenschaft von allen jenen Methoden und inhaltlichen Begriffen – wenn auch zu quantitativ unterscheidbaren Anteilen – bestimmt wird. Dann sind in den gewählten Beispielen die Wissenschaften mehr von der subjektiven Fähigkeit des „Verstandes“ geprägt als jene Wissenschaften, die von Konkretionen geprägt sind und damit von „Handeln“, „Erfahrung“ und weiteren ähnlichen Kategorien. Grundsätzlich lassen sich in jeder Wissenschaft die Spuren aller Methoden und Grundbegriffe aufzeigen. Wie auch im Einzelnen ihre Theorien und Gesetze, sind die Wissenschaften durch komplexe Relationen zwischen N, G, I, E erklärbar.

Wie alle Entwicklungen kann auch die der Wissenschaften als zwei sich ergänzende Arten von Entwicklung gesehen werden. Die „historische“ Entwicklung der Wissenschaften ist jene philosophische Erfassung, die zum Beispiel Fichte als Teil der Geschichte des menschlichen Geistes sieht. Die andere Auffassung ist die „systematische“ Entwicklung.

In der systematischen Entwicklung der Wissenschaften geht es um die sachlichen Übergänge von einem Bereich in den jeweilig höheren.

Beide Entwicklungsarten – bekannt ist das Beispiel aus der biologischen Genese des Menschen, die phylogenetische und ontogenetische Entwicklung – sind nicht unabhängig voneinander. So beschreibt die historische Entwicklung diese sachlichen Übergänge auf ihrer zeitlich-historischen, kulturellen Basis.

Die – grundlegendere – systematische Entwicklung hat sich vor allem auf den Übergang von Natur zum Geist konzentriert; und die Wissenschaften in Geistes- und Naturwissenschaften eingeteilt. Auch dieser sachlich-systematische Übergang, der konkret als Gehirnfunktion stattfindet, hat eine naturhistorische Seite, die phylogenetische Organentstehung mit der zugehörigen Funktionsentwicklung.

Die Übergänge folgen überall dem gleichen philosophisch zu beschreibenden Muster. Es ist daher besser, von einer kontinuierlichen Variantenbreite ineinander übergehender Einzelwissenschaften auszugehen.

Wenn man aber eine Grobeinteilung haben will, dann empfiehlt sich die folgende: Die „traditionellen“, „mechanischen“ Naturwissenschaften haben die N-G-Methoden – vor allem Empirik und Logik. Diese Methoden sollen Identifikationen ( E ) erzeugen. Die modernen und tiefer gehenden Naturwissenschaften, ebenso die weiterentwickelte Logik und Mathematik haben mit den Geistes-und Kulturwissenschaften gemein, dass bei ihnen jene Methoden im Mittelpunkt stehen, welche beide Methodenarten, die N-G-Methoden und die N/G-Methoden in flexible Relationen zueinander stellen. Und schließlich, drittens, haben die Kultur- und Geisteswissenschaften zusätzlich die ganze Breite der I-Seite und der I/E-Seite in prinzipieller Verbindung mit N/G-Methoden zu ihrer Basis und Verfügung.

Die Abfolge von G, E , N-G , N/G , E-I , I/E , und Kombinationen daraus, kann auch in ihrer historischen Entwicklungsdimension als Grundlage für die Paradigmen-Folge genommen werden. Eine weitere Ausgestaltung der historischen Abfolge ist die beobachtbare kumulativ fortschreitende tendenzielle Vollendung der Wissenschaften. Das haben die Wissenschaften mit allen E-Konfigurationen gemeinsam. Im Konkreten des geschichtlichen Verlaufs bedeutet dies, dass die eher E-betonten Wissenschaften – wie die klassische Logik zum Beispiel – einer Vollendung entgegengehen, während die I – betonten Wissenschaften das nicht können. Ihre Erkenntnisse sind grenzenlos; orientiert an Rw sind sie unbegrenzt vermehrbar, und orientiert an Rz ist ihre Detaillierung unerschöpflich.

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