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Wissenschaftsphilosophie und Hegels Ästhetik

Wissenschaftsphilosophische Anmerkungen zur Ästhetik Hegels

Inhalt

Abkürzungen

Kurzfassung

Einführung

Abkürzungsverzeichnis

WP – Wissenschaftsphilosophie

wp – wissenschaftsphilosophisch

S – physikalische Kraft

R – dynamische Gerichtetheit der zwei Grundkräfte, die zugleich als „Relationen“ wirken

Sz – kohäsive Kraft; in der Kernkraft und in der Gravitation

Rz – zusammenhaltende, kohäsive Gerichtetheit

Sw – trennend wirkende Kraft; im Elektromagnetismus

Rw – trennende, wegweisende, abweisende Gerichtetheit

z ist Sz/Rz; wie die S und R ist beider Relation auch „unendlich“ und zwar „kohäsiv“, unbegrenzt aufeinander bezogen; dadurch eine Variante des „Nichts“ bildend.

w – Sw/Rw, genauer „Sw-Rw“, die Trennung der beiden Unendlichen als zweite mögliche Art von „Relation“; und eine zweite Art des „Nichts“ bildend.

Es geht bei diesen beiden Relationsbildungen um zwei erste Schritte in der „allgemeinen Entwicklung“.

„z/w“ – durch Überwiegen der Sz kommt es zur Kohäsion als weitere Art der „Relation“. Auch das ist ein Schritt in der „allgemeinen Entwicklung“. Und abstrakt gesehen, ist es der Schritt von den Unendlichkeiten zur Erzeugung der „Endlichkeit“. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass alle genannten unendlichen Erscheinungen, die freien Kräfte und die einander entgegen gerichteten zwei Dynamiken, welche unendliche zeitliche und räumliche Reichweite (w) und „Tiefe“ (z) haben, nun durch diese Kohäsion sich gegenseitig neutralisieren. Daraus werden die Eigenschaften aller endlichen Entitäten.

In der „allgemeinen Entwicklung“ werden im nächsten Entwicklungsschritt die Sz-und Sw-Wirkungen durch ihre Rz, Rw mit den Unendlichkeiten der freien z und w relationiert. Wir bezeichnen das als das quantenmechanische Prinzip, „QM“: Die Rw trennen „z-w“, die Rz vereinen sie zu „z/w“. Aber dann und „gleichzeitig“ trennen die Rw wieder, als „z-w“. So geht das deshalb immer so weiter, weil es vor aller endlichen raumzeitlichen Vierdimensionalität geschieht.

Die physikalische Ursache für diese ewige Abwechslung ( „z-w“ wird „z/w“ und das wird wieder „z-w“ und so weiter) ist, dass es einerseits die sich durch Ausweitung selbst erschöpfende, vollendende Sw-Kraft gibt. Dadurch tritt im selben Maße die als einzige Alternative existierende Sz-Kraft in Funktion. Diese erschöpft sich ihrerseits, indem sie einem „Nullpunkt“ zustrebt und dabei immer schwächer wird; ohne gänzlich zu verschwinden, (so die Gravitation).

Als Folge wird die Sw-Kraft wieder stärker. Das geht immer so weiter. Wir zeigen das als eine neue und höher entwickelte Einheit aus Rw-Trennung „z-w“ und Rz-Kohäsion „z/w“. Das geschieht als „Selbstbezug“ der Grundgrößen, wo jene Trennung der unendlichen Sw-Erweiterung entspricht und die unendliche Annäherung durch die Sz-Kraft bewirkt wird.

Der QM-Prozess ist dann die unendliche Abwechslung „z-w zu z/w zu z-w zu etc.“; sie ist zeitlich und räumlich unbegrenzt, weil die vierdimensionale Raumzeit erst das Entwicklungsergebnis aus komplexeren „Rz/Rw-Relationen“ ist.

Da auch die z- und w-Anzahl unendlich ist, kann man jene „z/w-Relationen beliebig ausgestalten, mit vielen z oder w. Das ist eine potenziell unbegrenzte Erweiterung der QM, diese liegt allem Endlichen zugrunde.

Es ist auch der Beginn der „allgemeinen Entwicklung“ im Endlichen. Die wichtigste Grundlage für alles Endliche ist die ständige Zunahme der Sw- und Rw-Wirkung (Elektrodynamik und Ähnliches) in der Relation zu den schwächer werdenden Sz, Rz. Ein Beispiel dafür ist die Erzeugung der chemischen Phase aus der Physik, der biologischen Phase daraus und die Erzeugung der geistigen Phasen aus den physikalisch-biologischen Funktionen des Hirnorgans. Das alles wird von der WP im Einzelnen, in den Wissenschaften, genauer beschrieben.

Hier ist jetzt nur noch wichtig, dass diese „allgemeine Entwicklung“ zur Erzeugung einer abstraktesten Begrifflichkeit führt, dem „Objektiven Geist“, „OG“.

Das sind die vier Grundgrößen „E“, „I“, „G“, „N“ welche nun wiederum Eigenschaften haben, welche wir bereits den „S-und R-Aspekten“ zugeschrieben haben; die „allgemeine Entwicklung“ erzeugt sie aus den S und R durch deren „Selbstbezug“.

Das „E“ ist die Existenz, das „I“ ist deren Gerichtetheit, „G“ ist die methodische Identitäts-und Gleichheitsfunktion, sie ist aus der unendlichen Rz-Annäherung entstanden. Und „N“ ist die methodische Negation, welche die Rw-Trennung und Abweisung zur Basis hat. E´ sind bereits vollendete Existenzen, Entitäten, Mittel.

Kurzfassung

Es geht um die Eigenschaften, welche darüber entscheiden, wie Menschen Gegenstände wahrnehmen, zunächst geht es dabei um eine Beziehung der Subjektphase mit anderen Phasen. Solche Relationen werden wp von den OG her sowie von der wp Seite der „allgemeinen Entwicklungszusammenhänge“ zwischen Dingwelt und Subjektivität bestimmt. Im OG sind es die „Existenzen“ (E) und die Interessen, Zielfunktionen („I“ ) sowie die G und N, welche die Grundlage für die Bildung aller Relationen hier vor allem zwischen geistigen, kulturellen Subphasen sind.

Die konkrete Basis einer Theorie der Kunst ist einerseits die sinnliche Wahrnehmung ( G, E ) und andererseits deren allgemeine Analyse und Bewertung ( „I“ ). Diese Bewertung lässt dann die Wahrnehmung als „ästhetisches Erlebnis“ von anderen Arten der Wahrnehmung unterscheiden. Die Kriterien der Bewertung können formal zum Beispiel soziologische oder abstrakt-geistige sein.

Um tiefer zu analysieren, muss zuerst die „Wahrnehmung“ genauer verstanden werden, dann die „Bewertung“. Alle Arten… der Wahrnehmung sind ihrer physikalischen Seite als Energie, Elektrodynamik und von daher als w-Betont zu verstehen in sehr komplexen Relationen dieser w-Übergewichte mit der z-Seite im biologischen Gehirn wird der als „ Entwicklungs-Übergang“ zu schildernde Erzeugung des Geistigen, also die emotional-rationale Seite zu erkennen sein.Gebräuchliche ästhetische Theorien, wie die Semiotik sehen den Schwerpunkt auf der Verdeutlichung der Ergebnisse dieses Entwicklungsüberganges , zum Beispiel als semiotische Zeichensysteme. Dieser Teil einer Erklärung…des Ästhetischen abstrahieren wir als Variation der E-Seite. Zu ihr gehört im Vergleich dazu und als notwendige Ergänzung die I-Seite. Sie wird exemplarisch als individueller Willensakt (Ii) und gesellschaftliche ästhetische Bewertung (Ig) entschieden.

Uns, der WP geht es darum die bisher bekannten…verschiedenen Ansätze in ästhetischen Theorien zusammne zu führen. Das ist zum einen und formal die Unterscheidung von empirische Wahrnehmung und der Bewertung des Wahrgenommen. Das betrifft den wp Zusammenhang zwischen w-w und G und R-Aspekt und I.

Zum anderen geht es um die inhaltliche,qualitative Unterscheidung zwischen „schön“ und „ hässlich“ innerhalb der „Bewertung“. Wir fundieren das durch die grundlegende Unterscheidung von Rz und Rw, als von der möglichen subjektiven Handlungstendenz auf das bewertete Objekt hin zu neigen oder es zu fliehen. Damit gibt es die Möglichkeit…in der WP die Aspekte ästhetischer Theorien zusammenzuführen. Der Entwicklungsübergang zwischen den genannten Abstrakta, die sowohl universell wie auch zeitlos sind w, G, I zu den Bewertungen ist einer indem „objektive“ total „gebundene“…Kriterien… durch die die Entwicklung kennzeichnende Befreiung (Rw-Wirkung) sich in ihr genaues Gegenteil verwandeln, zur Freiheit aller geschmacklichen… Urteile.Das geschieht übrigens gerade in der Ästhetik durch zusätzliche unbegrenzte Wechselbeziehungen zu fast allen anderen „z/w-Phasen“.

Die Ästhetik ist prinzipiell „allumfassend“, sie hat, wie zum Beispiel auch die Sprache durch die Varianten der verwendeten OG-Elemente Verbindungen zu allen anderen Phasen. Aber zugleich gilt ein Auswahlverfahren, durch welches einzelne phasen, Schwerpunkte und Zusammenhänge hervor gehoben werden. Eine solche benachbarte Phase ist die Psychologie mit ihrer emotionalen und rationalen Methodik. Mit der Dualität von sinnlicher,emotionaler und rationaler Erkenntnismethodik wird bereits ein weites Feld möglicher Deutungen abgesteckt.Eine eher formale Erfassung des Ästhetischen geht von der „gleichzeitigen“ Trennung (Rw) und dem Zusammenhang (Rz) der ästhetischen Gegenstände aus und davon, dass zum Beispiel auch Kunst und Alltag in allen seinen Bereichen in solchem doppeldeutigen Verhältnis stehen. Abstrakter zeigt sich das in allen Künsten, ala Auftrennung und dem unendlich klein abgestuften Übergangsfeld zwischen „schön“ und „hässlich“. Weiterhin die Trennung in Kunsterzeugung und Kunstgenuss, der aber auch ein „aktiver“ Nachvollzug im Verstehen sein kann. Kurz, dadurch, dass das Ästhetische prinzipiell weit und tief grenzenlos ist, als eine „Maximierung“ der z/w-Phase anzusehen ist, enthält es auch so vielfach die Einheit der getrennten „Rz-Rw“ zu den kohäsiv verbundenen „Rz/Rw“.

Einführung

Für die Kunsttheorie gehen wir von einigen grundlegenden Beobachtungen und auch von umfassenden Hypothesen aus.

So ist die Erfahrung, dass es keinen Bereich in der von Menschen wahrzunehmenden Realität gibt, auf den nicht auch die Maßstäbe der Ästhetik angewandt werden können..Eine weiter Feststellung ist, dass diese „Phase“ – das heißt die Einheit von konkreter Praxis und der zugehörigen Theorie – in des Schema von Dualität und Aufhebung des Gegensatzes von „schön“ und „hässlich“ passt. Formal leiten wir diese Erscheinung dialektischer Mechanik sowohl von einem Modell der Quantentheorie einerseits her sowie von einem Modell der abstraktesten Begrifflichkeit, OG. Bereiche, Phasen wie die der Ästhetik liegen dann im Feld der Wechselbeziehungen zwischen diesen beiden „Polen“.

Die Größen – Sz, Rz, Sw, Rw – und ihre quantenmechanische Anordnung „z-w zu z/w“ zu „z-w“ zu etc. sind fest in der Basis der Physik verankert, was ihren inhaltlichen Einfluss als „Kunstwerk“ und ästhetische Wahrnehmung nicht leicht macht. Aber die Theorie zur Kunst stützt sich auch auf die „analoge“ Anordnung der OG-Elemente : „I -.E zu I/E zu N-G zu N/G“. Aus diesen Relationen, genauer, aus den Relationen, welche in der Wechselbeziehung der beiden Modelle gebildet werden und welche die „Allgemeine Entwicklung“ zum Beispiel von Sprache der Wissenschaften und des Alltags zu interpretieren ist, kann man als eine mögliche Basis der Ästhetik akzeptieren.

Zu unserer grundlegenden Hypothetik gehört die E-Enwicklung mit dem Ziel ( „I“ )der „Vollendung“ jeder möglichen E-Struktur. Es ist das zum Beispiel eine Basis des Leistungsgedankens. Diesem I/E-Verhältnis steht die I-Entfaltung zur Seite. Auch hier werden I/E gebildet, indem ein Ziel sich verwirklicht. Die von E unabhängige I-Entfaltung aber ist – aus ihrem Charakterunterschied zum E- Bereich – ohne Begrenzung, also eine Unendlichkeitssache.

Die ästhetische Seiten der Realitäten folgen diesen Grundlagen. Der E-Entwicklung im Bestreben „vollendet“ zu sein, was das immer im einzelnen konkret ist. Auch die Steigerung von handwerklicher Leistung gehört hier hin.

Zur weiteren Grundlegung aller Phasen und hier zu der der Ästhetik gehört die quantentheoretische Basis. Deren Kern in der Modelldarstellung „z-w zu z/e“ eine spezielle Ordnung von maximal abstrakten physikalischen Größen zeigt. Die jedoch durch eine Entwicklungsablauf, welcher von diesen Größen selbst bewirkt und gesteuert wird, ihre Grundeigenschaften auf die entwickelten Phasen überträgt. In der Ästhetik ist das zum Beispiel die Dualität und deren ständige „Aufhebung“ zu weiter entwickelten Eigenschaften. So erscheint die Dualität der entgegen gerichteten dynamischen Strukturen „z-w“ im den spezifischen Formen menschlicher, emotional-rationaler Aktivität in der ästhetischen Urteilsbildung als die Dualität „schön-hässlich“; und bezeichnenderweise in vielen anderen sprachlichen Abwandlungen dieser dualen Grundlage. In der reinen Rationalität ist es die Dualität, sprachlich schon sehr viel weniger variant, zum Beispiel „wahr-falsch“ oder „ja-nein“, allgemein „G-N“.

Die „ästhetischen“ Eigenschaften sind sowohl solcher des physikalischen Basis der Gegenstände, die aber durch die weiteren Abschnitte der Allgemeinen Entwicklung ihre spezifische „ikonische“ Funktion erst gewinnen. Diese ist von menschlichen Emotionen und gesellschaftlichen Vorgabe bestimmt. Genauer gesagt, die Strukturierung des Physikalischen und des Biologischen kann als Existenten, Prozesse und Zielsetzungen bestimmt werden. Diese Größen ( E, N,G I ) entwickeln sich im gesellschaftlichen und im Subjektiven weiter. Ihre Relationen geben eine Basis für eine Theorie des „Schönen“ und des „Nichtschönen“.

Das Verhältnis zwischen Mensch und Gegenstand ist eine Wechselbeziehung zwischen allen Eigenschaften des Subjekts und des Gegenstandes. Für die ästhetische Bestimmung werden dabei neben den Sinnen, die Emotionen mobilisiert.

Es geht uns nun darum, die Übergänge von den Eigenschaften der Dinge, der Natur oder auch anderer Menschen zu den genaueren Bestimmungen von Sinnes-Wahrnehmung und der Gefühlswelt zu bestimmen.

Selbstverständlich sind diese Wechselbeziehungen zugleich auch dynamische Prozesse, die eben dadurch auch verändernd wirken, so zum Beispiel das menschliche Vermögen für Ästhetisches… entwickelnd, verbessernd, oder es differenzieren kann.

Obwohl dem ästhetischen Urteil natürliche Strukturen zugrunde liegen, ist zwischen der physikalischen und biologischen Seite und dem emotional-begrifflichen Urteil über die Sinneseindrücke eine tiefe Kluft, die wir allerdings – woanders – zu überbrücken suchen.

Die Methode der Sinne arbeitet nach dem G-N-Schema: Etwas ( E ) wird als vorhanden, als existent gesehen oder gehört, wobei „G“ die Gleichsetzung zwischen Wahrgenommenem und dem Wahrnehmenden ist. Wenn das nicht nicht das Fall ist, gilt N, die Negation. Von daher kommt in der an die Sinnestätigkeit sich weiterhin anschließende Gehirntätigkeit die Unterscheidung in „schön“ und „nicht-schön“ zustande sowie von „N/G“ als die Übergänge und die vielen möglichen Abstufungen zwischen den beiden extremen Urteilen. Von der allgemeinen Emotionalität, in ihrem Wechselbezug zur biologischen Seite des Menschen, werden jene Interessen, Willens- und Zielfunktionen ( I ) eingebracht, die als individuelle Ii oder als kollektive Ik im ästhetische Urteil eine Rolle spielen. Die Gehirntätigkeit koordiniert dabei die zueinander passenden E mit den I und den N und G , zu den I/N/G/E-Grundrelationen, welche zum Beispiel auch das für den ästhetischen Bereich methodisch wichtige hermeneutische Verstehen modelliert.

Die Projekte und Probleme der Ästhetik-Phase (Ä) wird von uns mit Hilfe unserer Philosophie analysiert und das heißt auch, in den Wechselbeziehungen mit allen anderen Phasen.

Dadurch wird die Ä sowohl von den „realen“ Seiten der Wirklichkeit, wie es die Natur und hier die naturwissenschaftlichen Details sind, und von den Phasen, die methodisch und den Inhalten nach als geistige Bereiche und deren Wissenschaften gelten. Mögliche Konstitutionen werden also komplex von diesen Phasen bestimmbar. Dadurch wird umgekehrt die ä. emotional-intelligible Erfassung der Wirklichkeit zu einer wichtigen Methode zu Erkennung der Wirklichkeit. Durch eine gesellschaftlich-historische Auswahl der für die Konstitution der Ä relevanten Phasen wird die „Reichweite“ der Ä und der ä. Methodik begrenzt, aber eben auch durch gesellschaftliche Übereinkunft, meist stillschweigernder Art, beliebig ausgeweitet.

Aber für uns ist es wichtiger, den Grund für die Möglichkeit jener Wechselwirkung mit anderen Phasen also deren Wissenschaft kennen zu lernen.

Traditionell wird Ä dadurch sprachlich, begrifflich beschrieben, dass eine identisch durchzuhaltende Bestimmung nicht möglich ist, es vielmehr um irgendwie geartete dynamische, relationierende, wechselbeziehende Entitäten geht.

Wir versuchen die Kunstgegenstände und die zugehörige theoretische Reflexion, die Ä, ihre unterschiedlichen Facetten und Probleme durch das Zusammenspiel von hoch entwickelten Natur-Erscheinungen und von Sprachmöglichkeiten darzustellen. Dabei ist der Übergang vom biologischen Teil der Natur – das Gehirn zum Beispiel – und die menschliche Psyche, die Emotionalität vor allem, entscheidend, um eine „Definition von Ä zu geben.

Die „philosophische Ästhetik“ ( Ä) kann mit den anderen philosophischen Disziplinen und mit den Einzelwissenschaften und dem Alltagsleben der Individuen und der gesellschaftlichen Kollektive verbunden werden.Wie diese jedoch genauer und systematisch getrennt und verbunden sind, kann nur durch eine wissenschaftstheoretische Systematik geklärt werden.

Die eher hinführenden Erklärungen, wie zum Beispiel Ä als „Erkenntnis durch sinnliche Wahrnehmung“, beziehen sich zwar auf andere Phasen, lassen aber weder die Analyse dieser Phasen noch die Eigenart der Unterschiede und der Übergänge erklären. Dieser geballten Häufung von sich gegenseitig stützenden „inhaltlichen“ Aussagen stehen extrem einfache formale Erklärungen zur Seite, zum Beispiel „Ä sei chaotisch in den Vorstellungen und Erklärungen, eine eher gefühlte Einheit aus unsystematisierbaren widersprüchlichen Erscheinungen und Prozessen“.

Die Wissenschaften und die Disziplinen der Philosophie sind von einander heute nicht mehr sinnvoll abgrenzbar, genauer gesagt, sie sind zugleich abgrenzbar wie auch aufeinander bezogen. Für die Ä heißt das, sie vereint prinzipiell alle anderen Phasen in sich; das ist bei allen Wissenschaften etc. so der Fall. Jedoch gibt es eine Auswahl relevanter Nachbarwissenschaften und philosophischer Disziplinen. Diese Auswahl ist ein Ergebnis der allgemeinen Entwicklung, das man Geistesgeschichte nennen muss. Für die Ä sind die wichtigen Wissenschaften die Psychologie und die Gesellschaftswissenschaften. Die Erkenntnistheorien werden philosophisch für sie ebenfalls wichtig.

Das für uns Entscheidende ist aber nun, dass wir in diesem Fundierungsverfahren noch weiter gehen und erst mal diese Einzelwissenschaften in ihrer Sprachlichkeit auf wenige abstrakte Elemente reduzieren. Damit ist ein Anschluss an andere Wissenschaften, die auch die Umgangssprache nutzen und als Anschluss an philosophische Systematik möglich. Zum anderen kann man die „Willkür“ der Sprachen und auch der abstraktesten sprachlichen Strukturen und Prozesse dadurch erklären, dass man eine Verbindung zu ferneren Bereichen wie die Physik und Mathematik herstellt. Ein Nebeneffekt ist dann daraus der, dass die auffallenden Zusammenhänge zwischen den einzelnen philosophischen Disziplinen, aber auch zwischen den Wissenschaften und dem Alltagsdenken auf diese Weise erklärt werden können. So wird die Ä von den Relationsmöglichkeiten der OG-Elemente zwar auch die allgemeinen wissenschaftlich geltenden logischen (N-G-E) und dialektischen (N/G) Fundierungen von Methodik nutzen, aber für ihre methodischen Eigenständigkeit wird sie sich zusätzlich auf die hermeneutischen Verfahren stützen, welche von uns als die dynamische Wechselwirkung in der I/N/G/E-Relation gut modelliert werden.

Die Argumente und Probleme der Ä werden wir aus den spezifisch konkretisierten Positionen der Kunst-Theorie oder der psychologischen Erkenntnis dadurch herleiten, dass wir diese praktischen und theoretischen Prozesse und Strukturen wissenschafts-philosophisch interpretieren; als OG etc.

Die Wissenschaftsphilosophie hat formal die Aufgabe, solche Phasen wie die Kunst und deren theoretische Erfassung, die Ä, als Einheit zu sehen, die ihrerseits wichtige Detail-Strukturen, Detailprozesse hat, und andererseits mit allen anderen Phasen, also auch den anderen Wissenschaften und philosophischen Disziplinen eng zusammenhängen. Die Ursache für die so geschilderten Zusammenhänge und Unterschiede werden von uns in der Struktur der für das allen gemeinsame physikalische Erste (S,R) und zugleich in dem für das alles gemeinsame maximal abstrakt Begriffliche (OG) gesehen.

Das kann an beispielhaften Problemen, Projekten der Ä gezeigt werden.

Wir unterscheiden wie alle Wissenschaften etc. die Gegenstände von den Methoden der jeweiligen Wissenschaften, der Alltagsbereiche etc.,

Um sich den Gegenständen der Ä zu nähern, muss man erkennen, dass jede Wissenschaft andere Gegenstände erforscht, bearbeitet. Für die Ä sehen wir das anders, sie kann – aus einem zusätzlichen Prinzip – alle Gegenstände „interpretieren“, mit ihnen in Relation treten.

Abstrakter formuliert, die Gegenstände ( E ) werden in den Einzelwissenschaften unterschieden durch eine allgemeine E-Entwicklung ontologischer Art. Das Elektron (E 2 )ist was anderes als eine Pflanze (E 3) und diese ist anders als ihr sprachlicher Name (E 4). Dennoch hängen diese E zusammen, was man wissenschaftlich leicht zeigen kann. Die begrifflichen E 4 sind als Gefühle und Gedanken und Eigenschaften hoch entwickelt, werden aber von den OG-Elementen noch übertroffen. Uns kommt es hier auf diesen Zusammenhang als Entwicklung und als Wechselwirkung zwischen allen E-Stufen an, um beispielsweise zu behaupten, dass die Ä die wissenschaftsphilosophische Eigenart ist, alle vorhergehenden E mit den E4 zu verbinden.

Wir gehen von den „Prinzipien“ aus, die umfassende Zusammenhänge zum Beispiel zwischen philosophischen Disziplinen herstellen lassen, so sind sowohl in der Ethik wie in der Ästhetik freie I und E wie ihre Verbindungen I/E zu finden, aber die Unterschiede sind genau so wichtig. Sie sind unterschiedliche Entwicklungsphasen der E- I- und N-und G.

Wichtig ist, dass die I-Seite relativ wenige Varianten umfasst, aber die E-Seite alle vollendeten existierenden Gebilde, also zum Beispiel in der psychologischen Wissenschaft die einzelnen Emotionen, Gefühle, Ereignisse. Die Frage ist, ob man diese als „E“ kennzeichnen kann. Ja und nein; sie selbst sind „Netze“ aus vorhergehenden I, N/G und und so weiter, in die Tiefe und Breite. Aber der E-Charakter kommt eben durch die Wechselwirkung dieser Teilaspekte zustande und diese bewirken eine relative „Vollendung“, ein Gleichgewicht ihrer dynamischen Relationen, nach dem „z/w“-Modell.. Das ist ein kleines Beispiel für die allgemeine Entwicklung und ihre Verschachtelungen. Dabei erhält man den Überblick, wenn man sich für eine „Systematisierung“ entscheiden kann.

Die Ä ist auf eine relativ unbekannte Weise die Theorie von der Kunst, von der Schönheit und ihre methodische Seite ist die „sinnliche Erkenntnis“, die als physiologisch- psychologisches Geschehen ebenso wie die „die Künste“ oder der emotionale Kern der „Schönheit“ weiteren vertiefenden Analysen zu unterziehen. Erst dann kann die Ä im Vergleich mit den anderen philosophischen Disziplinen und auch mit den Wissenschaften als gleichberechtigt gelten und mit ihnen in eine Verbindung treten..

Wir nutzen dafür zunächst die abstrakteste Begrifflichkeit OG, um dann die Unbegrenztheit der möglichen E – alles Existierende kann ä. wirken – mit der der I und Ii-Ik-Relationen – zum Beispiel als Einflussnahme kollektiver Interessen auf individuelle – als Kern einer ä. Systematik zu zeigen. Später dann als von „z,w“ fundiert.

Der – nur kleine – Unterschied zwischen „Kunst“ und ästhetischer („ä.“) Erfahrung ist der, dass bei Kunst, das Kunstwerk und der Künstler einbezogen werden und beim ä. Erlebnis dasjenige Subjekt, welches die Stellung des „Hörers „ gegenüber dem Sprecher“, dem Künstler hat. Es eröffnet sich da ein komplexes Übergangsfeld Das ä. wahrnehmende Subjektive hat zum Beispiel seine eigenen Ii und Ei. Und das was er als Kunstwerk für sich definiert, richtet sich danach. Die geschaffene oder die natürliche Dingwelt, die alltäglichen Erlebnisse und ihre Einzelheiten werden erst zur Basis von ä. Gefühlen und Entscheidungen in welchem Maße der „Hörer“, „Betrachter“ es mit seinen Ii/Ei vereint, in Wechselrelationen bringt. Die I-Seite das Betrachters ist fundamental, sie beeinflusst, steuert zum Beispiel alle individuellen und kollektiven Handlungen, wozu auch die Arbeit gehört. Von daher gibt es eine Trennung und einen Zusammenhang zwischen geschaffenem, erarbeitetem Kunstwerk und ä. wirkendem Naturschönem. Wenn die Ä. zugleich die Theorie des „Schönen“ und die der Kunst ist, weil beides zusammenhängt. Das „Schöne“ betont die Subjektivität des Betrachters und die „Kunst“ die des erzeugenden Künstlers. Beide sind in einem abstrakteren Modell vereint, das die Ii, als Interessen der beiden erfasst und die Ei – Kunstwerk und Objekt, der die Schönheit besitzt – sowie die Methoden der Produktion der Kunstwerke und der Wirkung des schönen Objekts sowie die Methodik des Wahrnehmens der Hörer und Betrachter. Diese vielfältigen Methoden werden von uns auf die Übergangsfelder der Rz, Rw zu G und N reduziert.

Die theoretische Erfassung der Kunst und der Schönheit sind dadurch verbunden, dass es die Hinzuziehung der beteiligten Menschen gibt. Und zwar als handelnde Subjekte, die eigene Interessen ( I ), Emotionen und eigenes Wissen, Erfahrungen ( E ) und deren je spezielle methodische Verbindung I/E haben. Das sei am schwierigsten Punkt, der Emotionalität, gezeigt. Das „Schöne“ ist eine Äußerung der Emotionalität. Diese ist systematisch in dem Übergangsfeld von den biologisch-physiologischen Fähigkeiten des Menschen zu seinen rationalen angesiedelt. Erst wenn man diesen Entwicklungsübergang systematischer erfassen kann, kommt man der Erklärung solcher einzelnen Gefühlsausdrücke, wie es „das Schöne“ ist, näher.

Kurz gefasst, geht es um drei Entfaltungsstufen der I-Seite, der E-Seite und der Methodik. Im Biologischen sind es zum Beispiel die Triebe, im Rationalen die bewussten Willensakte und im Emotionalen ist es eine I/E-Wechselbeziehung, die aber als Konkretisierung durchaus analysierbar ist. Analog gilt das für die Entwicklung der E-Seite, deren biologische Formen eine grundsätzlich andere „Existenzform“ haben als die des mechanistischen-rationalen Denkens. Die Emotionalität kann beide vereinen. Von den zugehörigen „methodischen“ Übergängen und Zusammenhangsbildungen, die wir als Übergang von Rz zu G und von Rw zu N darstellen, geht dann konkreter zum Beispiel die mögliche emotionale und daher ä Strukturierung alles Wahrgenommenen in „positive“ (G) „schöne“ Wahrnehmung und „negative“ (N) ,das Hässliche ein.

Die Analyse der Vorstellungen von Kunst umfasst jene Strukturierung des „Schönen“, geht aber darüber hinaus, indem weiter Ableitungen aus den „I-N, G-E-Zusammenhängen wirken können. Jedes Detail in der Kunst ist auf diese Grundgrößen beziehbar. Die I sind die Interessen von Künstler und Beschauer. Diese können „Wünsche“ oder andere emotionale Konfigurationen als .Ziele sein, die Leistungen anstreben oder auch als abstraktes Ziel in seiner „Einmaligkeit“.

Das Eigenartige an der „Kunst“ besteht darin, dass diese vier OG-Elemente – in allen ihren Konkretisierugen in allen Phasen selbst oder in Relation mit anderen Größen – zum Beispiel als I/G – als Kunst verstanden werden können. Bis in jedes Kunst-Detail kann man die Vier, meist wechselwirkend, erkennen.

Die Kunsttheorie hat auch Varianten von „E“ und „I/E“ zu analysieren. Zum Beispiel wenn die Kunstwerke als Leistung, als Arbeitserfolg, der gesellschaftlich als Leistung anerkannt ist, gelten Das spielt beispielsweise beim Problem der Authentizität eines Werkes eine Rolle oder bei den Beziehungen zwischen Original und Fälschung. Sie künstlerische Arbeitshandlung verbindet die Ii-Zielsetzung mittels der Arbeitsmethoden mit diesem Erfolg (E), der die kreative Interessen zu kreativen Werken (eben E ) verwirklicht.

Nicht nur hier ist die I-Kategorie entscheidend, sie umfasst auch den „Gegensatz von Schönheit“ und alle Abstufungen bis zur „Hässlichkeit“ sowie diese selbst.

Im Gegensatz zur E-Kategorie hat die I-Seite“„inhaltlich“ keine Festlegungen, sie ist prinzipiell maximal, sogar unendlich frei, „frei“ in jedem Sinne; weshalb es so viele Künste, Kunstrichtungen, Kunstwerke gibt, die sich alle prinzipiell unterscheiden und sei es „nur“ in den Details; und die genau aus diesem Grund in allen Künsten so wichtig genommen werden. .

Die I-Kategorie ist das Zentrum aller „Bewertungen“ in der Ä. sind da die beiden „schön“ und „hässlich“ wichtige Bewertungen, aber sie gelten nur als einfache Werte. Die I-Seite ist aber aus ihrer unendlich differenzierenden Vielfalt, alle Abstufungen zwischen diesem groben Gegensatz, für jeden Hörer oder Betrachter eigen zu erzeugen. Natürlich geht es nicht nur darum, dass ein Künstler seine Ii-Freiheit mit den so vielfältigen E-Möglichkeiten verbindet. Er will zugleich diese seine Ii-Wertung mitteilen, also Relationen zu den anderen Ii und zu den Ik,g,w herstellen. Das „Spannungsverhältnis zwischen den kollektiven Wertungen und dem des Künstlers wird damit von beiden I-Konkretisierungen bestimmt, zum Beispiel darin, ob ein Werk als schön oder hässlich wahrgenommen wird. Die Freiheit der I kann darauf zielen, einen Effekt zu erzeugen, eine Absicht des Künstlers zu zeigen. Das ist die Erzeugerseite, aber die Konsumenten haben ihre freien eigenen I, welche deswegen bevorzugt „schöne“ Werke akzeptieren, weil das Gesamt ihrer gesellschaftlichen Position und die historische Lage dieser Gesellschaft das erfordert.

Die Ursache für die derartige Freiheit, Vielfalt, Dualität und gestuften Übergänge liegt in den Rz, Rw und Rz/Rw.

Quer zum Gegensatz „schön-hässlich“ liegt die „Leistung“ des Künstlers. Die Leistungsbeurteilung spielt gesellschaftlich eine große Rolle, ist aber nicht direkt mit der Ästhetik verbunden. Dennoch muss man unterscheiden zwischen „Hässlichkeit“ eines Werkes aus mangelnder Umsetzung (N,G ) des I/E-Handelns, also der Ii-Zielsetzung und der Zielerreichung (E) und dagegen der hässlichen Form, um die Inhalte als solche zu zeigen. Die innere Schwierigkeit dabei ist, ob die urteilende Kollektivität mit anderen Ii und mit Ik die Zielsetzung, Absicht,Hoffnung etc. des Künstlers versteht und sogar teilt. Oder ob stattdessen die Leistung handwerklicher Art allein beurteilt wird.

Die Begriffe „schön“ und „hässlich“ sind „sprachliche“ und als solche sind sie im z/w-Bereich als „Zentren“ von fast unbegrenzt vielen Einfluss nehmenden anderen Phasen zu verstehen. Diese Relationierungen spielen sich im Subjekt ab, sind aber auch „systematisch! Nachvollziehbar. Je nach den zusätzlichen Wechselwirkungen mit den subjektiven Ii und dessen Wissen, Erfahrung ( E ) kann man jeden Begriff mehr oder weniger quantitativ abstufen und mit anderen Begriffen verbinden. Diese emotionale Arbeit ist bei den einzelnen Subjekten unterschiedlich. Hier kann man zum Beispiel „sehr schön“ von „nicht hässlich“ als sprachliche Beurteilungen sehen. Die leichte inhaltliche Variation besteht darin, weitere Phasen hinzu zu ziehen, zum Beispiel die Emotionalität betonend, als ein „ausdrucksstarkes oder „erhabenes“ oder „poetisches Kunstwerk lobend. Zum Beispiel kann man auch das Hässliche abschwächen. Indem man die inhaltliche Seite leicht variiert, als ein „langweiliges“,oder „seichtes“ oder kitschiges“ Kunstwerk bezeichnend.

„Ä“ ist erstens prinzipiell durch E, I und N, G darstellbar. Zum Beispiel „G“ als „Gleichheit“, dynamische Selbstidentität.

Dazu kommt, dass zweitens diese vier OG-Elemente je als ontologisch etc. entwickelte gedacht werden, zum Beispiel für G, dass schon die Rz-Funktionen im Biologischen und dann im Emotionalen wirkend einbezogen werden, in das „Projekt Ä.“. Die ontologische E-Entwicklung konkretisiert die Eo bis E4. Und die I-Entfaltung nutzt Rz, Rw bis zu den Ii,Ik,g,w in ihrer konkreten Vielheit.

Schließlich gibt es drittens die Relationierungen aller dieser Größen, und zwar wiederum im Konkreten als die Kunstwerke – die dann zum Beispiel als I/G-Relationen gelten können – und im Theoretischen als die Ästhetik.

Mit Baumgarten geht es in der Ästhetik um die Theorie der sinnlichen Wahrnehmung und Erkenntnis. Diese Definition ist so weit, dass man nicht nur das Schöne oder auch nicht nur die Kunst darunter einordnen muss, sondern eigentlich alles das, was auf dem weiten Feld zwischen Gegenständen, Personen, Ereignissen und den diesen fühlend-erkennend gegenüber stehenden Personen. Die weitere Analyse zeigt, da tun sich Übergänge unendlicher Wechselwirkungen auf, zwischen Subjektivität und Gegenstand einerseits und zwischen Wahrnehmung, Emotionalität, Kognitivität, Rationalität, Erfahrung, Erinnerungen, Trieb-und Willensfunktionen und so weiter. Man kann dieses „Netz“, das sonst wenig von den Einzelwissenschaften überschaut wird der Ästhetik zurechnen. Die Psychologie beschäftigt sich mit Ausschnitten, so mit der sinnlichen Wahrnehmung, aber diese ist für die Ästhetik nur ein Teil dieses Netzes.

Die Theorie der sinnlichen Wahrnehmung ist für die Ästhetik wichtig. Sie hat unterscheidbare Seiten, welche wir im einzelnen weiter analysieren. Die physikalische Seite ist die Wirkung elektromagnetischer Felder in Wechselwirkung mit anderen Formen der Elektrodynamik in den biophysikalischen makromolekularen Strukturen. Zum anderen ist es der Übergang von emotionaler zu rationaler Wahrnehmung, welcher genauer zu untersuchen ist. Wir gehen nun davon aus, dass diese beiden Ebenen der sinnlichen Wahrnehmung Abschnitte eines sie beide miteinander verbindenden „allgemeinen Entwicklungsprozesses“ sind. In der Ä reicht diese Entwicklung noch über die Gefühle und die kognitiven Fertigkeiten eines Menschen hinaus und schließt z.B auch gesellschaftliche Funktionen ein.

Um solches umfassende Zusammenspiel dieser wichtigen Phasen und Wissenschaften zu leisten, kann von einer erkenntnistheoretisch und ontologisch sehr einfachen Grundstruktur ausgegangen werden. Das ist bei uns E, I, G, N, an die wir gelangen , wenn wir parallel die erste Physik analysieren und dabei auf die dual unterschiedlich gerichteten Relationsgrößen ( Sz,Sw, Rz,Rw) und auf deren Konkretisierung als die Basis der vier physikalischen Standardkräfte verweisen.

Was aber ist dabei das Ästhetische ? Die sinnlichen Wahrnehmungen werden in ihrer inneren Entwicklung von der Physik bestimmt, dabei über die biologischen, physiologischen Entwicklungsstadien (ZNS) zur emotional-rationalen Verbegrifflichung den gleichen Weg gehend wie den von den S-R-Aspekten zum OG. Aber in allen konkreten Bereichen herrscht nun zusätzlich eine Wechselwirkung aller dieser in der geschilderten „allgemeinen Entwicklung“ erzeugten Phasen. Konkret heißt das, die sinnlich-emotionalen-rationalen Teile und Übergänge der Entwicklung werden von den freien I und E des OG überformt. Und diese I und E können so sein, dass es das Wahrnehmungserlebnis einer Person, deren Ii als ihr Interesse etc. ist , und das Ei ihre Erfahrungen und fantasierten Wunschvorstellungen sind, welche Wechselbeziehung beider das Ganze zu einer ästhetischen Wahrnehmung macht.Die ä Qualität ist formal die Wechselwirkung:

Die Ansicht, dass jedes ä Erlebnis mit Sinneswahrnehmungen verbunden sein muss, ist zu kurz gegriffen. Das soeben erwähnte „Ganze“, das das Ä begründet, besteht hier darin, dass alle Wahrnehmungen mit allen Sinnen, zum Beispiel aber auch mit dem kognitiven Vermögen und mit der Phantasie sowie mit deren Wechselbeziehungen und den Zusammenhängen jener einzelnen psychologischen Fähigkeiten und deren physiologischen Gehirn-Strukturen beteiligt sind.Uns interessiert hier vor allem aber, dass die Zusammenhänge durch die grundlegende Gemeinsamkeit ermöglicht wird, bei der es von den Rz, Rw zu den OG-Elementen kommt.

Die Ästhetik ist daher einerseits durch jenen Abschnitt der „allgemeinen Entwicklung“ verständlich zu machen wie durch dessen einzelne Konkretisierungen. In literarischen Texten können die Sinnesqualitäten sinnlich-emotional wirkende Rhythmen sein, es sind dort aber neben den sinnlichen ä Qualitäten vor allem solche, die mit kognitiven Fähigkeiten verbunden sind. Für uns stellt sich die Frage, wie Sinnesqualitäten und solche der Reflexion eine Einheit bilden können, die als ästhetischer Eindruck wirkt. Allgemein ist das der Zusammenhang, den die „allgemeine Entwicklung“ zwischen biologisch-emotionalen und kognitiv-abstrakten Fähigkeiten des Subjekts herstellt. Im Besonderen geht es aber in der Ä darum, dass derart viele Phasen in dieser ä Phase vereint werden.

Was grenzt das Ä ab gegenüber „nicht-ästhetischen“ Sinnlichem und gegenüber Bereichen, Phasen, die nicht zur Ä gerechnet werden?

Eine Definition, Kurzbeschreibung von Ästhetik ist aus prinzipiellen Gründen nicht möglich. Denn solche theoretische Erfassung muss erkennen, dass das Schöne an den Eigenschaften der Gegenstände eine individuelle Erfahrung und Bewertung emotionaler Art ist, welche sich mit unbegrenzt vielen anderen Entscheidungen von Mitmenschen zu einigen hätte, wollte man jene erforderliche „Kürze“ einer Definition erreichen.

Diese Einbettung in die sehr vielen Endlichkeiten menschlicher Lebensräume ist die starke Seite der Ästhetik. Sie führt zum Beispiel auch zur subjektiven oder kollektiven Entscheidung, etwas in diese z/w-Varianten als „abgeschlossen“ und damit als „vollendet“ zu bewerten.

Unsere Basis, hier in der Analyse der Kunst, stützt sich auf die maximal abstrakten Rz und Rw, welche im QM die z-w durch Rw auseinander halten und in der z/w-Phase durch Rz jene enge Kohäsion schaffen. Das spielt sich höchst entwickelt auch in den Sprachen und Wissenschaften, hier in der Ästhetik ab, wo allerdings nicht mehr Rw und Rz wirken, sondern die G als Verbindung, Relationierung der vier OG-Elemente zu den sprachlichen Größen, sowie anstatt Rw nun N. Auf N stützt sich dann jene ästhetisch-emotionale Entscheidung, auf welche die maximal isolierten, einfachsten Größen sich stützen. Und auf hochrelationierte Erscheinungen (Barock), welche als konkrete durch Rz verbunden sind und theoretisch durch G, stützt sich eine andere ästhetische Wahrnehmung,von dem was als „schön“ empfunden wird.

In der Realität wirken stets „Rz/Rw“, was die Entscheidung, was schön oder hässlich sei, sehr erschwert.

Derart einfache Gebilde sind zum Beispiel auch in der Logik, Mathematik,Geometrie . Dort und bei allen „einfachen“ – meist grundliegenden Phänomenen – werden als ästhetisch als „schön“ empfunden. Auch die Freiheit von Objekten, welche also ohne jede Relationierung sind, gehören in solche Bewertung.

Anders ist es bei Hochrelationierungen. Was nun in beiden Prozessen,

in welchen Bereichen und Kontexten auch immer, als schön oder nicht als schön empfunden wird, ist durch zusätzliche Ii und gesellschaftliche Ik.Ig mit bestimmt.

Ein Versuch, das zu definieren, was ein ästhetisches Ereignis, Erlebnis, Eigenschaft, Gegenstand sei schlägt den richtigen Weg ein, möglichst viele verwandte Phasen und Begriffe zur Herstellung eines zentralen Begriffes heranzuziehen.Da es aber nicht nur formal um solche Relationierungen gehen kann, muss man konsequent sein und „grenzenlos“ („potentiell unbegrenzt“) weiter relationieren. Man darf zum Beispiel nicht das ästhetische Erlebnis durch den ästhetischen Gegenstand definieren und dann sogar im logisch unerlaubten Kreisschluss den Gegenstand durch das Erlebnis. Die Logik wird aber in solchen Phasen, Bereichen wie in der Ästhetik ganz an den Rand gedrückt. Vielmehr geht es dort darum, weitere und relevante Inhalte von Bereichen wie der Psychologie und dem Sozialen und der Geistesgeschichte einzubeziehen. Aber wo ist dabei die Grenze der unbegrenzt möglichen Relationierungen mit anderen Bereichen und Wissenschaften, die das Subjekt in seinen ästhetischen Wahrnehmungen und Bewertungen tangieren? Um das zu „ordnen“, bedarf es zusätzlich und „zugleich“ der Reduzierungsarbeit an diesen Wissenschaften, zum Beispiel an der Psychologie oder auch der Kunstgeschichte. Das geschieht durch die schrittweise Reduktion auf die OG-Elemente (E, I, G, N ), aber eben nicht radikal, sondern so, dass ästhetische Wahrnehmung, Gegenstände, Ereignisse etc. dabei gebildet werden können.

Wenn es diese Reduzierung nicht gäbe, könnte man in keiner Theorie etwas erreichen. Damit aber wird das wertende, auswählende menschliche Subjekt und seine emotional-rationale Seite hervorgehoben und genau das ist für die Kunst-Theorie wichtig. In die subjektive Emotionalität (I/E ) gehen Gesellschaftliches etc. und historisch Gewordenes wiederum in unkontrollierbarer aber vielfacher Weise ein. Auch das ist gerade für die ästhetische Empfindung maßgebend. Jetzt wird also durch diese beiden Assoziationen, die bewusste rationale und die emotionale, eine Art Grundlage für die Analyse von ästhetischen Eigenschaften und Erlebnissen gelegt. Man könnte jetzt als Erklärung was ästhetisch sei, Beispiele angeben, die allgemein als „schön“ gelten. Das wäre aber ein Kreisschluss, der nur deshalb legitim ist, wenn man vermeiden will, die Phase der „Kunst“ zu verlassen. Aber die allgemeine wissenschaftsphilosophische Erklärungs-Strategie bezieht auch zumindest die jeweils benachbarten Phasen mit ein. Das sind beispielsweise die Biologie, die Geschichtlichkeit, die Gesellschaftlichkeit des Subjekts. Mit dem Verlassen der Phase der Ästhetik werden dann aber die Erklärungen ästhetisch „ungewohnt“ und damit mit einem gewissen Recht „relativierbar“. Dennoch gilt, dass zum Beispiel das „Schöne“ stark wirkende Relationen zur biologischen Erhaltung des Subjekts und der Kollektive hat. Eine solche „materialistische, naturalistische Erklärung ist möglich, weil der Zusammenhang aller Phasen grundlegend ist (Rz ), jedoch zugleich von der Rw-Trennungsfunktion die allgemeine Höherentwicklung wirkt, welche den Bereich der Ästhetik über die benachbarten Phasen mit ihren konkreten und theoretischen Seiten abhebt.

Die Komplexität der vermeintlichen Einheit „Ästhetisches“.. oder speziell.. „Schönes“,.zeigt sich bereits darin, dass es um die Schönheit als „Eigenschaft“ eines Gegenstandes gehen kann und zugleich um das ästhetische „Erlebnis“ des betrachtenden Subjekts. Mit diesen beiden „Dimensionen“ sind nun aber sehr viel weitere Bereiche einbezogen, so die menschlichen Wahrnehmungen und Emotionen. Es kommt dann darauf an, wie man die Verbindung zwischen der natürlichen „Eigenschaft“ des Gegenstandes und dem emotional-rationalen Vermögen eines Menschen zu verstehen hat. Dazu kommen weitere „Dimensionen“.. zum Beispiel das gesellschaftliche Einverständnis, was „schön“ sei, etc. Wir versuchen das mit Hilfe der „allgemeinen Entwicklung“ und der OG-Elemente zu systematisieren.

Erlebnisse und Eigenschaften kann man auf subjektive Interessen, Zielsetzungen, Motivationen ( „I“ ) einerseits und auf die empirisch wahrgenommen Existenzen ( E ) von Gegenständen oder Situationen zurück führen. Beides muss irgendwie verbunden werden, um jenen Charakter einer Einheit zu haben, den das Subjekt als „Erlebnis“ hat Was aber ist das Einzigartige an ästhetischen Eigenschaften und Erlebnissen? Es geht da um eine Auswahl unter den E und den I, welche von jedem Subjekt als Ii und zugleich auch von Kollektiven und Ik,g getroffen werden. Alle „Eigenschaften“ haben den I/E-Charakter. Wenn das einzelne Subjekt die Unterscheidung zwischen Nicht-ästhetischem und Ästhetischem trifft, dann ist das in erster Linie dessen zusätzliche Ii-Bewertung von E- Gegenständen und ähnlichem. Eine solche Ii/Ik,g-Bewertung und auch diese E-Gegenstände sind zwar völlig beliebig wählbar, jedoch gesellschaftlich, (Ik,g), gibt es eine Vor-Auswahl. In dieser werden den Dingen und ihren Zwecken überwiegend praktische Zwecke utilitaristisch zugesprochen, wodurch sie für mögliche ästhetische Ziele ( Ii,k,g) „voreingenommen“ sind.

Wenn man sagt, dass ein Gegenstand „schön“ ist,dann eröffnet man mit dieser „Information“ für andere einen bestimmten Bereich, den des Ästhetischen. Aber sobald nun Diskussionen über den Gegenstand aufkommen, zeigt es sich, dass jedes beteiligte Subjekt etwas andere Emotionen dazu hat. Wir systematisieren das so, dass in der notwendigen gemeinsamen I k,g/Ek,g-Relation, die ja aus den vielen einzelnen Ii und Ei entstanden war, nun die einzelnen Ii und Ei wieder jeweils ihre eigene Betonung erhalten.

Das individuelle ästhetische Urteil setzt sich aus unbegrenzt vielen Ii als bewusster Wertung und Ei als je vorhandenem Wissen zusammen. Zur Ii-Seite können zum Beispiel auch die biologischen R/I gehören, meistens sind es aber Ii-Interpretationen als Relationen mit anderen I, mit Ik und Ig, was der Partner meint, die Familie, die Gesellschaft.

Wir gehen nun noch einen Schritt weiter, wenn wir die formalen Voraussetzungen der „Subjektivität“ einbeziehen. Die maximal eng und dynamisch auf sich bezogene „z/w“-Phase erreicht in der menschlichen Subjektivität, vor allem in der Einheit aus biologischem Hirnorgan und dessen Leistungen eine tendenziell unendliche Verstärkung in diesen ihren „Selbstbezügen“. Für die allgemein verstehbare Beschreibung dieser „biologisch- emotional-rationalen“ Wechselwirkungen besteht da keine verbindliche einfache Darstellungsmöglichkeit. Jedes ist darin nur für sich selbst „verstehbar“, jede Vermittlung müsste die Abgründe zwischen den E und den I überbrücken können. Das ist ein Hauptproblem für jede Ästhetik. Der tiefere Grund liegt in den leeren Unendlichkeiten jeder der acht beteiligten metaphysischen Grundgrößen, S, R, OG. Der dritte metaphysische Pol, „z/w“, dieser „zu“ den Relationen der OG-Elemente sowie jede endliche Entität und vor allem die Subjektivität sind zwar durch die Relationierungen nicht mehr „leer“, aber sie werden aus ihnen erzeugt und hängen dadurch immer auch mit diesen zusammen.

Bekanntlich ist jede Beschreibung eines Gegenstandes durch eine Person geprägt von den als minimale Begriffe an zu sehenden E, die Existenz des Gegenstandes – eventuell in der vorgegebenen Raumzeit – und implizit von der Verneinung seiner Nichtexistenz ( N ) sowie von der dynamischen auf sich zielenden ( I ) Selbstidentität (G).bestimmt. Damit sind aber die OG-Elemente genutzt, und zwar als getrennte (Rw). Die andere Seite jeder Beschreibung“ ist die unbegrenzte Rz-Relationierung aller relevanten anderen Phasen. Zum Beispiel von den Eigenschaften, Erfahrungen, Gefühlen, dem Vorwissen der beschreibenden Person, und meist verborgen enthaltend, die Relationen und Wirkungen, verändernden Entwicklungen, welche der Gegenstand und das Beschreibungshandeln auslöst. Dass hier der maximalen Rw-Trennung E-G-I-N die möglicherweise unabschliessbare Relationierung zur Seite steht ist eine Folge der QM-Ordnung.

Ästhetische „Eigenschaften““ sind abhängig von Existenz-Varianten. Deren „Gültigkeit und Bedeutung wird von den Eigenschaften und zugleich von Urteilen, Bewertungen, also I-Varianten, zum Beispiel als Ii oder Ik, bestimmt. Die Eigenart der ästhetischen Urteile wird nicht nur von diesem formalen Wechselverhältnis „I/E“ bestimmt.Vielmehr werden durch die Auswahl bei der Beurteilung einem Gegenstand (E) eine oder mehrere weitere Phasen hinzugezogen. Sie „vermitteln“ zwischen dem Gegenstand – das kann jedes Existierende sein – und dem subjektiven oder kollektiven Urteilen, Werturteilen. Die wichtigste Phase ist dabei die der „Emotionalität“, der individuellen und sozialen Gefühle. Diese werden aber nun ihrerseits von weiteren Phasen beeinflusst, zum Beispiel von Wertungen und Zielen in biologischen oder ökonomischen Überlegungen. Diese Kette und die Verschachtelung der Phasen (als z/w-Quantenphasen…) bestimmt alles endlich Seiende. Aber wie kann man die ästhetischen Eigenschaften beurteilen, wie ist da Gültigkeit verbürgt? Was ist das Besondere in der Bedeutung des Ästhetischen? Wenn über einen Gegenstand ein ästhetisches Werturteil gesprochen wird, dann kann das nur aus dem Zusammenspiel der Ii,k der beteiligten Personen im Verhältnis zum E, der Wahrnehmung und dem Wissen dieser Personen in Hinsicht zum bewertenden Gegenstand sein. So entsteht eine „praktikable“ I/E-Form. Sie enthält mit E und G zwar die „Wahrheit“ der Wertprädikate, aber die Wahrheit gilt nur für die Beteiligten. Die I/E-Form wird zugleich nur die Gefühle jener Personen vertreten. Für die Komplexität dieser Gefühle stehen hier erst mal nur die „I“. Wenn nun kein gemeinsames Ik/Ek zustande kommt, dann setzt das ein, was für die I-Seite kennzeichnend ist, die grundsätzliche Unterschiedlichkeit der „I“, sie zeigt sich hier im Ästhetischen greifbar.

Bekanntlich ist die Feststellung von Schönheit oder von Hässlichkeit formal stets an die sinnliche Wahrnehmung gebunden und nicht oder kaum an eine reflektierende Schlussfolgerung gebunden.

Diese „formale“ Bestimmung ist schon mal ein erster Schritt zu einer „Objektivierung“ des Ästhetischen. Durch das physikalische elektrodynamische Feld und dessen Wirkung auf das biologische Gehirn ist ebenfalls eine objektive Basis, Ausgangslage erreicht. Wie stets gilt, die Wirkungen im Gehirn sind entscheidend. Aber was ist das Spezielle bei der ästhetischen Wahrnehmung und Wechselwirkung im Gehirn. Sind es die emotionalen Prozesse mit deren speziellen Ii,/Ei?

Die „E“, die als als ästhetische in Frage kommen, können materielle Gegenstände sein, aber auch Gebilde des Bewusstseins. Beide gehören zu den z/w-Relationen, aber auch die isolierten Vorstellungen der beiden metaphysischen Pole (Eo, E4, I, N, G) zählen wir dazu. Von dieser Zweiteilung leiten wir zwei formale Analyseweisen für das Ästhetische ab. Das ist die aus den z/w-Phasen, die ästhetische Wirkung aus Relationen und unbegrenzten Kombinationen. Und aus dem Bereich der unendlich Isolierten kann Ästhetik – sei es schön oder unschön – aus deren Einfachheit und Leere gewonnen werden.

Fast alles Denken ist auch von Emotionen begleitet. In einer umfassenden „Handlungstheorie“, hier im Denkhandeln, analysieren wir die Handlung als Wechselbeziehung von „I“ als Interesse, Zielsetzung, Motivation des Handelnden und als Relationen der G und N als Denkmethoden (N-G zu N/G) ausstattet, welche Hilfsmittel heranzieht ( vorgegebene E´) – Worte, Werkzeuge,etc. – die in Wechselwirkung mit den Methoden die Zielsetzung als neues Gebilde (E) verwirklicht. Solche Handlungen können auch als „Erlebnisse“ oder als „Erfahrungen“, „Einstellungen“ sprachlich variierend dargestellt werden, an dieser Stelle als ästhetisches Erlebnis. Die Unterscheidung zu nicht ästhetischen „emotionalen Handlungen“ betreffen wieder die wesentlichen Gehalte der I und E sowie der Herstellungsmethoden.

Wir basieren die ästhetische Vorstellung formal auf die Unterscheidung der isolierten emotional-rationalen menschlichen Empfindungen wie sie im OG erscheinen von den relationierten und damit ohne Grenze kombinierbaren jener isolierten Grundgrößen. Die „inhaltliche“ Seite ist dann die sich durch alle Phasen, Wissenschaften bis Lebensphasen ziehende „allgemeine Entwicklung“ der E- I- N- und G- Konkretisierungen. Da sei beispielsweise an die Ästhetik einfacher und einfachster Strukturen in mathematischen Gesetzen oder geometrischen Gebilden erinnert. Während zum Beispiel die Ästhetik des Barock mit den unbegrenzten Kombinationen von Relationen oder die Musik mit inhaltlich anderen E/I und I/N/G-Prozessen Beispiele für jenen anderen Brennpunkt des ästhetischen Empfindens sind.

Wichtig ist aber nun dabei, dass die inhaltliche Seite – E,I,N,G-Relationen – in Wechselwirkung mit den menschlichen emotional-rationalen Fähigkeiten steht. Das aber ist deshalb als eine spezifische „Einheit“ gestaltet, weil sich beides und nun gemeinsam auf die biologisch.emotionalen und abstrakten Formen der vier OG-Elemente bezieht. So können sie als Emotionen durchaus auch psychologische Abstufungen von Freude und Angst etc. sein.

Die prinzipielle Ausweitung auf letztlich alle möglichen menschlichen Erlebnisse, kann von allen Wissenschaften und vom Alltagsleben „überformt“ werden und auf diese Weise deren Methoden und Inhalte ebenfalls ästhetisieren. Hier wie auch in der „Kultur“ kann man dennoch zwei Positionen unterscheiden, die eher künstlerischen und die eher anspruchslosen alltäglichen. Wie kann man…das unterscheiden? Es sind die Zielsetzungen, welche zu Abstufungen und Unterscheidungen führen können. Sie überformen und gestalten die große wechselwirkende Menge von Erscheinungen aus den Phasen. Es geht dabei um die Ii des Autors, Künstlers und dann aber auch um die „I“ der Hörer, Leser sowie die der Gesellschaft insgesamt. Diese „I/I-Relationen“ bringen in ihrer Wechselbeziehung eine Reih von Schwierigkeiten aber auch Chancen mit sich. Beides ist in Rz-Rz , Rw-Rw als Unendlichkeiten angelegt und in „Rz/Rw“ als die Möglichkeit zur Bildung einer gewissen ausgleichenden Statik zwischen den beiden prinzipiell entgegen gerichteten und zudem dynamischen „I“.

Nicht nur diese Probleme, welche auch solche der Freiheiten des Irrtums oder der Ablehnung der Autoren-I sein können, zeigen sich dann in der daraus entwickelten „Ästhetik“, sondern zusätzlich auch die der „I/E-Relation“. Solche Wechselwirkungen zwischen beliebigen Existenzen (E) und dynamischen beliebigen Interessen, Zielen (I) bilden weite und wichtige Phänomene, die sprachlich zum Beispiel als Sinn, Sinngebung benannt werden können.

In denjenigen Arbeiten, allgemein als „Handeln“ und im zugeordneten hermeneutischen Verstehen der so erarbeiteten Kunstwerke werden jene E und I bewusst oder nicht erzeugt. Die dabei vom Künstler angestrebten Ii, seine Motive werden mit den E-Varianten, zum Beispiel seinen Materialien, Hilfsmitteln, seinem Wissen, kombiniert. Dabei kann das bewusst auf Wirkungen beim Betrachter o.ä. abgestellt, abgestimmt werden oder eben auch gerade nicht, das lässt die übergreifende Möglichkeit der Freiheiten zu, welche die Ästhetik grundlegend prägt und die von den freien isolierten metaphysischen Basiselementen Rz, Rw, I, E, N und G vorgegeben sind. In der „Alltagsästhetik hat man dagegen viel öfter den Fall, dass eine Sinn-Erzeugung oder eine Emotionalisierung ( „I/E zu N/G-Variante“), also eine Ästhetisierung nur durch das Verstehen, die Interpretation des Betrachters der normalen, profanen, vertrauten und zufälligen Gegenstände erfolgt.

Weil der Mensch alle Gegenstände wahrnehmen kann, und weil er sie alle durch sein Ii bewerten kann, und weil die Wahrnehmung alle seine Sinne übernehmen können, hat man die Möglichkeit, die „Ästhetik“ formal in jenen Bereichen zu beschreiben, sie ist in dieser Hinsicht tendenziell unbegrenzt vielfältig.

Umstandslosere Darlegungen, was Ästhetik sei, werden erst mal vereinfachend sagen müssen, dass es formal viele Zugänge gibt, darunter nicht nur die der Empirik. Diese Zugänge sind die, welche alle Gegenstände überhaupt betreffen, aber auch jene von bestimmter Art, zum Beispiel als die Ästhetik der Audition.. (Musik/Instrument),der Sprache (Literatur), der Kleidung (Mode), des Wöhn-und Siedlungswesens ( Innen-, Haus-,Stadt-und Landschafts- Architektur-Ästhetik).

Man kann sogar soweit differenzieren, dass sich speziell mit einzelnen Gegenständen ästhetisch beschäftigt werden kann. Ein einzelnes Kunstwerk oder allgemeiner, ganze Bereiche unter ästhetischen Gesichtspunkten zu beschreiben und zu bewerten, heißt jedes mal, es geht darum, jene prinzipiell eng begrenzte Situation, ein Gegenstand, eine oder wenige seiner Eigenschaften in einem zeitlich-örtlichen Moment etc.,, zu konfrontieren, – als eine Variante der allgemeinen Relationierung ( Rz,Rw G.N) – mit den weitest möglichen Zielsetzungen des Subjekts ( Ii ) und möglichst aller Subjekt – vor allem natürlich mit den Ii des Betrachters und Bewerters – und deren Vergesellschaftsmöglichkeiten, sowie als Relationierung mit den ebenso unbegrenzten „vergleichbaren“ E-Varianten. Dieser mehrfache „I/E-Relationismus“ ist eng verwandt mit der „Sinnfindung“ und mit dem hermeneutischen. Verstehen. Die ästhetische Methode der „Kunstkritik“ berücksichtigt – in dem „I/E/N/G“-Handeln – sehr wohl auch die E-Seite, zum Beispiel in der Beurteilung der Handlung eines Films oder der Leistungen der Künstler. Aber vor allem geht es bei Kunstkritik um die Auseinandersetzungen um die Werte. Als Verständnis eines Werkes werden ästhetische Werte diskutierbar und das stützt sich „vertieft“ auf die Palette aller möglichen I, formal von Ii bis Iw, inhaltlich auf alle I , welche der Alltag, die Natur und die Wissenschaften haben. Da die I/I-Relation, also hier die mögliche gesellschaftliche Diskussion über Kunstwerke, prinzipiell schwierig ist, müssten anstehende Diskurse wp fundiert werden. Es ist auffällig, dass diese Ii/Ii-Konstellation oft ohne Probleme ist, wenn der Kunstkritiker zugleich eine eigene Philosophie vertritt.

Was ist „Kunstkritik“? Kritik ist seit Kant eine Umschreibung der Aufforderung, in Sachverhalte immer weiter und tiefer in die Details einzudringen, immer genauer alle Qualitäten eines Werkes zu finden. Das ist eine Variante der „allgemeinen Entwicklung“, hier nun bezogen auf das Verhältnis vom Subjekt zum Kunstwerk. Dabei bildet sich unvermeidbar eine Wechselbeziehung zwischen den Eigenschaften des Werkes und denen des Menschen, seinem Wissen und Erkenntnissen ( E ) und seinen Ii. Solche „Ii/Ei-Relation ist stets auch Basis für „Emotionalität“. Die allgemeinen wp fundamentalen „I/E-Verhältnisse“ werden hier in der Kunstphilosophie schnell konkretisiert und individuiert. Ein ästhetisches Werturteil entspricht dann formal einzelnen Gegenständen in anderen Phasen. Gemeinsam haben alle solche „Einzelnen“, dass sie durch Rw getrennt sind, aber jederzeit durch Rz auch wieder „vereint“ werden können. Diese doppeldeutige und zweifach dynamische „Rz/Rw“-Situation macht, hier zum Beispiel, Diskurse über Schönheit unabschließbar.

Diese Möglichkeit ist grundlegend für unterschiedliche Ansätze von Kultur und hier von Kunst. Es eröffnet unterscheidbare theoretische Zugangsweisen, zum Beispiel über ethische und sprachliche Theorien. Zugleich lassen sich diese wegen der gemeinsamen Basis aber auch zueinander in Beziehung setzen. Die Kommunikation in derart vielfältigen und komplexen Netzen wird von uns mit Hilfe der Hermeneutik begleitet. In der Wechselbeziehung „E/N/G/I“ mit Betonung der methodische N/G zu N-G, werden wiederum die vier OG-Elemente verwendet, welche in den inhaltlichen Seiten aller Kulturen und an ihnen beteiligten philosophischen Disziplinen das Fundament bilden.

Diese verschiedenen Konzepte sind deshalb substantiell und konkret möglich, weil mit dem OG alle in der Entwicklung vorhergehenden und konkret identifizierbaren E und I sowie alles Methodische als Übergänge, Wechselbezüge zwischen Rz, Rw und G, N genutzt werden kann; eben darin besteht das Eigenartige der „Kultur“.

Die der Ästhetik schon früher zugestandene „metaphysische“ Eigenheit erweitern wir auf die Einflüsse der vier OG-Elemente in der möglichen Beschreibung von Kunst.Aber das ist nicht hinreichend. Ästhetik ging traditionell zwar stets von großen Kunstwerken aus und bezog so und über die I-Kategorie des OG die gesellschaftlichen Ig ein, welche entscheiden was diese „schöngeistigen“ Kunstwerke für sie und die Menschheit bedeuten, aber zugleich gilt auch vom OG her, dass es individuelle Ii gibt, welche Landschaften, Gebrauchsgegenstände, andere Personen als eigenwilliges und emotionales Erlebnis besser beschreiben kann als die gesellschaftlichen Abstraktionen, auch um dem ästhetischen Gegenstand näher zu sein und besser gerecht zu werden.

Wie in jeder Phase, also auch in jeder Wissenschaft und philosophischem Bereich kann man die methodische Seite auch von der inhaltlichen abtrennen und man kann zwischen den verschiedenen methodischen Ansätzen unterscheiden, zum Beispiel die empirische Methodik, also die Beobachtung zum Beispiel in Experimenten. Die grundlegend garantierten Trennungen führen aber erst dann zu konkreten Ergebnissen, wenn sie wieder eingebunden werden, zum Beispiel in psychologische oder soziologische Untersuchungen und Erkenntnisse. Das heißt, eine moderne philosophische Analyse muss formal den Zusammenhang und die Trennungsmöglichkeit aller Phasen berücksichtigen und zugleich die „inhaltlichen“ Gesetzmäßigkeiten der einzelnen Phasen bedenken. So gilt zum Beispiel für die philosophische Analyse der Ästhetik die psychologische Erklärung wie eine Wirkung von „Schönheit“ zustande kommt. Und eine soziologische Hilfe wäre beispielsweise die Erklärung, welcher Bildungsgrad oder ethnische Status welche ästhetische Vorlieben begünstigt. Erst das wechselwirkende Zusammenspiel der – relevanten – Phasen gibt wp Auskunft.

Damit ist aber noch wenig über die inhaltliche Gegenständlichkeit dieses Zusammenspiels gesagt.Wir reduzieren dazu die psychischen Eigenschaften, die Emotionen beispielsweise auf die I- und I/E-Seite und erkläre sie in ihrer Verbindung zu biologischen R-Aspekten, um so ein Fundament für „Ästhetik“ und deren Stellung in der Phasenvielfalt zu verstehen.

Bislang galt, dass es bestimmte und einigermaßen geschlossene Gegenstandsbereiche sind, deren theoretische Vertiefung zu geschlossenen… philosophischen Disziplinen führen. Die Ästhetik vereint Beziehungen zu verschiedenen Phasen, wie zur Psychologie als Theorie der sinnlichen Erkenntnis oder zu Sozialwissenschaften….Aber das geschieht unter der „Anleitung“ übergreifender philosophischer Entitäten, hier vor allem als Werturteile, also die I-Kategorie. Die Ontologie ist analog dazu die Zusammenfassung unter der Ägide des Existenzbegriffes, die Methodologie hebt die Entwicklungsphasen von Rz,Rw bis N,G hervor. Jedoch jedes mal bezogen auf alle anderen „Sachphasen“, Wissenschaften und Praxen. So kann es auch eine Ästhetik der Mathematik geben oder eine aller Alltagsphasen. Auch kann man aktiv handelnd in allen sachlichen… Bereichen neben den sachlichen Arbeiten, Handeln dort das ästhetisch als „Kunstwerke“ erstellen.

Unsere Grundannahme formaler Art, ist die,dass jede Phase, Subphase, Phasen-Detail, in welchem „I“ oder I/E vorkommt, auch ästhetisch zu „bewerten“ ist, verhindert, dass Ästhetik nur als „Schönes“,nur in der Kunst oder nur in der Theorie der sinnlichen Erkenntnis zu suchen ist.Vielmehr betrifft dann das Ästhetische und seine Theorie viel mehr Bereiche und Sachverhalte. Im Methodischen ist dann die Hermeneutik angesagt, welche als einzige alle anderen Methoden umfasst und welche die I-Kategorie enthält, Die in sich wechselwirkende I/G/N/E-Relation zeigt für das menschliche Begreifen eine gewisse Abgeschlossenheit, kann aber auch ihre einzelnen Unterrelationen zum Beispiel zur Begriffsanalyse durch intuitive, emotionale I/E-Relationierung oder als dialektische N/G-Beziehung zur Analyse nutzen. Daher gilt, das der Mensch kann alles rational (E-G-N) erfassen, aber auch und zugleich auf methodische Weise wie es die Dialektik eine ist ( N/G ) und emotional, gefühlsmäßig, hermeneutisch zum Beispiel, bei welchen die I und I/E eine Rolle spielen. Diese einfachen Methodik (G der Empirik) oder beliebig komplexe Methoden, welche zum Beispiel der I-Seite… beliebige Verbindungen und Freiheiten zugesteht, sind in den ästhetischen Methoden alle vertreten.

Wie ist die philosophische Ästhetik mit den notwendigen empirischen Beobachtungen und darauf beruhenden Erfahrungen verbunden? Zu den ästhetischen Erlebnissen gehören neben den G zu E-Vorgängen, welche auf der Rz-Relation beruhen vor allem noch die aus den R-Aspekten entwickelten I-Entitäten… Diese können individuell-psychologische sein oder soziologisch zu beschreibende Ik,g,w

Um zu ästhetischen Erlebnis zu werden müssen sich nun aber umfassende Relationen bilden Ii/E/G, wobei die E zum Das „ästhetische Erlebnis“ ist die Wechselwirkung dieser drei Grundgrößen in deren jeweiliger sehr unterschiedlichen möglichen Konkretheit.Beispiel dargebotene „Muster“, Farben etc. sind, auf die sich die Person empirisch bezieht (G).

Kann es zwischen der Ästhetik und empirischen Methoden Beziehungen geben? Das ist insofern von Interesse, weil viele Wissenschaften hauptsächlich die Empirik im ihrem methodischen Zentrum haben und weil deren Ausschluss eine Unterscheidung in wp Hinsicht andeuten könnte.Man kann deshalb nicht in einer Befragung statistisch zum Beispiel ermitteln, was einen Personenmehrheit für Kunst hält, weil es in der Ästhetik um andere auch grundlegende philosophische Möglichkeiten… geht, Da ist zum einen die I-Seite, welche als Ii,Ik,g zwischen den Menschen unterschiedlich ist. Diese I wirken beispielsweise im Handlungsbegriff oder auch im hermeneutischen Verstehen und in allen emotionalen Vorgängen. In solcher Eingebundenheit wirken sie zum anderen erzeugend, das heißt, der Versuch sie empirisch zu fixieren, kann stets mit weiteren dynamischen Wandlungen verbunden sein. Das gilt alles für eine Begriffsanalyse von „Ästhetik“.

Im Zentrum der Ä. steht unter den vielen möglichen mit ihr zu verbindenden anderen Phasen die Emotionalität und damit der Übergang von Strukturen und Prozessen der Phase der „Biologie“, als Gehirnleistungen, hin zu zur erweiterten Rationalität, was wir als OG-Phase ansehen. Da das so umfassend ist, sind an der Ä eine Reihe von Gegenstandsbereichen und ihre Einzelwissenschaften beteiligt, zum Beispiel noch die Psychologie,Soziologie , Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft und die Kunstgeschichte

Zur Methodik der Ästhetik: Eine erste Annäherung ist die hermeneutische Methode. Der Begriff der „Kunst“ist dann das, was von einer Person und/oder in einer Gesellschaft „Bedeutung“ hat. . Das ist einerseits im praktischen Leben fast immer selbstverständlich, aber zugleich so gut wie nicht fixierbar oder gar genauer zu analysieren. Genau diese Lage ist von der QM-Situation vorgegeben, welche die Trennung und die Kohäsion zu einer neuen entwickelten. Einheit „vereint“. Das ist von der Physik bis zum OG entwickelt und erscheint als „I/N/G/E“ oder auch im allgemeinen Handlungsbegriff. Um das aber nun sinnvoll und entscheidbarer zu machen, müssen einerseits die vier OG-Elemente jeweils konkretisiert werden und es sollten auch Teilaspekte betont werden, also zum Beispiel N, die Negation, betont sein. Traditionell gilt, dass die Analyse eines Begriffes so vor sich geht, dass die Bedeutung eines Ausdrucks durch die Bedeutung anderer Ausdrücke angegeben wird. Das verallgemeinern wir und zeigen, warum das so wirken kann.Eigentlich müssten alle real existierende Phasen, auch die metaphysischen einbezogen werden. Dazu speziell – neben dieser Betonung der Metagrößen S,R und OG – die Betonung der dritten „Vollendung“, des vergesellschafteten menschlichen Subjekts, dessen I-Entscheidung es ist, welche dieser Phasen und ihrer Details als relevant jeweils ausgewählt werden sollte. Tiefer geht noch die Begründung dieser „allgemeinen Wechselwirkung“: Sie beruht darauf, dass in der „allgemeinen Entwicklung“ der Zusammenhalt durch Rz und G gesichert wird sowie darauf, dass alle Phasen von gleicher Grundstruktur“ sind, welche von den S-und R-Aspekten sowie von den OG-Elementen bestimmt wird.

Alle „praktischen“ Begriffsanalysen, Definitionen und ähnliches sind Kreisschlüsse, die jedoch nichtsdestoweniger erlaubt sind, weil sie sich innerhalb der z/w-Endlichkeit – also wiederum im Geistigen, im Subjekt, dieses derart stabilisierend, vollenden.

Die Methoden der philosophischen Ästhetik unterscheiden sich gegenüber dem Gegenstandsbereich der Ästhetik. In ihrer Methodik ist sie mit allen anderen Phasen, Wissenschaften zwar auch verbunden, aber die Eigenheiten der Rz,Rw und der G und N „wirken“ vielmehr als die I/E-Grundlagen. Die empirische Identifizierung, als „sinnliche Wahrnehmung und Erkenntnis“, seit jeher am Anfang ästhetischer Analyse stehend, wird von uns auf die G-Kategorie im OG reduziert. Wir erweitern das und relationieren die vier OG-Elemente zu „I/G/N/E“ und behaupten, dass diese umfassende Wechselwirkung – auch nach dem QM-Modell – mit allen potentiellen Konkretisierungen, vor allem der „I/E“-Möglichkeiten, die Basis der ästhetischen Phänomene und damit der Philosophie der Kunst ist. Durch die QM-Abtrennung kann nun noch konkreter das „Schöne in allen seinen Varianten weiter abgetrennt und einerseits zum Beispiel vom „Erhabenen“, „Prächtigen“, „Eleganten“, „Anmutigen“ etc. getrennt werden und andererseits vom „Hässlichen“, „Grotesken“ und von allen ähnlichen emotional Beurteilten und Erlebbaren. Diesen Ähnlichkeiten liegen die prinzipiellen I/E-Wechselbeziehungen und unendlich differenzierten Übergänge zugrunde, welche das biologisch-rationale Feld der Emotionalität konstituieren. Der Zusammenhang mit diesen Komplexen wird von den Komplexen der arbeitenden Erzeugung der Kunstwerke aufgegriffen. Dabei liegt wiederum das allgemeinen „Handlungsprojekt“ ( I-N,G-E) zu Grunde.

Formal und systematisch werden dieser unbegrenzter Fülle und Abstufung begrifflicher Konkretisierungen die prinzipiell einfachen und einmaligen E, G,N und I gegenübergestellt, und dazwischen die auch noch einfachen N-G als Basis der Logik sowie N/G als Basis der Dialektik sowie die Rationalität als „E-N-G“.

Die „Definitionen“, Erklärungen, zum Beispiel in der Frage, „Was ist Kunst?“, nutzen sprachliche Mittel, um möglichst viele Phasen zu kombinieren. Diese Zusammenführung kann ein bloßes Ansammeln sein oder eine Neues erzeugende innere Wechselwirkung. Beides sind Varianten, die als Konkretisierungen der „allgemeinen Entwicklung“ entstammen, das eine ist die enge Wechselwirkung der I,E,N,G, das andere ist deren Trennung und formalen Aufzählung verdankt. Beide sind nicht voneinander zu trennen; es ist das die QM-Einheit, die auch da zu Grunde liegt. Deren Konkretisierung erzeugt sich in psychologischen Prozessen und auch in gesellschaftlichem Handeln verschiedenster Art, direkt oder auf Umwegen. Das „ästhetische Erlebnis“, der „ästhetische Gegenstand“, die „ästhetische Eigenschaft“ sind Vorstellungen, welche sinnliche, emotionale und kognitive Methoden jeweils konkret kombinieren, um die Aufgaben einer wissenschafts-philosophischen Ästhetik zu genügen.

Wenn man eine formale „Definition“ von Ästhetik geben will, muss man so verfahren, wie das wp allgemein gilt, entweder verfolgt man in der allgemeinen Entwicklung“ die Zusammenhänge oder man geht von der Basis der Sprache aus, hier ist es das OG; oder man versucht , möglichst viele Entwicklungsphasen und Subphasen zu kombinieren. Diese drei Wege gehören wp zusammen, was hier nicht noch mal gezeigt werden soll. Der letztere Weg ist beispielsweise der, dass man sagt, „die Ästhetik ist die Theorie des Schönen“, also einer emotionalen, psychischen Subphase. Und „das Schöne ist angenehm für die Sinne“, womit man physiologische Subphasen einbezieht. Sodann könnte man sagen, dass das durch jenes erreicht wird, was gesellschaftlich als Kunstwerk gilt. Womit die Phase der Gesellschaft und ihrer Eigenschaften, und der gemeinsamen Bewertung hinzu gezogen wird. Solche Definitions-und Erklärungsweise ist variantenreich und eigentlich nicht abschließbar. Durch das Medium der Umgangssprache ist das zugänglich und bei jeder Aussage verständlich, aber als „offener“ Prozess ist das unüberblickbar, und prinzipiell ist jede Definition und Erklärung bestreitbar.

Eine lexikalische Definition des Wortes „Kunst“ und „Kunstwerk“ zeigt, dass das Wort in zahlreichen und auch verschiedenen Bedeutungen gebraucht wird . Wir verallgemeinern das wp: Erklärungen, Definitionen sind immer ein Ausschnitt aus dem Allzusammenhang aller Phasen, der durch die zwei Grundrelationen Rz und G verursacht wird. Man muss nun eine Auswahl der „relevanten“ Phasen, Wissenschaften und Alltagserfahrungen treffen, um Genaueres zu bekommen, zum Beispiel formal so, dass man den faktischen Gebrauch des Wortes beschreibt. Die Auswahl und die Erfahrung bringt die E-und I-Kategorie aus dem OG ins Spiel, oft als Relation zwischen Ii/Ei und Ig/Eg, also das Wissen“ (E) und die Zielsetzungen ( I ).

Man kann auf die Frage „Was ist Kunst?“ zweierlei Antworten geben; diese beruhen auf dem wp Grundprinzip für „Erklärung“ als möglichst maximale Wechselbeziehung aller Phasen mit der zu erklärenden. Das fällt zusammen mit der „allgemeinen Entwicklung“, in welcher alle Phasen durch die gemeinsamen Pole (S,R und OG) verbunden sind.

Wenn „Kunst“ nach dem erklärt wird, was die Leute „Kunst“ nennen, dann bezieht man sich auf gesellschaftliche und sprachliche Phasen-Aspekte. Wenn man eine abstrakte und umfassende Erklärung von „Kunst“ haben will, muss man es mit den abstrakten OG-Elementen probieren, so mit „I/E“ als Basis von Emotionalität oder durch „I-N,G,E`-E“ als jene spezifische Handlung, bei der Kunst „konstruktiv“ erzeugt wird.

Anzumerken ist, die „Kunst“ deckt einen Bereich der Realität ab, der prinzipiell sowohl alle Phasen relationiert, und die, bei deren Auswahl und Relationierungsart, jene Freiheiten nutzen kann, welche den hier wirkenden freien I und freien E ihre Wirkung zugesteht. Eine praktische Folgerung daraus wäre bei der Definition, was Kunst ist, eine völlig willkürliche Festsetzung zuzulassen. Das ist nicht mehr als eine formale Feststellung, welche die Freiheiten der Ei,g,w nutzt. Wie kann das zu einer inhaltlichen Beschreibung, Antwort auf die Frage, was Kunst ist führen? Grundsätzlich gilt in der WP, dass jede Definition eine Kombination anderer Begriffe ist; das ist das Erklärungsmodell, bei dem alle Phasen relationiert werden. In der alltäglichen und der wissenschaftliche Praxis wird diese unbegrenzte Möglichkeit (Rw) durch eine weitere meist gesellschaftliche Auswahlentscheidung begrenzt (Rz), Und genau das ist in der „Kunst“ nicht der Fall. Damit hat man zwei konkrete gegensätzliche Denkvorgänge, begrenzen und offenhalten Rz und Rw. welche ihrerseits und in der QM-Ordnung wiederum eine höhere Einheit bilden.

Wenn man bei der Beschreibung von Ästhetik davon ausgeht, dass prinzipiell alle Phase in ihrer Wechselwirkung einzubeziehen sind und es keine Auswahl oder Abgrenzung von ihnen geben soll, dann gilt ganz sicherlich, dass Ästhetik nicht die Theorie der „Kunst“ allein ist, sondern dass neben den als solche hergestellten Kunstwerken auch ästhetische Erlebnisse anzunehmen sind, welche auf Erfahrungen aus alltäglichen Werken beruhen oder auf Natur-Ereignissen.

Andererseits ist die Wechselwirkung aller Phasen vor allem die mit der des wahrnehmenden Subjekts – und dabei geht es auch um jene menschlichen „Sub-Phasen“, die dabei wirken, die Sinne, die Emotionen.

Dadurch dass „Kunst“ prinzipiell von der Sache her durch die Wechselbeziehung so gut wie aller konkreter Phasen bestimmt wird, zeigt eine Definition des Kunstbegriffes eben das auch. In der Analyse der „Bedeutung“ werden wp im Modell „I/E/N/G“ alle möglichen I und E miteinander relationiert („I/E“ als Basis). Im zugehörigen Sprachgebrauch werden dann alle bisherigen Phasen (die gewordenen E und die I dazu) zu berücksichtigen sein. Der Begriff Kunst“ ist nun aber deshalb besonders vieldeutig, nicht nur weil es da um die Wechselbeziehung vieler Phasen geht, sondern auch deshalb vage, weil zusätzlich neue Phasen und deren Details entstehen und Einfluss nehmen. Die bekannte Eigenart der Künste, mit den Freiheiten der Gesellschaft verbunden zu sein, haben hier die freien Ii/Ei der Motivation zur freien Erzeugung, zu Neuem als Basis. Die Definition von „Kunst“ muss daher ständig ergänzt werden. Gerade darin, dass sich ständig darum gestritten werden kann, ob eine Definition, was Kunst sei – und damit der Anspruch an die wissenschaftlichen Verfahren der Ästhetik – ob das zu eng oder zu weit sei, was die Allgemeinheit oder die Fachleute unter Kunst verstehen. Gerade diese systematische Ungewissheiten sind das dynamische Pendant zu der von uns vertretenen Auffassung, dass es dynamisch freie und allumfassende Aufweisungen als neue Einheit geben muss.

Daher erscheinen in der Theorie des Schönen auch Phänomene als Probleme aus benachbarten Bereichen, wie zum Beispiel das Problem der Authentizität oder das der Beziehung zwischen Originalen und Kopien, Fälschungen. Vor allem wird von den Phasen der Individual- und Sozialpsychologie gleichberechtigt beides übernommen, das Schöne und das Hässliche. Diese Verbindung zur Psychologie-Phase ist noch umfassender, so dass sich beide Phasen treffen und das sprachlich als „anmutig, erhaben, poetisch, kitschig, sinnlich, seicht, langweilig, etc. abgestuft und ausgedrückt wird.

Solche Kriterien sind deshalb ziemlich unpräzise, weil eine präzise Definition der Thematik im Prinzip nicht angemessen ist. Die Abstufung zwischen Identifizierung (G) und Negation (N) ist m Formalen hier wichtig. Ablehnung und Anerkennung des selben Kunstwerkes durch verschiedene Personen – oder Situationen – und damit eigentlich die Anerkennung der „Relativität“ als ein Kern der Ästhetik, hat die Basis darin, dass in der Phase „Kunst“ – wie auch in der der „Kultur“ – prinzipiell alle Phasen gleichberechtigt wechselwirken. Es gibt zwar eine individuelle Wahlentscheidung ( Ii ), die ist aber „unverbindlich“. Während im gleichermaßen konstituierten allgemeinen epistemologisch geltenden „Erklärungsverfahren“ aus der Wechselbeziehung aller Phasen durch Ig,w relevante Phasen ausgewählt werden dürfen. Darüber hinaus erlaubt der ästhetische Allzusammenhang aller Phase, die Möglichkeit von „Abstufungen“ formaler und inhaltlicher Art. Das Rw und hier insbesondere das unendlich freie Ii, welches unsere Philosophie der Kunst fundiert, hat jetzt noch eine zusätzliche Funktion. Man kann sich bei Entscheidungen, Bewertungen über Kunst und einzelne Kunstwerke frei in jeder Möglichkeit entscheiden. Man kann sich auch der Entscheidungen gänzlich enthalten oder sich begnügen, von theoretischen, ästhetischen Reflexionen abzusehen; das freie „Ii“ ist eine Figur, welche außerhalb der herkömmlichen endlichen wissenschaftlichen Systematik liegt. Die freien Ii oder auch die Möglichkeit freier Ei werden dann vor jeder wissenschaftlichen Reflexion sprachlich dennoch erfasst und zum Beispiel als „intuitiv“ oder als „plausibel“ bezeichnet.

Die ästhetische „Beschreibung“, als freie alltagssprachliche, hat dann ebenso große Spielräume wie sie der Kunst und Ästhetik zukommen. Zum Beispiel kann man Worte und emotional-rationale Vorstellungen wie „langweilig“, „seicht“, „ausdrucksstark“oder „erhaben“ nutzen, ohne systematische umgangssprachliche oder gar wissenschaftliche Konkretisierungen mit liefern zu müssen. Gleichermaßen kann die Kunst ganze Phasen füllen, wie zum Beispiel die sinnliche Wahrnehmung, und sie reicht mit ihrer Unbegrenztheit auch über die sinnliche Erkenntnis hinaus.

Bei der individuellen Entscheidung, was man für ein „Kunstwerk“ hält, darf man seinen Intuitionen deshalb folgen, weil im kulturellen und ästhetischen Gesamtzusammenhang alle Phasen beteiligt sind, viele davon sogar gleichberechtigt, zum Beispiel die Emotionalität vieler Personen. Eine wissenschaftlich abgesicherte „Definition“, was ein Kunstwerk sei, ist aus diesem Grund zu erweitern; vor allem sind auch die I-Freiheiten und die allgemeine Veränderungs-Entwicklungsdynamik einzubeziehen. Solche Einteilung von „Definitionen“, letztlich von wissenschaftlichen Bereichen und Methoden, hat ihre Ursache in der QM-Ordnung, in der Gleichberechtigung von Rz, G und Rw, N, welche zum Beispiel in „N-G“ beide trennt („wahr von falsch“), oder zwischen beiden unendlich abgestufte Übergänge erzeugt (Rz und G), welche hierzu als „Veränderungen“ oder als „mehr oder weniger adäquat“ konkret beschrieben werden.

Eine „Definition“ im wp Sinne ist ein Segment aus dem Feld der Wechselbeziehungen aller Phasen. Was da ausgewählt wird, ist Sache der Übereinkunft ( Ig ) zum Beispiel der Mitglieder einer Kultur. Die Sache um die es jedoch hier geht, ist ganz besonders und prinzipiell von allen Phasen bestimmbar, so dass zwar Auswahlen möglich sind (Rw,N), zum Beispiel in Hinsicht einzelner ästhetischer Eigenschaften, dass sich aber Kunst darin verwirklicht, dass sich die grundlegende Rz-,G-Relation universell durchsetzt.

Ästhetik ist eine komplexe Wechselwirkung vieler Phasen, so der Emotionalität, der Sprache, aber auch der physikalischen Elektrodynamik. Diese Phasen, wp übergreifend und in der allgemeinen Entwicklung vereinend, analysieren wir durch die vier OG-Elemente, deren Trennung (z.B,Logik N-G) von einander und deren Kohäsion als Dialektik und Hermeneutik.

Dann kann man alltags- und wissenschaftssprachlich zwischen ästhetischen Gegenständen (E3, so das elektrodynamische Feld) und ästhetischen „Eigenschaften“ (endliche Details, begrifflich gefasst) sowie ästhetische „Erfahrungen“ und „Erlebnisse“, als E3, so dem menschlichen Subjekt mit seinen Emotionen und psychischen Methoden.

Wie hängen die drei Bereiche „Schönes“, „Kunst“ und „Sinneswahrnehmung“ zusammen? Diese drei sind Subphasen und sie hängen wie die Phasen, konkret und wissenschaftlich, und wie ihre Phasen in der „allgemeinen Entwicklung“ ebenso zusammen wie sie sich auch spezifisch unterscheiden. In der allgemeinen Entwicklung gehört „das Schöne“ zur Emotionalität (I/E) des Subjekts, die „Kunst“ kann man auf das Handlungsprojekt (I-N,G,E`-E-etc..) reduzieren. Und die Sinneswahrnehmung gehört unter anderem zur Biologie, welche hier als Entwicklungsübergang von den S/R- und Rz/Rw-Aspekten zu den OG-Elementen verständlich gemacht werden können. Diese Phasen und damit jene Subphasen unterscheiden sich in der „allgemeinen Entwicklung“, zum Beispiel dadurch, dass sie unterschiedliche Entwicklungs-Niveaus vertreten und damit die durch die Rw-Wirkung bedingte „Freiheit“ in der Emotionalität größer ist als in der biologischen Seite des Menschen. Oder dadurch, dass beide durch die OG-bestimmten unendlichen Freiheiten der Kunst und ihrer ästhetischen Theorien noch größer sind.

Wie kann man eine Theorie der sinnlichen Erkenntnis mit der Theorie des Schönen und der Kunst vereinen zu einer der Ästhetik? Ein Ansatz wäre der, dass man die Sinnenfunktion formal auf „G“ und „E“ reduzieren kann. Die zentrale ästhetische Qualität des „Schönen“wird häufig zusammen mit dem Gefühl der „Bekanntheit“, Bewährtheit – in Verbund mit dem Guten, Positiven und sogar dem Wahren – den evolutionstheoretischen Garanten des Überlebens gesehen. Auch diese Abstrakta kann man nun mit „I“ (als „gut“ bewertet) und als G („positiv“) und E (Existierendes als „wahr) verbinden. Die ästhetische Seite des Nicht-Schönen würde dann durch die N-Kategorie vertreten.

Was ist nun „Kunst“? Wir gehen an diese komplexe Problematik von mehreren wp Vorannahmen heran. Eine davon ist das „Handlungs-Projekt“, bei dem die menschliche Erarbeitung mit ihrer Zielsetzung („I“), den Arbeitsmethoden (N,G) und den vorgegebenen Hilfsmitteln, Wissen, Werkzeugen,etc. ( E`) das Kunstwerk ( E ) erzeugt.

Das Eigenartige bei der „Kunst“ ist, dass, im Gegensatz zu den Einzelwissenschaften und anders als bei einzelnen „Handlungen“, prinzipiell alle Entwicklungs-Phasen einbezogen werden oder werden können. Anders, genauer beschrieben, geht es dabei um die Wechselrelationen aller konkreten E-,I-, G- und N-Varianten. Aus dieser „imaginären“ umfassenden Einheit wird jedoch für jede Kunst, jedes Kunstwerk und sogar jedes ästhetische Detail vom menschlichen Subjekt eine abtrennende Auswahl getroffen; die geschieht mit allen einzelnen dem Menschen zur Verfügung stehenden Sinnen, Denkfähigkeiten und Emotionsarten.

Die Phase der Ästhetik“ ist auch als Wechselbezug zwischen der komplexen Phase der „Subjektivität“ und allen anderen Phasen – die alle auch als Kunst erscheinen können – wp zu analysieren.

Im einzelnen kann man dann separate Strukturen und Prozesse auf subjektiver Seite mit den Eigenschaften der einzelnen Entitäten in ihren Relationen betrachten. Zum Beispiel sind weithin bekannte subjektive Details: Das ästhetische Erlebnis, die „Erfahrung“ mit Kunst oder wie kann man Ästhetik und diese subjektiven „Ereignisse genauer verbinden?

Was ist ein ästhetisches Erlebnis? Wie wünscht man sich z.B. so die Lebensgestaltung? Es geht formal dabei um die Wechselbeziehung zwischen subjektiven „Subphasen“ und psychische Zustände und Prozesse mit solchen der anderen Phasen. Die ersteren reduzieren wir vorerst wp auf rationale Vorstellungen und dann abstrakter auf E als empirisch wahrnehmbare Entitäten und als „Ei“ als phantasierbare Entitäten. Weiter spielen Emotionen (I/E) und Wertungen ( „I“ ) dabei mit. In den Emotionen nehmen das Wollen, Wünschen und Begehren als R-und I-Aspekt viel Platz ein. Auch „Vorstellungen“ und „Überzeugungen“ sind zunächst in ihren Alltagsbedeutungen zu verstehen, um dann als spezifisch ästhetische differenziert zu werden. Die einen werden von uns in dem Schema „wahr“ und „falsch“ den „G“ und „N“ analysiert und damit auf Rz und Rw reduzierbar. Diese Reduzierung auf die R-und R/S-Aspekte im ZNS haben wir schon bei den Empfindungen und den Emotionen . Wobei bei den Empfindungen noch die Sinne eine Rolle spielen wie das auch bei den Vorstellungen der Fall ist.

Die genannten alltagssprachlichen Termini zeigen bereits, dass es hier nicht nur um eine Vollständigkeit oder eine akkurate Unterscheidung gehen kann. Das ebendort genutzte Übergangsfeld ist von der QM-Ordnung geprägt, welche den psychischen Erscheinungen sowohl die Rw- und N-Trennungen erlaubt oder selbst Rz-,G-Kombinationen sind. Die angewandte übergeordnete Einheit aus beiden Möglichkeiten („Rz/Rw zu G/N“) führt dann zu etwas Neuem, nämlich zur Ebene des rationalen Denkens und zum OG.

Insgesamt gesehen, kann man sagen, die ästhetischen Erlebnisse können in einer Reihe von Kategorien, wie beispielsweise der „Wahrnehmung“, „Vorstellung“, „Überzeugung“ und „Emotionen“ geschildert werden. Es gibt nun wp drei Möglichkeiten das zu vertiefen. Entweder man zählt diese subjektiven Funktionen als getrennte auf oder man versucht Verbindungen zwischen ihnen herzustellen oder man akzeptiert beide Vorgehensweisen nach dem Muster der QM-Erweiterung als übergeordnete neue Einheit. Zuvor aber versuchen wir, jene genannten Cluster auf die vier OG-Elemente oder auf Kombinationen aus ihnen zu reduzieren.

Das „ästhetische Erlebnis“ bei der „Wahrnehmung“ vereint nach wp Vorstellungen zwei verschiedene Komplexe, die sich im Gehirn wechselwirkend vereinen und etwas Neues erzeugen. Die Wahrnehmung und das ästhetische Erlebnis werden wp von uns durch die vier OG-Elemente und deren Vorstufen – R-und S-Aspekte – beschrieben.

Zur „Wahrnehmung“ gehört die empirisch über das elektrodynamische Feld (Sw,Rw und G,E) vermittelnde Wirkung zwischen Auge und Hirn. Dann gehört auch das Hören mit ähnlichen physikalischen Vermittlungsfeldern dazu. Und auch und zusätzlich kompliziert, das Lesen oder Memorieren von Texten zum Beispiel. Alle diese komplexen Relationen treffen im Gehirn auf die ursprünglicheren biologisch-emotional zu beschreibenden Ebenen, welchen wir ebenfalls die OG-Elemente /E,G,N,I) zuschreiben und darüber hinaus die Vorläufer der vier als Rz, Rw, Rz/Rw.

Wenn man emotionale Entitäten,wie „Spannung,Sinnhaftigkeit, Langweiligkeit, Pointenreichtum, Langatmigkeit etc.“ in einem literarischen Werk feststellt, dann geht es uns darum, diese alltäglichen Emotionen wissenschaftlich-psychologisch zu analysieren. Die OG-Elemente sind dafür geeignet, aber sie sind nicht hinreichend.

Wie hängen diese inhaltlichen emotionalen Entitäten mit den Formen der Darbietung zusammen? Zunächst scheint der Zusammenhang, zum Beispiel zwischen Gedicht-Inhalt und Druckdarstellung,Wahrnehmungserlebnisse wie Farben dabei oder zu kleine Schrift, Hörerschwernisse kaum zusammen zu hängen.

Aber man muss bedenken, dass beim Lesenden oder Hörenden die „Ii“, E spezielle „Felder“ ausbilden, welche mit allen anderen Phasen wechselwirkende Verbindungen haben, also auch auf diese eher unwahrscheinliche Weise Einfluss möglich ist. Die lautliche und graphische Qualität sind auch Aspekte in einer übergreifenden Wechselbeziehung und in der „allgemeinen Entwicklung“.

An die Stelle von „Subjekt und Objekt“ (in der traditionellen Philosophie), deren Zusammenspiel „Kunst“ begründen soll, tritt bei uns die E- und die I-Sphäre und deren Zusammenspiel „I/E“.

In der traditionellen Diskussion ging es darum, die eine Seite, die Subjektivität, oder die andere, die Objekte, zu betonen. Wir übertragen diese Versuche auf die E und I-Sphäre.

Kant gibt dem erkennenden Subjekt eine Souveränität, die die Außenwelt unbestimmbar werden lässt. Wie ist dabei „Anschauung“ noch möglich? Wenn man jedoch von dieser starren Trennung „Subjekt – Objekt“ übergeht zur E- und I-Sphäre, dann hat das Subjekt in sich E- und I-Sphäre und kann in deren Zusammenspiel (gleichgültig, ob der Faden zur Außenwelt abgerissen ist) als Ästhetisches konstituierend wirken.

Jetzt kommen die Fragen auf, wie E (und später wie „I“ ) differenzierbar ist oder wie beide historisch anwendbar sind, und wo die Grenze solcher Abstraktion (deren Absolutheit) liegt. Damit hängt die jeweilige Einheit „E/I“ und auch die Trennung (QM) „E-I“ zusammen. Bei der Getrenntheit ist es der Weg zu Hegel.

Das „Subjekt“ wird ersetzt durch die sich entwickelnden Fähigkeiten des Subjektes. Wir nennen diese Methode der E-Bildung „G“; dann auch die der I-Bildung.

Es gibt dafür Stufen dieser Bildung, als das Nebeneinander mehrerer Entwicklungsphasen. In der Philosophiegeschichte zeigen sich diese nacheinander: Bei Kant, Fichte, Schelling und Hegel. Relativ abstrakt weiterentwickelt auf der E-Seite, der „Existenz“, ist es die „Anschauung“, die Identifizierung (E,G); bei noch emotionalem „I“. Und damit doch eigentlich schon in enger Relation „I/E“. Eben das ist ein „Kunst“-Problem.

Eine nächste E-Phase, nach der „sinnlichen Anschauung“, ist die der „intellektuellen“ begrifflichen Anschauung: E wird dabei immer abstrakter, d.h. G-N wird immer getrennter. (Und man fragt sich, wie kann „I“ (als Kunst) noch dazustoßen?). Was ist mit „OG“?

Die Subjekt-Objekt-Trennung heißt, dass innerhalb des Subjekts sich I von E trennt, d.h., jedes I und E entwickelt sich selbst. Bis hin zum extremen, zum absoluten E. Und zugleich gilt auch, dass sich I mit E zu „I/E-Relationen“ vereinigen kann. Für I heißt das: Dazu kommen auch neue Arten von Relationen.

Und diese Relationen sind „Kunst“; (QM).

Was ist – wie bei Fichte – wenn das Subjekt aktiv gegenüber der Umwelt ist, ein ständig der Außenwelt sich unterwerfendes Ich?

Da kommen dann die I und E der Dinge ins Spiel. Das heißt genauer, es findet eine Relationierung statt, die in der empirischen Anschauung auf Null hin tendiert. Es ist die Relationierung zwischen den „I“ des Subjekts und den „I“ („R“) des Objekts, sowie den E von Subjekt und/zu Objekt. (Die „Arbeit“ z.B.).

„Kunst“ nur als „mögliche“ zu sehen, als Stillstellen (-> empirisch) jedes Prozesses, ist nur eine Seite: Die des reinen, abstrakten Kunstgenusses. Während bei entsprechenden „I“ und „E“ des Subjekts („Interpretation“,“Verstehen“), es zur Kunst als Prozess, als Kreation kommt.

Der Unterschied zur „Arbeit“ – oder auch zu „sinnloser“ Tätigkeit oder zu „Krieg“ – ist die Art der I, E als objektiv hoch entwickelte I, E.

Von allen aus der Realität angebotener E und I sucht nun das spezifische „Ästhetik-Vermögen“ des Menschen (welches eine Unterform des objektiven Abstraktionsvermögens ist) sich jene E und I heraus, die in der objektiven Entwicklung weit oben stehen.

Deshalb meint auch Kant, dass das „Kunstwerk“ nicht in den Sog des Begehrungsvermögens gerät, also niedere I (biologische,R) verarbeitet. Und Hegel sieht da den „Substanzverlust“ von Kunst: Je abstrakter (und Hegel weitet die Grenzen dazu aus) E und I wird, umso weiter entfernt sich Kunst von jenem mittleren Niveau, das sozial und historisch der gleichgewichtige Punkt zwischen niederen und höheren I und E ist.

Für Hegel ist es Ehrensache, alle I und E, die in ihrer Kombination „Kunst“ bilden, aufs Äußerste zu abstrahieren. („Das Kunstwerk nur reflektiert mir….jenes absolut Identische“; „sonst ist es für jede Anschauung unzugänglich“). Wobei es für Hegel – und für uns auch – ein „Wunder“ der Kunst ist, wie auf jenen höchst-entwickelten I-E- Niveaus noch Anschauung möglich ist.

Anders gesagt, Kunst wird auch in vielen Vorstadien dieser Abstraktionsebenen, als Relation „I zu E“ möglich; (-> Emotion); die Kernfrage ist hier aber, wo ist die Abgrenzung? „Moderne Kunst“ negiert eine solche Abgrenzung. Gibt es dazu eine „theoretische“ Antwort?

Übrigens, Fichtes Dynamik, wo das Ich die Außenwelt ständig zu unterwerfen strebt und dabei nur sich selbst erkennt (–> „Kern der kapitalistisch, bürgerlichen Idee“), ist die auf der methodischen „N-G-N/G“-Ebene“ vollzogene „Arbeit“, die zu Hegels Position (abstrakteste E) führt. Auch diese Vorposition leidet daran, dass „Künste“ als „Werk“, „Gewordenes“, also E+I, auf den „Zwischenstufen“ nicht „identifizierbar“ sein können, nicht existieren können.

Aber (z.T. für Schellings Kritik an Fichte) die unendliche Dynamik Fichtes wird zu unbegrenzten Relationen innerhalb des „I/E“-Systems, das sich erst deswegen „Kunstwerk“ nennen darf!

Wenn Schelling meint, erst die „Stillstellung des unendlichen Triebes“ erlaube die „Anschauung“ und damit das „Gefühl einer unendlichen Befriedigung“, dann ist das vielleicht die Begründung eines klassischen Ästhetikbegriffes: Er ist dort angesiedelt, wo so etwas möglich ist, wo also „alle Widersprüche aufgehoben, alle Rätsel gelöst“ sind. Und das ist wohl nur im biologisch – rationalen Übergangsgebiet, also in der menschlichen Emotionalität möglich.

Die dort „produzierten Produkte“ (Gefühle, Gedanken, I, E ) können (und müssen auch theoretisch) E-Charakter haben.

Das ist die formale Seite. Dazu kommt, dass diese Formen nicht von Inhaltlichem getrennt werden können.

Wenn also gesellschaftlich, historisch einigermaßen „Ruhe herrscht““, das beispielsweise als die traditionelle Vorstellung von „Klassik“, die hier also auch berücksichtigt ist.

Das Verhältnis von Kunst und „Philosophie“ kann nur bestimmt werden, wenn man über die Aufgaben, das Wesen der Philosophie etwas sagen kann. Traditionell scheint es eine der besten Thesen zu sein, dass es die Aufgabe der Philosophie sei, Subjekt und Objekt zu versöhnen.

Das hört sich gut an, ist aber sehr abstrakt.Wir fragen näher, was ist das Subjekt, was das Objekt, und wir analysieren beide als E und I. Dann wird diese Aufgabenstellung für die Philosophie die des E- und des I-Systems. Das Subjekt, wie auch das materielle und das ideale Objekt lassen sich auf dieser noch abstrakten, aber auch umfassenderen Stufe so besser fassen.

Dann kann man zum Beispiel auch von einer „Vereinigung“ von Subjekt und Objekt sprechen.

Wie verhält sich das mit einer entsprechenden Kurzdefinition von „Kunst“?

Wenn Kunst lediglich zur Anschauung bringt, bestätigt, dokumentiert, was die Philosophie abstrakt schon weiß, dann ist dieser Vorgang nur die eine Seite in unserer Formel für Kunst: (I=E), nur die E-Seite. Aber diese sehen wir als variabel, alle ontologischen und konkreten Formen von E durchschreitend, vom abstrakten Begriff bis zur empirischen Identität. Für uns ist wichtig, dass bei allen diesen „E“ stets der Bezug dieser Existenzen (E) zur Sinn- und Zielsphäre („I“ und „I/E“) sein muss, um als Kunst zu gelten.

Da aber bei Hegel jene Verbindung zwischen Subjekt und Objekt, die wir von der Subjektseite als Dreingabe zum Verhältnis „Subjekt-Objekt“ sehen, nämlich „I“, fehlt, kann die als „Kunst“ definierte Identität vom Subjekt und Objekt nicht befriedigend zustande kommen. Es sei denn, man versteht sich auf einen modernen Kunstbegriff, der nur als eine Versöhnung von Subjekt und Objekt durch den Begriff verstanden werden kann: Auf jeder abstrakten Ebene kann der „Begriff“ von „I“ gebildet werden, der sich dann mühelos und zwangsläufig in „E=I“ verliert.

Das läuft auf eine Kernaussage Hegels (gegen Schelling) hinaus, dass das Absolute begrifflich zu erfassen sein. Denn das Absolute (in der „Differenzschrift“) sei „das Ziel, das gesucht wird – und es ist schon vorhanden, „wie könnte es sonst gesucht werden“: Das ist die unendliche Identitätsbildung „E=I“, aber unter „E-Bestimmtheit“, d.h. bei völligem „Missverstehen“ des I-Charakters (der ja prinzipiell in seiner Unbegrenztheit ins „Leere“ weist( -> Rw bzw. auch Rz ). Als das vom E-Systems her bildende „Missverstehen“; daher in seiner Konsequenz richtig.

Wichtig ist hier, dass diese E-konsequente Vereinigung, „Versöhnung“ (I=E), mit „Kunst“ assoziiert wird.

Es setzt sich diese zentrale Formel bei konsequentem Denken (Hegels) einfach durch. Und, bei aller Eliminierung von „I“ (als alternative Struktur, z.b. gegen die Abstrahierung) bei Hegel, erscheint die I-Kategorie durch die Hintertür doch bei ihm: Das „Absolute“ müsste sich ja eigentlich im Nichts (als N und als G) verlieren, aber (jetzt bei aller Inkonsequenz, wohl als „Traditionseinfluss) wird das Absolute ausgeschmückt (durch „Setzung“ und „geoffenbarte“ „Behauptung“) als die „die Geschichte prägende Vernunft“.

Ein „letzter Zweck“ („I“!) sei die Vernunft der Weltgeschichte. Diese „absolute“ (!), „göttliche Vernunft „ist eine Wahrheit“, die „wir voraussetzen“, „ihr Beweis ist die Weltgeschichte selbst“, als „Tat der Vernunft“. Das sind als Unendliche und mit Handeln Verbundene schon solche nahe der I-Struktur, die ja auch keinen Beweis im E-System, sondern nur in und aus sich haben sollten.

Damit macht hier Hegel keine Anleihen beim „christlich, theologischen“ traditionellen Hintergrund. Vielmehr ist jener „Hintergrund“ einschließlich Schelling die naive Darstellung des I-Einflusses, den Hegel etwas abstrakter nachvollzieht: „Geschichte“ statt Gott.

An diesem Beispiel ist die grundsätzliche Begrenztheit des E-Systems erkennbar. Überall wo gegen Hegel, so dürftig wie es meist ist, aber auch so qualifiziert wie es Marx und Engels tun, polemisiert und argumentiert wird – („Geklapper der Dialektik“ z.B.) – ist eigentlich der Mangel an „I“, in allen Phasen bzw. auch an methodischer N/G-Dialektik. Einer dieser Zwangsfolgen ist, dass eine abstrakte „Vernunft“ des Geschichtsverlaufs postuliert werden muss, anstatt des komplexen I-Systems in seiner gesellschaftlichen Phase (Ik,g,w), wo alle möglichen „I“ konkurrieren. Die von Hegel postulierte Vernunft des Ganzen ist deswegen so unbefriedigend, weil eigentlich das I-System selber keine Auskunft über seine Inhalte, Eigenarten u.ä. geben kann.

Wie ist „der Schein“ und die Kontroverse darüber zu verstehen? Wenn Kunst, Kultur „I=E“ ist, dann „erscheint“ jedes Kunstwerk dem Betrachter. Damit geschieht in dieser Relation zwischen Werk und „Betrachter“ das gleiche wie zwischen jedem Betrachter und jedem beliebigen Ding; hier ist es ein etwas komplexeres „Ding“. Und hier ist es ein dynamisches Verhältnis zwischen I und E, beide sind zugleich voneinander getrennt und sie nähern sich einander an. Die E-Seite kann dabei etwas Begriffliches, Empirisches etc. sein. Es treten (z.B. beim subjektiv Begrifflichen) jene Abläufe ein, die als Verstehen etc. bekannt sind.

Beim „Ding“ werden Begriffe als Vermittler eingesetzt. Auf der I-Seite werden I dagegen gehalten, es wird versucht, jenes I auf diese Weise zu verstehen, etc.

Jedenfalls unterliegen jene vom Künstler gemeinten I und die gewählten E vielen möglichen Interpretationsversuchen.

Wobei es häufig und auch wahrscheinlich ist, dass jene „Ii“ und „Ei“ des Künstlers verfehlt werden.

Das beides wirkt sich auf die Dynamik in „E=I“ aus.

Ist der „Schein“ jetzt jene labile Interpretationssphäre, die zum Verstehen durchschritten werden muss oder ist es die Verselbständigung der Fehlinterpretation?

Die Möglichkeit von „Schein“ vergrößert sich mit der „Moderne“, (weshalb z.B.auch Adorno auf der theoretischen Notwendigkeit des „Scheins“ besteht).

Zu Hegels Zeit und in Hegels Verständnis war Kunst „verständlich“, als verbreitete, traditionelle E und als kollektive I; und die I waren – zusätzlich – die einer herrschenden Schicht. Daher ist Hegel der richtigen Ansicht, dass der jeweilige Schein und das Wesentliche die stets größere Chance hat.

Das Wesentliche, als Wahrheitsgehalt des Kunstwerks, ist aber (wohl nicht ausschließlich, aber doch zum Teil) abgesichert in den I, welche so fundamental sind, dass sie jener Wechselwirkung und Beeinflussung, ohne die riesige Menge aller möglichen I des Betrachters, der Zeitumstände u.ä. (die wir ästhetisch „Schein“ nennen), nur teilweise ausgesetzt sind. Es sind die emotionalen I (von erotischen bis zu den „nationalen“ und formal zu den „hermeneutischen“, z.B. als „Gleichheit“, „Ewigkeiten“, die nicht zufällig in volksnahen ästhetischen Werken immer wieder wichtig sind.

Wenn bei den Vorstellungen, beim Begriff des „Scheins“ Täuschungen o.ä. mit verstanden werden, dann sind das durch die Strukturen der I-Sphäre verursachte objektiv notwendige Täuschungen.

Dabei darf die E-Seite nicht vergessen sein, und nicht das, was die Relationen zwischen I und E betrifft: Es gibt z.B. E, die bestimmten emotionalen I mehr angemessen sind als andere Mittel, „Techniken“, und ähnliches.

Wenn beispielsweise eine moderne Stahlplastik vom Künstler dazu bestimmt ist, ästhetische Erotismen zu belegen, dann bedarf es geradezu des Scheins der zusätzlich erzeugten I, um den Nachteil jener E-Basis, gegenüber beispielsweise einem gestickten Seidentuch, wettmachen zu können. Das ist ja eine der Dilemmata der Moderne im Ästhetischen.

Aber letztlich zeigt sich bei solchen „modernen“ E nur die ästhetische Grundschwierigkeit, so etwas ehrlicher, deutlicher: Jedes E ist dem I „feindlich“. Die „I“ können „rein“ und unendlich sein, das jeweilige E muss diesen „I“ daher in einem unendlichen Prozess zugeordnet werden; das geht nur, wenn sich auch (und vor den E sogar) die I an die E unendlich annähern.

Daher sagt Hegel: „Doch der Schein selbst ist dem Wesen wesentlich …“ etc. Nur so kann die Kunst von der „schlechten, vergänglichen Welt“ ablenken.

Die WP analysiert die „Vorstellung“ vom „Wesen“ bei Hegel: „Als die höhere Realität und das wahrhaftigere Dasein“ der Welt, welche nur Kunst erzeugen kann, wenn die E- und I-Seiten aufeinander zugehen.

Wie kann, bei der Voraussetzung der Gesamtheit des Hegelschen Systems der ästhetische Schein keine bloße Illusion sein, sondern das Wesen selbst zum Ausdruck bringen?

Da Hegel die I-Seite systemisch ausschließt (übrigens war Hegel damit in Übereinstimmung mit allen Einzelwissenschaften; tatsächlich aber lehnten diese ihn ihrerseits gründlich ab), braucht er Hilfskonstruktionen, um „I=E“ ( beider spezielle Eigenarten und deren unendliche Annäherung) zu erfüllen: Da ist einmal die „Vernunft“ der Welt, eine ganz. und gar noch größere Unbekannte. Dann trickst er mit der Unterscheidung von „Schein“, „Wesen“, „Illusion“. Dahinter steckt: Je näher sich das „I“ dem „E“ anverwandelt ( bestenfalls noch den offiziellen gesellschaftlichen Ik,g,w), umso mehr ist es „Wesen“ und „Vernunft“. Subjektive Ii-Einflüsse sind als „Illusion“angedeutet.

Ein weiterer Schritt ist, dass die Kunstwerke „eine Entwicklung des Begriffs aus sich selber, eine Entfremdung zum Sinnlichen hin“ haben müssen. Ohne dass Hegel aus diesem Kompromiss irgendwelche Konsequenzen für sein System zieht. Denn jene „Entfremdung“ (und jenes „Sinnliche“) ist die materiale Kritik an N-G.

Hegel will das Kunstschöne in Begriffe fassen. Er muss aber feststellen, dass er dazu die Metaphysik und die „Logik“ als theoretische Bearbeitung des Verhältnisses von Begriff und Realität berücksichtigen muss. Indem er in diesem Verlauf die „Idee“ und den „absoluten Begriff“ bemüht, sowie „das Wahre“, merkt er selbst, dass sein eingeschlagener Weg zu immer abstrakteren Bestimmungen führt, und dass eine solche „Einseitigkeit“ nicht die „konkrete Schönheit“ „denkend zum Bewusstseyn“ bringen kann.

Das liegt daran, dass bei Hegel die I-Seite – und „I=E, „I/E“ – keine angemessene Rolle spielt. Freilich kann Hegel seine ganze Spezialisierung durchpowern und auch „I“ nur als Begriff verstehend, abstrahieren und mit seinem System kompatibel machen. Dann „erfüllt sich das Kunstwerk“ auch „erst im Begriff“, wie alles andere auch; aber das eine „Eigentliche“, die unendliche I-Seite, geht verloren.

In solchen Ansätzen, Annäherungen, wie „Idee“ oder „Wahrheit“ wird die I-Seite quasi pragmatisch eingeschmuggelt. Denn z.B. ist die „Idee die Einheit des Begriffs und der Objektivität“.

Denn dass beide, Begriff und Kunstwerk kompatibel sind, dass sich das Kunstwerk erst im Begriff erfülle, kann Hegel nur deswegen annehmen, weil er selbst jenes unendliche Verhältnis der gegenseitigen Annäherung (I=E), das ja gerade in diesem unendlichen Weg besteht, zu Ende denkt ;(das ist ja Hegels großes Verdienst, so etwas sich vorgenommen zu haben). Aber dann doch zwangsläufig (wenn man ein „Ende“ sucht…) „I“ eliminiert zu Gunsten (des Abstraktesten) des „E“.

In der wp Ontologie gibt es mehrere „E-Entwicklungs-Formen“, hier zum Beispiel die abstrakte Begrifflichkeit (äußerster Begriff von Begrifflichkeit, etc., das „E4“ im OG) und das Kunst-Werk selber, als endliche Entität (E3).

Dass dieses E-Werden von „Kunst“ dabei auf versteckte Weise zum Selbstwiderspruch führt, der z.B. bestimmte Künste nicht mehr zulässt, geht verloren.

Das betrifft auch subjektive ästhetische Vorstellungen, diese deshalb, weil nur gesellschaftlich verbürgt werden kann, was ästhetisch „Gehalt“ habe; erst dadurch ist eine begriffliche Fixierung sinnvoll. Während die subjektive Ästhetik an emotional biologische Gefühlen von Un-/Lust und frei von der Notwendigkeit u./o. Möglichkeit von Erkenntnis gebunden ist.

Kurz, es gibt auch hier tendenziell zwei Prozesse: Die Vergesellschaftung und die Individualisierung, welche sich kompliziert bedingen und durchdringen, etc. Hegel betont den einen, welcher Verständigung, Verständnis, Vergesellschaftung, u.ä. fördert.

Dahinter stehen die Einzelstrukturen, hier der gesellschaftlichen und individuellen Phasen der I-Sphäre, mit den objektiven I/E: Individualisierung, Gesellschaft.

Es ist die objektive Kompliziertheit der I-Relationen, die jedoch gerade deren Spezifik und Stärke ist, und die das alles bestimmt.

Im systematischen Aufbau seiner Lehre zeigt Hegels Ästhetik die Versöhnung von „Vernunft“ und „Geschichte“: Beide sind komplizierte Gebilde, die aber soviel Heterogenes enthalten, das erst mal einer Theorie zugänglich zu machen ist. Aber Hauptbestandteile sind gesellschaftliches „Ik,g,w“ und der Entwicklungs-Stand der „E“, auch der der methodischen N, G.

Die Ästhetik ist dann ein Teil der Philosophie, beide sind zu versöhnen: als I/E bzw. I=E:

Wo ist der Unterschied zwischen Ästhetik und den anderen wissenschaftlichen und philosophischen Bereichen? Wir meinen, I=E drückt letztlich auch ein „E“ aus („Kunstwerk“), das in der weiteren Entwicklung, in der Geschichte bleibend ist. Wohingegen Ästhetik bei Hegel jene „Versöhnung“ nur „aufzeigt“.

Während „I/E“ sagen will, dass ständig in diesem Prozess neue „I“ bzw. „E“ entstehen, als Erkenntnisse, Güter, Werke, etc., die deswegen keinen „bleibenden Wert“ haben.

Bei bestimmten bleibenden, z.B. abstrakten Erkenntnissen wird deren ästhetischer Charakter von den Wissenschaftlern oft auch empfunden.

Wie ist es mit der „Versöhnung“ von Natur und Geist? Geht das nicht über den speziellen Bereich der Philosophie (Ästhetik) hinaus? Ja, denn in den Vorstellungen von „Natur“, „Geist“ steckt mehr als nur deren I und E; z.B. das „Dialektikproblem“. Bei der Zusammenfassung (Dialektik, Natur-Geist, Ästhetik) läuft das auf die Frage nach dem „Naturschönen“ hinaus.

Dass Hegel das Naturschöne nicht so wichtig empfand, liegt daran, dass die Vermittlung I/E stets immer schon „Natur“ ist (insofern wäre Natur immer etwas Ästhetisches), und dass sowohl die „I“ als auch die „E“ dem Menschen fremde, vor allem unbegrifflich (unbegreiflich) sind.

Wenn nach Hegel, sich das Kunstwerk erst im Begriff erfüllt, fragen wir uns, was das ist, „der Begriff“, auch „die Idee“ (als die Einheit von Begriff und Objektivität). Wir meinen, Hegel bezeichnet damit den abstraktesten Teil der E-Sphäre. In allen seinen dynamischen Entwicklungen (als Meta-Entscheidung quasi die „Voraussetzung seines Systems“) ist Hegel der gleichen Meinung: Der „Verlauf der Geschichte“, der „Vernunft-Entwicklung“ und so auch (alles ineinander verwoben) die Entwicklung des „Schönen“, das sich in der Sphäre des subjektiven „Gefühls von Unlust zu Lust entwickle“, als Historisierung der ästhetischen Kategorien, sich „vollende“ in einer ästhetischen Vorstellung von einer des „Geschmacks“ zur „ästhetischen Wahrheit“, als „System der Künste“, zur „Ästhetik des Gehalts“.

In diesem Allen waltet die „Entwicklung“ zu „E“, die „E-Vollendung“ sogar. Sie zeigt sich auch darin, dass das subjektive „Ii“ (im ersten Schritt) zu gesellschaftlichen „Ik,g,w werden („Vernunft“) und dann zu objektiven „I“.

Der nächste Schritt: Objektive „I“ müssen konsequenterweise auch als „E“ dargestellt werden. Und der danach dann nächste Schritt ist die (wegen dem Eintauchen in das E-System konsequente) Erhebung auf eine Metaebene, auf welcher nur noch die Vollendung der E-Seite angestrebt wird.

Der Begriff der Versöhnung (Versöhnung in der Geschichte) muss bei Hegel „abstrakt“ bleiben, denn er ist unter Ausschluss des I-Gedankens erarbeitet worden: So wird als Versöhnung die von Subjekt und Objekt durch das Denken angeführt, aber diese nur im abstrakten Denken. Bei Emotionen und damit auch bei den gewöhnlichen Unterwerfungen der Objekte (Außenwelt, Mitmenschen, Gedanken, Phantasien) durch das Subjekt, werden vielleicht eine gleichberechtigte „I/E-Verschmelzung“ o.ä. erreicht. Ansonsten zählt das „I“ des Subjekts allein. Übrigens über das „I“ (!) des Objektes; auch Naturobjekte haben ihre „I“ die zwar als niedere „I“ (Selbsterhaltung, oder auch physikalische Rz, Rw). Sie werden von vornherein angesehen – und daher theoretisch gar nicht erst thematisierbar.

Diese „Versöhnung“ wird von Hegel (auch von Kant) damit begründet, dass das Objekt, (das Äußere) dieselbe „Vernunft“ in sich habe wie das Subjekt. (Und im „Denken“ sei die Brücke zu schlagen). Wir meinen, dass hier von Hegel etwas von der tiefen Struktur unserer wp Systematik angedeutet wird: Man kann nur theoretisch (und auch praktisch) tätig werden, wenn etwas Gemeinsames von Mensch und Natur, von Welt überhaupt existiert.

Hegel meint, dieses Gemeinsame nur im „Geist“ finden zu können. Und er nennt es „Vernunft“ – und er reduziert dabei Kants Dualismus von theoretischer und praktischer Vernunft.

Was ist nun diese „Vernunft“? Es ist ein Ausdruck zusammenfassender Art, er fasst die gesamte Entwicklung vom z, w der Natur bis zum N, G, E des abstrakten Geistes zusammen.

Nur weil es diese Entwicklung gibt, kann überhaupt etwas von „Natur“ durch den Menschen, etwa als „Naturgesetze“ (z.B. auch in mathematischen Formulierungen) „gewusst“ werden. Aber „Vernunft“ enthält nicht nur den zur Ratio führenden Strang der „allgemeinen Entwicklung“, sondern auch den von „I“: Nur weil es „I“ ( so als Rz, Rw) in der Natur gibt, gibt es „I“ im Lebewesen Mensch und noch später als freie „I“ im die Natur „beherrschenden“ Menschen.

Dass Hegel (weniger als Kant) die I-Seite vernachlässigt, wird ihm von allen seinen Kritikern angekreidet (m.o.w. implizit ), dabei z.B. aktiv eine philosophische Weiterführung begründend und ziemlich umfassend von Marx.

Aber Hegel vertritt, nach Scholastik und Descartes, den philosophischen Weg des „E“, in der dafür notwendigen Konsequenz, das ist sein Verdienst.

Übrigens: Die Kritik an Hegels „Versöhnungsfühlen“, dass der Mensch eine „üble Herrschaft über die Natur ausübe“, ist theoretisch unrichtig. Man kann Natur nur mit Natur beherrschen, lso insofern versöhnt praktisch handeln. Was aber übel ist: Es geht um eine der Formen der gesellschaftlichen Entfremdungen: Aus I-Konkurrenz kommt es zu Schädigungen von menschlichen Individuen und Kollektiven, wenn diese auch z.B. generationsübergreifend zu verstehen sind.

Was also ist „Versöhnung“ bei Hegel? Zunächst geht es um Betonungsvarianten:

Hegels beliebteste, eigenste Versöhnung ist die Betonung der Entwicklung von E. Dabei mit der Betonung auf die abstrakte Begrifflichkeit und auf die systematische Vernachlässigung von „I“.

Der dialektische und historische Materialismus legt die Betonung dabei auf die

„Nichtentwicklung“ von E, aber auch auf die Ausgestaltung der I/E (praktisch und theoretisch).

Die Ästhetik betont die Entwickeltheit von „I“; die E werden in jeder Variation und Phase akzeptiert. Aber es spielen da keine vor-menschlichen „I“ (Rz,Rw der Natur) eine größere Rolle. Prinzipiell aber ist Ästhetik dafür da, alle I“-Varianten (und alle E) zu akzeptieren.

Da dennoch (trotz solchen Betonungstaktiken) die Vereinigung von I und E gilt, (bei Hegel unklarer: Subjekt mit Objekt), kann man das als „Versöhnung“ bezeichnen.

Hegel beschreibt das sogar besser: Dass Kunst es dabei erreicht, Subjekt und Objekt aus ihrer wechselseitigen Abhängigkeit zu befreien. Wie geht das mit „I=E“ zusammen? Indem das I (des Subjekts), als freies Wollen dem E (Objekt), dessen Zwängen, z.B. seiner Begrenztheit, entgegengestellt wird, und zugleich jenes vorerst formulierte Wollen durch die E verwirklicht werden kann. Dabei werden beide verändert (auch das Subjekt, Objekt ); es fragt sich nur, wo und wie genau werden sie verändert? Worin ändern sich die beiden? Wp entwickelt sich in der Ontologie die E-Seite von den Eo bis zu den E6 – genauer, von den „S“ , „S/R“, den „z/w“ zu den E des OG etc. – und die „I-Seite entwickelt sich von den R-Aspekten über die „Ii“ bis zu den Ik,g und den vollendeten „Iw“.

Beides mal geht es dabei um die zwei QM- Grund-Ordnungen. Sie werden nun dadurch ergänzt, dass sich die E-und I-seite – in allen ihren genannten Entwicklungsformen – auch aufeinander zu „entwickeln. Wenn jene zwei sich in unendlich kleinen (Rz) und unendlich vielen (Rw) Schritten annähern, ist das die Basis von „I=E“, hier die Grundlage von Ästhetik, Kunst, Kultur (aber auch von vielen anderen Phasen, wissenschaftlichen Theorien und konkreten Praxen.). Bei „I=E“, nach unserer Schreibweise die Formel „I/E“ ist ein Naturverhältnis erreicht. „Natur“ entspricht dieser Ungetrenntheit der I und E. Aber auch wenn in „I-E“ entweder nur E oder nur I übrig bleibt, dann ist „Kunst“ etc. verfehlt.

Tatsächlich ist es wohl so, dass kurz vor „I=E“ halt gemacht wird. Oder besser, jene zwei Unendlichkeiten bedeuten den ästhetischen Genuss. (Mit dem Grenzwert, dass die biologischen Funktionen Genuss, Glück Ziele von kulturellem, ästhetischem Glück, Genuss sind. Die I und E halten sich dabei gegenseitig in einer zweifachen „Schwebe“.

Bemerkenswert ist, dass Hegel sich durchaus mit der I-Sphäre befasst, aber nicht systematisch, nicht gründlich, daher auch nicht deutlich.

Er parallelisiert es mit den Naturgesetzen (Descartes) und sieht einen Fortschritt vom individuellen Willen, der Willkür, dem „Gebot Gottes“ bis zu vernünftigen kollektiven „I“ („allgemeiner Zweck des Staates“,“Recht und Sittlichkeit“), als „Kern der Aufklärung“.

Wobei einiges symptomatisch ist für Hegel, d.h. aber für den spezifisch philosophischen Stand gegenüber „I“: Als Ableitung/Parallelisierung aus „der Natur“ und als historische Rückschau sowie als „Staatsraison“ im aufgeklärten Absolutismus (=kollektive I).

Das alles hochzuhalten, was missverständlicher Weise dem Hegel bis heute verübelt wird, ist die Erkenntnis, dass das kollektive I (Ik,g,w) wichtig ist, zumal das individuelle Ii dadurch erst mal den theoretischen und praktischen Widerpart bekam, der nötig wurde.

Als Kritik an Hegel, geht es seit damals um die Versöhnung von Allgemeinem und Besonderen. Was wir als die Auseinandersetzung von individuellem I und kollektivem I verstehen. Das beeinflusst am Rande auch „Kunst“ (–> „moderne Kunst“ betont individuelle I ).

Vor allem aber ist es das Hauptproblem von Geschichte überhaupt. Es ist unter anderem deshalb ein „unlösbares“ Problem, weil es erkenntnisphilosophisch so ist, dass im I-Feld alle I gleichberechtigt und voneinander in gewissem Sinne untrennbar sind. Es also insbesondere einen stetigen Übergang zwischen individuellem und kollektivem „I“ gibt.

Daher wird es Thema und Problem in der Praxis aller betroffenen Bereiche – und auch als das der Ästhetik – sein.

Dazu tritt aber noch die Konstruktion der E-Seite: Die ganze „Vorgeschichte“ der E-Seite (Platons „Sein“, wp „S-Aspekt“ ) braucht in diesem Zusammenhang nicht bedacht zu werden. Aber seit Kant ist das bis dahin höchste Entwicklungsprodukt der E-Seite, nämlich „die einfache Einheit des selbstbewussten Ich“ in den Mittelpunkt aller Philosophie gerückt ,z.B.über den „Verstehensbegriff“ bis zum Existentialismus ( „Dasein“) oder weniger abstrakt: „Der Mensch ist das höchste Wesen des Menschen“, Marx). Womit auf fundamentalerer Ebene das individuelle Ii, Ei begründet scheint – und damit nicht nur Politik etc., sondern auch Kunst betroffen sind.

Warum wird das philosophisch, von Hegel („formell“) und bis heute „kritisiert“? Man sieht wohl, dass das menschliche Selbstbewusstsein, das Dasein sogar, zwar ein absoluter Höhepunkt der E-Entwicklung ist, aber was macht der Mensch mit diesen Freiheiten u.ä.? Das führt wieder zum I-Bereich hinüber.

Da die Versöhnung in der Geschichte, als Konkretisierung der „Vernunft“ und als politisches Ereignis auf dem gleichen systematischen Mechanismus beruht, kann man das als Vorarbeit für Ästhetik nutzen. Insofern ist Kunst, Kultur auch eine Fortsetzung von Politik und Sozialem.

Es geht nach unserer Diktion darum, welche „I“ das Übergewicht haben sollen; eine Frage ganz am Anfang der Analyse der I-Sphäre. Deshalb taucht diese Problematik auch bei Hegel z.B. als historische Entwicklung auf. Jene „Vernunft“ ist jedoch bei Hegel (das Gegenteil dann bei Marx) die Betonung der individuellen „I“ gegenüber den kollektiven „I“.

Wobei wohl „Hegel-Marx“ nur ein Ausschnitt einer rhythmisch verlaufenden Entwicklung ist, denn analog zu Luther richtet sich Hegel gegen die alten Kollektive; und Marx richtet sich gegen veraltete bürgerliche Vorstellungen.

„Vernunft“ ist philosophisch „die absolute Spitze des Selbstbewusstseins“. Und das erscheint als die – philosophisch bedenkliche – Überbetonung einer Seite. Aber tatsächlich sieht man an den – unsystematischen – Beispielen Hegels, dass er durchaus eine neue Kollektivität meint, nämlich die bürgerlich-kapitalistische .

Daher übrigens die mit Recht Hegel angekreidete philosophisch schwache Untermauerung.

Hegel beschäftigt sich durchaus auch mit „I“, aber mit der Grundtendenz antifeudal, pro bürgerlich-kapitalistisch; und die feudalen „I“ waren „willkürlich“ gewählte. Das mag formal so sein, aber den „todten Reychtum der Kirche“ zu schaffen, zu erhalten lagen „I“‘ zugrunde, die eben andere waren als die kapitalistischen. Und der Gestaltungswille des Feudalherren ist (prinzipiell) ebenso gleichberechtigt mit Hegels Betonung der historischen Notwendigkeit der Repräsentation des kollektiven „I“ („DasWohl des Ganzen“).

Wobei konkret, praktisch und theoretisch im Bürgertum/Kapitalismus viele individuelle „I“ an die Stelle feudaler „I“ treten; (aber die E-Entwicklung ist das Entscheidende –> Marx).

Es läuft dann darauf hinaus ( erst mal ökonomisch formuliert ), ob die neuen „E“ (PM, PK, Wissen etc.) es erfordern und erlauben, dass alle, oder wie viele Individuen ihre „Ii“ konkret werden lassen können. Und ästhetisch formuliert, welche neuen, vielen „E“ mit welchen neuen, vielen „I“ in Relation treten können.

Hegel jedenfalls (und noch Marx, bis heute) erleben da, gemessen an dem – impliziten – theoretischen Anspruch tiefe Enttäuschungen. D.h. die theoretisch-allgemein postulierte Versöhnung (I=E bei uns) geht – historisch bedingt – noch nicht auf; was ökonomische und politische und auch ästhetische Folgen hat.

Zur „List der Vernunft“: Es geht in der Problematik der „individuelle/kollektiven „Ii,k,g,w“ noch weiter. Hegel hat (wie A. Smith) die Schwierigkeit gesehen: Einerseits ist der moderne Mensch geradezu konstituiert, durch die praktische Wahrnehmung des Rechtes, sich ungehindert seinen persönlichen Interessen, auch durch „selbstsüchtige Absichten“, mit ganzer „Energie des Wollens und Charakters“ hinzugeben.

Die Chancen dazu wachsen mit dem E-System. Aber konkret kommt es zu vielen Widersprüchen (die auch „der Markt“ nicht vermittelt, wie Hegel u. Smith es sehen). Zum Beispiel gibt es unterschiedliche E-Verteilungen (ökonomisch, wissensmäßig). Es gibt es notwendige kollektive „Ik,g,w“ mit demokratischen Abstimmungen, d.h. aber auch, Niederlagen von Interessen auf legale Weise. Ebenso legal sind ökonomische Konkurrenzniederlagen (z.B. Konkurse).

Aber theoretisch gesehen gehört dieses „Leiden der Individuen“ zu ihrer Selbstverwirklichung, zu ihrer I-Sphäre.

So ist der Hegelsche Grundgedanke („List der Vernunft“) zu retten.

D.h. die Unentwickeltheit der E-Seite regiert den Selbstzweckcharakter des Subjekts als durchgehendes Prinzip.

Oder anders gesagt, solange die E-Seite es nur teilweise schafft (und das ist als Erweiterbare lange noch so), muss die Strukturierung der I-Sphäre durch den „Gegensatz“ „I-individuell zu I-kollektiv“ akzeptiert werden, bzw. es kann als gestaltendes, kreatives Prinzip genutzt werden.

Wenn die kollektive I-Dimension fehlt, ist dieses Gebilde kein Staat für Hegel, vielmehr nur ein „Abstraktum“; D.h. die „Versöhnung“ der widerstreitenden individuellen Emanzipationsbestrebungen bleibt „substanzlos“.

Wir vermuten, dass Hegel jene die Menschen verbindende Solidarität mit dem objektiven Geist identifiziert – und dessen Fehlen für unerträglich hält.

Für Hegel ist aber damit die Grundlage der liberalistischen Ideologie nicht vorhanden.

Das heißt, Hegel sieht wohl nur eine Wechselwirkung zwischen individualistischer und kollektiver I-Bildung als Beschreibung einer konkreten Lösung für hinreichend.

Dies wäre dann jene „Versöhnung“ als „die Einheit des allgemeinen, wesentlichen Wollens und des subjektiven“, als das „Sittliche“, das „Vernünftige“.

Das was bei Hegel die „Versöhnung“ heißt, ist für uns ein Wechselspiel zwischen individuellen I und kollektiven I, sowie zwischen subjektiven und objektiven I.

Der Unterschied ist z.B. der, dass die individuellen, kollektiven I nicht festgelegt sind, vielmehr von unendlicher Entwicklungsmöglichkeit sind. Und die objektiven I („Iw“) (Gleichheit, Freiheit) sind ebenfalls keine „erreichbaren“, jedenfalls aber, keine bereits erreichten.

Deshalb wird von der Subjektseite (Ii) ( von deren Ideologien) wie von der Kollektivseite (Ik) jede zeitweilige „Versöhnung“ (also „der Staat“) so vehement angegriffen.

Angeblich hat in Hegels Geschichtsphilosophie nicht die Vernunft, sondern die Bürokratie das letzte Wort, das wird als Haupteinwand von vorhegelscher Philosophie gebracht. Hegel kann sich deswegen schwerlich dagegen wehren, weil ihm die I-Systematik (und deren Relation zu E) nicht als systematische zur Verfügung steht.

Denn die E-Welt verlangt aus internen Gründen eindeutige Entscheidungen und „bürokratische“ Organisation, eine je spezifische E-Form.

Hegel müsste nun unterscheiden zwischen willkürlichen, dezisionistischen I (des Herrschers oder der Bürokratie) und jenen I, welche als „Vernunft“ akzeptabel erscheinen und entweder kollektiver Art sind oder objektiver Art.

Erst wenn näher über die Skala, das Spektrum der I reflektiert würde, (wozu noch die tendenziell seit Hegel wichtiger werdenden individuellen I kommen), kann über jene „Versöhnung“, die die Ästhetik braucht, weiterhin gesprochen werden.

Und wenn sogar noch (erst mit Marx) über die E und deren Einfluss auf die I gesprochen wird, können die Differenzierungen qualitativer Art im Ästhetischen theoretisch weiter bearbeitet werden.

Hegel scheitert daran, die I-Seite im Allgemeinen seiner Philosophie zu berücksichtigen und speziell kann er sich der I-Seite als Idee in seiner „Ästhetik“ nur nähern.

Hegel sieht selbst, dass der „Begriff des Begriffs“ einer Modifikation bedarf. Denn die Einheitsbildung (durch den Begriff) will ja die Unterscheidungen in und zur konkreten Realität vereinen. Dazu aber darf er nicht stillschweigend jene Realität bereits als nur begriffliche voraussetzen. Aber als was sonst?

Die Verbegrifflichung des Konkreten hat dabei viele Tricks auf Lager. Sie wechselt z.B. einfach die Worte; das Ausweichen in Verbalisierungen ist noch heute oft üblich. (–> Die Überzeugungskraft der Sprachphilosophie beruht z.B. darauf.)

Die Kluft zwischen Theorie und Nichttheoretischem (die Kant noch überspielte, indem er in der „Kritik der Urteilskraft“ das Nichttheoretische als „praktische Vernunft“ verbalisierte und damit „im Menschen“ verschwinden ließ) besteht aber tatsächlich als physikalische Kräfte einerseits und der Befreiung davon durch die „allgemeine Entwicklung“ sowie in der Fortsetzung als Spezifizierung dieser Befreiung vom „Materiellen“ (das letztlich nur Kräfte und Energie ist) : Als „Eliminierung“ des I-Aspektes, dessen Umwandlung, die seiner zwei Varianten Rw. Rz in N und G und damit die E-Setzung anstelle von I; das Ganze als durchlaufenden Prozess der „Entwicklung“, der an jeder seiner Punkte I in E und wiederum in weitere E` und I‘ etc. verwandelt.

Die im Subjekt vollzogene Synthesis des Begriffes und damit Hegels Systematik hat zwei Schwachstellen: Das Subjekt kann „irren“, durch seine systemisch verbürgte Kreativität und Freiheit; und wenn es nicht irrt, d.h. es die Objektivitäten von Natur und Geist repräsentiert, entsteht jene „Unterdrückung des Einzelnen“, die Hegel selbst bedauert (Ästh. I,156).

Das Problem lässt sich über die zwei Unendlichkeiten lösen: Die Freiheit des Subjektes ist im Verlauf der unendlichen Trennung letztlich als „Formales“ auch mit der E-Sphäre verbunden; sozusagen hängen E-und I-Sphäre an einem „Punkt“ (im Unendlichen) zusammen.

Deshalb kann Hegel dieses Moment des Unrechts nicht als wesentlich anerkennen. Die Unterwerfung des Einzelnen unter den Begriff ist vielmehr notwendig und vernünftig.

Es ist dies Teil der E-Vollendung. Und dabei erzeugt die Weltgeschichte den Begriff der Freiheit; d.h. aber, Hegel schafft weder die Versöhnung von allem (das ist ja auch die Definition der I-Sphäre( -> 2.Quantenphase), noch kann er den „zufälligen Willen“ des Einzelnen theoretisch einordnen – außer als „Randproblem“ von E.

Speziell für das Ästhetische ist es die unendliche Annäherung, nämlich die zwischen I und E. D.h. das Ästhetische impliziert bei Hegel, als theoretische Ausweitung seines Kernansatzes, doch – systemisch! – die I-Sphäre. Weshalb es dann zu Dualitäten kommt, hier „Wahrheit und Schönheit“, die eigentlich und philosophisch Ii-Willkür sind.

Ästhetik und dabei „der Mangel des Begriffs“ heißt aber nichts anderes als die Schwierigkeit Hegels, jenes „I“ in „I=E“ theoretisch verwalten zu können.

Er hilft sich, indem er einfach neben der „Wahrheit“ die „Schönheit“ parallel und inkonsequent behauptet.

Was dahinter steckt ist aber, dass die „Totalität des Begriffes“ (Einheit und Allgemeinheit u.ä.) jene Entwicklung der E-Seite meint, welche als die „Abstrahierung“ gilt. Diese fließt zwar – auch – in die ästhetische Grundlage ein, ist aber nur ein Viertel des Ganzen (I = 1/2, E-alle anderen Phasen ).

Schönheit und Wahrheit sind dann nur insofern „dasselbe“ als „I“ auch irgendwo im Theoretischen als „E“ angesehen werden darf, was Hegel natürlich betonen muss: „Das Schöne nämlich muss wahr an sich selbst seyn“. Gemeint ist, das Schöne muss „begrifflich erfassbar sein“: Wenn schon das „I“ überhaupt bei Hegel fehlt, tritt zusätzlich und eine Stufe darüber hinaus noch hinzu, dass das Schöne den Prinzipien von „E“, nämlich „exakt“ zu sein,“identifizierbare“ Grundlagen zu haben, entspricht.

Das ist natürlich eine interessante Frage, wie im Schönen jene beiden Grundprinzipien, das exakt Identische u.ä. mit dem Unabgrenzbaren etc. aufeinandertreffen können, als „I/E“.

„Das Schöne bestimmt sich dadurch als das sinnliche Scheinen der Idee“:

Es ist das „sinnlich Erscheinende“ und das „begrifflich Wahre“ gemeint.

Wir fragen jedoch zusätzlich und weiterführend, was ist „sinnlich“, was „Erscheinendes“ und die „Idee“? Und meinen, dass es zwar um einen „endlichen Gegenstand“ (E) geht, dass das aber zusätzlich diese „Sinnlichkeit,“ die Emotionalität der Menschen und damit „I“ und „E“ im Emotionalen ins Spiel bringt.

Die „Idee“ ist etwas einfacher zu analysieren. Es geht bei Hegel (d.h. aber in der Konsequenz des idealistischen Philosophierens, also der Geist-Philosophie allgemein um „E“ in ihrer begrifflichen Phase, und „I“ ist dabei systemisch eliminiert.

Man sieht also, man kann bei „I = E“ bleiben, nur ist deren Zusammenspiel keine zweifache lineare unendliche Annäherung. Es werden die „Phasen“ in ihrer E – verbundenen Form als „Abgrenzungen“ doch einbezogen; Bei „I“ (weil ohne diese „Abgrenzung“) ist die Problematik geringer.

Jedenfalls ist der Hegelsche Gegensatz (z.B. auch als „Endliches-Absolutes“ -> endlicher Gegenstand) differenzierbar; wobei auch hier deutlich ist, wie sehr Hegel „E“ (als Gegenstand und zugleich als Absolutes) bevorzugen muss.

Nur, was ergäbe sich aus der Relation „E-konkret zu E-abstrakt“ anderes als diejenigen Teile der Philosophie, die die „Wahrheit“, die „Erkenntnis“ erforschten, nicht dagegen: die „Ästhetik“; (was Hegel kennzeichnet, der seinem System nicht entfliehen kann).

In der „Phänomenologie des Geistes“ spürt Hegel noch, dass es die Dualität von E und I geben muss, die er dann für die Erklärung des Ästhetischen so gut gebrauchen könnte. Hegel spricht über diesen Dualismus, wenn er klagt, dass die Aufklärung („reines Denken“, Allgemeinheit, Endlichkeit, Empirie ) gegen die Welt des Glaubens (kontemplativ – nicht begrifflich, „Anschaulichkeit“ u.ä.) „unbefriedigt und unbefriedigend“ bleiben muss. Was Hegels mulmiges Gefühl ausmacht, ist für ihn nur das, was wir das Hermeneutische nennen (er: „dumpfes Weben des Geistes“ im Religiösen) und womit Hegel nicht aus dem Begrifflichen herauskommt – umso weniger natürlich die von ihm kritisierte Aufklärung selbst.

Was aber ist „der Inhalt des Glaubens“, der nach Hegel dadurch verloren geht? Neben diesem „Endlichen“ u.ä. findet der „aufklärende“ Geist nach Hegel „nur das Leere“; für uns ist dies „N-G“ im Reinformat.

Und „über das Endliche, das der einzige Inhalt ist, hinausgehend, nur das Leere findend, ist es „ein reines Sehnen“, seine Wahrheit ein leeres Jenseits, bei dem sich kein gemäßer Inhalt mehr finden lässt“. Auch hier wird die Alternative, der I-Bereich, in seinem Kern voll erfühlt.

Es gibt eine große Differenz zwischen Hegels und unserer Grundauffassung:

Hegel sieht die Dualität „Endliches und Unendliches“ (mit aller dialektischen Bezogenheit aufeinander) dann doch traditionell; in der Dingwelt und im Himmel.

Dabei wäre eine Dialektik konsequenter Art, wie bei Marx und hier vor allem bei Engels, als den Bezug des „Idealen“ zum „Nichtidealen“ der Materie zumindest in die Nähe unserer Einteilung gekommen.

Unsere Einteilung berücksichtigt aber eben beides, das „Ideale“ („E“ ist stets auch in allen Phasen vom Charakter des „Idealen“ – unverbunden u.ä. ).

Und nur weil es so ist, kann überhaupt die Entwicklung der „E“ zu den höchstentwickelten, begrifflichen also traditionellen „Idealismen“ gehen. Aber wir definieren geradezu das Nichtideale: Als den I-Bereich, die I-Sphäre.

Weshalb kann bei Hegel „der Verstand die Trennung zwischen Endlich und Unendlich nicht überwinden“? Er kann es nur deshalb nicht, weil er den „Anschluss“ an die I-Sphäre (als spezifische E-Existenz-Tatsache) nicht findet, also den systemischen Gedanken an „I“ nicht kennt. Dieser zeigt sich bei Berücksichtigung der gebotenen Konsequenz, dass die „I-Seite“ der Philosophie von Rz, Rw her in der „allgemeinen Entwicklung“ bestimmt wird. Und das weiterhin ergänzend, zum Beispiel, dass es in der WP zwei Unendlichkeiten (hier als Rz und Rw) und eine Endlichkeit ( hier „Rz/Rw“) gibt, die miteinander verwandt sind, etc. Genau das ist jene Differenz-Überwindung, die Hegel wollte, jetzt konkret die Unendlichkeit, die Freiheit des Schönen, von den I-Seiten her rührend; (im Gegensatz zu Hegels „Verstand“-Verständnis).

Zwar hat die „Aufklärung“ eher „E“ betont, aber „I“ gehört stets und unausweichlich zur historischen Dimension jeder Erscheinung. Deshalb hat sich in der „Aufklärung“ nur der Inhalt von „I“ geändert.

Unser Widerspruch zu Hegel ist auf die dieser Aussage zugrunde liegenden Differenzen bezogen: Der Unterschied Endlich – Unendlich, den Hegel hier betont, ist nicht nachvollziehbar. Auch „E“ ist Unendlich (-> Rz/E) z.B. als sich selbsterzeugende, verwirklichende „Individualität“ des Subjektes. Daher kann es nur um relative Endlichkeit (E) gehen, und um relative „I“.

Eine Folgerung daraus ist, dass „das Schöne“ nicht Endliches mit Unendlichem versöhnt, vielmehr alle möglichen „E“ (endliche und unendliche) mit allen möglichen „I“ „versöhnd“, und eben dadurch seine Bedeutung hat.

Diese Bedeutung kann z.B. darin bestehen, dass „veraltete“ E und I sich im und als Kunstwerk jenseits von Geschichte (wie beim Ablösen des Feudalen/Religiösen durch die Aufklärung) als eigenständige Macht erhalten können.

Hegel will das wohl auch andeuten: Weil für das Schöne nicht gilt, dass „der Begriff“ (eine entwickelte E-Variante) der „Objektivität“ (der Dingwelt als E) „gegenübertritt“, vielmehr der Begriff „sich mit seiner Gegenständlichkeit zusammenschließt“. (Wobei wiederum auffällt, dass Hegel das „I“ nicht als gleichberechtigt mit „E“ anerkennt und hier sogar nur von einer „immanenten Einheit und Vollendung“, also vom E-Bereich in seiner inneren (leeren!) Bewegung spricht, die (welch Wunder) dann natürlich „unendlich ist“.

In der Differenz von Schelling und Hegel zeigt sich, dass Schelling in der philosophischen Erfassung von Kunst bereits die hegelsche Vorstellung – Versöhnung von Endlichem mit Unendlichem – hat, er aber im geschichtlichen Fortschreiten zur Aufklärung noch dem theologischen Erbe ( dem „Glauben als Methode“) anhängt.

Jene Einteilung lehnen wir ab: Zwar ist „Glaube“ mit „ N/G“ verbunden, und von daher ist eine Relation zu „I“ begründet, aber es sind bestimmte „I“, die in der Aufklärung zwar nicht mehr ins System integriert sind („Methode = Inhalt“), aber „I“ gibt es da auch (-> Mensch, Subjektphase).

Die Aufklärung betont also E, N-G- (Methoden, Empirik). Nur, Hegel sieht selbst, dass „Geschichtlichkeit“ auch das Feudale überwindet. („Schubb und Bautz, Baradautz!“). Die Aufklärung ist somit hervorgegangen aus jenen Prozessen der „Geschichte“, die als N-G/N/G/N-G/N/G – etc. bezeichnet werden müssen. Warum sollte dies Resultat der Aufklärung, jenes Prozesses (auch E–>I–>E`–>I etc. benannt) frei sein von` N/G und I (die jetzt „Hermeneutik“ etc. heißen).

Dennoch gibt es einen „Fortschritt“, weshalb Hegel relativ auch Recht hat.

Hier spielt aber auch die „Dialektik der Aufklärung“, also eine heutige sozialpsychologische Meta-Argumentation zur „Erkenntnis“ eine Rolle: N/G, I ist

stets auch möglich und systemisch nötig. Aber da die I keineswegs nur in eine Richtung weisen, („es wird alles >besser<„), im Gegenteil, deshalb tauchen neue I auf, mit der Zunahme der E-Vollendung..

Die „Ästhetische Versöhnung“, die ästhetische Vermittlung von „Subjekt und Objekt“ verdeckt einiges, z. B. wenn das „Subjekt“ die I meint (und das Objekt die E), dann ist das auch eine Seite des „Subjektes“, nämlich die von E bestimmte. Und es gibt auch „objektive“ I, die dann als „soziale“/kollektive durchaus gewisse Selbständigkeit haben können, (wobei in diesem Falle das Subjekt als „entfremdetes“ zum E wird).

Bei der Darstellung dieser ästhetischen Vermittlung stößt Hegel darauf, dass man „vom Bewusstsein des Alltags“ ausgehen muss, und dass „das Alltagsbewusstsein“ stets in Abhängigkeiten mündet, und zwar des Objekts vom Subjekt oder umgekehrt. Für uns ist das ein Zeichen, dass Hegel die I-Seite (der „ästhetischen Formel“) nicht anders einzuführen und zu berücksichtigen weiß, als (übrigens völlig richtig) den „Alltag“ zu erwähnen. Dieser muss verstanden werden als alle jene I-Phasen, I-Ausbildungen, die in den individuellen und kollektiven Emotionen, z.B. als Wille, Interessen, erscheinen. Abstrakter oder darüber hinausgehender dringt Hegel in die I-Sphäre nicht vor; auch nicht indirekt.

Jene Relation „Subjekt zu Objekt“ sind typische (und philosophisch bekannte) Auswirkungen der I-Sphäre.

Aber zunächst betont Hegel Folgendes: Er sieht, dass es kein theoretisch-ästhetisches Verständnis geben kann, weil das Hauptproblem der Bewusstseinsstruktur im Alltag das verhindert. Diese Struktur ist jene von „E“, also auch N-G: Das alltägliche Bewusstsein fasst die Gegenstände als feste, gegebene Größe auf: „Hierbei liegt nun die Endlichkeit und Unfreiheit darin, dass die Dinge als selbständig vorausgesetzt sind.“ Hegel: Uns bleibt nur die Gegenstände anzuerkennen, und „negativ“, sie von unseren „Einbildungen“, Meinungen, Vorurteilen“ abzugrenzen.

Erst die Freiheit subjektiver Auffassungen, meint Hegel weiterhin, könnte dagegen wirken. Er fasst also nicht die I-Seite ins Visier, er argumentiert indirekt: Jene „Unterwerfung des Subjekts“ müsse aufhören, ein Gedanke, der mit dem Kern seines Systems inkompatibel ist.

Was Hegel übersieht ist nicht nur I als Sphäre, als System (also auch jenseits von Subjektivität), sondern auch, dass im „Alltag“, im gewöhnlichen Positivismus des Alltagsbewusstseins, stets ergänzend, wenn auch durch jenen Abgrund getrennt, den auch Hegel nicht überspringt, und der z.B. durch formale, psychologische Reaktionen wie die der „Kritik“ gekennzeichnet ist, auf dessen anderer Seite das alltägliche und wichtige Gebiet der Willensentscheidungen liegt.

Das heißt zum Beispiel, dass das Subjekt eben nicht abdankt „vor der scheinbar übermächtigen Gewalt der Tatsachen“. Das Subjekt geht Wege der I-Bildung, die diejenige Philosophie nicht sehen kann, welcher das zugehörige Rahmensystem fehlt.

Auch das sieht Hegel, aber er behandelt es als Restgröße (als „untheoretisch“ und „bloße Alltagserfahrung“).

Es passt dann natürlich in das E-System, in dem das „Subjekt“ als E, aber auch das „Objekt“ als E aufgefasst wird, dass sich Hegel dann über die „Umkehrung des Verhältnisses“ beschwert: Uns geht es darum, dass das Subjekt sich zur Herrschaft gegenüber dem Objekt aufschwingt; beim „endlichen Wollen“ liegen die Interessen, die Zwecke, Absichten und Beschlüsse im Subjekt („Ii“), das dieselben „gegen das Sein der Dinge geltend machen will“.

Der Ausweg ist nicht „die Wechselwirkung“ von Subjekt und Objekt, vielmehr eine Differenzierung des Begriffs von „Wechselwirkung“: Wobei „I=E“ bedeutet, dass sich beide in und als Kunstwerk nicht weiterentwickeln, vielmehr eine unendliche Annäherung aneinander stattfindet. Und es handelt sich dabei um zwei ganz Verschiedene, während bei Wechselwirkungen zwei systematisch Gleiche aufeinander wirken.

Dazu kommt weiter, dass es um „I“ sehr allgemein geht und damit auch z.B. um die „I“ der Emotionalität der Kollektive.

Jene unendlichen Annäherungen verhindern scheinhafte Freiheiten von „Subjektivem“ und von „objektiven Dingen“ ebenso wie sie deren Gewalt gegeneinander – als unkontrollierte – verhindern. Wenn allerdings das subjektive „I“ die „Gewalt“ will (z.B. emotional), dann kann es das durch das passende „E“ „künstlerisch“ haben.

Was Hegel schildert (->Gegenstände verselbständigen sich, Subjekte ebenso) ist gerade in der Kunst nicht möglich, (dagegen in allen anderen Bereichen). Denn es findet sich dort zu jedem „I“ das entsprechende „E“ (und umgekehrt); man denke nur an „moderne Kunst“, bei der das total „verzweifelte Subjekt“ (-> „I“) in Werken von kleinstem E-Aufwand adäquat interpretiert werden kann.

„Die Freiheit des Subjekts“ und „des Objekts“ wird „im Medium des Schönen“ vermittelt: Auch diese Hegelsche Beschreibung versuchen wir in unsere Formel „I=E“ zu integrieren.

Das Objekt stehe allein im Schönen (und bei beider Freiheit) dem Subjekt nicht als etwas Fremdes gegenüber. Das ist eine formale Umschreibung beider Annäherungen als zwei unendliche Prozesse. Die Frage geht dann nach dem eher „Inhaltlichen“.

Das Inhaltliche aber – an dem sich beider Relationierung festmachen ließe – kann Hegel von seiner Prinzipialität her nicht leisten. Er versucht es dennoch, muss aber den „Mangel“ des Begriffs eingestehen.

Allerdings erscheinen die materialen Seiten (-> Kräfte etc.) der E/Objekte und (vor allem) die I des Subjektes bei ihm immer noch nur formal: „Der schöne Gegenstand kehrt seine Lebendigkeit hervor“, „er hat seine unfreie Endlichkeit zu freier Unendlichkeit verwandelt“.

Das alles sind jene Formalien, die unter dem Titel „Unendlichkeit“ stets dort am Rande (als „Entartungen“ z.B.) von Physik, Mathematik, Logik erscheinen, wenn bei diesen Naturwissenschaften u.ä. konstituierende Exaktheit (E, N-G) versagt oder (bei der höheren Mathematik), wenn diese Methoden über sich hinauswachsend tatsächlich einer Vollendung zustreben.

Das „Inhaltliche“ kann sich nur als Analyse der Subjekt-Seite ergeben, bei uns „I“. Dann wenn nach Hegel das Subjekt aufhört, „nur die Abstraktion des Aufmerkens, des sinnlichen Anschauens, Beobachtens“ zu sein und eben seine I-Seite mit biologischen, emotionalen und bewussten „I“ mobil macht. Oder wie Hegel es versucht: „in sich selbst in diesem Objekte konkret“ wird.

Die Frage ist, was ist, wenn die „I“ zu frei werden. (Hegel diskutiert das als Freiheit des Subjektes, als freie, willkürliche Herrschaft des Subjektes über die Dinge).

Die im „I = E“ postulierte unendliche Annäherung an die Dingwelt wird erschwert. Wie sieht dann das „Kunstwerk“ aus? Werden die „E“ austauschbar? Oder werden sie willkürlich, absurd, abstrakt, (z.B. statt Worte im semantischen Sinne, nur Schreie), etc.

Kurz, geht die moderne Kunst auch in diese Richtung. Also nicht nur tendenziell unendlich viele „I“, sondern „willkürliche“, weil prinzipiell unendlich freie „I“.

Da so etwas ein relatives Verhältnis ist, muss zusätzlich geklärt werden, wie frei ist die E-Sphäre, gibt es heute da noch Grenzen und gibt es da adäquate E-Antworten auf „willkürliche“ (absurde u.ä.) I-Bildungen?

Hegel meint, die Freiheit des Subjekts ist nicht ohne Freiheit des Objekts, und umgekehrt, zu denken. Und diese Vermittlung kann nur im Medium des Schönen erfolgen: Von seiner formal zu Ende gedachten Theorie her gesehen muss sich alles in „Freiheit“ auflösen. Wobei die Vieldeutigkeit des Begriffes „Freiheit“ Folgendes enthält: Potenz, Beweglichkeit, Unbegrenztheit, Unendlichkeit, das Nichts etc.

Alles das gilt es aber weiter zu bearbeiten. Diese Bearbeitung kommt bald an die Grenzen jener formalen Überlegungen, z.B. wird man merken, dass die Unendlichkeit des Objektes, „E“, auch die des unendlich Getrenntseins (Rw,N) ist. Während die des Subjektes jene von „I“ (unendlicher Zusammenhang, Rw-Ausweitung) ist.

Aber wenn Hegel meint, dass „in der Freiheit“ das Objekt dem Subjekt nicht als etwas Fremdes gegenübersteht und daher die ästhetische Versöhnung erst ermöglicht wird, dann stimmt noch nicht mal solche formale Sache, denn beider „Freiheit“ ist deswegen verschieden, schon weil es zwei Unendlichkeiten (Rz,Rw) gibt.

Was Hegel nur meinen kann, ist, dass das Subjekt die Unendlichkeiten ( Differenziertheit, Beweglichkeit, etc.) der „E“ nutzen kann, um seine I-Unendlichkeit (deren Seiten, etc.) damit auszurüsten. Und um die formalen Eigenschaften von „E“ (das Sichtbare, Anfassbare, Identische, u.ä.) auszunutzen, für die Kunst-Werke.

Allerdings müssen jene (E, I) („Gegenstand“ und „Subjekt“) „lebendig“ (= frei) sein. Wobei Hegel selbst sieht, dass die „Lebendigkeit“ des Gegenstandes dadurch zustande kommt, dass er „die Richtung nach Außen in sich zurück gebogen“ hat, d.h. dass bei „E“ von seiner „unfreien Endlichkeit“ abgegangen werden kann, wenn (jedes) „E“ prinzipiell als „Ganzes“ gesehen werden muss; und damit alles andere enthaltend, verstanden werden sollte.

Wie schildert Hegel analog und parallel dazu das „Subjekt“? Dass dieses aufhören muss, „nur die Abstraktion des Aufmerkens, sinnlichen Anschauens, Beobachtens“ zu sein; Es wird deutlich, Hegel kann die I-Sphäre nicht (systematisch) erreichen. Negativ bezieht er sich auf „G“ (Empirie) ( Begriffsbildungs-Identverfahren) sowie auf die Begrenztheit im Emotionalen.

Die E-Seite hat ihre und andere Prinzipien als die I-Seite. Welche gelten für die „Formel“ I=E?

Die E-Prinzipien sind die der Hierarchisierung (-> z.B. als „Abstraktion“, aber auch als „Konkurrenz“ – bei knappen E – oder überhaupt als „Vorwärtsstreben“, „Entwicklung“, -> Geschichtlichkeit.

Die Prinzipien der I-Sphäre dagegen sind Gleichberechtigung, „Versöhnung“.

Hegel greift das Problem auf: In der „Philosophie der Geschichte“ ist nach ihm keine „Versöhnung“ möglich. (Das gilt also auch für solche Hegelschen Spezialerkenntnisse wie die, dass der Geist über das Materielle siegt etc.). Hegel: „Deshalb ist die Betrachtung des Schönen liberaler Art, ein Gewährenlassen der Gegenstände als in sich freier und unendlicher, kein Besitzenwollen und Benutzen derselben…“

Man kann sagen, die I-Prinzipien siegen in I=E (z.B. weil auch „E“ darin genötigt wird, sich „unendlich“ zu bewegen). Aber die „Formel“ als solche ist ein Triumpf der E-Sphäre (abstrakt, endgültig, etc., alles andere, „das Schöne“! zusammenfassend, sich unterwerfend).

Hegel spricht hier bezeichnenderweise von „Unendlichkeiten“, die der endlichen Welt immanent seien. Dazu braucht man gar nicht – übrigens rein formal denkend – an die „Säkularisierung religiöser Inhalte“ zu denken. Das Problem ist übergreifend und Hegel hat das als erster in eine wissenschaftlich-philosophische Aussage gefasst (was vorher nur „erfühlt“ wurde): Unendlichkeit und Endlichkeit (und Negation )bedingen sich und sind auf der zugehörigen (!) Meta-Ebene sogar dasselbe.

Uns interessiert das hier allerdings nur in Bezug auf „I=E“: Es gibt zwei getrennte Bereiche I, E; es gibt also dabei unendliche Trennung. Beide (I, E) beziehen sich aufeinander und entwickeln damit die gesamte Realität. Dies ist ein unendlicher Vorgang, in Ausdehnung und innerer Differenzierung. Eine mögliche Variante davon ist die „Ästhetik“. Bei ihr wird die Entwicklung zusätzlich „angehalten“, auf einer Meta-Ebene ikonisch „vorgeführt“. Und zwar indem beides berücksichtigt wird: Die statische Trennung (= N – G) und die Entwicklung (= N/G) Analog „I – E“ zu „I/E“, das heißt, I und E nähern sich einander, ohne sich aber jemals aufzugeben.

Nach Hegel soll sein Modell der „Versöhnung von Subjekt („I“) und Objekt („E“)“ im Medium der Kunst nicht eine idealtypische Konstruktion (wie bei Schelling) sein, sondern ein „historisches Ereignis“.

Daraus wäre dann beispielsweise abzuleiten, dass es historische Epochen gibt, wo jene „Versöhnung“ (Kunst) noch nicht oder nicht mehr möglich sind.

Wir meinen, dass es eine feststehende (die tragende Säule von allem…) Tatsache ist, dass sich die E-Sphäre entwickelt; dann ist E (in „E = I“) historisch bestimmt.

Aber es gibt „E“, deren ideale Herkunft (z.B. als abstrakte Denkprodukte ( -> „das Heilige“ z.B. oder „die Gleichheit als sich selbst Identisches“) oder deren emotionale Herkunft, zwar nicht „unhistorisch“ sind, die aber zeigen, dass die „allgemeine Entwicklung“ wichtiger als „die Geschichte“ ist; z.B. weil Erstere Letztere umfasst.

Damit gilt, Hegel und Schelling haben Recht und das Schöne hat die „Gesamtentwicklung“ als Hintergrund. Oder, weil es derart einfach ist, ist es fundamentaler als die sogenannte „Geschichte“. Es gibt also „ewige“ und zeitgebundene Schönheiten.

Was aber ist mit den unterscheidbaren Stadien von „I“ ( –> Objekt I, Subjekt I )?

Wenn Hegel von „Geschichte“ redet, dann meint er die Phasen, Stadien der Entwicklung des objektiven Geistes, das sind ideale E-Konstrukte und nicht die (gleichberechtigten) Abschnitte der I-Sphäre: Zum Beispiel ist da ein objektives Kriterium für die Beurteilung von Kunstwerken die „gelungene Vermittlung von Idee und empirischer und sinnlicher Erscheinung“, nicht dagegen das „Geschmacksurteil“. Das eine ist eine E-Konstruktion, das Letztere meint „I“ im Emotionalen.

Wieso ist die „Idee“ in „sinnlicher Gestalt“ überhaupt möglich? Warum gibt es also neben „der Form des Denkens und der reinen Geistigkeit“ noch dieses?

Das ist die gleiche Art der Einführung von Hilfsgrößen auf abstrakt-pragmatischer Ebene, die Hegel öfter und inkonsequenterweise versucht; wobei er dies insofern selbst korrigiert, wenn er diese „Idee“ als E-Abkömmling schildert; (auf jeden Fall nicht als das, was es ist, als „I/E“.

Interessant ist, dass Hegel die „Höhe und Vortrefflichkeit der Kunst“ abhängig macht „von dem Grade der Innichkeit und Einigkeit“, „zu welcher Idee und Gestalt sie ineinander gearbeitet erscheinen“: Genau sind das die von uns hervorgehobenen unendlichen „Bewegungen“ der I, E aufeinander zu, ohne dass die dadurch umrissene Einheit („I/E“) zu „E“ würde oder zu „I“ würde. Es vielmehr einen spezifischen Schwebezustand („I/E“) gibt, der in „N/G“ als „Verstehen/Hermeneutik/Dialektik“ sein methodisches Gegenstück besitzt.

Und das geht noch weiter, Hegels Einteilung in „Idee“ (und Gestalt) ist von ihm nicht zu Ende gedacht, bzw. er haftet an seiner prämissiven Festlegung, auf die Radikalisierung der spezifischen Vollendung der E-Seite. „Denn der Geist, ehe er zum wahren Begriffe seines absoluten Wesens gelangt, hat einen in diesem Begriffe selbst begründeten Verlauf von Stufen durchzugehen.“ So dass er die I-Seite nicht adäquat einschätzen kann.

Daher macht er den grundlegenden Fehler (Kant hatte das bereits besser gesehen), die E-Formen (welchen die „Gestaltungen der Kunst“ entsprechen), nicht jeweils auf das ganze Subjekt zu beziehen, also auch auf seine emotionalen und I-Seiten, sondern nur auf den – Subjekt als Objekt – „Geist als künstlerischer“, der „sich das Bewusstseyn von sich selbst giebt“.

„Die Idee“ enthält aber (wesentlich) „I“. Das deutet Hegel indirekt an: Er grenzt seinen Begriff der Idee gegen die, von aller empirischen Realität streng geschiedene, Platonische Idee ab. Weil „die Idee nicht ohne ihre Wirklichkeit“ wahrhaft Idee sei.

Er bindet die „Idee“ so an die Geschichte, und damit auch die Inhalte der Künste.

Und Hegel geht noch weiter, nämlich weg von seiner „idealistischen“ Grundstruktur, wenn er die menschliche Subjektivität vollends damit verbindet.

Diese Phase der I-Sphäre – „Subjekt“ und „Interesse“ und „Emotion“ – wird immer dann – quasi pragmatisch – zusätzlich mobilisiert, wenn „E“ offensichtlich versagt. „Denn das ganze menschliche Gemüth mit Allem, wovon der Mensch im Innersten bewegt wird“; „Empfindungen und Leidenschaft“, „jedes tiefere Interesse der Brust“ „bilden den lebendigen Stoff der Kunst“. Das ist eine Abwehr von Schellings „Begriff des reinen Ideal“, der allein für Kunst gelten dürfe.

Dieses „Ideal“, konfrontiert mit „Leidenschaft“ u. ä., ist in unserer Deutung letztlich das objektive „E“ (E und I, wobei dieses „I“ zum „E“ wird). Und zwar in allen Einzelgestalten (Materie, „G“, „N“, „E“, also Abstraktes, u.ä.). Während „Leidenschaft“, „tiefes Interesse“ u. ä. dann das „Subjektive“ ist – und auch hier ist es eine inhärente Tendenz, dass alles „I“ wird, was mit dem echt Subjektiven zu tun hat – auch wenn es zunächst als „E“ erscheint. Es geht also symmetrisch zu: Alles wird „E“, auch wenn es zunächst inhaltlich zu den (objektiven) „I“ zu rechnen ist.

Das betrifft also demnach das Problem, wie können im Emotionalen, das ja noch so dicht am Biologischen liegt und daher „E“ mit „I“ noch ständig zu vereinigen sucht, die „I“ klar gemacht werden?

In den Prinzipien des Aufbaus der Hegelschen Ästhetik zeigen sich die Schwächen Hegels deutlich, vor allem, warum das und wo es verbesserungsfähig ist. Die Systematik ist mehrfach gegliedert: Als Verhältnis zum „Geist“, historisch oder nach Kunst-Art. Warum das so ist, versuchen wir mit „I“, „E“ zu erklären.

Das Naturschöne hat weniger Vermitteltheit mit dem „Geist“ als das „Ideal“, das Kunstschöne. Wir behaupten, „Natur“ (Biologie) wirkt auf die Emotionalität, aktiviert also die „I“; und „Natur“ ist, was „E“ betrifft, weniger hergestellte „E“ (andere „E“: Produkte, Güter, Begriffe), sondern vielmehr und meist nur durch die Arbeit der Wahrnehmungen am Rande zu „E“ gehörend.

Das „Ideale“ dagegen berührt die Grenzen von „I“, nämlich die durch Rationalität (und auch zur bisherigen Entwicklung der „Kultur“ erreichte „Bändigung“ der emotionalen „I“) bestimmten „G“ und „N“.

Warum aber steht im Zentrum des „Idealen“auch der Begriff der Handlung? Weil die dortigen „I“ und die dortigen „E“ im Gegensatz zur Natur, zum Naturschönen historisch, individuell, sachlich mühsam Hergestellte sind, auch indirekt über die Arbeit; was als Handlung verallgemeinert werden muss.

Weiterhin unterscheidet Hegel drei Entwicklungsstufen der Kunst: Die symbolische, klassische, romantische.

Und zwar ist deren Unterscheidung diejenige, in welchem Maße der Geist mit der sinnlich wahrnehmbaren Erscheinung vermittelt ist: „noch nicht“ (symbolisch), „vollendet“ (Klassik), und in der Romantik, hier „geht der Geist nicht mehr in seiner sinnlichen Erscheinung auf, sondern lässt sie hinter sich zurück“:

Wir reduzieren die sich überschneidenden Größen (Geist, Sinne) auf „I“ und „E“. Beide Größen sind ja letztlich Begriffliches, aber um ihre Unterscheidung zu verdeutlichen, muss man sie – quasi quer zur traditionellen Unterscheidung – in Identitätsbildungen (-> „Abbildung“), Emotionen und Ratio zerlegen.

Dass sie „vermittelt“ sind, gehört nicht nur zur ästhetischen Seite (-> „I=E“), sondern zu ihrer Entstehung etc., z.B. dem Hervorgehen der Ratio aus der Emotion, etc.

Zurück zu „Symbolik, Klassik, Romantik“: Hegel argumentiert dabei ja ziemlich formal. Wir interpretieren das so, im Symbolismus ist „E“ noch Natur und die menschlichen „I“ sind ebenfalls natürliche, es gibt zwar schon Abstraktes („Hoffnung“ z.B. oder „Göttervorstellung“), aber das ist dem normalen subjektiven „I“, „E“ unterstellt.

In der Klassik ist „E“ zum größten Teil „erarbeitet“. Das gilt auch für die „E“ im Begrifflichen („Ratio“ ist die Erfindung und daher Betonung der Klassik). Daher werden die „I“ alle davon geprägt, mit der Tendenz, dass die „I“ auch Züge der „E-Begriffe“ übernehmen, so durch „G“, die Gleichförmigkeit, Reduziertheiten, etc.

Weil hier „I“ derart „vergeistigt“ ist, betont Hegel die Klassik. Denn sein System ist das der „E“. Das bestätigt er noch einmal: Die Romantik ist der Versuch der Befreiung der „I“ von den „E“.

Und zwar jetzt alle „I“, also Natur (extern und im Menschen) und historisch gemachte, erarbeitete „I“.

Da für „I“ in Hegels System kein (systematischer) Platz ist, hat er dieses Diktum parat; mit dem er zusätzlich richtig andeutet, dass hinfort „I“ und „E“ eigene Wege (der Entwicklung) gehen.

Im dritten Teil, dem „System der einzelnen Künste“ geht es Hegel um die Beherrschung der Materie durch den Geist.

Diese Hierarchie gibt es zwar, aber sie ist die der „Entwicklung“. Und zwar eines Abschnittes daraus, der Entwicklung der „E“ im menschlichen Geist. Es ist Hegels ureigenes E-Gebiet.

Es geht also nicht um „Physikalität“ an sich, sondern um Stoffliches als „E“, als Mittel für den Menschen. Da gibt es grobe Naturstoffe (Stein, Holz) und „abstrakter“, nämlich durch „Arbeit“ gewordene. Und „Arbeit“ zählen wir zu den Methoden, welche die Entwicklung im einzelnen repräsentieren; eine andere ist das Denken und da wieder das abstrakte Denken u. ä. als philosophische Methoden.

Also diese Entwicklungsmaßnahmen bearbeiten und verändern „E“ und damit in der Formel „I=E“ auch die Kunst. Und weil es „E“ betrifft, nicht „I“, geht es um die „Kunstgattungen“ (als eine formale Einteilung): Zum Beispiel ist „Skulptur“ gesteigerte Bearbeitung und daher Veränderung der E-Seite; weiter so: Malerei und Musik, wo die Materialität (Luft, Druckveränderung) sich auch, also die Materie „natürlich“ verändert, das durch Auswahl, nicht durch Bearbeitung, Entwicklung.

Wie ist es mit der „Poesie“? Es ist ein Sprung in der Entwicklung der „E“, denn es geht bei der Poesie nicht um das materiale Gedruckte, sondern um die Begriffe .

Wichtig ist, dass hier auch die E-Seite im Vordergrund steht.

Hegel ordnet der symbolischen Kunstform seine Sprachtheorie und die Theorie der Metapher zu. (Auf Hegels Sprachtheorie wird hier nicht eingegangen). Unserer Interpretation nach geht es in der symbolischen Kunst um ein Überwiegen fremder „I“ (auch die der Natur) und um „E“. Wie ist das mit „Metaphorik“ vereinbar?

In ihr wird das Gemeinte (das noch weder rational, N-G, noch nach eigenen „I“ und selbst erarbeiteten „E“ aufbereitet ist – und daher auch keine entsprechende Begriffe zur Verfügung hat – in fremden „I, E“ ausgedrückt.

Die Definition des Schönen bei Hegel, das Naturschöne als sinnliche Einheit des Begriffs und seiner Realität,fasst Hegel als das methodisch Begriffliche „G“ und „N“ (und dazu formal als N/G), es bleibt „I“ übrig. „I“ entspricht dem Rest „Realität“, der un-begriffen bleibt. „Sinnlich“ ist – quer dazu – der Bereich der Emotionen und der Sinne, in welchen Hegel wiederum den „Rest“ „I“ berührt – ohne ihn zu nennen.

Das wird auf das Naturschöne übertragen. Aber (z.B.) bleibt die „Einheit“ deswegen „spannungslos“, weil sie „nicht Einheit von Mannigfaltigem“ ist, sondern „die gleichgültige der Gleichheit derselben Qualitäten“: Wir sagen dazu, eigentlich ist das die von Hegel (in der Konsequenz seines Ansatzes) angestrebte Ästhetik. Denn bei ihr ist „I“ = „E“ als „G“, d.h. als Identisches.

Tatsächlich gibt es dieses Schöne, gerade heute sehr verbreitet; –> auch z.B. als „Gleichmäßigkeit menschlicher Gesichtszüge“. Es geht als um zwei Identitäten: „Begriff“ als Feststellendes und die „inhaltliche“ Gleichheit.

Hegel hat aber eine „Hierarchie“, nur auf denen unterster Stufe ist „I“ als „G“ angesiedelt. Wenn er aber die nächst höhere Stufe errichtet, (wo die „Bestandteile“ zur „Mannigfaltigkeit“ auseinander getreten sind), (z.B. „das Sonnensystem“) verlässt zwar Hegel die von ihm gehasste quantitative Gleichheit, er ist aber zugleich der absolute Meister der Identität!

Nämlich derjenigen, welche sind in der „allgemeinen Entwicklung“ als „Begrifflichkeit“ objektiv darstellen lässt.

Die Identität ist die der quantitativen Gleichheit, aber für seine „Mannigfaltigkeit“ (hier z.B. Sonne, Erde, Mond) bleibt unklar, was ist das? Wenn er nur die unterscheidbaren Begriffe (als E ) meint, dann ist er sich wenigstens treu.

Aber dahinter stehen unterscheidbare Inhalte. Nur ist es so, dass beim Naturschönen, „I“ und „E“ (also hier die Inhalte) in der Natur noch nicht auftrennbar sind und daher „störende“ Einflüsse der Natur-I über die „E“ auf die „I“ des Betrachters/Ästheten systematisch auftreten. (Eine Folge dazu ist die Inkonsequenz im Hegelschen System).

Deshalb ist für Hegel erst die „nächste Stufe“, das Leben, richtigen ästhetischen Kategorien zugänglich. Denn mit „Leben“ beginnt das „Natur-I/E“ sich in „I“ und „E“ zu zerlegen.

Was eigentlich widersinnig ist, denn „Ästhetik“ ist definiert als unendliche Vereinigung von „I“ und „E“. So gesehen gibt es einen Kreislauf: „I/E“ –> „I“ – „E“ -> „I/E“, der auch mit „ursprünglichen“ Naturschönheiten als „Glück“, „Lust“ etc. biologisch zu tun hat.

Auf der nächsten Stufe, der des Lebens als Naturschönem, sieht Hegel das Verschiedene der Teile, der Funktionen, als „in die Einheit“ zurück genommen.

Neben seiner Einheitsbildung (E) durch Verbegrifflichung tritt jetzt eine andere Art der Einheitsbildung auf, nach der wiederum „E“ bei Hegel triumphiert. Wir sagen aber, dass „das Leben“ zugleich seine Einheit (die sehr wohl als „E“ gelten muss) aus dem zentralen „I“ (der biologischen Selbsterhaltung u. ä.) erhält.

Und d. h. aber, dass dieses „I“ jetzt nicht mehr im ästhetisch Anschauenden allein (wie bei der Landschaft z.B.) entsteht, sondern auch in der Sache.

Daher ist wohl auch „der Mensch“ für alle ästhetischen Versuche (z.B. Alltagsästhetik) so zentral; übrigens bezeichnenderweise nicht bei Hegel oder bei Adorno.

Warum verbindet Hegel das Naturschöne mit der „Schönheit der abstrakten Form“? Weil „Regelmäßigkeit, Symmetrie, Gesetzmäßigkeit, Harmonie“ sich treffen mit der ersten Stufe des Naturschönen (–> „Metall“). Dort und hier geht es um Differenzierungen des „N-G-„, bzw. „E“-Kerns, um Identitäten der verschiedenen Weisen.

Daher kann Hegel das nur „rationalistisch“ behandeln. Das später durch die Romantik geprägte Naturschöne (z.B. die Landschaft) hat dann die (z.B.) quantitativ „identischen“ Verhältnisse nur als einen (Basis-) Aspekt. Der wird überformt von beim Beschauer vorhandenen Emotionen, die ihrerseits „E“ mit „I“ verbinden. Eine „rationalistische“ Analyse ist dann nicht mehr möglich.

Adorno drückt das (aus seiner Grundentscheidung für „I“; (denn solche „Prämissen“ prägen von vornherein in diesen traditionell philosophischen Systemen alles) so aus: Das Naturschöne ist fast ausschließlich die schöne Kulturlandschaft, in der „die Spur des Nichtidentischen an den Dingen im Bann universaler Identität“ zu suchen sei. Das heißt, er muss negativ vom „I“ sprechen (als „Nichtidentisches“), weil er die I-Sphäre noch nicht hat. Und da es „Natur“-Schönes ist – und nicht das der Begrifflichkeit der Musik z.B. – ist es spezifischen „I‘ verpflichtet, nämlich denen, die auf E noch eng und wenig frei bezogen sind. Daher jene implizite Ausdifferenzierung der I-Seite, welche für „die Natur“ notwendig die „universale Identität“ mit Recht nicht übersehen kann.

Wie ist das mit der „Landschaft“ zu verstehen? Ähnlich der Ästhetik des Menschen, z. B. dessen Gesicht. Es ist eine Mischung aller vier Komponenten (zwei „draußen“ – Gleichförmigkeit und lebendige organische Gliederung, „reiche Mannigfaltigkeit“ – und zwei „drinnen“: emotionale „I“ und begriffliche „I“.

Wichtig dabei sind die Übergänge. Sie haben jene Unendlichkeitstendenz; z.B. tendenziell „I“ zu „E“. Das wird als Harmonie u. ä. gefühlt. Weniger als dieses fast identisch sein, also „I=E“, sind eben alle diese Übergänge. Deswegen bezeichnen wir sie besser als als „I/E“.

Das gilt entsprechend auch für die Übergänge zwischen den vieren, also z. B. zwischen der Gestaltung der Landschaft und den menschlichen Reaktionen darauf.

Was Hegel u. a. dabei nicht beachten konnten, die Emotionalität, die stets dabei eine tragende Rolle hat, näher zu analysieren. So der Frage nachzugehen, inwieweit tief verankerte Sicherheitsbedürfnisse, Ängste vor Veränderungen (oder vor energieaufwendiger Reaktion darauf). Um z. B. das Harmonische (beispielsweise „den ruhig großen Sternenhimmel“) verantwortlich zu machen oder die „Berechenbarkeit“ einer Landschaft einerseits, die Fruchtbarkeit u. ä. (in ihren formalen vielfältigen Aspekten) andererseits. Dazu aber auch abstrakte emotionale Züge wie die „Hauptursache“ menschlicher Konstitution, so das allgemeine Vorwärtsstreben.

Daher ist es für Hegel durchaus konsequent, zur „Schönheit der Landschaft“ nur mit karger Mitteilung bereit zu sein. Denn für seine Systematik ist dort die Grenze erreicht, wo es von der formalen Struktur der I-Sphäre übergeht zu den Inhalten der „I“, insbesondere zu den „tiefliegenden“, also zu denen der Biologie, der Erhaltung der Art, des Einzelindividuums u. ä.

Die begriffliche Seite, also letztlich „E“, ist für Hegel kein Problem.

Nochmal zur „Schönheit der Landschaft“ bei Hegel. An der „Landschaft“ gibt es ja die beiden Seiten, die Harmonien, also „G“, „E“ und die „I“, welche ihr Gegenstück in den Betrachtern haben. Aber, es ist schwer zu vermitteln, welche „I“ das sind. (Während das bei anderen „Kunst-Werken“ sehr viel leichter darzulegen ist). Genau das sieht Hegel auch, wenn er meint, dass in der Landschaft der „Zusammenhang (…) der geistigen Empfindung und der äußeren Naturerscheinung (…) noch ganz äußerlich“ ist.

Warum gilt dies bei Hegel als „uninspiriert“? Die erst von der Romantik betonten Schönheiten in der Natur sind nicht auf die „I“ des Menschen, die er bei deren „Erarbeitung“ (z.B. beim Denken und Erfühlen) hat bezogen, auch nicht die des unmittelbaren Interesses, etc. sondern es sind die tieferen, aber diffizilen, schwerer verbalisierbaren, „nicht-begrifflichen“ der Emotionalität (aber eben noch nicht das Biologische betreffende). Daher jene Ferne zum deutschen Idealismus.

Eine erste Annäherung an die ä. Methodik ist die hermeneutische Methode: Der Begriff der Kunst ist dann das, was bei einer Person und, oder in einer Gesellschaft eine „Bedeutung“ hat. Das ist einerseits im praktischen Leben fast immer selbstverständlich, aber zugleich so gut wie nicht fixierbar oder gar genauer zu analysieren. Genau diese Lage ist von der QM-Situation vorgegeben, welche die Trennung und die Kohäsion zu einer neuen entwickelten. Einheit „vereint“. Das ist von der Physik bis zum OG entwickelt und erscheint als „I/N/G/E“ oder auch im allgemeinen Handlungsbegriff. Um das aber nun sinnvoll und entscheidbarer zu machen, müssen einerseits die vier OG-Elemente jeweils konkretisiert werden und es sollten auch Teilaspekte betont werden, also zum Beispiel N, die Negation, betont sein. Traditionell gilt, dass die Analyse eines Begriffes so vor sich geht, dass die Bedeutung eines Ausdrucks durch die Bedeutung anderer Ausdrücke angegeben wird. Das verallgemeinern wir und zeigen, warum das so wirken kann.Eigentlich müssten alle real existierende „Phasen, auch die metaphysischen einbezogen werden. Dazu speziell – neben dieser Betonung des meta. S,R und OG – die Betonung des dritten metaPös des vergesellschafteten menschlichen Subjekts, dessen I-Entscheidung, welche dieser Phasen und ihrer Details als relevnt jeweils ausgewählt werden sollte. Tiefer geht noch die Begründung dieser „allgemeinen Wechselwirkung“.. Sie beruht darauf, dass in der „allgemeinen Entwicklung“ der Zusammenhalt durch Rz und G gesichert wird und darauf, dass alle Phasen von gleicher Grundstruktur“ sind, welche von den S-Und R-Aspekten sowie von den OG-Elementen bestimmt wird. Alle „praktischen“ Begriffsanalysen, Definitionen und ähnliches sind Kreisschlüsse, die jedoch nichtsdestoweniger erlaubt sind, weil sie sich innerhalb der z/w-Endlichkeit – also wiederum im Geistigen her im Subjekt – dieses derart stabilisieren,vollenden.

Die Methoden der philosophischen Ästhetik unterscheiden sich gegenüber dem Gegenstandbereich der Ästhetik.In ihrer Methodik ist sie mit allen anderen Phasen, Wissenschaften zwar auch verbunden, aber die Eigenheiten der Rz,Rw und der G und N vielmehr als über die I/E-Grundlagen. Die empirische Identifizierung, als „sinnliche Wahrnehmung und Erkenntnis“ seit jeher am Anfang ästhetischer Analyse stehend wird von uns auf die G-Kategorie im OG reduziert… Wir erweitern das und relationieren die vier OG-Elemente zu „I/G/N/E“ und behaupten,dass diese umfassende Wechselwirkung – auch nach dem QM-Modell – mit allen potentiellen Konkretisierungen, vor allem der „I/E“-Möglichkeiten, die Basis der ästhetischen Phänomene und damit der Philosophie der Kunst ist. Durch die QM-Abtrennung kann nun noch konkreter das „Schöne in allen seinen Varianten noch weiter abgetrennt undeinerseits zum Beispiel vom „Erhabenen“, „Prächtigen“, „Eleganten“, „Anmutigen“ etc. getrennt werden und andererseits vom „Hässlichen“ ,“Grotesken“ und allen ähnlichen emotional Beurteilten und Erlebbaren. Diesen Ähnlichkeiten liegen die prinzipiellen I/E-Wechselbeziehungen und unendlich differenzierten Übergänge zugrunde, welche das biologisch-rationale Feld der Emotionalität konstituieren. Der Zusammenhang mit diesen Komplexen wird von den Komplexen der arbeitenden Erzeugung der Kunstwerke aufgegriffen. Dabei liegt wiederum das allgemeinen „Handlungsprojekt“ ( I-N,G-E) zu Grunde

Formal und systematisch werden dieser unbegrenzter Fülle und Abstufung begrifflicher Konkretisierungen duie prinzipiell einfachen und einmaligen E, G,N und I gegenübergestellt, und dazwischen die auch noch einfachen… N-G als Basis der Logik sowie N/G als Basis der Dialektik, die Rationalität als „E-N-G“.

Die „Definitionen“, Erklärungen, zum Beispiel in der Frage, „Was ist Kunst?“, nutzt sprachliche Mittel, um möglichst viele Phasen zu kombinieren. Diese Zusammenführung kann ein bloßes Ansammeln sein oder eine Neues erzeugende innere Wechselwirkung sein. Beides sind Varianten, die als Konkretisierungen der „allgemeinen Entwicklung“ entstammen, das eine ist die enge Wechselwirkung der I,E,N,G, das andere der Trennung und formalen Aufzählung verdankt. Beide sind nicht voneinander zu trennen; es ist das die QM-Einheit, die da auch zu Grunde liegt. Deren Konkretisierung erzeugt sich in psychologischen Prozessen und auch in gesellschaftlichem Handeln verschiedenster Art, direkt oder auf Umwegen.Das „ästhetische Erlebnis“, der „ästhetische Gegenstand“, die „ästhetische Eigenschaft“ sind Vorstellungen, welche sinnliche, emotionale und kognitive Methoden jeweils konkret kombinieren, um die Aufgaben einer wissenschafts-philosophischen Ästhetik zu genügen.

Wenn man eine formale „Definition“ von Ästhetik geben will, muss man so verfahren, wie das wp allgemein gilt, entweder verfolgt man in der allgemeinen Entwicklung“ die Zusammenhänge oder man geht von der Basis der Sprache aus, hier ist das OG oder man versucht , möglichst viel Entwicklungsphasen und Subphasen zu kombinieren; diese drei Wege gehören wp zusammen, was hier nicht noch mal gezeigt werden soll. Der letztere Weg ist beispielswese der, dass man sagt, „die Ästhetik ist die Theorie des Schönen“, also einer emotionalen , psychischen Subphase. Und „das Schöne ist angenehm für die Sinne“, womit manphysiologisch Subphasen einbezieht. Sodann könnte man sagen, dass das durch das erreicht wird, was gesellschaftlich als Kunstwerk gilt, womit die Phase der Gesellschaft und ihrer Eigenschaften, der gemeinsamen Bewertung hizu gezogen wird. Solche Definitions-und Erklärungsweise ist variantenreich und eigentlich nicht abschließbar.Durch das Medium der Umgangssprache ist das zugänglich und bei jeder Aussage verständlich, aber als „offener“ Prozess ist das unüberblickbar und prinzipiell ist jede Definition und Erklärung bestreitbar.

Eine lexikalische Definition des Wortes „Kunst“ und „Kunstwerk“ zeigt, dass das Wort in zahlreichen und auch verschiedenen Bedeutungen gebraucht wird . Wir verallgemeinern das wp. Erklärungen, Definitionen sind immer ein Ausschnitt aus dem Allzusammenhang aller Phasen, der durch die zwei Grundrelationen Rz und G verursacht wird. Man muss nun eine Auswahl der „relevanten“ Phasen, Wissenschaften und Alltagserfahrungen treffen, um Genaueres zu bekommen, zum Beispiel formal so,dass man den faktischen Gebrauch des Wortes beschreibt. Die Auswahl und die Erfahrung bringt die E-und I-Kategorie aus dem OG ins Spiel, oft als Relation zwischen Ii/Ei und Ig/Eg, also das Wissen“ (E) und die Zielsetzung ( I ).

Man kann auf die Frage „Was ist Kunst?“ zweierlei Antworten geben; diese beruhen auf dem wp Grundprinzip. für „Erklärung“ als möglichst maximale Wechselbeziehung aller Phasen mit der zu erklärenden. Das fällt zusammen mit der allgemeinen Entwicklung, in welcher alle Phasen durch die gemeinsamen Pole (S,R und OG) verbunden sind.

Wenn „Kunst“ nach dem erklärt wird, was die Leute „Kunst“ nennen, dann bezieht man sich auf gesellschaftliche und sprachliche Phasen-Aspekte. Wenn man eine abstrakte und umfassende Erklärung von „Kunst“ haben will, muss man es mit den abstrakten OG-Elementen probieren, so mit „I/E“ als Basis von Emotionalität oder durch „I-N,G,E`-E“ als jene spezifische Handlung, bei der Kunst „konstruktiv“ erzeugt wird.

Anzumerken ist, die „Kunst“ deckt einen Bereich der Realität ab, der prinzipiell sowohl alle Phasen relationiert und die bei deren Auswahl und Relationierungsart jene Freiheiten nutzen kann, welche den hier wirkenden freien I und freien E ihre Wirkung…zugesteht. Eine praktische Folgerung daraus wäre bei der Definition, was Kunst ist, eine völlig willkürliche Festsetzung zuzulassen. Das ist nicht mehr als eine formale Feststellung… welche die Freiheiten der Ei,g,w nutzt. Wie kann das zu einer inhaltlichen Beschreibung ,Antwort auf die Frage, was Kunst ist führen? Grundsätzlich gilt in der WP, dass jede Definition eine Kombination anderer Begriffe ist; das ist das Erklärungsmodell, bei dem alle Phasen relationiert werden …In der alltäglichen und der wissenschaftliche Praxis wird diese unbegrenzte Möglichkeit (Rw..) durch eine weitere meist gesellschaftliche Auswahlentscheidung begrenzt (Rz), Und genau das ist in der „Kunst“ nicht der Fall. Damit hat man zwei konkrete gegensätzliche Denkvorgänge, begrenzen und offenhalten Rz und Rw. welche ihrerseits und in der QM-Ordnung wiederum eine höhere Einheit bilden.

Wenn man bei der Beschreibung von Ästhetik davon ausgeht, dass prinzipiell alle Phase in ihrer Wechselwirkung einzubeziehen sind und es keine Auswahl oder Abgrenzung von ihnen geben soll, dann gilt ganz sicherlich, dass Ästhetik nicht die Theorie der „Kunst“ allein ist, sondern dass neben den als solche hergestellten Kunstwerken auch ästhetische Erlebnisse,anzunehmen sind…, welche auf Erfahrungen aus alltäglichen Werken beruhen oder auf Natur-Ereignissen

Andererseits ist die Wechselwirkung aller Phasen vor allem die mit der des wahrnehmenden Subjekts und dabei geht es um jene menschlichen Subphasen, die dabei wirken. Die Sinne, die Emotionen

Dadurch dass „Kunst“ prinzipiell von der Sache her durch die Wechselbeziehung so gut wie aller konkreter Phasen bestimmt wird, zeigt eine Definition des Kunstbegriffes das auch. In der Analyse der „Bedeutung“ werden wp im Modell „I/E/N/G“ alle möglichen I und E miteinander relationiert („I/E“ als Basis). Im zugehörigen Sprachgebrauch werden dann alle bisherigen Phasen (gewordenen E und die I dazu) zu berücksichtigen sein. Der Begriff Kunst“ ist nun aber deshalb besonders vieldeutig, nicht nur weil es da um die Wechselbeziehung vieler Phasen geht, sondern auch deshalb vage weil zusätzlich neue Phasen und deren Details entstehen und Einfluss nehmen. Die bekannte Eigenart der Künste, mit den Freiheiten der Gesellschaft verbunden zu sein, haben hier die freien Ii/Ei der Motivation zur freien Erzeugung zu Neuem als Basis. Die Definition von „Kunst“ muss daher ständig ergänzt werden. Gerade darin, dass sich ständig darum gestritten werden kann, ob eine Definition, was Kunst sei – und damit der Anspruch an die wissenschaftlichen Verfahren der Ästhetik – ob das zu eng oder zu weit sei, was die Allgemeinheit oder die Fachleute unter Kunst verstehen, gerade dies systematische Ungewissheit… sind das dynamische Pendant zu der von uns vertretenen Auffassung, dass es dynamisch freie und allumfassende Aufweisungen als neue Einheit geben muss.

Daher erscheinen in der Theorie des Schönen auch Phänomene…Probleme aus benachbarten Bereichen, wie zum Beispiel das Problem der Authentizität oder das der Beziehung zwischen Originalen und Kopien, Fälschungen. Vor allem wird von den Phasen der Individual- und Sozialpsychologie gleichberechtigt beides übernommen, das Schöne und das Hässliche. Diese Verbindung zur Psychologie.Phase ist noch umfassender, so dass sich beide Phasen treffen und sprachlich als „anmutig, erhaben, poetisch, kitschig, sinnlich, seicht, langweilig, etc. abgestuft und ausgedrückt werden.

Solche Kriterien sind deshalb ziemlich unpräzise, weil eine präzise Definition der Thematik im Prinzip nicht angemessen ist. Die Abstufung zwischen Identifizierung (G) und Negation (N) ist im Formalen hier wichtig. Ablehnung und Anerkennung des selben Kunstwerkes durch verschiedene Personen – oder Situationen – und damit eigentlich die Anerkennung der „Relativität“ als Kern der Ästhetik, hat die Basis darin, dass in der Phase „Kunst“ – wie auch in der der „Kultur“ – prinzipiell alle Phasen gleichberechtigt wechselwirken. Es gibt zwar eine individuelle Wahlentscheidung ( Ii ), die ist aber „unverbindlich“. Während im gleichermaßen kunstsituierten allgemeinen epistemologisch geltenden „Erklärungsverfahren“ aus der Wechselbeziehung aller Phasen durch Ig,w relevante Phasen ausgewählt werden dürfen. Darüber hinaus erlaubt der ästhetische Allzusammenhang aller Phase die Möglichkeit von „Abstufungen“ formaler und inhaltlicher Art. Das Rw und hier insbesondere das unendlich freie Ii,welche unsere Philosophie der Kunst fundiert, hat jetzt noch eine zusätzliche Funktion. Man kann sich bei Entscheidungen, Bewertungen über Kunst und einzelne Kunstwerke frei in jeder Möglichkeit entscheiden. Man kann sich auch der Entscheidungen gänzlich enthalten oder sich begnügen, von theoretischen, ästhetischen Reflexionen abzusehen; das freie „Ii“ ist eine Figur, welche außerhalb der herkömmlichen endlichen wissenschaftlichen Systematik liegt. Die freien Ii oder auch die Möglichkeit freier Ei werden dann vor jeder wissenschaftlichen Reflexion sprachlich dennoch erfasst und zum Beispiel als „intuitiv“ oder als „plausibel“ bezeichnet.

Die ästhetische „Beschreibung“ als freie alltagssprachliche hat dann ebenso große Spielräume wie sie der Kunst und Ästhetik zukommen. Zum Beispiel kann man Worte und emotional-rationale Vorstellungen wie „langweilig“, „seicht“, „ausdrucksstark“ oder „erhaben“ nutzen, ohne systematische umgangssprachliche oder gar wissenschaftliche Konkretisierungen mitliefern zu müssen. Gleichermaßen kann die Kunst ganze Phasen oder Subphasen füllen wie zum Beispiel die sinnliche Wahrnehmung, und sie reicht zugleich mit ihrer Unbegrenztheit auch über die sinnliche Erkenntnis hinaus.

Bei der individuellen Entscheidung darüber, was man für ein „Kunstwerk“ hält, darf man seinen Intuitionen deshalb folgen, weil im kulturellen und ästhetischen Gesamtzusammenhang alle Phasen beteiligt sind. Viele davon sogar gleichberechtigt, zum Beispiel als die Emotionalität vieler Personen. Eine wissenschaftlich abgesicherte „Definition“, was ein Kunstwerk sei, ist aus diesem Grund zu erweitern; vor allem sind auch die I-Freiheiten und die allgemeine Veränderungs-Entwicklungsdynamik einzubeziehen. Solche Einteilung von „Definitionen“, letztlich von wissenschaftlichen Bereichen und Methoden, hat ihre Ursache in der QM-Ordnung, in der Gleichberechtigung von Rz, G und Rw, N, welche zum Beispiel in „N-G“ beide trennt („wahr von falsch“), oder zwischen beiden unendlich abgestufte Übergänge erzeugt (Rz und G), welche hierzu als „Veränderungen“ oder als „mehr oder weniger adäquat“ konkret beschrieben werden.

Eine „Definition“ im wp Sinne ist ein Segment aus dem Feld der Wechselbeziehungen aller Phasen. Was da ausgewählt wird, ist Sache der Übereinkunft ( Ig ) zum Beispiel der Mitglieder einer Kultur. Die Sache, um die es jedoch hier geht, ist ganz besonders und prinzipiell von allen Phasen bestimmbar, so dass zwar Auswahlen möglich sind (Rw,N), zum Beispiel in Hinsicht einzelner ästhetischer Eigenschaften, dass sich aber Kunst darin verwirklicht, dass sich die grundlegende Rz-,G-Relation universell durchsetzt.

Ästhetik ist auch eine komplexe Wechselwirkung vieler Phasen, so mit der Emotionalität, der Sprache, aber auch der physikalischen Elektrodynamik. Diese Phasen, wp übergreifend und in der „allgemeinen Entwicklung“ vereinend, analysieren wir durch die vier OG-Elemente, deren Trennung voneinander und deren Kohäsion, als Dialektik und Hermeneutik.

Dann kann man alltags- und wissenschaftssprachlich zwischen ästhetischen Gegenständen (E3, so auch das elektrodynamische Feld) und ästhetischen „Eigenschaften“ (endliche Details, begrifflich gefasst) sowie ästhetischen „Erfahrungen“ und „Erlebnissen“, als E3, des menschlichen Subjekts mit seinen Emotionen und psychischen Methoden unterscheiden.

Wie hängen die drei Bereiche „Schönes“, „Kunst“ und „Sinneswahrnehmung“ zusammen? Diese drei sind Subphasen und sie hängen wie die Phasen, konkret und wissenschaftlich in der „allgemeinen Entwicklung“ ebenso zusammen wie sie sich auch spezifisch unterscheiden. In der „allgemeinen Entwicklung“ gehört „das Schöne“ zur Emotionalität (I/E) des Subjekts, die „Kunst“ kann man auf das Handlungsprojekt (I-N,G,E´-E – etc.) reduzieren und die Sinneswahrnehmung gehört unter anderem zur Biologie, welche hier als Entwicklungsübergang von den S/R- und Rz/Rw-Aspekten zu den OG-Elementen verständlich gemacht werden kann. Diese Phasen und damit jene Subphasen unterscheiden sich in der „allgemeinen Entwicklung“, zum Beispiel dadurch, dass sie unterschiedliche Entwicklungs-Niveaus vertreten und damit die durch die Rw-Wirkung bedingte „Freiheit“ in der Emotionalität größer ist als in der biologischen Seite des Menschen. Und weiter dadurch, dass gegenüber beiden die OG-bestimmten unendlichen Freiheiten der Kunst und der ästhetischen Theorien noch größer sind.

Wie kann man eine Theorie der sinnlichen Erkenntnis mit der Theorie des Schönen und der Kunst vereinen zu einer der Ästhetik? Ein Ansatz wäre der, dass man die Sinnenfunktion formal auf „G“ und „E“ reduzieren kann. Die zentrale ästhetische Qualität des „Schönen“wird häufig zusammen mit dem Gefühl der „Bekanntheit“, Bewährtheit – in Verbund mit dem Guten, Positiven und sogar dem Wahren – als dem evolutionstheoretischen Garant des Überlebens gesehen. Auch diese Abstrakta kann man nun mit „I“ (als „gut“ bewertet) und als G („positiv“) und E (Existierendes als „wahr) verbinden. Die ästhetische Seite des Nicht-Schönen würde dann durch die N-Kategorie vertreten. Was ist nun „Kunst“? Wir gehen an diese komplexe Problematik von mehreren wp Vorannahmen heran. Eine davon ist das „Handlungs-Projekt“, bei dem die menschliche Erarbeitung mit ihrer Zielsetzung („I“), den Arbeitsmethoden (N,G) und den vorgegebenen Hilfsmitteln, Wissen, Werkzeugen etc. ( E`) das Kunstwerk ( E ) erzeugt.

Das Eigenartige bei der „Kunst“ ist, dass, im Gegensatz zu den Einzelwissenschaften und anders als bei einzelnen „Handlungen“ im Alltag, prinzipiell alle Entwicklungs-Phasen einbezogen werde oder werden können. Anders , genauer beschrieben, geht es dabei um die Wechselrelationen aller konkreten E-,I-, G- und N-Varianten. Aus dieser „imaginären“ umfassenden Einheit wird jedoch für jede Kunst, jedes Kunstwerk und sogar jedes ästhetische Detail vom menschlichen Subjekt eine abtrennende Auswahl (Ii,k,g) getroffen; dies geschieht mit allen einzelnen dem Menschen zur Verfügung stehenden Sinnen, Denkfähigkeiten und Emotionsarten.

Die Phase der Ästhetik“ ist auch als Wechselbezug zwischen der komplexen Phase der „Subjektivität“ und allen anderen Phasen – die alle auch als Kunst erscheinen können – wp zu analysieren.

Im einzelnen kann man dann einzelne Strukturen und Prozesse auf subjektiver Seite mit den Eigenschaften der einzelnen Entitäten in ihren Relationen betrachten. Zum Beispiel sind weithin bekannte subjektive Details: Das ästhetische Erlebnis, die „Erfahrung“ mit Kunst. Wie kann man Ästhetik und diese subjektiven „Ereignisse genauer verbinden?

Was ist ein ästhetisches Erlebnis? Wie wünscht man sich beispielsweise die ä. Lebensgestaltung? Es geht formal dabei um die Wechselbeziehung zwischen subjektiven „Subphasen“ – psychische Zustände und Prozesse – mit solchen der anderen Phasen. Die ersteren reduzieren wir vorerst wp auf rationale Vorstellungen und dann abstrakter auf E als empirisch Wahrnehmbare Entitäten und als „Ei“ als phantasierbare Entitäten.. Weiter spielen Emotionen (I/E) und Wertungen ( „I“ ) dabei mit. In den Emotionen nehmen das Wollen, Wünschen und Begehren als R-und I-Aspekt viel Platz ein. Auch „Vorstellungen“ und „Überzeugungen“ sind zunächst in ihren Alltagsbedeutungen zu verstehen, um dann als spezifisch ästhetische differenziert werden zu können. Die einen werden von uns in dem Schema „wahr“ und „falsch“ den „G“ und „N“, analysiert und damit auf Rz und Rw reduzierbar. Diese Reduzierung auf die R-und R/S-Aspekte im ZNS haben wir schon bei den Empfindungen und den Emotionen. Wobei bei den Empfindungen noch die Sinne eine Rolle spielen wie das auch bei den Vorstellungen der Fall ist.

Die genannten alltagssprachlichen Termini zeigen bereits, dass es hier nicht nur um eine Vollständigkeit oder eine akkurate Unterscheidung gehen kann. Das so genutzte Übergangsfeld ist von der QM-Ordnung geprägt, welche den psychischen Erscheinungen sowohl die Rw- und N-Trennungen erlaubt oder selbst Rz-,G-Kombinationen sind. Die angewandte übergeordnete Einheit aus beiden Möglichkeiten („Rz/Rw zu G/N“) führt dann zu etwas Neuem, nämlich zur Ebene des rationalen Denkens und zum OG.

Insgesamt gesehen, kann man sagen, die ästhetischen Erlebnisse können in einer Reihe von Kategorien, wie beispielsweise der „Wahrnehmung“, „Vorstellung“, „Überzeugung“ und den „Emotionen“ geschildert werden. Es gibt nun wp drei Möglichkeiten das zu vertiefen. Entweder man zählt diese subjektiven Funktionen als getrennte auf oder man versucht Verbindungen zwischen ihnen herzustellen oder man akzeptiert beide Vorgehensweisen nach dem Muster der QM-Erweiterung als übergeordnete neue Einheit. Zuvor aber versuchen wir, jene genannten Cluster auf die vier OG-Elemente oder auf Kombinationen aus ihnen zu reduzieren.

Das „ästhetische Erlebnis“ bei der „Wahrnehmung“ vereint nach wp Vorstellungen zwei verschiedene Komplexe, die sich im Gehirn wechselwirkend vereinen und etwas Neues erzeugen. Die Wahrnehmung und das ästhetische Erlebnis werden wp von uns durch die vier OG-Elemente und deren Vorstufen – R-und S-Aspekte – beschrieben.

Zur „Wahrnehmung“ gehören die empirische, über das elektrodynamische Feld (Sw,Rw und G, E), vermittelnd zwischen Auge und Hirn. Dann gehört auch das Hören mit ähnlichen physikalischen Vermittlungsfeldern dazu. Und auch und zusätzlich kompliziert, das Lesen oder Memorieren von Texten zum Beispiel. Alle diese komplexen Relationen treffen im Gehirn auf die ursprünglicheren biologisch-emotional zu beschreibenden Ebenen, welchen wir ebenfalls die OG-Elemente (E,G,N,I) zuschreiben und darüber hinaus auf die Vorläufer dieser vier, als Rz, Rw, Rz/Rw aus z-w-z/w.

Wenn man emotionale Entitäten wie z. B.„Spannung“,Sinnhaftigkeit, Langweiligkeit, Pointenreichtum, Langatmigkeit etc. in einem literarischen Werk feststellt, dann geht es uns darum, diese alltäglichen Emotionen wissenschaftlich-psychologisch zu analysieren. Die OG-Elemente sind dafür geeignet, Aber sie sind nicht hinreichend.

Wie hängen diese inhaltlichen emotionalen Entitäten mit den Formen der Darbietung zusammen? Zunächst scheint der Zusammenhang zum Beispiel zwischen Gedichtinhalt und Druckdarstellung,Wahrnehmungserlebnisse wie Farben dabei oder zu kleine Schrift, Hörerschwernisse kaum zusammen zu hängen.

Aber man muss bedenken, dass beim lesenden oder Hörenden die „Ii“, E spezielle „Felder“ ausbilden, welche mit allen anderen Phasen wechselwirkende Verbindungen haben, also auch auf diese eher unwahrscheinliche Weise Einfluss möglich ist. Die lautliche und graphische Qualität sind auch Aspekte in einem übergreifender Wechselbeziehung und in der allgemeinen Entwicklung.

Hegel behandelt auch „Kunstformen, in denen Idee und sinnliche Gestalt unvermittelt auseinanderfallen“ (Fabel, Rätsel).

„Schön“ ist das deswegen für Hegel nicht, weil in ihnen die „I“ der Emotionalität nur indirekt und daher schwach vertreten sind. Hegel weiß das aber nicht, vielmehr ist hier wieder die Tendenz, dass sich die „E“ (als Ratio, Wissen) behaupten. Hegel ist da dann wieder „bei sich“.

Das gilt im Übrigen auch für die „symbolischen Kunstformen“, die „den Begriff des Ästhetischen ohnehin nicht ganz erfüllen“. Denn beim Übergang vom Konkreten zu seinen Symbolen ist ein Dazwischentreten von irgendwelchen „I“ deswegen nicht möglich, weil es nicht nötig ist.

„E“ kann ja – im Begrifflichen – unterschiedlichste Formen haben, z.B. als Zufälliges, zwar schon Begriffliches, aber Kontingentes. Jedenfalls ist diese für uns irrelevante Einteilung für Hegel zentral.

Dagegen kann „E“ am anderen Ende der „begrifflichen Entwicklung“ z.B. „das Ganze“ sein; ähnlich „reines G“, „reines N“. Wie passen nun die „I“ dazu?

Oder anders gefragt, was empfindet ein Mensch ( hier ästhetisch) dabei? Die „I“ müssen irgendwie „passen“. Erst wenn sie „passen“, ist „I=E“ erzeugbar, also auch Ästhetisches.

Die klassische Kunstform und daher der Hegelsche Klassizismus müssten gekennzeichnet sein von I=G= E und vielleicht von der aktiven Abwendung von den fremden „I“, ohne dass bereits die tendenzielle freie Erzeugung von „I“ (und „E“) in Betracht käme.

Die romantische Kunstform als „Säkularisierung“: Das Religiöse wird von Hegel als das Phantastische gesehen; was nicht richtig ist, es gehört eher zum extrem Abstrakten, also zur „Klassik“ – und die Frage nach der Zukunft der Kunst: Beides Mal wird I und E frei und erarbeitbar.

Das „Naturschöne der Landschaft“, mit dem kann Hegel nichts anfangen: Weil „der Begriff fehlt“. Da das System Hegels für die Ästhetik darauf hinausläuft, dass „I“ eliminiert wird, muss in der Formel „E=I“ die Tendenz der unendlichen Annäherung der beiden einseitig die sein, dass „I“ durch „E“, also „G“, „N“ ersetzt wird, höchstens N/G, also die Formseite von „I“, wird noch akzeptiert. Form und „N-G“ (Logik) sind die traditionelle Wahrheit. Deshalb sagt Hegel, Naturschönes sei seines Wahrheitsgehaltes nicht fähig. Das Schöne der Landschaft beschränke sich auf das „Erregen von Stimmungen“. Dabei geht Hegel ganz auf die Subjektseite über und dort auf deren Emotionalität. Da die Emotionalität zwar auch eine E-Seite hat, die eher unauffällig ist, aber mit den auffälligen „I“ eng verbunden ist, fällt sie bei Hegel theoretisch unter den Tisch; aber nichtsdestotrotz begreift Hegel diese praktische I-Phase gut, beschreibt sie sogar („beliebige Empfindungen“ sind I-Strukturen), aber er begreift ihren philosophischen Gehalt nicht.

Das Gefühl des Menschen, mit der Landschaft, der Außenwelt, verbunden zu sein, durch Empfindungen vermittelt, und so das „Schöne“ der Landschaft wahrnehmend, ist nichts anderes als den Tatsachen zuzuschreiben, dass die I-Sphäre jene ist, die prinzipiell keine Abgrenzung kennt, also auch nicht die zwischen „Innen“ und „Außen“.

Die „I“ draußen und die drinnen, (z.B. auch genetisch), sind dicht beieinander liegend, und diese „I“ sind mit ihren „E“ verbunden.

Für Hegel ist das Gefühl des Subjektes, das der Verbundenheit mit der Außenwelt, „trügerisch“. Denn Hegel beschränkt seine Vermittlungen zwischen Subjekt und Objekt auf die „Abgrenzungsrelationen“ die mit dem Identifizieren in der N-G-Methode des Empirischen anfangen und sich mit den „Abstrahieren“ immer mehr von „I“ und von „Natur“ entfernen.

Und auch in der Nachfolge Hegels zeichnet sich die Skepsis gegenüber dem „Ästhetizismus“ dadurch aus, dass sich dabei Züge der – notwendigen – Ideologie der Leistungsgesellschaft zeigen; so gesehen erhält Hegel einen interessanten ideologietheoretischen Platz: Die „Stimmungen“ (das Schlüsselwort des Ästhetizismus) werden als minderwertig gegenüber den anderen Vermittlungen zwischen Subjekt und Objekt, nämlich „Arbeit“, „Erkennen“ etc. hingestellt.

Wobei es de facto um aufeinander aufbauende I-Schichten geht; die emotionalen (alle Triebe z.B.) sind aber die notwendige Basis für jene „I“, die zur „Beherrschung“ der Welt etc. notwendigerweise produziert werden.

Was aber ist an der Kritik am „Ästhetizismus“ richtig? Es ist die dabei vorgenommene Vernachlässigung der „Entwicklung“ – und das heißt, der Entwicklung der E-Seite: Denn die verloren geglaubte Verbundenheit des einzelnen Subjektes mit den anderen Menschen, mit der Natur, mit den Dingen, seinen Produkten z.B., und das Gefühl der eigenen Endlichkeit als Rückseite der Individualfreiheiten ist eine Folge der E-Entwicklung (z.B. in der kapitalistischen Leistungsgesellschaft). Nur, die Entwicklung ist notwendig und wie alle Phasen der Entwicklung sogar objektiv notwendig.

Ohne sie ist die Gewinnung der unendlichen-I-Sphäre nicht möglich. Und erst in ihrem Dunstkreis, dem „Vorschein“ kann Adornos beschworene Hoffnung angesichts des Naturschönen einen Sinn machen: „alles könne gut werden“.

Da nach Hegel das Ganze das Wahre ist, und der Kunst die Aufgabe zukommt, dies sichtbar zu machen, können wir es – als das Kunstschöne – so interpretieren: „Das Ganze“ kann nur aus „E“ und „I“ bestehen. Daher auch als das „das Wahre“ (G,E) oder „die Vernunft“(„I/E“). Deshalb gehen auch in unserer Kunsttheorie „I“ und „E“ fundamental zusammen.

Was heißt dann aber „sichtbar machen“, „sinnlich anschaubar“ zu sein? Man könnte sagen, dass der „bloße Begriff“ da versagt. Aber das scheint uns nicht überzeugend zu sein. Da Hegel alles nur in Begriffen erfasst, aber eben doch in diesen, würde es ihm genügen, (das tut er auch), das Schöne einfach begrifflich zu benennen.

Wir sagen aber, das Zentrale bei Hegel ist, dass jenes Begriffliche letztlich immer „E“ ist, und die/seine begrifflichen Verfahren, Methoden stets auf „G-N“ hinaus laufen.

Daher versagt hier „E-allein“. Aber mit „sinnlich“ bezieht Hegel eigentlich die „I“ der Emotionen (oder andere subjektive „I“) doch mit ein.

Die Notwendigkeit des Kunstschönen leitet sich aus den Mängeln der unmittelbaren Wirklichkeit her. Die Hegelsche Erklärung von Kunst lebt von der Unterscheidung innerhalb des I/E-Bereiches; (die „E“ sind relativ austauschbar zwischen diesen zwei Einteilungen): Nämlich der fast völlig (–> Unendlichkeit) alle „I“ betreffenden „I“ des „Lebens“ („Erscheinung der Lebendigkeit“, „der geistigen Beseelung“, aber eben auch der Natur, etc.) und derjenigen „I“, welche mit „E“ eins werden, (also „I=E“ als Grenzfall). Daher auch unsere Formel „I=E“, weil es genau um diese beiden geht, und zwar um das langsame Übergehen zwischen zwei Unendlichkeiten, den unendlichen Rw-und N-Trennungen mit der offenen unendlichen „I-Funktion“, zu den unendlichen Rz-,G-Kohäsionen, welche die statischen „E“ fundieren.

Für Hegels System ist es vorentschieden: Nur „E“ ist „wichtig“, es passt in seine Systematik. Es ist hier das „Kunstschöne“. Dies drückt er dann so aus, dass die Unterschiede zwischen „E“ und „I“ als „Mängel“ gelten müssen. Die Mängel werden – von ihm – dadurch beseitigt, indem das Lebendige in seiner „Freiheit“ dargestellt (G-> E) wird „und das Äußerliche seinem Begriff gemäß zu machen ist“: Die (Hegelsche und herkömmlich allgemeine) „Begrifflichkeit“ läuft auf „E“ hinaus; und „Freiheit“ ist jene formalste Randentwicklung der „I-Seite“, die beim Hegel am „Rand“ von „I=E“ liegt.

Es wird von Kritikern an Hegels Kunstbegriff festgestellt, dass doch wohl Kunst nicht in der „Veranschaulichung“ des Begriffes aufgehe. Wohl wahr, aber es genügt nicht, über die Gründe dafür nur „verbal“ hinweg zu gehen („die Kunstwerke treten in kritische Distanz“ zur Welt, u.ä.).

Wenn man aus der Differenz zwischen Welt und Kunstwerk die kritische Dimension, die Kritisierbarkeit ableiten will, so geht das nicht so einfach („verbal“), will man nicht einem Kreisschluss aufsitzen. Wenn aber sowohl in „der Welt“ wie im Kunstwerk deutlich die „I“ und die „E“ erkennbar gemacht werden (wenigstens gefühltermaßen), dann kann man „kritisieren“.

Nämlich aus der Differenz: objektives „I“ und die jeweilige Entwicklungsphase in der Welt, im Werk. Oder die Differenz in der Adäquatheit von „I“ und „E“. Zugegeben, um diese „E“ zu erkennen, braucht man die „Empirie“ und die Verbegrifflichung.

Das Naturschöne sei „dem Menschen fremd“, ihm unerschlossen gegenüberstehend: Ja und nein; nah ist es ihm, weil er es vermittels seiner eigenen I-Erfahrung (und als der abstrakten I-Struktur „verstehen“ (–> Hermeneutik“) kann; fremd ist es ihm, weil sich seinen „menschlichen I“ die „I“ der Natur als (inhaltliche) andere, fremde, gleichberechtigt – und d.h. ja auch als „fremde“ – gegenüber stehen.

Die „Vermittlung durch den Geist“ ist als „Eliminierung aller I“ eigentlich eine gewisse Fortsetzung jener I-Konkurrenz: Alle spezifisch „menschlichen“ I weisen bereits eine Tendenz auf, welche die Eliminierung aller I, (bzw. die Reduzierung der I und E) vorbereitet.

„Kunst“ als I=E unterstützt das als ein „Bereich“ in der allgemeinen Entwicklung. Das geht auch gar nicht anders. Die Fülle der „I“ in der Natur (verbunden mit den „E“ dort) ist ein „Reich der Freiheit“ das nicht frei ist. In ihm geht alles unter; es ist alles zwar gleichberechtigt, aber es gibt keine Hierarchie.

Das heißt, „Mensch-Sein“, Entwicklung haben, „Ideal“ werden, das ist von tiefer objektiver Notwendigkeit und man kann dieser nicht ausweichen. Deshalb ist es eine spezifische Art von Naivität, beide philosophisch (hier als „Natur- und Kunstschönes“ symptomatisch ausgeformt) gegeneinander zu stellen.

Wenn wir behaupten, in der gegenseitigen Annäherung (besser als Entwicklung durch zwei Prozesse, Rw und Rz) der „E“ an die „I“, liege der Kern der Erklärung für das Ästhetische, dann müssen wir genauer sein und differenzieren. Hegel verweist darauf, dass sich die E-Seite noch zusätzlich in einer eigenen Dynamik befindet: Der „Abstraktion“ nämlich, und dabei mit dem entscheidenden Schritt vom Materiellen ins Geistige: Die „E“ des herkömmlich Materiellen sind zwar auch „isoliert“, „endlich“ etc., aber somit „von einer schlechten Endlichkeit“, während die wp „E-Entwicklung“ diese „E“ „befreit“ (aus deren Isoliertheit) und sie in der „Sphäre der Allgemeinheit“ miteinander in Beziehung bringt.

Was heißt das genauer? Die Schwierigkeit ist die, dass beides nicht nur Prozesse innerhalb des Geistigen sind, also, dass man historisch früher „die Gegenstände“ nur als Einzelne, Zufällige erkennt, bevor man diese allgemein wissenschaftlich, so physikalisch z.B., als Gesetze weiß, um diese Gegenstände (auch die Menschen, etc.) unter allgemeine wissenschaftliche – und auch philosophische – Gesetze zu subsumieren.

Vielmehr ist es so, dass tatsächlich im Materiellen, in der Natur alle Entwicklung dahin zielt, die „Kräfte“ (Sz,Sw) zu schwächen und damit „Vereinzelung“ zu produzieren; jedoch nur als materiale Vereinzelung. Zugleich wird nämlich auch das entwickelt, was das Allgemeine, das Ganze der Realität (E5) ist.

Welche Auswirkungen hat diese Veränderung von einzelnen „E“ zu einem Gesamt-E, z.B. als Ganzes im Denken, auf die Kunst? Hegel findet das auch fürs Ästhetische wichtig. Wohl weil er die „Entwicklungs -Erfolge“ des Begrifflichen einfach ins Ästhetisch überträgt.

Wahrscheinlich ist das nur ein Äußeres, nämlich das der Veränderung der Kunstformen.

Weil aber jedes Kunstwerk durch den Geist, das Medium des Allgemeinen, vermittelt ist, hat es an Versöhnung teil, meint Hegel.

Das Festhalten am sinnlich Einzelnen (z.B. das „Leiden“) wäre dann ein kritischer Moment im Ästhetischen.

Auch hier versucht Hegel, die Substanz der I-Sphäre, nämlich jene, konkret, einzeln, individuell zu sein, zu unterlaufen.

Dann ist auch erklärbar, wieso Adorno meint, das Hegel die Kunst als ein Bewusstsein von Nöten begreife, obwohl im Widerspruch dazu Hegel sagt, dass selbst im Leiden „der süsse Ton der Klage die Schmerzen durchziehen und klären, so dass es Einem schon der Mühe wert scheint so zu leiden, um solche Klage zu vernehmen“.

Dieser Widerspruch verweist darauf, dass Hegel die individuellen Emotionen nicht zum Objekt seiner Systematik machen kann; er hat dazu kein theoretisches Werkzeug.

Nun ein Exkurs zur „materialistischen Ästhetik“.

Für uns steht Hegel deshalb im Mittelpunkt von Problemstellungen und -lösungen, weil er in einer eigenartigen Weise philosophiert, welche implizit auch die materialistische Alternative zu seinem „Idealismus“ enthält.

Das ist für uns deshalb besonders interessant, weil sich heute noch diese Haltung in der Philosophie (und in den Wissenschaften) in der bürgerlichen Gesellschaft (vor allem auch im Alltagsdenken) behauptet.

Diese Problematik verschärft zudem die Frage an den dialektischen Materialismus, der ja im Grunde von dieser Hegelschen Implizität nicht weit entfernt ist, was denn seine kleine Differenz so entscheidend macht.

Wir meinen, es ist jener Beginn der systematischen Betonung der I-Seite, welches als spezifisches Verdienst des Historischen Materialismus zu verorten ist. (Dazu gehört z.B. als Form auch „die Dialektik“).

Man kann an Hegels Erörterungen über die „Handlung“ diese Implizität zeigen. Hegel will das Kunstschöne nicht als invariante Größe, sondern als vermittelt durch den konkreten historischen Prozess darstellen.

Die „Handlung“, „die Situation“ zerlegen wir in E und I.

Für Hegel gilt (und erst Recht für Marx), dass er Kunst, Gesellschaft, Handlung und Arbeit zusammen bringen muss, (z.B.bei seiner Wertschätzung und Erklärung der niederländischen Malerei).

Wir aber analysieren jene Begriffe weiter und sehen sie als Ziele („I“), Mittel („E“) und als beider Relation. Das ist nicht ein jeweils einfaches, sondern ein komplexes, z.B. holistisches Verfahren. Zum Beispiel „Arbeit: „I“ vorweg, dann auf Mittel (E) projiziert, heißt, dass „I“ mit anderen „I“ ( Ii → Ik,g,w) und ebenso mit den Mitteln (E`) in eine enge wechselwirkende Weiterentwicklung tritt; das kann man methodisch als N/G abstrakt umschreiben.

Ob dem Hegel Unrecht getan wird, wenn die „Substanz seines Begriffs der Handlung“ so reduziert wird, bleibt zunächst mal offen. Aber nur auf diese Weise kann der Kunst Recht geschehen; nämlich dann, wenn sie also mit allen möglichen I, E, allen möglichen Arbeiten, der Gesellschaft etc. zu tun haben kann.

Wenn hervorgehoben wird, dass Hegel die Relation von Kunst und Gesellschaft als „kategoriale Grundstruktur des Ästhetischen“ ins Zentrum seiner kunstphilosophischen Analyse stellt, dann muss dazu gesagt werden: Das ist für Hegel zu wenig. Denn „die Gesellschaft“ hat zwar theoretisch-philosophische

Eigenschaften, die dem Abstrakt-Begrifflichen näher stehen als das Individuelle, aber sie kann das Begriffliche, den objektiv-absoluten Geist nicht vertreten. Das ist daher in unserer Analyse Hegels zu viel, zu pauschal. Denn was bedeutet „Gesellschaft“? Sie muss auf „I“ und „E“ reduziert werden, will man den Anschluss an die theoretische Struktur von „Ästhetik“ finden.

Und es zeigt sich, dass (z.B.) die gesellschaftlichen „Ik,g,w“ durchaus in ein Kontinuum aller „I“ zwischen „objektiven I“ und „subjektiven I“ einzuordnen sind; (ähnlich „E“).

Wenn Hegel die Relation von „Kunst und Gesellschaft“ als Kern ästhetischer Theorie sieht, dann ist damit noch keineswegs eine „materialistische Ästhetik“ begründet. Aber wenn man zusätzlich untersucht, was denn „Materialismus“ (z.B.im dial.-historischen Sinne) meint, dann käme man zu dem Schluss, dass damit (natürlich nicht nur die Materialität, Stofflichkeit der „E“ gemeint ist, sondern die „I/E“ und damit auch die „I“- Arten .

Für uns gilt die Erweiterung des fortgeschrittenen philosophischen Materialismusbegriffes: Die Einbeziehung aller „I“, der I-Sphäre und der „E-Varianten“, in Theorie und Praxis.

Die Betonung der gesellschaftlichen „I“ und dabei die der ökonomischen „I“ ist ein wichtiger Schritt zur philosophischen Weltkenntnis.

Bei der Reduzierung künstlerischer Formen auf ökonomische Strukturen, bzw. auf gesellschaftliche Strukturen, ist die I-Seite die Brücke. „Gesellschaftliche Handlung“ ist weiter analysierbar und ist kein eigenständiges philosophisches Epiteton; (das gilt z.B. auch für „verbale Akte“ in der Literatur).

Wenn man das analysierend nicht erkannt hat, neigen viele Theoretiker zu – halbbewussten – Umschreibungen, z.B. „charakteristische Qualität nachbildend“, nämlich gesellschaftlich-ästhetische. Oder, Kunst sei eine fiktive Darstellung des Konflikts gesellschaftlicher Mächte. Aber Kunst ist natürlich auch mehr und weniger als Gesellschaft. Denn (z.B.) gibt es neben den kollektiven „I“ noch die individuellen „Ii“ (z.B. Interessen, aber vor allem emotionale „Ii/Ei“); und biologische und – wichtig – als „Rz, Rw“ die „I und „E“ der Sachen, des Materials der Kunstwerke.

Die erstellten Entwürfe von Kunst und Geschichte sind dann Konstrukte und Schemata, wenn man wichtige Seiten überbetont; z.B. diejenigen „I“, welche als reagierende, kollidierende gesellschaftliche Mächte oder Individuen erscheinen, aber nur als „I“ (in ihren formalen Strukturen zudem) zu sehen sind.

Aber die „sogenannte Logik“ gesellschaftlicher Prozesse und die sogenannte „Logik“ des Kunstschönen hängen von den spezifischen Inhalten und den besonderen Gestalten der „I“ ab. Und diese sind ohne die „E“ theoretisch nicht denkbar.

Das Problem dabei ist aber, dass die sozialwissenschaftlichen „I“ und darin die ökonomischen „I“ von einem (praktischen, theoretisch nicht so leicht zu berücksichtigen) Gewicht sind, die alle anderen – gleichberechtigten – „I“ in den Schatten stellt.

„Materialismus“ muss diese drei Züge betonen: Dieses „praktische“ Übergewicht. Und grundsätzlicher: Die „I-Struktur“, genauer die „E/I-Struktur“.

Warum kann es überhaupt dazu kommen, dass Wissenschaftler solche Eigen-Wissenschaften wie hier Kunst- und Sozialwissenschaften gleichsetzen, bzw. die Chance haben, Brücken zwischen den Einzelwissenschaften schlagen zu können?

Weil es hier nicht auf die sogenannte qualitative Differenz, auf die Eigenart von Kunst oder Gesellschaft ankommt, sondern auf das den beiden zugrunde liegende Dritte. Und das betrifft nicht die Inhalte von „I“ und „E“, sondern nur, dass beiden die vier, I, E, N, G – und damit die „S“ und „R“ insgesamt zugrunde liegen.

Moderne Wissenschaften und Philosophien werden dies immer wieder erproben müssen. Und solange die philosophischen Eigenschaften I, E etc. nicht herausgearbeitet sind, wird es beispielsweise zu den Missverständnissen kommen, welche darin bestehen, Kunst ökonomisch oder sozialwissenschaftlich zu „erklären“ (bzw. auch umgekehrt) oder dagegen zu protestieren.

Philosophie muss „I“ und „E“, wenn auch in Vorformen zeigen. Es bleibt die Frage, was ist die qualitative Differenz? Und, kann sie nicht auch auf die „I-Sphäre“ und die „E-Sphäre“ mit deren Phasen, Objektivitäten, etc. reduziert werden?

Die Gesellschaft, die Geschichte wirken intensiv und dynamisch in alle künstlerischen Formationen hinein. Das stellt jeder Theoretiker fest. Aber warum ist das so? Und sind deshalb gesellschaftlich-, geschichtstranszendente Aspekte der Kunst nicht mehr möglich?

Wir schreiben diese „Intensität“ und „Dynamik“ der I-Sphäre zu, bzw. der I/E-Wechselwirkung als Weiterentwicklung.

Das Spezifische an „Kunst“ ist die Einbeziehung der emotionalen „Ii“. also nicht nur kollektive „I“, auf kleinstem gemeinsamen Level.

Neben der Gleichberechtigung aller „I“ gilt auch die Gleichberechtigung aller „E“. Während es in der Geschichte eine Hierarchie und eine Entwicklung der „E“ gibt („Geschichte“ wird dadurch konstituiert), kann in der Kunst historisch zu jeder Zeit jedes „E“ (z.B. Material oder „Begriff“) immer wieder verwendet werden.

Außerdem kommt es auf die Vorgänge an, die wir als „I=E“ und „I/E“ abgekürzt haben: Die Gesellschaft, die Geschichte bestehen zwar auch aus I/E-wechselwirkenden Weiterentwicklungen, aber in der Kunst kommt es nicht nur darauf an, letztlich aus „E“ ein „I“ zu machen – und dieses „I“ erzeugt wieder ein festes „E“ etc. – sondern diese alle halten sich gegenseitig in der „Schwebe“, formal als eine Variante der QM-Einheit.

Sind es „geschichtstranszendente Aspekte“, welche Kunst über das sozialwissenschaftliche Moment hinaus ausmachen? Das hängt natürlich vom verwendeten Geschichtsverständnis ab. Aber hier sind wohl die gesellschaftlichen „I“ und die ökonomischen „E“ gemeint. Dann gehen nach unserem Prinzip alle anderen „I“ und „E“ auch in eine umfassende ästhetische Theorie mit ein.

Ins besonders die je zwar – historisch – vorhandenen emotionalen und biologischen „I“, (die jedoch in herkömmlichen Gesellschaftsanalysen wenig zählen) und diejenigen „E“, die heute „unwichtig“ geworden sind, weil sie aus früheren historischen Epochen in allen heutigen gesellschaftlichen, ökonomischen Erscheinungen aufgehoben und damit auch verschwunden sind, aber eben in „Kunst“ prinzipiell noch vorhanden sind.

Die Problematik bürgerlicher – z.B. vs. dialektisch-materialistischer – Theoretiker ist aber sekundär. Es geht dann nur noch um die Frage, wie die Gewichte im „Überbau“ zu verteilen sind: Wiegt das kollektive, gesellschaftliche „I“ mehr als die individuellen „Ii“. (Die biologischen „I“ werden zwar von bürgerlicher Seite thematisiert –> Freud z.B., aber diese sind ja materialistische).

Welches Gewicht haben die „alten E“ im Überbau der „Tradition“, welche die heutigen? Daraus resultiert ein großes und doppeltes Missverständnis: Die Marxisten betonen zwar die gesellschaftliche und ökonomischen „I“, aber als bürgerliche Struktur; die zu kritisieren ist. Und die „vernichtende“, „verdrängte „Aufhebung“ alter „E“ und „I“ ist keine Kritik am Entwicklungsmechanismus, sondern „Markt-Notwendigkeit“.

Die marxistische Überbau-Konstruktion ist nicht falsch. Sie betrifft auch jene Einteilung in „wichtige“ und unwichtige „I“ und „E“.

Für uns ist die „I-Sphäre“ sowieso prinzipiell kontinuierlich und die „E-Sphäre“ hat ihre Entwicklungshierarchie, als Stufen (möglicherweise unendlich viele ->Rw, unendlich kleine -> Rz) der Entwicklung.

Der Überbau-Gedanke unterscheidet nun „quer“ dazu jene „I“, z.B. kollektive ökonomische, politisch wirksame und notwendige zur Erhaltung von Kollektiven und von Geschichtsprozessen überhaupt. Und zwar unterschieden die „wichtigen“ „I“ von den unwichtigen „I“ (z.B. individuelle, alltägliche, phantastische).

Ebenso geht es mit „E“: Dort ergibt sich aber von der E-Entwicklungs-Hierarchie her bereits eine Einteilung zusätzlich, jene in konkrete und mentale „E“ (z.B. „Maschine“ und „Begriff“ von Maschine).

Kunst als „eine besondere Gestalt des Überbaus“ weist darauf hin, dass die „I“ (in E=I), einer bestimmten Auswahl unterliegen. Es sind beispielsweise nicht so sehr die „I“ der Natur (z.B. Selbsterhaltung). Denn in der Natur ist „E“ mit „I“ tendenziell zwar auch identisch, aber „E“ und „I“ gehören „von Natur aus“ (Rz) zusammen und sind dem Menschen nicht absolut frei gestellt.

Es sind auch nicht die „I“ der Ökonomie. Das liegt daran, dass sich auch diese „I“ ihre „E“ nicht frei wählen können.

Kunst und Kultur sind aber philosophisch so konstruiert, dass (in der Formel „I=E“) beide, „E“ und „I“ gleichberechtigt sind und frei aufeinander zugehen, wechselwirken, oder eben auch nicht.

Dadurch wäre dann „der Überbau“ charakterisiert: Dass bei/in ihm „I, E“ frei wären, z.B. indem sie „symbolisch“ jene unfreien „I, E“ „darstellten“; „unfrei“ sind diese aus unterschiedlichsten Gründen, z.B. auch, weil sie zu fest aneinander gebunden sind.

Dann kann man die „materialistische“ Theorie zur Kunst (Engels, Metscher) gut interpretieren: Es gibt im Überbau relative Independenzen, nämlich sofern der I-Zusammenhang und die Gleichberechtigung der „I“ zusammenspielen. Ebenso können solche Beschreibungen – die bisher nur metaphorisch o. ä. zu verstehen sind – wie der „prozessuale“ Charakter des Überbaues verstanden werden, z.B. als „E–>I–>–E‘–>I‘–> etc. – Prozess der Entwicklung, aber auch als bloße Wechselbeziehung „E–>I–>–>E–>I“.

Das „Besondere“ der Kunst im Überbau sind sowohl der Inhalt der I, E als auch deren spezifische Relationen (nach „eigenen Gesetzen“).

Der eigentlich bedeutende Gegenstand einer materialistischen (und d.h. heute stets einer „materialistisch-dialektischen“) Ästhetik wäre dann das Eingehen auf die I-Seite; was eigentlich erstaunen lassen sollte, denn die E-Seite klingt viel „materialistischer“, gehört aber eher zu geistesgeschichtlichen Vorstufen. D.h. der dialektische Materialismus ist an manchen Stellen fortgeschrittener als er selbst von sich glaubt, deren „Überwindung/Aufhebung“ ist natürlich das Zusammenspiel von E – und I-Seite.

Engels hat das „I“ erkannt – sein Manko, das seiner historischen, politischen Epoche, ist, er lässt dem ökonomischen „I“ nicht nur praktische, sondern auch theoretische Priorität zukommen; aber in „letzter Instanz“ ökonomische und das „Eigenleben des Überbaus“ sind wegweisende Ansätze bei Engels.

Die Auseinandersetzung spätbürgerlicher („linker“) und sozialistischer/ML Theoretiker ist in der Substanz die, dass erstere die breite Palette „unwichtiger“ „I“ (und „E“) betonen; (deren „vermittelnde Instanzen“ u.ä.), während die „marxistischen“ Kunstwissenschaftler die Haupt-I (ökonomische, politische, „strategische“) betonen.

Letzteren liegt eine zusätzliche historische, politische Analyse und strategische Zielvernetzung u.ä. zugrunde.

Daher aber wirken sie auf Erstere nicht nur „dogmatisch“, sondern auch „linientreu“ u.ä.

Wenn die ML-Leute sagen, ihre Haltung sei umfassender und daher mit größerem Recht ausgestattet, dann behebt das nicht den Mangel an umfassender Theorie oder die Kommunikationsschwierigkeiten. Jenen entgegenzuhalten ist, dass die I-Sphäre tendenziell unendlich ist und zwar nach „innen“ („Ii“) und gesellschaftlich (Ik,g).

Ist „die Idee“, „der Weltgeist“ oder „die Ökonomie“ das Subjekt der Geschichte? Das ist eine ungenaue Fragestellung. Weshalb Marx, Engels und „die Ästhetik“ sich darauf so nicht eingelassen haben.

Die Ökonomie ist „I“ und „E“ und damit „historisch“, d.h. praktisch und sich verändernd, sogar sich „entwickelnd“. Während „der Geist“ die innere Tendenz hat (und haben muss!), immer abstrakter zu werden – und damit ganz auf die E-Seite zu geraten.

Diese abstrakte Phase „des Geistes“ ist zwar das (höchste) Produkt des Menschen(und als solches sein Innerstes und Bestes), aber „I“ wird dabei aus ihm philosophisch ausgegliedert. Dieser Mensch wäre eigentlich „das Subjekt der Geschichte“, wenn er die I-Seite sich systematisch (gleichberechtigt mit seinen unterschiedlichen Arten, die E-Seiten zu vollenden) zueignen würde.

Die Kritik und die Anerkennung der Ökonomie durch Marx, Engels reicht zwar nur soweit, um die Inhalte der „E“ und „I“ beurteilen zu können. Das aber ist nur, aber notwendigerweise, ein erster Schritt zur I,E-Systematik.

Ist „die letzte Instanz“ die Ökonomie? Und wird sie „unversehens“ positiv bewertet, wird sie also „oberster Wert“? Alle diese Probleme, die sich um moderne philosophische Themen ranken, beantworten wir abstrakt: „Die Ökonomie“ ist philosophisch selbstverständlich wichtig, denn sie stellt die Vereinigung der entwickelten „E“ mit den freiesten (auch entwickelten) „I“ dar.

In „der Kritik“ daran (Marx, Engels) wird dieser Grundmechanismus nie verwechselt mit den Nebenmechanismen, als das sind: Nur „I“ betonend ( Phantastik, Utopie), nur „E“ betonend, z.B. als „Geist“/Wissen oder auch als konservative Einstellung zur Kultur, nämlich diese nur als Gewordenes zu verstehen. Oder die Fragen danach, welche „I“ es seien: Die begrenzten bisherigen, die E-Vollendungen oder die der formalen Freiheit, Gleichheit (G).

Bevor man aufhört, der Ökonomie den Status der „letzten Instanz“ zuzubilligen, muss einiges differenziert werden. Man kann „die Ökonomie“ verallgemeinern: Es ist die E-Sphäre, als Arbeitsmittel, Geld, Profit etc. gehören sie durch ihre Wechselwirkungen zur Weiterentwicklung der E-Seiten.

Hört die Orientierung an der E-Seite auf? Ja, aber nur als „Aufhebung“. Diese geschieht in Wechselwirkung mit der I-Seite. Denn sonst bliebe „I“ (subjektive, aber auch kollektive, was oft vergessen wird, wenn „Kunst“ bedacht wird) allein übrig.

Historisch gilt heute für viele Nationen, sie sind auf dem Weg relativer E-Vollendung, daran führt auch für die Ästhetik, für die Ästheten kein Weg vorbei. Dennoch kann man „subkritisch“ fragen, welche „E“ sind die objektiv richtigen

Diese Differenzierung betrifft z.B. auch den Vorwurf an die Sozialwissenschaften, die Ästhetik sei nur „Form sui generis“. Das ist erst mal wahr, denn in I=E erzeugt sich „E“ auch selbst und „E“ ist „Form“. Doch Kunst hat heute „I“, die entweder allzu beliebige sind, gesehen von den Sozialwissenschaften, welche kollektive und objektive „I“ erwarten, bestimmte/notwendige „I“ gar. Oder aber: Es fehlen sogar die „I“ in „I=E“ (also ein inner-ästhetisches Problem, während das erstere auf übergeordneter Ebene formuliert ist).

Wer hat denn nun Recht, Schelling (Kunstschönes ist unveränderliches Ideal) oder Hegel, der den Begriff des Kunstschönen auf Handlung aufbaut? Hegel meint zwar, dass das Ideale, das Totale wichtig sei, aber Kunst in der „Entfaltung zur Totalität“ besteht und d.h. in deren Entzweiung und damit im Übergang zum Endlichen. Wobei auf höherer Ebene eben diese Analyse als „Macht der Idee“ die höhere Einheit stiftet.

Man sieht wieder, in der Phase der abstrakten „E“ (N vs. G/Identität) ist die weitere „E-Bildung“ („höhere Einheit“) jederzeit bis ins Unendliche möglich. Aber was bei Hegel vorbewusst bereits eine Rolle spielt, ist „I“ und N/G aus dem was er Praxis, Handeln, Endlichkeit nennt.

Deshalb haben beide Recht. „Kunst“ stellt die ganze „Welt“ – in spezifischer Hinsicht – dar. Deshalb sind auch beide Hauptstränge „I“ (bzw. I/E), N/G und „E“ (bzw. G oder N) als theoretische Darstellungen einander Grenzdarstellungen; also „E“ ist „I“ als „E“ etc..

Hegel geht von „einer Entfaltung der ästhetischen Handlung“ aus, (die sich in drei Stufen vollzieht). Sie stellt eigentlich eine Annäherung an unsere Basisaussage (I = E, bzw. „I/E“) zur Ästhetik dar. Es ist der Versuch Hegels die I-Seite, I-Sphäre zu berücksichtigen; auch wenn es gegen den „Idealismus“ verstößt. Da geht Hegel über Schelling hinaus.

In der ersten Stufe („allgemeiner Weltzustand“) sind die „I“ noch keine individuellen, sondern gesellschaftliche. Wobei der Gegensatz „Individuum-Gesellschaft“ bereits eine von Hegel benutzte Teilkonkretisierung des theoretischen Gegensatzes in der I-Sphäre ist. Auf diese eher anschauliche Weise wird die I-Sphäre gegen die tendenziell im Idealismus sich allein durchsetzende E-Sphäre stückchenweise eingeführt.

Gesellschaft (E) wird aus den Individuen gebildet, auch durch Hermeneutik (N/G), d.h. der Relationsbereich ist der der „I“; I-kollektive und I-individuelle „Gesetze“ machen aus N/G –> G. Wie aber ist es, wenn ein „I“ bevorzugt wird?

Der „allgemeine Weltzustand“ ist bei Hegel (als bestimmend für die „Geschichte“ und – hier- für die Ästhetik) reduziert auf das Verhältnis Gesellschaft-Individuum; wir: I-kollektive – I-individuelle. Wobei dieser „allgemeine Weltzustand“ heißt, dass alle individuellen „I“ „im“ allgemeinen, gesellschaftlichen „I“ (Ik,g,w) verschwinden.

Allerdings unterstellt Hegel dabei eine I-Seite, die noch nicht von E („gesetzgebender Verstand“) eingeschränkt ist; für Hegel ungewöhnlich, aber für seine Systeme folgenlos.

Ästhetisch heißt das, dass das einzelne Individuum „Verbrecher“ ist oder gar scheitern muss –> „Götz“, „Räuber“, die Hegel anführt.

„Die Situation“ ist die, wenn Hegel auch den Gegensatz von individuellen und kollektiven „I“ meint, so muss man das verallgemeinern. Deswegen gehen wir wieder von unserer Formel für Kunst „I=E“ aus, also die „I/E“-Einheit, die von „S/R“ physikalisch fundiert wird, aber erst über die „allgemeine Entwicklung“ und die QM-Ordnung sowie weitere wp philosophische Disziplinen ihren Sinn erhält.

„Handlung“ ist aber bei Hegel letztlich nur N und G, also jene Form, die sich mit „E“ (die Hegel betont) gut verträgt.

Schiller betont in dieser „I=E“-Relation die „Form“, womit er aber „I“ meint. Diese „I“ konstituieren den „Menschen“, der (auf anderen Gebieten) als E (–> Selbstidentität etc.) anzusehen ist.

Daher auch die Implizitäten, wenn von „Anthropologie“ bei Hegel gesprochen wird.

Für Hegel ist der I-Kampf ohne E „harmlos“. E ist die Welt „außerhalb“ der Menschen, gemeint ist „weg von I“. Hegel kehrt immer wieder zu allen Arten von E zurück.

Wobei der Widerspruch in Hegel, dass jene E und sein „Handeln“ nur Form bleibt, und mitunter bis Marx reicht, nur die eine Seite ist; die andere ist, dass nur, weil Hegel auf E und Handeln philosophische Vorarbeiten leistet, Marx das verwenden konnte.

Hegel kritisiert Schillers ahistorisch-anthropologisierende Versöhnung im „Spiel“. Aber indem Hegel auf die konkreten historischen Auseinandersetzungen des Subjektes mit seiner Umwelt (welche das Spiel niemals schafft) hervorhebt, meint er implizit mehr die E-Seite „des Lebens“, weniger die I-Seite.

Wir sagen, dieser Streit (und damit auch die Stellung der „Kunst“) muss durch die Differenzierung von I und E geschlichtet werden: Im Leben, in Kunst, im Spiel gibt es die Unterscheidbaren, die E und die „I“.

Gemeinsam ist den beiden, dass I und E in „trennende“ (Rw/N) und in „kohäsive“ (Rz/G) Relationen treten; deshalb hier überhaupt erst die Möglichkeit des Streites.

Das Bedeutende an Hegel ist, er ist der Vollender des „Idealismus“, d.h. für uns, des abstraktesten, entwickelsten Teils der E-Sphäre, und dennoch oder gerade deshalb sieht er jenseits der Grenzen des Abstraktesten jene andere Seite, die I-Sphäre nicht.

Eine methodische Form, die Dialektik, hat jenes Grenzüberschreiten bei Hegel bereits system-intern gefunden. Diese Form zu füllen, gelingt Hegel dann in Ansätzen. Hier in dem historisch, geistesgeschichtlich harmlosen Ästhetik-Bereich.

Aber Hegel sieht auch, dass durch die Einführung von „Handlung“ und „Kollision“ verschiedenartiger Interessen, seine idealistische Systematik „verletzt“ wird.

Wenn Hegel deshalb auch sieht, dass die Kunst (bzw. ihre Erklärung) als „freie, ideale Schönheit“, aber eben auch als „aus Konflikten geborene“ – dann doch wieder, nach Aufhebung der kollidierenden Interessen – in Harmonie – erklärt werden muss, setzt er schließlich seinen formalen (und formal richtigen) Ablauf durch. Das heißt aber, so erreicht er die I-Sphäre nicht und damit nicht das E-I-Wechselspiel, das in „I/E“ gemeint ist. „E“ steht für jenes Formale, das zugleich die Ergebnisse des philosophischen Idealismus zusammenfasst. Dazu muss bei Hegel „N/G“ (als „Dialektik“ z.B.) gezählt werden, aber bereits nicht mehr die „inhaltliche“ Seite von N/G –> I. Marx füllt dann die inhaltliche Seite, er aber sieht wiederum – konsequent von der I-Sache her – keine Systematikmöglichkeit für „I“ und damit auch keine, die I und E verbindet, und die dabei den beiden übergeordnet wäre.

Die Beschäftigung Hegels mit den sogenannten Kollisionen ersetzen das, was wir als systematische Behandlung mit der I-Sphäre meinen.

Es ist interessant zu sehen, dass Hegel von der Sache her gezwungen wird, neben der Vollendung des abstrakten Teils der E-Sphäre durch ihn, auch einiges zur I-Sphäre zu sagen.

Freilich ist das, was er dazu erarbeitet nicht viel mehr ist als eine Aufzählung alltagserfahrbarer und in herkömmlichen politischen und literarischen Einsichten bereits vorfindbarer Erkenntnisse ist.

Dabei berührt er allerdings doch wichtige Phasen der I-Sphäre, z.B. die I/E-Relationen von „Natur“ (und Emotion), die Zweiteilung Natur und Geist, Geist als die Trennung I von E (bzw.: neue Relation zwischen ihnen) gesellschaftliche „Ik,g,w“ vs. individuelle „Ii“, etc.

Die Versöhnung der Kollisionen („um jeden Preis“ bei Hegel), dieser theoretische Zwang, dem sich Hegel ausgesetzt sieht, ist der seines Systems. Wenn schon „I“ angenommen werden müssen, so aus empirischer Vernunft, dann sollen sie sich durch jene „Versöhnung“ in „E“ verwandeln. Hegel hält ein Offenbleiben, ein Hinaus- oder sonst Wohin-weisen nicht aus.

Das aber, dass alle „I“ in „E“ münden, bringt Hegel wieder näher an die theoretische Betrachtung von Kunst, die – bei uns – schließlich auf der Grundformel „I=E“ beruht.

Zudem steckt als fortwährender Vorgang auch die „Entwicklung“ drin: Als I –> E –> I –>E–> etc. Aber das sagt Hegel so auch nicht, denn die Gleichberechtigung von „I“ mit „E“ könnte man da kaum übersehen.

Hegel zeigt eine Typologie der möglichen Kollisionen. Wir sehen darin eine unserer Dreiteilungen, die in der „Natur“ als unauflösbare E/I-Relation. Und die Zwischenlagen, in welchen die „E“ sich von den „I“ trennen (z.B. Marx‘ Überbau-Basis-Schema: „I“ hängt zwar von „E“ ab, aber eben doch – nicht mehr – „natürlich“ – zwanghaft). Solche Übergänge machen derlei theoretische „Schwierigkeiten“ – mit Notwendigkeit.

Die I/E sind nicht nur „Natur“, daher werden die gesellschaftlichen I-Zwänge wider das individuelle „I“ hier auch anzusiedeln sein, in völliger Trennung der „I“ von den „E“ (und umgekehrt). Hegel (als Idealist –> „E“) betont natürlich diese historische und sachliche Phase.

Die „Versöhnung“ muss bei Hegel um jeden Preis erfolgen: Es ist eine Art letzter Rettung des E-Systems, wenn auch dies dabei nicht mehr allzu deutlich bleibt.

Eine „Versöhnung“ wäre ein „E“, aber nur im Grenzfall. Im Normalfall ist es ein Ausgleich, ein Kompromiss, eine Vektorsumme zwischen den „Kollisionen“.

Das reine „I“ aber, weil es „offen“, unbestimmbar, „schillernd“ zwischen „Richtung“ und „Ziel“ liegt. Welchen beiden ja irgendwie noch ein E oder G zugeschrieben werden könnte, was aber eben wegen ihrer Zwischenlage nicht geht.

Wenn also jene Versöhnungen obsolet werden, was bleibt dann noch von Natur, Gesellschaft, Individualität als Medien der I – / Kollisionen – Herkunft?

Die von Hegel aufgestellte Typologie der „Kollisionen“, „Zwiespalte“, die, welche aus rein physischen, natürlichen Zuständen hervorgehen, dann solche „auf Naturgrundlage“ gesellschaftliche und schließlich die aus „geistigen Differenzen“ und „aus der That des Menschen“. Sie ist immerhin die erste Annäherung an eine I-Systematik (die allerdings in der Annäherung weniger wichtig wäre).

Aber solche Wichtigkeiten wie das innere Auseinanderstreben und das Zusammenhängen, das letztlich jede individuelle Willensbildung deshalb nicht frei macht, weil die individuellen „I“ auch von den biologischen, emotionalen „I“ direkt erzeugt werden; und dann noch die Frage nach den R/I-Stufen in der Physik, etc. Das bleibt bei Hegel unbedacht.

Daher wird „Natur“ bei Hegel noch als Nicht-Begriffliche (keine Systematik, keine echte wissenschaftliche Erschließung), als Fremde angesehen. Vor allem fehlt ihm neben dem Zusammenhang mit dem Begriff, dem Geist auch das – wirklich – Trennende und die Entwicklung zum Geist; (als „I“, aber auch als E, N-G). Eine begriffliche Hilfsgröße ist bei ihm daher der „Zufall“.

Wie beurteilt Hegel jene historische, sachliche Ansammlung von „I“?

Diese ist zu „bewerten“, während die Welten der „E“ (Dinge, Güter, E-Gedanken etc.) wie selbstverständlich gar nicht erst „bewertet“ werden. (Wie steht es mit dem Ästhetischem dagegen, das ja zwischen „I“ und „E“ schwebt?

Wenn Hegel meint, mit den „I“ der Natur setzten sich die Menschen nicht auseinander, sie erleiden sie, dann können wir interpretieren, dass den Menschen (+Hegel) noch nicht klar ist, dass jene Natur (Unglücke, Sturm, Dürre) kein „E“ ist, sondern eben als „R“, den „I“ der Menschen „entgegenstehen“ können. Beim „Handeln“, der „Arbeit“, ist es genauso. Es zeigt sich erst bei Marx eine Einstellung, die die „I“ nicht nur als die „I“ der Natur“ sieht, sondern diese im Menschen und in der Vergesellschaftung.

Deutlich wird das – indirekt – wenn Hegel weiter klassifiziert: „Sitte, Gesetz“ sind in ihrer Unüberwindlichkeit „ein Unrecht“. Das ist ja doch eigentlich für Hegels Systematik erstaunlich, denn „Gesetz“ etc. ist das von ihm favorisierte „E“ schlechthin. Es ist für Hegel aber hier als „I“, (Kollisionen) sozialer und d.h. hier historisch gewordener und überholter Art, etwas anderes: Die „I“ werden für Hegel fraglos. Sie sind nicht mehr versteckt wie im Verhältnis Natur-Mensch.

Schließlich kommt er zu den Konflikten, die „aus der eigenen That des Menschen hervorgehen“. Sie stehen für die bewussten, erzeugten „I“.

D.h. Hegels I-Systematik ist die des Deutlichwerdens der I-Seite.

Bei Hegel (Idealismus) ist der Mensch dann letztlich allein die Quelle der „I“, d.h. er reduziert das, was als Entwicklung der I-Sphäre (von Natur/Physik über Biologie zur Gesellschaft zum Individuum) „einseitig“ ist, nur auf jene Phase, in der die „I“ (wie auch alle anderen geistigen Erscheinungen) bewusste werden.

Wir haben gesehen, dass Hegel theoretisch unbedingt „Versöhnung“ der verschiedenen „I“, in ihren Kollisionen, braucht, und das „Kunstwerk“ ist ihm ohne Versöhnung nicht denkbar: Was aber ist bei völlig ungleicher Macht? Wenn die Natur oder eine soziale Instanz ihr Interesse, ihren Lauf ungehemmt einem Menschen aufzwingt? Hegel sieht das „Unästhetische“ darin und fordert Unterwerfung.

Wir meinen, das ist ein Fehler in der theoretischen Konzeption. Es geht bei Ästhetik nicht nur um die „I“ und deren Relationen (Ii/Ik), sondern vor allem um das Wechselspiel von I und E.

Deshalb kann man das vorliegende Dilemma auch so lösen (und Hegel spielt sogar darauf an) : Die Situation fällt nur dann aus einer möglichen ästhetischen Betrachtung heraus, wenn dem „Unterlegenen“ nicht solche „Mittel“ (Hegel) zugeordnet werden, die im ästhetischen Verlauf dann z.B. versagen können oder nicht. Wichtig für die Konstitution des Ästhetischen (in dieser Situation) ist jedenfalls das Verhältnis zwischen Mitteln (E) und den zwei „I“.

Man muss jedoch fragen, ob die „ungemilderte Darstellung des in der Empirie vorfindlichen Unrechts“ nicht auch Kunst ist! (Also ein Vorwurf moderner Ästhetik-Theoretiker gegen Hegels Versöhnungs-Tick). D.h. dass der Vorwurf gegenüber Hegel, die soziale Repression z.B. akzeptieren zu lassen, etwas anders gewendet, auch uns trifft: Nur wenn irgendwo ein „E“ sei, könne von „Kunst“ gesprochen werden.

Man kann nur die ästhetische Gesamtsituation beurteilen. Dazu gehört aber auch der „Betrachter“, der Leser etc. (so auch dessen subjektive Freiheit etc.).

Unser Modell „E/I“ umfasst auch die beiden Grenzpositionen, alles ist „E“, und alles ist „I“; besser gesagt, „E“ tendiert (in dieser grundsätzlichen Unendlichkeitsdynamik) gegen Null (oder „I“ wird Null). Solches Verschwinden der Mittel (E) kann also für uns als ästhetische Situation erfassbar sein.

Wodurch z.B. der kritische Betrachter zu einer radikalen Lösung der dargestellten Situation angeregt werden kann. Während Hegel soziale (naturbeherrschte) Resignation ausdrücklich empfiehlt, und nur die „formelle subjektive Freiheit“ erhalten wissen will.

„Hässlichkeit“ ist bei uns ein speziell emotionales „I“ (z. B. Angst, Ekel). Bei Hegel ist „Hässlichkeit“ der Mangel an „Versöhnung“ von (einseitigen, überstarken) „I“ mit anderen „I“.

Mit unserer Variante kann sehr viel mehr Ästhetisches (z.B. moderne Kunst) erfasst werden. („E“ wird hier bei beiden vorausgesetzt).

Was ist aber mit dem Menschen, der vor überstarken fremden „I“ resigniert, der sich in seine Subjektivität zurückziehen soll? Der Vorwurf an Hegel, es könne dann keine ästhetische Situation entstehen, weil der Bezug dieses Subjektes auf ein Objekt fehlt, ist richtig.

Aber eben zu diesem „E“, Mittel, („Objekt“ genannt) wird ja ein Subjekt, das sich angesichts übermächtiger „I“ weder ein (Hilfs-)Mittel erdenkt, um jenes „I“ zu stoppen, noch es wagt, überhaupt ein eigenes „I“ zu haben.

Da das Subjekt aber auf jeden Fall als emotional reagierend angenommen wird, hat es „I“ (nämlich solche dem Emotionalen implizite) und es findet ( „E“ eingeschlossen)

wieder eine mögliche ästhetische Situation statt.

Zu den Problemen, die als „ästhetischer Schein“ und auch als soziale, historische Seite die Ästhetik betreffen, haben wir eine neuartige Einstellung: Beide Problemkreise hängen von der Dynamik der I-Seite (in „I=E“) ab. Es geht in der traditionellen, ästhetischen Diskussion darum, ob (z.B.) der Feudaladel in seinen prächtigen Palästen (ebenso die antike Oberschicht oder heute die entsprechenden Gebäude), welche die ästhetischen Funktionen besitzen, nutzen, nicht ein ganz anderes Verhältnis zu diesen haben, als (im Extrem) die Armen der Gesellschaft ( „vor dem Delikatessengeschäft, die sich nicht satt sehen können….“).

Das „I“ (in I=E) erfüllt wie jedes „I“ jenes „Feld“ zum „E“ in verschiedenen Abstufungen: Der die Kunstgegenstände besitzende und nutzende hat sein „I“ „erfüllt“, der die Kunstgegenstände schaffende (der Arbeitende) befindet sich irgendwo zwischen den Extremen. Der „Arme“ (und z.B. auch der heutige Bürger gegenüber den Feudalpalästen) „lebt“ ganz im „ästhetischen Schein“. Er genießt nur „ideal“. Aber das „Versprechen“, die „Hoffnung“ u. ä., welches jedes „I“ auch ausstrahlt, kann ihn durchaus „bereichern“.

D.h. aber, man muss hier – damit das nicht missverständlich klingt – vom Moralischen erst mal (und das auch in der Knappheitsgesellschaft) Abstand nehmen und sagen, jede soziale (und historische) Schicht befindet sich hinsichtlich, ihrer I-Befriedigung in einem anderen Gleichgewicht zwischen I-Erfüllung („E“) und I-Erwartung.

Die sozialen Schichten, in ihren historischen Phasen, unterscheiden sich dann in Bezug auf das Ästhetische darin, dass (z.B.) im antiken Athen viele Menschen angesichts der Prachtbauten nur „hoffen“ konnten; (der „Himmel“ griff diese sozialpsychologische Komponente dann wieder in der christlichen Glaubensideologie auf).

In der bürgerlichen Zeit und und Schicht wird dann erst die Problematik bewusst (Kant, Hegel), die vorher versteckt war, und die jetzt eben wegen der tendenziellen Gleichgewichtigkeit zwischen I=E und auch als „I“ alleine, also das was I=E beides auch ausdrückt (!), ins Bewusstsein dringt.

Nämlich als Folgendes: Die Bürger denken und fühlen „mittelfristig“, d.h. sie haben „I“ (Hoffnungen) deren Reichweite auf die Konkretisierung der „I“ (als „E“) zielen.

Aber andererseits stehen sie auch in der Spannung zu Konsum und Investition. Und d.h. für das Ästhetische: Der Konsum soll nie zu selbstverständlich sein; so wie die Hoffnung, die Sehnsüchte nicht zu weitreichend, nicht utopisch sein dürfen.

Was ist die „Zukunft“? Soll „Arbeit“ (als Relation zwischen I und E) Kunst ersetzen oder umgekehrt?

Kant ordnet die Kunst dem Allgemeinheitsanspruch der Vernunft zu, also allen Menschen, und entzieht sie damit dem feudalen Standesprivileg: Damit aber greift ein Idealismus Platz, der nur jene „Vernunft“ (vielleicht noch „Geist“) sieht, nicht aber die I-Sphäre bedenkt (Hegel differenziert das dann doch sozial).

Solange die „I“ sozial unterschiedliche sind, ist es auch der Genuss (ästhetischer Schein) an den einzelnen Kunstwerken; natürlich abgesehen davon, dass den Bürgern, die Kant meint, sowieso nur der ästhetische „Schein“ („idealer Konsum“) bleibt, der „Besitz“ als „anderes“ Verhältnis zum Kunstwerk ist ihnen eher verwehrt.

Dennoch liegt Kant nicht falsch. Tatsächlich geht es um Kunstwerke zu seiner Zeit, die das Allgemeinmenschliche, als jene „I“ vertreten, die der „Vernunft“ (als „ästhetische Vernunft“ sozusagen) nahekommen; zumindest der bürgerlichen Vernunft (–> dt. Klassik).

Da das sich aber ändert (und Hegel sieht zusätzlich auch die Kunstformen etc. „des Volkes“ genauer), differenziert Hegel so: Der inhaltliche Genuss dessen was der ästhetische Schein verheißt, soll nach Hegel auf eine schmale Schicht sozial Privilegierter beschränkt sein. Während jedoch auch die Nichtbesitzenden, die nicht bürgerlichen Teile der Bevölkerung an der Allgemeinheit des ästhetischen Scheins teilnehmen sollen: Diese bürgerliche Arroganz Hegels – aus der Not der unentwickelten E-Seite geboren, kann ihm – und auch dem Bürgertum – „vorgehalten“ werden, aber das wäre allein der „aktuelle“, der historisch implizierte Teil der Wahrheit. Denn diese „Inhaltlichkeit“ ist in Verwobenheit mit der E-Seite, es ist auch eine Fesselung an sie. So wie der Arbeiter ihr stets (mit guten Gründen) fremd gegenüber steht und zugleich tendenziell von ihr befreit wird, ist die unendliche I-Sphäre im Kern eine des „Scheins“. D. H, dort kann und will keiner jene E-Inhaltlichkeit allein haben, allerdings die I/E-Inhaltlichkeit.

Natürlich sind Hegels bürgerliche formale Gleichheiten („G“) (vor dem Gesetz, im Markt, als Konsument) die Zwischenglieder und die Übergänge in diesem Geschehen. Und der Gang der Geschichte verlangt, dass die „G“ auch im Sozialen notwendig erkämpft werden müssen. Aber die sich schon heute zeigende „Aufhebung“ dieser Kampffronten weist in unsere Richtung: Die Verallgemeinerung aller Kunstwerke und zugleich ihre einzelne Privatisierung (jeder macht seine Kunst) verweisen auf eine neue Lage hin. Im Ökonomischen und im Sozialen, Politischen spielt sich Ähnliches ab: Die die Allgemeinheit betreffenden Entscheidungen (z.B. auch ökologische) werden von Allen erzwungen, auch gegen den bürgerlich-kapitalistischen Einzelwillen. Oder, die gesetzmäßige kapitalistische Investition muss den Konsum aller steigern, will sie sich nicht selbst ad absurdum führen. Etc.

Was „genießt“ der Besitzer und derjenige, der „nur“ über den ästhetischen Schein verfügt eigentlich?

Es geht auch um die E-Seite (gerade für die „Besitzer“), aber diese Nähe zum Konsum (die „spiegelbildlich“ ist zum Verhältnis, welches die Kunstproduktion zur „Arbeit“ hat) täuscht über die Wichtigkeit von „E“. Tatsächlich kommt dies „E“ ohne die I-Seite nicht aus; “I/E“ ist entscheidend.

Die eigenen „I“ (des Besitzens, des bloßen Betrachtens) und die „I“ im Kunstwerk (und dort als Entfaltung der I-Sphäre, im „Streit“ der I-Motivationen z.B.) stehen in einem nicht auftrennbaren Verhältnis zueinander – und zur E-Seite.

Daher ist die Bemerkung Hegels richtig: Die „Erfindung“ der Situation, das ist die wichtige Tat des Künstlers, aber jene, die scheinbar nur den „Schein“ genießen (die „Massen“ zunehmend); auf deren Verarbeitung des angebotenen Kunstwerkes kommt es schließlich an.

Wir sagen, auf die Einbeziehung der „I“ der Betrachter in das vom Künstler errichtete künstliche I-Netz und dadurch die Veränderung, Veredelung, Ausrichtung u.ä. Auf die „I“ der Kunst-Konsumenten kommt es an.

Weil es stets neue Menschen aber alte „I“ sind (Basis-I) können auch viele Kunstwerke so ewig die gleichen sein. (Es wird ein und derselbe Stoff immer wieder aufgegriffen). Und, weil die „Konsumenten“, nämlich ihre „I“, sich verändern können, sind sie insgesamt gesehen „konsequenter“als die Kunstwerke und die Künstler.

Hegel sieht, „es kommt nicht auf das Stoffliche des Werkes an“ (E), sondern auf „die Konflikte einander widerstrebender Mächte“. Ihren Gehalt haben die Kunstwerke in der Dynamik, mit der die Motive („I“) zueinander in Beziehung stehen“. Diese Dynamik macht die Substanz der Handlung aus; sonst könnte der Handlungsbegriff nicht zentral in der Ästhetik stehen.

Bevor Hegel deutlicher auf die I-Seite abhebt, behandelt er hier die Rahmen und Begrenzungen der I-Seite. Das „I“ des Menschen „bringt sich erst durch sein Handeln zur Wirklichkeit“, d.h. „das Handeln“ ist ein – weiterer – Versuch, den Übergang von „I“ zu „E“ theoretisch zu erfassen; „praktisch“, „konkret“ ist es mit dem Handeln inhalts-und „wesensgleich“, identisch.

Aber wenn man jetzt, wie Hegel u. a. es tun, das Handeln – wir: Als Geheimnis des Zusammenhanges „I=E“ – betonen wollte, (entsprechend: „Arbeit“ bei der Produktherstellung), so ist es nicht richtig, dass „I“, „E“ darüber vergessen werden. Oder genauer, unsere Auffassung ist, Handeln, Arbeit kann auf „I“ (z. B. die Mikro-I der Arbeiter) und ebenso auf „E“ (Arbeitsmittel, Wissen) reduziert werden.

Dabei haben wir zusätzlich eine Systematik gewählt, bei der „I“ mit N/G in einem bestimmten systemischen Verhältnis steht (–> Inhalt-Form), ebenso „E“ mit G – N.

Das erlaubt, jene Untrennbarkeiten, Wechselwirkungen als Weiterentwicklungen allgemein zu erfassen; zumal wir unsere Wahl mit einer Genese (von der 1.Physik her) belegen können.

Mit der Betonung des dem Handeln zugrunde liegenden Interesses („Macht gegen Macht“, „Interessen idealer Art“) ist für Hegel zwar die I-Seite wichtig, aber er sieht wohl vornehmlich den Streit von verschiedenen „I“ als Kunst fundierend.

Bei uns ist das Wechselspiel der „I“ mit den „E“ zentral. Was ist, wenn „E“ durch „I“ ersetzt wird? Kann auf diese Weise eine ganz bestimmte Kunst-Art, nämlich, bei Hegel das Drama, als Grenzform angesehen werden? Oder muss die Formel „E=I“ grundsätzlich erweitert werden?

Dazu müsste die „I-Seite“ eine ungleiche, konkurrierende sein, jedenfalls nicht eine gleiche. In dem Grundgedanken, der durch E=I ausgedrückt wird: Das beträfe das zweifache unendliche Zusammenspiel und dabei beider Veränderung.

Wobei diese „I“ sich immerhin, wie Hegel das auch meint, den „E“ als Form annähern, weil sie „gültige“, „in sich selbst vernünftig“ sind und nicht nur „das Produkt von Willkür“.

Hegels Einschätzung des Dramas und des Ästhetischen darin, der Relation zweier wohlbegründeter (gleichberechtigter!) „I“, muss erweitert werden. Wir müssen uns fragen, welches „I“ hatte der Dramatiker, der Schriftsteller, welches „I“ haben die Zuschauer und Kritiker, welches „I“ haben die Theoretiker, wie Hegel.

Erst daraus ergibt sich ein Zusammenspiel zu einem „I“, auch wenn dies eine „I“ nicht unbedingt ein bestimmter Kompromiss oder eine Einigung ist, sondern eben gerade wegen des Schwebens eines eventuellen Netzes von „I“ noch besser in unser I=E-Schema passt.

Dieses „Schweben“ findet eine konkretere Darstellung im „Handeln“ als Begriff, der in Hegels ästhetischer Theorie zentrale Funktion hat. „Handeln“ ist eine Konkretisierung der zwei Relationsarten N/G, N-G, die in allen möglichen Bereichen, ( z.B. emotional, rational, praktisch) „I“ und „E“ relationieren; „I zu N,G,E`zu E zu etc.“

Weil aber – nicht nur als „Arbeit“ – in erster Linie aus „I“ das „E“ werden soll ist der Begriff „Handeln“ als etwas Allgemeinerem, (–> Verschwommeneren) von Hegel gewählt worden.

Wo hat die Handlung eigentlich einzusetzen? Dieses alte Problem (seit der Antike diskutiert) beantworten wir so: „Handlung“ (wie Praxis, Arbeit) ist ein spezifisches Ganzes, das von „I“ zu „E“ führt, diese beiden vermittelnd und deshalb (weil auch die I-,E-Seiten prinzipiell nicht von der N-G-N/G-Seite trennbar sind) als eine jeweilige „Einheit“ aus den vier OG-Elementen geltend.

Nun ist es aber so, dass „E“ der Entwicklung unterliegt, und dass sogenannte Vorstellungen von „Beginn“ und „Ende“ einer Handlung nicht berechtigt sind. („Jede Situation ist bedingt durch die vorhergehende“ etc.); und das Ende wäre stets willkürlich. Hegel sieht nun – ohne auf die E- I-Sphärenstruktur zu kommen – dass das Problem nur deshalb gelöst werden kann, weil nicht mit dem „äusserlich ersten Anfang der bestimmten Handlung der Beginn zu machen“ ist, sondern dass die I-Seite der Handlung dafür das Bestimmende ist: „Die Umstände, welche von dem individuellen Gemüth und dessen Bedürfnissen ergriffen, die bestimmte Kollision hervorbringen, deren Streit und Lösung die besondre Handlung ausmacht“.

Wie kann sich aber und hat sich dann in der modernen Kunst das Grundverhältnis „I=E“ ausdifferenziert? Vor allem dadurch, dass die I-Seite tendenziell unendlich ist, hier z.B. tendenziell unendlich differenziert ist; das gleiche gilt für „E“.

Das heißt zum Beispiel, das starke unmittelbare Interesse, das Wünschen, die Hoffnungen eines Subjektes (in klassischen Dramen z.B.), werden dann, wenn dieses Subjekt „vernünftig“ nachzudenken beginnt, immer mehr preisgegeben zugunsten anderer Mittel (E) und der dazu passenden „realistischen“ Zwischen-Ziele („I“). Sowie weiterhin durch Einfühlung (eben des damit nur menschlicher, sympathischer Wirkende des Subjektes) in die Ziele etc. der Gegner; sowie in die gesellschaftlichen „I“, etc.

D.h. auch, „das Geflecht der gesellschaftlichen Vermittlung“ schwächt das ursprüngliche I, E ab (indem diese differenziert werden). Die moderne Kunst versteht solches aus der Ursprungsformel notwendig oder möglich stammende und ableitbare Ergebnis als Passivität, Indolenz, „Gefühl der Ohnmacht des Subjektes“. Es hat in Kunst-Formen (z.B. Becketts Kurzdramen) seine Folgerung, z.T. auf Verzicht jeder formalen Gliederung; so auch in Formen überhaupt, in Kompositionen, in Musik, Malerei, Literatur.

Dies und das (Vorhergehende sind Folgen der Beweglichkeit von „I“ oder/und von „E“; das heißt zum Beispiel, die Unbegrenztheiten von dieser Art „E“ erzeugen jene Unabgeschlossenheit, Abgebrochenheit, Zufall, Willkür, den Verzicht auf formale Gliederung überhaupt; das erzeugt Exzentrik oder ähnliches.

Hier haben wir also neben der Ausweitung der Inhalte der „I“ (auch auf „negative“ I) eine andere Basis für die Ausweitung der Kunst, (auch der „modernen Kunst“).

Es stellt sich die Frage, ist diese Weise des Übergangs zur Praxis (I-, E-Anpassung u.ä.) noch Kunst, oder gehört zur Kunst definitionsgemäß, das – relativ auf das I oder E bezogene – Festhalten von E o/u „I“ ?

Das Geistige, („Begriffliches“) ist bei Hegel auch „Rede“, „Sprache“. Und als „geistiges Handeln“ schlägt er die Brücke zu allen Varianten des „Handelns“; und damit zu allen Phasen. Für uns ist es das Gemeinsame dieser Erscheinungen, welches ( auch Hegel, entgegen seiner Intention sonst), über das rein Geistige hinausführt: Die Praxis, das Handeln.

Dieses als Wechselwirkung zwischen der Welt der Einfluss nehmenden Dinge (E) (als Mittel, Kulturgüter, Begriffe, Worte, etc.) und der „I“, z. B. hier als „Selbstvertrauen“ (Ii) des handelnden Individuums und als „Einflüsse“ der „historisch-ökonomischen Situation“, des „Allgemeinen“ (Ik,g,w) auf das „autonome Subjekt“.

Daraus leitet Hegel das „Drama“ ab. Es hat für ihn als „geistiges Handeln“ den obersten Platz in der Hierarchie der Künste. Für uns deshalb, weil (und das sieht Hegel auch so ähnlich) im Drama nicht nur abstrakt formulierte „I“ eine Rolle spielen, sondern weil „handelnd“ quasi fast lebendige „I“ (mit fast echten „E“/Welt zusammen) eine fast echte Handlung als Wechselwirkung und als Weiterentwicklung, eingehen.

Der Schritt vom Drama zur Epik, zum epische Theater, wird als Verlust der Autonomie des sich mitteilenden Individuums gesehen. Je mehr äußere Mächte das individuelle Schicksal bestimmen, umso weniger wird seine Rede und Handlung wichtig: Nicht allein, aber symptomatisch sind es die „unausweichlichen wirtschaftlichen Konzentrationsprozesse“, die es dem Individuum klar machen, wie wenig es aus eigener Kraft vermag. Wir verallgemeinern das: In der bürgerlichen Gesellschaft, und sie dadurch verdeutlichend, (auch als z.B. sich selbst überwindende), wächst der gesamte E-Apparat (mit seinen auf sich gerichteten „I“) ständig. In dieser Phase kommt es daher zeitweilig zur Verschiebung in der I-Sphäre, hin auf diese „objektiven „I“ (=E).

Für einen allgemeinen Begriff von Kunst ist der Inhalt der „I“ aber gleichgültig. Es tritt jedoch schon eine Extremisierung (schleichend über „harmlos“ scheinende Kunstwerke/-formen etc., wie „die Epik“) ein. Denn das „I“ in „I=E“ wird ja jetzt auch tendenziell zum „E“. Erst wenn diese zusätzlichen „E“ selbst neue „I“ ermöglichen und haben, wird Kunst wieder freier u. ä.

Es ist also wichtig, den bei Hegels ästhetischen Theorien ganz oben stehenden Begriff der Handlung zu analysieren.

Für die ästhetischen Theorien trifft dann wohl die nur sozial und politisch interessante Spezialisierung der Handlungsvorstellungen auf die des Arbeitsbegriffes zu.

Zur Handlung gehören „I“, als Wille, Interessen der Beteiligten; und auf physikalischen Ebenen die Richtung der Dinge, meist als „Widerstand“ gegen den Willen der Handelnden gerichtet; aber von fundamentaler praktischer und damit theoretischer Wirkung; weiterhin die Mittel, „E“ (Naturstoffe, Begriffe, Menschen, etc.).

Da „Handlung“ (so „Arbeit“ mit den entsprechenden praktischen und theoretischen Folgen) nun wie man sieht als umfassendes I/E-Verhältnis gilt, steht sie nicht nur im Zentrum der Ästhetik Hegels, sondern sie fundiert „in konzentrierter Fassung“ auch sein System insgesamt.

Das sagt aber nicht viel, da das alles ja in unserem Sinne unanalysiert bleibt-, als dass es da eine treffliche Zusammenfassung in einer praktischen, alltäglichen Vorstellung („Handlung“) fand; wobei „Arbeit“ als „zugespitzte“ Handlung politisch, historisch sogar effektiver ist.

Wenn man „Geschichte“ als „I“- bestimmte (und „Ästhetik“ ist es ja auch) und von „E“ gleichermaßen bestimmte sieht, und wir tun das explizit, Hegel implizit, dann ist „Handlung“ mit Recht für Hegel die Vermittlung von Geschichte und Kunstwerk. Aber diese Erklärung, Feststellung ist ziemlich formal; jedenfalls kann sie aber vertieft werden.

Dazu muss „Geschichte“ nicht nur als die von der menschlichen Gattung hergestellte verstanden werden; obwohl dabei die I-Seite als „Interesse“ u. ä. deutlich wird.

Das „System der einzelnen Künste“ kann entwickelt werden, entlang der E-Dimension oder entlang der I-Dimension.

Hegels Entscheidung für die I-Dimension widerspricht seinem sonstigen System. Daher ist zu erwarten, dass sich interne Unklarheiten ergeben. Andererseits schien ihm hier die Entwicklung längs der „E“ wohl doch zu oberflächlich, zumal er sich ja an die I-Dimension (in der Ästhetik) immer wieder herangearbeitet hat.

Das „Epos“ scheint ihm jene Kunstform zu sein, bei der in der Welt und deshalb in der Kunst, „Allgemeines und Besonderes noch ungeschieden“ sind. Bei Hegel stehen „Allgemeines“ und „Besonderes“ als „E“ da, aber wir interpretieren dies als die Verwobenheit von Komplexitäten der „I“, mit Berücksichtigung der E.

Die „Lyrik“, bei der die reine Subjektivität in den Vordergrund rückt (was Hegel skeptisch betrachtet), werden nicht das Subjekt/E als solches betont, sondern seine Wünsche, Willen, Ziele, etc., vor allem diese inhaltlich; also „I“.

Das „Drama“ wird von Hegel an die Spitze seines Systems der Ästhetik gestellt, weil Hegel merkt (wenn auch nicht sagt), dass hier die E-Seite am deutlichsten relativiert wird, bzw. aktiv von der I-Seite relationiert wird: Durch Praxis, „Taten“ des bewusst wählenden Subjektes, gegen „die Endlichkeit“ (E) der „unfreien Existenz“ (E).

Die symbolische Kunstform: Schelling und Hegel fordern für das Kunst-Ideal die „Einheit von Bedeutung und Erscheinung“.Was ist daran anders als unser „I=E“?

„Bedeutung“ ist verschwommener, aber auch allgemeiner als „I“.

„Erscheinung“ lässt das Faktum „E“ eher in den Hintergrund treten, betont aber wie das „E“ wirkt.

Das wiederum ist für uns vielleicht allzu selbstverständlich.

„Einheit“ ist radikaler, strikter als unsere wechselseitigen dynamischen Anpassungstendenzen (was „=“ behelfsweise symbolisiert).

Denn für uns ist die „Herstellung“ dieser „Einheit“ als Prozess etc. das Wichtigste an Kunst.

Hierbei ordnet sich das Kunstwerk in einen sehr allgemeinen Zusammenhang ein, der z. B. auch Handeln als Denken, Arbeit umfasst, aber vor allem: Er ist die „Entwicklung“, in einer abgekürzten Fassung. Nur deshalb ist es überhaupt „Kunst“. So wie z. B. das Arbeitsprodukt nur deshalb seine praktische Wichtigkeit – und seine hohen theoretische Bedeutung daraus erhält. Etc.

Nicht nur unsere Verallgemeinerung („I“ von Natur-R bis zur Phantastik (Ii), E vom „Ding“ bis zum abstraktesten „Sein“ – sowie deren jeweilige Entwicklungsabläufe; Rw), sondern vor allem diese Relation, genannt „Einheit“ ist bei uns zentral. Bei Hegel werden die Dynamiken von „Einheit“ als Schwierigkeiten besprochen: Zum Beispiel wird diese „Einheit“ auch von der subjektiven Fähigkeit des Künstlers abhängig gemacht, wobei der spezifische emotional-rationale, komplexe subjektive Prozess, der eben dort die spezifischen „I“ und „E“ vereint, nicht weiter analysiert. So ist z. B. diese „Einheit“ „keine überzeitliche Qualität“.

Aber solche formalen Bedingungen, die ja die historisch, sachliche Entwicklung der „I, E“ und die Entwicklung von deren Relation bedeuten, sollten philosophisch systematisierbar werden.

Die Sinnlosigkeit der abstrakten Konfrontation des „Werkes“ mit der Forderung noch jener „Einheit“ ist einsehbar. Aber nur deshalb, weil an die Stelle der genannten „Abstraktheit“, die Prozesse, (zwei unendliche Prozesse vom Prinzip her) treten, die „lebendig“ sind, weil sie sich auf „I“ beim Künstler und beim Kunstkonsumenten stützen müssen.

Wenn behauptet wird, diese Einheit sei charakteristisch für einen „bestimmten Entwicklungsstand der Kunst“, dann ist das nur eine Annäherung an Genaueres: „I“ und „E“ entwickeln sich sachlich und historisch. D. h. heute ist die „Einheit“ zwischen anderen „I, E“ hergestellt als vordem und in späteren Epochen.

Wobei, genauer gesagt, die „Entwicklung“, zuerst und zumeist die E-Seite betrifft. Die „I“ sind wohl alle jeweils immer schon da – und werden nur je nach „E“ abgerufen (?)

Hegel nennt alle Kunst, die in der Bedeutung und Erscheinung noch nicht zusammenfallen „symbolisch“. Wenn beide „zusammenfallen“, kann das heißen, „I“ (=E) oder „E“ (=I) bleibt übrig. Nur letzteres ist noch „Kunst“, die Extremform von Kunst. Ersteres von Materialisierungen ( z. B. Tendenzen in Lyrik, in Musik) gelöst, bleibt nur als „Sehnsucht“, „Hoffnung“ o. ä. übrig.

Letzteres sind formale und radikal sinnfreie Formen, nur als existierende Materialien, als Mittel; so auch „reine“ Formen.

Aber warum hebt Hegel die „normale“ Kunst als „symbolische“ hervor?

Er entwickelt so die I-Seite (die ja später eventuell wegfällt; jedenfalls läuft das bei ihm darauf hinaus). Er hat die Grundtendenz zu „E“ und somit zur „reinen“ Kunst: Es beginnt mit der „Verwunderung“.

Was ist „Verwunderung“? Hegel führt hier (in der Ästhetik) und allgemein für die Philosophie diese Kategorie hilfsweise ein, weil es um die Loslösung („losgerissen“) des Menschen als Geist „von dem unmittelbaren ersten Zusammenhang mit der Natur“ geht.

Für uns ist es eine emotional-rationale Zusammenfassung von „I“, welche jetzt, weil prinzipiell „I“ von „E“ (Natur) getrennt wird, andere „I“ sind als die der biologischen Selbsterhaltung u. ä.

Aber nicht nur die „I“ werden andere (und dabei „freie“, losgerissen von „der nächsten bloß praktischen Beziehung der Begierde“), auch die Welt („E“) wird jetzt anders „wahrgenommen“, da man nicht mehr nur auf die „eigene singuläre Existenz“ fixiert ist (–> „I“-Selbsterhaltung ist ja in einem auch „E“).

Hegel ist gegen die „Verherrlichung des Ursprungs“: Das bloße Verneinen (dass das Frühere auch „das ontologisch und ästhetisch Wertvollere“ sei) ist freilich oft richtig, aus empirischen Gründen meist. Aber man sollte sich dennoch auf eine systematischere Betrachtung erst mal einlassen.

Das „Frühere“ hat ja die weitere Entwicklung noch vor sich, kann also nach den Maßstäben, z. B. einer verallgemeinerten Leistungsgesellschaft (->E-Vollendung) „besser“ werden.

Aber es gibt eben auch die „I“. Und die haben ihre interne Gleichberechtigung. Und dann funktioniert das nicht mehr. Aber die Sache wird komplizierter: Die biologischen „I“ (Sex z. B.) und die denkerischen (Logik z. B.) haben (fürs Ästhetische, fürs „Philosophische“) die bekannten, alle feineren Spätentwicklungen übertrumpfenden Züge. (Eben sie sind „Wert-voller“).

Daher ist die historisch-entwickelte Position jene der Betoner der E-Seite (z.B. Hegel), die so nun kritisierbar sind.

Ästhetische Ausdrucksformen unterliegen deshalb bei Hegel historischem Verhalten, sie sind dem Stand der Geschichte oft nicht mehr angemessen. Das ist eine Konsequenz der E-Betonung. Gerade Hegel, (der es „eigentlich“ besser wissen könnte) hat seine betonte „Abstraktions“- Idee/-Ideologie.

Wenn er also meint, der einfache Anfang muss philosophischem Denken als „zufällig erscheinen“, dann spiegelt das seine Ideologie: „Philosophie“ kann erst höchstes Entwicklungsprodukt sein; daher ist „am und mit dem Anfang“ zunächst keine Relation zur „Philosophie“ möglich.

Der „Anfang“ sind (z.B. Naturphilosophie) „physikalische Kräfte“ (oder „Leben“), jedenfalls I/E-Relationen. Die Fremdheit zur Natur ist die zu „I“ (–> „Glück“ als biologisch und allgemein als „I“) und die zu I/E.

Aber bei Hegel geht es erst mit der Abstraktionsphase, der Entwicklungsphase des „Geistes“ los.

Aber wenn „Kunst“ (und „Kultur“) mit der Formel I=E, also der zwei unendlichen Annäherungen gemeint sein soll, dann stellen sich einige Fragen: z.B., da alle „I“ gleichberechtigt sind und zudem in allen – heutigen – „E“ alle Vorformen von „E“ (und auch alle „I“) drinstecken, wie kann man heutige, hiesige Kunst dann noch abgrenzen?

Genau das kann man nicht. Dem Hegel wird als Verdienst angerechnet, dass er „das historisch Überholte“ in spätere Kunstformen hineinspielen sieht, als „Werden des klassischen Ideals“. Hegel schildert dort beeindruckend die Genese von Kunstformen: („In der Erinnerung und ohne Macht spielen noch die „Tiergestalten“ der älteren symbolischen Kunst in die griechische Klassik hinein, in der die Götter von der Tiergestalt zur Menschengestalt geworden sind“). „Gemäß dem fortgeschrittenen Bewusstsein des Menschen von sich“ ist die Tiergestalt nicht mehr der Gott selbst, sondern eine (positiv besetzte) Begleitung der Menschengottheiten.

Wir sehen darin eine weitere Bedeutung: Die Ästhetik ist hier nur Teil einer umfassenden philosophischen Sicht. Die Griechen ahnten es; das „Tier“ steht für Natur. Der Aufbau des Ganzen geht schichtweise und die physikalischen Kräfte (ebenso später das Biologische) wirken stets weiter (als Stufen von E und I), wenn auch in dieser (von Hegel gesehenen, bei Hegel betonten) „unscheinbar“ gewordenen Bedeutung. In den Stufungen des Geistigen, Kulturellen (hier von Kunst) werden die älteren Stufen, entsprechend dem Grundschema, jeweils in ihren wesentlichen Inhalten zurücktreten, zu Partikularem, Äußerlichem, sogar zu Freiem, Bizarren werden können, weil es die Last des Augenblickes nicht mehr zu tragen hat.

Das aber im Gegensatz zur Naturentwicklung, wo das Ältere als „Kern“ (z.B. Physik im Biologischen) fest, unfrei eingebunden ist.

Den Hegel so zu interpretieren, dass das Geistige kein Erstes für ihn sei, vielmehr aus der Natur Entsprungenes, heißt Hegel nur halb zu verstehen.

Vielmehr ist es das Verdienst Hegels, jene größere Genauigkeit in diesem Grundverhältnis eingeleitet zu haben: Es gibt – offensichtlich – „Entwicklung“ und zwar die aus der Natur zum Geistigen. (Mit allen auf die einzelnen Wissenschaften verteilten Teilentwicklungen, wie z.B. das Ästhetische). Aber – und das fragt Hegel nur indirekt – was ist denn „Natur“? Sie ist nicht nur sie selbst; sie ist nicht nur Geist; vielmehr müssen Natur und Geist einem gemeinsamen Dritten eingeordnet werden. Zu diesem „Dritten“ gehört z.B. auch die Reduzierung, die Analyse von „Natur“ und „Geist“ und „Entwicklung“, in ihrer Struktur und Funktion.

Zur „Entwicklung“ gehört beispielsweise, dass die Natur in späteren eher „geistigen“ Formen (Liebe, Ästhetik) „aufgehoben“ ist; wie Hegels Beispiel es meint. Aber alles dieses, „Natur“, „Ideal“, „Gewordensein“ etc. muss verallgemeinert werden.

Was Hegel offensichtlich nicht differenziert ist die Erzeugung von Kunst und ihr Konsum – und zwar hier als historisches Problem: Der Stand der Geschichte verlangt nach Hegel, dass ältere Kunstformen nicht willkürlich wieder belebt werden können.

Was meint er damit? Natürlich können „Konsumenten“ jederzeit alle historischen Kunstwerke genießen. Warum ist das aber für „Produzenten“ nicht möglich?

Hegel ist ein Apologet der „Leistungsgesellschaft“ (als Teil der „allgemeinen Entwicklung“). Und in dieser wird da deutlich unterschieden. Nur die neuesten „E“ (Produktionsmittel, Kunstmittel) „gelten“ etwas. Beispielsweise weil Kunst als Wegbereiter, z.T. als Wegbegleiter, von Arbeit, Produktion gesehen werden muss.

Die I-Seite aber, in der ja alle „I“ gleichwertig, gleichberechtigt sind, kommt da in Schwierigkeiten. Auch die uralten „I“, so wie man sie aus den alten Kunstwerken herausliest, werden gerne anerkannt – aber natürlich von den „Konsumenten“.

In der Literatur als Kunstform, was ist da das „E“? Denn das „Materiale“ scheint ja stets das Nämliche über Jahrhunderte zu sein – und für das Kunstwerk ist der Fortschritt vom Erzählen über das Buch zum modernen Medium sekundär.

Das „E“ sind hier die „Bilder“ u. ä. der sprachlichen Vermittlung.

Aber auch sie sind für „Kunst“ nicht allzu wichtig. Wichtiger sind die „I“ (und die „I/E“). Da stellt sich jetzt wiederum die Frage, ob es eine Entwicklung im I-Bereich gibt?

Denn Hegel (z. B.) sieht die (griechische) Mythologie als unmodern an. Wozu wir meinen, dass Hegel im Grunde genommen die „I“ (oder I/E ?) in den Aussagen der Mythologie einschätzt.

Diese „I“ sind ihm vorbürgerliche und vorchristliche Aussagen. Was theologisch als Betonung der Natur, Welt und des Menschen, aber nicht als christliche Gott-Mensch-Geist-Relation gilt – und damit für Hegels System nicht so genehm ist.

Weshalb die Meinung, Hegel sei in Ästheticis ein freier Beurteiler, der, wenn es gegen die bürgerliche Ideologie geht, keinen Pardon kennt, der in ästhetischen Urteilen aber gerechter sei, genau nicht stimmt. Seine Abschätzung der mythologischen Kunst ist von christlich-bürgerlicher Einstellung her gesehen, d. h. er stellt das „höhere“ „I“ gegen das „niedere“ „I“; – wobei wir meinen, dass es keine I-Hierarchien gibt; und es geht um I/E vs. (I`/E`).

Hegels Einstellung zu dem durch Kunst (Literatur hier) auszudrückenden modernen, nationalen, deutschen Bewusstsein geht davon aus, dass dem „Volksgeist“ (in seinem geschichtsphilosophischen Konzept) die Funktion einer Mittelinstanz, durch die der Weltgeist sich spezifiziert, zukommt.

Für Hegel kommt deshalb weder die Klassik (Epik Homers) noch das Nibelungenlied in Frage: Zunächst, geht es ihm wohl nicht um die Form (Epik), sondern um die Inhalte. Es geht ihm eigentlich um „I“, wie wir meinen. Weder Homers Epen noch das Niedergang und Götterdämmerung beklagende Nibelungenlied o. ä. sind geeignet, das deutsche Volk, das deutsche Bürgertum auf seine Aufgaben vorzubereiten; zumal das Bürgertum nach 1848 zunächst jeder historischen und damit ideologischen Perspektive verlustig gegangen war.

Welche „I“ nun aber dem deutschen Volk zustanden, war nicht sehr gewiss. Wir ordnen jedenfalls die Antwort in die objektive „E-Vollendung“ und als „Ig“ (in erster Linie) ein und zunächst weniger in die freien „Ii“.

Hegel urteilt über die „symbolische Kunstform“ (z.B. die der Antike): „Die Mängel der Kunstgestalt erweisen sich (…) als ein Mangel der Idee“: Was ist „die Idee“? Hegel bearbeitet in der „allgemeinen Entwicklung“ die Phase der Begrifflichkeit als fortwährende Abstraktionierung. Diese besteht darin, den Status „E“, d.h. hier G-N zu erreichen: „Die Aufhebung zur konkreten Einheit“ von „Erscheinung und Bedeutung“ (in der Symbolik) macht dann endgültig ein „E“ (auf nächst höherer Ebene, nachdem „Erscheinung“ bereits ein „E“ auf niederer Ebene ist).

Es werden damit nicht nur als dialektischer Prozess in einer „äußerlichen“ (nämlich methodisch ebenfalls abstrakten Weise!). „G“ mit „N“ relationiert (N/G=“Dialektik“), darüber hinaus wird „E“ („Erscheinung“) mit „I“ („Bedeutung“) „identifiziert“, zugunsten von „I“.

Genauer gesagt, Hegel nimmt den Schluss vorweg, überbetont ihn: „Kunst“ ist aber das unendlich Schweben in „I=E“. Da Hegel keinen Bock auf „I“ hat, macht er es auch hier zu „E“.

Aber, es geht beides Mal um Kunst (Symbol, das „zweideutig“ sei und jene ehrgeizige, ideale Eindeutigkeit habe).

Das Symbolische, die symbolische Kunst steht für jene allgemeinen Phasen der Gesamtentwicklung, in welchen „I“ mit „E“ noch völlig verschmolzen sind.

Das drückt Hegel „kritisch“ und „naiv“,( weil seine Systematik ja auf die Vollendung der begrifflichen Seite der E-Sphäre hinarbeitet) so aus, dass mit der Scheidung das „Subjekt“ von der „Außenwelt“ geschieden wird und zum Bewusstsein seiner selbst kommt. Das Ende des Symbolischen sei dabei gekommen. Noch nicht mal von „Aufhebung“ spricht Hegel dabei.

Womit vieles nicht möglich wird, z.B. auch die Rettung von „I“. Sogar „N/G“ (→ materiale Dialektik) ist betroffen, die doch alle in jenen vorbegrifflichen Phasen ihren festen Halt haben – und nur deshalb später (nach der Phase der E, N-G )wieder zugelassen werden.

Hegel jedenfalls feiert die „freie Subjektivität“, denn „das Subjekt ist das „Bedeutende für sich selbst“, und das „sich selbst Erklärende“. Wohl wahr, aber das ist nur eine „notwendige“, keine hinreichende Seite von Philosophie.

Da „Kunst“ das Zusammenspiel „I=E“ ist, fragt es sich, welche Inhalte diese „I“ und „E“ annehmen können. Außerdem steht fest, dass es eine „Entwicklung“ gibt, – die Hegel als „Geschichte“ meint. Schließlich kann man davon ausgehen, dass jede Phase (und damit auch die Entwicklung) zugleich alle Bereiche prägt; also z. B. Wissen, Kunst, Gefühlswelt.

Hegel verfolgt und betont nun einen darin recht speziellen Zug. Allgemein bedeutet „Entwicklung“, dass sich „Abstraktionen“ bilden; dass sich „der Geist“ (auch der menschliche) aus dem Materialen heraus entwickelt; und auch, dass aus dem I/E-Verhältnis eine Trennung der „E“ von den „I“ entsteht.

Hegel wendet das auf die „Kunst“ an. Deshalb werden für ihn in der Geschichte der Kunst die Kunstwerke solche der menschlichen Subjektivität. Aber da er „Subjektivität“ nicht in der I-Dimension sieht, verschmilzt die I-Seite mit der E-Seite letztlich zu „E“. Diese Identität wird dann aber auch nur noch als die der geistigen, der abstrahierungsfähigen Eigenarten der Menschen gesehen. Denn nur über diese Phase kann die Entwicklung zum „absoluten Geist“ (u. ä.,so OG) weitergehen.

Verloren geht dabei, dass „Kunst“, „Kultur“ auch in jenem Entwicklungsprozess stehen, aber andererseits, dass Kunst/Kultur eben auch die (einzige) bewahrende Funktion (in der menschlichen Geschichte) hat und deshalb alle „E“ und „I“ umfassen darf.

Deshalb kann (in jener Formel) die Identität von „E“ mit „I“ nur eine (tendenzielle) Randlösung sein; (sozusagen die Hegelsche Lösung). Es ist die konsequent durchgeführte „Abstraktion“.

Hegels Sicht der Entwicklung hat zum Ziel („I“): „Der Mensch“ als solcher (E) oder als „Beherrscher“ aller „E“, nicht der Mensch als I-Produzent.

Das „Abstraktionsverfahren“ ist methodisch „G – N“. Es arbeitet bis es „E“ in seiner allgemeinsten Art erreicht hat; (z. B. bis alle „I“ in „E“ umgewandelt sind, etc.).

Alle älteren Kunstwerke (ob mit mystischem, pantheistischen, symbolischen o. ä. Hintergrund) müssen für jene (wie die Griechen oder Hegel) „Modernen“ den Charakter von „Rätseln“ annehmen. Für sich selbst, für die Gesellschaft, in der sie entstanden, und so auch für uns haben sie diese über-sich-selbst-hinaus-weisenden Eigenart nicht.

Erst in notwendiger Ergänzung – das ganze ist sozusagen eine konstante „Summe“ von „E“ und „I“ – zu den Identitätsbemühungen begrifflicher Art, also „von außen“, wird solch „Nichtidentisches“ (formal gesehen) notwendig hinzuzunehmen sein.

Für Adorno (z. B.) ist das ein interner Widerspruch. Er will ein Kunstwerk „erkennen“ (was bereits der Hegelschen Moderne entsprach). Aber er sieht, dass der Rätsel-Charakter als nichtbegriffliches Moment des Werkes bestehen bleiben muss.

Adorno will von einem „Rätsel“ sprechen, das ungelöst bleiben soll – ein Widerspruch in sich. Dieser Widerspruch aber verweist auf die fehlende I/E – bzw. I-Dimension.

Die „Selbstentzifferung des Geistes“ ist ein kompliziertes begriffliches Bild von Hegel, das wir auflösen: In die Identitätsbildungen verschiedener Art (so das Selbstbewusstsein des Menschen von sich, besonders (nicht nur) als Geistwesen und als I-Wesen).

Auch das was „Geist“ sei (denkender, z. B. Kunstwerke bauender ) kommt zum Bewusstsein. Und zwar zum öffentlichen, gesellschaftlichen, auch bei vielen darüber kommunizierenden Menschen.

Die „Kommunikation“ hat den Grad an Klarheit über diese Problematik, der im objektiven Entwicklungsprozess nach Phasen zu durchlaufen ist: Bei den Ägyptern, in ihren Kunstwerken (die erst später als solche bezeichnet werden dürfen), als die Identität einiger weniger gesellschaftlich hervorgehobener Menschen. Und was für „I“ gilt: Dass es zwar keine „I“ des Alltags mehr sind, dass sie formal „offen“ und allgemein zu sein scheinen, aber doch noch inhaltlich festgelegt sind.

Hegel nennt das „symbolische“ Kunst. Mit Recht, denn „E“ und „I“ hängen noch zusammen und haben erst jene Tendenz, sehr viel, tendenziell unendlich viel in sich zu haben, was als allgemeines Gesetz der Entwicklung gilt.

Erst die Griechen können aus den so vielen „Lösungsmöglichkeiten der E“ („Symbol“) das neue „E“ (und „I“) erkennen. Hegel nennt das die „Lösung des Rätsels“.

„Die Lösung des Rätsels, das alle symbolische Kunst bedeutet“, steht in der ägyptischen Kunst als eine des Todes: Hegel sieht den Tod als „Vergehen des Natürlichen“ und zugleich des „nur Natürlichen“ und dadurch die Geburt des höheren Geistigen.

Wir schließen uns dieser Deutung auf unsere Weise an: Die symbolische Kunst ist die von I/E und N/G. Der „Tod“ ist das Betonen von „N“ und damit von „N-G“. (Das ist als unendlich abstrakte das sogenannte Geistige – bei Hegel, im Idealismus).

Es ist nebenbei ein Kreisschluss. Denn „Tod“ ist ja bereits eine idealistische N-G-Definition. In der Natur gibt es nur Umformungen u.ä. davon). D.h. das „Höhere“, „Geistige“ muss beim Menschen stets schon vorausgesetzt werden. Diese Tatsache hat aber weitreichende Folgen, z.B. die, dass es die von Hegel so ausführlich beschriebene Entwicklung (von Natur zum Geist) auf diese Art (nämlich als begrifflich Erkennbares) nicht geben kann.

Schon der Hinweis Hegels, dass alles vor dem Geist ihm das „Fremde“ sei, meint die Kategorie „N“. Sie maximiert auch die Trennung, aber ebenfalls, ohne sie als „Relation“ doch noch beseitigen zu können; das drückt „N-G“ aus.

Und, Hegel muss (gegen seine Systematik) anerkennen, dass solche Vorgänge („Geburt des Geistigen“) in ihrem Wesentlichen materialistische Vorgänge sind: Denn wenn die Sphinx als Lösung des Rätsels „den Menschen“ nennt, dann abstrahiert zwar Hegel sofort und sieht nur den Geist des Menschen, aber das ist sogar in seiner Systematik ein kaum verantwortbarer und zu großer Schritt.

Er kann nicht die Sphinx – oder Ödipus – feiern und zugleich die Antwort, „der Mensch“, sogleich radikal reduzieren.

Also: Einerseits muss „Geist“ noch mehr reduziert werden (–> „N-G“), andererseits darf die „Entwicklung“ mit ihren materialen Aspekten (z.B. Übergänge „biologische – emotionale – rationale Relation“) nicht übersehen werden.

Die Werke der ägyptischen Kunst sind für Hegel „in ihrer geheimnisvollen Symbolik „Räthsel“; (und die Sphinx ist das Symbol des Symbolischen).

Wie alle Kunstwerke (im Gegensatz zu allen „Werken“, wo „E“ und „I“ je eher unterbetont sein können), haben auch die uns „fernen“ Kunstwerke jenes gleichberechtigte, schwebende, unendliches „I/E-Verhältnis“.

Was ist das Symbolische? Es ist ein „E“, wird aber durch Zweierlei relativiert, denn es „bedeutet“: „I“ und andere „E“ (z.B. erhoffte „E“, erahnte „E“).

Erst wenn solche Relativierungen (entwicklungsmäßig) ersetzt werden, durch Identitäten, dann sind für Hegel Symbolik, Geheimnis, Rätsel verschwunden.

Aber bei Hegel sind jene angeblich einfacheren Identitäten (und die Methoden, die zu ihnen führen) stets nur Begriffe, z.B. „Freiheit“ oder auch „Identität“ oder auch „der Mensch“. Nur, diese Einfachheit „täuscht“. Tatsächlich ist es jener „große Kreis“, bei dem es Stellen der Unendlichkeit gibt („E“ z.B.), welche „einfach“ scheinen und dann aber woanders Stellen, die „unendlich komplex“ erscheinen; tatsächlich aber ist das ein Nullsummenspiel.

Die Interpretation des „Symbolischen“, was heißt, zu sehen, welche anderen „E“ als er selbst ist, und welche „I“ dahinter stehen, ist unterschiedlich. So sieht Hegel im Symbol „Sphinx“ die Kraft „des Thierischen“, die zum menschlichen Geist drängt, u.ä. Die Erbauer werden anderes gesehen haben, ebenso wie wir heute.

Aber eines ist wohl dabei verallgemeinerbar, solche Symbole können mit der historischen Entwicklung immer reichhaltiger werden. Alle ehemalig angenommenen „dahinterstehenden“ „E“ können kompiliert werden. Und die I-Palette ist stets in ihrer ganzen Breite jederzeit verfügbar. D.h. E-Struktur und I-Struktur setzen sich auch hier wieder durch.

„Dieser Drang nach selbstbewusster Geistigkeit (…) ist das Symbolische überhaupt“ (Hegel): Das Symbolische ist der Verweis eines „E“ (Kunstwerkes, hier die Sphinx) auf andere „E“ (und auf „I“) in allen möglichen Phasen.

Bei Hegel erhält diese Erkenntnis zwei Einschränkungen: Die E-Eigenschaften des „Thieres“ Sphinx verweisen auf die kommenden, höheren des Menschen als „E“. Aber nur auf ganz bestimmte Eigenschaften des Menschen, seine „geistigen“.

Zum anderen wird auch das „I“ der Sphinx („dumpfe Kraft“) nicht als solche hinter dem Werk (E) stehend, von Hegel akzeptiert. Genauso wenig wie ein Verweis auf die eventuell höheren „I“ des Menschen. Das heißt, die ganze I-Seite fehlt.

Das „Räthsel“ ist eine spezifische literarische Form der „Frage“. Die „Frage“ ist ein auf Identität (G) hin abgestelltes Nichtwissen, also die (ja stets dynamischen) „G“ und „N“ (also Aktivitäten), als „N/G“.

Aber die Lösung („der Mensch“) ist nur auf den ersten Blick ein „E“ (ein Identisches). Es enthält vielmehr sowohl „N/G“ wie auch „I/E“ in maximaler Fülle.

Darauf will die Sphinx, bzw. die antiken Denker, hinweisen: Es ist die Frage, was ist der Mensch.

Nicht nur „Rätsel“ – Fragestellung und Antwort – gehen ineinander über, auch Fragen (Sphinx, „Symbol“) und Antwort (Mensch). Aber leider ist diese Geschlossenheit, (die Hegel teilweise aufbricht, wenn er die idealistische Struktur, auf die alles hinstrebt, betont) deshalb noch immer vorhanden, insoweit „Ungeheuer“/Natur, Mensch, Symbol, objektiver Geist nicht auf ein gemeinsames Drittes bezogen werden (N,G ,I, E) – und daher noch rätselhaft unerklärt bleiben.

Was hat das mit Ästhetik zu tun? „Kunst“ ist (wie „der Mensch“ selber, der sie nur deshalb erleben kann) die unendliche Dynamik der, aller möglichen I und E zueinander; „Symbol“ ist eine der Ausprägungen dabei.

In der Kunst gelangt der Mensch – nach Hegel – zur Erfahrung seiner Selbst als geistige Totalität:

Nach dem einen Höhepunkt der Entwicklung, welcher durch die biologische Selbsterhaltung gegeben ist, ist dies wiederum der nächste Höhepunkt der Entwicklung. Der folgende wäre die „Selbstverwirklichung“ als Aufnahme der unendlichen I-Sphäre.

Jedes mal gehen „E“ und „I“ eine tendenzielle Einheit ein. Aber gerade das ist es, was uns stört: Hegel sieht nicht (bei aller großen Perspektive hinsichtlich „E“, wie die E-Entwicklung, dass es außer dem „E“ (Mensch = Geist = Ratio) noch andere, z.B. „fremde“ E (Dingwelt, Natur, Güter, etc.) gibt. Und dass es außerdem die selbständige Welt der selbständigen „I“ gibt.

Das Rätsel (unsererseits), ob Hegel oder Adorno Recht haben, ob „Kunst“, in einzelnen Entwicklungsstufen den Stand der Emanzipation der Gattung anzeigend, den „Räthselcharakter“ „löst“ oder ob Kunst das Rätsel „ist“, kann etwas anders gesehen werden: Es muss beides parallel laufen. Gerade „Kunst“, „Kultur“ bewahrt die „alten“ Bestände; (was einseitig fortschreitet, sind die „E“ als „reine“ Konstrukte (Abstraktionen, Wissen, daher „Technik“etc.), parallel läuft im Grunde nicht nur „E“ und „I“, sondern also auch E/I, E, I.

Weil „Kunst“ E/I ist, „bannt“ es eben auch die „I“ in ein Festes, sogar deshalb als so Bleibendes sich zeigend. Damit aber ist die „Chaos“-Seite von „I“ gebannt, jenes „I“, das als anti-emanzipativ empfunden werden kann und das,was Hegel/dt.Idealismus bekämpfen.

Allerdings, „Kunst“ ist so weit gegriffen, als das zukünftiges Schicksal von Allem, dass es auch das „Ideale“ umfasst.

Die Kritik an Hegels ästhetischer Theorie (Zurückweisungen seiner Verurteilungen Kleists, E.T.A. Hoffmanns, Goethes „Wahlverwandtschaften“,) hat die Argumente, welche nach unserer Meinung nicht ausreichen.

Hegels Forderung nach „der Auflösung des Kunstwerkes im Begriff“ spart die emotionale Seite etc. aus. Darauf kommt es uns allerdings hier nicht an. Vielmehr analysieren wir die „emotionale“ Seite (z.B. auch „Spontaneität“, Nicht-Identität), um die I-Seite; dort und im Rationalen, als ausgeprägte „I“ und als formale „Dynamik“, auch als eine Erweiterung der „materialistischen“ Kritik.

Der Streit, ob „Kunst“ heute (aufgeklärte, moderne), zu demonstrieren hat, wie der „Begriff“ u/o „die Gesellschaft“, die „Natur“ beherrscht (wie Hegel meint) oder umgekehrt (z.B. in den „Wahlverwandtschaften“) Natur in den sozialen Bereich einbricht, allgemein, das Magische, Rätselhafte übermächtig wird, die Herrschaft an sich reißt; dieser Streit kann allgemeiner gelöst werden. „Kunst“ ist die enge Verbindung, die Relation (doppelt unendlich und dynamisch) zwischen „E“ und „I“. Und daher steht Kunst allen „E“ und allen „I“ offen.

Hier also auch den „I“ der Natur. Was Hegel (bis zur allgemeinen „Wissenschaftlichkeit“ heute) nicht anerkennen wollte ist, dass auch „Natur“ die „I“ hat. Die Entdeckung der I-Seite in der Natur ist erschwert durch deren so enge Verbindung mit der E-Seite. Aber gerade diese enge Relation macht es, dass „Natur“ (vor allem heute) so sehr als „Kunst“/Ästhetisches schlechthin empfunden wird. (Wo bei Goethe der Einbruch der Natur noch eher als Unerhörtes, Besonderes für das Ästhetische gesehen wird).

Für unsere ästhetisch-theoretische Einstellung ist es zentral, beide, sich alternativ verstehende Haltungen, „formal“ und „inhaltlich“ beurteilen und d. h. erweitern zu wollen.

„Formale“ Beurteilung heißt, dass wir sie als „einseitige Betonungen notwendiger Art“ einstufen; z.B., dass Hegel die unbedingte Unterordnung der Natur unter den Geist fordert; wo dann selbst ein ästhetisch armer Einfall (-> subjektiver Geist, Fehlurteil) „höher“ steht als irgend ein Natur-Ausschnitt; entsprechend das „Gegenteil“.

Deswegen argumentieren wir auch nicht mit richtigen, aber nur punktuell wichtigen Begriffen wie „Geistigkeit“, „Freiheit“ oder „Natur“, „Materielles“. Jenes „höhere“ verweist nicht gewollt auf Zweierlei: E/Entwicklung und I/Wertung. „I“ zusammen mit E-Stationen (Materie, Geist) sind für uns – und auch für die Ästhetik das Entscheidende.

So hat die Kunst auch jeweils „Zukunft“ gehabt, nach der „Aufklärung“, der „Rationalisierung“ und nach „Hegel“.

Die „Moderne“ heute sieht in der Kunst „I“ dargestellt, besser, durch Sprache und Metapher „expliziert“.

„Hegel“ war der Höhepunkt der Beobachtungen in allen Bereichen, a fortiori auch als Konstitution der einzelnen „Wissenschaften“ und der Geschichte: Vor allen dann eben aber auch, dass die „Vernunft“, die „Ratio“ der Kunst sogar ständig zunehme.

Genau das ist das Konstitutionsprinzip der E-Entwicklung. Was aber dadurch sowohl ebenfalls größer, mächtiger (weil freier durch Trennung) wurde. Die I-Seite blieb systemisch ausgeblendet. (Anders als so, konnte man keine Philosophie-Fortschritte erzielen).

Tatsächlich und konkret „wirken“ natürlicherweise beide Seiten, E und I (in und als I/E). Die moderne Erkenntnis, dass „Geschichte sich gerade nicht nach Maßgabe des vernünftigen Begriffs vollzieht“, ist dabei auch wieder nur halb richtig. „Geschichte“ ist stets beides, I und E. Weil weder die I-Seite theoretisch gleichberechtigt zur E-Seite (Ratio, Wissenschaft) philosophisch anerkannt und eingeführt wird, und weil das worauf es dann ankommt, die „I“ inhaltlich nicht auseinandergehalten werden können; „Geschichte“ ist dann bald das „Irrationale“ o. ä. Und „Kunst“ ist dann eine der Darstellungsarten von „Geschichte“. „Sprache“, etc. hat also deren Schicksal in diesen Punkten.

Für Hegel gibt es nur die eine Dimension und das ist die Annäherung an die „Allgemeinheit des Geistes“. Für uns gilt diese Dimension auch, aber wir differenzieren „den Geist“ in E- und I-Seite. Die E-Entwicklung ist eigentlich das was Hegel meint, jedenfalls soweit es die Abschnitte der „Begrifflichkeit“ (und deren immer abstrakter werdende Varianten) meint.

Aber Hegel sieht natürlich und deutlich auch vorbegriffliche E, die für Kunst konstitutiv sind.

Die Kunst, hier die Poetik, besteht nun nicht nur aus irgend einem der Abschnitte auf dieser E-Entwicklungsreihe, sondern hat die I-Seite jeweils – und zwar alle möglichen I zugleich. Das ist das Besondere, das „I“ (anders als „E“) leisten kann.

Hegel spürt die I-Seite, zumal die emotionalen „I“ sehr wohl. Er fasst (und betont) sie als „Vorstellung“. In diesen „Vorstellungen“ haben die Dinge an der „Allgemeinheit des Geistes“ teil. Die „Vergeistigung“ wird fast zur Gefahr, weil sie (als Poesie) das Sinnliche sogar hinter sich lässt, und – da Kunst von Hegel als „Verschmelzung der geistigen Innerlichkeit und des äusseren Daseyns“ definiert wird, also von zwei Stufen der E-Sphäre – ist dem „ursprünglichen“ Begriff der Kunst nicht mehr zu entsprechen, Poesie ist keine Kunst mehr, sondern Geist.

Diese Verwirrtheit tritt nur deswegen auf, weil Hegel die I-Seite nicht zu fassen bekommt.

Hegel steckt hier (in Bezug zur „poetischen Sprache“) in einer Schwierigkeit, die sich aus seiner Systemfundierung zwangsläufig ergibt.

Die „Allgemeinheit des Geistes“ schließt (tendenziell fortschreitend) jeden I-Anteil aus (auch die in der Affektivität und in der Sinnlichkeit verborgenen I-Teile).

Dann ist aber „Kunst“, als „I=E“, nicht mehr möglich, bzw. eine theoretisch spezifische Randart: I=E (z.B. hält Croce Hegels Ästhetik für von Grund auf für verfehlt, wenn er es auch umständlich beweist).

Wie der Protestantismus ist Hegel ein Vertreter der E-Entwicklung (kapitalistische Leistungsgesellschaft), deren „objektive“ Aufgaben die Eliminierung jeglicher „I“ ist – und dazu der I-Sphäre als Meta-Erscheinung.

Die „Verinnerlichung aller Glaubensinhalte“ hat dabei einen zunächst ähnlich undeutlichen Charakter wie Hegels „Allgemeinheit des Geistes“. Beides läuft aber bei näherer Analyse darauf hinaus, Geglaubtes, Glauben“ als das „Wahre“ im Sinne der Ratio in deren maximaler Abstraktheit zu nehmen. Diese zwei Mechanismen – „gesellschaftlich-historische Wahrheit und „objektive Abstraktion“ – eliminieren die individuellen „I“ (z.B. als Emotion), welche als einzig noch verbleibende Reserviertheit bleiben könnte.

Hegels „Scheitern“ als ästhetischer Theoretiker war deshalb vorhersehbar, weil er Sprache, Begrifflichkeit und daher „Poesie“, also jenen „wahren“, „objektiven“ Teil der Realität so sehr betont; das ist seine Systematik. Dadurch unterstellt er sich den objektiven inneren Gesetzmäßigkeiten der Begrifflichkeit als Stufe der E-Entwicklung. Und das ist (alles andere dort „anleitend“!) die Abstrahierungstendenz.

Dies bedeutet aber: „I“ wird eliminiert. Und damit wird das I=E – Annäherungs-, und Durchdringungsverhältnis, (das „Ästhetische“) zerstört.

In „Skulptur, Malerei, Musik“ wird „I“ nur deswegen nicht eliminierbar, weil Vorstufen von Begrifflichkeit der Entwicklung von „E“ dort verwendet werden. Das betrifft sowohl die Materialseite als auch die Seite der Interpreten, Konsumenten.

Im Übrigen kann die ganze abgespaltene I-Sphäre mit dem Begrifflichen jederzeit – allerdings auf spezifische Weise, (die die innige Verflochtenheit I/E im Materialen anders bewirkt) – als Poesie (z. B.) wieder vereinigt werden.

Das Kunstwerk – und die Theorie der Ästhetik – als „sinnliches Scheinen der Idee“, wie Hegel es reduziert, umfasst zwar alles, aber es war Hegel noch nicht möglich, dies „sinnliche Scheinen“ von ihrer Unmittelbarkeit zur Biologie und von den Emotionen der Gattung und des Individuums zu befreien.

Die Analyse von Biologie und Psychologie als spezifische I – (bzw. I/E-) -Relationen konnte erst später erfolgen – nachdem Hegel den begrifflichen E-Bereich („Idee“) so großartig analysiert hatte.

Deshalb fiel die Analyse auf alle möglichen philosophischen Vorgängerpositionen, z.B. die der „Aufklärung“, zurück, als formalistisch, identitätstheoretisch u.ä.

Das ist ein notwendiger und praktischer Ablauf, der sowohl die Notwendigkeit aller Stufen der Philosophie zeigt, bewahrt, als auch mögliche philosophische Fehlversuche (z. B. Hegels ästhetische Theorie) zu korrigieren hilft.

Hegel ist von der Problemlosigkeit jeglicher Übersetzbarkeit überzeugt. Das ist deshalb keineswegs verwunderlich, weil sein Gerüst (aller Philosophie und der Ästhetik speziell) der sich abstrahierende Geist ist. Und jenes „Abstrahieren“ heißt auch, abzusehen von den Äußerlichkeiten an Sprachen (geographische, kulturelle, historische etc.).

In unserer ästhetischen Formel spielen die „E“ (in allen Entwicklungsstufen, u. ä., also auch als abstrakte Begrifflichkeiten) und die „I“ eine Rolle.

Übrigens als „Netze“, „Systeme“, d. h. alle wirkenden „E“ eines Kollektives (und alle wirkenden „I“ auch und zugleich). Diese E- und I-Netze sind aber „überall“ unterschiedlich (nicht nur von Kollektiv zu Kollektiv; dort aber besonders deutlich werdend).

Und Perioden, in denen die europäische Oberschicht (Barock, -> Leibniz) besonders dynamisch ihre Gemeinsamkeiten suchte und fand, zeichneten sich dann auch dadurch aus, dass sie solche E – u/o I-Differenzen nicht so wichtig nahmen. Und entsprechend optimistisch an „Übersetzungen“ (was ja auch verallgemeinert werden muss) heranging.

Warum spielen (in der Ästhetik besonders, auch bei Hegel) die „Metapher“, „Symbolik“, „Vergleichung“ u. ä. Verbalisierungen eine relativ große Rolle? Es ist das Vertauschen von „Inhalt“/“Bedeutung“/“Sinn“ mit „äußerlicher Gestaltung“/“Erscheinung“.

Wir reduzieren und erweitern das auf „I“ und „E“: Auf das I-Geflecht, bestehend aus allen „I“, emotionalen etc. auch die der Anderen (Ik,g), und den physikalischen „R/I“.

Die „E“ sind nicht nur Äußerliches, Form des Materialen, sondern auch das Wissen, welches dazu gehört, etc. Dadurch können wir die Eigenschaften der zwei und der I/E-Sphäre nutzen; z..B. die Getrenntheit der I-von der E-Sphäre, die für Metaphierung grundlegend ist, als Übertragung von einem I-Netz auf andere Materialien/E. Diese „Trennung“ wird von Hegel erkannt, wenn auch vor-systematisch. Aber typisch, er sieht nur N-G; das genauso auch für N/G gilt; hier nämlich als das dem Hegel (-> Aristoteles) Unerklärbare „noch nicht gesetzte“, in/als „Metapher“.

Die Metapher in der Sprache ist noch wichtiger, ihr Prinzip konstituiert auch „Sprache“ .

Es gibt da eigentlich drei Positionen. Hegel und Aristoteles meinen, es gibt für jeden Gegenstand, Sachverhalt einen ein für allemal feststehenden Ausdruck. Das wird bei Hegel zum „Begriff“, zur „Idee“. Sie bleiben „unangegriffen und unbeschädigt“ im Hintergrund, während sich in der Welt der Erscheinungen durch Metaphierung die Nomen (beliebig) ändern können.

Die heutige wissenschaftliche Auffassung ist die, nach der die Leistung der Metapher darin besteht, dass sie dies Eigentliche (Idee, Begriff) und die „bildhafte“ Bedeutung „unauflösbar aufeinander bezieht“ und so „Sprache“ erweitert.

Wir ordnen der „Idee“, „Eigentliches“ als die E-Seite zu; zu jenen „abstrakten“ Bereichen, in denen Aristoteles, Hegel arbeiten; (schon die aristotelische Beschreibung, „ein – für – allemal“ spricht dafür, ebenso Hegels „unangegriffen, unbeschädigt“. Während darüber hinaus der bei Hegel und Aristoteles sehr undeutliche, später bis heute nur als „Bedeutung“ gemeinte I-Bereich derjenige bei uns ist, der das Zentrum (in dieser Problematik) darstellt.

Das „I“, das Ziel, auch der „Sinn“ (I/E) bleibt, und die Begriffe, E, die Bilder ändern sich. Auch da die „I“ emotionale, un-rationale sind! Damit stellen wir Hegel, Aristoteles auf den Kopf; bzw. auf die Beine.

„Die Metapher ist ein Medium von Erkenntnis“: Die Medien (E), die Begriffe (E) und was sie meinen, womit sie identisch sind, können ständig ausgetauscht werden. Aber die „I“ (z.B. Motive, Sinn, Ziele wie „glückliches Leben“) bleiben – relativ – konstant. Wobei, wie oft, auch die „Vertikale“ rein spielt, also neben der „rationalen“ auch die „emotionale“ (auch noch die biologische, physikalische) E und I-Bildung.

„Erkenntnis“ dieser Art, und d.h. „Sprache“ „Literatur“ besteht nun darin, auf einer relativ schmalen I-Basis tendenziell unendlich viele Varianten an „Bildern“ erzeugen zu können – und erzeugen zu müssen, um sich als Erkenntnis konstituieren zu können.

Die „Metapher“ als Beispiel für die „Versöhnung von Geist und Sinnlichkeit“ zu sehen, ist ein traditioneller Ausschnitt aus unserer Systematik. Beide Begriffe sind sehr schlecht fassbar. Wir bevorzugen daher E plus N-G; damit haben wir die Identitätsbildungsarbeit (G,E), die „Distanzierung“(N) u. ä. Beschreibungen von „Geist“ systematisch erfasst. Dazu nun „I“ plus N/G. Und zwar alles auf allen Entwicklungsstufen.

Die dann oft leichtfertige „Aufhebung“ muss mit dem systematischen „Entwicklungs“-Begriff fundiert werden. Zum Beispiel ist die Ausweitung auf „Theorie und Praxis“ aus unserer Systematik möglich, was von den Traditionellen („öffnet die Perspektive“…) nur gefühlsmäßiges Wünschen ist.

Die Metapher ist als „Vergleich“ unterschätzt: Als Teil der allgemeinen Sprachproblematik ist das Problem weiterhin zu verallgemeinern.

Der Gedanke des „Vergleichs“, (das eine sei „wie“ etwas anderes“) hat ja G-N zur Basis.

Aber das „G-N“ ist in „Sprache“ (zwar möglich, „denkbar“) aber nur ein Randphänomen.

„Zentraler“ für Sprache ist N/G (also hier z.B. zwei, die einander „ähnlich“ sind).

Damit ist nämlich nicht nur die I-Sphäre eröffnet, sondern sie ist an E (in Sprache hier) herangeführt und vor allem, sie ist als zentrales Erzeugungsgebiet, Erzeugungsmechanismus – wie implizit auch stets – hier eingeführt. Hier bescheiden als: „dass der Metapher zumindest potentiell eine Erkenntnisfunktion zukommen könnte“ angedeutet.

„Im symbolischen Denken ist Raum für eine unermessliche Vielfältigkeit von Beziehungen der Dinge zueinander“. Das trifft jene tendenzielle unendliche Ausdehnung, die durch N/G systematisch begründet wird; (während „N-G“-Methodik als Logik tendenziell und systematisch die Reduzierung -> Abstraktion, E-Entwicklung und konkreter, viele Verfahren des kausal-, naturwissenschaftlichen Denkens bezeichnet. (Dahinter steht wieder Rw als unendliche Ausweitung und Rz als Tendenz zur Null).

Zur Metaphorik gehört, jede sprachliche Einheit, z. B. der Begriff enthält von vornherein (das liegt an der „Geistigkeit“, der „Begrifflichkeit“ selber) alle „I“ der Welt und damit auch alle „E“; bzw. Relationen zu diesen. Entsprechend der „Natur“, wo alle Teile durch Rw, Rz, z, w mit einander verbunden sind. Aber hier wie dort herrscht die quantentheoretische Dualität, d.h. sie sind verbunden – und dann wieder sind sie auch Selbständige.

Daher kann „jedes Ding“ tendenziell unendlich viele „Eigenschaften“ haben, d.h. E- und I-Varianten in sich haben, als es – deshalb – auch für jedes Andere stehen kann, also Symbol sein kann. Weil allen diesen „Dingen“, „Begriffen“ Gemeinsames und Übergeordnetes eigen ist, und das ist die E-und I-Sphäre. Hier vor allem soweit sie dem historischen, gesellschaftlichen, individuellen, konkreten Menschen wichtig und erschlossen sind.

„Kunst“ als „I = E“ (bzw. „I/E“) meint dann, dass die infinitesimalen Annäherungsschritte eben alle jene I und E mit berühren, die durch solche Relationierungen erfassbar sind, respektive sich dem Einzelnen durch seine Lebensgeschichte z. B. aufdrängen, zur Verfügung stehen.

Nicht jedes „Ding“, aber jeder Begriff, z.B. der eines Dings, kann mit seinen verschiedenen Eigenschaften gleichzeitig Symbol für vielerlei sein. Das ist eine Folge jener Freiheiten, die durch die Abstraktion (→ E-Entwicklung) zum Begriff kommen und welche auch aus der I-Seite herkommen.

Gerade die „höchsten Dinge“ (sprich „Begriffe“) haben tausenderlei Symbole: Weil sie entwickelt objektiv immer abstrakter werden, können tendenziell unendlich viele „I“ („Sinn“oder „Emotionales“; I/E) in sie projiziert werden.

Dieses Verweisen vom Endlichen auf das Absolute ist die Umkehrung des Entwicklungsvorgangs. „Sprache“, „Denken“ hat die Entwicklungsfreiheit (  Nachphase nach Vollendung der E-Sphäre und der unendlichen I-Sphäre) gewonnen, diese Umkehrung jederzeit zu leisten.

Eine wichtige Aufgabe von Metaphorik ist es, das „Absolute“, z. B. Gott, durch endliche Phänomene zu symbolisieren. Dahinter steht die objektive Schwierigkeit, das in der „allgemeinen Entwicklung“ Fortgeschrittene (z. B. Abstrahiertes) mit Positionen des „Alltags“ (also weniger fortgeschrittener Phasen-Stadien) zu vermitteln.

Es ist auch die Umkehrung des Projektes, in welchem z. B. Erste Physik „sprachlich“ erfasst werden soll.

Hegel sieht nun in allen Phasen nur E-Konstrukte. Ob das das Absolute („Begriff des Begriffs“, „Transzendenz“) ist oder Endlichkeit (Immanenz der Welt), eine, seine Vermittlung beider, kann nur als E-Entwicklung gehen. Eine Rückbindung dieser metaphorischen Art ist aber anders konstruiert.

Genauer gesagt, gar nicht so anders; es ist wohl ein Abkürzungsverfahren. Daher für Hegel wohl unseriös. Aber vor allem enthält dieses Abkürzungsverfahren die I-Komponente: Implizit (!) verweist ( „I“ ) die Richtung („I“) der Abstrahierung des endlichen Dings, hin auf das Absolute.

Diese freie Beweglichkeit im „Geistigen“, die es z. B. erlaubt, alles mit allem zu relationieren und speziell „das Absolute“ mit „irdischen Dingen“ in Beziehung zu bringen, hat zwei wesentliche spezifische Ausprägungen: Man kann und man muss das „abstrakteste Materiale (z. B. Kraft oder anderes Erstes Physikalisches) mit den abstraktesten Begriffen (letztlich die OG-Elemente) in Beziehung bringen.

Die „Natur-Wissenschaften“ versuchen das schrittweise, seit Galilei, Bacon, Hobbes, Locke indem sie als „Erkenntnisideal“ „klare“ und „deutliche“ Begriffe wählten, also in der -„objektiven“- Entwicklung bewusst einige Schritte gingen.

Die andere Ausprägung ist die Schaffung der „2. Welt“ in Sprache, Begrifflichkeit im menschlichen Kopf.

Dabei gab es geistesgeschichtlich (Tesauro, Breitinger, also gewissermaßen so gut wie „im Volk“….) sowohl die Unterscheidung der Hauptbegrifflichkeit (G/Identität von N und von „N/G“), als auch deren „Bewertung“ („I“). Aber alles sehr implizit- und keineswegs mit Systematik, gar nicht mit I-Systematik.

Offiziell (zuerst Aristoteles, dann „die Wissenschaft“) war allein wichtig, was, z. B. von Tesauro, „eigentliche und grammatische“ Begrifflichkeit genannt wurde.

Das „rhetorische, witzige“, das was „neue und überraschende Zusammenhänge aufdeckt“, die „Ähnlichkeiten“ und Verwandtschaften der Dinge“ wahrnimmt, die „Affinität“ von Mensch und Natur“ ausdrückt, also die N/G-Seite, gilt solchen Autoren als „göttlich“; was offensichtlich, selbstwidersprüchlich ist. Gemeint ist aber wohl, dass die Periode der ursprünglichen Akkumulation keinen Stillstand mehr brauchen kann.

Ebenso geht Kants, Hegels Bemühen dahin, die vorhandene Dualität zu deuten, als kompatibel; ihr damit aber auch das über beide und vereint Hinausweisende zu nehmen, sie vielmehr (und damit „die Ästhetik“ und die Kunstwerke) als „vernünftige“, als Vermittler gesellschaftlich, historisch zu nutzen.

Wenn Kant sich bemüht, vermittels der „ästhetischen Idee“ theoretische und praktische Vernunft „als miteinander kompatibel erscheinen zu lassen“, dann ist das deshalb eine so wenig theoretische Aussage (und sie grenzt derart an „emotional – vernünftiges Einsehen-haben“), weil sich in „theoretischer Vernunft“ (nicht so sehr versteckt, aber doch ungesagt bleibend) Identität, Negation, streng, getrennt, also E, N-G; steckt. Während sich in „praktischer Vernunft“ alles Mögliche, der Rest der Realität verbirgt.

Für uns eben alle „E“: Als Mittel, als Gewordenes (nicht so sehr als Identifiziertes), durch Methoden zu erarbeitendes, z. B. als „Erkenntnis“ oder auch als „Eigentum“; und vor allem, alles das auf den verschiedenen Entwicklungs-Ebenen.

Erst als die doppelt unendliche gegenseitige Annäherung, auch als Weiterentwicklung u. ä., gilt „I=E“; hier darin, Kants Aussage, wieder in einen theoretischen Zusammenhang zu bringen.

Die „Affinität“ von Mensch und Natur, die die Metapher speziell und Kunst allgemein vermitteln, bemerken viele der Theoretiker. Aber es ist für sie stets schon das Äußerste an Aussage, das ihnen zur Verfügung steht. Das liegt an der I-Seite der theoretischen Formel, denn diese ist für traditionelle Theorie das eigentlich „Antitheoretische“.

Daher bleiben von derartigen Versuchen, wie die von Kant, sich auf traditioneller Theoriebasis dem Ästhetischen zu nähern – bei Hegel, der der I-Seite in seiner Systematik keinen integrierten Raum mehr einräumt – nur noch eine Verweisung auf Psychologisches des Alltags: Kunst nimmt der Außenwelt ihre „spröde Fremdheit“.

„Die Außenwelt“ ist dann bei ihnen nicht die des Sozialen, der interessengeleiteten Praxis, sondern die E-Entwicklung, bis zu deren Systematik.

Ein Grundproblem ist, ob „Sprache“, „Metapher“, „Kunstwerk“ (letztlich auch „Werk“ überhaupt) etwas Neues schaffen kann, etwas Neues jeweils ist oder nur als was Vorgegebenes, Anderes, von Gott Geordnetes zu „bezeichnen“ ist.

Wir fassen das formal als Alternative von Identitätsherstellung (mit allen „Methoden“, die „G“ zur Basis haben – und entsprechend N ) und deren Ergebnis jeweils die E-Figuration besitzt, sowie deren „Erzeugung“, z. B. die, welche „neue Zusammenhänge aus sich selbst heraus“ herstellt.

Dazu braucht es formal der Wechselwirkung N/G und inhaltlich der „I/E“.

Die eigentümliche Leistung der Erzeugung ist für den Menschen so faszinierend, dass sie es „Gott“ zuschrieben; aber das Identifikationsverfahren – aktual unendliche „G“ – ist im Grunde – so vordergründig bestaunt wie das Neue – genauso hochinteressant. Daher hätte man auch beides als den Nachvollzug der „Spur Gottes“ heißen können.

Der „eigenständige Wert“ dessen, was durch die Metaphorik neu entstand, wird sogar zur „besonderen Art von Wahrheit“. Weil in der Metapher nicht mehr „auf das Absolute“, auf Gott (dessen Spur ist verwischt) verwiesen wird. Die irdischen Dinge werden dadurch nicht mehr relativiert.

Es geht, kurz gesagt, nicht mehr um „ästhetischen Schein“.

Wir meinen, man kann das genauer behandeln: „Erzeugt“ wird stets, wenn „I“ und „E“ (z. B. in „I = E“…) aufeinandertreffen, ob in Sprache, Metapher oder Kunst. Oder eben (und das ist die Fundierung der „I=E“-Formel) in allem „Vor-Sprachlichen“.

Dabei gibt es (im Sprachlichen, Ästhetischen, etc.) alle möglichen „E“ und „I“; alle haben dort ihren Stellenwert, ob als abstraktere „E“, umfassendere „I“ (= „Göttliches“) oder als alltägliche. In der Betonung der Eigenständigkeiten aller E, I (auch und vor allem der subjektiv „kreierten“ Ei, Ii) liegt diese „besondere Wahrheit“. Das gilt vor allem für „Kunst“ (und Sprache), wo E, I auch zum „Selbstzweck“ werden. Und damit einen abstrakten einander ähnlichen Charakter annehmen, als (aktual unendliche) „Existenzen“; „Allerabstraktestes“, so alltagssprachlich auch als „wahr“ oder „Gott“.

Wenn „im Medium der Kunst die Dinge“ (etc.) „als Selbstzweck erscheinen“, so hängt das mit unserer Formel (I = E) zusammen, die ausdrücken soll, es gibt zwei unendliche Annäherungsbewegungen so, dass tendenziell „E“ („Ding“) ein Ziel, einen „Zweck“ („I“) hat, der es selbst ist.

Aber die zwei unendlichen Bewegungen heißen zugleich, dass diese Übereinstimmung von „I“ und „E“ die „meiste Zeit“und in Endlichkeit einander fremd sind, und nur Verweise aufeinander stattfinden und dabei so viele andere ähnliche Relationen wie nur denkbar existieren.

Nämlich letztlich als potentiell unbegrenzt viele Arten von Relationen. Das verdankt sich der „Orthogonalen“ dieser zwei Relationen aufeinander zu, der aktual unendlichen und der unbegrenzt endlichen.

Eine andere dieser Relationen ist es, dass „I“ „von außen“ dazu kommen können, (ebenso wie die „E“ frei, austauschbar sind).

Damit steht diese I/E-Relation als Spezifische im „allgemeinen I/E-Entwicklungszusammenhang“ bzw. auch im I–>E–>I–>E–>etc. – Zusammenhang, begrenzt (z.B.) vom Zweck-Mittel-Zusammenhang oder von „allgemeiner Erzeugung“ oder von sich allein durchzusetzenden, „absoluten“ E oder „I“.

Das „Licht , das aus der Transzendenz in die Welt fällt“, an dem sich alle Dinge messen etc. ist die Vereinigung von I mit E; das „Ganze“ als Kleinstes und (!) als Größtes; weil es diese äußerste aller möglichen (denkbaren) Relationen ist, wird es „angebetet“. Aber es ist dies alles letztlich menschliche Entscheidung, als Ei, als Identität.

Jedenfalls ist es das heute noch, aber es kommt Neues hinzu: Die Entdeckung der I-Seite. Im Ästhetischen wie überall wird das unter dem Mantel der Entdeckung der Wichtigkeit „des Menschen“ vollzogen. Er „ist“ ja auch die Trennung I von E. Daher treten erst mal die Haupt-I des Menschen (biologische z.B.) in den Vordergrund; „Liebe“, Angst (um Selbsterhaltung) u.ä.

„Intern“ ergeben sich für die Formen dann neue Möglichkeiten; hier für die Kunstwerke; z.b. die Paradoxien, Ironien als das Wechselspiel von E und I (N und G), als Zustimmung und Ablehnung zugleich. Alles das auf der Basis der quantitativen und qualitativen Ausdifferenzierung der „I“: Jeder Mensch kann andere „I“ haben; sowie der Trennung der E-Seite von der I-Seite.

Es nutzt aber nichts, nur vom „Wandel des Charakters der Menschen“ zu sprechen; das ist eine zu arme Analyse.

Das Ideal der romantischen Kunst sieht Hegel in der „Liebe“. Man könnte jetzt erwarten, dass Hegel hiermit einen Einbezug der I-Sphäre in die theoretischen Überlegungen zur Ästhetik sieht. Entweder als I/E-Relation oder als Relativierung des E-Dings der E-Seite des Werkes. Oder das beim „Konsumenten“ / Kunstgenießer, dessen I-Struktur in ein Verhältnis zum „E“ des Kunstwerkes einbeziehen lässt; (was aber ist mit der E-Seite des Kunst-Konsumenten?). Leider gefehlt, Hegel sieht die Liebe nicht in ihrer emotionalen (und biologischen) I-Funktion, (obwohl es diese „romantische“ ist), sondern als „subjektive Partikularität“, also wieder eine Betonung der E-Seite.

Aber da die I-Sphäre gerade hier in den Vordergrund drängt, (auch als „Zufall“, –> N/G, und als „Willkür“), muss Hegel hier einen abwertenden Tonfall anschlagen, will er seine N-G-Systematik retten.

Übrigens, die romantische Liebe und Hegel lassen noch einige Zusatzbemerkungen zu. „Ich liebe dich wie dich“, die Verweigerung der Metapher zeigt, woher „die Liebe“ kommt. Die Selbsterhaltung der Art (als „I“) und die biologische Selbsterhaltung als Identitätsbildung („E“), in dieser Phase der Entwicklung, erlauben keinen großen Spielraum, wie ihn die Metaphorik aber braucht.

Insofern ist Hegels Ansicht, dass der Liebe die Beziehung auf das Absolute fehle, nur relativ richtig. Sie ist zwar erst im Übergang zur Emotionalität und Begrifflichkeit, aber sie ist deren Basis.

Ebenso ist es mit ihrer Sozialität bestellt.

Nun ist es nicht so wie moderne Denker meinen, dass die menschliche Subjektivität „an die Stelle des Absoluten tritt“. Es geht bescheidener um die jeweils passenden „E“ und „I“; z. B. ist der Liebespartner eine andere Phase der E-Entwicklung (und die „I“ entsprechend verschieden kennzeichnend) als es die „Begriffe“ sind, auch wenn dies „E“ lebendige (-> eben „I“) Relationen mit anderen „E“ herstellt ( Soziales) ist es nicht „höher“ – oder „minderwertiger“.

Alles das findet sich als Teil ästhetischer Überlegungen wieder.

Diese Übertragung (dass zuvor das Absolute/Gott „tausenderlei Symbole“ hatte, und dass das menschliche Subjekt dies übertragen bekommt) ist erklärbar, was deshalb also nicht bloße „Beobachtung“ bleiben braucht.

Dazu bedarf es allerdings einer „Meta-Ebene“, nämlich eine des Antriebes dazu. Im Mittelalter war das nicht nur die geballte Emotionalität, sondern auch das „philosophische Gefühl“, dass das Abstrakteste, ungleich das Leere und deshalb auch alle Konkretion sein müsste. Später wird es wieder die Emotionalität, jetzt vielleicht eher in biologischer, und in freundlicher Hinsicht.

Jedenfalls ist es als „Meta-Ebene“ zu „E“ der I-Bereich, der das Identifizieren (G/E), das „Habenwollen“ relationiert.

Und in dem 4-Eck „I/E“ (Kunst) – E-Kunstwerk – I-Kunstkonsument – E-Konsument sind in Dynamik aufeinander nicht nur Bezogene, sondern diese prinzipiell von einer Dynamik und Freiheit, welche solche tausenderlei Symbolik zulässt; woran liegt das?

Die sogenannte Metaphorik ist für uns eine spezielle Form der Relationalität. Diese wird als „N/G“ dargestellt und inhaltlich auf „I“ bezogen.

Die Bezüge, Verweisungszusammenhänge, die als Sprache, als Literatur gelten, sind also auf die I-Sphäre formal und inhaltlich bezogen.

Dabei entsteht, in der sprachlichen literarischen Praxis wohl weniger, aber theoretisch einige Problematik: Woher stammen die „I“? Und ist der Bezugszusammenhang begrenzt? Oder, wie ist das mit der Transzendenz?

Die „I“ stammen vom „Subjekt“. Insofern bringt die Moderne nur ans Tageslicht, was immer schon so war: Die I-Sphäre ist das erzeugende Prinzip ( -> N), als unendliches.

Die tendenzielle Grenze der „Transzendenz“ kommt durch die E-Sphäre zustande (-> Entwicklung), d. h. indem sich (z. B. im Barock) bemüht wird, wird immer abstrakter „E“ erzeugt – und damit die Relationalität (hier Metaphorik) automatisch gekappt, -> „leere Transzendenz“.

Wenn aber dies „Subjekt“ keine „I“ hat oder erzeugt (was historisch bezeichnend ist), wird es zum „E“ (z. B.als Entfremdung) und hat das gleiche „Schicksal“ wie das Transzendente, zum Beispiel als „Gott“, so mit „Drohendem Weltverlust“.

An jeder Stelle im Detail (z.B. als Metapher) wie im Großen und Mittelgroßen kommt die Versuchung auf, „ein Ganzes“ zu bilden; bei der Metapher als Verglichenes und Vergleichender in eins zu setzen.

Das hieße, statt der Relationsform N/G (mit zwei Unendlichkeiten) die Form N-G zu benutzen, und hier eben nur G, (was konsequent ist!). Tatsächlich aber kann man sich aus dieser Schwierigkeit durch „N/G“ und „I“ heraushelfen.

Die „Schwierigkeit“ erscheint z. B. auch darin, dass „formal“ auch solche Begriffe wie „I/Ziel“ den E-Charakter haben, aber „inhaltlich“ unendlich offen sind; was traditionellem Denken „unbegreiflich“ sein muss.

Aber es geht ja darüber hinaus, auch dort wo „E“ als tendenzielles unendliches Ziel prinzipiell angesteuert wird („Ganzes“, die Welt, Gott, erste Einheit, „Ich“, etc.) ist es als Konkretes, Inhaltliches stets offen und d. h. unendlich offen. Also daher auch die Metaphorik, die Sprache, etc.

Das Kunstwerk und der Künstler, als „arbeitender“ Mensch, verallgemeinert als „die Welt beherrschend“ oder als „emanzipierte Subjektivität“ stehen an einem Gleichgewichtspunkt, besser, sie sollen diesen dynamisch stets immer wieder erobern: Das Kunstwerk ist einerseits die E-Vollendung im Kleinen, als ein Ganzes. In diesem Extrem fallen dann z. B. „Ich und Welt“ oder in der Metapher, Verglichener und Vergleichendes zusammen. Andererseits gibt es nun mal das andere Extrem, die I-Seite, welche hier als prinzipiell unendliche Offenheit (z. B. als unendliche „I – Sphäre“) fordert, ständig Neues zu erzeugen, etc.

Dann ist die emanzipierte Subjektivität aufgefordert, sich mit dem Stoff, der Welt ständig zu vermitteln. Diese Sisyphusarbeit kann man aber differenzieren: Als die durch „E“ gesteuerte und betonte „Entwicklung“, die von „I“ betonte kreisförmige, ausweglose (?), oft emotional gefärbte, ekstatisch „mystische“ unendliche Suche und Wiederholung und die allen Menschen in allen Nuancen etc., allen zugänglich zu machende, sich mit ihm vermittelnde, u. ä. Durchdringungen (von Natur, von Kunst, etc.)

Kunst, Sprache in dieser „metaphorischen“ Konstitution ist ein Grundzug der Realität, der sachlich und geschichtlich stets wieder kommt und bewusst wird. Man kann ihn auch als „mystisch“ bezeichnen. Das Spezifische ist, dass einerseits ein E-Ganzes (z. B. die Einheit von Subjekt und Welt) gebildet wird, aber zugleich auch die „I“ der Beteiligten vereinheitlicht werden. Die Abweichungen sind also in jeder Form (rationale Distanz und I-emotionale) verhindert; es kann als gesteigerte „Entfremdung“ angesehen werden.

Zugleich aber wird diese Einheit (E) von (z. B.) Subjekt und Objekt – notwendigerweise – zu einer „ekstatischen“ Einheit. Durch den totalen Weltverlust, die Isolierung, die ja in beidem angelegt ist, in „E“ sowieso, aber auch in „I“, insofern jedes „I“ selbständig ist – obwohl es in seiner Genese etc. die „Relationierung“ schlechthin ist – bildet sich eine Eigenwelt, die „alles“ enthält, – z. B. auch jene allgemeine Eigendynamik u. ä. haben muss, (die „die Welt“ hat und die die Welt antreibt).

Diese Grundstruktur macht das „Kunstwerk“ ebenso aus wie das „emanzipierte Subjekt“. Die Folgerungen für diese sind davon ableitbar, z. B. als Erhaltung um ihrer Einzigartigkeit selbst; Spannungen zur „Welt“(Weltverlust), auch zur „Rationalität“; ebenfalls die „Beweglichkeiten“, z. B. als manipulierbar kategorisierte.

Die Moderne stellt die Subjektivität in den Vordergrund. Als Ziel der „Sehnsucht des Kindes“, des „Aufbruchs“, u. ä. Es wird aber dabei der Ausgangspunkt aller Aktivitäten dann das endliche Ziel. Ein Kreisschluss, der Resignation. Zum Beispiel auch in der Art der Revision: Der Weg, der Aufbruch ist da das Ziel. Tatsächlich aber ist es „das Scheitern aller in die Zukunft gesetzten Erwartungen“, „Hoffnungen im Vergangenen“, z. B. in der Kindheit. Bei Hegel scheint es Vorwegnahmen dieser Art zu geben.

Hegel stellt aber aus einem anderen Grund die Subjektivität heraus. Jedoch ohne dass er es reflektiert, ist die Subjektivität (hier in dieser Phase der allgemeinen Entwicklung) Ausgangspunkt aller „I“. Von daher ihr – misszuverstehendes – „Gewicht“. Die Subjektivität ist zwar stets Ausgangspunkt von „I“ und auch oft Endpunkt von „I“, z. B. beim „Glücks-Problem“, aber „dazwischen“ bewirkt das menschliche Subjektiv tendenziell unendlich viele andere „I“, so auch in Relation mit Anderen, mit der Dingwelt etc., es sind die ganzen menschlich-historischen Teile der „allgemeinen Entwicklung“.

Wobei der Zweifel, ob es tendenziell unendlich viele „I“ gibt, (da doch alles auf Biologisches u. ä. „Glück“ hinausläuft) deswegen einzuschränken sind, und damit die „Moderne“ in der Kultur und Kunst, weil die „I“ an tendenziell unendlich viele „E“ gebunden oder zumindest bindbar sind – und auch an sehr viele andere Menschen.

Hegels Skepsis gegenüber der Subjektivität, deren Emanzipation, liegt in der Gefahr des Weltverlustes des Subjekts begründet. Weil das Argument ja bis heute Gültigkeit hat, wäre dazu einiges einzuwenden: Es wird eine „neue Welt“ erschlossen; die Subjektivität ist der Versuch, eine eigene Welt zu erschaffen, aber nicht ohne „die Welt“ dabei zu berücksichtigen, z. B. „abzubilden“, weil man selbst nicht kreativ genug ist.

Tatsächlich aber ist die Abgrenzung gar nicht möglich: Die Emanzipiertesten sind auch die Vergesellschaftesten.

Es ist eine Frage der I-Produktion. Da geht die objektive Tendenz dahin, möglichst viel individuell und gesellschaftlich zu schaffen. Dabei sind relativ subjektive Kunstrichtungen, wie sie der „Romantik“ zugeschrieben werden, nur notwendige Betonungen, zeitweilig und didaktisch unumgänglich.

Hegels Annahme über die Erklärung der Metapher, sie sei „das Zusammentreten einer abstrakten Bedeutung und deren bildlichem Ausdruck“, ist dann eine Rand- und Extremformulierung unserer Annahme.

Hegels Arbeit bestand im Vorwärtstreiben der Abstraktion, der Entwicklung von „E“ im Geistigen. Dabei wurde „I“ eliminiert, vor allem auf den Vorstufen vom Rational-Abstraktem (z. B. Interesse, Wollen, Emotionalität etc.). Aber als „Bedeutung“ und abstrakte andere Formen waren sie auch Hegel bewusst.

Die Metaphorik (genauer gesagt, seine Erklärung von Metaphern) war ihm nun Ausweg aus dieser Klemme, dass obwohl „abstrakt“ dennoch „Bedeutung“ möglich ist: „darstellbar“ im „Bild“.

Allgemeiner aber gilt, dass jedes Abstraktes prinzipiell, (wenn auch nicht im selben quantitativem Maße) Konkretes (also auch alle I-Ebenen) enthält und umgekehrt, dass Konkretes (z. B. als „Begriffenes“) alle Abstraktionsebenen enthält.

Daher ist solche philosophische Systematisierung („abstrakt-konkret“) nicht sehr praktisch.

Man muss die Metapher und die Theorie der Metapher systematisch erweitern.

So wie dort „I“ als relativ gegeben anzunehmen ist, während „E“ variieren kann, kann umgekehrt um ein vorgegebenes „E“ alle denkbaren „I“ gruppiert werden.

Und auch das kann noch erweitert werden, die „Analogie“ kann zur freien Assoziation werden, d. h. an irgendein „E“ (bzw. „I“) kann sich ein beliebiges anderes „E“ (bzw. „I“) anschließen.

Aber weil der allgemeine „I/E-Gedanke“ (-> N/G, z/w) dann nicht mehr als Relation besteht ( z. B. Arbeit, Ästhetik, Entwicklung,) wird diese Variante (E-> E1->E2->bis E6; Ii–>Ik->Ig->Iw) als „frei“, „sinnlos“ etc. empfunden. Das sind jedoch „Konkretisierungen“ von „z-w zu z/w zu z-w zu etc.“; nun in der „Gedankenwelt“, „Sprache“ etc. konstitutiv.

Das berührt das „Wesen der Sprache“. Unsere These heißt, da wir „die Sprache“ mit der „Begrifflichkeit“, mit dem rational-emotionalen „Denken“ und das heißt schließlich, mit den relativ abstrakten Teilen des I-E-Systems identifizieren, stimmt der Umfang der Sprache mit dem des abstrakten Teils „des Ganzen“ überein; und ist also tendenziell maximal.

Hegel dagegen, seine Theorie der Metapher und seine Sprachauffassung muss „E“ und „G“ betonen, von „z“ und „w“ her fehlen ihm „I“ und „I“ in „I/E“, und auch „N/G“ ist nur ein formales Verhältnis bei ihm.

Nur, die Kritik an Hegel (z. B. Szondi oder Th. A. Meyer) ist zwar richtig, aber sie hat alle Nachteile der zu „Hegel“ anscheinend allein möglichen Alternative: Es wird die „Autonomie“ der Sprachen gegenüber dem Empirischen, der „Welt“, der „ausserästhetischen Realität“ hervorgehoben.

Wenn „Sprache“ (und „Kunstwerke“ dito) kein Vehikel ist, welches „Gemeintes“ nur verdeutlichen soll, was z. B. der Dichter als Künstler schildert, dann muss es neben dem „vernünftigen Begriff“, der „Idee“ (Hegel) noch „diffuse“, „unbegriffene Reste“ geben, die als und durch Sprache zur Erscheinung kommen: Da taucht die Frage auf, ob das noch mit E, I abgedeckt ist?

„Sprache“ kann (z. B. Dada, Kunst) auch „sinnlos“ sein. D.h. aber, es findet keine N/G-, I/E – Relationierung statt. Es gibt nur E – E` – Assoziationen. Wie hängt das mit Rz und Rw als „I“ zusammen?

Das Hauptcharakteristikum von „Hegel“ ist nicht so sehr, dass er „E“ betont und „I“ vernachlässigt, sondern dass er noch konsequenter ist: Ihm ist die „E-Entwicklung“ das Zentrum aller Überlegungen. Und „natürlich“ dann jener Abschnitt in der allgemeinen E-Entwicklung, der der entwickelste ist.

In seiner Ästhetik erscheint das als scheinbare Ablehnung der Emotionalität, die ja noch E mit I vermittelt – und dabei nach außen als sehr I-betont erscheint. Abgelehnt wird „die Romantik“ weil sie die Vermittlung von subjektiver Empfindung und „Begriff“ in Frage stellt. „Die Idee“ kann so nicht „wirklich“ werden.

Das muss auf dem Hintergrund der Geschichtlichkeit gesehen werden. Der Stand der „Produktivkräfte“ und deren Entwicklung ist für Hegel die Basis, auf der vom Bürgertum die „Geschichte“ und im Kunstwerk der „vernünftige“, geschichtlich vermittelte Begriff zu entwickeln ist.

Daher müssen die „wahrhaft idealen Charaktere“ (in Dramen z. B.) nichts „Jenseitiges und Gespensterhaftes“, nicht „Interesse für dergleichen Subjektivitäten“ haben, „die immer nur in sich selber bleiben“, denn ein derartiges Interesse, „ist ein leeres Interesse“.

Hegel sieht und nutzt also den I-Vorgang durchaus? Aber dieser ist dann der allgemeinen Entwicklung untergeordnet. So wie im Emotionalen „I“ mit „E“ vereint ist, ist ihm das generell suspekt. Wenn aber die ästhetischen Werke jene Auflösung der Relation I/E nicht schaffen („Werther“, Kleist, Hoffmann), wenn diese Charaktere z. B. nicht „Mut und Kraft in sich tragen“, die Welt zu entwickeln, dann ist das kein „wirkliches Interesse“ solcher Gestalten, weil es dem historischen Auftrag an das Bürgertum widerspricht, nämlich die „allgemeine Entwicklung“ voranzutreiben.

Es liegt an Hegels konsequentem, aber daher eingeschränktem Theorieansatz, wenn solche inneren Widersprüche jeder und dieser Epoche, als Manko verstanden werden; was sie ja nicht sind. Das Bürgertum entwickelt sowohl die E-Sphäre wie auch die menschliche Individualität („Ii“), z.B. auch, als solche „akzeptierend“. In einem erweiterten theoretischen Ansatz sind beide Entwicklungslinien unumgänglich.

Wie ist die „Kritik“ im Allgemeinen und die an Hegels Grundeinstellung im Besonderen zu beurteilen?

Hegel hat ja den Kern von moderner, systemischer Philosophie bereits (in abstrakter Weise) getroffen. „Ähnliches“ ist bei ihm also nicht mehr überwiegend wie noch bei Kant, als eine I-Frage, ein „Urteil“. Er versucht „Material“ (-> E) und „Gehalt“ (-> E) zu „vermitteln“; ebenso „Sprache“, mit Vermittlung von „Zeichen“ mit „Bedeutung“ bei ihm. Aber beide (Kunst, Sprache) sind bei ihm noch nicht „frei“, „selbständig“, mit „Eigenleben“ begabt. D.h. „I“ und „E“ sind an deren Stand in der E-Entwicklung („Geschichte“) gebunden, ihre Vermittlung hat ihren Zielpunkt in der „geschichtlich-vernünftigen“ Sprachgestaltung und im „Kunst-Werk“.

Diese Kritik steht in einer Reihe mit „Denken, Kritiken, Handeln, Arbeit der Moderne, die alle dadurch bestimmt sind, dass sie nur die Tendenzen einer sich fortlaufenden dynamisierenden Gesellschaft (-> Finanz-, Handelsmärkte, Profitmechanismen, etc.) wissenschaftlich, technisch wiedergeben.

Aber die Bindungen an „E“ (z. B. Realproduktion) werden aufgegeben. Ein „I“ im Vorlauf soll die E-Seite beschleunigen, nachziehen. Grundsätzlich ist das deshalb richtig, weil die I-Sphäre prinzipiell „dynamisch“ ist, aber die dabei vorweggenommene E-Entwicklungs-Vollendungs(-Tendenz) darf in ihrer „natürlichen“ Trägheit nicht unterschätzt werden. Ansonsten ist das der „klassische“ Ausgangspunkt von „Krisen“ aller Art.

Die „Dinge“ in ihrer Atomisierung, in die sie durch den „fortschreitenden Dissoziationsprozess der Gesellschaft geraten“: Es sind das zwei Prozesse (die beide nicht zu „beklagen“ sind), die entwicklungsmäßige Trennung der „I“ von den „E“ und von daher die Trennung (Verselbständigung u. ä.) aller „E“ (z. B. als verschiedene Wissenschaften oder Individuen) sowie aller „I“ untereinander. Aber diese „Trennung“ ist nur ein zusammenfassender Tendenz-Ausdruck vieler neuer „Relationen“.

Eine dieser neuen, gestärkten Relationen ist die „Freiheit“ der „I“, z. B. die der künstlerisch arbeitenden Individuen. Die hebt Hegel hervor, („Partikularität des Künstlers“), obwohl das seinem Grundgedanken, der Vermittlung von Subjekt und Objekt zu widersprechen scheint.

Aber: „Die Kunst“ ist so definiert und konstruiert, dass sie in der Lage ist, alle Methoden etc., hier die „Relationen“ anzuwenden, um Dinge (o. Subjekte) zu „vermitteln“.

Damit ist jener Vermittlungsbegriff radikal – und bis zu einem Maximum ausgeweitet.

Während als und in „Gesellschaft“ (oder als „Arbeitsprozess“ u. ä.) diese Relationen (Methoden) keineswegs (-> allgemeine Theorie) derart frei sein können, nur tendenziell, je nach der E-Entwicklung. Sonst würde z. B. die Vergesellschaftung unmöglich werden.

Ein großes Missverständnis ist die bis heute gültige Strukturierung (hier z.B.) der Ästhetik, so der Romantik: Adorno, poésie pure als progressive, und Hegels vorbürgerliche Regelpoetik als „ästhetisch reaktionäre“.

Diese Einteilung hat innere Widersprüche (reaktionär vs. Hegels „geschichtliche Vernunft“). Auch sonst sind die offensichtlich kleinbürgerlichen Tendenzen (Romantik) nicht gerade wirkmächtig (was man Hegel nicht absprechen kann.) Künstlerische Manifestation kann Geschichte nicht nur „widersprechen“, denn zur I-Erweiterung gehört die E-Entwicklung und umgekehrt.

Daher unsere theoretische Alternative: Die Einteilung in (zu unterscheidende) I- und E-Bereich erlaubt, dem Hegel die Betonung (und damit die Entwicklung und Vollendung, „absoluter Geist“) des E-Bereiches zuzuschreiben; wie immer einseitig auf die Entwicklung der Begrifflichkeit er auch vorging. Aber es war das theoretische Fundament für die Theorie der Entwicklung aller „E“ ( –> bis zu Marx, Engels).

Die „Romantik“ etc. ist auf die Erweiterung des I-Bereiches eingestellt; („romantische Ironie“ ist jene Relativierung und Gleichberechtigung aller „I“); deshalb kommt es nicht auf „den Künstler“ als Selbstdarsteller in Form von Hegels „Partikularität des Künstlers“ an. Das wäre eine Form der Entfremdung: Die gemeinten „I“ als „E“ gefasst.

Nun kommt Adorno und bürdet dem „Künstler“, als Statthalter einer zukünftigen Geschichtlichkeit, die Bürde der I- und der E-Entwicklung auf. Abgesehen davon, dass dieser Gedanke theoretisch sehr weit vorgreift und deshalb äußerst wichtig ist, muss aber aus konkreter Erfahrung gesagt werden, dass es einen Bruch gibt, der die Beziehungen des Künstlers zur E-Entwicklung betrifft.

Künstler entwickeln nicht jene Teile der E-Sphäre („Kapital“, Wissen), die wirklich weiterführen; („Architektur“ als Gegenbeispiel ?). Kurz, Ästhetik ist deshalb nicht Hegels Stärke, weil ihm immer wieder die zur „E-Entwicklung“ alternative I-Sphäre stören muss.

„Die klassische Kunstform“: Auch hier kann gesehen werden wie Hegel unsere Systematik stützt. Für uns steht hier im Mittelpunkt die Frage, welche „I“ sind es, die als „klassisch“ gelten, dem „klassisch Schönen“ zugrunde liegen. Hegel beantwortet das deshalb „formal“, weil er letztlich auf „E“, Identität, abhebt. In „Inhalten“ geht es um das Verhältnis „I=E“ („Interesse“ u.ä. (=I) „Gestalt“ (=E), beide treten zu „freier Totalität“ zusammen; so dass die „Bedeutung“ unmittelbar deutlich wird.

Wir meinen, die klassische Kunst ist deshalb „Mittelpunkt der Kunst“, weil da formal die „I“ als die durchschnittlichen, grundlegenden, vernünftigen gesellschaftlichen etc. im Mittelpunkt stehen. Zugleich betrifft das die „E“: Jene „Formen“, etc., die ein bestimmtes Kollektiv gerade besonders gut beherrscht (–> Architektur, Buchdruck, Internet) wird dann auch Ziel („I“) von ästhetischen Funktionen. Dann wird oft I=E, wie heute in der kapitalistischen Leistungsgesellschaft die E-Vollendung (–> „Geld“ z. B.) das gesellschaftliche „I“ wird.

Dies als „Entfremdung“, „indem sie sich weiß (G), sich weist“( I ), „entlastet“ das auch, durch emotionale Verankerung der „I“.

Das ist der „Veränderung“ unterstellt. Aber wie in der „Technik“ die vorhergehenden Phasen „unvergessen“ bleiben, so auch hier. Zuvor ziemlich langsam, aber vor allem die sozial weniger Betroffenen merken wie andere „E“, andere „I“ möglich werden – und im Ideologischen (hier in der Ästhetik) weichen sie solchen bequemen Verhältnissen (intellektuelle Arbeit) aus, wie es das „sich selbst Bedeutende“, sich „selbst Deutende“ (E=I) ist, auch um neue E, I und dann I=E Relationen zu finden. Da Kunst aber (in der Leistungsgesellschaft) als „Ruhepunkt“ gilt (daher auch oft der „konservative“ Charakter) will man sie häufig nicht mit „Arbeit“ verbunden wissen.

Warum kann die „klassische Kunst“ auch dann noch, „sich selbst deutend“, den Eindruck des Normativen vermitteln, „wenn die gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Entstehung nicht mehr gegeben sind“?

Jenseits aller „E-Entwicklung“ ist die I-Sphäre. Damit wären auch die „I“ der vergangenen Gesellschaften aufgehoben. Aber bei den (klassischen) Kunstwerken handelt es sich auch um „E“. Es ist nur deshalb möglich, dass sie „als Norm und unerreichbare Muster gelten „, weil sich in ihnen die „I“ den „E“ (nicht nur als bestehen bleibender doppelt unendlicher Prozess) annähern, sondern als einander identisch werdend. Die „klassische Kunst“ arbeitet mit Eliminierungen von „I“ emotionaler, biologischer, sozialer Art.

Es bleibt dann nur E, G, N übrig. Damit nähert sich „Kunst“ der „Logik“, der „Mathematik“ an, bestenfalls einer idealistischen Philosophie, wie die Hegels, deren Kern die „Identität“ (E,G) ist.

Einer dieser „Mechanismen“ ist die, „statistische Mittelgröße“. Sie ist einerseits der „Ausweg“ der Mechanik (N-G,E) aus der mathematischen Zwangslage, aus höheren mathematischen Gründen nicht nur Identitäten zuzulassen, hier aber eben den „Zufall“ (→ QM) doch noch auf Identisches zu reduzieren. Und auf das was „sozial“ als „schön“ gilt, nämlich das statistisch Durchschnittliche.

Marx’s Erklärung der „Klassik“ („Gestalt der eigenen Kindheit“) ist eine der quasi literarischen Art, die wir so interpretieren: In der geschichtlichen Entwicklung schält sich das heraus, was „sachlich“? zuerst aus den Mechanismen der Biologie (Selbsterhaltung/E) und der Emotionalität – und das sind die Entwicklungsmechanismen der E-und der I/E-Seite – zunächst ansteht: Auch N, G als „Logik“ u. ä. Daher sind, historisch, phänomenal gesehen, bekanntlich die Griechen die ersten Reflektoren von Logik, Mathematik etc.

Andererseits ist „die Klassik“ die Annäherung vieler „I“ an „E“ unter dem bestimmenden Regime der E-Seite und der „N-G“ – Seite.

So ist auch das angebliche Paradox aufzulösen, nach welchem das unwiderruflich Vergangene als nach wie vor Normatives im strengen Maße wirkt. Analog (besser als entwickelte Fortsetzung) zum Wirken der physikalischen Kräfte/S-Aspekte bis ins Geistige („Gehirn“ z. B.) ist auch „die Logik“ u. ä. jener Bereich des Geistigen, der allen höheren (-> „I“ z. B.) geistigen Bereichen unauffällig, aber unaufhebbar zugrunde liegt.

Das Problem von Fundamenten und äußerster Abstraktion (hier: „I“, Norm, als „E“ und Logik: N-G), als „Höchsten“ ist allgemeinerer Art. Das kann auch als Problem von „Vergänglichem“ zur „Zeitlosigkeit“ dargestellt werden.

Außerdem ist es mit dem Kern von Ästhetik verbindbar: Hegel geht davon aus, dass „das Menschliche“ den Mittelpunkt und den Inhalt der wahren Schönheit und der Kunst ausmache. Aber was ist „der Mensch“? Die ihm zugänglichen, zu erarbeitenden Dinge (E) und seine „I“ (Interessen, Ziele, Wünsche, vor allem und rein quantitativ schon, die vielen dicht lagernden „I“ der Gefühlswelt, „I/E“).

Diese „E“ (und entsprechend die I-Mobilisierung) sind zum Teil sehr wohl „allgemeinmenschlich“ (z. B. als Begrifflichkeit); die auch „historisch“ geworden und werdend sind.

Unsere Systematik ist fähig, diese Bandbreite zu ermöglichen. Deshalb ist der Streit „historisch vs. überhistorisch“ in erster Annäherung überflüssig; gemeint ist wohl unsere Strukturierung innerhalb der E- und der I-Sphäre. Merkwürdig ist hier eine Hegelsche Inkonsequenz: Wenn er strikt meint, das Ich, das Subjekt ist mit der Historie eins, so fehlt gerade jener Teil der Differenzierung, die Hegels eigene Stärken sind: Das Überhistorische, was bei ihm z.B. als Logik, Dialektik, bei uns als „System“ begrifflich unhintergehbare unendliche Existenzdynamik hat.

Das „I=E“ ist ja im Kern gekennzeichnet durch beider innere Dynamiken, das spricht Hegel hier an: Die Kunst (wie der Mensch), sind „der Zeit“ (historisch) unterworfen. „Die Zeit ist das Sein der Kunst“.

Das Spezifische (d. h. jenseits von Allerweltsphilosophie) ist aber nun, in dem Verhältnis „I=E“ sind zwei Dynamiken „vereint“, die gar nicht „vereinbar“ sind: Die Entwicklung der „E“ und das sich nur umschichtende ständig vorhandene „I“; bzw. alle jeweiligen Grundlagen (z. B. physikalische Kräfte) und die Entwicklung des je eigenen Neuen („I/E“).

Ursache für den Charakter als „Norm und unerreichbares Muster“ der klassischen Kunst ist laut Hegel, dass die Diskrepanz zwischen Methode und Gegenstand der ästhetischen Erkenntnis (d. h. auch zwischen Leib und Seele, zwischen Descartes‘ res extensa und res cogitans ) geschlossen wird.

Für uns ist das die „Diskrepanz“ von E und I, die beide hier als Prozess des Ästhetischem in unendlicher Weiterentwicklung zueinander stehen.

Es ist noch komplizierter: Die Unterscheidung nach res cogitans / res extensa ist selbst eine geistes-gesellschaftliche Phase und zwar jene, die mit der objektiv notwendigen Absicht abläuft, alle S-Aspekte zu eliminieren (-> Mechanik etc.) und dann (und daher) alle konkreten „I“ (zum Beispiel auch die R-Aspekte) zu N, G zu reduzieren; und dabei I von E zu trennen.

Und von dort her wiederum speziell alle emotionalen „I“ (und „E“) an den Rand zu drücken.

Also die philosophische Vorbereitung von „Wissenschaft“, „Technik“, „Leistungsgesellschaft“ und so weiter.

Da diese historische Entwicklung prinzipiell immer Defizite zur Sach-Seite, zur Systematik hat, haut das auch im Einzelnen, hier im Ästhetischen nicht hin: So viel Mühe man sich gibt, man kann zwar auf der Basis N, G (-> wie Logik), ein alle Menschen verbindendes Schema schaffen, aber dies bleibt leer. Man kann sich einbilden und suggerieren, über tiefe Verankerung von N, G im Kunstwerk (z.B einer „Skulptur“ ) „den Geist“ zu sehen. Aber es bleibt nur formal der von N, G, E.

Tatsächlich sieht jeder doch „I“ und zwar die seiner eigenen subjektiven Identität. Die ästhetische Arbeit ( I=E ) besteht dann auch darin, diese „I“ eben individuell zu eliminieren!

Die von Hegel freudig geschlossene Diskrepanz von (nach dem cartesianischen Erkenntnismodell zugrunde liegenden Begriffspaaren ) „Methode“ und „Gegenstand“ der Erkenntnis, ist bei uns das „I=E“-Verhältnis. Es kann auf die zwei unendlichen Annäherungsbewegungen und deren dynamisch-stabiles „Gleichgewicht“, konkret als das was „Kunst“ bzw. „das Ästhetische“ ist, zurück geführt werden .

Allerdings fehlen da bei Descartes und bei Hegel ein paar Zwischenglieder: Die „Methode“, res cogitans ist vieldeutig. Wir meinen allerdings, sie letztlich auf „N/G“ und auf G und N reduzieren zu können.

Während res extensa, „Gegenstand der Erkenntnis“ (in diesem Zusammenhang) als „E“ leichter zu sehen ist.

Weiterhin sind „G“ als Rz – Richtung, entweder auf Etwas hin, und N als Rw-Entwicklung, als „weg von allem“, sowie N/G als Form von „I“ zu erkennen, ehe man wieder auf die „I“-Inhalte kommt.

Hegel fasst die Skulptur als jenes Kunstwerk auf, wo „Geist“ sich dem „Materiellem“ einprägt. Womit die Skulptur ins Zentrum von Kunst gerückt wäre.

Wir aber meinen, Hegel hat sich – verführt durch die Zweiteilung Geist-Materie (-> Descartes), die für uns eine zweitrangige, weil abgeleitete ist – da zu systematischen Einteilungen von „Künsten“ hinreißen lassen. Warum soll das Farbmaterial des Malers weniger (-> Gärtner, Architekt, etc.) „materiell“ sein?

Es kommt dagegen auf die „E“ an (und auf die „I“). Und innerhalb der „E“ ist „die Materie“ zwar eine eindrucksvolle Station, aber (und gerade im Hegel’schen Sinne) die Abstraktions-Entwicklung der „E“ erzeugt auch „höhere“ E, die Begriffe (-> Literatur). Und es hat „niedere“ Materie-Arten, z.B. direkte Natur (das Meer, Gebirge, Landart).

Mit I, E ist jede Kunstart gleichberechtigt. Und „minderwertige“ Kunst ist solche minderer „E“ (z.B. handwerkliche, technische, schlecht erarbeitete, oder z.B. auch inadäquates Material zu I, etc.) und minderer „I“ (Basis-I, Sex, Crime oder unoriginelle I, z.B.).

Die Zweiteilung der Welt durch Descartes beruhte noch auf einem naiven Begriff von „Räumlichkeit“. Hegel überwindet dies nicht, aber indem er „Körper und Geist“ sagt, unterstellt er bereits Weitergehendes: In „Körper und Geist“ hinein interpretierbare Einteilung der Wissenschaften und ihrer je speziellen Methoden von „Körper“ und von „Geist“ führt zur Einteilung in Methoden der Abstraktion, „deren Ziel es ist, die einzelne Erscheinung unter das allgemeine Gesetz zu subsumieren und es damit zum Verschwinden zu bringen“ (-> FFM-Schule in ihrer Kritik an „Körper“).

Wir meinen, das kann Hegels Inkonsequenz zumindest andeuten. Denn Hegel ist ja der Protagonist der „Abstraktion“ einerseits, andererseits zeigt er schon in seinen Überlegungen zum Ästhetischen jene „Frankfurter“ Kritikpunkte.

Positiv gewendet, es geht um die Aufspaltung und die Entgegensetzung von E-Seite und I-Seite. „E“ im „Körperlichen“, als jene Wissenschaften, aber eben auch im Abstrakten. „Geist“ ist in seiner Umfasstheit und Verwaschenheit eben alles; das Spezifikum das alle hier neben dem Abstrakten meinen, ist die I-Seite. Das Ästhetische ist eine der Relationen von I zu E, die immer wieder ins Auge fallen; während in wissenschaftlicher, philosophischer Arbeit, d.h. Herausarbeitung dieser Relation I zu E (=I/E) nach Hegel nur wenige im Stande waren.

Von Hegel (bis zur Frankfurter Schule) wird „der Wissenschaft“, deren Ziel es ist, die einzelne Erscheinung unter das allgemeine Gesetz zu subsumieren und damit zum Verschwinden zu bringen, „Kunst“entgegengehalten. Aber warum diese und warum nicht der „Alltag“ und warum nicht jene Philosophien, welche dazu die Gegenpositionen bzw. als „Dialektischer Materialismus“ eine vermittelnde Position haben?

Alle solche Positionen sind richtig und finden ihre sinnvolle Relation, ihren adäquaten Platz in einer sie umfassenden Systematik: „Abstraktion“ und Wissenschaft als Entwicklung etc. Nur, dazu gehört die Einführung der I-Seite als der andere Teil der Wahrheit.

Das alles befasst sich aber noch nicht mit dem Hintergrund der „kritischen“ Einwände: Man will „der Wissenschaft“, der „Systematik“ u. ä. entkommen; das „Verschwundene“, Unterschlagene ist das Eigentliche, etc..

Daher unsere Ausweitungen auf „I“ als das schlechthin systematisch Unfassbare; so auch auf Natur: Der S-und R-Aspekt ist ebenso unfassbar, nicht aufzuzeigen, wie alle Kategorien der „Systematik“ (E, N, G) eigentlich unfassbar sein müssen; schon von ihrem Herkommen („R“) her.

Die „einzelnen Erscheinungen“, z.B. das Subjekt, die in Gefahr sind, durch Subsumierung unter allgemeine Gesetze zum verschwinden gebracht zu werden, sind „Gleichgewichtslagen“ zwischen zwei Hauptrichtungen der Abstraktion: Das Einordnen in immer umfassendere Zusammenhänge (bis zum „Ganzen“ als Grenze) und indem man zunächst auf das Einzelne eingeht, die Analyse der Details, immer tiefer führt; mit der Grenze z, w, bzw. je nach Phasenlage in der Entwicklung die relative „Einheit“ dort.

Als jene zwei „Grenzen“, die die Extrema der E-Sphäre sind.

Hier greift nun die eigentliche Stärke der I-Seite: Es ist ihre Inhaltlichkeit. Und

diese hängt eng mit der menschlichen „Subjektivität“ zusammen. Auch die Einzelerscheinungen, die Details der Sachenwelt, der Natur haben ihr Eigenleben nicht nur als „E“, sondern auch, weil sie einem Subjekt (Ii) so erscheinen.

Kunst als I=E muss also auch diese Relationen repräsentieren. Das erscheint als Kritik am „Verschwinden von Einzelnem“.

„Die Kunst“ muss den „modernen“ Vorgängen fremd gegenüberstehen. Ein Großteil der ideologischen Arbeiten in der bürgerlichen Gesellschaft dreht sich um dieses Problem: Die Subjekte verschwinden aus dem Gesichtsfeld der Wissenschaft; die menschliche Subjektivität („Ii“) wird auszuschaltender Störfaktor in den „Methoden“ etc. Und die Menschen machen sich „den Dingen“ („E“) gleich bis hin zum „Geld“ und zum „Markt“.

Unsere Auflösung dieses Problems: Kunst (u.ä. ) ist I=E. Und die so „negativ“ geschilderte E-Entwicklung besteht u.a. darin, sich von „I“ zu trennen und sich dadurch zu „vollenden“, d.h. qualitativ und quantitativ zuzunehmen.

Es wäre aber fehlerhaft, die Chancen von „I“ dabei zu übersehen. Wahr ist, während dieses intensiven Prozesses (Leistungsgesellschaft) werden die „I“ oft vernachlässigt, z.B. die Defizite für die I-Selbsterhaltung als Gesundheit. Grundsätzlich ist hier der Ausweg aus einem möglichen Dilemma: Ein hoher Entwicklungsstand der E-Seite (und ihrer Steigerungsorganisationen).

Wie kann Kunst da helfen? Für die „Wissenschaft der Ästhetik“ steht das menschliche Individuum im Zentrum: Wie ist das mit unserer Formel „I=E“ zu vereinbaren? Die I und E sind nur im Geist und im Denkhandeln getrennt. Daher ist ihr beliebig freies, doppelt unendliches Zusammenspiel (I/E) nicht ohne ihr mögliches Getrenntsein denkbar.

Die I und die E haben auch daher (I/E) ihre Entwicklungs-,bzw. Veränderungszyklen, -chancen.

Die obersten Entwicklungsstadien definieren „den Menschen“: E als „Abstraktestes“ ist das was der Mensch allein leistet; I als die quantitative Fülle, „I/E“(auch kompilierbar) ist (als unendliche I-Sphäre) ebenfalls nur vom Menschen „leistbar“.

Wie aber ist nun „das Kunstwerk“ und „der Mensch“ zusammen zu bringen? Es gibt dafür mehrere Antworten: Der Mensch „vereint“ sich mit jedem von ihm genossenen, interpretierten etc. Kunstwerk – und beide nähern sich einander an.

Der Mensch ist selbst als ein Kunstwerk darstellbar. Dann muss man sich selbst verstärkende Identitäten erwarten, die die Modellierung umso mehr verdeutlichen.

Bei Baumgarten ist dieser mehrfach doppelt unendliche Prozess der Wechselwirkung und Weiterentwicklung von I und E, der sich ja zum größten Teil im und als Mensch abspielt, (nämlich vor allem im Geistigen), noch zusammengefasst als: „Die reichste Kategorie“ der Kunst sei „das Individuum“. Zumindest ist damit der Kern unserer Theorie bereits berührt, wenn auch z.B. die Analyse (als und von I, E) fehlt und es deshalb auch z.B. nicht klar ist, dass es noch viele andere E (außer „dem Menschen als Individuum“) gibt, sowie auch viele Arten von „I“.

Kants Forderung, „dass das Subjekt sich müsse fühlen können“, hebt für die Kunst ebenfalls den Menschen hervor und dabei die „I“ der Emotionalität: Den Menschen als Objekt des Menschen (in der Kunst). Das ist zwar der Höhepunkt solcher und unserer Theorie, es wäre aber eine theoretische Einseitigkeit, nur auf diesen Selbstbezug zu starren, wo in „I=E“ beide Seiten im Ausgang der Prozesse bereits identisch sind. Insofern ist Kant jene notwendig historische Entwicklungsphase der „Aufklärung“, die Hegel – im Widerspruch zu seinen theoretischen Aussagen, die nicht das Ästhetische erfassen wollen – nur noch mal wiederholt: „Das Menschliche macht den Mittelpunkt und Inhalt der Kunst aus“. Denn die eigentlich bei ihm angesagte Forcierung des Abstraktionsprozesses stößt beim Ästhetischen wie beim „Menschen“ auf das gleiche Hindernis für seine Theorie: Die I-Seite.

Da es in der Konsequenz des Hegelschen Systems läge, als Ästhetisches nur Identisches und Nichtidentisches, in ihren möglichen (z.B. geometrischen) Erscheinungsformen anzuerkennen, dies aber aus „praktischen“ Gründen nicht geht, hat Hegel einen Ausweg gefunden. Auf einer dazu möglichen Metaebene anerkennt er (zusätzlich?) bestimmte Gleichgewichte (und Varianten vom „Gleichgewicht“); z.B. kann er nicht „den konkreten Menschen“ als Ästhetisches anerkennen, aber die Abbildung von diesem, und zwar konsequenterweise die, welche der Identitätsbildung am nächsten kommt, der Skulptur. Er kann auch nicht „Natur“ als Ästhetisches – in diesem Zusammenhang – akzeptieren, jedoch „den Menschen“ als äußerstes Entwicklungsprojekt von Natur. Er kann auch nicht den hässlichen, also auch konkreten Menschen als Ästhetisches akzeptieren, aber den „gleichgewichtigsten“, denn der sogenannte „schöne“ Mensch ist ihm zum größten Teil ein statistischer Mittelwert in den Quantitäten; zum Teil auch in den – sozial bewerteten – Qualitäten. Als die „Vermittlung“ von res cogitans/Geist und res extensa/Materie im und als „klassisches Kunstwerk“, welches deshalb so „überzeugend“ wirkt, weil der gleiche Vorgang als Selbstverständigung, Selbsterkenntnis in jedem Menschen stattfinden kann; als Höhepunkt seiner persönlichen Entwicklung und als Abschnitt der „allgemeinen Entwicklung“, woher dann die „Verständlichkeit“ und Überzeugungskraft der „klassischen Werke“ kommt.

Das umfasst und verbirgt dabei zugleich die Sinnlichkeit, die Affekte.

Aber Hegel (der das sieht) ist von seinem theoretischen Grundansatz her froh, dass diese Affekte, dadurch dass sie sich eben an der Konstitution des jeweiligen Selbst abarbeiten, nicht nach draußen dringen können. Das zu bedauern, ist für Hegels Hauptwerk inkonsequent.

Die „Affekte“ sind von den „I“ total bestimmt.

Im übrigen gilt weiterhin, die „klassische“ Kunst ist genau jene, welche trotz oder jenseits der ihr unterstellten inneren und verarbeiteten Affektualität und Sinnlichkeit zu „N-G“ und E passt (identisch, z.B. als Gleichgewichtigkeiten, „ideal“, etc.).

Genauer gesagt, ist das klassische Menschenbild (und damit die Kunstwerke) jenes, das die Arbeit (der Vermittlung der I-Seite mit der E-Seite, was eben auch die I-Seite „verschwinden“ lässt) auf sich nimmt.

Interessant ist, dass Hegel nicht nur „die Wissenschaft“, sondern auch deren einzelne Methoden, wie hier „die Empirie“, als Repräsentant dafür sieht, dass jene „Vermittlung“ von Geist und Materie, Sinnen und Affekten (die den Menschen und damit das klassische Kunstwerk ausmachen) ausgeschlossen haben, eliminiert wird.

In der klassischen Kunst ist „dem Menschen“ ein Medium der Selbstverständigung gegeben, das er in der Wissenschaft nicht haben kann. Während in der modernen Kunst „der Mensch“ nur als I-Wesen Bedeutung hat, und in den „Wissenschaften“ nur die E-Seite der Realität und die zugehörigen menschlichen E-Eigenschaften – Platz haben, war in der klassischen Kunst noch beides vereint, die E-Seite (z. B. als Abbild des Konkreten) und seine individuellen „I“.

Das ist nur möglich, weil jene „I“ (und „E“) die des allgemeinen „Menschlichen“, des Normalen, Durchschnitts, der Basisbedürfnisse etc. sind.

Daher ist auch „klassische Kunst“ „im Volk“, „weltweit“, „beliebt“. Anders gesagt, die klassischen Werke sind in ihrem Zugriff auf die durchschnittlichen „I“ unmittelbarer, wirksamer, erscheinen allen „verständlich“, ( -> N/G als allgemeines „I“).

Warum orientiert sich die bürgerliche Ästhetik am klassischen Ideal? Es ist für die „Bürger“, sprich für die „Leistungsgesellschaft“ nicht jener Abschnitt auf der E-Entwicklungslinie, die Hegel erarbeitet hat, (nämlich die abstrakteste Begrifflichkeit), sondern die anderen Teilbereiche, die man auch als Produktionsmittel (PM), Produktivkräfte (PK) bezeichnen kann.

Ihr Gemeinsames besteht auch darin, „I“ zu „eliminieren“, genauer gesagt, „E“ zum Ziel zu haben, besser, die „E-Entwicklung“ als Ziel, „I“, zu haben. Die „E“ sind dabei alle von gleichem Charakter. Sie sind vor allem „Mittel, Abgeschlossene, Selbständiges, sich Selbsterhaltendes, Entfremdetes“.

Es ist beider (Hegel, Kapitalismus/Bourgeoisie) großes und objektiv notwendiges Verdienst, die späteren Freiheiten der „I“ derart vorbereitet zu haben. Nach der historischen (ebenfalls „objektiven“) Phase der Trennung „I von E“ und beider relativer Gleichberechtigung, (in jeder vor-kapitalistischen Phase), wird jetzt auf allen Gebieten tendenziell „E“ betont.

(Das geht so bis heute, d. h. aber, auch der Sozialismus hat zur einen Hälfte diese

Eigenart).

Das „klassische Ideal“ ist „E“ zu „N-G“, d.h.“ideal“ ist „Etwas“(E), aber dies als Identisches, bzw. als Gleichheit, Gleichmäßigkeit u.ä. (G) und die Ablehnung, das Nichts (N).

Es ist vor allem in I/E dann jener „Stillstand“, bei dem sich weder „I“ noch „E“ verändern.

Das betrifft auch hier (wie für die Methodik -> N-G) alle Bereiche. Im Psychologischen ist es zum Beispiel eine Unveränderlichkeit von Geistig-Rationalem und Sinnlichem.

Es gibt allerdings eine Alternative, weil diese Unveränderlichkeit, Unvergänglichkeit, Ewigkeit oft theoretisch und auch praktisch nicht überzeugt: Als das Gleichgewicht zwischen beiden und mit deren Wechselwirkung im Relationsfeld (N/G, I/E) und als ein dynamisches Anwachsen beider.

Das ist sogar der Idealfall (z.B. in der, der klassischen Zeit zu zurechnenden, ökonomischen Situation, in welcher die PM (E) mit deren Zielsetzung (I) – und umgekehrt – mithielten. (Ähnlich in der griechischen Antike, aber die PM und die gesellschaftlichen „I“ waren dort eher auf einem spezifischen Niveau stillgestellt).

Dies alles ist vor allem „Ideologie“. In der historischen Praxis spielen sich diese Prozesse als Weiterentwicklung ab, als Wechselwirkung der „I“ mit den „E“ : „E“ –> I –> E‘ –>I‘–> etc.

Für Hegel ist das klassische Ideal und die klassische Kunst, eine/s der „Mitte“. Wie aber kommt dies als Gleichgewicht zustande?

Durch die Eliminierung von „I“. Damit wird dem „Ideal“ und der „Kunst“ auch jede Dynamik entzogen. Das stimmt nicht für die E-Entwicklung; die müsste noch drin stecken.

Das jedoch nur, wenn „Dynamik“ als Grenzgröße und reine Form noch akzeptiert wird. Genau das ist Hegels Kompromiss: Dieses Schwanken zwischen E, G (=N-G), denn nur das garantiert „Zeitlosigkeit“, und formaler E-Entwicklung (=N/G als Form).

Er muss die Entwicklung von E als Möglichkeit offen lassen. Darf aber weder nachfragen, wie solche Entwicklung zustande kommt – nämlich durch die I-Bildung – noch wohin das führt: zu „I“.

So musste die klassische Ästhetik das bürgerliche Ideal werden: Die Selbstdarstellung, fern von ihren konkreten Hintergründen, vertuscht die inneren Mechanismen der Willensbildungen, das Monopol der strategischen Entscheidungen, der eigenen Geschichtlichkeit und Vergänglichkeit und der (notwendigen) Einseitigkeiten (z.B.die ihrer sittlichen Substanz).

Grundsätzlicher aber ist: Das Bürgertum hatte jene Freiheit gewonnen, die nötig ist, um das jeweilige „Gleichgewicht“ zu definieren: So zwischen Größen, die ebenfalls letztlich und vorbewusst der freien Definition zugänglich sind.

Die „Griechen“, auf die das passt, was Hegel hinsichtlich ihrer Mittelstellung zwischen zu großer Vergesellschaftung und zu großer Individuierung sagt, haben ihre Nachkommen im Normalbürger aller Gesellschaften, die einigermaßen reich und stressfrei sind. Für diese Mitmenschen gilt wie für die griechische Oberschicht, dass ihre Subjektivität (z.B. ihr Selbstbewusstsein, z.B. ihre kreative I-Bildungsfähigkeit und z.B. das Trennenkönnen von politischem „I“ und gesellschaftlichen, ökonomischen Zwängen (E), etc.) zwar vergesellschaftet ist, jedoch in ihren spezifischen Grenzen. Sie haben deshalb eine I-Mischung, die zwischen den (jeweiligen) Polen individuell – gesellschaftlich angesiedelt ist und die vor allem emotional wirkt. So finden sie das „Klassische“ in jeder E-Gestalt/Material/Kunstform „schön“.

Viele „Künstler“ u.ä. „Intellektuelle“ haben in ihrem sozialen Metasystem die Forderung, sich so wenig den allgemeinen Vergesellschaftungen zu beugen wie irgend möglich. Das macht und ist ihre „Innerlichkeit“, bis zur inneren „Totalität“, als ihr „Wesentliches“ (-> „I“) aus. Ihre „Kunst“ ist davon bestimmt – und zwar z. T. „rational“; es gibt eine rationale (z.B. wissenschaftliche) Relativierung der Vergesellschaftung (z.B. als „geschichtliche“) und/oder emotional, z.B. bei „psychischer“ Kritik an Gesellschaft etc.( oft als Umwege über ihre Kritik an der Politik, Ökonomie, Ökologie etc. )

Interessant ist, dass in allen diesen Bereichen, in denen I/E, formal N/G, eine zentrale Rolle spielt, ( die „Praxis“ z.B.) es diese zwei Lagen gibt: Unendliche Gleichgewichtigkeiten („Mitte“, „Reinheit“) und dazu Ungleichgewichtigkeiten (z.B. „Hässlichkeit“) sowie die „Warnungen“, dass dies nicht so „bleiben“ müsse, dass dies doch „relativ“ sei u.ä.

Letzteres zeigt, es wird gesellschaftlich stets versucht, eine Metaebene, so die der Reflexion zu erreichen. (z.B. „Die »Mitte« ist kein Zustand,…, eher ein flüchtiger Augenblick“).

Beides, das emotionale Urteil, das vor-reflektive Handeln u. ä. und das „Theoretisieren“ darüber, sind gesellschaftlich und individuell sehr spontane, aber verlässlich vorkommende Vorgänge.

Wir meinen, auch hier lässt sich von der Emotionalität durch die Biologie eine Spur zur Quantenphysik mit ihren zwei notwendigen, „Realität“ konstituierenden Zuständen konstruieren. Ohne dabei „die Physik“ als Absolute naturalistisch übermäßig zu betonen, sondern „im Kreis“ („S/R zu OG zu S/R“) unser Verständnis von Physik als emotionalen, rationalen Vorgang einzubeziehen.

Das Verhältnis Klassik/Griechen zum Bürgertum/moderne Gesellschaft ist – auf der theoretisch-philosophischen Ebene – eine wichtige, aber unserer Meinung nach von und seit Hegel auch noch nicht vollständig analysierte Wechselbeziehung: Die Individualisierung der Götter, kann als eine allgemeine Bewegung gesehen werden, die sich im bürgerlichen Zeitalter für breitere Schichten und daher auch den bürgerlichen Philosophen Hegel, Schopenhauer erst zum Thema werdend, fortsetzt, z. T. „wiederholt“: Als „fortschreitende Differenziertheit der menschlichen Subjektivität“.

Obwohl Hegel bereits sieht, dass dieser klassische Polytheismus jetzt dem Menschen („in seiner Brust“) eigen ist, bleibt unklar, dass es um die tendenzielle Unendlichkeit der I-Sphäre geht.

Freilich geht das im Vergleich mit der Götterwelt nicht auf, denn in der bürgerlichen Gesellschaft kämpfen die „I“ als Interessen z.B. noch gegeneinander ums Überleben.

Von daher kann (nach Hegel) die klassizistische Kunstform wohl nur als Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft verstanden werden.

Der polytheistische Olymp in der Brust aller menschlichen Individuen, als die vielen Eigenschaften und Tätigkeiten, nahmen damals zu („je gebildeter die Griechen wurden, desto mehr Götter hatten sie“) und nehmen heute ebenso zu.

Womit man sich beschäftigen muss – und Hegel tut dies zwar auf der Erscheinungsebene (-> Literatur), aber zu wenig analytisch – ist a fortiori die I-Seite. Nur so sind zentrale Begriffe wie „Pathos“, „Tätigkeit“, „Götter“ zu fassen.

Beide saturierte historisch-gesellschaftliche Phasen vermehren ihren I-Bezug, ihre I-Erzeugung. Der Unterschied, auf den Hegel als Kritik am Bürgertum verweist, ist, die kapitalistisch-bürgerlichen Subjekte stehen (für lange Zeit) noch im Kampf gegeneinander und mit und gegen die Natur.

Während diese Möglichkeit der E-Entwicklung (und damit zum Beispiel die der notwendigen Entwicklung des Konkurrenz-Motors) damals noch sehr viel geringer war und daher die „Götter“ (sprich die I-Metaebene der Menschen) grundfröhlich, pathetisch-unzuverlässig, beseeligt, heiter, individualistisch-kollektiv, „Zwecke“ (Ii,k) verfolgend, aber nie nur Interessen zeigend und ändernd.

Das alles sind Charakteristika der unendlichen I-Sphäre, jener Entwicklungsphase, die das Bürgertum objektiv anstrebt.

Diese substanziellen Inhalte von Kunst füllen (notwendig und letztlich) jenes „Gleichgewicht“ das Hegel, etc. in den Blick nehmen. Da sie aber zu N-G das ziemlich Andere sind, können weder Hegel noch Heutige es als kommend, kaum als Utopie erfassen. Aber „die Kunst“ hat diese Voraussicht zu einer ihrer objektiven Aufgaben.

Solche Großteile der unendlichen I-Sphäre, deren eines sich hier andeutet, nämlich die Individuation, müssen genauer angeschaut werden, will man I/E-Produkte (hier Kultur, Kunst) analysieren und vor allem in dieser Zukunft erzeugen.

Das griechische Götterschema (d.h. wie es Literatur und Deuter, hier Hegel darstellen) zeigt die Götter in einer „nicht ganz zu Ende geführten Individuation“. Das ist ein wichtiges Vorbild für die tendenzielle Phase der unendlichen I-Sphäre. Denn eine dann aufgehobene „Gesellschaftlichkeit“ durch konsequente Individualisierung, macht beide sinnlos.

Zu diesem kommt das Problem, wie man (in historischer naher und kurzer Zeit) überhaupt vom unerbittlich verfolgten Eigeninteresse (->Prinzip der Konkurrenz) als Vergesellschaftungsmechanismus, zu zwei entgegen gesetzten Folgerungen und Forderungen – der Gemeinschaft und der Individuierung – auf friedliche Art kommen kann.

Die Götter Griechenlands, wie auch die Oberschicht damals, lebten und erzeugten Kunst, Kultur (auch wenn es als Teil von Kultur nur die von Hegel hier so beachtete „Lebenshaltung“, psychische Grundhaltung u. ä. – und deren literarische Darstellung ist) auf der Basis relativ niederer, einseitiger „E“ (Arbeitsmittel, PK, PV ).

Daher wurden auch nur bestimmte „I“ möglich und wichtig. Aber dennoch waren es alle jene „I“, die wir heute noch als besonders erstrebenswert ansehen, als fundamental, u.ä.

Das lag wohl in erster Linie auch an der Ausgeglichenheit von geringer E-Entwicklungs-Dynamik zu relativ vollendeten „I“.

Das alles ist heute anders, so sieht es auch Hegel: Das E-Niveau, aber vor allem die E-Entwicklungs-Dynamik, z.B.als „Konkurrenz“, muss andere „I“ erzeugen, aber erst recht Ungleichgewichte zwischen „I“ und „E“ erstellen und daher etwas anderes als „klassische Kunst“.

Übrigens auch etwas anderes als „Gleichgewichte“ in Kultur, Politik, Gesellschaft u. ä.

Der zunehmende gesellschaftliche (Konkurrenz-) Druck ist genauso eine Form der Vergesellschaftung wie es (z. B.) Gemeinschaftlichkeiten (also keine Konkurrenz) irgendeiner Art sind. Aber erstere Form ist „abstrakter“ und beide unterscheiden sich in Bezug auf „I“: Gesamt „Ik,g,w“ (Kollektive) von differenzierten subjektiven „Ii“.

Es gibt in solcher historischer Lage verschiedene Auswege. Schopenhauers „Lebensphilosophie“ verneint den „Wert der Individuation“, andere bejahen eine Individuation, wenn sie ohne den „negativ“ empfundenden Druck zu haben ist.

Konkurrenz usw. ist eine Folge der Knappheiten (auch z.B. beim Wissen), d. h. es fehlt meist die Voraussetzung des entwickelten E-Niveaus, um die „I“ zu differenzieren.

Diese Lage wurde – mythenbildend – bei den Göttern Griechenlands und Hegels vorausgesetzt und die Oberschicht war tatsächlich eher nur im konsumptiven Sinne „reich“.

Also kann man sich sowohl eine Variantenbreite gemeinschaftlicher „I“ als auch individueller „I“ leisten.

Von daher dann auch die kulturellen „Qualitäten“ und die kulturellen Differenzierungen.

Alle Erscheinungen des „Konkreten“ sind Relationen zwischen „I“ und „E“, (I/E); wobei die E-Seite ziemlich eindeutig ist (Mittel, Materielles, etc.); (was daran liegt, dass „E“ als Abgegrenztes definiert ist).

Aber „I“ hat seine Kompliziertheit. Es wird zwar vom menschlichen Individuum mit erzeugt (und gewinnt seine prinzipiellen Eigenschaften aus diesem Erzeugungsprozess – als Teil der allgemeinen Entwicklung – aber als gesellschaftliche „I“ (z. B. Normen) werden die „I“ als Grenzphänomen zu „E“ (Gemachte, Verbindliche, etc.) wichtig.

Und als „Begriffliche“ werden die „I“ auch wieder zu „E“, z.B. „I“ als „Existierendes“(E) auf der begrifflichen Metaebene – und diese ist so definiert.

Aber als begriffliche Verallgemeinerung ist „I“ auch: „das Gute“, „das Wertvolle“, das „Vernünftige“.

Die Charakterzüge von „Kunst“ sind nun in diesem Problemfeld angesiedelt; z. B. ist „Pathos“ ein relativ allgemeines gesellschaftliches oder begriffliches „I“ (verbunden oft mit einer Betonung der E-Seite). Und Kritik am Pathos ist der – versteckte – Hinweis, dass in „I=E“ dies „I“ eigentlich dynamisch, beweglich sein sollte und nicht zuviel E-Charakter haben darf.

Hegels Ankündigung des „Endes der Kunst“ wird oft missverstanden. Er kann nur ein ganz spezifisches Ende meinen: z. B. heißt „Pathos“, dass es „I“ gibt, welche „objektiv“ allgemein sind (Tugend, Gutes, Heldenmut). Und diese liegen Hegel deswegen nahe, weil sie am Abstraktions-Entwicklungsmuster des E-Bereiches orientiert sind, also tatsächlich auf einer der I-Ebene, als E-Ebene/Metaebene, übergeordneten Ebene formuliert werden.

Und jene „I“ können auch als „gesellschaftliche“ allgemein sein.

Beide werden nicht nur subjektiv erzeugt, sondern (folglich) auch durch subjektives „I“ in der Entwicklung ersetzt.

Das aber ist „das Ende“ von Kunst als prinzipiell kommunizierbare. D h. jeder kann und wird dann für sich selber „Kunst“ machen. Damit beginnt also sogar erst das Zeitalter der Kunst; denn Geschichte ist für alle und von allen da.

Konkret aber wird es (trotz bürgerlichen End-Vorstellungen -> Adorno) so sein, dass es weite Bereiche für Pathos u.ä. geben wird, z.B. weil es eben jene unendliche Freiheit zulässt, auch die, kollektive „I“ zu feiern.

In dem Modell „I/E“ kann der Punkt des Gleichgewichtes entstehen, (so auch in der Quantenphase QM), aber er wird nur „Gleichgewicht“ in und als Kunst verstanden werden, wo es um ganz bestimmte „I“ und „E“ geht. Nämlich um „hohe“ „I“ (zum Teil auch als hochentwickelte „E“). Dann aber ist dies „I“ tendenziell auch „E“, weil „hoch“ verstanden wird als abstrakte, allgemeine, grundsätzliche „Iw“(„Tugenden“, “Freiheit“,“Gerechtigkeit“, „Gleichheit“). Solche „höhere“, (weil jetzt I=E) Identitätsbildung erzeugt im Gefühl der Menschen, der Kollektiven so was wie eine Einheit (E), die „normativ“ wirkt. Die „klassische Kunst“ strebt diese Einheiten an. Diese doppelte Identitätsbildung, welche als auf dialektischem Weg gebildete angesehen werden kann, zieht Hegel an.

Umgekehrt ist „I/E“ vor allem die doppelte unendliche Dynamik: I = frei variabel –> es entstehen ständig neue Wünsche, und „E“ ist in einer grundsätzlichen Entwicklungsdynamik, die jedes Gleichgewicht sofort wieder kippt, (um zu einem neuen zu streben).

Aber „Kunst“ ist eben die Relation zwischen Gleichgewicht (→ z/w) und den zwei Ungleichgewichten ( I -> E->I etc.-Entwicklung) (-> z-w, auch z-z und w-w).

Es tauchen hier (wie z. B. auch in der „Mathematik“, -> Verwandtschaft zur Kunst) wieder auf: Die Einheit (E), die Gleichheit (G), die Richtung („I“) und deren Unendlichkeiten.

Das „Überdauern“ und das „Gleichgewicht“ von I und E sind verwandt. Und beide sind dann auch noch „wichtig“, wenn die „I“ grundlegender Art sind. So zum Beispiel für alle Menschen als „Glück“ (->I/E), Lebenserhaltung, etc. Und wenn die E-Materialien „wertvoll“, „dauerhaft“, „großartig“ sind.

Das „Gleichgewicht“ besteht dann z.B.darin, dass „E“ den „I“ „angemessen“ ist.

In der „modernen“ Kunst ist das Material, E, „beliebig“, austauschbar und „I“ ist tendenziell subjektivistisch, d.h. man braucht sich um „Rechtfertigung“, „Sozialität“ u.ä. nicht zu bemühen. Diesen „Freiheiten“ steht dann aber entgegen (und das ist vom Prinzip „Freiheit versus „Dauer“ einsehbar), dass diese Kunstwerke (die wie angedeutet, jetzt aber jedermann mit allen möglichen „E“ herstellen kann) keiner zeitlichen, sachlichen Verallgemeinerung fähig sein können.

Ist das wichtig, tragisch, widerspricht das dem Gedanken von „Kunst“?

Jedenfalls ist es wieder das N-G-Prinzip, -,-> N als Freiheit, G = zeitliche Dauer und sachliche Identität. Während das N/G-Prinzip, das konkret herrscht und „Kunst“ als Gemachte aufhebt: Sie wird stets neu interpretierbar.

Was ist gemeint, wenn von der „Vermittlung menschlicher Subjektivität mit der Sinnenwelt“ gesprochen wird? Von der Welt gehen Reize (z.B. empirische, für die Sinne) aus. Die treffen auf die „I“ (biologische, emotionale, rationale) des Subjektes.

Die „Vermittlung“ wird jedes mal ein I/E-Prozess sein; (da zwischen Reiz und Reizempfänger ein Identität erhaltender Vorgang (E, G) besteht.

Die „Vollendung“, Vollendetheit dieser Vermittlung kann kein bloßes „Gleichgewicht“ sein, bzw., das ist es immer – und nicht nur bei „Kunst“.

Sondern es wird als abhängig von den Inhalten der I, E anzusehen sein: Wenn die „I“ allgemein, reduziert, expressiv, individuelle Emotionen etc. sind, müssen denen die „E“ folgen können – und umgekehrt.

Das klassisch Schöne ist auch deshalb das „Dauernde“, (und zugleich das Schönste –> „Schöneres könne nicht sein noch werden“), weil die Grenzbereiche der „I“ zu den „E“ dabei genutzt werden.

Für Hegel ist es durchaus konsequent, auch noch im „klassischen Kunstwerk“ das „Vergängliche“, (das „sinnliche Dasein“, der „Kontrast von Hoheit und Körperlichkeit“) zu erkennen – um es zu eliminieren.

Was Hegel als „Ernst“ empfindet oder als „geistige Freiheit“ sieht, das ist die unaufhaltbare Tendenz der Herstellung der Identität von „I“ (=Nichtidentisches) mit „E“. (Als reduzierte Metaphern, aber auch im Geometrischen, z.B. dort die Grundformen oder kürzeste Strecken, etc.).

Das Schicksal der Antike (wie ihrer Götter als Stellvertreter) ist es, jener Grundform des Denkens, der Logik und dem „Denken“ selbst, also ihren eigenen historischen Produkten, zu unterliegen.

Aber für „die Kunst“ gilt dieser säkulare Prozess nur eingeschränkt: Die alten Kunstformen werden erhalten und aufgehoben.

Und zu jeder Bewegung (hier weg von „I“) gibt es ständig auch die „Gegenbewegung“.

Richtig ist, dass die historischen Phasen nach der Antike, wie z. B. das Christentum, an der „Überwindung der Leiblichkeit“ mitgewirkt haben.

Für Hegel ist das „die vollständige Befreiung der Subjektivität“. Aber das sieht er so betont und zugespitzt, weil diese Individualisierung als Geistigkeit eigentlich (erst) seine eigene Arbeit ist.

Dennoch haben (und das ist die notwendige Entwicklung) diese Weltanschauungen nach der Klassik beide Seiten betont. Sowohl das Leibliche, Sinnliche, Emotionale als auch das Abstrakte, auch beider Vereinigung, als das Mythische und damit zunächst die Aufhebung des Widerspruchs Leib – Geist (–> „Wunder“); das wird vom Christentum verstärkt, vertieft, u.ä. – und daher auch verbreitbarer gemacht.

Tatsächlich müssten dann alle anderen gesellschaftlichen Bereiche, hier die Kunst, davon auch berührt sein. Genauer genommen ist das eine Einheit im Allgemein – Kulturellen, deren Ursache im Materiellen liegen. (Damals war das noch eindeutiger, später konnte Max Weber auch mal andersrum argumentieren).

Zur romantischen Kunstform: Das Zentrum der Hegelschen Überlegung zur Kunst muss jene Entwicklung im Ästhetischen sein, die sein Begriffssystem verlangt und selbst vorexerziert: Nämlich, die „Abstrahierungen“ durchzuführen soweit es geht.

Deshalb ist die für die „Klassik“ noch von ihm anerkannte und bewunderte Gleichgewichtigkeit in der Definition von Schönheit als „sinnliches Scheinen der Idee“ bald obsolet für ihn, obwohl diese „Gleichgewichtigkeit“ als formales Prinzip bereits auf die nächste Entwicklungsstufe, Metaebene verweist, und von daher Hegels Anerkennung behalten dürfte. Aber dies „Sinnliche“ muss weg: Nicht die Äußeren, „in die Sinne fallenden Erscheinungen der sichtbaren Natur“, sondern die „Ursachen der Dinge“, ihr „Inneres“ ist wichtig, so sinniert der junge Hegel.

Das „Christentum“ wird als Gegensatz zur „Phantasie, Herz, Sinnlichkeit“ der antiken „Volksreligion“, schmerzlich empfunden, von Schiller zum Beispiel. Und – immer noch – auch von Hegel: Die „Verarbeitung“ dessen was die Empirie z.B. so deutlich zeigt, fällt einem auch guten Beobachter und Denker wie Hegel schwer.

Der Ausweg wäre die E-, I-Systematik gewesen. (Übrigens wird das Christentum als „historische“! Erscheinung alsbald „Volksreligion“ und damit „herzlich“, „sinnlich“, aber auch (relativ modern) „entsagend“, „ knechtisch finster“.

Denn seit der Antike werden die Elemente des Denkens, die dort gefunden wurden, in die Ideologien der Völker langsam aber sicher Einlass erzwingen. Das Unendliche z. B. die Individualität des Menschen und seine Denkfähigkeiten, auch das „Nichts“ z. B.; So ebenfalls frühe wissenschaftliche Erklärungsversuche. Zugleich die Bewahrung des Numinosen in jeglicher Gestalt (-> I) und sogar als „Kultur-Notwendigkeit“.

Hegel vertritt dann doch die Auffassung, dass die klassische Kunstform abgelöst werden muss, weil das „Medium der Endlichkeit“, nämlich die Anschauung „nicht das Unendliche fassen“ kann.

Was sich da abspielt ist eigentlich eher vordergründig, denn in der abstrakten Begrifflichkeit, (von der Hegel notwendigerweise ausgeht), kann man Endliches und Unendliches nicht trennen.

Es käme dann nur auf die jeweilige Betonung an. Die spielt sowieso weithin die wichtigste Rolle.

Daher ist es besser, inhaltlich zu argumentieren, so E im als N-G (= Endlichkeit) von „I“ (mit seinen unendlichen Betonungen) zu unterscheiden; Hegel tut das nicht.

Überhaupt ist hier zu fragen, ob es zwei Ebenen der Erkenntnis gibt, deren „obere“ keine Trennung zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit zulässt und deren untere diese Trennung ermöglicht und daher erst I, N, E, G erlaubt.

Wieso ist das Verhältnis von Religion und Kunst:für Hegel, Schiller etc. ein derartiges Problem?

Für uns ist es so, dass „Kunst“ (in I = E) alle „I“ (emotionale ebenso wie die sich aus der Emotionalität in deren sachlicher Entwicklung entfernenden rationalen „I“ und in weiteren unendlichen und asymptotischen Schritten hin zur „geistig abstraktesten“ Situation der I = E, die Eliminierung von „I“ umfasst. Das gilt auch entsprechend für die E.

Es gibt nun eine Reihe von grundsätzlichen Beispielen (die Hegel u.a. diskutieren): Die Menschen und die ihnen noch „ähnlichen“ Götter Griechenlands haben noch Emotionales an sich. Das wird abstrakt gefasst, als „Medien der Endlichkeit“, der Anschauung, um es der „Unendlichkeit“ als Tendenz zu „I = E“ und (damit der Betonung von N, G) gegenüber zu stellen. Die „Aufklärung“ (als „Entwicklungs-Abstraktion“) ist jene historisch-gesellschaftliche „Arbeit“, welche diese „Vereinfachung“ vornimmt: Die Eliminierung von „I“ z.B.als „Wissenschaft“.

Das heißt, man kann „Kunst“ durchaus in beiderlei Gestalt haben, als Fassung des Inhaltes des Geistes in seinen unendlich vielen Abstufungen hin zur totalen Abstraktion (z. B. in Gestalt von Lyrik, Architektur) und in allen I/E-Wechselbeziehungen: Da ist natürlich (weil ja hier nur die menschlich-gesellschaftlichen „I“ gemeint sind) die „Gestalt“ des Menschen, hilfsweise der griechischen Götter, die treffendere „Ausdrucksweise“ unter vielen anderen Möglichkeiten. Denn diese Vielfalt entspricht der Vielfalt der I/E – d. h. der „I“.

Daher auch die Vielfalt der Künste und Kunstwerke hier.

Wenn es heißt, dass „Kunst den Inhalt des Geistes fassen und darstellen muss“, dann hat das diese „synthetische“ Weise, die stets als (intuitive z.B.) richtig empfunden wird, die jedoch die Aufklärung, warum das so ist, schuldig bleibt.

Dazu passt, dass die „Form“ in welcher diese unscharf umrissene Aufgabe vollzogen wird, z. B. und typischerweise die „menschliche Gestalt“ ist, „was sie ausdrückt und sagt“.

Was sagt sie denn? Zumindest die beiden von uns als Haupt-Strukturen gewählten „E“ und „I“. Einerseits die „Form“ (hier „der Mensch“, also in seinen Detail als E) und den „Inhalt des Geistes“ als „E“ und als „I“.

Denn dann erst kann das Entscheidende eintreten, die „E“ und „I“ treten als Kunst in zwei unendliche Bewegungen und in Wechselwirkung.

Dadurch kann sich alles verändern, sich z.B. als „Interpretation“ „anpassen“. Und es kann die Relationierung mit der Welt deutlicher werden lassen.

Warum wird „die menschliche Gestalt“ in der Kunst so oft zentral dargestellt?

Als „Form“ ist sie das „qualitativ“ höchst entwickelte „E“, (abstraktere „E“ stehen zwar höher, aber sie haben durch die Abstraktion auch systematisch Defizite; Heilige und gerne auch „Gott“ werden dazu genutzt. Obwohl bestimmten Religionen dieser Widerspruch zwischen höchstem Kunstwerk und höchster Abstraktion aufgefallen ist.

Dazu kommt aber essentiell, dass die Form, E nur eine Seite des Ästhetischen ist, die andere ist „I“, hier also, wie die Form „Mensch“, den Inhalt des Geistes darstellen lässt. Also wiederum die Emotion, die Ratio, die Weisheit, als E und vor allem die „I“ (oder das Fehlen von „I“). Der Mensch ist die einzige Quelle jenes Teils der I-Sphäre, der hier gemeint ist, des Kultur-Geistes.

Da diese I-Seite (und die „E“, aber das „darzustellen“, gilt auch in der Kunst als minderwertig) variantenreich ist – und das prinzipiell unendlich; wenn man an die Zukunftsdimension denkt, wird stets „Menschliches“ in jeder Kunst-Art äußerst wichtig sein. Und es wird Ästhetik und Künstler geben müssen, die auch auf Kunstwerken bestehen, die selbst das Außer,- Über-, Untermenschliche darstellen lassen.

Auch die kollektiven „I“ (als mittlere Variante) müssen gleich berechtigt sein.

Wenn Hegel wie auch Schiller die Gleichrangigkeit von „antiker“, anschaulicher, naiver mit „moderner“ (Aufklärung), „von der Idee dominierter“ Kunst (hier vor allem Poesie) annehmen, so sehen wir darin nicht nur eine empirische, historische Feststellung und Forderung. Vielmehr geht es um die I-Skala, und zwar hier um deren Bezug zur Entwicklung (nicht um Varianten wie individuelle zu gesellschaftlichem „I“). Also: von der Emotionalität (wo „I“ noch sehr an „E“ gebunden ist), und die Wahrnehmungs-Emotions-Ratio-Übergänge, bis zur völligen Trennung (und damit der freien Rekombinierbarkeit) der „I“ von den „E“ in der Begrifflichkeit/Ratio bis hin zum „Abstraktesten“. (Das ist traditionell immer „Gott“ – und seine Veränderung in der Aufklärung vom „konkreten“ zum abstrakten Gedankending -> Deismus – spielt dann pars pro toto eine Rolle in der philosophischen Diskussion zu dieser „Kunst“-Frage).

„I“-Arten gibt es verschiedene. Und damit (-> I=E) Kunst-Auffassungen. (Auch insofern ist „Kunst“ eigentlich die komplette Entwicklung der Emotionen, des Geistes, der Kultur, der Technik u. ä. – aber auf eine bestimmte Art und Weise…).

Um jedoch jegliche Relationierung, womöglich als I-Relation zu unterbinden, wird (seit Luther, verstärkt in der Aufklärung, prinzipiell mit der Entstehung der kapitalistischen Leistungsgesellschaft, wozu immer prägender Wissenschaft und solche Methoden gehören, die zusammenfassend als „Rationalität“ bezeichnet werden) wird also auf allen Gebieten das und zugleich der E-Entwicklungs-Prozess vorangetrieben: So in der Ökonomie (auch als Ideologie). Der Markt als Ordnungsfaktor, also E, dessen Inneres allein wichtig ist – und das „mechanisch“ -> N, G abläuft, insofern als jeder Eingriff von außen überflüssig ist. In der Religion, der Deismus (Gott hat die Welt geschaffen, sie aber nach dem Schöpfungsakt sich selbst überlassen). In der Kunst jedoch ist die Mediation mit dem ökonomischen Geschehen (und ihren naiven ideologischen Übertragungen) durch Vermittlung über die zu „E“ gehörigen Entwicklungsstufen des Geistes gegeben: Von Luther. bis Hegel wird die „unendliche Subjektivität“ als „wahrhafte Geistigkeit“ gesehen (Hegel). Darin besteht der Charakter von Christus, seine „Versöhnung mit Gott“ (Luther, noch Hegel) – und in der Kunst z.B. die „Bildlosigkeit“.

Diese E-Entwicklung, (–> N-G), verdrängt alle „I“, vor allem erst mal die emotionalen.

Die „Entwicklung“ der Kunst ist die der Geistesgeschichte. Beides als Phasen in einer umfassenderen Entwicklung. Aber da Kunst sowohl „I“ als auch „E“ in gleichem Maße (beide gleichberechtigt) erfasst und „I“ dieser Entwicklung typischerweise, bzw. konstitutiverweise nicht unterliegt, ist auch „Kunst“ entwicklungsneutral.

So wie sich „E“ entwickelt, verändern sich die Kunstformen: Der Frühkapitalismus (Renaissance, Reformation) ist als Leistungsgesellschaft, deren Beginn auch der der intensiven E-Entwicklung ist, an der gesellschaftlichen Betonung des Gewichtes der „E“ als Werkzeuge jeglicher Art und da vor allem und parallel der Begrifflichkeit (Wissen und Wissenschaft) interessiert; (bzw. umgekehrt, jene E-Entwicklung beschleunigt den Kapitalismus, die historische Entwicklung. Wir sehen prinzipiell keine alternative Kausalität; beide heben sich auf der philosophischen Meta-Ebene auf.

Die Geschichte der Begrifflichkeit, des Geistes ist damals zum großen Teil noch die der Religion. Die „Reformation“ stellt die Entwicklung dar als „Erneuerung und Vertiefung des Glaubens“. Es geht dabei um die Anhebung des „positiven“ Wissens auf ein neues Niveau, mit neuen Abstraktionsgraden überall, etc. Dazu musste die einzige Quelle dafür, das „Subjekt“, betont werden. Alte „I“ und alte „E“ (z.B. die Organisationsstruktur der Ideologie-Vermittlung (von der katholischen Kirche bis ins Detail der Volksfrömmigkeit  Heilige, Legenden, Bilder) waren zu erneuern oder zurückzudrängen.

Das Subjekt ist der Quell aller Erzeugung allen neuen Wissens (E) , aber auch der strategischen und taktischen „I“.

Das was dem E“ „äußerlich“ ist, wird schon deshalb zweitrangig, tatsächlich wird es auch als „Konsumgüter“ durch neuere ersetzbar. Wichtig aber ist das Weitertreiben der E-Entwicklung im Begrifflich-Abstrakten durch die Subjekte.

Deshalb ist die Betonung der Reformation, dass „Gott“ als das abstraktestes und daher auch umfassendstes E-Entwicklungsprodukt „wahrhaftig“ gegenwärtig nur im Subjekt ist, richtig (als eine Art historisch Unbewusstes).

Die „Verinnerlichung des Glaubens“ ist deshalb festzustellen, weil allein das Subjekt diese relativ schwierige, (jedenfalls neue) Methodik schafft; nämlich statt der Identifizierung (G) jetzt dieses auch als Negation ( N ) – oder als N/G- Wechselwirkung noch ohne neue Erzeugung ( so als Abwendung) prinzipieller Art von den religiösen E – zu schaffen.

Das „Außen“, das als Überwältigung zuvor seine Macht „als Gott“ hatte, wurde durch Praxis und Wissenschaft neu bestimmt. Und wird erst nach dieser Phase wieder mit dem Gott in abstrakter Begrifflichkeit vereint. Es verlor erst mal sein „Tiefstes“, auch „Abstraktestes“ als Entfremdetes, Gefährliches, Unbeherrschtes. Indem die „Glaubensinhalte“ in das Subjekt hinein genommen werden, und das Subjekt überhaupt alle Äußerlichkeiten nach seinem Hauptvermögen, der Abstraktionsarbeit, bearbeitet, ob das die Umwelt, die Götter, Abwesender oder Vergangener ist.

Das Ergebnis dieser letzten äußersten Phase der E-Entwicklung ist aber nicht die Göttlichwerdung des Menschen, obwohl es Annäherungen daran objektiv gibt, (so dass Feuerbach etc. schon auf einer richtigen Spur sind).

Indem nämlich der Mensch die „E“ „endgültig“ erarbeitet, schafft er die Einsicht in das „Ganze“ und z.B. auch in das physikalisch Erste, sowie die Möglichkeit vom „objektivem Geist“ (eben das Abstrakteste). Womit „der Mensch“ zwar der Entdecker ist, aber von etwas ihm zunächst Unverständlichem.

Ein Nebenprodukt ist, dass dann auch die subjektiven Emotionen wichtig werden. Diese taktischen „I“ neben den großen strategischen „I“ der letzten Abstraktions-E-Entwicklung (und nachziehend der E-Vollendung im Technischen, Ökonomischen, u. ä.). Die Künste werden jetzt auf diesen, unendlichen, vielseitigen etc. individualistischen „I“ aufbauen.

Diese historischen Abläufe, welche zur „Verinnerlichung“ führen, sind umfassender Art. Hegels System selbst zeigt, dass es nicht nur um die für sich seiende Wahrheit als „Wahrheit von Gott“ geht. Es geht um einen allgemeinen Fortschritt im Erkennen, jedenfalls dabei um die eine Richtung: Erst und endlich sich selbst zu erkennen, als das nächstliegende „E“ – und damit auch um die eigenen menschlichen „I“.

Deshalb gibt es sofort eine Aufsplittung in der Erforschung des Subjekts, Hegel erforscht dessen rationale Möglichkeiten; die Emotionen werden durch Romantik, „Pietismus“ u. ä. ausgelotet. Die Religion als „Protestantismus“ steht ebenso wie die „Kunst“ zwischen beiden. Das ist ein Prozess, der bis heute andauert.

Die philosophische Modifikation dabei ist das individuelle Handeln und die Sprache. Die Kunst als Moderne kann das in „I-Richtung“ völlig ausleben.

Die damalige „Entzauberung der Welt“, d. h. auch deren Herausrücken aus dem historisch-gesellschaftlichen Mittelpunkt der forschenden Neugier, der Überhöhung, welche zur Einleitung weiterer Hypothesenbildung dient, hat mit den Forschungsergebnissen aus dem „Inneren“ des Subjektes neue Höhen erklommen.

Die Kunst fasst alle Verhältnisse, sie ist eine Verdoppelung der Welt – und zugleich deren Erweiterung.

Die Religions-Entwicklung, die ja auch „I“ und „E“ betrifft, kann nur in einem Ausschnitt mit Kunst parallelisiert werden.

So schließen sich die Religionen gegenseitig aus, ( „Entwicklung“), während in der Kunst die Einzelstadien nebeneinander existieren dürfen. Das verweist darauf, dass die Religion „E“ betont und die Kunst „I“, z.B. gelten im Religiösen die monotheistischen Ideologien als „höchste“. Dabei folgen sie nur einer speziellen E-Entwicklung, der des Begrifflichen, welche alle I-Seiten eliminiert hat – und daher zwangsläufig zum „Monotheismus“ gelangt.

Diese spezifische E-Vollendung ist das historische Projekt des Judentums. Es ist gut durchdacht, z.B. ist das Bildnis-Verbot konsequent, denn „Gott“ ist „begriffliches“ Sein, bzw. das „Ganze“ und daher prinzipiell nicht darstellbar.

Aber es muss dann auch jede Relationierung fehlen, also „I“, „N/G“.

Eigentlich aber kann man das nicht ohne denkenden Menschen leisten.

In der Entwicklung, speziell der Geschichte, hier der kulturellen Bereiche, (also von Religion, Kunst, Wissenschaft) geht nicht nur „I“ auf „E“ zu (und umgekehrt „E“ auf „I“ zu), sodass „I=E“ wird, vielmehr werden die „E“ der Welt auch zum E = Mensch, „Ich“. Und die „I“ der Welt werden „mein „I“ allein“ („Ii“).

In einer Welt des Dämonenglaubens sind die überirdischen Mächte noch überall, in der Natur z.B., unmittelbar gegenwärtig, und das Profane ist vom Sakralen nicht zu trennen. In der griechischen Mythologie ist ein Eingreifen der Götter zwar noch jederzeit möglich, ihr Aufenthalt ist jedoch klar beschreibbar, welche Beschreibungen einen großen Teil der Erzählungen ausmachen.

Die jüdische Religion trennt Sakrales und Profanes erstmals streng.

Im Grunde ist diese „Entwicklung“ das Bewusstwerden dessen, was schon stets so war: Die Natur, Gott, oder ein Kunstwerk ist – wie die modernere Erkenntnistheorie weiß – stets (auch!) „meine“ Struktur, die des Ich, mein Wollen, u.ä., meine Abstraktionsarbeit (Ii/Ei).

In der „Philosophie“ selbst werden noch spezielle Schritte dazu gegangen: z.B. noch Geschichte, Gesellschaft als Einfluss, bevor das menschliche Individuum als Letztes bleibt. Während Hegel eine menschliche Eigenschaft überbetont (wie z. B. auch das Judentum), die Vergeistigung, Verbegrifflichung Gottes; als Abstraktionsvermögen des Menschen. Nur, dann geht’s wieder von vorne los: „Was = „der Mensch“.

Alles was der Mythos, die Religion in eine jenseitige Welt abgewälzt haben und was die Wissenschaften in den Dingen und als Methoden dingfest gemacht haben und was Philosophen wie Hegel und Marx in Dingen und Begriffen (z.B. „das Endliche in seiner verständigen Bestimmtheit“, Hegel) glaubten gebannt zu haben, alles das bleibt beim Subjekt hängen. Dieses leistet jenes als unabschließbare Arbeitsprojekte, die ihm kein Gott, keine Theorie abnimmt.

Auch in der Kunst ist die Individualisierung (Ii/Ei) als Intensivierung aller emotionalen (I/E) und begrifflichen („E“) Erarbeitungen präsent.

Wie hilft sich das menschliche Individuum, wenn ihm die Last nicht nur des höchsten Entwicklungsstandes aller dieser Bereiche, sondern auch noch alle historischen, entwicklungsmäßigen Vorstufen aufgehalst werden?

Nach vorne handelnd, denkend, planend. Die weitere allgemeine Entwicklung als E-Erzeugung und I-Kreierung hat darin einen ihrer Antriebe; auch als Flucht in die unendliche I-Sphäre.

Hier kann man wieder mal ein Beispiel zeigen, wie die prinzipielle Reduktion in der E-Sphäre dargestellt wird. Deren Theoretiker Hegel ist, und die dann zur quantitativen Unendlichkeit am Schluss „entartet“. Die jedoch noch nicht als theoretisch notwendiger Vorgang in seiner ganzen Breite erkannt wird. Aber Hegel sieht es an dem einen Ende der Entwicklung schon deutlich, in großen Teilen der Geistesgeschichte.

Es sind zwei Grundzüge der Reduktion: Die I-Eliminierung, was mit der prinzipiellen I-Vielfalt zusammenhängt; und die Reduktion der E-Vielfalt: Von der indischen, griechischen, hebräischen Wirklichkeitsauffassung, sagt Hegel, geht es um das „Festwerden des Endlichen in seiner verständigen Bestimmtheit“. Von der klassischen Kunst mit ihrem differenzierten Polytheismus zur christlichen Kunst und weiter zum Protestantismus, es geht indirekt um die Festigung des Monotheismus, ein Gott, aber auch ein Geist, ein Christus, oder direkt um die des menschlichen Subjektes. Damit um „absolutes“ Wissen (E) und Wollen („I“) bei allen (Gott und Mensch).

Das was bisher so unsympathisch schien (Mythos, Vielgötterei, Heiligenkult) sind die Rettungsversuche für „I“; was so klar und modern ist (Profanisierung der Welt, das Subjekt als solches) ist zu relativieren: Hierin besteht aber nur dann der Wert einer umfassenden Philosophie, wenn „modern“ und „postmodern“ gleichberechtigt sind, und sich auf eine umfassende Theorie beziehen lassen.

Kunst und Religion wird als Problem deutlicher, wenn man die „Inhalte“ beider bedenkt. Bei den antiken Griechen bildeten Kunst und Religion eine Einheit, („Homer hat den Griechen ihre Religion gegeben“), die Christen nehmen die Philosophie ernster. Die Bilder dieser Religion (Fleisch-Werdung, Leiden, Auferstehung, Gott als Christus, etc.) sind erst in sekundärer Weise „Kunst“.

„Die Wahrheit“, welche die Christen und noch Hegel darin sehen, ist als Übergang vom Sinnlichen (der sinnlichen Wahrnehmung, und der sie begleitenden Emotionalität) zur „Vergeistigung“ der Übergang sowohl im E-Bereich (zu den Abstrakta der notwendigen objektiven Begrifflichkeit) wie in dem dazu stets und notwendig parallelen Übergang im I-Bereich (Abtrennung aller „I“ außer denen, die „E“ „dienen“, fördern).

Es ist die philosophische Fassung der Entwicklung der Wissenschaft über ihren heutigen Stand hinaus, ihren Methoden wie Logik, Mathematik besonders: Mit Ent-Individualisierung, Ent-Emotionalisierung, etc.

Und, die Geschichte des Christentums, und dabei z.B. die Trinität, die Auferstehung sind wahr, nur eben nicht als „Märchen“ also als „Kunst“,sondern als philosophisch-wissenschaftliche Wahrheit.

Kunst ist dann noch Religion, wenn in deren Offenbarung die unendliche Einheitstendenz von „I zu E, E zu I“ besteht. Beide fallen auseinander, wenn die „I“ reduziert werden, letztlich auch als I = E.

Das alles spielt sich im, als Subjekt ab; insgesamt zielt die „allgemeine Entwicklung“ daraufhin.

Daher geht Kunst und Religion konkret im Subjekt heute noch und immer stets mit- und durcheinander; z. B. wird der total abstrakte Gott emotional geliebt.

Die „Vergeistigung“ und die Kunst: Das wird oft entgegengesetzt. Es sind aber nur verschiedene Kunstauffassungen, die da begründet sind. Kunstwerke einerseits, die die „sinnliche“ Erscheinung betonen und repräsentieren, also I, E aus dem Emotionalen des Menschen. Und dagegen Kunstwerke, wo „I“ tendenziell „E“ wird, die von Identitäten jeder Art (z.B. „Reinheit“, Exaktheit, Geometrizität, u.ä.) leben.

Konkret (und darum geht es grundsätzlich, weil „Kunst“ stets als „I = E“ alle I mit allen E vereint) hat jedes Kunstwerk beide Hauptzüge dieser Art.

Dazu kommt die konkrete und zu erfahrende Situation, dass (die andere Seite) „der Mensch“, dort wo „die Idee“ betont wird, eindeutig vorgeordnet wird, (ob in Wissenschaft, Arbeit, Religion, Kultur) und sinnliche, emotionale Ausgleichswege geht.

Nicht in Frage gestellt ist in Zeiten der Verwissenschaftlichung, (des „Idealismus“ und Materialismus in der Philosophie), (seit Luther z.B. im Religiösen) nicht das Existenzrecht, die Möglichkeit von Kunst überhaupt, vielmehr eröffnet die E-Entwicklung bereits in diesen frühen (vor E-Vollendungen) Zeiten die von parallelen „I-Entfaltungen.

Für das Subjekt (das ja nach Hegel das der Begrifflichkeit allein angemessene ist) liegt der mögliche „Ausweg“ in der Mystik, der Romantik und versteckter in individueller Welt-Interpretation emotionaler Art – wenn nicht gar in der Krankheit.

Das Ideal der romantischen Kunst sieht Hegel in der Liebe: „In der Liebe nämlich sind nach Seiten des Inhalts die Momente vorhanden“: „Die versöhnte Rückkehr aus seinem Anderen zu sich selbst“. Das was Hegel den „absoluten Geist“ nennt, der jenes leistet, ist bei uns die N/G-Relation, welche „I“ erzeugt. Also im Unterschied zu N-G, welche die Identitäten (E) (ebenfalls auf die verschiedenste Weise) erzeugt, welche die „klassische Kunst“ genannt werden.

Dazu noch einige Bemerkungen; es fällt Hegel von seinem „System“ her sicher nicht leicht, „Inhalte“ zu formulieren (und die Theorie dazu, erst recht nicht). Deshalb endet der Versuch auch in „N/G“ (formale Dialektik), wenn auch pseudo-inhaltlich verbrämt, ( N/G ist das beiderseitige wechselwirkende abstrakte Verhältnis unendlicher Art zwischen Identischem (Selbst) und Nichtidentischem (Anderer). „Versöhnt“ heißt, zum Stillstand kommend, aber wie, als „E“? Dagegen ist „Inhalt“ für uns das Übergehen von N/G (abstraktes Verfahren) zu den „I/E“. Hier („Liebe“) zu den I/E-Relationen des Emotionalen besonders, (denn wegen der I-Sphären-Eigenart gibt es keine echten Abschottungen der Bereiche).

Damit wird „die romantische Kunst“ für uns die Betonung der I/E-Relationen emotionaler (individueller und sozialpsychologischer) Bereiche, was also gegenüber Hegel eine Erweiterung ist.

In diesen Kunst-Inhalten, welche als „romantische“ gegen die „klassischen“ gestellt werden, geht es nicht mehr um die tendenzielle Trennung der „E“ von den „I“, (das ist die eine der möglichen zwei Tendenzen: Trennung, weg von, als „Rw“), sondern um die andere Tendenz ( Rz) und dann der vermehrte Bezug („Rz/Rw“). Dieser „Bezug“, die „Relation“ ist aber in sich widersprüchlich, (was man von der anderen Tendenz nicht sagen kann;  mit allen psychologischen Folgen)

Von den zugrundeliegende „z“ und „w“ her kommt es auch noch auf der N,G-Ebene und auf der I, E-Ebene zu heftigen unendlichen Wechselwirkungen – und damit zu Weiterentwicklungen.

Ein Bereich, der das „darstellt“ ist die menschliche Emotionalität.

Alle „I“, alle „E“ werden dort, aus diesem Grundmechanismus heraus, mit einbezogen. (Hegel siebt da aber „aus seinem guten Grund“ die „positiven“ I schon mal aus).

In der und als „romantische Kunst“ kann Hegel seine formalen Prinzipien und seine praktische Philosophie als die Grundlage für „Ästhetisches“ legen. Was machen wir dabei? Wir stellen das lediglich in ein erweitertes System.

„Die Liebe“, als Beispiel für die Inhalte des absoluten Geistes, hat die formale, die dialektische Struktur. („Das wahre Wesen der Liebe besteht darin, sich in einem anderen Selbst zu vergessen, doch in diesem Vergehen und Vergessen sind sie erst selber zu haben und zu besitzen“). Und es ist auf jenem inhaltlichen Bereich angesiedelt,einem Teil der Emotionalität – (nicht im Ökonomischen, Technischen, oder der Natur ) – der für den Reifegrad jener Philosophie nahe lag. Bezeichnend ist, dass nur der „positive“ Teil der Emotionalität („Liebe der Maria“/“Mutterliebe“ z. B.) „ als gelungenster Gegenstand“ vorgeführt wird. Denn das erscheint als der Übergang zum Geistigen, was „ohne Interesse“ ohne „Bedürftigkeit der Begierde“ ist. Als das Ideale, die affirmative Versöhnung, welche die Mechanismen und Bindeglieder zum Abstrakten sind.

In dem allem steckt bereits die Voraussetzung für unsere Ergänzung: I-umfassend; Kunst auch ohne „I“; die Konkretisierung der Dialektik als I/E bzw. „I=E“; der Übergang zum Geistigen als notwendiger Entwicklungsprozess, der genau zu beschreiben ist; etc.

„Kunst“ ist in der allgemeinen Leistungsgesellschaft definiert – und damit eingeschränkt – als das Außerordentliche, das „Können“, das reine, extreme Gefühl.

Eine Folge davon ist, will man die „wirkliche“, die “eigentliche“ Kunst zeigen, dann tendiert man wie Hegel zu Extremen. Wie z.B. die „romantische Kunst“, deren Ideal nur außergewöhnliche Emotionen, (z.B. Maria und Kind/Jesus), sind.

Selbst im traditionellen Kunstbegriff ( nicht nur in abendländischer Kunst) wird dadurch nur ein schmaler Bereich erfassbar.

Die Grundlfrage ist aber auch dabei, sind alle I, E zugelassen?

Und was grenzt dann noch „Kunst“ vom Leben ab?

Sogar jene, deren „I“ der reine „Zweck“ ist und dabei die abstrakteste I- und E-Kombination, fühlen sich für die Vorstufe zum „Künstler“ berufen; nur das handwerkliche Leistungsideal bremst ihre Ansprüche in dieser Hinsicht noch.

Am Detail, Hegels Stellung zur „Liebe“, ist zu erkennen, wie sich die, I-Eliminierungsversuche immer wieder durchsetzen – und wie sehr das dann als Einschränkung eines vollen Begriffes von Ästhetischem, von Kunst verstanden wird. Mit anderen Worten, „I“ ist nicht nur irgendein “Inhalt“, das wären alle „E“ ja z. T. auch, sondern speziell die I-Seite der Inhalte konstituiert „Kunst“.

„Liebe“ wird von Hegel betont im „religiösen“ Sinne verstanden. Dort nämlich ist der Übergang zu idealistischen Strukturen (zum „Absoluten“ z.B.) leicht durchzuführen, bzw. emotional bereits vorwegzunehmen.

Die Liebe in ihrer „säkularisierten“ Gestalt hat nicht nur einen Zug ins Emotional-Biologische, es ist auch vom Formalen her die Seite von „I“, die „Willkür“, „Freiheit“ u.ä. meint; was Hegel belustigt: (dass „dieser gerade diese, diese, diesen liebt“). Die Ironisierung des „Zufalls“ lässt aber über die Struktur der I-Sphäre nicht nachdenken.

Das menschliche Individuum ist der wp „Umwandlungs-Mechanismus“ vom Biologischen zum Emotionalen und zum Rationalen. Dabei sind die zwei wichtigsten Ergebnisse: Die I-und die E-Produktion/-Erzeugung.

Das ist damit ein Quell aller „Kunst“.

Die WP zeigt die Erzeugung und die Funktionen der „I“. „E“ und „I/E“ in allen Phasen, in deren theoretischen und praktischen Seiten.

Dass die „christliche Religion“ des „unverlierbaren Wertes jedes einzelnen Menschen“ in ihre Ideologie integriert hat, ist eine schrittweise Erneuerung, Veränderung, die sehr wohl als fast letzter Schritt philosophischer Weiterentwicklung der Religion, so auch des Protestantismus aufzufassen ist.

Tatsächlich aber – und das wird typischerweise nicht bemerkt – ist die Aufnahme des menschlichen Individuums in „die göttliche Welt“ (Hegel) ein innerer Bruch der philosophischen Ansätze, die sich damit aus prinzipiell heterogenen Quellen, („Gott“, Ganzes/Entwicklung, etc., Mensch) speisen.

Dass Hegel das nicht sieht, und dass das bis heute das theologische Hauptproblem ist, liegt an der fehlenden Metatheorie.

„Der Staat“, die Gesellschaft, die das Individuum „opfern“ (z.B. zur „Rettung des Allgemeinen“) ist theoretisch etwas anders gelagert; man kann das nicht konfrontieren, wie Hegel es tut. Die „ursprüngliche“ I, E-Quelle „Mensch“ verarbeitet I/E, indem und weil es viele Individuen gibt. Das ist ein „Mechanismus“, der ruht auf obigen Höheren.

Wie hängen Wissenschaft, Kunst, Religion zusammen? Hegel scheint Religion und Kunst eng aufeinander zu beziehen; (Kunst als Statthalterin in säkularisierter Welt).

Weil Kunst „beim Besondern zu verweilen liebt“, (ähnlich die protestantische Religion). Wir: Jenes „Besondere“ ist die I-Differenzierungsmöglichkeit.

Wissenschaft, der “Verstand“, der „das Mannigfaltige aus allgemeinen Gesichtspunkten zusammenfasst“, also die E-Entwicklung (als Abstraktion) als Kernkennzeichnung der E-Sphäre nachvollzieht, kann dann nicht „Kunst“ sein.

Wir relativieren das; zwar hat Wissenschaft diesen harten E-Kern, aber Wissenschaft nähert sich als „moderne“ den konkreten I/E-Relationen, wenn sie entweder diese „Dialektik“, den „Quantencharakter“ direkt konstatiert, oder wenn sie sich in „Methoden“ auflöst, die N/G-Charakter haben. Letzteres ist eine Art unehrliche Flucht; genauer, ein formaler Versuch, neben der Grundaufgabe der Wissenschaft, der E-Vollendung im Geistigen, doch noch die Verbindung zum vollen Ganzen zu halten.

„Religion“ in ihrer gut meinenden philosophischen Viel- und möglichst Allesheit, hat auch, (auf gutgläubigem Niveau) die Verbindung zur I-Sphäre.

Was ist mit der Variationsbreite der „I“ heute? Es zeigt sich eine Zwiespältigkeit. Der Reichtum und die technologischen Möglichkeiten (in der 1. Welt) fördern eine zunehmende Anzahl von „I“, Und das drückt sich als Individualisierung, („Unverwechselbarkeit des Individuums“) aus.

Das gilt auch für die „Individualisierung“ in kleinen Kollektiven (Vereine, Familien, Ethnien, Berufsgruppen, regionale Fraktionierungen, Hobbys, etc.) „Ik,g.

Die andere Seite ist die zunehmende Vergesellschaftung. (Beider Seiten Verhältnis ist eine Problematik für sich).

Die Ideologischen-kulturellen-politischen-ökonomischen Vereinheitlichungen weltweit haben ihre Stützen in Sachzwängen, (ökonomisch, ökologisch), aber auch in prinzipiell “sachlichen“ Ideologien, wie den Religionen oder die der weltweiten Parteien.

Die Kunst versucht ihre I-Breite zwischen diesen beiden Polarisierungen zu bewahren; z.B. mit betonter Individualisierung – aber das weltweit.

Die inneren Widersprüche, z.B., da der Individuierungs- I – Inhalt nur dem Künstler zugehört, kann diese Kunst sich für Kollektive nur als Prinzip, also nur rein „formal“, darbieten.

So werden Emotionen, z.B. erotische, die prinzipiell nur die des Künstlers sein können, „verallgemeinert“; was von der „Sache“ her nicht immer geht. Das Ergebnis ist die Stimulierung von Voyeurismus o.a. erotische, sexuelle Einstellungen bei den eigentlich Ausgeschlossenen.

Hegel ist der angemessene Theoretiker der „Tausch-Gesellschaft“. Denn ihn interessiert nur die Herstellung der Identität (E) als ein Prozess (G) der unendlichen Annäherung an das Ziel ( E ) und damit die gründlichste Eliminierung von „I“ überhaupt.

Deshalb sind ihm die „I“ der totalen Irrationalität, die in der Liebe als Psycho-Phänomen erscheinen, eine Kuriosität und mehr nicht.

Und ganz allgemein hat in seiner Philosophie der Geschichte das „Besondere“ keinen Platz. Es wird ständig im „Allgemeinen“ aufgehoben und damit eben auch als prinzipiell Anderes (zur E-Entwicklung = Abstraktion  „Allgemein“) beseitigt.

Das „Besondere“ ist eine formale Seite der I-Sphäre. Denn jedes „I“ ist eines für sich. Es kann zwar mit jedem anderen „I“ Relationen eingehen, es bleibt dabei aber nicht aufgehoben.

Das drückt sich auch im „N/G“ aus; bei dem „N/G“ ist ja nur ein Punkt gemeint, der des Gleichgewichts, wo jede Relation nach außen fehlt (z.B. in der Physik zu den anderen z oder anderen w).

Es ist ein Hauptthema seit Hegel und Marx, dass das Besondere, der Gebrauchswert dem Allgemeinen, dem Tauschwert zu weichen habe; bei Hegel noch positiv gesehen, bei Marx bereits „kritisch“ und auch eher negativ.

Zur „Kritik“ aber gehört es, auch den Entwicklungsaspekt darin zu sehen. Die bürgerliche Weltanschauung, die ziemlich pauschal ist und noch keine Zuspitzung als „Philosophie“ gefunden hat, rückt sowohl das menschliche Individuum, (zwar als abstraktes E und als Ei in den Vordergrund), als auch seine Verbindungen mit dem „Allgemeinen“. Bei Hegel im Bereich der abstrakten Entwicklung: Als Stufe zum Absoluten Geist, bei Marx als abstrakte Gleichheit aller und als Tausch-Gesellschaft. Bei Marx allerdings beginnt das ganz Andere aufzuscheinen. Unser Vorwurf ist, das Neue, das Andere baut nur darauf auf, kann sich nur entwickeln, insoweit die tatsächlich vorhandenen und zum großen Teil geleugneten Emotionalitäten (auch die subjektiver Art) ebenso genutzt werden, wie die (kritisierten) E-Entwicklungen (Abstraktionen, Tauschgesellschaften/Tauschwerte, Hegels Begriffsapparat). Nur wenn die Vorstufen unendlicher I-Sphärik (totale Emotionen z.B.) und die äußersten Produkte der E-Entwicklung aufeinander stoßen, geht’s weiter.

Es ist Zweierlei, was Hegel, von seiner Systematik her sehend, nicht verstehen kann: Das „Besondere“ und den I-Bereich. Das „Besondere“ ist ein „E“ wie es sein „soll“. Es steht allerdings auch am „Anfang“, während Hegel dem Ende zustrebt, seiner ihm inhärenten Bewegung, „dem Werden“ sei Dank. Aber selbst in Hegels System hat das Absolute, Ganze, sehr große theoretische Nähe zum Ersten, Besonderen.

Das Schöne ist nun, dass Hegel um die Wichtigkeit der I-Sphäre nicht herumkommt. Der „Kompromiss“ als Aufhebung von dieser Wichtigkeit und Hegels professioneller Abneigung schildert er „I“ ausführlich und ablehnend: Am Beispiel der „Liebe“ zeigt er deren emotionalen „I“, die implizit sind, („Leiden“, „unendliche Schmerzen“, „Glückseligkeit“) oder direkt angesprochen werden („zerscheiterte Hoffnungen“, „Seligkeit, die der Liebende sich vorstellt“).

Alles das ist „kein an sich selbst allgemeines Interesse“, sondern etwas, was nur die Liebenden „selber angeht“. Wenn sie ihr „Ziel“ nicht erreichen, „so ist damit kein Unrecht geschehen, denn es ist nichts in sich Notwendiges“. Es geht um „die höchste Zufälligkeit, für die Willkür der Subjektivität, die keine Ausdehnung und Allgemeinheit“ hat. Also: Negative Definition von „E“ her.

Hegel ist der Vertreter der Leistungsgesellschaft, der höchste Theoretiker der E-Vollendung. Darin liegt seine große Bedeutung, und zusätzlich muss man ihn und seine Adepten in Ökonomie und Politik und Wissenschaft noch in solchen Eigenschaften wie der des Konsequentseins bewundern: Der Weg, den sie einschlugen, wird nicht verlassen; so könnte dessen Linearität ja mal Alternativen, Seiten-, Umwege, Fernsichten provozieren. Das gibt die Grundformelsammlung aber weder beim bürgerlichen Ökonomen noch beim Politiker oder beim Philosophen her.

Deshalb ist Hegels Verdammung der „Zufälligkeit“, der „Willkür der Subjektivität“, (die er ja als Phänomene erkennt; die er aber konsequent niedermacht) nicht als (irrationaler, o. ä.) „Rest“ gegenüber E, N-G zu sehen, sondern als jenes systemisch Andere: I, N/G.

Und Hegels (sowie natürlich die der Leistungsgesellschaft insgesamt) spezifizierte und von ihm verbalisierte Reaktionen, „Kälte“, Befremden, ist eine Reaktion aus dem Kern ihres Modells: E = Entfremdung, Verdinglichung.

Sowohl die ästhetischen Arbeiten Hegels, wie deren Analyse und Kritik stellen den Zusammenhang zwischen „romantischer Liebe“, (Romantik), „dem religiösen Bereich“ und er „Kunst“ her, wie kann es da Zusammenhänge geben, wenn nicht über die I-Kategorie bzw. genauer über „I/E“ – und deren Konfrontation mit dem E-Bereich?

Wobei Hegel den E-Bereich, wahrscheinlich wegen dessen beeindruckender Entwicklungs-Dynamik, Entwicklungspotenz bewundert.

Dabei ist die moderne, weil „I“-, (I/E implizit) betonende Kritik selbst auch erstaunlich einseitig. So wird Religion, „theologische Vorstellungen“ mit Kunst (und dort mit „Romantik“) eng geführt, (obwohl Religion auch und gerade das abstrakte „E“ nämlich „Gott“ ausmacht).

Damit wird zwar ein Gegenbild zu Hegel, dem E-Bereich und der Tauschgesellschaft angelegt. Aber um die unendliche-I-Sphäre konkret zu gestalten, reicht es nicht, ihn „im Himmel“, oder in der Kunst“ nur zu zeigen. Allein das Zusammenspiel, die wechselwirkende Weiterentwicklung konkreter Art zwischen I-Bereich und E-Bereich bringt da vorwärts. Das alleinige Zeigen des I-Bereichs ist „eigentlich“ kein Fortschritt.

Wie es in der Kunst-Entwicklung den Übergang von der klassischen zur romantischen Kunst und heute zur „modernen“ Kunst gab, ist das zu verallgemeinern (auch z. B. im Religiösen): Diese Tendenz zur Verinnerlichung und Subjektivierung wird von uns der I-Kategorie zugeschrieben.

Die E-Seite (in „I=E“ bzw. I/E) entwickelt sich ja bekanntlich, die I-Seite aber nicht, die variiert „nur“, d.h. es kann jedes „I“ an jeder Stelle (historisch, sachlich) sein.

Da sich „die Kunst“ an jene E-Entwicklung gebunden fühlt (was der bloße und zu kritisierende Einfluss der E-Seite insgesamt ist; über die Leistungsgesellschaft, über die Wissenschaften vermittelt), muss sie („dialektisch) auch deren „Nachteile“ ertragen: Abstrakter zu werden, unanschaulicher und sogar, „zu verschwinden“.

Die I-Seite übernimmt dann die ganze Last. „Kunst“ wird dadurch verändert, (wie andere Bereiche auch). Ob allerdings das „Existenzrecht“ von Kunst, Religion etc. dadurch in Frage steht? Es sieht allerdings nach einem Einmünden aller dieser Einzelbereiche aus, ihre Aufhebung in der unendlichen I-Sphäre.

Vorher kann man ja noch „Kunst“ definieren als „I=E-Einheit“, wo die „E“ die abstraktesten Denkkategorien ( „Gott“) geworden sind. Da werden sich erst mal Kunst und Religion einander aufhebend vereinen.

Dass für Hegel die zunehmende Durchdringung der Außenwelt durch die menschliche „Subjektivität“ das „Prinzip der künstlerischen Entwicklung“ ist, sagt bei Hegel nur, (er nimmt die E, nicht die I-Seite des Subjektes zum Maßstab) dass die Kunst hier das philosophische Prinzip repräsentiert, nach welchem die „Entgegensetzung der festgewordenen Subjektivität und Objektivität aufzuheben“ ist. Warum?

Hegel verallgemeinernd, sagen wir, sowohl die Durchdringung der „Objektivität“, (die ja in dem Moment keine mehr ist) durch die E-Kategorie (z.B. als Begrifflichkeit) und durch die I-Kategorie (z.B. der menschlichen Interessen), wie auch umgekehrt, der Berücksichtigung der objektiven Welt (durch die Wissenschaft) und die Respektierung der „I“ (z.B. Ökonomie, Politik) ist damit gemeint.

Möglich ist das alles nur, (und deshalb entsteht jenes Bild, dass Subjekt und Objekt verschmelzen, sich gegenseitig aufheben), weil es einen – philosophisch zu erfassenden – Metabereich gibt, in welchem Kategorien gelten, welche erst „Objektivität“ und „Subjektivität“ konstituieren.

Der Mensch ist es, der diese Eigenschaften hat: Er will alles wissen, er kann „alles wissen“, dazu hat er alle Fähigkeiten, (auch z B. das Abstrakteste zu denken). Der Mensch hat aber weiterhin das Bedürfnis, z.B. alles zu wollen; er kann seinen ganzen I-Apparat einsetzen, von den emotionalen Wünschen bis zu den grö8ten gesellschaftlichen Zielen.

Gerade die Emotionen, und auch die kognitiven Kennzeichen machen ihn aus und aus ihnen heraus erobert er sich die Welt. Das macht er als Aneignung der Außenwelt, indem er die Grenzen von Subjekt und Objekt durchbricht. Stets aber dabei mit den Zielen und Mitteln, die ihn selbst ausmachen. Die Bereiche, die er im Objektiven dann errichtet: Theologie, Ästhetik, Kunst, Wissenschaft, einzelne Philosophien sind vorläufige und sie können den Schwerpunkten nach wechseln. Später werden sie sowieso eine Einheit bilden.

Warum kann „der Mensch“ der „Außenwelt“ auf diese Weise ihre „spröde Fremdheit“ nehmen? Hegel sieht darin den Wahrheitsanspruch: Sich „im Gegenständlichen nicht zu verhalten als zu einem Fremden“. Das geht wp nur, weil die eine Grundkonzeption (z,w, Entwicklung) in beidem – hinreichend und notwendig – alles konstituiert. Die „Wahrheit“ mithin nur diese „Identitätsbildung“ auf höherer Ebene ist.

Aber die Welt wird auf der Schiene der E-Entwicklung immer weiter abstrahiert. (Jüngste und gesellschaftlich betonte Variante ist die Globalität einzelner Phasen, z.B die ökonomische Durchkapitalisierung).

Dadurch wird die Welt auch immer klarer, einsehbarer, beherrschbarer, etc. Zum Beispiel die gesellschaftlichen Institutionen (E). Alles kann erworben werden („I“)

Aber die „I“ werden auch immer „zielloser“. Ein Ausweg ist die Bildung von „I=E“. Besser gesagt, die kollektiven, „großen“ „I“ werden ständig in „E“ verwandelt oder sie werden eliminiert.

Für die „Kunst“ heißt das, gesellschaftliche, kollektive, „große“ Kunstwerke haben immer geringere Chancen.

Als Refugium werden die Bereiche der individuellen „Ii,k“ angeboten; als Rückzugsgebiete, aber auch als Stärkung der für die E-Entwicklung gebrauchten individuellen Kreativität („I/E“).

Ein Analysefehler (z.B. von Georg Simmel) ist es nun, wenn die „Außenwelt“ in ihrer vollkommenen Vermittlung mit der menschlichen Subjektivität“, (was ja wohl das Ziel aller idealistischen, kulturkritischen Ideologie ist), als Sackgasse empfunden wird, weil dieses Vermittlungsprodukt als „fremdes“ dem Menschen gegenübertritt: Alle diese „Vermittlungen“ sind keine in der I-Sphäre, („I“ der Natur mit „I“ des Menschen), sondern sie sind Abstraktionen, in der E-Sphäre, (also ganz spezifische „Vermittlungen“), deren prinzipielles, wichtigstes Verfahren die I-Eliminierung ist.

Die Vervollkommnung der „Vermittlung“ zwischen Geist und Natur hat zwei Richtungen. Die von Hegel und der Wissenschaft vorangetriebene der Abstraktion, alle Dinge etc., die Welt wird auf hegelsche „Logik“ und zum Beispiel auch auf Mathematik reduziert.

Und wird so „fremd“; von einem ganz bestimmten, aber nicht selbstverständlichen Standpunkt her, nämlich dem I-Standpunkt, (Entfremdung als E-Betonung).

Es gibt da nur so lange eine beklagenswerte Aporie als der Gegenpol („I“) nicht ernst genommen wird. Wenn die Welt zu „E“ wird, wird sie auch zu „Mitteln für etwas“.

Deshalb ist Marx und alles was ihn weiterführt so wichtig, E als PM (z.B.) müssen in dieser „historischen Phase“ in den „Mittelpunkt“ rücken, desgleichen die Praxis, Arbeit und Denkhandeln (I zu N,G,E´zu E) als neue Vermittlungsprozesse. Und damit – noch impliziert – die I-Sphäre (als strategische und taktische hier zunächst).

Im Übrigen, diese Fremdheit von „E“ (z. B. Mathematik) darf gar nicht groß werden, sonst ist „Praxis“ nicht möglich. Die „Arbeit“ ist auch deshalb so unangenehm entfremdet, weil die „E“ prinzipiell unnahbar sind. Für die Klasse der „taktischen“ I-Arbeiter ist die Arbeit, die I mit den E zu verbinden unangenehmer als für die Klasse der „strategischen „I-Arbeiter“. Für sie ist das sehr viel angenehmer; denn sie haben sich die E-Welt zu ihrer persönlichen, wenn auch hart erarbeiteten Welt verklärt; ( Forscher, Kapitalisten, Mathe-Lehrer vs. Schüler, Laien, Arbeitnehmer).

Hegel sucht für die Kunst, z.B.in der niederländischen Malerei, das „sich in der Welt zuhause Fühlen“. Kunst soll aus der vernünftigen Tätigkeit der Menschen hervorgehen. Was er damit meint, ist die Zurückweisung von Emotionalität als Überbetontes, (z. B. „die Idylle“, die romantische Kunst).

Was Marx und bis heute gemeint ist, wenn von solchen praktischen, vernünftigen, konkreten Gleichgewichten gesprochen wird, (wie es die „Niederländer“ sind), ist die Zurückweisung eben jenes – hegelschen – Idealismus, der die Abstraktion, (als „Entfremdung“, z. B. auch „Entfremdung durch Vermittlung“ zwischen Natur und Kunst, überbetont als totale Identitätsbildung, abstrakten Realismus oder/und totalen Formalismus.

So besehen, ist Hegel in seinem Hochhalten der vernünftigen Praxis, „Niederländer“, auch ein Bindeglied zwischen Kant und Marx im „Praktischen“.

Wir meinen, „Kunst“ muss alles „abbilden“, sowohl jene Gleichgewichte, (oder das Streben nach diesen), wie auch die Ungleichgewichte – bis zu jenen extremster Art.

Wo die „I“ frei und die „E“ frei und beide „vollständig“ bzw. sich vervollständigend sind, ohne Rücksicht auf die anderen, (vorhandene E, I etc.) kann „Kunst“ diese umfassendste Utopie sogar „konkretisieren“, wenn das auch nur „Ersatz“ für das notwendige wirklich Konkrete sein kann.

Die normalen Arbeits-, Denk-, Forschungs-, Handlungsabläufe sind in ihrer Ausrichtung eindeutig. (Es ist die Eindeutigkeit der „allgemeinen Entwicklung“). Aus dem Wollen und Nicht-wissen,-können.-haben wird das Ziel des „Produktes“ als verallgemeinerter Ausdruck von allen Ergebnissen jener Handlungen angestrebt.

Hegel sieht das auch als Aufhebung von „Interesse“ des Subjektes im erkannten Objekt. Diese Aufhebung der Entfremdung von Subjekt und Objekt sollte in einem neuen E´ münden. Aber „Kunst“ kann nicht nur von „E“ zu E´ springen. Zur „Realität“ gehören auch alle Prozesse der I-Bildung (Wollen, Willensvorwegnahmen, Interessen), alle methodischen Abläufe („Handlungen“,„Arbeit“, „Denkanstrengung“), alle Widrigkeiten, Fehlschläge, Emotionen etc., als Begleitung, Umfeld, usw.

Dies kann Kunst, als mögliche zusätzliche Chance, gleichfalls darstellen. Um es festzuhalten, da es ja durch die Prinzipien der Nichtkunst-Bereiche zur Eliminierung bestimmt ist.

Aber es muss gelten, (Definition von Kunst), als das so vollendete Kunstwerk, zum Beispiel in der Antike mit den Göttern, die darüber trauern, dass alle die individuellen, sinnlichen Eigenschaften verloren gehen. Oder die niederländische Malerei, die die Auseinandersetzungsprozesse mit dem Feudalismus, mit der Natur noch zeigt; das muss nicht „höher“ stehen als irgendeine einfache E-Abbildung.

Die Inhalte eines Kunstwerkes sind dann begrenzbar auf jene „I“, die gesellschaftlich wichtig sind – und daher mit den „E“ (welche ebenfalls gesellschaftlich wichtig sind) übereinstimmen.

Es gibt zwei (auch zum allgemeinen Kunstbegriff gehörende) Abweichungen: Die „I“ prellen überbetont vor (heute, die Individuellen-I), und auch das Überbetonen der „E“, als das der „künstlerischen Technik“, was deren „Verselbständigung gegenüber den Inhalten“ ( I und I/E) bedeutet.

Hegel unterscheidet zwischen „Inhalt“ (eines Bildes) und dem vom Dargestellten, dem “Gegenstand“ abgetrennten „Scheinen“: „Vom Schönen wird gleichsam das Scheinen als solches für sich fixiert“. Und Hegel spricht von der „Darstellung aller Geheimnisse des in sich vertiefenden Scheinens der äußeren Erscheinung“. Unsere Hypothese ist, hier nähert sich Hegel entweder dem „I“ als solchem und d.h. letztlich der unendlichen I-Sphäre, diese mit solchen traditionellen Fixpunkten wie „Glück“ – das ja als unendliche-I-Sphäre eben aus dem Dasein als „Punkt“ herausgeholt wird. ( Unendlichkeit und Punkt/Null/Nichts/N).

Oder es geht um was Neues: Die „E“ der Phantasie (die ja alle „E“ umfasst, bevor sie konkretisiert werden, also auch alle zukünftigen konkreten „E“) verbunden mit allen möglichen „I“, also auch mit der unendlichen-I-Sphäre.

Alle Kunst hätte dann dieses Vor-Scheinen auf jene Extremlage, „I/E“, (die aber stets im normalen I/E drinnen steckt, denn „I“ und „E“ sind als unendlich dynamische angelegt.

Das „Scheinen“ (Hegel) ist eigentlich das, was wir das I=E (oder I/E ) hier speziell als das Ästhetik-Prinzip nennen.

Wie Hegel meint, geht es in der Malerei (niederländische) nicht um den „Inhalt“, also nicht um dessen Fixierung, Identifizierung mit Außen. Und erweitert, es geht nicht um „Realität“, also um „E“.

Das Problem ist, I/E ist nichts Festes, sondern „I“ und „E“ sind auch darin unendlich beweglich. Das macht es auch Hegel so schwer, das zu verbalisieren, (seine dialektischen Schemata wären hier angebracht, aber er nutzt sie hier nicht). Daher gilt bei ihm: „Vom Schönen wird gleichsam das Scheinen als solches für sich fixiert, und die Kunst ist die Meisterschaft in Darstellung aller Geheimnisse des sich in sich vertiefenden Scheinens der äußeren Erscheinungen“.

Der dergestalt sich bei Hegel verselbständigende ästhetische Schein, („sich in sich vertiefend“), der zugleich bei Hegel woanders „bloße Illusion“ ist, kann aufgehoben werden als I/E-Relation, die in sich bewegt, selbständig und eben nicht nur „E“ oder „I“ als fixierbare Welt, als Bild oder Wille sind.

Hegel umschreibt die I/E-Weiterentwicklung, die sowohl jene „I“ (nämlich prinzipiell alle „I“) erfasst, welche in der Gesellschaft sind, wie die „Ii“, die in individuellen Emotionen – dort in I/E-Relationen – gebunden sind. Wobei die „E“ selbstverständlich auch alle „E“ aller E-Ebenen umfassen, z. B. im Kunstwerk das Material, z.B. aber auch „E“ als das menschliche Individuum. Also in Emotionen als alle jene Vorstellungen, die allgemein als „Seiendes“ begrifflich gemeint sind: Der Schein „im Kunstwerk ist einerseits das Wesen der Wirklichkeit“ (= I-sozial) als auch eine „Instanz“ im Kunstwerk selber, (= I-emotional des Betrachters).

Wie alles Begrifflich-Geistiges ist auch Kunst (Kultur) eine andere Ebene der Entwicklung als die „Natur/Konkretheit“ selber. Eine dritte Komponente tritt hinzu: Der Künstler und der Betrachter.

Daraus ergeben sich philosophisch geschichtliche (Hegel, Adorno) Schwierigkeiten; die „Fesselung“ des „Vergänglichen“ der sich „wandelnden Natur“ gilt zugleich als „Triumph“ der Kunst“ über die Vergänglichkeit (Hegel) wie als „Betrug am Substantiellen um seine Macht“ (Hegel). D.h. „die Dauer, die sich einstellt, bleibt Illusion“, = Schein.

Wir fassen diese Kritik an „E“ als „Fesselung“ und „Dauer“ als indirekte Bestätigung der I-Seite, bzw. hier der I/E-Relationen. Sie durchziehen alle drei dieser Bereiche, (Konkretes, Kunst, vermittelnder Mensch). Und als solche ist ihrer doppelten Unendlichkeit sowohl die Entwicklung hin zu „E“ allein, wie auch die unendliche Vermittlung aller „I“ in diesen drei Bereichen zuzusprechen.

Jede „Kritik“ daran, wie sie Hegel und Adorno führen sind allein Teilaspekte.

„Kunst“ ist, die „Virtuosität des Künstlers“, wp ist es, die I/E-Struktur der „Welt“, des „Außen“ mit den I, E der Menschen zu verbinden. Meist indem alle im „Material“ (E`) gespeicherten“ kulturellen, gesellschaftlichen, individuellen „I“ ein neues „E“ werden.

Ob dann der Betrachter speziell seine „I“ dort wiederfindet oder ganz andere „I“, (als Emotion, Hoffnungen, etc.), hinzufügt, herausliest ist wiederum eine zusätzliche Relationierung in dem umfassenden I/E-Verhältnis, das abgekürzt als Kunstwerk gilt.

Insoweit unterscheidet das „I/E“Werk sich von jedem anderen menschlichen, gesellschaftlichen Produkt, das als diese I-Seite, (letztlich die I-Sphäre) betont wird. Die prinzipielle Flüchtigkeit von „I“ festzuhalten, wird also versucht. Die Kritik daran ist berechtigt: Nicht das „Endliche als stets dem Untergang geweihtes wird überspielt, der Tod wird nicht betrogen, denn jedes „I/E“ Kunst-Werk unterliegt auch als „E“ der natürlichen Umformung – nicht der absoluten Vernichtung, das gibt es nur im Begrifflichen. Aber die I-Seite, die eigentlich nie zu fassen ist – und dennoch stets da ist. Um sie zu fassen ist die Kunst da – und das Kunstwerk ( E), bestenfalls I/E; aber das ist nur ein Selbstbetrug hinsichtlich „I“. Zum Ausgleich aber ist es, wie gesagt, die einzige Möglichkeit, (Definition von Kunst!), „I“ irgendwie zu sistieren.

Die Alternative wäre der Rückfall in „Natur“. Da gibt es keinen wirklichen „Tod“; jedes „I“ in I/E der Natur ist „erfolgreich“ – nach den Maßstäben der Natur.

Nachdrücklich ist mit dem Hinweis zu verdeutlichen, dass die „I“ vergehen, indem andere „I“ Einfluss nehmen (z.B. „Uminterpretationen“). Daher auch die „I/E“, denn die „E“ vergehen zwar nicht so prinzipiell wie die „I“, aber alle „E“ enthalten in ihren Vorstufen „I“. Daher ist der Anspruch von Kunst, wie von allen „I/E“-Bereichen, d. h. eigentlich von Allem, illusionär.

Dennoch, und weil es höher als diese absolute Betrachtung eine relative gibt, geben muss, wegen der „Geschichtlichkeit“. Zum Beispiel ist Kunst u.ä. keine Illusion; relativ zum geschichtlichen Ablauf, zur E-Entwicklung besteht „Bestand“, eben, aber auch wegen der I-Anteile. D.h. die „I“ können zwar uminterpretiert werden, aber der I-Bestand ist als ganzer wirksam.

Der Vorrat an „E“ und „I“ ist nicht begrenzt. Bereiche, wie hier der „ästhetische“ sind I/E-Relationen, in deren Wechselwirkung und Weiterentwicklung selbst tendenziell unendlicher „E“ und „I“.

Ist die Entwicklung der „E“ und dann die Zuordnung der „I“, zumindest als quantitative Größe, (d.h. je weiter E-entwickelt ist, umso mehr „I“ sind konkretisierbar) das gleiche wie „Geschichte“? So gibt es hier die Verbindung von „Sachbereich“ und „Geschichtlichkeit“.

Man kann dann eingeschränkte „ästhetische“ Sichten, (nämlich auf alle bisherigen I, E, oder solche einer bestimmten Kultur, Gesellschaft) definieren.

Und man kann damit das Autonomwerden der Ästhetik (ebenso anderer Bereiche) erklären, verteidigen.

G. Simmel bestreitet, dass der ästhetische Schein irgendeinen Wahrheitsgehalt habe, der außerhalb seiner selbst läge. Anders als Schopenhauer, der im Ästhetischen das Wesen der Wirklichkeit zum Ausdruck kommen sieht; übrigens wie Hegel auch.

Hegels grundlegende These, dass im Kunstwerk die auch den „Verlauf der Geschichte prägende Idee“ erscheine, kennzeichnet Hegel in unserer Systematik: Jene „Idee“ kann nur die „Entwicklung“ als jener Mechanismus sein, der die Abstraktion die Bewegung zum Absoluten auf allen Ebenen vorantreibt. Es hat so also ein „I“, aber das ist prinzipiell und notwendig inhaltlos.

Aber „das Kunstwerk“ gibt es nicht, es gibt nur viele kleine; das „Große“, sozusagen das ultimative Gesamtkunstwerk ist Hegels System.

Daher gibt es später (Georg Simmel) die andere extreme Auffassung, dass der ästhetische Schein keinen Wahrheitsgehalt habe, der außerhalb seiner selbst läge.

Schopenhauer und Hegel in praxi meinen das richtige Mittlere, die „Wirklichkeit“, sie besteht zum großen Teil aus Jenem zwischen den Extrempolen. Und da ist die E- und die I-Sphäre innerhalb der Kunst, mit jener draußen konstitutiv verbunden.

Adorno ist zuzustimmen, der „ästhetische Schein verweist auf historische, außerästhetische Vernunft“. Im Kunstwerk, in seiner Konstruktion, überdauert diese Vernunft.

Für uns ist „die Kunst“ deshalb ein Teil des E-Bereiches, der gezielt dafür von den Kollektiven, von der Gesellschaft bestimmt ist, allgemeine und wichtige „I“ festzumachen und festzuhalten, und dann auch deren Überleben in „E“, also dem Neuen Geschaffenen, aus E`=Mitteln zu sichern.

Eine Abkoppelung des ästhetischen Scheins von der Geschichte ist aber nur für diese „gesellschaftlichen I“ problematisch.

Für ungeschichtliche „I“, dann wenn statt des „Fortschritts der geschichtlichen Vernunft“ der Fortschritt des Individuums zur Anschauung gebracht werden soll, ist ein Kunstwerk „der Moderne“ angebracht.

Zweifellos ist das Verbinden gesellschaftlicher und individueller „I“ in einem Kunstwerk das Bestreben; vielleicht tritt dieses Ziel an die Stelle der Suche nach dem Gesamtkunstwerk.

Entfällt die Instanz der „geschichtlichen Vernunft“, dann – so lautet das resignierende ästhetisch-theoretische Urteil – kann „die Kunst sich nur noch nach Gesetzen entwickeln, die ihr immanent sind“. Da das aber dazu führt, dass aus den „I/E“ die E-I werden, als die wahre „Entfremdung“, nämlich das Verlassen jenes Bereiches, der „Kunst“ genannt wird, muss man genauer sein: Die „Subjektivität“ des Künstlers wird zur einzigen Instanz.

Seine „I“ (emotionale, rationale) treten an die Stelle der gesellschaftlichen „I“. Das ist aber innerhalb der I-Sphäre das ganz Normale. Abgesehen davon, dass es nur um „Betonungen“, mehr subjektive, mehr „objektive“ gesellschaftliche „I“, gehen kann, gehört diese I-Wechselwirkung zur I-Sphäre.

Und es gehört zur Moderne u.ä., dass die „Subjektivität“ und die Vergesellschaftung, beide zunehmen. Dass das der Theorie von Kunst nur so nach und nach auffällt und auch noch zugunsten der Subjektivität verzerrt wird, das liegt an historischen Einzelheiten der Entwicklung des Geistigen, so der Entdeckung des Schaffensprozesses im Bürgertum als individuelle I-Erzeugung.

„Die zunehmende Bedeutung des Subjektes für den künstlerischen Schaffensprozess“ führt deshalb in eine Sackgasse des Missverstehens, weil „das Subjekt“ so keiner weiteren philosophischen Analyse zugänglich ist. Es muss dagegen von dessen „Eigenschaften“ als „I“- und als „E“ – Produzent gesprochen werden:

Die Ausbildung technischer Virtuosität des Subjektes, bei uns der Angleich an die Natur in Methoden und im Produkt (Inhalt des Schaffensprozesses) als „genaue Abbildung“, bedeutet „G“ und „E“.

Dies widerspricht der „Subjektivität des Künstlers“, als I-Erzeuger. Oder – unklar – so umschrieben: Die durch die subjektive Reflexion des ästhetischen Produktionsprozesses hindurch gegangenen Ergebnisse, u. ä., beides scheint sich – „desaströs – für die Kunst“ zu widersprechen.

Bloße Identitäten herzustellen, hieße wieder zur „Natur“ zu werden, Emotion, etc. zu hintergehen. Ein „Raffael ohne Hände“ wäre aber auch nur reiner ästhetischer Geist, ohne Fixierung. Daher ist „I/E“ als unendliche Prozesse, mit Erreichung tendenziell (unendlich vieler) „Obertöne“ das Ziel der „Kunst“.

Von einer Analyse der „Kunst“ als der Wechselentwicklung von „Subjekt und Objekt“ kann man also einen Schritt weiter gehen. Statt des „Subjektes“ ist „I“ zu setzen und statt des „Objektes“: „E“.

Das bringt die Vorteile der allgemeinen I-E-Systematik mit sich; z. B. ist jedes menschliche Subjekt „I“ und „E“, es hat Wünsche, Träume, Ziele und es hat Wissen, Erinnerungen, Urteile, also „E“. (In der Emotionalität ist „I“ und „E“ sowieso noch enger aufeinander bezogen und muss dort genauer analysiert werden).

In solchen Bereichen wie der „Kunst“ (und in anderen auch!) gibt es dann die Erscheinung, dass einmal die „E-Seite“ betont wird, ein andermal die „I-Seite“.

Und einmal die Betonung der Emotionalität des Einzel-Ii, dann der vergesellschaftbaren „Ik,g,w“.

Die „Romantik“ und die „gegenstandslose Malerei“ sind Beispiele, in denen sich beides „kreuzt“. Bei letzterer werden individuelle „I“ und der Versuch von „E“ weg zu kommen betont.

Wir gehen von drei relativen Fixpunkten aus, dem Material (E-Seite) und „I“ in gesellschaftlicher und in individueller Form.

Die Relationen zwischen ihnen ist das weite und komplexe Gebiet der Kunst, ihre Analyse ist die „Ästhetik“.

So hat zum Beispiel „Kunst“ die „Aufgabe“, die ständig drohenden, zu fest werdenden Grenzen zwischen „Subjekt“ und „Gesellschaft“, (zwischen deren „I“) oder zwischen Subjekt und Objekt (jetzt als Materielle), immer wieder zu überwinden, zu relativieren. Die „Subjektivität des Künstlers“ sind „I“, die meist in emotionaler Weise versteckt, verpackt, verborgen sind – und welche daher vielen zunächst unklar sind; aber das gehört zum Kunstwerk, zur Kunst-Erzeugung prinzipiell dazu.

Von diesen subjektiven „I“ her darf z.B. daher der Bruch zwischen dem Subjekt Künstler und der gegenständlichen Außenwelt als „gegenstandsloses“ Kunstwerk erschaffen werden, produziert werden.

Parallel dazu läuft die Relation von subjektiven „I“ und gesellschaftlichen „I“. Übrigens hat die Welt der Gegenstände, des materiellen E auch I, aber die sind als die R-Aspekte noch schwieriger darzustellen, z.B. als die Entwicklung des E-Bereiches, z. B. als die I-Selbsterhaltung. Es kommt zu typischen gesellschaftlichen Kämpfen – und entsprechenden theoretischen Abgrenzungsproblemen; z. B. hier Lukacs vs. Adorno.

Die in Hegels Ästhetik angelegte Unterscheidung in Kunst, die gesellschaftlich oder individuell und die „keine“ „I“ als Konstitutiva enthält, beherrscht bis heute die theoretische Diskussion. Auf unserer I-Skala (in „I/E“) kann es da keinen Widerspruch und keine überzeugende Einteilung von Kunstwerken geben.

Es geht auch um Kulturpolitik, wenn „moderne“ autonome Kunst, bei der sich „E“ (die „Technik“) verselbständigt und eventuelle Reste individueller „I“ (und die „I/R“ des Stoffes) eliminiert werden (Adorno: „Materialismus bilderlos“). Und wenn andererseits gesellschaftliche „I“, ob als „sozialistische Perspektive“ (Lukacs) oder als andere „Welt- und Menschenbilder“ gelten, die „I“ liegen niemals „außerhalb“ von Kunst und Kultur. So wie sie niemals ganz als Kategorie verschwinden.

„Ästhetische Heteronomie“ tritt vielleicht dann auf, wenn die spezifische Gleichung, die zwei unendlichen Prozesse der Wechselwirkung und Angleichung, etc., welche „I/E“ meint, nicht eingehalten werden. Zum Beispiel wenn „I“ oder „E“ allzu „betont“, hervorgehoben werden – und selbst auch dann in einem erweiterten, radikalen theoretischen Anspruch nicht.

Die Beschaffenheit des Materials, und erweitert, die Gesetzmäßigkeiten, z. B. ästhetischer Formgesetze der künstlerischen Produktion, bezeichnen wir als „E, N-G“. Kann (und soll) die „Form“ autonom sein?

Im Gegensatz zur Kritik, dass Kunst dann sinnlos, inhaltsleer sei und Kunst, Geschichte, Vernunft beziehungslos würden, glauben wir, dass auch dieser Fall als Rand-Möglichkeit zur „Kunst“ dazugehört.

Das wird so begründet: „Kunst“ ist jener Bereich, der alle Grenzen transzendiert und das heißt unter anderem, dass er auch seine Grenzen („Rand“) in sich hat, auch z. B. als jene Metaebene, die sich jene Kritik (oder jede andere Kritik) wie die, es sei „Entfremdung“, ohne „I“ zu wirken, stützt.

Aber auch umgekehrt, „Kunst“ kann sich jeden „unabhängigen, vorausgesetzten Wahrheiten“, z.B. denen der „I“, die auf die Zukunft verweisen, annehmen. Es ist der andere „Rand“, wenn „außerästhetisch“ Leitbilder didaktisch, propagandistisch genutzt werden.

Hat „Kunst“ eine „Perspektive“ oder ist sie ohne „Leitbild“ oder ist ein bevorstehendes Ende der Kunst möglich?

Es ist dies letztlich die Problematik der Geschichte (hier die der Kunst ) und damit der „allgemeinen Entwicklung“. Es war bisher so, die E-Entwicklung (speziell die der technischen Mittel, also z. B. architektonische Bau-Mittel oder solche des bildnerischen Arbeitens) ging systemisch vor sich.

Der Zeitpunkt, wie zu dieser (objektiven) E-Entwicklung „die Kunst“ Zugang, Zugriff hatte, ist das erste Problem: War es „am Anfang“ so, dass diese neue Technologie noch als „I“ gelten konnte (Erwartungen, Hoffnungen tragend, utopisch zum Teil etc.)? Und wurden diese „I“ dann durch die Konkretisierung zu „E“? Oder ist das erst nachträglich ein „Kunstwerk“, also für uns heute? Und damals war es Gebrauchs-Mittel.

Hat sich insgesamt da auf der Metaebene dazu verschoben: „Kunst“ wird heute von vornherein „geplant und gemacht “, früher war es erst nachträgliche „Kunst“?

Da die Entwicklung der „E“ tendenziell abschließbar ist, kann es sehr wohl zu einem historischen Abschnitt von „Kunst“ kommen, bei dem jetzt völlig bewusst und geplant, alle (alten) „E“ neu mit „I“ frei kombiniert, die Welt insgesamt als „Kunst“ ermöglicht.

Da „E, N-G“ die eine Seite von Kunst ist, wie steht es dann mit der E-Entwicklung als technische Perfektionierung? (Neben der E-Entwicklung z. B. auch Erschließung neuer Mittel/Materialien). Muss Kunst technisch immer perfekter werden?

Die sogenannte technische Perfektion ist wie das genaue, exakte Denken u.ä. ein Weg, der zur Bildung der Identität führt, also „G“, „E“ bildet und alles andere ausscheidet (N).

Das heißt, es kommt z. B. zu einer „Nachahmung der Natur“; Mythos, Religion, Fantasien stehen da irgendwo dazwischen, sie werden exakt abgebildet, aber ohne Vor-Bild. D.h. aber, das „I“, die I-Seite wird dabei noch unklar mit der E-Seite gekoppelt.

Erst wenn die „I“ gleichberechtigt, frei, von „E“ getrennt, etc. sind, ist für Kunst ein weiterer Rahmen möglich, der nicht zwangsläufig auf „Naturalismus“, Perfektion u. ä. hintriften lässt.

Die (z. B. im niederländischen Bürgertum) Haltung, aller ständisch feudalen und religiösen Beschränkungen gegenüber der Abneigung, führte zur Einschränkung der gesellschaftlichen „I“ ( z. B. als „Ideologie“ hier), und damit zu I-Verlust in der Kunst. Die „I“ wurden die „E“ (so als das wissenschaftliche, technische und alltägliche Können).

Die Kunst wird dann ihre Selbständigkeit einbüßen, sie wird an zufällige Wirklichkeiten gebunden – „ die Zufälligkeit des unmittelbaren Daseyns“ (Hegel) – z. B.als Stillleben, z. B. Porträts. Das geht in unmerklicher Tendenzen, so dass diese Gemälde zwar noch als „Kunst“ gelten, aber in ihnen doch Weichen gestellt sind, bestimmte, I-betonte Kunstwerke weniger zu beachten.

Andererseits ist die niederländische Malerei – die Nachahmung der Natur – deshalb ein Fortschritt, ein Symptom dieses Fortschritts, weil alte, obsolete gesellschaftliche „I“ abgelöst wurden, durch neue, aber durch „neue“ E – und daher sind diese neuen „E“ zunächst die Zielpunkte.

„Geschichtlich“ gesehen war es so, dass der „Mittelpunkt“, den Hegel als verantwortlich dafür, sieht, dass der „Kreis von Gegenständen“ nicht „auseinanderfällt“ und dadurch die „malerischen Ausführungen“ „zufällige“ werden, (und dessen Verlust H. Plessner in seiner „entscheidenden Bedeutung“ im 19., 20. Jahrhundert als verantwortlich für die Bedingungen der „modernen Malerei“ sieht), dass dieser „Mittelpunkt“ die „christliche und platonische“ Vorstellung sei. Das heißt, jene „Einheitsstiftung“ erfolgt an einem bestimmten I/E-Verhältnis, z. B. dem, dass die gegenstandstreue Wiedergabe deshalb richtig und wichtig ist, weil die „E“ (als erscheinende Welt) geheilt sind und daher höchsten Sinn haben, weil sie mit einer göttlichen I-Bestimmung übereinstimmen, ( Platons Ideenhimmel).

Das ist für uns („historisch“) nicht gebunden an ein bestimmtes „I“, „E“ oder „I/E“.

Vielmehr geht es darum, dass gesellschaftliche (hier quasi weltgesellschaftliche) „I“, „E“ abgelöst werden, und d. h. erweitert werden durch alle möglichen „I“, „E“. Zuerst drückt sich das als Individualismus aus. Aber die Erweiterung ermöglicht alle, auch Kleingruppen-„I“ und -„E“.

Übrigens, warum wird die gegenstandsgetreue Darstellung im „Volk“ bevorzugt?

Das hängt mit abstrakteren philosophischen Problemen zusammen, z. B. dem der bevorzugten, unhinterfragten „Empirie“, aber auch den positivistisch-methodischen Ansätzen bis zur Anbetung des „Seins“ (E) als „Höchstem“.

Dahinter steht, dass die ganze E-Sphäre als zu Entwickelnde die mühsam errungenen Arbeitsprodukte der Menschheit sind. Es ist dann die Feier, die „Logik“ etc. der „Natur“ abgetrotzt zu haben.

Nicht bewusst ist dabei, wie das im Detail geschieht, nämlich durch N/G-Methoden. Und, dass ein Ziel („I“) notwendig war, dem man dabei entgegen ging.

Die Entfaltung des Avantgardismus ist die – zunächst implizit gebliebene – Erkenntnis und das „Gefühl“, dass in der „I=E Formel“ („I/E“) mit beiden, dem „E“ und dem „I“ bis zum Extrem gehen zu müssen. Das kennzeichnet „Kunst“ in Vorwegnahme der E-Vollendung als Extrem und der unendlichen I-Sphäre ebenfalls als Extrem. Also auch, z.B., „I“ ganz zu eliminieren oder z.B. „E“ ganz zu eliminieren.

Die gegenstandsgetreue Darstellung ist die von I/E – Situationen, wie immer zusammengesetzt, (und z.B. die „Ii“ des Betrachters).

Wenn aber Dinge nur ihr eigenes Aussehen mitzuteilen versuchen, dann ist die „Arbeit“ dabei, die I-Seite zu eliminieren.

(Was übrigens der E-Entwicklung der wissenschaftlichen bürgerlichen Intelligenzia entsprach).

Ob das „gelingen“ kann und ob das Gegenstück, die Eliminierung von „E“ und die absolute I-„Darstellung“ gelingt, das sind zwei Problemkreise, als Träume von möglichen Kunstszenen.

Wenn man sich auf solche historischen Phasen einlassen will (Renaissance, Manierismus, Barock/Giorgione, Bosch, van Delft) weiß man, sie hatten „Geheimlehren“, esoterisch, religiös, philosophisch, Platon, auf die sie sich bezogen.

Der Klassizismus und der Realismus hatten dagegen die Zentralperspektive, anatomische Richtigkeit, Deckung von Bildraum und Sehraum, etc.

Die Moderne Gegenstandslosigkeit, wie interpretieren wir sie?

Der „Sinn“ als Verankerung jener „Bildhaftigkeit“ war bereits aus feudaler Zeit ein I/E- und I-Corpus. Der wurde von der E-Entwicklung abgelöst, überholt durch Identitätsbildung, Naturwissenschaften, Techniken. Um schließlich, sich zu einem großen Teil erfüllend, in eine Situation zu kommen, wo man dem „E“ nicht mehr allzu sehr anhängt – aber es ist noch da – was jedoch „I“, (ein neues „I“) noch nicht hat; eher die N/G-Methoden.

Diese Situation wird fortgesetzt: Die alte feudale I-Situation (heute noch in traditionellen Philosophien, Religionen, im „Volk“) hatte die „I“ ganz in I/E versteckt ( alle Religionen und „Geheimlehren“ ). Die E-betonende Phase hatte deshalb leichtes Spiel, „I“ zu eliminieren. Heute kommt es darauf an, zugleich mit inhaltlichen „I“ auch und fördernd die I-Theorie zu finden.

Eines der Märchen ist: Die „Bildhaftigkeit“ der Ideen Platons u.ä. seien durch die „modernen, quantifizierenden, alle Anschaulichkeit zersetzenden Naturwissenschaften“ durch einen „tiefgehenden Wandlungsprozess des gesamten Wahrnehmungsvermögens bewirkt worden.

Wenn überhaupt, dann würden Künste, ob des Trainings des Identifizierens der Empirie „realistischer“. Aber diese Ausflucht vor der I-Sphäre geht dahin, dass sich die E-Seite weiterentwickelt. Also die „E“, welche auch „Kunst“ nutzen könnte, zum Beispiel abstrakter geworden sind.

Wenn die Anschauung durch Abstraktionsfortgang leidet, (was übrigens zum Teil auch für die Naturwissenschaften gilt, diese machen sich – heuristisch und auch objektiv nicht verkehrt – stets Bilder, wenn auch fantasierte, von ihrem abstrakten Gegenstand), dann könnte im Kulturellen die Bildhaftigkeit erst recht blühen.

Aus den bisherigen „Gestalten“, „Formen“, „Zielkräften“ sind neue geworden, genauer, es sind weitere hinzugetreten, eben das was „Kunst“ belebt.

Die allgemeine Entwicklungstendenz der Trennung von E- und I-Bereich wirkte auch hier „historisch“. Die „E“ verselbständigten sich erst mal in ihrem eigenen Bereich, (einmal befreit von den – alten – I) und trieben die E-Entwicklung dabei voran; als die große Zeit der Erfindungen, der Industrialisierung u.ä. bis zur heutigen Globalisierung – und noch keineswegs abgeschlossen. Daher der Reflexion noch nicht im Kern zugänglich; Der „Kern“ ist z. B. die Basis jeder Einzelwissenschaft.

Eine kleine „ästhetische“ Nebenwirkung: Die Welt der Dinge (z. B. auf Bildern) kann von „I“, als „Sinn“ getrennt werden. Denn außerhalb des Ästhetischen sprechen scheinbar die Dinge auch nur ihre eigene Sprache. Sie scheinen keiner Interpretation, keiner Einheit, keinem anderen Sinn als ihrer eigenen Existenz (  I = E), zu bedürfen.

Diese Definition von „Moderne“, von „Säkularisation“ ist natürlich naiv. Tatsächlich ging es darum, alte „I“, (die jetzt am Ende der historischen Phase erstmals kollektiv bewusst wurden) zu relativieren. Die neuen „I“ welche stets (schon) da sind, werden – wohl – dann auch erst bewusst sowie obsolet, vernachlässigbar, wenn wiederum eine neue historische Phase beginnt.

Eine zentrale Problematik ist hier, kann Kunst, der Künstler die „I“ erzeugen, (also z. B. Sinnverluste, veraltete „I“, aufhalten), d. h. neuen Sinn dadurch verbreiten, dass er die „I“ in seinem Kunstwerk erzeugt, zumindest darstellt?

Die Alternative ist: „Sinn“/I wird nur gesellschaftlich erzeugt. Das zeigt sich dann daran, dass ein Kunstwerk, welches allein die individuellen „I“ des Künstlers enthält, nicht von anderen verstanden werden kann.

Es gibt auch noch den Weg über die „Vollendung“ der Techniken.

In der Moderne gilt meist, es sind individuelle „I“, z. B. als „Selbstreflexion“, die auch z.T. „verstanden“ werden; zumal in speziellen sozialen Gruppen, ähnliche Lebensschicksale derart kommunizieren lassen. Aber vor allem wird das eher wahrscheinliche Unverständnis, (auf einer dazu eingerichteten Meta-Ebene) nicht als Hindernis für die Akzeptanz von „Kunst“ angesehen.

Zum anderen: Die Vollendung der Techniken (E), z. B. als spektakuläre, kreative Wahl von technischen Elementen, wird als Ersatz von „I“ gesellschaftlich akzeptiert; ( eine Variante der „Verwissenschaftlichung“, der Entfremdung?).

Die Zeit des humanistischen Klassizismus ist jene, in der die alten gesellschaftlichen „I“, (religiöse z. B.) überholt wurden. Der Grund dafür sind die wissenschaftlichen, ökonomischen, politischen Verhältnisse, welchen die feudalen „I“ unglaubwürdig und auch hinderlich waren. Aber er gab noch keine „neuen I“, (die eventuell von einer entwickelten Wissenschaft, Ökologie, Politik etc. später mal zu erwarten wären).

Da lag es nahe – und das ist kein bloßer Ausweg – das menschliche Subjekt als Ziel zu nehmen. Das höchstentwickelte „E“ ist das vorläufige „I“, notwendigerweise.

Das drückte sich z.B. in der Malerei als Findung etc. der „Zentralperspektive“ aus; das Maß aller Dinge, die Welt aus seiner Sicht ordnend, steht das Individuum als säkularisierter Gott da.

Mit der Entwicklung aller Bereiche merkt er aber an sich selbst die neu hinzukommenden Anforderungen; wo ist die reine, bloße Subjektivität, die stützende, füllende mögliche neue Sinngebung? Zumal beim ersten Schritt immer offensichtlicher wird, die subjektive Einflussnahme, Kontrolle, ja Anschauung und Verständlichkeit gesellschaftlicher, technischer, naturwissenschaftlicher „Objektivitäten“, wird ohne diese Hilfen unmöglich: Die I-Dimension und die Basierung der E-Ausweitung.

Wir sehen in „Sinn“, in der Sinngebung eine Ausführung im I-Bereich. Die Fähigkeit zur autonomen Sinngebung kann, aber muss nicht mit Kunstwerken verbunden werden. Ebenso können diese „I“ kollektive, gesellschaftliche o/u individuelle sein. (Das hängt auch/z.T. von der E-Seite ab).

Baumgarten betont die „autonome Sinngebung“, also die Auswahl der „I“ nach individuellen menschlichen Fähigkeiten, deren Erzeugung und nach Wünschen, Zielen der Einzelnen („Ii“).

Simmel, der den „nominalistischen“ Zerfall von Sinneinheiten sieht, bedauert dabei das Überwiegen der abstrakten Begrifflichkeit (E) über „I“.

Lukacs „meint“, wenn er von der „Perspektive“ des Einzelnen auf den Sozialismus spricht, die gesellschaftlichen „Ik,g,w“.

Adorno sucht sein Heil in der „Konstruktion“ kleinster Motive. Also in „I“, die sowohl individualistisch menschlich sind als auch alles das was nicht-menschlich ist im Detail erfassen und „sinnvoll“ zu machen sucht.

Ein Unterfangen das die I-Kategorie „sinnlos“ zu machen droht. Was aber „philosophisch“ zu einem Ende zu führen ist.

Das Dilemma der Kunst zu überwinden, vergangene „I“ wiederzubeleben, um sie als verbindliche, gesellschaftliche „Ik,g,w“ wieder zur Basis von Kunstwerken zu machen, wäre genauso unmöglich wie die „E“, welche historisch bestimmte Entwicklungsphasen waren und damals besonderen gesellschaftlich-historischen Nachdruck erfuhren, weil und solange ihre Prinzipien, (z. B. der Malerei, klassischer Musik) noch nicht voll entwickelt waren; danach muss alles Kopie sein.

Aber es ist auch nicht umgekehrt, dass jetzt keine gesellschaftlichen „I“ und nicht diese gesellschaftlichen „I“ (und „E“) gestattet seien. Vielmehr zeichnet sich theoretisch (und praktisch auch) die Weiterentwicklung dadurch aus, dass alle bisherigen „I“ (und „E“) zuzulassen sind.

Wenn es gesellschaftliche Gruppen gibt, die beim geschlossenen, zum Beispiel religiösen „Weltbild“ bleiben oder sich ihm wieder oder vorübergehend zuwenden, so muss das als eine gesellschaftliche Begleiterscheinung der allgemeinen Notwendigkeit der Erhaltung von Kultur – auch als ständig sich dynamisch erneuernde Prozesse – gesehen werden.

Der Wahrheitsgehalt von Religion bestand (u.a., aber das ist zunächst abgeleitet) im Erreichen des Abstraktesten, z.B. als „Trinität“ als „Gott“ mit allen „reinen“ abstrakten Attributen; als aktuale Unendlichkeit.

Es war möglich, weil die „Logik“ historisch früh ausgereift war und weil zugleich die Antike die sozialen und menschlichen Varianten, z.B. die der Gottheiten, durchgespielt hatte.

Die Kunst als jene, welche „E“ und „I“ verwaltet, hatte ob dieses abstraktesten E-Niveaus jetzt nur noch die Chance „I=E“ zu setzen. Damit war eine Gestaltung des absoluten Geistes möglich. Die „E“ als materiale Mittel schlugen – inkonsequent z. T. – die Brücke zur Emotionalität; über die abstrakte Relation der wahrnehmenden Identifikation.

Das Fortschreiten von Philosophie und zugleich das Zurück zum Alltag, ( Kapitalismus, Leistungsgesellschaft) war der Versuch, alle bis dann unberücksichtigten Zwischenbereiche zwischen Himmel und Hölle, Materie, zu füllen mit Wissen und Kunst, d. h. mit den „E“ und „I“, die ja weder im Abstraktesten (Himmel) noch in der Materie Getrennte sind – und also entwickelbar waren.

Die als Feudalismus sich zeigende Einheit von künstlerischer und religiöser „Wahrheit“ ist die der „E“, (PM, Organisation, Wissen) sowie die der „I“ (Sinn, gesellschaftliche „I“).

Der nur gering mögliche Fortschritt, z.B. auch schon in der Antike, bestand in der E-Entwicklung als Erarbeitungen im abstrakten E-Teil, z. B. der Gewinnung von „Gewissheiten“ hinsichtlich des absoluten Geistes; (z.B. wurde Gott ständig abstrakter, aber vor allem alles Drumherum auch).

Als die „I“ sich dann auszudifferenzieren begannen, war das Ende der „Kunstreligion“ als Einheit ebenso angesagt, wie das Ende der Verkündung von Sinn allein durch Religion oder durch eine Kunstform, o. ä.

Dadurch sinken „alle“ „nach unten“, es gab keine alleinigen höchsten Formen mehr: Auch Niederes, Gesellschaftliches, Technisches, (z.B. auch Musik), etc. jeder Art gewinnen Land; gewinnen an Würde und Vollendung.

Da Kunst ein gesellschaftliches Phänomen ist, stellt sich die Frage, kann sie „manipuliert“ werden; z.B. indem man „E“ manipuliert, ( so versuchten die „Nazarener“ bereits, gesellschaftlich, historisch erreichte Technikniveaus deshalb primitiver, fehlerhaft zu gestalten, um die transportierten „I“ (religiöse) „glaubwürdiger“, weil mittelalterlicher, zu machen); oder indem „I“ selbst manipuliert wurde.

Aus den prinzipiellen Entscheidungen, dass alle E, I, I/E als „Kunst“ erlaubt sind, muss auch hier eine solche „manipulative“ Ausweitung des Spektrums erlaubt sein.

Ebenso wie beim Problem der Bewertung von Werken nach ästhetischen und nach nicht-ästhetischen Kriterien.

Beides muss erlaubt sein – wie auch beides „verboten“ werden darf, also teil-kollektiv abgelehnt werden darf.

Hegel, Goethe halten den „Fortschritt in der Entwicklung der Kunst“ für selbstverständlich; er ist heute zweifelhaft geworden. Das liegt an der I-Seite. Die E-Entwicklung wird kaum jemand, (derart indirekt) leugnen, damals wie heute. Aber die Entfaltung der „I“, die ja schon stets da waren?

Und ebendies macht sich bemerkbar, als „meta-ästhetische“ Sicht.

Auch geht es um Interessenkonflikte, also I-Ablehnung z. B. die religiösen und patriotischen „I“ durch Goethe.

Eine andere Quelle der Störung, der Kritik, der Beschäftigung mit „Meta-Ästhetik“ etc. ist die „Entfremdung durch Vermittlung“; z.B. dadurch, dass die E-Seite, (Technik, Stoffe) sich immer mehr „verbessern“, auch an ihre – jeweilige – Vollendung tendenziell heranreichen, dabei aber die I-Seite entweder die gleiche bleibt oder sogar völlig gegenüber der E-Seite vernachlässigt wird.

Eine grundsätzliche Frage ist, ob die Großzügigkeit, die essentiell zur „Kunst“ gehört, auch die Randposition „I=E“ noch als Kunstwerk zulassen kann.

Hegel ringt sich dazu durch. Bei ihm geht es darum, ob Kunst „ihre eigenen Verfahrensweisen zum Inhalt nehmen können“ und „das für sich Bedeutungslose (…) durch die bewunderungswürdigste Geschicklichkeit der Darstellung bedeutend zu machen weiss“.

Die „Virtuosität“ von Interpreten lässt Hegel zur Überzeugung kommen, als „Ausdruck einer schlechthin befreiten Subjektivität“ zu erscheinen. Wir: „E“ (bzw. „G“ wie die Übereinstimmung von Absichten der Komponenten und maximaler und optimaler Darstellung) werden als Randphänomen zu I/E (bzw. N/G) derart gesehen, dass eine „schlechte Unendlichkeit“, aber eben eine Unendlichkeit entsteht. (Gerade Hegel hat diese Möglichkeit, wohl nicht als „Rand“, gesehen).

Dennoch: Das ist bezeichnend für Hegels Gesamtwert/-wirkung. Denn dieses I=E ist ja geradezu die Definition von „Entfremdung“ durch Vermittlung. Und dennoch anerkennt es Hegel als ästhetische Möglichkeit.

Und nicht nur Hegel, denn sogenannte „Virtuosität“ ist im Volk, das ja ohne strategische I-Möglichkeit, geradezu auf diese „taktischen“ „I“ der Naturbewältigung – der eigenen und der der Mittel und der des Objektes – eingeschworen ist, von daher philosophisch-gesellschaftlich definiert und konstituiert wird.

Hegel spricht dem „ausdrücklich den Rang von Kunst zu“, obwohl seine ästhetische Grundkonzeption und seine praktische Philosophie es nicht erlaubt. Das muss für uns auf „Entfremdung“ deuten. Das „E“ ist eine zwar „kritisierbare“ Kategorie, also auf „I“ hin definierte und deutbare, aber eben auch eine selbständige. „Ästhetik“ umfasst dann die ganze Realität. Wie wahrscheinlich jeder „Bereich“ die ganze Realität umfasst, also stets auch I=E, „I allein“, „E allein“ neben „I/E“ .

Hegel sieht, dass das „wirkliche künstlerische Produciren“ eine ebenso wichtige Rolle spielt wie das „Kunstwerk“ selber.

Es ist die alte Sache, was ist wichtiger „E“, ein Kunstwerk als Kulturgut im schlechteren Sinn, nämlich nur als Produziertes, Propagiertes oder „I/E“, (gewissermaßen ein Mittelweg) und „N/G“ der Vorgang, unterscheidbar nach ursprünglich künstlerischer Tätigkeit oder als aktives und passives Nachempfinden.

Die „N/G-Methoden – zumal in ihrer hohen technischen Qualität – sind dort beliebt, in bürgerlichen und proletarischen Schichten, wo das Leistungsprinzip ( „E-Entwicklung“ = N/G) wichtiger ist als „I“.

Wobei „N/G“ Methoden-Arten, z. B. als „Verstehen“, bereits wieder alle Grenzen sprengen, als doppelte Unendlichkeiten. Es kann als emotionale, praktische „Abstraktion“ des Lebens, aller Bewegung, Entwicklung, Dramatik Äußerstes als Höhepunkt von Emotionalität, als „allgemeines Empfinden“ (quasi auch als ein Gegenteil von „E“, Entfremdung) gesehen werden.

Warum ist dem Hegel nicht wohl dabei, wenn er „Inhalt und Sinn“ opfert, nämlich der technisch vollkommenen Spielweise des Musikanten? Er meint selbst abwertend, Musik sei „der Ausdruck reiner Subjektivität“.

Wir meinen, es kommt auf die Art der „I“ an. Die Musik spricht (in sehr vielen Fällen) die Emotionalitäten an und zwar dort in differenzierenderer Weise als es andere Künste, z.B. das Drama tun.

Letzteres spricht eher und vermehrt die „I“ an, die auch bereits rationale Wurzeln haben, z. B. schon, weil es über Sprache, Begrifflichkeit geht, anders als bei der Musik. D.h. unsere I-Variationen sind der Schlüssel für dieses Problem.

Hegel neigt natürlich eher zu jenen Kunst-Arten, die ihre „I“, auch in emotionalen I/E-Verschränkungen, letztlich am Begriff, an der Verbegrifflichung orientieren.

Was verlangt Hegel, die „Verbegrifflichung“ der Kunst? Dass die „I“ als Willensakte (kollektive zumeist) wie die „E“ als Vernunftakte, als „klare“ Begriffe erscheinen, im und als Kunstwerk.

Das drückt sich bei Hegel z.B. darin aus, dass ein „Thema“, das einmal erklungen ist, wie ein vorgebrachtes Argument „verbraucht“ ist.

„Wiederholungen, Vermittlungen, Variationen, Durchbildungen, durch andere Tonarten u.s.f.“ sind, tendenziell unendliche Überbrückungsversuche der N-G-Begriffe und der gesetzten, gegebenen, herrschaftlichen „I“.

Diese dialektische (die Hegel hier vermissen lässt) Füllung der Abstände, der Lücken wird prinzipiell von der Emotionalität übernommen auch von der sozialen Emotionalität; N/G sind die Methoden dafür, I/E sind die unendlich vermittelten Ergebnisse; die auch Neues damit bewirken können; (und nicht nur rückwärts Gewandtes sind  Adorno). Es ist der Antrieb der E-Entwicklung und deren Gegenteil.

Dieses „Neue“ kann als bloße „Durchführung“ oder als industrielle Vervielfachungen von Kunstwerken „minderwertig“ erscheinen; wir meinen, es ist wie die Analogisierung, etc. eine Berücksichtigung der tendenziell unendlich vielen kleinen „I“, „E“ der Welt. Und jedes „I“, bzw. I/E, ist prinzipiell gleichberechtigt. (Und das alles neben der E-Entwicklung, aus der jene Hegelschen Ansprüche stammen). Die außerästhetischen geschichtlichen Prozesse sind ebenfalls sowohl „vernünftig“ (Hegel) als auch „unvernünftig“.

Beide transponieren ins Kunstwerk als I, E. Adorno sieht das „ideologisch“, indem er die Beobachtung, „der Wirklichkeit komme die Rationalität, die Vernunft abhanden, wodurch dem Kunstwerk daher der Wahrheitsanspruch zu nichte wird“, von einer dies „bewertenden“ Metaebene her als „bedauerlich“ findet.

Ehe irrationale „I“ (z.B. faschistische) rationale verdrängen, könnte es noch eher angehen, und mit der Vernunft der Wissenschaft, Technik, also mit weiten Teilen des Volkes übereinstimmend, wenn der Wahrheitsanspruch der Kunstwerke aus der Rationalität ihrer Materialien allein herkommt.

Dieser Notkompromiss ist aber dennoch eine Form der Entfremdung, als umfassendes gesellschaftliches Phänomen; denn bei „I=E“ sind damit eigentlich beide Sphären still gestellt.

Aber, was weder von Hegel, der das gleiche Problem hat – historisch nicht mehr wirkungsmächtige E-Weltbilder – und der den Rückzug auf kunsteigenes Material vorschlägt, was auch von Adorno gesehen wird: „Kunst“ ist jener Bereich (unter den vielen anderen Bereichen, wie Wissenschaft, Alltag, etc.), in dem jedes „I“, also auch „I=E“, mit jedem anderen „I“, – auf allen Ebenen, – gleichberechtigt ist.

Hegel gelingt es, zu fühlen, dass mit dem „Ende“von Kunst, als theoretisch bei ihm ableitbarem Ereignis, das aber als theoretische Konsequenz offensichtlich unvereinbar ist mit dem wirklichen Fortleben von Kunst, sowie den tief verankerten Erwartungen der Menschen, also mit deren totale Veränderung verbindbar ist.

Hegel schildert dann, wie Kunst in Zukunft aussehen könnte, (anhand Goethes „Westöstlichem Diwan“).

Es sind Beschreibungen einer unendlichen-I-Sphäre und deren Tendenz, ebenfalls unendliche Dimensionen völlig neuer Art ins Spiel zu bringen: Was anderes als nur „subjektive Sehnsucht, Verliebtseyn, Begierde“, positiv auch: „reines Gefallen an den Gegenständen, ein unerschöpfliches Sichergehen der Phantasie, ein harmloses Spielen und dabei eine Innigkeit und Frohheit des in sich selber bewegenden Gemüthes“.

Das „Ende“, welches das der bürgerlichen Gesellschaft andeutet, ist ein Verfall der Kunst – zunächst. Dann gibt es Tendenzen zu einer „Art unendlicher Kommunikation zwischen Subjekt und Objekt, die einander nicht mehr fremd gegenüber stehen“. Es ist eine abstrakte Beschreibung des Kerns und der Vorform der unendlichen-I-Sphäre.

Die „christliche Kunst“, ihre religiösen Motive sind letztlich die „I“, „I/E“ der Philosophie, deren sich diese Religionen bedienen; also z. B. „Liebe“, in abstraktester Begrifflichkeit, zu Gott usw.

„Kunst“ kann alle „I“ besetzen (und alle „E“). Der Wechsel der „I“ (und der „E“, z.B. als „Material“, z B. aber eben auch als „I/E = E`) ist ein Vorgang, der eine andere „Ebene“ zu dem bildet was „Kunst“ ist. Und zwar deshalb, weil die Entwicklung selber, (die ja dieselbe Ebene mit ihren Phasen/Stufen/und damit „I/E“ ist) für den Bereich der Kunst nicht so ganz gilt: Kunstwerke sind „übergeschichtlich“, heben „Geschichtlichkeit“ auf, weil sie erhalten bleiben  E, und nicht Ausgangspunkt weiterer Entwicklung sind oder seien müssen.

Ein Übergehen zum „I“ „Mensch“/Humanes kann historisch ( Religion) gesehen werden. Aber diese Wahl von zentralem „I“; (heute hat man nicht unbedingt zentrale „I“, gleichberechtigt auch dezentrale) kann auch zufällig, dezisionistisch bestimmt sein.

In ihrem Teil der Geistesgeschichte tastet sich „die Kunst“ zu ihrem theoretischen Zentrum hin. „Motive“ („I“), wie dabei die des Christentums, o. ä. können nur als Zwischenstation zum „eigentlichen“ I, I/E verstanden werden, wenn man eine spezifische Konsequenz verfolgt – die allerdings nicht zwingend sein sollte, denn „die Kunst“ ist eben auch das Nicht-Konsequente.

Das Zentrum ist „der Mensch“. Er hat deshalb diese Sonderstellung, weil es die I-Sphäre gibt. Er ist der „Befreier“ der „I“, und das erscheint als „Erzeuger“ aller „I“. Daher hat er beispielsweise „die Unendlichkeit seiner Gefühle und Situationen“ (Hegel). Dieser „Einheit“ durch das Bewusstsein des Künstlers, steht die Möglichkeit gegenüber, den Menschen, das Menschliche, die Gefühle etc. in Kunstwerken darzustellen, bzw.: In allen künstlerischen Darstellungen – gleichgültig, ob das Objekt Natur, Unnatur oder der Mensch ist – stets wird es auf den vom Menschen erzeugten „Sinn“ u.ä., also auf seine „I“ hin gesehen und interpretierbar o. Ä. sein.

Künstlerische Tätigkeit ist ebenso ein umfassender Begriff von „Arbeit“, wie Kunst den umfassendsten Charakter selbst hat.

„Umfassend“ bedeutet, es werden alle „E“ und alle „I“ zu erfassen versucht und sie werden kombiniert; damit treten sie erst in die „Konkretheit“ ein.

Diese Kombinations-Tätigkeit ist als künstlerische die Ergänzung zu I, E. Es sind die „N-G“-Verfahren und die N/G-Verfahren – und zwar eben wieder „alle“.

Damit unterscheidet sich „Kunst“ zwar nicht auf theoretischem Gebiet von „Arbeit“, aber wegen der Begrenztheit der „E“ und daher der „I“ im Praktisch-Historischen dann doch.

Daraus ergaben sich und werden sich weiterhin sozialpsychologische Spannungen ergeben z.B. Unter- und Überbewertung von „Künstlern“, Kritik an „normaler Arbeit“.

Die „vollendete Vermittlung von Subjekt und Objekt“ „führt zu einer neuen Entfremdung“. Diese „Vermittlung“ ist „I/E“. Das „I“ ist das des menschlichen „Subjektes“, das durch die I-Bewältigung konstituiert ist. Und es ist zugleich ein neues „E“ (E‘), eben das Kunstwerk.

Als „Kunstwerk“ hat es drei Seiten. Es steht wie jedes „Werk“ in der Reihe aller E-Phasen – und wird dort wieder „überholt“. Es ist innerlich ein dreifach unendlicher Prozess, von daher die innere Struktur und Dynamik.

Es geht stets in allen weiteren Entwicklungen als Teil in deren Basis mit ein.

Und im Gegensatz zum Arbeits-, Konsum-, Investitionsprodukt ist ein Kunstwerk etwas, das historisch „erhalten“ wird.

Wenn der Vorwurf der „Entfremdung“ gemacht wird, dann sind diese drei Möglichkeiten nur in ihren Grenzlagen gesehen worden.

Bei Hegel und bei uns ist Kunst als I/E-Relation ein dreifach unendliches Verhältnis. Diese Relation ist eine grundlegende, und als solche ist sie der Entwicklungs- Mechanismus, also E`, der „das Neue“ erzeugt .

Das hieße aber für Kunst, der „Zustand der Versöhnung“ hätte die „ernst zunehmende Konsequenz“, dass „Kunst“ als I/E-Relation dort nicht mehr gilt. Oder für Hegel et al. würde Kunst in der Konsequenz ihrer Überlegungen „überflüssig“. Was dann als unversöhnter Rest stehenbleibt (Roman, Lyrik) ist theoretisch unversöhnbar; d. h. die Theorie des Hegel muss erweitert werden.

Anders gesagt, wie erklären wir es, dass „Kunstwerke“, „Ewigkeitswerte“ sind? Als „E“, die sie ja geworden sind, sind sie prinzipiell „ewig“, aber warum bleiben sie wertvoll, wo der I-Charakter ja weggearbeitet wurde?

Das geht nur, wenn man „I/E“ als schwebendes E‘ ansieht. Also aus der Entwicklung Herausgenommenes – und deshalb eben etwas Besonderes, das als „Kunst“ vor allen anderen Werken hervorgehoben wird. E‘ ist also zwar ewig, aber als I/E, sich als unendliche „Prozesse“ erhaltend. Geht das überhaupt?

„Kunst“ ist da zwiegespalten, einerseits diese Erhaltung, andererseits dort auch Fort-schritt.

( Begrifflichkeit, Geist überhaupt; freie Fantasie und auch unfreie Teile (Logik).

Die „praktische Philosophie“ Hegels ist derjenigen von Kant darin tatsächlich „unterlegen“, dass Hegel „Vernunft“ als in seiner Randlage betont. Nicht als offener Prozess, (wie Kant das sieht), sondern als „E“ (I=E), (was Hegel noch dazu nicht bedauert, sondern angeblich „mit Befriedigung“ feststellt). Der wahre Grund: Nur so passt seine „praktische Philosophie“ in sein „übergeordnetes“ philosophisches allgemeines System.

Daher hält Hegel es als „allgemeine Gesichtspunkte unseres heutigen Lebens“ fest, dass aus „Formen, Gesetzen, Pflichten, Rechte, Maximen als Bestimmungsgründe gelten“, und auch„ dass hauptsächlich Regierende sind…“ – (also zwar „Ig“, aber diese als „E“) – die der „Kunst“ „nicht günstig“ sind.

Damit unterstellt Hegel indirekt, dass es für die Definition von „Kunst“ ein Modell geben muss, das „E“ und „I“ in einem (doppelten) dynamischen Verhältnis sieht.

Gegenüber den gesellschaftlichen, historischen (jeweiligen) „allgemeinen Gesichtspunkten“ (Form, Gesetze, Pflichten, Maximen), die deutlich die zu „E“ gewordenen „I“ sind, als „Versöhnung“ und als „Vernunft“ ebenso zu bezeichnen wie als „Entfremdung“ – woran die Untauglichkeit dieser Kategorien für tiefere und philosophische Analysen erkennbar wird – gibt es stets „Reste von I“.

Bei Hegel ist es die „Ästhetik“ als dem Korrektiv seiner Geschichtsauffassung, seiner philosophischen Grundhypothetik insgesamt.

Speziell (und von Hegel selbst genannt) ist es die „Lyrik“, die die „Ordnung der Lebensverhältnisse“ deshalb nicht „stören“ kann, (freilich auch nicht weiter vorantreiben kann), weil in ihr die I-Seite mit „E“ verbunden, als Emotionalität verborgen bleibt; es kommt nicht zu eindeutigen „I-Formulierungen, „keine substantiellen Forderungen anmeldend“.

„Lyrik“ ist deshalb das das Individuum kennzeichnende I-Geflecht. Und das Partikulare (und deshalb Lyrik) erhält sich jenseits des ständig erstarkenden Allgemeinen. Bis hin zur „Moderne“, von Rimbaud, Baudelaire an. Deren „Weltverlust“ ist die Entwicklung neuer „I“ (die nur vom Individuum kreierbar sind) und daraus dan neuer „E“.

Festzuhalten ist – (auch gegen Hegel) – das Individuum erzeugt I, E. „E“ als I/E, und man kann auch sinnlose „E“ erzeugen, fantasieren, ebenso „I“ ohne ihre „Umsetzung“ in „E“ dazu zu bedenken.

Deshalb muss man von einem mit „der allgemeinen Entwicklung“ eng zusammenhängendem Feld ausgehen, auf welchem es Übergänge gibt; z.B. als individuelle Reifung, welches heißt, die menschliche Phantastik in jene Bahnen zu leiten, die gesellschaftlich, historisch „angemessen“ sind, (was Hegel lustig schildert), was aber als E-Bereitstellung von der gesellschaftlichen Phase abhängt, (was Marx schildert).

Ein anderer „Übergang“, der sich jedoch prinzipiell nicht der historischen Entwicklungsphase anpasst, ist die „Kunst“. Indem der Mensch den Roman, die Lyrik schreibt, dabei auch die Welt neu schafft, nach seinen I-, E-Phantasien, arbeitet er als Entwicklungshelfer an den bestehenden Strukturen von „E“ und „I“.

Die Diskussionen um Versöhnung von Besonderem mit Allgemeinem spezialisieren sich auf das Verhältnis von „I“ individuell und „I“ gesellschaftlich.

Das ist zwar nur einer der Aspekte der I/E- und I-Sphären, die Diskussionen zeigen aber deutlich, die individuellen „I“ sind die Quelle aus der (den „E“ vorauseilend) stets neue „I“ entstehen. Sie können dann zum großen Teil scheitern, insofern die „E-Seite“ (z.B. das gesellschaftlich, bürgerliche Alltagsleben, Beruf u. ä.) sich langsamer verändern als die I-Seite.

Aber die Kunst (z.B. „der Roman“, der als Ausdruck dieser gesellschaftlich-individuellen Auseinandersetzung gelten kann) hat die Pflicht, diese vorauseilenden Versuche darzustellen.

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