Kurzfassung

In der Wissenschaftsphilosophie geht es mir darum, eine philosophische Basis zu formulieren, auf der man die Einzelwissenschaften miteinander verbinden kann. Die Physik wird von mir zum Ausgangsbereich gewählt. Die Kultur-, Geistes- und Gesellschaftsbereiche werden zwar aus dem Zugriff auf Erste Physik entwickelt, jedoch bleiben sie auch selbständige Wissenschaften.

Um das zu erreichen, bedarf es einer sehr allgemeinen philosophischen Modellierung der physikalischen Basis, aus welcher man dann die weiteren Einzelwissenschaften in ihrer relativen Eigenständigkeit ebenfalls modellieren kann.

Insbesondere soll die dabei verwendete philosophisch-wissenschaftliche Erarbeitung, in ihrer subjektiven und objektiven Begrifflichkeit und Methodik, ebenfalls aus der „Ersten Physik“ und den daraus folgenden weiteren Wissenschaften abgeleitet und zugleich auf diese angewandt werden.

Eine solche Modellbildung kann nicht willkürlich gewählt werden. Vielmehr orientiert sie sich an in der Physik nahe liegenden Anfangsüberlegungen. und an einfachsten Folgerungen. Für die Modellierung der Ersten Physik seien die zwei wichtigsten physikalischen Teilbereiche als Bezugsquellen gewählt, die Grundkräfte – vor allem die Elektrodynamik und die Gravitation – sowie der quantenphysikalische Status der Physik.

Es kommt mir in der Modellierung der physikalischen Basis darauf an, die die Quantentheorie fundierende Dualität durch die zwei Grundkräfte zu konkretisieren. Aus dieser Dualität werden dann andere wichtige physikalische Dualitäten, wie Raum und Zeit, oder auch Energie und Masse auf relativ einfache Weise abgeleitet und bestimmt. Weiterhin sollen physikalisch-philosophische Grundprobleme dualer Art, wie beispielsweise das der Endlichkeit und Unendlichkeit oder das der Existenzauffassung und der Nicht-Existenz („Vakuum“ ), in diesem Grundmodell erscheinen.

Unser quantenphysikalisches Grundmodell geht von der Gravitationskraft Sz und deren spezifischer Gerichtetheit Rz, zusammengefasst als z, aus und von der Elektrodynamischen Kraft Sw und deren Gerichtetheit Rw, als w zusammengefasst. Dabei wird die Grundeigenschaft des quantenphysikalischen Ablaufs, bei dem ein elementares Objekt in zwei oder mehreren Zuständen zugleich sein kann, auf die beiden Grundkräfte z und w bezogen. Diese mögliche „Superposition“ wird als z/w dargestellt.

Zu der Gravitationskraft Sz gehört Rz. Rz-Relationen werden als Räumlichkeit, als „Ort“ verstanden. Für w gilt, dass Sw für die Elektro-schwache Kraftwirkung und Rw für die Zeit steht. Eine typische Superposition in der Quantenmechanik ist zum Beispiel der „Ort“ ( Rz ) und die Zeit als „Bewegung“ ( Rz/Rw ) Es ergibt sich dann die weitere Möglichkeit, nach der die zwei gerichteten Kraftarten voneinander getrennt sind – „z-w“ – und dass sie „gleichzeitig“ aufeinander bezogen sind – „z/w“ – sowie die Relation dieser beiden Relationen, also „z-w zu z/w“.

In den Denkkategorien der mechanischen Alltagsphysik ist „z-w“ – also viele w-w in Wechselwirkung untereinander, beziehungsweise viele z in ihrer eigenen Wechselwirkung zueinander – als „Wellenform“ und „z/w“ als die „Dingform“. Das Besondere dieser vereinten Relationen, als „z-w zu z/w“, ist nun, dass ihre Elemente in der Ersten Physik noch nicht voneinander trennbar sind. Quantenobjekte können ja in mehreren unterschiedlichen Zuständen zugleich existieren. Die Relation „z-w zu z/w“ besagt dann quantenphysikalisch zum Beispiel, dass die Ding- und Wellenform eines Objekts gleichzeitig existieren.

Die Rz und Rw sind dort in der Quantensituation auch noch eng mit den Sz und Sw verbunden. Das hat zur Folge, dass die R-Aspekte, die Richtungsarten mit den S-Seiten zusammen zwei verschiedene Kräfte bilden, z und w. Diese zwei unterschiedlich gerichteten Kräfte sind zugleich unabhängig voneinander und sie können miteinander relationieren, um auf diese Weise eine Basis errichten zu können, wie es die Quantenphysik verlangt.

Diese zwei S- Aspekte werden in unserer Darstellung zur Grundlage der allgemeinen E-Entwicklung, welche für die weitere philosophische Bestimmung der Einzelwissenschaften zum Beispiel als Existenzbegriff, von Bedeutung wird. Und die R-Aspekte werden im Laufe der allgemeinen Entwicklung zu jenen I werden, welche als Zielsetzungen, Interessen und ähnliche Kategorien ebenfalls alle Wissenschaften kennzeichnen.

Für diese späteren Entwicklungsphasen postulieren wir .eine schrittweise Abschwächung der Kraftaspekte und eine Abtrennung der R-Aspekte dadurch Die Sz und Sw in z,w sind die philosophisch-begriffliche Fassung der beiden Kräfte. Das wird dann verallgemeinert, als E-Entwicklung, vom S-Aspekt ausgehend, bis zum abstrakten Seinsbegriff und vom R-Aspekt ausgehend, bis zur unbegrenzten I-Entfaltung. beispielsweise die der menschlichen Zielsetzungsfähigkeit.

Die zwei Kraftarten sind Relationen der z und w.. Das heißt, die Sw sind nicht mit dem Elektromagnetismus oder der schwachen Wechselwirkung in eins zu setzen, die Sw sind vielmehr ein wichtiger Teil von deren Basis. Die Sz sind ebenso Teil der Basis von Gravitation und Starker Wechselwirkung. Die Grundkräfte der Gravitation und die Starke Kernkraft sind zwar die Sz in den z-z und für die elektromagnetisch-schwache Kraft wird Sw aus dem Modell w-w gewählt, aber die Elektrodynamik und die Gravitation gehören bereits in die z/w-Phase, weil zu ihren vielen w-w auch ein z hinzutritt, beziehungsweise zu den vielen z-z ein einzelnes w hinzukommt.

Rz und Rw werden deshalb gesondert bezeichnet, weil wir davon ausgehen, dass es um zwei wesentlich verschiedene Arten von Richtungen geht, deren weitere Entwicklungsveränderung zur wissenschaftlich relevanten I-Seite und deren Eigenarten führt.

Wie unterscheiden sich nun und wirken dabei die beiden Richtungsarten Rz und Rw in diesen drei Arten der Relationsbildung : z-z, w-w und z/w. ?

In den z-z wirken die Rz anziehend aufeinander. Durch diese Anziehung wird die Sz – Kraft beider z ständig schwächer. In den w-w herrscht durch die Rw eine voneinander abweisende Gerichtetheit. Und je weiter die w voneinander entfernt sind, desto stärker wird ihre abweisende Kraft Sw. Das ist eine wichtige Hypothetik, die die folgende philosophische Systematik bestimmen wird, zum Beispiel als abweisendes, trennendes Verhältnis in N-G, I-E und als anziehendes, bindendes Verhältnis bei N/G und I/E.

In der Quanten-Phase „z-w“- es ist dies die verkürzte Darstellung der unbegrenzt vielen freien z und der davon unabhängigen freien w – sind beliebig viele Sz-Kräfte aufeinander zu gerichtet und, davon getrennt, beliebig viele Sw-Kräfte, von einander weg gerichtet. Diese Quantenphase hat wegen der fehlenden z/w-Relationen keinen endlichen, keinen raum-zeitlichen Charakter. Von der Endlichkeit der z/w-Phase her gesehen können diese isolierten z und w allerdings doch begrifflich erfasst werden, weil in der abstraktesten Begrifflichkeit die Trennung der zwei Quantenphasen durch die „allgemeine Entwicklung“ „aufgehoben“ wird. Allerdings sind die Begriffe für z und w zwei Arten des „Nichts“. Zugleich sind sie, ebenfalls von z/w her gesehen, zwei Arten der Unendlichkeit.

Letzteres heißt zum Beispiel, es gibt in der z-w-Phase eine Grenzenlosigkeit in der Aufteilung, der Verkleinerung der Sz-Seite. Sie kann durch Rz unbegrenzt minimalisiert werden. Und es gibt eine ebensolche Grenzenlosigkeit in der Größe, der Weite der Richtung durch Rw.

Wir stellen in der anderen Quantenphase eine Relation zwischen beiden gerichteten Grundkräften her, als z/w. Die z und w bilden in ihren Bezügen zueinander die Basis der allgemeinen Physik.

Bei den z/w-Relationen tritt in der wechselwirkenden Kraft und Richtung der beiden ein doppelt dynamisches Gleichgewicht ein, bei dem nach außen keine Kraft und Gerichtetheit bemerkbar ist. Das ist eine notwendige Voraussetzung für den „Dingcharakter“ vieler Größen in der Physik, vor allem in der Mechanik.

Dieses mehrfach dynamische Gleichgewicht sieht so aus: Mit der Annäherung der z und w durch Rz nimmt die Annäherungskraft Sz ab und die abstoßende Sw-Kraft nimmt zu, und umgekehrt. Bei der durch Sw dann zunehmenden Entfernung wird die Sz.-Annäherungskraft stärker. Das erfolgt in ständiger Abfolge Dieser merkwürdige dynamische Rhythmus und die dadurch begründete Gleichgewichtigkeit werden die gesamte „allgemeine Entwicklung“ kennzeichnen. Neben diesen Dynamiken der zweiten Quantenphase wirkt sich die punktuelle Gleichgewichtigkeit als das aus, was man in Begriffen gefasst „Endlichkeit“, „Seiendes“ oder auch „Existenz“ nennt.

Die Beweglichkeit der philosophisch-physikalischen Quantenphase „z-w“ brauchen wir gleichfalls für die begriffliche Vorstellung der „allgemeinen Entwicklung“. Im Laufe der Entwicklung werden die für uns wichtigen R-Aspekte von den schwächer werdenden S-Aspekten abgetrennt und dadurch zu I verändert, zunächst zu raumzeitlichen Richtungen, dann zu begrifflichen Zielfunktionen. Die z-w-Phase ermöglicht es dem wissenschaftlichen und philosophischen Denken, die Begrifflichkeit des „Nichts“ und der „Unendlichkeit“ in der Ersten Physik zu verankern, weil die Sz und Sw sowie die beiden R-Aspekte – wegen der fehlenden Relation z/w – von der Begriffsseite als Varianten des „Nichts“ wahrgenommen werden. Außerdem ist das Streben der S und der R – zum Beispiel der gerichteten Gravitationskraft – unbegrenzbar, begrifflich also unendlich.

Die z und w stellen nicht nur die Basis des physikalisch-substantiellen Teils der Welt dar, sie sind auch als Ausgangsgrößen für die biologischen und die geistigen Erscheinungen zu verwenden. Alle Strukturen und Prozesse der Realität, also auch die zugehörigen geistigen Begriffe und Denkkategorien sind mit z und w über die allgemeine Entwicklung verbunden.

Zurück zur z/w-Phase der Quantentheorie. Die Situation, nach welcher die z und w total voneinander getrennt sind, („z-w“), und gleichzeitig extrem aufeinander bezogen sind („z/w“) stellt die allgemeine Quantensituation dar. Diese wird bei uns „gefüllt“ durch die zwei grundlegenden Kräfte Sw und Sz und deren R-Aspekte. S- und Richtungsaspekte sind zugleich getrennte und in z beziehungsweise in w vereinte. Beides mal geht es um Erscheinungen, die noch vor-räumlicher und vor-zeitlicher Art sind. Die z-z und w-w stehen ebenfalls noch außerhalb der Raumzeit. Es wird nun von uns behauptet, dass durch die unbeschränkte Relation der Grundgrößen die Strukturen und Prozesse der Wirklichkeit modelliert werden können. Der R-Aspekt ist also selbst von „Vorraumzeitlichkeit“ bestimmt, Rz und Rw lassen in ihrer Beziehung zueinander aber die Raumzeit konstituieren

Wir unterscheiden dann für die folgende philosophisch-wissenschaftliche Darstellung große Bereiche, die wir wegen dieser Modellierungen als „Phasen“ bezeichnen. Es ist zunächst also die z-w-Phase, in der die z sich nur auf z beziehen und die davon getrennten w nur auf ihresgleichen Bezug haben. Während in der z/w-Phase beide Grundgrößen, z und w, miteinander in unbegrenzt variierender Weise miteinander relationieren. Dieser Bereich ist jener, den die herkömmliche Wissenschaft und das Alltagswissen bearbeiten, verstehen und erleben.

Von den Rw und Rz in den z/w-Relationen wird beispielsweise in einfacher Weise die Raumzeitlichkeit abgeleitet. Sie ist damit eine erste Folge aus jener Relationsart z/w. Rw/Rz-Relationen konstituieren die Raumzeit so, dass ein dynamisches Gleichgewicht aus drei Rz in Relation zu drei Rw gebildet wird. Die Rz-Rz-Rz/Rw-Rw-Rw -Relation hat alle strukturellen Eigenschaften der Raumzeit. Es können aber auch sehr viel mehr z und w gleichgewichtig zusammentreten, um „Räume“ mit mehr als drei Dimensionen zu erzeugen. Die drei räumlichen Dimensionen sind Rz/Rw, Rz/Rz/Rw und Rz/Rz/Rz/Rw, die zeitliche Dimension ist dasVerhältnis der drei Rw zu je einem Rz aus den drei räumlichen Dimensionen. Damit ist die Untrennbarkeit von Raum und Zeit durch diese Quantenphase verdeutlicht.

Mit der Konstruktion der Raumzeit aus den Rw und Rz können weitere Basiselemente der Physik, wie die zwei Relativitätstheorien, SRT und die ART, zur eingehenderen Begründung der Wissenschaftsphilosophie herangezogen werden.

Der zentrale Aspekt der Quantenphysik ist jene Trennung z-w, die zugleich die Einheit z/w ist. Dabei bildet z/w dann ein „System“, eine feststellbare Observable, wenn die z und w aufeinander bezogen sind und zugleich eine Beziehung zu z-w haben, also eine quantentheoretische „Superposition“ bilden. Das aber heißt für die z und w auch, als voneinander getrennte wirken zu können. Die unabhängigen z und w enthalten die R-Aspekte, die quantentheoretisch „Eigenvektoren“ genannt werden können. Sie stellen die möglichen Verbindungen zu anderen „Systemen“her. Es ergeben sich dann aus den z/w viele unabhängige „Systeme“,Größen und andererseits Relationsgebilde aus ihnen, denen physikalische Phänomene zugeordnet werden können. Den Rz-Rz entspricht beispielsweise und wie bereits erwähnt, die „Räumlichkeit“, der Ort. Den Rw-Rw entspricht die Zeitlichkeit. Beider Relation ist die Raumzeit 3Rw/3Rz.

Die physikalische Messung hat nun drei Möglichkeiten. Nur je eine von den beiden, Ort oder Zeit festzustellen, also Rz-Rz oder Rw-Rw oder aber eine z/w -Relation zu bilden, wie den Impuls eines Teilchens. Dabei gilt darüber hinaus, dass jedes „Feststellen“ eine Relationsbildung erweiternder Art ist. Die z und w der Messgeräte bilden mit dem zu Messenden größere und komplexere z/w-Verbände.

Parallel dazu läuft stets die Fassung dieser physikalischen Abläufe im Begrifflichen. Da das zum Messverfahren unumgänglich gehört, kann die begriffliche Trennung in Identitätsmethode ( G oder N/G ) und in das zu Identifizierende ( E ) begrifflich dort auf der Quantenebene noch nicht angemessen geleistet werden. Wir stellen diese Methodik später als „N-G zu N/G“ dar. Zugleich geht es um S und R, also begrifflich verstanden um E und I. Und es geht um I/E, als das zu Messende, zu Identifizierende. Es gilt dann analog „I-E zu I/E“ als die übergeordnete Relation. Die Einheit beider Relationen – „N-G zu N/G zu I-E zu I/E“ ist die modellierte Begrifflichkeit als Basis für die weitere „allgemeine Entwicklung und Entfaltung“. Was wiederum auch heißt, mit Hilfe der sich entwickelnden S- und R-Aspekte entwickelt sich die E-Seite sowie die N und G und es „entfalten“ sich die I.

Wie kann nun die so modellierte Erste Physik den weiteren Fortgang zu den Einzelwissenschaften und die Strukturen und Funktionen in ihnen und in deren Theorien weisen? Die soeben gezeigten physikalischen Relationierungen – z-w zu z/w – erscheinen im Begrifflichen auf ziemlich abstrakter Ebene wieder, als „N-G zu N/G“ und als E- I zu I/E. Dazu müssen die Einzelwissenschaften, die Phasen und ihre Entwicklung von der Ersten Physik bis zur abstrakten Begrifflichkeit genauer dargelegt werden, zum Beispiel auch von der Wissenschaftstheorie oder der Erkenntnistheorie und eben von unserer Philosophie. Diese verweist nun aber durch die Einflussnahme der Ersten Physik auf gänzlich neue Denkformen.

Die Unterschiede der vier Grundgrößen E, G, I, N sind auffällig und sowohl für die Wissenschaften und die philosophischen Einzelbereiche konstitutiv. Wir stellen sie in einigen ihrer Eigenarten kurz vor.

Das E steht als Sein, Existenzauffassung in vielen philosophischen Schulen im Zentrum, begrifflich beispielsweise als selbstidentische Größe oder als abgeschlossenes Für-sich-sein gefasst.

Die G-Methode ist die dynamische Herstellung von Gleichheit und Identität. Es ist die notwendige Ergänzung zum statischen E. Alle Methoden des Handelns und des Denkens haben G zum Mittelpunkt. Das gilt natürlich auch für alle methodologischen Überlegungen, zum Beispiel für die Logik und die Mathematik

Die Negation, das Negieren, N , gehört zur methodischen Seite des Denkens. Sie wird dort nur als „Gegenteil“ von G verstanden, weil eine „positive“ begriffliche Bestimmung grundsätzlich nicht möglich ist soweit diese an G und E gebunden ist.

Ähnlich ist das mit I. Die I-Seite ist in jeder der meist unklaren begrifflichen Beschreibungen auch nur das „Gegenteil“ der E-Seite. Vor allem hat die I-Funktion nichts Selbstidentisches und nichts Statisches. Die abstrakte Beschreibung der Zielfunktion muss deren dynamischen Charakter, die Unbegrenztheit, die Relationsfähigkeit u.ä. berücksichtigen.

Aus diesen vier Grundkategorien entstehen neben der Zweiteilung in E und I und in N und G weitere Dualitäten, in E und I einerseits und den sich davon in spezifischer Weise unterscheidenden N und G .

Wie bereits gesagt, führen wir die vier Grundgrößen und ihre Relationierungen sowie die dadurch ermöglichte begriffliche Fundierung aller Einzelwissenschaften und der Philosophie auf die Erste Physik zurück. Im Laufe der allgemeinen Entwicklung werden die S der Ersten Physik zu E, die freien R-Aspekte zu I und die als Relationen vorstellbaren Rz und Rw werden zu N und G. Den R/S entsprechen dann im Begrifflichen die I/E-Verhältnisse.

Während die E ihren formalen Charakter vom S-Aspekt haben und die I den ihren vom R-Aspekt, findet sich in der Identifizierungs-Bestrebung ( G ) Rz wieder und in dem ins Leere von allem Existierenden weg strebende Rw der – schwer zu fassende – Gedanke der absoluten Negationsdynamik ( N ).Diese zwei Ableitungen sind hier jedoch vereinfachte Darstellungen. Tatsächlich sind sowohl an N- wie an den G-Methoden Rz und Rw beteiligt.

So lässt sich auch die weitere wichtige Methodenart, die N/G- Relation – zum Beispiel die Dialektik – aus den Rw/Rz erklären. Die Rw/Rz- Relation hat weder Kraft noch Richtung. Da aber gerichtete Kraft zur physikalischen Realität gehört, kann die im Richtungs-und Kraftaspekt zweifach „neutrale“ Relation Rw/Rz im Sinne der klassischen Physik nur „Nichts“ sein. Erst als erweiterte Relation, zum Beispiel als Rw/Rz-Rz, wird sie Teilaspekt der Raumzeit und daher Teil des Seienden. Andererseits ist dieses spezielle „Nichts“ ( N ) auch statisch, es hat den G-Charakter und den E-Charakter, allerdings im Vor-Raumzeitlichen. Nur dort ist dieser offensichtliche Widerspruch zwischen N und G akzeptabel.

N/G hat die gleichen Grundfunktionen wie Rw/Rz. Als Gleichgewicht ist die Relation „statisch“,G, und weil sie ohne Relationierung zur Umwelt ist, ist sie von dieser her gesehen ein Nichts, N.

Nun ist aber das nach außen neutrale Rw/Rz- Verhältnis „zugleich“ in sich eigentlich in doppelter Weise dynamisch. Analog gilt das für die Denkmethoden der Identifikation, G, und der Negation, N, sie sind von unbegrenzter Dynamik, wenn diese jedoch auch „leer“ ist und kein Ziel hat. Was hier analysiert wird, ist im Grunde eine mit der Ersten Physik verbundene Darstellung der dialektischen Methode Hegels. Sie wird als das begriffliche Gegenstück zur physikalischen Basis jetzt als „N/G“ modelliert.

Wie hier gezeigt wird, sind die Unterscheidungen zwischen den vier Grundgrößen, allein schon wegen ihres Herkommens aus den Einzelwissenschaften, kaum aufrecht zu erhalten. Die „Unterscheidung“ ist aber eine der beiden fundamentalen Optionen, welche von der quantentheoretischen Dualität z-w und z/w vorgegeben ist Die strikte Unterscheidung zwischen den vier Grundbegriffen macht den „metaphysischen“ Charakter aus. Das geschieht im Objektiven Geist und nur dort. Er ist von den Phasen der „physischen“ Relationierungen zu unterscheiden.

Auf alle wissenschaftlichen Erscheinungen und allgemeiner auf alle Phasen gehen zwei gegensätzliche Einflüsse aus. Es ist die Möglichkeit der absolut engen Verbindung und ebenso die der absoluten Trennung von Strukturen und Funktionen. Die Trennung, die ihre extreme Ausbildung in der z-w-Phase und im Objektiven Geist hat und die enge Relationierung, welche sich am deutlichsten in der Sprachenphase zeigt, werden in allen anderen Phasen „aufgehoben“. Das heißt die Begriffe und Methoden dort sind Konkretisierungen aus den Wechselbeziehungen zwischen „z-w zu z/w“ und der Relation zwischen den vier getrennten Kategorien des Objektiven Geistes einerseits und deren Relationierungen.

Die begriffsgeschichtlich gewordenen Einzelwissenschaften werden von uns als „Phasen“ bezeichnet, weil wir die Strukturen und Funktionen der Wissenschaften verallgemeinern, die Wissenschaften damit auf eine gemeinsame philosophische Systematik beziehen und sie durch die jeweils entwickelten E und N,G und die entfalteten I in ihrer abweichenden, veränderten konkreten Darstellung aufreihen. Die wissenschaftsgeschichtlich bedingten Einteilungen und Betonungen einzelner Phasen – wie beispielsweise als Natur, Gesellschaft oder menschliche Subjektivität oder Sprache – sowie die Hervorhebung einzelner Phasen und Sub-Phasen in weltanschaulicher Weise haben ebenfalls Gründe in dieser Ungleichmäßigkeit der menschlichen Denkgeschichte. Das setzt sich darin fort, dass in philosophischen Schulen die eine oder die andere der Grundgrößen E, I, G, N besonders betont wurde. Letztlich geschah das aber aus Gründen der genaueren und konsequenteren Entwicklung einer der Grundgrößen oder der jeweiligen einzelwissenschaftlichen Bereiche. Solche Überbetonungen zeigten sich zum Beispiel für die E-Kategorie, das Sein, bei den Eleaten bis Heidegger, für die I-Kategorie bei Schopenhauer und Nietzsche, für N bei skeptischen und nihilistischen Denkern und für G in allen betont identitätstheoretisch orientierten Theorien. Wir versuchen dagegen eine systematische philosophische Klärung der Beziehungsrelationen zwischen allen Grundkategorien sowie ihrer möglichen Trennungen zu geben.

.

Die einzelnen Wissenschaften lassen sich als Entwicklungen der in der Quantentheorie gezeigten Eigenschaften der S, R, z, w und z/w darstellen..Dann kann man in jeder Wissenschaft mit den jeweiligen entwickelten Grund-Begriffen ebenso relationierend und kombinierend verfahren wie das auf quantentheoretischer Ebene geschah. Das ermöglicht in jeder Phase eine unbegrenzte Anzahl von Relationen, welche als Grundlage für die Analyse der Einzelwissenschaft zu gebrauchen ist. Um die Elementarteilchen der Physik und die grundlegenden physikalischen Prozesse und Eigenschaften zu konstituieren, werden die S- und R-Aspekte beliebig oft, und unterschiedlich angeordnet, relationiert und kombiniert.

Dieser Ablauf umfasst alle Phasen in ihrer allgemeinen Entwicklung, von der Ersten Physik bis zum Objektiven Geist. Die allgemeine Entwicklung ist einerseits die E-Entwicklung vom S-Aspekt bis hin zum abstrakten Sein, dem E des Objektiven Geistes, und andererseits die Entfaltung vom R-Aspekt zum I im Objektiven Geist.

Zu diesen Entwicklungs- und Entfaltungsprozessen kommen nun noch weitere. Es sind nicht nur auf der einen Seite die S und die R und in den höher entwickelten Wissenschaften auf der anderen Seite die E, I und G, N beliebig relationierbar und kombinierbar. Vielmehr werden in allen Phasen alle jene Einzelkategorien kombinierbar. Das, was als wissenschaftliche, alltägliche und philosophische „Erklärung“und „Wahrheitsfindung“ verstanden wird, wird durch das Nennen aller jener Relationen und Kombinationen erreicht. In der alltäglichen Erklärungs-Praxis durchstreift man natürlich nicht alle diese vielen Kombinationen in den einzelwissenschaftlichen Phasen, um irgend ein Detail verstehen zu können.

Weil „Erklärungen“ von und für individuelle Subjekte gemacht sind, muss berücksichtigt werden, dass es für das menschliche Denken konstitutiv ist, immer schon die abstrakteste Entwicklungsstufe, den Objektiven Geist parat zu haben. Es werden also Grundbegriffe, wie „Existenz“( E ), die Negationsmethode ( N )oder die Identifikationsmethode ( G ) stets schon vorausgesetzt, bevor diese Begriffe dann inhaltlich in den Phasen gefüllt werden. Außerdem hat der Mensch neben dieser notwendigen Grundlage, diesem impliziten Vorwissen, zudem noch eigene, wirkende Interessen, beispielsweise Erkenntnisinteressen ( I ).

Für „Erklärungen“, letztendlich für die „Wahrheitssuche“, wird nicht nur dieser Objektive Geist ( E, I, G, N ), sondern auch die „Sprachphase“ benötigt, zumindest als Logik und Alltagssprache. Das wird beides vom erwachsenen denkenden Subjekt in jede Denkarbeit eingebracht.

Dies Zusammenspiel der drei Phasen, der Subjektivität, der Sprachphase und der Phase des Objektiven Geistes, kann man nun wie angedeutet verallgemeinern: Eine „Erklärung“ ist dann wirksam, wenn man alle Phasen in ihrer Wechselwirkung nutzt. Es gilt also nicht, nur dem historischen und sachlichen Ablauf der E-Entwicklung allein zu folgen, vielmehr muss man aus den jeweils relevanten Phasen das Wichtige zusammenstellen.

Um jetzt die Einzelwissenschaften genauer zu analysieren, stützen wir uns auf der einen Seite auf die Weiterentwicklung des „z-w zu z/w“-Modells und dessen Beziehung zu dem begrifflichen Analogon „N-G zu N/G zu I-E zu I/E“.

Diese Weiterentwicklung und Entfaltung betrifft die S-Aspekte und die R-Aspekte der z und w in unterschiedlicher Weise. Allgemein gesagt, geht es darum, dass das physikalische Ausgangsmodell schrittweise in ein begriffliches Modell überführt wird, in welchem die Kombinationen der unterschiedlichen physikalischen Ansätze genutzt werden können, um die Fülle der Begrifflichkeit zu modellieren.

Jene Entwicklungsschritte erzeugen die folgenden „Phasen“, die als Einzelwissenschaften und einzelwissenschaftliche Bereiche anzusehen und bekannt sind. Die wichtigsten sind die Atomphysik/Chemie, die Mechanik, Biologie, Psychologie und die Kultur- und Gesellschaftswissenschaften

Die Veränderungen im Entwicklungsverlauf betreffen vor allem die S-Aspekte, welche an Kraft abnehmen, sich „verbrauchen“, sich „vollenden“. Diese Vollendung von Sw besteht darin, dass der gerichtete Kraftverbrauch sein Ziel erreicht, sich maximal auszuweiten; bei Sz entspricht dem die maximale Reduktion.

Und die Veränderungen im Entwicklungs-und Entfaltungsablauf betreffen die R-Aspekte, die durch die Abnahme der S-Kräfte sich von diesen schrittweise trennen können. Es gibt für die R-Aspekte eine analoge Vorstellung von „Verbrauchung“, von Vollendung, nämlich wenn diese ihr Ziel „erreichen“; was jedoch hier erst einmal ausgeschlossen wird.

Durch das Zusammenspiel der zwei S-Aspekte und der zwei R-Aspekte wird das jeweils „Neue“ der nächsten Phase erzeugt. Um das begrifflich zu fassen, haben wir schon an anderer Stelle gesagt, dass es um die „Entwicklung“ der E-Seite – aus dem S-Aspekt – geht und um die „Entfaltung“ der I-Seite – aus dem R-Aspekt – sowie um die Entstehung und Entwicklung der N, G aus den R-Aspekten. Mit dieser abstrakten Modellierung der allgemeinen Entwicklung des die einzelnen Phasen erzeugenden Ablaufs gehen demnach die eigentlich vor-begrifflichen S und R in begriffliche E und G sowie I und N über.

Die der Ersten Physik folgenden Phasen sind die der Atomphysik, der klassischen Physik , der Chemie. Die E-Entwicklung in ihrem Verhältnis zur I-Entfaltung wird jetzt von den „z,w“ der Ersten Physik erklärt, aus deren S und R . Es gibt aber keine vollständige Erklärung ohne die systematische Erfassung der dabei verwendeten Begriffe und Methoden. Das wird von der „Sprach-Phase“und schließlich von der Phase des Objektiven Geistes erreicht, also mit Hilfe der relationierten und auch streng getrennten E, I, G und N.

Die physikalischen Erscheinungen werden zum einen als Ergebnis der E-Entwicklung und der I-Entfaltung innerhalb dieser Phase geschildert. Zum Beispiel zeigt sich die Trennung zwischen Atomkern – er ist von Sz bestimmt – und Elektronenhülle – die von Sw bestimmt ist, als die Abschwächung der Sz und der Sw in der Sw/Sz-Relation und in der dadurch bewirkten tendenziellen Auftrennung der beiden Hauptrichtungen Rw und Rz. Von der begrifflichen Seite her gesehen kann man jetzt die „Ladung“ des Atoms als eine I-Konkretisierung bezeichnen und das Atom selbst in seiner relativen Abgeschlossenheit nach außen als eine E-Konfiguration. Die Verbindung zwischen Atomen sind als Rz anziehender Art und von Rw her einander abstoßend. Aber zugleich können die Atome abstrakt begrifflich als Gleiche und Nichtgleiche eingeordnet werden, also von G her und von N.

Da zwar allgemein gilt, dass jede Erklärung einer Phase, auch die ihrer Detailstrukturen, von allen anderen Phasen bestimmt wird, dass es dabei aber unterschiedliche Schwerpunktbildungen geben kann, weil die Einteilung der Wissenschaften eher aus ihrer Geschichte stammt, als aus einer philosophischen Systematik, deshalb wird die Phase der Physik bevorzugt von z ,w – als Kraftbegriff, Raum und Zeit etc – und vom Objektiven Geist als E (Existenz u.ä.) beschrieben, weniger dagegen von beispielsweise Phasen der kulturellen Realität.

Dieses Zusammenspiel zwischen den Wissenschaftsbereichen, den Phasen ist zugleich eine Darstellung der „Übergänge“ zwischen ihnen, und letztlich auch die des Überganges in der ersten Phase, zwischen den z und w , den physikalischen Grundkräften und Grundrichtungen

Die Organische Chemie als Übergang von der Atomphysik zur nächsten Phase, der Biologie zeichnet sich in ihrer z,w-Eigenart dadurch aus, dass die Sw und Sz dort weiterhin an wirkender Kraft verlieren. Das zeigt sich zum Beispiel an der Abschwächung der Kernkraft ( Sz ), aber auch der elektrodynamischen Kraft ( Sw ) bei der Bildung von speziellen chemischen Bindungen. Die dadurch möglich werdenden abweichenden, variablen und vielfältigen Verbindungsarten führen zu immer größeren, vielfältigeren und komplexen Netzstrukturen. Diese neuen E-Figurationen sind die Basis des Organischen. Sie können als E modelliert werden, weil sie die philosophischen Charakteristika der E-Seite besitzen

Die organische Chemie und die Biologie sind gekennzeichnet von der nicht endenden Bildung von Strukturen ( E ) und Funktionen ( I ), deren Vernetzung und Komplexität darin besteht, dass alle diese E mit allen anderen E verbunden sind und diese Verbindungen zielgerichtet ( I ) sind. Solche E sind zum Beispiel Makromoleküle oder Zellen. Sie bilden die einfacheren Netze, zum Beispiel auch die elementaren Strukturen der Zelle, als „Gitterpunkte“, „Knoten“. Die Verbindungen, Relationen zwischen allen diesen unterschiedlichen E-Modifikationen sind Elektronen, welche als sich kreuzende, inzidierende elektromagnetische Felder zu verstehen sind. Und zwar sind es gerichtete Verbindungen, Rw und Rz, die begrifflich als Hin-und Wegrichtung ( I ) und als Relationierung der vielen E bestimmt werden.. Sie können in der notwendigen begrifflichen Beschreibung dieser Naturereignisse bereits als I und die Knoten als E sowie beider Verbindung als I/E-Relationen angesehen werden. Die hier im Biologischen entstehende Begrifflichkeit , I/E und die freien I und E werden tendenziell in den Phasen der Kultur- und Geisteswissenschaften an die Stelle der S- und R-Aspekte treten.

Die weitere Entwicklung ist, formal gesehen, eine fortlaufende „Relationierung der Relationen“. Die „Netze“ haben als relativ abgeschlossene den E-Charakter, wobei die E zielgerichtete Beziehungen untereinander haben. Es entsteht eine Hierarchie „holistisch“ ineinander steckender Netze, die von der anorganischen über die organische Chemie über die vielen verschachtelten biologischen Netze bis zum biologischen End- und Gesamtnetz des Gehirns ineinander greifen. Wie in jeder einzelnen Phase werden auch auf diese Weise alle anderen Phasen in ihren jeweiligen Eigenarten im Biologischen des menschlichen Gehirns präsentiert.

Begrifflich gesehen geht es dabei um eine Entwicklungsabfolge von E-Varianten und deren N, G-Prozesse und vielfältigen Relationen, begleitet von den parallel laufenden I-Entfaltungen.

Der Übergang zu den geistig-kulturell zentrierten Phasen findet im menschlichen Gehirn statt. Dabei darf man nicht vergessen, dass das Gehirn-Organ von allen seinen Vor-Phasen bestimmt wird, es aber auch dadurch gekennzeichnet ist, dass die S-Kräfte einerseits nur noch in bloßen Rahmenwirkungen erscheinen. Diese müssen allerdings sein, weil das Gehirn ohne seinen Stoffwechsel nicht arbeiten kann. Andererseits werden die S jetzt und in den folgenden Phasen schrittweise vollends zu E umgestaltet. Genauer gesagt, wird das stets in allen Naturerscheinungen als Einheit auftretende S/R zu I/E verändert. Die Rz und Rw jedoch bleiben dank ihrer Verselbständigung gegenüber dem S-Aspekt in den folgenden Phasen erhalten.

Diese I/E hängen in den zunächst folgenden Phasen, wie zum Beispiel bei der „Emotionalität“ der Lebewesen, noch eng zusammen, um dann aber in den weiteren Phasen in allen Trennungsgraden konkret werden zu können.

Analog zur Entwicklung der S-Kräfte hin zu den E und der R- Aspekte zu den I geschieht im Gehirn zusätzlich der bereits erwähnte Übergang von den beiden R-Aspekten zu den N und G. Denn der R-Aspekt hat zwei Eigenschaften, das ist die Richtungs-Eigenschaft; aus der die I-Funktion wird und es ist die Dualität, einerseits anziehend zu wirken, wodurch aus Rz die G-Verfahren der Identitätsbildung werden. Und entgegengesetzt dazu ist es das weg weisende Rw, welches wir für die Negationsmethoden, N, mitverantwortlich machen.

Dieser entscheidende Übergang vom „Materiellen“ zum „Geistigen“hat eine notwendige Seite, das ist das vollständige Zurücktreten der S-Aspekte und dadurch das absolute Wichtigwerden der R-Aspekte. Das reicht für die Erklärung der Unterschiede zwischen „Natur“ und „Geist“ aber nicht aus. Deshalb gilt, dass in allen Übergängen zwischen den Phasen und insbesondere im Gehirn, auf „engstem“ Raum und in kürzester Zeit alle vorhergehenden Phasen und deren Übergänge wiederholt werden. Diese „holistische“ Vorstellung bedeutet aber, dass der Übergang zum Geistigen ein Ergebnis aller Entwicklungen und Entfaltungen zuvor ist. Zur Erklärung der Gehirnfunktionen und damit der Erzeugung und Beschaffenheit der „Begriffe“ und „Methoden“ muss also die Erste Physik und die Biologie genau und bis in ihre wesentlichen Einzelheiten erklärt werden. Und das heißt, physikalische und biologische Eigenschaften müssen philosophisch auf eine Art interpretierbar sein und modelliert werden, um mit den Grundstrukturen des Geistigen, des Begrifflichen und Methodischen, kompatibel zu sein.

Einige das Geistige und die Natur verbindende markante Eigenschaften findet man leicht. Bereits in den zwei Quantenphasen werden die jeweiligen dualen Größen, zum Beispiel die zwei Kraftarten Sw und Sz oder die Rw und Rz in den Naturdingen und Naturprozessen maximal eng aufeinander bezogen Das gilt dann auch für die geistig-kulturell-gesellschaftlichen Phasen, wo dort – auch als Dualitäten – sowohl maximal enge N/G-Methoden wie auch N-G-Trennungen „frei wählbar“und in beliebiger Kombination verwendbar sind. Das geschieht analog und genau so symmetrisch mit den I und E.

Die Phasen unterscheiden sich nach dem konkreten Entwicklungsstand der E und der I. Das heißt genauer, die nun in der allgemeinen Relation der „E-Entwicklung mit der I-Entfaltung“ folgenden konkreten kultur-, geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereiche, zeigen einerseits die enge Relation zwischen den Grundgrößen E und I. Diese zunächst enge Beziehung zwischen E und I kann sich andererseits im Laufe der Entwicklung dieser Phasen bis zur völligen Trennung der E von den I verändern

Das gilt nicht nur für die Begrifflichkeit, also I/E, sondern auch für die Methoden. Ihre Entwicklung führt von den Naturprozessen, Rz und Rw, über Verfahren und Arbeitsmethoden bis zu den Denkmethoden. Als solche unterscheiden wir die N-Methode von den G-Methoden und von den N/G-Methoden. Die weniger entwickelte Methodik zeichnet sich dadurch aus, dass dort begrifflich nur eine enge Relation zwischen allen Grundgrößen in ihren jeweiligen Konkretisierungen stattfindet. Für hoch entwickelte Methoden, das heißt bei ihrer Verwendung in der systematischen Ordnung von Begriffen, kann die Methodik trennend, aber immer auch verbindend wirken. Zum Beispiel ist die Methode der Hermeneutik eine enge Relationierung zwischen den E und I , vermittelt durch die eng relationierten N/G-Methoden. Die hermeneutischen Verfahren gelten als hoch entwickelte abstrakte Methoden. Die ebenfalls hoch entwickelte klassische Logik hat dagegen im Zentrum ihrer Wirkung die methodische Trennung, N-G, die zudem getrennt sind von den I/E.

In der weiteren allgemeinen Entwicklung entstehen Phasen, bei denen auf unterschiedliche Weise Trennung mit enger Beziehung kombiniert ist, so wie die Trennung in Inhalte (I/E), und in Methoden (N,G). Ein Beisiel für wissenschaftlich-philosophische Bereiche, in denen nicht nur I kaum von E zu trennen ist, sondern auch N und G eng zusammenhängen, ist die Ästhetik. Beispiele dafür, dass I völlig abgetrennt ist von E, ist die Logik und die Mathematik.

Die letztere Entwicklung führt schließlich zur Phase des Objektiven Geistes, wo die vier Grundgrößen vollkommen voneinander getrennt sind.

Diese Trennungen, die sowohl auf der Abschwächung der Sz-Wirkungen beruhen wie auf der möglichen z-w-Trennung, bringen es mit sich, dass auch „Einseitigkeiten“ entstehen können, in denen zum Beispiel die I-Seite nicht beachtet wird. Oder in denen beispielsweise einzelne E oder G-Methoden allzu sehr betont werden. Die Möglichkeit solcher Einseitigkeit gehört konstitutiv zu den Einzelwissenschaften, welche spezielle konkrete E oder I oder I/E schwerpunktmäßig behandeln. Ebenso gehört es zu den so genannten Weltanschauungen, dass eine Betonung bestimmter E und deren E-Entwicklung allein im Mittelpunkt steht; zum Beispiel „die Materie“oder „das menschliche Subjekt“.

.

Man kann die Einzelwissenschaften dann zusammenfassen in jene Gruppe, bei der entweder die I-Kategorie bestimmend ist oder die E-Seite oder die Relationsgrößen G und N. Als historisch gewordene Strukturierungen zeigen sich derartig einseitige Betonungen nicht nur in den Einzelwissenschaften, sondern auch in den übergreifenden „Sprachen“, ob Alltagssprache , Mathematik oder Logik. Ebenso sind die Philosophiegebiete, zum Beispiel die Ästhetik, die Wissenschaftstheorie, Ontologie, Metaphysik von diesen „Einseitigkeiten“ geprägt. Bei näherer wissenschaftlich-philosophischer Analyse gilt aber für sie alle, dass die Details ihrer Strukturen und Prozesse von allen vier Grundgrößen sowie von allen anderen Phasen dennoch und oft versteckt beeinflusst werden, insbesondere von „z,w“ und vom Objektiven Geist.

Zwischen dem subjektiven Geist und dem Objektiven Geist liegt die „Sprachenphase“. Sie bildet den Übergang zwischen den beiden benachbarten Phasen . Dort herrschen in der Alltagssprache noch subjektive I, jedoch in anderen Sprachen, wie in der Mathematik fehlt I völlig, es wird dort vom R-Aspekt ersetzt. Den „Sprachen“ ist die – beliebige – Relationierung der vier Grundgrößen E,I,G,N gemeinsam. Im Objektiven Geist sind diese dann aber strikt voneinander getrennt.

Die weitere Analyse der Erscheinungen in der Sprachenphase ist sehr umfassend. Hier sind die übergreifenden wissenschaftlichen, theoretisch formulierten Phänomene der Einzelwissenschaften versammelt. Zum Beispiel die Eigenarten von „Gesetzen“, „Theorien“, oder auch von „Begriffen“. So kann man bei so genannten „Sammelkategorien“, wie beispielsweise „Handeln“, „Arbeit“, „Hermeneutik“, durch deren Analyse , wie bei der Analyse der einzelnen „Sprachen“ und Wissenschaften, stets wieder zu den Basiskategorien des Objektiven Geistes gelangen. So besteht beispielsweise „Handeln“ aus Handlungszielen ( I ), Prozessen, Abläufen des Handelns ( N, G ) und dem Handlungsergebnis ( E ) Tatsächlich gilt in der „Sprachenphase“ aber eine Gleichberechtigung solcher synthetisierender Relationierungen mit denjenigen, welche die analytische Trennung der Kategorien bevorzugen. Das ist letztlich wieder eine Folge der „z/w zu z,w“-Ausgangslage.

Jetzt soll noch einmal Näheres zu den vier Grundkategorien gesagt werden. E, I und N, G können jeweils durch eine Reihe von Eigenschaften geschildert werden, die wir von den z und w herleiten.. So werden die Eigenarten der E von den S-Aspekten und von z/w abgeleitet und die R-Aspekte sowie die freien z, beziehungsweise die freien w bestimmen die I-Charakteristika.

Das E- Phänomen hat seinen „objektiven“ Charakter und von daher seine objektive Entwicklung

einerseits aus der „Unzerstörbarkeit“ der zwei Grundkräfte Sw und Sz und weiterhin von der z/w-Relation, welche die „Stabilität“ der E aus der gleichgewichtigen Neutralisierung der Sz und Sw und deren Richtungen Rz und Rw erhält. Auch die E-Entwicklung ist wie das E selbst daher von einer gewissen „Selbstbezüglichkeit“.Das wird als eine Beschleunigung der E-Entwicklung im Verlauf der fortgeschrittenen E-Entwicklung konkret.

Die Eliminierung der gegensätzlichen Kräftewirkungen und der Richtungen zeitigen die gleichgewichtigen z/w-, Sw/Sz- und Rw/Rz- Relationen. Das ist die Ursache für die sich in den vielen Phasen entwickelnden Eigenschaften der E-Seite. Die I-Seite ist in jeder einzelnen ihrer Eigenarten das „Gegenteil“ der Strukturen und Prozesse der „selbstidentischen“ E-Sphäre. I ist „an-sich“ nicht zu identifizieren. Während die E-Seite zur Reduzierung und zum Abschluss – und auch zur „Vollendung“ – tendiert, kommt es der I-Seite darauf an, zunehmend möglichst vielfältig zu sein, sich zu vermehren und zu differenzieren. Vor allem sind die I offen, frei, dynamisch und relationsfreudig; die freien Rz und Rw weisen in unendlich viele Richtungen.

So wie R an S hängt und wie die z und die w sich aufeinander und einzeln auf z/w beziehen, hängen die I mit den E stets in konkreten Situationen der wissenschaftlichen und alltäglichen Praxis zusammen. Man kann eigentlich I nur in I/E-Konstellationen identifizieren und verstehbar machen.

Sind die „z-w zu-z/w“-Relationen ungleichgewichtig, treiben sie die E-Entwicklung und die I-Entfaltung voran. Das geschieht durch die überschüssigen z , genauer durch deren Sz und Rz-Richtung sowie durch die überschüssigen w, Sw, Rw. Diese Ungleichgewichte haben also als „Relationen“ wirkende „Richtungen“ aus den überschüssigen Rz oder Rw. Es ist das, was begrifflich als die I- Seite erscheint. So wird auch hier jedem E, das heißt den z/w-Gleichgewichten, ein I zuordenbar, was wiederum als I/E modelliert wird.

Das so beschriebene Geschehen bestimmt beispielsweise die Physik. So werden die Elementarteilchen, vor allem die Elektronen , Positronen und Atomkerne durch Sz zusammengehalten und durch Sw voneinander getrennt.

Auch die die organische Chemie und die die Biologie fundierende Bildung von nahezu grenzenlos komplexen „Netzen“ sind Gleichgewichte und Ungleichgewichte nach diesem Grundmuster des Zusammenhaltes durch die auf einander zu gerichtete Sz -Kraft und die trennenden, aufspannenden und nach außen gerichteten Sw-Kräfte.

Ein Zentrum unserer philosophischen Darlegungen ist der Zusammenhang von z und w mit den N und G. Darauf soll jetzt exemplarisch noch einmal, aber näher eingegangen werden. Zumal diese Größen für die E-Entwicklung und I-Entfaltung bestimmend sind.

Zwischen den z herrschen gerichtete Relationen, Rz, als eine Wechselwirkung zwischen zwei – oder beliebig vielen – prinzipiell gleichen z. Dabei nähern sich die beiden z einander an und ihre anziehende Wirkkraft nimmt dabei ab. Mit der Tendenz, dass – im Raumzeitlichen – diese Anziehungskraft Sz bis auf Null abnimmt und sich dieser Vorgang dadurch „vollendet“.

Begrifflich heißt das, die Kraft-Richtung Sz/Rz erreicht, durch ihre prinzipielle Gerichtetheit auf das Ziel des unendlich Kleinen, eine Variante des „Nichts“( N ). Diese begrifflichen Beschreibungen tauchen in den beiden Grundrelationen N-G und N/G, welche das „Methodische“ allgemein konstituieren, wieder auf.

Auch w-w kann so beschrieben werden. Mit dem Unterschied, dass deren Relations-Richtung, Rw, beide w voneinander weg treibt, und – ebenfalls vom raumzeitlichen Standpunkt gesehen – beide durch diese Selbstvollendungstendenz zur Abnahme der auseinander treibenden Kraft, Sw zu „Nichts“ werden lässt.

Begrifflich beschreibbar ist das für z und w wie für N und G beide Male als eine Dualität . Beide Elemente sind einander maximal Fremde und es gibt kein drittes Grundelement. Das drückt „N-G“ aus.

Die Entstehung von N und G geschieht nicht direkt aus den z und w, sondern schrittweise durch alle Phasen der allgemeinen Entwicklung, auch durch Prozesse innerhalb der Phasen und in den Übergängen zwischen ihnen. Deshalb wird N auch von beiden, von z und von w gebildet, als deren Aufhebung und als Aufhebung ihres Gegensatzes. Das gleiche gilt entsprechend für G.

Da die z-z- und die w-w-Relationen vor-raumzeitlich sind, kann der geschilderte Prozess nur begrifflich dargelegt werden, das heißt aber unumgänglich unter Einbeziehung der z/w-Phasen.

Zugleich mit der Entstehung der N und G aus den z und w beziehungsweise aus den Rz und Rw, wird dadurch die I- Funktion erzeugt, als eine Verallgemeinerung der beiden grundlegenden Richtungsarten Rz und Rw. Daher ist I mit ihrem Richtungs-Charakter auch für die allgemeine Relationalität grundlegend, während E genau das beides nicht kann.

Im biologischen Gehirnorgan geschieht der Übergang von den sehr schwach gewordenen physikalischen Kräften ( Sz und Sw ) und deren daher vielfältig gewordenen Richtungen, den R-Aspekten, hin zu den als Emotionalität und Rationalität zu beschreibenden Erscheinungen.

Die Emotionalität wird nun von uns mit I/E-Varianten – genauer mit der engen Relation zwischen den vier Grundgrößen – erfasst und die rationalen Strukturen durch E sowie N und G, relativ getrennt von einander. Auch hier gilt, dass diese emotionalen I/E ihre Ursachen in den R/S-Relationen der biologischen und der physikalischen Vor- Phasen haben. Und für die Rationalität mit ihren Varianten N-G und N/G gilt, dass sie letztlich auf Rw/Rz beruhen.

Beide, E und I lassen sich in allen Phasen-Details finden, im I/E-Gleichgewicht oder mit E- beziehungsweise I-Betonung. Fehlt eines von beiden, zum Beispiel in wissenschaftlichen Analysen oder in philosophischen Erklärungen, kommt es zu Verwerfungen und zu deren möglicher Kritik.

Die Entwicklung der N und G und die Entstehung ihrer Eigenarten aus den Rz und Rw geht als Gehirnfunktionen ebenfalls in phasenweiser Umwandlung vor sich. Von physikalischen und biologischen Relationen zwischen den jeweiligen E und I bis zu den Relationen, Methoden geistig-begrifflicher Art.

Die Naturwissenschaften haben in der Natur enge I/E-Verhältnisse vor sich, die sie zumeist wie E-Verhältnisse behandeln können, vor allem dann,wenn sie „mechanistische“ Denk- und Experimentierverfahren einsetzen. Aber die I-Seite ist stets vorhanden.

Auch die Technologien haben ihre Schwerpunkte in der N,G- und der E-Seite. Die jedoch zugehörigen I werden dem jeweiligen Technikbereich vorgegeben und liegen derart fest, dass die wissenschaftliche Arbeit den I-Charakter unberücksichtigt lassen kann. Die Hauptarbeit besteht dann darin, diejenigen E zu suchen, welche die „vorgegebenen“ Zielsetzungen wie „Effizienz, Gewinn, Selbsterhaltung“ oder ähnliche I, erreichen lassen.

Wissenschaften wie die Psychologie, Soziologie, Rechtswissenschaft oder die der Politik haben ihren Schwerpunkt in der I-Seite. Für sie gilt die grundlegende I-Differenzierung in die Ii des menschlichen Subjekts, Ik gesellschaftlicher Kleinkollektive und Ig gesellschaftlicher Großkollektive.

Die Subjekt-Phase hat Ii als die das menschliche Subjekt bestimmende Größe, welche den Willen, die Zielfunktion in allen ihren psychischen Ausprägungen, auch die kreativ erzeugten Wünsche bestimmt. Zu dieser Phase gehört die Psychologie als Wissenschaft.

Parallel zur Subjektivitätsphase mit Ii als Basis, gibt es die Phase der Gesellschaftlichkeit ( Ig ) , mit der „Familie, Parteien, Vereine“ etc ( Ik ) und Nationen (Ig) in der Weltgesellschaft ( Iw)

In dieser Phase der „Vergesellschaftungen“ finden zwar jene Einzelwissenschaften ihre philosophische Basis, die die Ik und Ig zum Mittelpunkt haben, aber zu allen diesen I-Varianten können und müssen bei genauerer wissenschaftlicher Betrachtung zugehörige E identifiziert werden. Das sind die verhältnismäßig unveränderlichen Strukturen und Gegebenheiten in diesen Bereichen.

Zusammengefasst hat man also in der wissenschaftlich-philosophischen Arbeit stets mehrere Relationsarten zu beachten. Im Methodischen die Varianten von G oder N oder N/G, als Relationierungen zwischen mehr oder weniger dynamisch sich entwickelnden E und sich entfaltenden I als I/E.

Zutreffender gesagt, gründen wir die Einzelwissenschaften, deren Begriffe, Methoden, Gesetze und Theorien auf Relationen vom Typ I/E. Zum Beispiel ist dann das Zusammenspiel von individuellen und kollektiven Interessen in Bezug auf E, als den gegebenen Wohlstand oder das angesammelte Wissen der Gesellschaft, durch Ii-Ig/E zu verstehen.

Eine wissenschaftliche, aber auch eine alltägliche „Erklärung“ jedes, auch noch so detaillierten Sachverhaltes, müsste dann alle diese einzelnen Phasen zu Rate ziehen und in ihnen die jeweils konkretisierten dynamischen E, I und N, G finden und aufzeigen lassen. Das wäre allerdings eine extrem langwierige „philosophische Arbeit“. Wissenschaft und Alltag darf das aus praktischen Gründen vereinfachen und braucht in Erklärungen zum Beispiel nur bis zur axiomatischen Basis der jeweiligen Wissenschaft zu gehen.

Wird auch die Phase der Subjektivität in hohem Maße von diesen Gehirnleistungen geprägt, so schließen sich dennoch zwei weitere Entwicklungsphasen an. Das ist jene, die wir als Sprachenphase bezeichnen sowie die Phase des Objektiven Geistes. Im Objektiven Geist wird die E-Entwicklung begrifflich vollendet. Oftmals als „Sein“ oder als „Existenz“ bezeichnet. Der E-Vollendung als Abschluss philosophischer Systematik, steht im Objektiven Geist die grundsätzliche Offenheit, genauer gesagt, die tendenziell unbegrenzte I-Seite gegenüber. Zum Objektiven Geist gehören ferner die zwei hier voneinander getrennten Relationsarten G und N.

Die vier isolierten Größen, welche den Objektiven Geist konstituieren, eröffnen durch Kombinationen der endlichen, abgeschlossenen, vollendeten E und G mit den unendlich offenen I und N die unbegrenzte Möglichkeit, Relationierungen zustande zu bringen und diese darstellbar und verstehbar zu machen. Das geschieht in jener Phase, die wir als „Sprachenphase“ bezeichnen. Sie liegt in der Abfolge der Phasen zwischen der Subjektivität und dem Objektiven Geist. Wegen dieser Relationierungen erreicht  man in ihr noch nicht den Anspruch des Objektiven Geistes nach Abstraktheit und Vollständigkeit. In dieser Phase versammeln sich „Sprachen“, zu denen nicht nur die Alltagssprache, die Logik und die Mathematik gehören, sondern auch philosophische Bereiche wie die Wissenschaftstheorie, Methodologie, Erkenntnistheorie. Hier geht es um den formalen Aufbau dieser Sprachen, auch um ihren Charakter als Theorien, nicht aber um die Inhalte dieser Theorien und Sprachen. Damit beschäftigen sich die Einzelwissenschaften in den unterschiedlichen Phasen.

Die Sprachen haben den gemeinsamen Anspruch, jeweils das „Ganze“ auf ihre spezielle Art zu erfassen, ob mathematisch, alltagssprachlich, logisch oder wissenschaftstheoretisch. Aber erst sie alle zusammen konstituieren Philosophie.

Hier sei das in einem Einzelbereich gezeigt, an den konkreten Strukturen und dem Geschehen im Lebendigen, Organischen sowie in der zugehörigen Wissenschaft, der Biologie. Das fassen wir philosophisch als die Phase der Biologie zusammen. In der Sprachen-Phase und vom Objektiven Geist werden Theorien über die biologische Theorie philosophisch-wissenschaftstheoretisch bestimmt, zum Beispiel auch, um die praktische Weiterentwicklung der Biologie zu erreichen.

Waren in den der Sprachenphase voran gegangenen Phasen die vier Grundgrößen eng relationiert und begannen sie sich in der allgemeinen Entwicklung voneinander zu trennen, so dass im Denken des Subjektes beides möglich ist, deren Trennung und die Relationierung, so ist die Sprachenphase nur von der Relationierung der Grundgrößen gekennzeichnet. Diese Relationierungen können allerdings äußerst komplex sein. Und in der nächsten Phase, der Endphase, im Objektiven Geist, gelten jene vier Größen als strikt getrennte, unrelationierte.

Dies Endstadium der allgemeinen Entwicklung ist nur vergleichbar mit der anfänglichen „z-w“-Phase, in welcher ebenfalls eine völlige Trennung der z von den w besteht.

Die beiden Phasen, die des Objektiven Geistes mit den vier isolierten Grundgrößen E – G – I – N und die Quantenphase mit den z und w können als Pole einer modernen Metaphysik verstanden werden.

Traditionelle Metaphysik ist mit ihrer Hervorhebung von E – als das Sein oder als das Seiende – in dieser modernen Form einer Metaphysik als Teilaspekt berücksichtigt. Das Besondere ist nun, dass diese vier objektiv-geistigen Größen – G, I, E, N – direkt, das heißt auch ohne über die allgemeine Entwicklung zu gehen, mit den Größen der Ersten Physik – S, R , z, w – verbunden werden können. Diese neue Metaphysik stützt sich dann auf jene acht Grundgrößen.

In diesen metaphysischen Überlegungen wird auch noch einmal in aller Kürze das zusammengetragen, was in allen Phasen erscheint; zum Beispiel die „Dualität“-Vorstellung sowie deren „Aufhebung“, oder beispielsweise die Bildung von einfachsten unreduzierbaren Einheiten wie „Existenz“ ( E ), „Nichts“ ( N.) Auch die Eigenarten der „Übergänge“ zu abgeleiteten Größen und die Bildung eines jeweiligen „Ganzen“ kann man dazu zählen. Insbesondere geht es um die Übergänge, welche die Trennung und die Verbindung von Phasen und hier speziell die zwischen dem abstraktesten Denken und der Ersten Physik bestimmen.

Die z/w-Phasen, also die Einzelwissenschaften und ihre Praxen, welche durch die Relationierung von diesen acht Größen gekennzeichnet sind, sind unter anderem auch deswegen in gleicher Weise strukturiert, weil sie zwischen z-w und dem Objektiven Geist liegen und von diesen beiden extremen Phasen bestimmt werden. In den z/w-Phasen entwickeln sich die E vom reinen S-Aspekt zum „Sein“ wie es in vielen wichtigen philosophischen Schulen bestimmt wird. Diese E- Entwicklung wird von den beiden gerichteten S-Kräften „angetrieben“ und gewinnt daraus ihre „Objektivität“.Die S-Seite erscheint in jeder Entwicklungsphase konkret, aber in dem Maße verändert, abstrakter wie die S-Kräfte sich dort selber „vollenden“, also schwächer werden.

Werden die Phasen in ihrer Abfolge nach der E- Entwicklung unterscheidbar, so spielt sich das analog dazu bei der „Entfaltung“der I-Seite ab. Die zwei Grundrichtungen Rz und Rw in der Ersten Physik, die als die Gerichtetheit „Aufeinander zu“ bei der Massenanziehung bekannt ist und die ebenfalls bekannte Abstoßungsrichtung, zum Beispiel zwischen zwei Elektronen, „entwickeln“ sich durch die Phasenabfolge. Aus ihnen wird die reine I-Funktion als Trennung von der E-Seite

in dem Maße wie die S-Seite schwächer wird

Bei der Entstehung der N, G aus den zwei R-Aspekten spielt nicht so sehr deren Ziel-Charakter eine Rolle, als vielmehr die davon kaum zu trennende Relationsfähigkeit. Die Rz und Rw sind auch dadurch bestimmt, dass ihre Gerichtetheit eine Verbindung zum Ziel herstellt. N ist die maximal einfache Nicht-Relation und G ist die ebenfalls an eine Grenze stoßende höchst einfache Relation der Identitätsbildung. Auch hier gilt, dass alle Phasen in die komplizierte Umwandlung eingebunden sind. Wie das im Einzelnen geschieht, versuchen wir bei der philosophischen Darstellung der Einzelwissenschaften zu zeigen. Man kann sogar sagen, dass die Phasenbildung identisch ist mit jener Herausbildung der E,I,G,N aus den z und w..

Die weitere Strukturierung der einzelnen Phasen ist als Wechselspiel aller Phasen zu verstehen. Das heißt, ein Detail in irgend einer der Einzelwissenschaften kann hinreichend nur „erklärt“ werden, wenn der Bezug zu allen anderen Phasen hergestellt wird. So werden beispielsweise in der „Sprachenphase“ – nach dem Grundmuster der z-w- und der z/w-Phase – die vier Grundkategorien des Objektiven Geistes genutzt, um jene einfachen Beziehungen, wie I/E, N/G, N-G und I-E herzustellen. Durch den weiteren Bezug auf die inhaltlichen einzelwissenschaftlichen Phasen werden diese abstrakten Relationen dann mit konkreten Inhalten gefüllt.

In diesen Wechselbeziehungen aller Phasen haben auch die S-Kräfte und R- Aspekte – als frühe „E“ und „I“ – aus den Naturwissenschaften einen Einfluss auf die geisteswisenschaftlichen Details, auf Gesetzmäßigkeiten in den Kulturphasen und in den Gesellschftstheorien sowie auf die Gesetze des Denkens. Wie umgekehrt die abstraktesten Begriffe des Objektiven Geistes und deren unbegrenzte Komplexionen in der Sprachenphase bei den Erklärungen der Naturwissenschaften berücksichtigt werden müssen. Wodurch also die S-Komplexe, zum Beispiel Atome, Molekülnetze und biologische Netze, bis hin zum Lebewesen, vom Objektiven Geist formal durch E. I und G, N und in der Sprachenphase jeweils zwar inhaltlich, jedoch nur abstrakt und theoretisch beschreibbar sind.

So wie die physikalischen und biologischen Naturerscheinungen durch S/R- und durch z/w- und „z-w zu z/w“- Relationen zu erfassen sind, geht demzufolge die Relationierung in der allgemeinen Entwicklung der Geistes- und Kulturwissenschaften weiter bis hin zu den mannigfachen Relationen zwischen den vier Grundbegriffen. Der Abschluss ist die Darstellung der vier voneinander Getrennten als „Objektiver Geist“. Dann lässt sich von diesen Grundbegriffen auch die Erste Physik notwendig und hinreichend beschreiben, die zwei S-Aspekte als E und die beiden R-Aspekte als I. Damit ist ein „großer Kreis“ geschlossen, in welchem die anfängliche S/R – Relation, alle Phasen durchlaufend, sich zu I/E sowie E und I verändert, welche schließlich wiederum S und R erklären können. Im „großen Kreis“ kulminiert die allgemeine Entwicklung und Entfaltung in den vier Grundgrößen des Objektiven Geistes. Und von dort können die einfachsten Elemente der Ersten Physik beschrieben werden.

Der S-Aspekt kann dann begrifflich nicht durch mehr, aber auch nicht durch weniger als „existierend“ ( G,E ) beschrieben werden und der R-Aspekt als I-Funktion. Beide sind wegen der mangelnden Relationen im begrifflichen Sinne Formen des „Nichts“ ( N ).

Man kann nun beides vereinen, diese kreisförmige Bewegung, welche zugleich die E-Entwicklung und die Entwicklung der N und G ist sowie die I-Entfaltung mit den „wechselwirkenden“ Relationierungen aller Phasen mit allen anderen Phasen. Will man etwas wissenschaftlich und philosophisch „erklären“, das „Wahrheitsproblem“ lösen, gehört zur Wechselwirkung aller Phasen auch die Entwicklung, in welcher diese Phasen entstehen.

Die „Übergänge“ zwischen den Phasen sind ein weiteres philosophisch-wissenschaftliches Projekt. Verallgemeinert und abstrakt gefasst, geht es um die Relation, den Übergang zwischen dem I und dem E, als „I/E“ abgekürzt.

Genauer ist das so zu beschreiben, dass es ein Fortschreiten gibt, das so darzustellen ist von I mit Hilfe der N,G zu E und von E wiederum mittels der abstrakten Methodik N,G zu einem neuen I` dann führt N,G zu neuen, meist entwickelterem E´, -etc

Aus den I entstehen durch N/G – Wirkungen ein E und aus diesem durch weitere N,G – Wirkung ein neues I und so fort. Abgekürzt als „E-Entwicklung im Verhältnis zur I-Entfaltung“.

Die „E-Entwicklung in Bezug zur I-Entfaltung“ bestimmt also von ihrer anfänglichen Sw/Rw//Sz/Rz-Relation, das heißt z/w-Form, bis beispielsweise hin zum menschlichen Handeln , ( I – N/G – E ), alle Phasen des z/w-Großbereichs. Das kann aber nur eine erste Annäherung an die Übergangsproblematik sein. Denn das G als Relation stellt ja lediglich die Identität des Folgenden her, und die N-Relation bricht sogar die weitere Entwicklung ab. Daher kommt es in allen Relationen und Methoden auf die N/G-Relationierung an. Damit eröffnet sich aber eben jener Bezug zu allen anderen Phasen, zu den vorhergehenden und den nachfolgenden, was oben bereits erwähnt wurde. Es sei hier lediglich angedeutet, dass zu Beginn der Übergang von S zu R in S/R als „leer“ zu bezeichnen ist. Dass dies Übergangsfeld zwischen S und R und dann zwischen E und I aber mit der Zunahme der allgemeinen Entwicklung alle jeweilig vorher gehenden Phasen mit berücksichtigen und repräsentieren muss.

Ein weiterer Vorgang in den Übergängen ist eine Veränderung der Grundgrößen, als eine spezielle Entwicklung und Entfaltung, die auf diesem tendenziell unendlichen Übergangsfeld stattfindet. Die Phasen grenzen sich dadurch voneinander ab, dass die E und I und die N und G in der neuen Phase veränderte sind. So wird beispielsweise aus den Elementarteilchen, den Atomen und Molekülen ( E ) die Molekülnetze, Organellen ( E`) des Organischen, etc Aus den Relationen in der Physik, wie die elektromagnetische Abstoßung ( N )und Anziehung ( G ), werden komplexe Verbindungen zwischen lebendigen Systemen. Die Übergänge zwischen den Phasen enthalten – wie man an dem Beispiel sehen kann – aber auch noch die „aufgehobene“ ursprüngliche Elektronenverbindung.

Auch in den geistigen, den gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen werden die vier Grundgrößen ständig weiter entwickelt und entfaltet. Wenn man die Übergänge dort analysiert, merkt man, dass sie sich von der anfänglichen „Leere“ in S/R immer mehr mit den vohergehenden Phaseninhalten und Phasenformen füllen.

Schreibe einen Kommentar